DE102017128784A1 - Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, und Verfahren zur Dokumentation der Verwendung des markierten Gegenstandes - Google Patents

Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, und Verfahren zur Dokumentation der Verwendung des markierten Gegenstandes Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstands (14), insbesondere eines medizinischen Implantates, umfasst ein Fixationselement (12) zur abnehmbaren Anbringung an dem zu markierenden Gegenstand (14) und einen an dem Fixationselement (12) befestigten RFID-Chip, wobei das Fixationselement (12) als Einmal-Fixationselement ausgebildet ist, das beim Abnehmen von dem Gegenstand (14) unbrauchbar wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates unter Verwendung wenigstens eines RFID-Chips und ein Verfahren zur Dokumentation der Verwendung des markierten Gegenstandes.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Es besteht häufig der Wunsch, die Verwendung von Gegenständen, insbesondere medizinischen Implantaten wie z.B. Schrauben und Platten, wie sie bei der Osteosynthese verwendet werden, genau zu dokumentieren. Dazu existiert bislang keine befriedigende Lösung, und es kann insbesondere nicht nachvollzogen werden, welche Implantate für welche Patienten verwendet werden und welche dieser Implantate zuvor bereits bei Operationen bereitgestellt, aber nicht verwendet wurden. Da sie nach nach einer solchen Bereitstellung typischerweise wieder gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden müssen, auch wenn sie gar nicht verwendet wurden, kann es z.B. bei Haftungsfällen aber auch zur Effizienzsteigerung wünschenswert sein, genaue Informationen darüber zu erfassen, wie oft ein solches Implantat bereits bereitgestellt wurde und wie oft es gereinigt, desinfiziert und sterilisiert wurde.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates unter Verwendung wenigstens eines RFID-Chips und ein Verfahren zur Dokumentation der Verwendung des markierten Gegenstandes anzugeben, welche es erlauben, einen Gegenstand, insbesondere ein medizinisches Implantat und dabei insbesondere eine Osteosyntheseschraube oder -platte zu markieren und dann die Verwendung des Gegenstandes manipulationssicher zu dokumentieren.
  • Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung zum einen eine Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstands, insbesondere eines medizinischen Implantates, vor die ein Fixationselement zur abnehmbaren Anbringung an einem zu markierenden Gegenstand und einen an dem Fixationselement befestigten RFID-Chip, umfasst, wobei das Fixationselement als Einmal-Fixationselement ausgebildet ist, das beim Abnehmen von dem Gegenstand unbrauchbar wird. Dazu kann das Fixationselement z.B. über wenigstens eine Sollbruchstelle derart verfügen, dass es beim Abnehmen von dem Gegenstand zerbricht.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung stellt sicher, dass der RFID-Chip, der Informationen über den markierten Gegenstand wie z.B. Hersteller, Chargennummer, Seriennummer, und andere produktbezogene Informationen enthält, nicht ohne weiteres wieder an einem anderen Gegenstand angebracht werden kann.
  • Der RFID-Chip ist vorzugsweise unlösbar an dem Fixationselement befestigt. Wenn das Fixationselement als Spritzgussteil ausgebildet ist, kann der RFID-Chip in das Spritzgussteil eingegossen sein.
  • Der RFID-Chip kann so an dem Fixationselement befestigt sein, dass er beim Abnehmen des Fixationselementes von dem zu markierenden Gegenstand ebenfalls unbrauchbar wird. Der RFID-Chip kann aber auch so an dem Fixationselement befestigt sein, dass er nach dem Abnehmen des Fixationselementes von dem zu markierenden Gegenstand auslesbar bleibt.
  • Wenn das zu markierende Element eine Schraube ist, kann das Fixationselement einen im Wesentlichen trichterförmigen Abschnitt zur Aufnahme der Schraube aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform verfügt das Fixationselement über zwei jeweils mit einer Sollbruchstelle versehene Beine zum Einsetzen des Fixationselements samt Schraube in einen Schraubenträger, wobei die Beine im Schraubenträger verrasten und dazu ausgebildet sind, beim Herausnehmen aus dem Schraubenträger abzubrechen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fixationselement zur Halterung des Gegenstandes an einem Bereitstellungsträger derart ausgebildet, dass es beim Abnehmen des Gegenstandes von dem Bereitstellungsträger zerbricht. Das Fixationselement erfüllt dann vorteilhaft eine Doppelfunktion: es dient einerseits zur Befestigung des RFID-Chips an dem Gegenstand und andererseits zur Halterung des Gegenstandes an dem Bereitstellungsträger.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die einfache, genaue und manipulationssichere Dokumentation der Verwendung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, wobei unterschiedlich vorgegangen werden kann. Bei einem ersten Dokumentationsverfahren wird zunächst ein RFID-Chip mit Daten über einen zu markierenden Gegenstand an dem Gegenstand mittels eines erfindungsgemäßen Fixationselements befestigt. Um den Gegenstand dann zu verwenden, wird das Fixationselement abgenommen, wobei es unbrauchbargemacht wird. Anschließend wird der RFID-Chips des abgenommenen Fixationselementes zwecks Erfassung, welcher Gegenstand verwendet wurde, ausgelesen, wobei dieses Auslesen vollautomatisch z.B. dadurch erfolgen kann, dass das abgenommene Fixationselement ggf. mit weiteren verwendeten Gegenständen wie chirurgischen Instrumenten auf einem geeigneten Träger abgelegt wird, der nach oder bei einer Operation abgescannt wird. Bei dieser Durchführungsform ist der RFID-Chip so am Fixationselement angebracht, dass er nach dem Abnehmen und Unbrauchbarmachen des Fixationselements auslesbar bleibt.
  • Es kann aber auch so vorgegangen werden, das nach dem Anbringen eines RFID-Chips mit Daten über einen zu markierenden Gegenstand an dem Gegenstand mittels eines erfindungsgemäßen Fixationselements der RFID-Chip unmittelbar vor Verwendung des Gegenstands zwecks Erfassung des Gegenstands ausgelesen wird und erst dann das Abnehmen des Fixationselements von dem Gegenstand erfolgt, um selbigen zu verwenden, wobei das Fixationselement unbrauchbar gemacht wird. Bei dieser Vorgehensweise kann der RFID-Chip so am Fixationselement angebracht sein, dass er beim Abnehmen des Fixationselements ebenfalls unbrauchbar wird.
  • Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Dokumentation der Verwendung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, auch so durchgeführt werden, dass zunächst an mehreren Gegenständen mittels jeweils eines Fixationselements jeweils wenigstens ein RFID-Chip mit Daten über den jeweiligen Gegenstand angebracht wird, dass die RFID-Chips mehrerer Gegenstände, wenn die Gegenstände zur Verwendung bereitgestellt werden, ausgelesen werden, dass das Fixationselement von jedem der mehreren bereitgestellten Gegenstände bei tatsächlicher Verwendung des Gegenstandes angenommen und dabei unbrauchbar gemacht wird und dass die RFID-Chips der nicht verwendeten bereitgestellten Gegenstände erneut ausgelesen werden, um so zu erfassen, welcher/welche Gegenstand/Gegenstände fehlen, also verwendet wurde/wurden.
  • Dem Fachmann ist klar, dass bei allen hier genannten Verfahren ein Schritt des Einschreibens von Information über den jeweiligen Gegenstand vor, nach oder gleichzeitig mit dem Anbringen des Fixationselements erfolgen kann.
  • Vorteilhaft kann die Erfassung, welcher Gegenstand verwendet wurde, automatisch wenigstens einen der folgenden Schritte auslösen: Eintrag von Informationen über den verwendeten Gegenstand in einer Datenbank, Zuordnung von Informationen über den verwendeten Gegenstand zu einer Patientenakte, Erzeugung von Abrechnungsinformationen, Veränderung eines Eintrags in einem Warenwirtschaftssystem, Generierung eines Nachbestellungsauftrags.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der drei Zeichnungsfiguren umfassenden Zeichnung.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt in perspektivischer schematisierter Ansicht einen Schraubenträger zur Bereitstellung von Schrauben, in den erfindungsgemäß markierte Schrauben eingesetzt sind.
    • 2 zeigt einen Abschnitt eines Schraubenträgers gemäß 1 in Seitenansicht.
    • 3 zeigt eine Ausführungsvariante eines Fixationselementes für eine Schraube.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter Schraubenträgers aus einem Drahtgeflecht gezeigt, in den zum gezeigten Zeitpunkt vier in jeweils einem eigenen Fixationselement 12 aufgenommene Schrauben 14 eingesetzt ist. Der Schraubenträger ist ein Beispiel für einen Bereitstellungsträger im Sinne der Erfindung.
  • Die 2 zeigt einen Abschnitt eines Schraubenträgers gemäß 1 in Seitenansicht mit einer ähnlich zu den in 1 gezeigten Schrauben ausgebildeten und daher mit demselben Bezugszeichen versehenen Schraube 14, die in einem Fixationselement 12 gehaltert und über das Fixationselement 12 am Schraubenträger befestigt ist.
  • Der Schraubenträger 10 verfügt über vier Beine 16, die so bemessen sind, dass die Schrauben 14 den Boden sie nicht berühren, wenn der Schraubenträger z.B. auf einem Instrumententisch abgestellt wird.
  • Bei dem Fixationselement 12 handelt es sich bei den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen um ein Spritzgussteil, in das ein hier nicht sichtbarer RFID-Chip eingegossen ist. Das Fixationselement 12 ist bei diesen Ausführungsbeispielen über angeformte Rasthaken 18 am Schraubenträger 10 befestigt und so ausgebildet, dass es bereits beim Abnehmen von dem Schraubenträger teilweise zerbricht. Dazu kann es über eine oder mehrere Sollbruchstellen verfügen, die z.B. bewirken, dass wenigstens einer der Rasthaken 18 bereits beim Abnehmen des Fixationselementes 12 vom Schraubenträger 10 abbricht, dass aber Teile des Fixationselementes 12 spätestens beim Herausnehmen der Schraube abbrechen bzw. das Fixationselement 12 in wenigstens zwei Teile zerbricht und sichtlich beschädigt wird.
  • In der 3 ist ein Fixationselement 22 gezeigt, das einen im Wesentlichen trichterförmigen Abschnitt zur Aufnahme einer Schraube aufweist und das über zwei jeweils mit einer Sollbruchstelle 24 versehene Beine 26 zum Einsetzen des Fixationselements 22 samt einer Schraube in einen Schraubenträger wie den oben beschriebenen Schraubenträger verfügt, wobei die Beine 26 im Schraubenträger verrasten und dazu ausgebildet sind, beim Herausnehmen aus dem Schraubenträger abzubrechen. Auch das Fixationselement 22 enthält einen RFID-Chip.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich: Generell ist vorgesehen, dass die Fixationselemente bei Trennung von dem jeweiligen Gegenstand sichtbar zerstört und dadurch unbrauchbar werden, dass sie in zwei oder mehr Teile zerbrechen oder dass Teile wie Rastvorsprünge, Beinchen und Rasthaken abbrechen. Bevorzugt ist vorgesehen, das die Gegenstände, insbesondere medizinische Implantate wie Schrauben, Platten und andere Knochenverschraubungselemente mittels jeweils eines Fixationselementes an einem Bereitstellungsträger, z.B. einem Lagerungsrack, gehaltert werden, wobei das Fixationselement bei Entnahme des Gegenstandes unbrauchbar gemacht wird.
  • Wenn es sich bei den Gegenständen um Schrauben handelt, kann das Fixationselement ein gefenstertes unter Spannung stehendes Trichterelement bestehen, welches sich dem Schraubendurchmesser anpasst und bei Trennung bricht. Handelt es sich bei den Gegenständen um Platten, kann das Fixationselement z.B. in einer Öffnung der Platte so z.B. durch Verrasten befestigt sein, dass es bei Entfernung zerstört wird.
  • Bevorzugt ist das Fixationselement derart klobig ausgebildet, dass ein Benutzer es bereits zum Anhalten bzw. Ausprobieren von dem Gegenstand, an dem es befestigt ist, abnehmen muss, um zu sinnvollen Erkenntnissen zu gelangen. Wenn es sich bei dem zu markierenden Gegenstand um ein medizinisches Implantat wie eine Schraube oder eine Platte handelt, kann dadurch zuverlässig ausgeschlossen werden, dass ein Operateur probiert, ob das Implantat wie vorgesehen passt, das Implantat dann aber, wenn der Operateur es ablegt, weil er es doch nicht verwenden möchte, vom medizinischen Personal versehentlich zu den nicht benutzten Implantaten zurückgelegt wird, obwohl es in vielen Fällen eigentlich entsorgt, zumindest aber gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden müsste, denn bereits das fehlende Fixationselement macht sichtbar, dass das Implantat nicht einfach zurückgelegt werden darf. Wenn dies irrtümlich oder absichtlich doch erfolgt, wird der Fehler spätestens beim Erfassen der RFID-Chips der abgenommenen bzw. der noch nicht abgenommenen Fixationselemente bemerkt, so dass ein hohes Maß an Sicherheit und eine lückenlose Dokumentation über die Verwendung der Implantate gewährleistet sind.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Markierung eines Gegenstands, insbesondere eines medizinischen Implantates, umfassend: - ein Fixationselement zur abnehmbaren Anbringung an einem zu markierenden Gegenstand und - einen an dem Fixationselement befestigten RFID-Chip, - wobei das Fixationselement als Einmal-Fixationselement ausgebildet ist, das beim Abnehmen von dem Gegenstand unbrauchbar wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement über wenigstens eine Sollbruchstelle derart verfügt, dass es beim Abnehmen von dem Gegenstand zerbricht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Chip unlösbar an dem Fixationselement befestigt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement als Spritzgussteil ausgebildet und der RFID-Chip in das Spritzgussteil eingegossen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Chip so an dem Fixationselement befestigt ist, dass er beim Abnehmen des Fixationselementes von dem zu markierenden Gegenstand unbrauchbar wird.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Chip so an dem Fixationselement befestigt ist, dass er nach dem Abnehmen des Fixationselementes von dem zu markierenden Gegenstand auslesbar bleibt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das zu markierende Element eine Schraube ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement einen im Wesentlichen trichterförmigen Abschnitt zur Aufnahme der Schraube aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement über zwei jeweils mit einer Sollbruchstelle versehene Beine zum Einsetzen des Fixationselements samt Schraube in einen Schraubenträger verfügt, wobei die Beine im Schraubenträger verrasten und dazu ausgebildet sind, beim Herausnehmen aus dem Schraubenträger abzubrechen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement zur Halterung des Gegenstandes an einem Bereitstellungsträger derart ausgebildet ist, dass es beim Abnehmen des Gegenstandes von dem Bereitstellungsträger zerbricht.
  10. Verfahren zur Dokumentation der Verwendung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, umfassend die Schritte des - Anbringens eines RFID-Chips mit Daten über einen zu markierenden Gegenstand an dem Gegenstand mittels eines Fixationselements, - Abnehmens des Fixationselements von dem Gegenstand, um selbigen zu verwenden, und dabei Unbrauchbarmachens des Fixationselementes. - Auslesens des RFID-Chips des abgenommenen Fixationselementes zwecks Erfassung, welcher Gegenstand verwendet wurde.
  11. Verfahren zur Dokumentation der Verwendung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, umfassend die Schritte des - Anbringens eines RFID-Chips mit Daten über einen zu markierenden Gegenstand an dem Gegenstand mittels eines Fixationselements, - Auslesens des RFID-Chips unmittelbar vor Verwendung des Gegenstands zwecks Erfassung des Gegenstands und - Abnehmen des Fixationselements von dem Gegenstand, um selbigen zu verwenden, und dabei Unbrauchbarmachens des Fixationselementes.
  12. Verfahren zur Dokumentation der Verwendung eines Gegenstandes, insbesondere eines medizinischen Implantates, umfassend die Schritte des - Anbringens jeweils wenigstens eines RFID-Chips mit Daten über jeweils einen zu markierenden Gegenstand an mehreren Gegenständen mittels jeweils eines Fixationselements, - Auslesens der RFID-Chips mehrerer Gegenstände bei der Bereitstellung der Gegenstände zu deren Verwendung, - Abnehmens des Fixationselements von einem oder mehreren der bereitgestellten Gegenstände bei dessen/deren tatsächlicher Verwendung und dabei Unbrauchbarmachens des jeweiligen Fixationselementes, - Auslesens der RFID-Chips der nicht verwendeten bereitgestellten Gegenstände zwecks Erfassung, welcher/welche Gegenstand/Gegenstände verwendet wurde/wurden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12 dadurch gekennzeichnet, das die Erfassung, welcher Gegenstand verwendet wurde, automatisch wenigstens einen der folgenden Schritte auslösen kann: Eintrag von Informationen über den verwendeten Gegenstand in einer Datenbank, Zuordnung von Informationen über den verwendeten Gegenstand zu einer Patientenakte, Erzeugung von Abrechnungsinformationen, Veränderung eines Eintrags in einem Warenwirtschaftssystem, Generierung eines Nachbestellungsauftrags.
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