DE212015000263U1 - System zur automatisierten Dokumentation der Verwendung chirurgischer Implantate - Google Patents

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Abstract

System zur automatischen Dokumentation der Verwendung chirurgischer Implantate, umfassend – einen Bildschirm zum Anzeigen einer graphischen Benutzeroberfläche mit einer Abbildung eines Satzes bei einer Operation bereitgestellter chirurgischer Implantate, wobei den abgebildeten Implantaten in der graphischen Benutzeroberfläche Schaltflächen zugeordnet sind, – Mittel zum Betätigen der Schaltflächen, – Mittel zum Auslösen wenigstens einer der folgenden Aktionen bei Betätigen einer der Schaltflächen: Anzeigen von Informationen zu dem der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantat, Dekrementieren der Stückzahl der in dem Satz vorhandenen der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantate in einer Datenbank, Aufzeichnen von Informationen in einer Datenbank über die Verwendung des der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantates aus dem Satz zur Implantation, Aufzeichnen von Informationen in einer Datenbank über die Entnahme des der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantates aus dem Satz zur Entsorgung.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein System zur automatisierten Dokumentation der Verwendung chirurgischer Implantate.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In der Medizin, insbesondere in der Chirurgie, sind in den letzten Jahren die Anforderungen an die Dokumentation durchgeführter Eingriffe enorm gestiegen. Von den Krankenhäusern wird teilweise aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, teilweise von den Arzthaftpflichtversicherungen eine immer genauere Dokumentation bestimmter Abläufe vor, während und nach einem chirurgischen Eingriff verlangt. Dazu gehört insbesondere die Dokumentation der Handhabung der bei einem solchen Eingriff verwendeten chirurgischen Instrumente und Implantate.
  • Zur Dokumentation der Handhabung, insbesondere der sorgfältigen Sterilisation, medizinischer Instrumente ist seit einigen Jahren die Markierung der Instrumente mit RFID-Tags bekannt, z.B. aus der WO 2005/048041 A2 . RFID-Tags haben den großen Vorteil, auch in verschmutztem oder verpacktem Zustand automatisiert ausgelesen werden zu können, so dass dann durch Platzierung entsprechender Lesegeräte z.B. im Operationssaal eine Zählkontrolle vorgenommen werden kann, ob alle für eine Operation bereitgestellten Instrumente nach der Operation noch vorhanden sind. Die Markierungen der Instrumente erlaubt es z.B. auch, deren Durchlaufen verschiedener Sterilisationszyklen zu dokumentieren. Typischerweise werden für bestimmte Operationen im Voraus bestimmte Standardinstrumentensätze zusammengestellt und in sogenannten Sterilcontainern verpackt. Sind die Instrumente mit RFID-Tags markiert, kann automatisch die Vollständigkeit eines entsprechenden Instrumentensatzes geprüft werden.
  • Während das Markieren chirurgischer Instrumente mit RFID-Tags inzwischen als Standardverfahren anzusehen ist, ist die Markierung bestimmter Implantate, z.B. kleiner Knochenschrauben, schwierig und jedenfalls mit automatisch auslesbaren RFID-Tags unmöglich. Bei etwaigen Regressansprüchen wird jedoch häufig Auskunft über die bei einer Operation verwendeten Implantate verlangt. Eine händische Aufzeichnung der verwendeten Implantate ist im Operationssaal schon aus Zeitgründen häufig nicht möglich und zudem fehlerbehaftet.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System anzugeben, das die automatische Erzeugung einer Dokumentation über die Verwendung chirurgischer Implantate bei einer Operation ermöglicht. Dabei sollen menschliche Fehlerquellen weitestmöglich ausgeschlossen und absichtliche Manipulationen verhindert werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst von einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Durch die Erfindung lassen sich vor Ort im Operationssaal computergestützt Informationen darüber aufzeichnen, welche Implantate bei einem Patienten verwendet und welche Implantate gegebenenfalls aus einem dem Operateur bereitgestellten Satz von Implantaten zwar entnommen, jedoch nicht implantiert wurden, wobei eine automatische Zuordnung der aus dem bereitgestellten Satz von Implantaten entnommenen Implantate zu weiteren Daten über diese Implantate, wie z.B. Hersteller, Chargennummer etc. erfolgt, um so eine fehlerfreie Dokumentation zu erzeugen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden dem Operateur vor dem Implantieren eines von ihm aus dem ihm bereitgestellten Satz von chirurgischen Implantaten ausgewählten Implantates auf einem Bildschirm weitere Informationen zu dem ausgewählten Implantat, insbesondere eine gegebenenfalls vergrößerte fotografische Abbildung des ausgewählten Implantates angezeigt, so dass der Operateur noch einmal prüfen kann, ob er tatsächlich das von ihm gewünschte Implantat ausgewählt hat. Auch dies dient der Fehlervermeidung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die in einer Datenbank zu den einzelnen in einem Implantatsatz bereitgestellten Implantaten hinterlegten Informationen automatisch durch Einlesen von Barcodes auf den Verpackungen der jeweiligen Implantate erzeugt, so dass eine weitere Fehlerquelle bei der Dokumentation, nämlich die fehlerhafte Eingabe von Informationen betreffend die bereitgestellten Implantate vermieden ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Aus- und Durchführungsformen.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUS- UND DURCHFÜHRUNGSFORMEN
  • Bei bestimmten Operationen werden dem Operateur außer gegebenenfalls benötigten speziellen Implantaten, die individuell für einen bestimmten Patienten angefertigt sein können, regelmäßig bestimmte Standardimplantate, z.B. Schrauben, Anker, Platten u.dgl. bereitgestellt, meistens in Form eines Setzkastens oder Trays, so das der Operateur die bei der Operation benötigten Standardimplantate leicht greifen bzw. sich von einem Assistenten angeben lassen kann. Während es zwar möglich ist, auch kleine Implantate wie Schrauben u.dgl. mit einer Herstellermarkierung z.B. durch Lasergravur zu versehen, ist es im Operationsbetrieb nicht möglich, solche Kennzeichnungen zu lesen und händisch zu dokumentieren. Manchmal werden Implantate aus einem bereitgestellten Implantatsatz entnommen, ohne dass diese dann tatsächlich implantiert werden, weil z.B. eine falsche Größe gewählt wurde. Wenn Implantate wie Schrauben mit einem Patienten einmal in Kontakt gekommen sind, müssen sie entsorgt werden. Nach Abschluss einer Operation händisch zu dokumentieren, welche Implantate tatsächlich implantiert, welche entsorgt wurden, ist aufwendig und fehlerbehaftet. Die Erfindung erlaubt nun eine Dokumentation der tatsächlich verwendeten und aus dem Implantatsatz entnommenen, aber nicht verwendeten Implantate. Dazu sieht die Erfindung vor, dass zunächst eine auf einem Bildschirm wiedergebbare Abbildung eines Satzes bei einer Operation bereitgestellter chirurgischer Implantate erzeugt wird. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Fotografie, die den Implantatsatz so wiedergibt, wie er bei der Operation dem Operateur präsentiert wird.
  • Auf Basis der Abbildung wird dann eine grafische Benutzeroberfläche generiert, in welcher den in der Abbildung dargestellten Implantaten Schaltflächen zugeordnet sind. Diese Schaltflächen können Teil der abgebildeten Implantate derart sein, dass sie zunächst gar nicht als Schaltflächen wahrnehmbar sind, jedoch durch Zeigen auf das entsprechende Implantat z.B. mittels einer Maus oder durch Berühren der Abbildung des Implantates auf einem Touch-Screen bestimmte Aktionen auslösen, die nachfolgend noch beschrieben werden. Auch ist es möglich, dass die Schaltflächen als solche dann erkennbar werden, wenn mit einem Mauszeiger über die Abbildung des entsprechenden Implantates gefahren wird. Schließlich können den abgebildeten Implantaten auch direkt als Schaltflächen erkennbare Felder, z.B. in Form anklickbarer Buttons, zugeordnet werden. Die Erfindung erlaubt es hier vorteilhaft, die für den jeweiligen Anwender besonders bedienerfreundliche Ausgestaltung zu wählen und diese auch den sich über die Jahre ändernden Gewohnheiten in der Bedienung elektronischer Geräte anzupassen.
  • Die Schaltflächen werden mit Datensätzen mit Informationen zu den abgebildeten Implantaten, die insbesondere auch die von jedem abgebildeten Implantat in dem Satz vorhandene Stückzahl umfassen, verlinkt. Vorteilhaft können die entsprechenden Datensätze so erzeugt werden, dass zumindest ein Teil der zu jedem Implantat hinterlegten Informationen durch Einlesen maschinenlesbarer Informationen auf der Verpackung der jeweiligen Implantate erstellt wird, was eine typische Fehlerquelle in der Dokumentation ausschließt. Eine entsprechende Codierung auf der Verpackung der Implantate, typischerweise in Form eines Barcodes, kann alle für eine Dokumentation benötigten Daten wie Herstellername, Herstelldatum, Chargennummer etc. enthalten.
  • Bei einer Operation wird dann die grafische Benutzeroberfläche mit der Abbildung des dem Operateur bereitgestellten Implantatsatzes auf einem Bildschirm angezeigt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen Touch-Screen, so dass die Schaltflächen der grafischen Benutzeroberfläche durch einfaches Antippen betätigt werden können. Das Betätigen der Schaltflächen kann dann bestimmte Aktionen auslösen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform löst ein Betätigen der Schaltflächen zunächst ein Anzeigen von Informationen zu dem der ausgewählten Schaltfläche zugeordneten Implantat aus. Handelt es sich bei dem ausgewählten Implantat z.B. um ein sehr kleines Implantat, wie eine Mikroschraube, kann die dargestellte Information eine vergrößerte Abbildung des ausgewählten Implantates enthalten, so dass der Operateur visuell prüfen kann, ob er tatsächlich das benötigte Implantat ausgewählt hat. Alternativ oder zusätzlich können weitere Informationen, z.B. zum Material, zu Abmessungen, zum Hersteller etc. angezeigt werden. Bei einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass vor weiteren Aktionen, wie z.B. dem Dekrementieren der in dem dem ausgewählten Implantat zugeordneten Datensatz hinterlegten Stückzahl zunächst eine Bestätigung erfolgen muss, dass das angezeigte Implantat tatsächlich implantiert werden soll. Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass nach dem Dekrementieren der Stückzahl eine Abfrage erfolgt, ob das jeweilige Implantat tatsächlich implantiert oder aber entsorgt wurde. Wurde das ausgewählte Implantat tatsächlich implantiert, werden entsprechende Informationen über die Verwendung in einer Datenbank aufgezeichnet. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass automatisch auch eine Meldung an ein Patientenabrechnungssystem erfolgt, so dass bei der späteren Erstellung der Abrechnung dokumentiert werden kann, welche Implantate bei dem Patienten verwendet wurden. Vorteilhaft ist auch vorgesehen, dass dann, wenn die Stückzahl der in dem bereitgestellten Implantatsatz vorhandenen Implantate dekrementiert wird, automatisch auch eine Meldung an ein die Implantate verwaltendes Warenwirtschaftssystem erzeugt wird, was dann automatisch gegebenenfalls notwendige Nachbestellungen auslösen kann.
  • Die Erfindung und die damit erzeugte Dokumentation können vorteilhaft aber nicht nur während der Operation, sondern auch nachfolgend beim Auffüllen eines entsprechenden Implantatsatzes und der entsprechenden Dokumentation verwendet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass auf Anforderung die in der Abbildung wiedergegebenen Implantate, deren Stückzahl inkrementiert wurde, in der Abbildung automatisch markiert werden. Damit kann nach der Operation der Implantatsatz zur Auffüllung gebracht werden, wo dann auf einem Bildschirm z.B. durch eine rote Markierung diejenigen Implantate, von denen bestimmte Stücke entnommen wurden, markiert werden, so dass die mit der Auffüllung beauftragte Person direkt sehen kann, welche Implantate aufgefüllt werden müssen. Vorzugsweise werden nicht nur die Implantate markiert, sondern auch direkt die entnommene Stückzahl angezeigt. Alternativ ist es auch möglich, die Information über die entnommene Anzahl durch Betätigen einer Schaltfläche, z.B. der genannten roten Markierung, die als Schaltfläche ausgebildet sein kann, anzuzeigen. Vorteilhaft werden dabei auch genaue Informationen zum Hersteller und zur Chargennummer angezeigt, so dass bei der Auffüllung sichergestellt werden kann, dass nicht Implantate derselben Art, aber verschiedener Chargen gemischt werden. Dies kann bei einer bevorzugten Ausführungsform bereits automatisch durch Rückkopplung mit dem Warenwirtschaftssystem verhindert werden. Es kann dann nämlich automatisch geprüft werden, ob die benötigte aufzufüllende Anzahl von Implantaten aus derselben Charge noch vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, kann eine entsprechende Meldung angezeigt und sichergestellt werden, dass entweder die in dem Implantatsatz verbliebenen Implantate der verbrauchten Charge komplett entnommen und die entsprechenden Implantate durch Implantate aus einer neuen Charge ersetzt werden, so dass alle in dem Implantatsatz vorhandenen Implantate einer Bauart aus demselben Chargensatz stammen, oder es kann, wenn der Träger des Implantatsatzes, z.B. ein Satzkasten, über klar separierte Fächer verfügt, vorgesehen sein, dass Implantate aus der neuen Charge in ein gesondertes Fach eingelegt werden.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft in Form eines speziellen Moduls in ein bei den meisten Krankenhäusern vorhandenes Dokumentationssystem eingebunden werden und ggf. vorhandene Hardware nutzen, im vorliegenden Fall also z.B. einen Bildschirm zum Darstellen der grafischen Benutzeroberfläche, Mittel zum Betätigen der Schaltflächen der grafischen Benutzeroberfläche und Mittel zum Auslösen der den Schaltflächen zugeordneten Aktionen, wobei die Hardwaremittel vorzugsweise drahtlos oder drahtgebunden mit einem entsprechenden Warenwirtschaftssystem und/oder einem Patientenabrechnungssystem gekoppelt sein können.
  • Die Erfindung erlaubt eine schnelle, einfache und transparente, vor allem aber fehlersichere Dokumentation der Verwendung von Implantaten. In vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass während der Operation nicht nur Informationen über die Verwendung der Implantate aufgezeichnet werden, sondern dass auch Freitexteingaben möglich sind, wie z.B. Hinweise auf fehlerhafte Implantate. Beispielsweise kann es sein, dass bei einer Operation festgestellt wird, dass bestimmte Schrauben aus einer Charge defekt sind. Dies kann dann direkt eingegeben und automatisch an das Warenwirtschaftssystem gemeldet werden, so dass dieses eine Alarmmeldung erzeugt und alle Implantatsätze, in denen sich Implantate aus der fehlerhaften Charge befinden, zurückruft. Bei der Dokumentation während der Operation können eine Vielzahl von Informationen über die Verwendung der Implantate aufgezeichnet werden, die über die reine Verwendung des Implantates, des Herstellers und der Chargennummer hinausgehen und z.B. den genauen Zeitpunkt der Verwendung umfassen können. Es kann auch aufgezeichnet werden, wann welche Schaltflächen betätigt wurden, um so eine besonders vollständige Dokumentation des Ablaufs einer Operation zu erzeugen. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass System nicht nur im Operationsbereich und wie oben beschrieben beim Auffüllen eines Implantatsatzes verwendet werden können, sondern dass die genannte grafische Benutzeroberfläche auch bei weiteren Stationen, die ein Implantatsatz im Krankenhausbetrieb durchläuft, verwendet werden kann, insbesondere im Dekontaminations- und Sterilisationsbereich. Die grafische Benutzeroberfläche und das entsprechende System können an allen Stationen, an denen der Implantatsatz gehandhabt wird, vorteilhaft eingesetzt werden, wenn es darum geht, Artikel zu dem Implantatsatz hinzuzufügen oder aus diesem zu entnehmen. Mit der Erfindung wird es auch möglich, nicht nur patientenspezifische Abrechnungen zu erstellen, sondern auch generelle Informationen zu erzeugen, z.B. welche Implantate in welchen Operationen tatsächlich verwendet werden. Wenn sich nämlich zeigt, dass bei bestimmten Operationen bestimmte in einem Implantatsatz vorhandene Implantate praktisch nie verwendet werden, so kann es zweckmäßig sein, die Bestückung des Implantatsatzes zu überarbeiten, denn alle in einer Operation bereitgestellten Implantate müssen anschließend aufwändig sterilisiert und steril verpackt werden. Auch sei darauf hingewiesen, dass die Dokumentation nicht nur einschließt, welche Implantate wann verwendet wurden, sondern natürlich auch Informationen über den Operateur, aber auch Informationen darüber, wer den jeweiligen Implantatsatz zusammengestellt oder desinfiziert oder aufgefüllt hat. Alle für eine Dokumentation relevanten Daten über die Handhabung eines Implantatsatzes können erfindungsgemäß in besonders einfacher und fehlerfreier Weise aufgezeichnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2005/048041 A2 [0003]

Claims (13)

  1. System zur automatischen Dokumentation der Verwendung chirurgischer Implantate, umfassend – einen Bildschirm zum Anzeigen einer graphischen Benutzeroberfläche mit einer Abbildung eines Satzes bei einer Operation bereitgestellter chirurgischer Implantate, wobei den abgebildeten Implantaten in der graphischen Benutzeroberfläche Schaltflächen zugeordnet sind, – Mittel zum Betätigen der Schaltflächen, – Mittel zum Auslösen wenigstens einer der folgenden Aktionen bei Betätigen einer der Schaltflächen: Anzeigen von Informationen zu dem der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantat, Dekrementieren der Stückzahl der in dem Satz vorhandenen der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantate in einer Datenbank, Aufzeichnen von Informationen in einer Datenbank über die Verwendung des der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantates aus dem Satz zur Implantation, Aufzeichnen von Informationen in einer Datenbank über die Entnahme des der betätigten Schaltfläche zugeordneten Implantates aus dem Satz zur Entsorgung.
  2. System nach Anspruch 1, ferner umfassend Mittel zum automatischen Erzeugen von Einträgen in einem Warenwirtschaftssystem und/oder einem Patientenabrechnungssystem wenn aufgezeichnet wird, dass ein Implantat zur Entsorgung oder zur Implantation aus dem Satz entnommen wurde.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, die grafische Benutzeroberfläche aus der Abbildung durch Zuordnen von Schaltflächen zu den abgebildeten Implantaten und zum Verlinken der Schaltflächen mit Datensätzen mit Informationen zu den abgebildeten Implantaten zu generieren, wobei die Informationen auch die von jedem abgebildeten Implantat in dem Satz vorhandene Stückzahl umfassen.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, bei Betätigen einer der Schaltflächen ein Informationsfenster auf dem Bildschirm anzuzeigen, das ein vorzugsweise vergrößertes Bild des der Schaltfläche zugeordneten Implantats und weitere Informationen zu dem Implantat anzeigt.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, vor dem Dekrementieren der Stückzahl eine Bestätigungsanforderung zu generieren und auf dem Bildschirm anzuzeigen.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, vor oder nach dem Dekrementieren der Stückzahl eine Abfrage zu erzeugen, ob ein ausgewähltes Implantat aus dem Satz bereitgestellter Implantate zur Implantation oder zur Entsorgung entnommen wurde.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, die Abbildung in Form einer Fotografie des Satzes chirurgischer Implantate so, wie er einem Operateur präsentiert wird, zu erzeugen.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, die Schaltflächen aus virtuelle Teile der abgebildeten Implantate darzustellen.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, beim Dekrementieren der Stückzahl eines Implantates automatisch eine Meldung an ein die Implantate verwaltendes Warenwirtschaftssystem zu erzeugen.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, beim Aufzeichnen von Informationen über die Verwendung eines Implantates als implantiert automatisch eine Meldung an ein Patientenabrechnungssystem zu erzeugen.
  11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, auf Anforderung die in der Abbildung des Satzes chirurgischer Implantate wiedergegebenen Implantate, deren Stückzahl dekrementiert wurde, in der Abbildung zu markieren.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, Informationen über die Reihenfolge und den Zeitpunkt der Betätigung bestimmter Schaltflächen aufzuzeichnen.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgebildet ist, die Datensätze mit Informationen zu den abgebildeten Implantaten durch Einlesen maschinenlesbarer Informationen auf den Verpackungen der Implantate zu generieren.
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