DE102017128083A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern (2, 21, 23), die wenigstens aufweist:- ein Beförderungsmittel (3), das eingerichtet ist, wenigstens ein Kennzeichenschild (2, 21, 23) in einem Aufnahmeabschnitt (4) aufzunehmen und durch einen Entwertungsabschnitt (5) bis zu einem Abgabeabschnitt (6), in dem das Beförderungsmittel (3) das wenigstens eine Kennzeichenschild (2, 21, 23) abgibt, zu befördern,- ein Entwertungsmittel (8), das in dem Entwertungsabschnitt (5) angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine auf dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) aufgebrachte Plakette (9) zu entwerten und- wenigstens eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung (11, 12), die in dem Entwertungsabschnitt (5) angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine erste Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) und wenigstens eine zweite Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) nach der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) aufzunehmen und jeweils in einer elektronischen Speichereinheit zu speichern.Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern (hierin auch als KFZ-Kennzeichenschilder oder kurz als Kennzeichenschilder bezeichnet).
  • Beim Entwerten von KFZ-Kennzeichenschildern werden Plaketten auf den Kennzeichenschildern zerstört und/oder von diesen entfernt. Unter Plakette ist hierin ganz allgemein eine derartige Kennzeichnung des KFZ-Kennzeichenschilds zu verstehen, die dem Kennzeichenschild eine überprüfbare Gültigkeit verleiht. Die Plaketten können zum Beispiel auf rein optischem Wege, zum Beispiel durch das Begutachten einer Person mittels ihrer Augen, überprüfbare Plaketten sein, wie beispielsweise herkömmliche Zulassungsplaketten, TÜV-Plaketten, ASU-Plaketten und dergleichen. Ebenso können Hologramme als Plaketten in diesem Sinne verstanden werden. Andere Arten von Plaketten können zum Beispiel auch 1d- oder 2d-Strichcodes, wie Barcodes, QR-Codes und dergleichen, umfassen, deren Gültigkeit mittels spezieller optischer Lesegeräte (z. B. Barcodeleser, Laserscanner etc.) überprüfbar ist. Plaketten, deren Gültigkeit zum Beispiel auf elektromagnetischem Weg überprüfbar sind, wie beispielsweise RFID-Transponder (auch als RFID-Tags oder RFID-Etiketten bezeichnet), sind ebenfalls denkbar. Es ist allgemein bekannt, derartige Plaketten auf KFZ-Kennzeichenschildern mit einer Plakettenentstempelungsvorrichtung zu zerstören bzw. zu entfernen. Eine solche Entstempelungsvorrichtung kann beispielsweise ein stationäres oder mobiles Fräswerkzeug sein, das in ein Bohrfutter einer stationären Bohrmaschine bzw. eines Akkuschraubers einspannbar ist, um mit Hilfe des Fräswerkzeugs die auf das Kennzeichenschild aufgeklebte Plakette manuell bis auf das Aluminium des Kennzeichenschilds abzufräsen und damit endgültig zu entfernen. Derartige Fräswerkzeuge sind beispielsweise in der DE 295 12 813 U1 und der DE 195 33 187 C1 beschrieben. Auch ein rein manuelles Abkratzen der Plakette vom Kennzeichenschild ist möglich.
  • Die Entwertung von KFZ-Kennzeichenschildern kann unmittelbar von einer Zulassungsstelle, bei der die Abmeldung eines Kraftfahrzeugs erfolgt, durchgeführt werden, sie kann jedoch auch von einem externen Dienstleister, beispielsweise dem TÜV (Technischer Überwachungsverein), vorgenommen werden. Insbesondere bietet sich dieses Vorgehen zum Beispiel für Auftraggeber an, die einen zahlreiche Fahrzeuge umfassenden Fahrzeugpool in einem Abmeldeprozess abmelden möchten und/oder zahlreiche KFZ-Abmeldungen regelmäßig/häufig vornehmen. Die Entwertung einer Vielzahl an KFZ-Kennzeichenschildern durch einen externen Dienstleister bedeutet jedoch einen nicht unerheblichen Personal- und Zeitaufwand sowohl für das Personal des Dienstleisters als auch für die Mitarbeiter der Zulassungsstellen, die u. a. in einer Vielzahl an manuellen Arbeitsschritten zur ordnungsgemäßen Dokumentation der Kennzeichenentwertungen, einer Vorlage der entwerteten Kennzeichenschilder bei der jeweiligen Zulassungsstelle sowie dem Abgleich der dokumentierten Entwertungsdaten mit den vorgelegten, entwerteten Kennzeichenschildern durch die Zulassungsstelle begründet sind. Die manuell ausgeführten Arbeitsschritte bergen zusätzlich das Risiko menschlicher Fehler.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern aufzuzeigen, die eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis bieten, menschliche Fehlerquellen weitestgehend ausschließen und eine Arbeitsbelastung von mit der Kennzeichenentwertung betrauten Personen reduzieren. Darüber hinaus soll eine beweiskräftige Dokumentation des Entwertungsvorgangs jedes Kennzeichenschilds mit allen vorerwähnten Eigenschaften möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die jeweiligen Unteransprüche.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
  • Ferner sei angemerkt, dass die zwischen zwei Merkmalen stehende und diese miteinander verbindende Konjunktion „und/oder“ hierin stets so auszulegen ist, dass in einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gegenstands lediglich das erste Merkmal vorhanden sein kann, in einer zweiten Ausgestaltung lediglich das zweite Merkmal vorhanden sein kann und in einer dritten Ausgestaltung sowohl das erste als auch das zweite Merkmal vorhanden sein können.
  • Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern (hierin auch als KFZ-Kennzeichenschilder oder kurz Kennzeichenschilder bezeichnet) ein Beförderungsmittel, zum Beispiel ein Transportband o. ä., auf, das eingerichtet ist, wenigstens ein Kennzeichenschild in einem Aufnahmeabschnitt aufzunehmen und durch einen Entwertungsabschnitt bis zu einem Abgabeabschnitt, in dem das Beförderungsmittel das wenigstens eine Kennzeichenschild abgibt, zu befördern. Weiterhin weist die Vorrichtung ein Entwertungsmittel auf, das in dem Entwertungsabschnitt angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine auf dem Kennzeichenschild aufgebrachte Plakette zu entwerten. Ferner weist die Vorrichtung wenigstens eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung, zum Beispiel eine digitale Einzelbild- oder Videokamera, auf, die in dem Entwertungsabschnitt angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine erste Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel und wenigstens eine zweite Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild nach der Entwertung durch das Entwertungsmittel aufzunehmen und jeweils in einer elektronischen Speichereinheit zu speichern.
  • Unter „Entwerten“ des Kennzeichenschilds ist hierin zu verstehen, dass eine auf dem Kennzeichenschild aufgebrachte Plakette oder ein Siegel wenigstens teilweise, bevorzugt vollständig, von dem Kennzeichenschild entfernt wird oder wenigstens derart verändert wird, dass die Plakette bzw. das Siegel erkennbar ihre/seine Gültigkeit verliert, zum Beispiel indem sie/es nicht mehr auf optischem und/oder elektromagnetischem Weg gelesen werden kann. Mit anderen Worten wird die Plakette durch ihre Entwertung zerstört bzw. unbrauchbar gemacht.
  • Als Entwertungsmittel kann vorzugsweise eine Fräsvorrichtung oder eine Stanzvorrichtung verwendet werden. Die Fräsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, eine zu entwertende Plakette von dem Kennzeichenschild abzufräsen und dadurch zu entfernen. Die Stanzvorrichtung weist bevorzugt einen Stempel auf, der dazu eingerichtet ist, die zu entwertende Plakette wenigstens teilweise aus dem Kennzeichenschild auszustanzen und dadurch wenigstens in einem solchen Umfang zu entfernen, dass diese ihre Gültigkeit verliert und damit unbrauchbar wird.
  • Die von der Bildaufnahmevorrichtung angefertigte wenigstens eine erste Bildaufnahme vor der Entwertung des Kennzeichenschilds und die angefertigte wenigstens eine zweite Bildaufnahme nach der Entwertung stellen in bevorzugter Weise sowohl die vollständige Kennzeichenlegende als auch den Bereich der zu entwertenden Plakette dar, so dass eine eindeutige und beweiskräftige Dokumentation der Entwertung des Kennzeichenschilds gewährleistet ist.
  • Es ist zu verstehen, dass die vorgenannten Mittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens den Beförderungs-, Entwertungs- und Bildaufnahmevorgang automatisch ausführen können, indem sie bevorzugt von einer elektronischen Steuereinheit entsprechend gesteuert sind. Auf diese Weise lässt sich ein erheblicher Zeit- und Kostenvorteil gegenüber herkömmlichen KFZ-Kennzeichenentwertungsvorrichtungen erzielen. Durch die hierdurch ermöglichte Automatisierung werden menschliche Fehlerquellen weitestgehend ausgeschlossen und die Arbeitsbelastung von mit der Kennzeichenentwertung betrauten Personen deutlich reduziert. Außerdem ist durch die mittels der Bildaufnahmevorrichtung vor und nach der Entwertung des Kennzeichenschilds aufgenommenen Bildaufnahmen und deren Speicherung in der elektronischen Speichereinheit, die zum Beispiel eine nicht-flüchtige Speichereinheit sein kann, eine beweiskräftige Dokumentation der Kennzeichenentwertung jedes Kennzeichenschilds jederzeit gewährleistet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Entwertungsabschnitt eine Kapselung in Form einer Einhausung aufweist, in welcher wenigstens das Entwertungsmittel und die wenigstens eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung aufgenommen sind. Hierbei weist die Einhausung eine Eingangsöffnung zur Beförderung des Kennzeichenschilds mittels des Beförderungsmittels in die Einhausung und eine Ausgangsöffnung zur Beförderung des Kennzeichenschilds mittels des Beförderungsmittels aus der Einhausung auf. Weitere Öffnungen sind in der Einhausung vorzugsweise nicht vorgesehen, so dass sie eine nahezu vollständige mechanische Abschirmung nach außen gewährleistet.
  • Die Einhausung dient einerseits der Sicherheit und dem Schutz sich in der näheren Umgebung des Entwertungsabschnitts aufhaltender Personen. Andererseits verhindert die Einhausung in besonders effektiver Weise eine Manipulation des Entwertungsvorgangs und stellt somit die beweiskräftige Dokumentation der Entwertung jedes Kennzeichenschilds sicher, da sich neben dem Entwertungsmittel auch die wenigstens eine Bildaufnahmevorrichtung innerhalb der Einhausung befindet und beide vor einem Zugriff von außen geschützt sind.
  • Besonders bevorzugt sind die Eingangs- und Ausgangsöffnung zur Beförderung des Kennzeichenschilds in die Einhausung und aus dieser heraus an die Größe der zu entwertenden Kennzeichenschilder angepasst, insbesondere an die Breite und Höhe der Kennzeichenschilder. Auf diese Weise lassen sich die Eingangs- und Ausgangsöffnung jeweils möglichst klein halten, zum Beispiel schlitzförmig ausgestalten, so dass diese Öffnungen die vorbeschriebene Personensicherheit und Manipulationssicherheit im Wesentlichen nicht verringern.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Kennzeichenidentifizierungsmittel vorgesehen, das eingerichtet ist, ein an dem Kennzeichenschild angebrachtes optisches und/oder elektronisches Identifizierungskennzeichen zu erfassen und die erfasste Kennzeichenidentifizierungsinformation in der Speichereinheit zu speichern. Als optische Identifizierungskennzeichen sind beispielsweise 1d- oder 2d-Strichcodes wie Barcodes oder QR-Codes verwendbar. Elektronische Identifizierungskennzeichen sind beispielsweise an sich bekannte RFID-Tags (RFID: radio-frequency identification). Das Kennzeichenidentifizierungsmittel kann entsprechend als optischer Scanner für Barcodes- und/oder QR-Codes ausgebildet sein oder als elektronischer Scanner zum Auslesen von herkömmlichen RFID-Tags. Sowohl das optische als auch das elektronische Identifizierungskennzeichen sind dazu ausgebildet, eine für das Kennzeichenschild, an dem sie angebracht sind, eindeutige Kennzeichenidentifizierungsinformation zu speichern, die beispielsweise die Kennzeichenlegende, also das auf dem Kennzeichenschild aufgedruckte KFZ-Kennzeichen, beinhalten kann. Die Kennzeichenidentifizierungsinformation kann jedoch zusätzlich oder alternativ auch eine andere eindeutige Kennzeichenidentifizierungsinformation beinhalten, die von dem Kennzeichenidentifizierungsmittel auslesbar ist. Die erfasste und elektronisch gespeicherte Kennzeichenidentifizierungsinformation trägt zur weiteren Verbesserung der beweiskräftigen Dokumentation der Entwertung jedes Kennzeichenschilds bei, da die Kennzeichenidentifizierungsinformationen nach ihrer Speicherung in der Speichereinheit unmittelbar in elektronisch auswertbarer Form vorliegen.
  • Besonders bevorzugt kann das Kennzeichenidentifizierungsmittel ebenfalls in der Einhausung aufgenommen sein und somit die Manipulationssicherheit des Entwertungsvorgangs weiter steigern.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Bildauswertemittel vorgesehen, das eingerichtet ist, aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds durch digitale Bildauswertung, zum Beispiel durch optische Zeichenerkennung (OCR), die Kennzeichenlegende zu identifizieren und die identifizierte Kennzeichenlegendeninformation in der Speichereinheit zu speichern. Als Bildauswertemittel kann beispielsweise eine entsprechend ausgebildete elektronische Rechen- und Speichereinheit gewählt werden, die eine digitale Bildauswertung für den vorbeschriebenen Zweck durchführen kann. Die auf diese Weise gewonnene Kennzeichenlegendeninformation kann zum Beispiel zusätzlich zur wie bereits vorstehend beschrieben ermittelten Kennzeichenidentifizierungsinformation gespeichert werden und anschließend zur automatischen Überprüfung der Kennzeichenidentifizierungsinformation herangezogen werden.
  • In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jedoch auch auf das Vorsehen eines Kennzeichenidentifizierungsmittels verzichtet werden und stattdessen die Kennzeichenlegendeninformation alleine durch digitale Bildauswertung aus den entsprechenden Bildaufnahmen gewonnen werden.
  • Eine noch weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein optisches und/oder akustisches Anzeigemittel (z. B. eine Signalleuchte, ein Display und/oder ein Summer und dergleichen) vorgesehen ist, das eingerichtet ist, ein optisches und/oder akustisches Signal zu erzeugen, wenn das Kennzeichenidentifizierungsmittel das Identifizierungskennzeichen nicht erfassen und/oder das Bildauswertemittel die Kennzeichenlegende nicht identifizieren kann. Ferner ist hierbei ein Dateneingabemittel, zum Beispiel eine Tastatur, ein Touchscreen und dergleichen, zur manuellen Eingabe der Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder der Kennzeichenlegendeninformation vorgesehen. Auf diese Weise kann ein mit der Kennzeichenentwertung betrauter Bediener der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dem vorbeschriebenen Fall die zur vollständigen und beweiskräftigen Dokumentation der Entwertung des Kennzeichenschilds notwendigen kennzeichenbezogenen Informationen noch manuell eingeben.
  • Eine noch weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Bildauswertemittel, beispielsweise eine Rechen- und Speichereinheit, vorgesehen ist, das eingerichtet ist, aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds durch digitale Bildauswertung eine Position der wenigstens einen Plakette relativ zum Entwertungsmittel zu bestimmen. Ferner ist in diesem Fall ein Positioniermittel vorgesehen, das eingerichtet ist, das Kennzeichenschild in Abhängigkeit von der durch das Bildauswertemittel ermittelten Position der Plakette relativ zum Entwertungsmittel auszurichten. Da das Beförderungsmittel eine Bewegung des Kennzeichenschilds bereits in der Förderrichtung bewirkt, kann das Positioniermittel in besonders einfacher Ausgestaltung dazu ausgebildet sein, die Position des Kennzeichenschilds in einer zur Förderrichtung quer, insbesondere rechtwinklig hierzu, verlaufenden Richtung anzupassen. Durch die Erfassung der Position der zu entwertenden Plakette relativ zum Entwertungsmittel und der entsprechenden Positionierung des Kennzeichenschilds lässt sich der Automatisierungsgrad und die Flexibilität der Entwertungsvorrichtung insgesamt erhöhen. Selbstverständlich kann alternativ zur Positionierung des Kennzeichenschilds durch das Positioniermittel auch das Entwertungsmittel mit Hilfe des Positioniermittels relativ zum zu entwertenden Kennzeichenschilt ausgerichtet werden.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Bildauswertemittel der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltung mit dem Bildauswertemittel zur weiter oben beschriebenen Identifizierung der Kennzeichenlegende identisch sein kann, sofern diese bereits für den letztgenannten Zweck vorhanden ist. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner ein elektronisches Datenkommunikationsmittel vorgesehen, das eingerichtet ist, vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel eine Entwertungsbestätigung für das zu entwertende Kennzeichenschild anhand einer Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder einer Kennzeichenlegendeninformation von einer entfernten Datenverarbeitungseinheit einzuholen. Als „entfernte Datenverarbeitungseinheit“ ist eine solche Rechen- und Speichereinheit zu verstehen, die nicht unmittelbar Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, sondern mit welcher lediglich über eine Datenfernverbindung, die drahtgebunden oder drahtlose ausgebildet sein kann, Daten zwischen der entfernten Datenverarbeitungseinheit und einer Rechen- und Speichereinheit, zum Beispiel einer elektronischen Steuereinheit, die Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, über das elektronische Datenkommunikationsmittel ausgetauscht werden können. So lassen sich beispielsweise auf der entfernten Datenverarbeitungseinheit die zu entwertenden Kennzeichenschilder vorab festlegen und während des Entwertungsvorgangs mit den tatsächlich im Entwertungsabschnitt vorliegenden Kennzeichenschildern abgleichen, so dass fehlerhaft von dem Beförderungsmittel in den Entwertungsabschnitt beförderte Kennzeichenschilder nicht unbeabsichtigt entwertet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern offenbart, das wenigstens die folgenden Schritte aufweist: Auflegen wenigstens eines Kennzeichenschilds auf ein Beförderungsmittel in einem Aufnahmeabschnitt; Befördern des wenigstens einen Kennzeichenschilds mittels des Beförderungsmittels von dem Aufnahmeabschnitt durch einen Entwertungsabschnitt bis zu einem Abgabeabschnitt, in dem das Kennzeichenschild von dem Beförderungsmittel abgegeben wird; Entwerten wenigstens einer auf dem Kennzeichenschild aufgebrachten Plakette in dem Entwertungsabschnitt mittels eines Entwertungsmittels; und Aufnehmen wenigstens einer ersten Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild in dem Entwertungsabschnitt vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel und Aufnehmen wenigstens einer zweiten Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild in dem Entwertungsabschnitt nach der Entwertung durch das Entwertungsmittel mittels wenigstens einer elektronischen Bildaufnahmevorrichtung und Speichern der wenigstens einen ersten und wenigstens einen zweiten Bildaufnahme in einer elektronischen Speichereinheit.
  • Bezüglich verfahrensbezogener Begriffsdefinitionen sowie der Wirkungen und Vorteile verfahrensgemäßer Merkmale wird auf die vorstehenden Erläuterungen sinngemäßer Definitionen, Wirkungen und Vorteile hinsichtlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen. Offenbarungen hierin bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen in sinngemäßer Weise auch zur Definition des erfindungsgemäßen Verfahrens herangezogen werden können, sofern dies hierin nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist. Ebenso sollen Offenbarungen hierin bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens in sinngemäßer Weise zur Definition der erfindungsgemäßen Vorrichtung herangezogen werden können, sofern dies hierin nicht ebenfalls ausdrücklich ausgeschlossen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist dieses ferner das Erfassen eines an dem Kennzeichenschild angebrachten optischen und/oder elektronischen Identifizierungskennzeichens mittels eines Kennzeichenidentifizierungsmittels und das Speichern der erfassten Kennzeichenidentifizierungsinformation in der Speichereinheit auf.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner das Identifizieren der Kennzeichenlegende aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds mit Hilfe digitaler Bildauswertung mittels eines Bildauswertemittels und Speichern der identifizierten Kennzeichenlegendeninformation in der Speichereinheit vor.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin das Erzeugen eines optischen und/oder akustischen Signals mittels wenigstens eines optischen und/oder akustischen Anzeigemittels vorgesehen, wenn das Kennzeichenidentifizierungsmittel das Identifizierungskennzeichen nicht erfassen und/oder das Bildauswertemittel die Kennzeichenlegende nicht identifizieren kann. In diesem Fall ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder die Kennzeichenlegendeninformation manuell über ein entsprechendes Dateneingabemittel eingegeben werden können.
  • Eine noch weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht das Bestimmen einer Position der wenigstens einen Plakette relativ zum Entwertungsmittel aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds mit Hilfe digitaler Bildauswertung mittels eines Bildauswertemittels und das Positionieren des Kennzeichenschilds in Abhängigkeit von der durch das Bildauswertemittel ermittelten Position der Plakette relativ zum Entwertungsmittel mittels eines Positioniermittels vor.
  • Eine noch weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht das Einholen einer Entwertungsbestätigung vor der Entwertung des Kennzeichenschilds durch das Entwertungsmittel mittels eines elektronischen Datenkommunikationsmittels anhand einer Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder einer Kennzeichenlegendeninformation von einer entfernten Datenverarbeitungseinheit vor. In dem Fall, dass eine negative Entwertungsbestätigung von der entfernten Datenverarbeitungseinheit zurückgegeben wird, wird das Kennzeichenschild aus dem Entwertungsabschnitt bevorzugt in Richtung des Aufnahmeabschnitts zurückbefördert, wo es dem Beförderungsmittel entnommen werden kann. Im Fall einer positiven Entwertungsbestätigung wird hingegen der weiter oben beschriebene Entwertungsschritt ausgeführt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern gemäß der Erfindung,
    • 2 eine Draufsicht auf die Vorderseiten von KFZ-Kennzeichenschildern vor ihrer Entwertung,
    • 3 eine Draufsicht auf die Vorderseiten der in 2 gezeigten KFZ-Kennzeichenschilder nach ihrer Entwertung,
    • 4 eine Draufsicht auf die Vorderseiten von KFZ-Kennzeichenschildern mit unterschiedlich auf diesen platzierten, zu entwertenden Plaketten vor ihrer Entwertung,
    • 5 eine Draufsicht auf eine Rückseite eines der in 2 dargestellten KFZ-Kennzeichenschilder mit einem an diesem angebrachten Identifizierungskennzeichen,
    • 6 eine Draufsicht auf die Vorderseite eines weiteren KFZ-Kennzeichenschilds nach seiner Entwertung und
    • 7 eine Draufsicht auf die Vorderseite eines noch weiteren KFZ-Kennzeichenschilds nach seiner Entwertung.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind hinsichtlich ihrer Funktion gleichwertige Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern 2 gemäß der Erfindung dar. Wie 1 zu entnehmen ist, weist die Vorrichtung 1 ein Beförderungsmittel 3, insbesondere ein Transportband, auf, das dazu eingerichtet ist, mehrere Kennzeichenschilder 2 in einem Aufnahmeabschnitt 4 aufzunehmen. Die Aufnahme der Kennzeichenschilder 2 auf das Beförderungsmittel 3 kann maschinell, zum Beispiel aus einem im Aufnahmeabschnitt 4 bereitgestellten Behälter (nicht dargestellt) mit zu entwertenden Kennzeichenschildern 2, oder manuell durch einen Bediener (ebenfalls nicht dargestellt) der Vorrichtung 1 erfolgen.
  • Das Beförderungsmittel 3 ist ferner dazu eingerichtet, die Kennzeichenschilder 2 automatisch durch einen Entwertungsabschnitt 5 bis zu einem Abgabeabschnitt 6 zu befördern, in dem das Beförderungsmittel 3 die Kennzeichenschilder 2 wieder abgibt. Der Entwertungsabschnitt 5 befindet sich wie in 1 dargestellt zwischen dem Aufnahmeabschnitt 4 und dem Abgabeabschnitt 6.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 werden die Kennzeichenschilder 2 im Abgabeabschnitt 6 von dem Beförderungsmittel 3 automatisch in einen Sammelbehälter 7 abgegeben, so dass diese anschließend entsorgt werden können.
  • Weiterhin ist in 1 zu erkennen, dass ein Entwertungsmittel 8 in dem Entwertungsabschnitt 5 angeordnet ist. Das Entwertungsmittel 8 ist bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 eine Stanzvorrichtung, die einen Stempel (nicht dargestellt) aufweist, mit dem die zu entwertende Plakette 9, wie sie beispielsweise in 2 zu erkennen ist, wenigstens teilweise, bevorzugt vollständig, aus dem Kennzeichenschild 2 ausgestanzt wird, wodurch die Plakette 9 und damit auch das Kennzeichenschild 2 entwertet werden. Hierzu ist unterhalb des Entwertungsabschnitts 5 ein Auffangbehälter 10 angeordnet, in dem die Stanzbutzen (nicht dargestellt) aufgefangen werden. Um ein nachträgliches Wiedereinsetzen der Stanzbutzen in das jeweilige Kennzeichenschild sicher unterbinden zu können, werden die Stanzbutzen bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 durch das Entwertungsmittel 8 beim Stanzvorgang zusätzlich entsprechend ausreichend deformiert.
  • Um das nachträgliche Wiederverwenden einer aus dem Kennzeichenschild 2 ausgestanzten Plakette 9 ebenfalls sicher zu verhindern, kann es vorteilhaft sein, die Plakette 9 nicht vollständig, sondern lediglich zu einem Teil von dem Kennzeichenschild 2 zu entfernen bzw. auszustanzen, so dass die Plakette 9 nach ihrer Entwertung in mehrere Teile zerschnitten ist. Ein nachträgliches Ablösen einer vollständig aus dem Kennzeichenschild 2 gestanzten Plakette 9, zum Beispiel ein Abkratzen der Plakette 9 von dem Stanzbutzen, wird somit sicher verhindert.
  • Weiterhin sind 1 zwei elektronische Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12, hier jeweils eine digitale Einzelbildkamera, zu entnehmen. Wie zu erkennen ist, sind beide Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12 ebenfalls in dem Entwertungsabschnitt 5 angeordnet. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist die erste Bildaufnahmevorrichtung 11 dazu vorgesehen und eingerichtet, wenigstens eine erste digitale Bildaufnahme von den Kennzeichenschildern 2 vor ihrer Entwertung durch das Entwertungsmittel 8 zu erstellen. Die zweite Bildaufnahmevorrichtung 12 ist dazu vorgesehen und eingerichtet, wenigstens eine zweite digitale Bildaufnahme von den Kennzeichenschildern 2 nach ihrer Entwertung durch das Entwertungsmittel 8 zu erstellen.
  • Die jeweiligen Bildaufnahmen entsprechen beispielsweise den in den 2 und 3 dargestellten Draufsichten auf die jeweiligen Vorderseiten der Kennzeichenschilder 2, wobei 2 den Zustand der Kennzeichenschilder 2 vor ihrer Entwertung durch das Entwertungsmittel 8 darstellt und 3 den Zustand nach ihrer Entwertung. Deutlich sind beispielsweise in 3 die Stanzlöcher 13 in den vergrößerten Detailansichten der 3 zu erkennen.
  • Einem Vergleich der 2 und 3 ist zu entnehmen, dass das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 je Kennzeichenschild 2 stets zwei Bereiche, in denen zu entwertende Plaketten 9 auf dem Kennzeichenschild 2 aufgebracht sein können, ausstanzt, so dass nach der Entwertung der Kennzeichenschilder 2 jeweils stets zwei Stanzlöcher 13 pro Kennzeichenschild 2 zu erkennen sind, obwohl das in 2 dargestellte untere der beiden Kennzeichenschilder 2 lediglich eine zu entwertende Plakette aufweist. Eine spezielle Unterscheidung dieser beiden Arten an Kennzeichenschildern 2 mit entweder einer Plakette 9 oder zwei Plaketten 9 ist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 dementsprechend nicht notwendig und vereinfacht damit den Aufbau der Vorrichtung 1.
  • Die beiden in 1 gezeigten Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12 sind ferner dazu eingerichtet, die aufgenommenen Bildaufnahmen in einer elektronischen Speichereinheit (nicht dargestellt) zu speichern. Hierzu kann jeder Bildaufnahmevorrichtung 11 und 12 eine eigene Speichereinheit zugeordnet sein oder beide Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12 nutzen eine gemeinsame Speichereinheit zum Speicher ihrer digitalen Bildaufnahmen. Jedenfalls erlaubt die Speicherung der Bildaufnahmen, vorzugsweise in einem nicht-flüchtigen Speicher, eine beweiskräftige Dokumentation der Entwertung jedes Kennzeichenschilds 2, da jede Bildaufnahme die vollständige Kennzeichenlegende, d. h. das KFZ-Kennzeichen, sowie die zu entwertende(n) Plakette(n) 9 abbildet, wie in den 2 und 3 dargestellt ist.
  • Darüber hinaus ist 1 zu entnehmen, dass der Entwertungsabschnitt 5 des gezeigten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 eine Kapselung in Form einer Einhausung 14 aufweist. Lediglich zum Zwecke einer einfacheren Beschreibung der Vorrichtung 1 ist diese Einhausung 14 in 1 auf ihrer dem Betrachter zugewandten Vorderseite sowie auf ihrer Oberseite offen bzw. durchsichtig dargestellt. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Einhausung 14 als im Wesentlichen vollständig nach außen geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist. Bevorzugt befinden sich in der Einhausung 14 lediglich eine Eingangsöffnung 15 zur Beförderung der Kennzeichenschilder 2 mittels des Beförderungsmittels 3 von dem Aufnahmeabschnitt 4 in die Einhausung 14 hinein und eine Ausgangsöffnung 16 zur Beförderung der Kennzeichenschilder 2 mittels des Beförderungsmittels 3 aus der Einhausung 14 wieder heraus hin zum Abgabeabschnitt 6. Um die Einhausung 14 möglichst vollständig zur Umgebung hin zu verschließen, sind die Eingangs- und Ausgangsöffnungen 15 und 16 bevorzugt an die Größe der durch sie zu transportierenden Kennzeichenschilder 2 angepasst, insbesondere schlitzförmig derart ausgebildet, dass sie nur geringfügig höher und breiter sind als die durch sie zu transportierenden Kennzeichenschilder hoch und breit sind.
  • Wie 1 weiter zu entnehmen ist, sind das Entwertungsmittel 8 sowie die beiden Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12 vollständig in der Einhausung 14 aufgenommen.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 weist weiterhin ein Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 auf, mit dessen Hilfe ein an den Kennzeichenschildern 2 angebrachtes optisches und/oder elektronisches Identifizierungskennzeichen 18, wie es beispielsweise in 5 dargestellt ist, erfasst und ausgelesen werden kann.
  • 5 stellt eine Draufsicht auf eine Rückseite eines der in 2 dargestellten KFZ-Kennzeichenschilder 2 mit dem auf seiner Rückseite angebrachten Identifizierungskennzeichen 18 dar, wie es besonders gut in der vergrößerten Detailansicht der 5 zu erkennen ist. Bei dem in 5 dargestellten Identifizierungskennzeichen 18 handelt es sich um ein optisches Identifizierungskennzeichen 18, insbesondere einen Barcode. Der Barcode enthält wenigstens eine Information über die auf dem Kennzeichenschild 2 aufgedruckte Kennzeichenlegende, das heißt dem KFZ-Kennzeichen.
  • Das in 1 dargestellte Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 ist dementsprechend bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ein Barcode-Lesegerät. Bevorzugt ist auch das Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 in der Einhausung 14 aufgenommen. Mittels des Kennzeichenidentifizierungsmittels 17 kann die in dem Identifizierungskennzeichen 18 gespeicherte Kennzeichenidentifizierungsinformation erfasst werden. Diese wird anschließend zum Beispiel in der bereits oben erwähnten Speichereinheit gespeichert und steht damit zur beweiskräftigen Dokumentation der Entwertung jedes Kennzeichenschilds 2 in elektronisch auswertbarer Form zu Verfügung.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Erfassung der Kennzeichenidentifizierungsinformation durch das Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 kann die Vorrichtung 1 auch ein Bildauswertemittel, zum Beispiel in Form einer Rechen- und Speichereinheit, aufweisen (nicht dargestellt), mit dem die Kennzeichenlegenden der Kennzeichenschilder 2 aus wenigstens einer der von wenigstens einer der Bildaufnahmevorrichtungen 11 bzw. 12 aufgenommenen Bildaufnahmen durch digitale Bildauswertung, beispielsweise mittels optischer Zeichenerkennung (OCR), identifiziert werden können. Die auf diese Weise identifizierten Kennzeichenlegendeninformationen werden vorzugsweise ebenfalls in der Speichereinheit gespeichert und stehen damit für eine anschließende beweiskräftige Dokumentation der Entwertung jedes Kennzeichenschilds 2 in elektronisch auswertbarer Form zu Verfügung. In dem Fall, dass bereits eine Kennzeichenidentifizierungsinformation durch das Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 ermittelt wurde, kann die durch digitale Bildauswertung gewonnene Kennzeichenlegendeninformation auch zur Kontrolle der Kennzeichenidentifizierungsinformation herangezogen werden.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist außerdem ein Bildauswertemittel, insbesondere eine Rechen- und Speichereinheit, auf (nicht dargestellt), mit dessen Hilfe aus den von wenigstens einer der beiden Bildaufnahmevorrichtungen 11 bzw. 12 aufgenommenen Bildaufnahmen der Kennzeichenschilder 2 durch digitale Bildauswertung eine Position der wenigstens einen Plakette 9 relativ zum Entwertungsmittel 8 bestimmt werden kann. Wie in 1 zu erkennen ist, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in diesem Fall auch ein Positioniermittel 19 auf, mit dem die Kennzeichenschilder 2 in Abhängigkeit von der jeweils ermittelten Position der Plakette(n) 9 relativ zum Entwertungsmittel 8 ausgerichtet werden können. Insbesondere ist das in 1 gezeigte Positioniermittel 19 der Vorrichtung 1 dazu eingerichtet, die Kennzeichenschilder 19 in einer Richtung quer zur Förder- bzw. Transportrichtung des Beförderungsmittels 3 relativ zum Entwertungsmittel 8 zu verschieben, so dass die Stempel der das Entwertungsmittel 8 bildenden Stanzvorrichtung der Vorrichtung 1 die zu entwertende(n) Plakette(n) 9 sicher aus dem jeweiligen Kennzeichenschild 2 ausstanzen.
  • Das Positioniermittel 19 ist bei der Vorrichtung 1 ebenfalls in der Einhausung 14 aufgenommen.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Bildauswertemittel zur Bestimmung der Position der Plakette(n) 9 auf dem jeweiligen Kennzeichenschild 2 identisch sein kann mit dem Bildauswertemittel zur Identifizierung der Kennzeichenlegende. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich
  • Eine Draufsicht auf die Vorderseiten zweier KFZ-Kennzeichenschilder 2 mit unterschiedlich auf diesen platzierten, zu entwertenden Plaketten 9 vor ihrer Entwertung ist in 4 dargestellt. Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Auswertung der Plakettenpositionen auf den Kennzeichenschildern 2 sowie mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Positioniermittels 19 ist die vollautomatische Entwertung auch derartiger Kennzeichenschilder 2 möglich, bei denen sich die Positionen der zu entwertenden Plakette(n) 9 unterscheiden können.
  • Weiterhin weist das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ein optisches und/oder akustisches Anzeigemittel (nicht dargestellt) auf, das ein optisches und/oder akustisches Signal erzeugt, wenn das Kennzeichenidentifizierungsmittel 17 das Identifizierungskennzeichen 18 nicht erfassen und/oder das Bildauswertemittel die Kennzeichenlegende eines Kennzeichenschilder 2 nicht identifizieren kann. Die Vorrichtung 1 weist ferner ein Dateneingabemittel 20, zum Beispiel einen Touchscreen oder eine Tastatur, auf, das in einem solchen Fall zur manuellen Eingabe der Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder der Kennzeichenlegendeninformation vorgesehen ist.
  • Außerdem weist die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 weiterhin ein elektronisches drahtgebundenes oder drahtloses Datenkommunikationsmittel (nicht dargestellt) auf, mit dem vor der Entwertung der Kennzeichenschilder 2 durch das Entwertungsmittel 8 eine Entwertungsbestätigung für jedes Kennzeichenschild 2 eingeholt werden kann. Hierzu kann die mittels des Kennzeichenidentifizierungsmittels 17 gewonnene Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder die mittels des Bildauswertemittels gewonnene Kennzeichenlegendeninformation an eine mit dem Datenkommunikationsmittel verbundene entfernte Datenverarbeitungseinheit übertragen und von dieser mit einer Entwertungsliste der zu entwertenden Kennzeichenschilder 2 vergeglichen werden. Die entfernte Datenverarbeitungseinheit kann abhängig von dem Vorhandensein der Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder der Kennzeichenlegendeninformation in der Entwertungsliste eine positive oder negative Bestätigung an die Vorrichtung 1 zurücksenden. Im positiven Fall wird mit der Entwertung des jeweiligen Kennzeichenschilds 2 fortgefahren. Im negativen Fall kann das Kennzeichenschild 2 durch das Beförderungsmittel 3 unversehrt aus der Einhausung 14 wieder herausbefördert werden, bevorzugt in Richtung des Aufnahmebereichs 4, woraufhin es von einem Bediener der Vorrichtung 1 von dem Beförderungsmittel 3 entfernt werden kann. Auf diese Weise werden fehlerhafte Kennzeichenentwertungen vermieden.
  • Das Datenkommunikationsmittel kann darüber hinaus auch verwendet werden, die während der Entwertung der Kennzeichenschilder 2 erfassten, vorstehend beschriebenen Daten, die beispielsweise in der Speichereinheit gespeichert wurden, an die entfernte Datenverarbeitungseinheit zu übertragen, wo sie archiviert und für eine beweiskräftige Dokumentation und Recherche gespeichert werden.
  • Es ist an dieser Stelle anzumerken, dass die einzelnen Komponenten der in 1 dargestellten Vorrichtung 1, insbesondere das Beförderungsmittel 3, das Entwertungsmittel 8, die Bildaufnahmevorrichtungen 11 und 12, das Kennzeichenidentifizierungsmittel 17, das Positioniermittel 19, das Dateneingabemittel 20 sowie eventuell vorhandene, nicht dargestellte Bildauswertemittel und das Datenkommunikationsmittel bevorzugt von wenigstens einer elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) gesteuert werden. Insbesondere ist diese Steuereinheit dazu eingerichtet, ein wie hierin offenbartes Verfahren zum Entwerten von KFZ-Kennzeichenschildern auszuführen, um auf diese Weise eine automatische Kennzeichenentwertung mit Hilfe der hierin offenbarten Entwertungsvorrichtung bereitzustellen, die gegenüber herkömmlichen Kennzeichenentwertungsvorrichtungen und Kennzeichenentwertungsverfahren den wesentlichen Vorteil einer Zeit- und Kostenersparnis bietet, menschliche Fehlerquellen weitestgehend eliminiert und die Arbeitsbelastung von mit der Kennzeichenentwertung betrauten Personen deutlich reduziert. Darüber hinaus ist eine eindeutige und beweiskräftige Dokumentation der Kennzeichenentwertung jedes Kennzeichenschilds zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
  • 6 stellt eine Draufsicht auf die Vorderseite eines weiteren KFZ-Kennzeichenschilds 21 nach seiner Entwertung dar. Dieses Kennzeichenschild 21 wurde mit einem hier nicht näher gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern 21 gemäß der Erfindung entwertet. Dieses weitere Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Entwertungsvorrichtung kann im Wesentlichen der in 1 gezeigten Vorrichtung 1 entsprechen, jedoch mit wenigstens dem Unterschied, dass auf ein in 1 gezeigtes Positioniermittel 19 vollständig verzichtet wird. Dieser Verzicht ist möglich, da das zum Entwerten des Kennzeichenschilds 21 verwendete Entwertungsmittel 8 (siehe 1) des weiteren Ausführungsbeispiels der hier verwendeten Entwertungsvorrichtung ein derart großes Stanzloch 22 in jedes Kennzeichenschild 21 einbringt, dass die Plakette 9 in jedem Fall, das heißt unabhängig von ihrer exakten Position auf dem Kennzeichenschild 21, die sich jedoch in einem im Voraus bekannten, zu erwartenden Plakettenbereich des Kennzeichenschilds 21 befindet, wenigstens teilweise zerstört, hier ausgestanzt, und damit unbrauchbar gemacht bzw. entwertet wird, wie in 6 anhand des schraffiert dargestellten Stanzlochs 22 deutlich zu erkennen ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Entwertungsvorrichtung, die das Kennzeichenschild 21 entwertet hat, ist das von dem Entwertungsmittel 8 (1) in das Kennzeichenschild 21 eingebrachte Stanzloch 22 beispielhaft rechteckig mit einer derart großen Länge (Breite) ausgebildet, dass es sich über den gesamten zu erwartenden Kennzeichenbereich, in dem die Plakette 9 angeordnet sein kann, erstreckt, so dass wenigstens ein Teil der Plakette 9 sicher von dem Stanzloch 22 erfasst wird. Besonders bevorzugt ist das Stanzloch 22 in seiner Höhe schmaler gewählt als eine maximale Höhe der Plakette 9, so dass die Plakette 9 durch das Stanzloch 22 in wenigstens zwei Teile zerschnitten wird.
  • In 6 ist das Stanzloch 22 im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Kennzeichenschilds 21, hier also waagerecht, ausgerichtet dargestellt. Es versteht sich, dass eine zu dieser Ausrichtung im Wesentlichen rechtwinklige, das heißt senkrechte, Ausrichtung des Stanzlochs 22 ebenfalls denkbar ist und insbesondere bei einer gleichzeitigen Entwertung zweier übereinander angeordneter Plaketten 9 besonders bevorzugt ist. Eine solche Ausgestaltung zeigt 7, in welcher die Vorderseite eines noch weiteren KFZ-Kennzeichenschilds 23 mit zwei übereinander angeordneten Plaketten 9 und einem beide Plaketten 9 wenigstens teilweise zerstörenden Stanzloch 24 gezeigt ist.
  • Die hierin offenbarten erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Entwerten von KFZ-Kennzeichenschildern sowie das hierin offenbarte erfindungsgemäße Verfahren zum Entwerten von KFZ-Kennzeichenschildern sind nicht auf die hierin jeweils offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfassen auch gleich wirkende weitere Ausführungsformen, die sich aus technisch sinnvollen weiteren Kombinationen der hierin beschriebenen Merkmale sowohl der erfindungsgemäßen Vorrichtung als auch des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben.
  • In bevorzugter Ausführung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen Entwerten einer Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern verwendet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum Entwerten von KFZ-Kennzeichenschildern
    2
    KFZ-Kennzeichenschild
    3
    Beförderungsmittel
    4
    Aufnahmeabschnitt
    5
    Entwertungsabschnitt
    6
    Abgabeabschnitt
    7
    Sammelbehälter
    8
    Entwertungsmittel
    9
    Plakette
    10
    Auffangbehälter
    11
    Erste elektronische Bildaufnahmevorrichtung
    12
    Zweite elektronische Bildaufnahmevorrichtung
    13
    Stanzloch
    14
    Einhausung
    15
    Eingangsöffnung
    16
    Ausgangsöffnung
    17
    Kennzeichenidentifizierungsmittel
    18
    Optisches Identifizierungskennzeichen
    19
    Positioniermittel
    20
    Dateneingabemittel
    21
    KFZ-Kennzeichenschild
    22
    Stanzloch
    23
    KFZ-Kennzeichenschild
    24
    Stanzloch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29512813 U1 [0002]
    • DE 19533187 C1 [0002]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern (2, 21, 23), gekennzeichnet durch - ein Beförderungsmittel (3), das eingerichtet ist, wenigstens ein Kennzeichenschild (2, 21, 23) in einem Aufnahmeabschnitt (4) aufzunehmen und durch einen Entwertungsabschnitt (5) bis zu einem Abgabeabschnitt (6), in dem das Beförderungsmittel (3) das wenigstens eine Kennzeichenschild (2, 21, 23) abgibt, zu befördern, - ein Entwertungsmittel (8), das in dem Entwertungsabschnitt (5) angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine auf dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) aufgebrachte Plakette (9) zu entwerten und - wenigstens eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung (11, 12), die in dem Entwertungsabschnitt (5) angeordnet ist und eingerichtet ist, wenigstens eine erste Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) und wenigstens eine zweite Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) nach der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) aufzunehmen und jeweils in einer elektronischen Speichereinheit zu speichern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entwertungsabschnitt (5) eine Kapselung in Form einer Einhausung (14) aufweist, in welcher wenigstens das Entwertungsmittel (8) und die wenigstens eine elektronische Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) aufgenommen sind, wobei die Einhausung (14) eine Eingangsöffnung (15) zur Beförderung des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) mittels des Beförderungsmittels (3) in die Einhausung (14) und eine Ausgangsöffnung (16) zur Beförderung des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) mittels des Beförderungsmittels (3) aus der Einhausung (14) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kennzeichenidentifizierungsmittel (17) vorgesehen ist, das eingerichtet ist, ein an dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) angebrachtes optisches und/oder elektronisches Identifizierungskennzeichen (18) zu erfassen und die erfasste Kennzeichenidentifizierungsinformation in der Speichereinheit zu speichern.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichenidentifizierungsmittel (17) in der Einhausung (14) aufgenommen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildauswertemittel vorgesehen ist, das eingerichtet ist, aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) durch digitale Bildauswertung die Kennzeichenlegende zu identifizieren und die identifizierte Kennzeichenlegendeninformation in der Speichereinheit zu speichern.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein optisches und/oder akustisches Anzeigemittel vorgesehen ist, das eingerichtet ist, ein optisches und/oder akustisches Signal zu erzeugen, wenn das Kennzeichenidentifizierungsmittel (17) das Identifizierungskennzeichen (18) nicht erfassen und/oder das Bildauswertemittel die Kennzeichenlegende nicht identifizieren kann und ferner ein Dateneingabemittel (20) zur manuellen Eingabe der Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder der Kennzeichenlegendeninformation vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildauswertemittel vorgesehen ist, das eingerichtet ist, aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) durch digitale Bildauswertung eine Position der wenigstens einen Plakette (9) relativ zum Entwertungsmittel (8) zu bestimmen und ferner ein Positioniermittel (19) vorgesehen ist, das eingerichtet ist, das Kennzeichenschild (2) in Abhängigkeit von der durch das Bildauswertemittel ermittelten Position der Plakette (9) relativ zum Entwertungsmittel (8) auszurichten.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronisches Datenkommunikationsmittel vorgesehen ist, das eingerichtet ist, vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) eine Entwertungsbestätigung für das zu entwertende Kennzeichenschild (2, 21, 23) anhand einer Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder einer Kennzeichenlegendeninformation von einer entfernten Datenverarbeitungseinheit einzuholen.
  9. Verfahren zum Entwerten von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern (2, 21, 23), aufweisend wenigstens die Schritte: - Auflegen wenigstens eines Kennzeichenschilds (2, 21, 23) auf ein Beförderungsmittel (3) in einem Aufnahmeabschnitt (4), - Befördern des wenigstens einen Kennzeichenschilds (2, 21, 23) mittels des Beförderungsmittels (3) von dem Aufnahmeabschnitt (4) durch einen Entwertungsabschnitt (5) bis zu einem Abgabeabschnitt (6), in dem das Kennzeichenschild (2, 21, 23) von dem Beförderungsmittel (3) abgegeben wird, - Entwerten wenigstens einer auf dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) aufgebrachten Plakette (9) in dem Entwertungsabschnitt (5) mittels eines Entwertungsmittels (8) und - Aufnehmen wenigstens einer ersten Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) in dem Entwertungsabschnitt (5) vor der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) und Aufnehmen wenigstens einer zweiten Bildaufnahme von dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) in dem Entwertungsabschnitt (5) nach der Entwertung durch das Entwertungsmittel (8) mittels wenigstens einer elektronischen Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) und Speichern der wenigstens einen ersten und wenigstens einen zweiten Bildaufnahme in einer elektronischen Speichereinheit.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner aufweisend das Erfassen eines an dem Kennzeichenschild (2, 21, 23) angebrachten optischen und/oder elektronischen Identifizierungskennzeichens (18) mittels eines Kennzeichenidentifizierungsmittels (17) und Speichern der erfassten Kennzeichenidentifizierungsinformation in der Speichereinheit.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, ferner aufweisend das Identifizieren der Kennzeichenlegende aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) mit Hilfe digitaler Bildauswertung mittels eines Bildauswertemittels und Speichern der identifizierten Kennzeichenlegendeninformation in der Speichereinheit.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, ferner aufweisend das Erzeugen eines optischen und/oder akustischen Signals mittels wenigstens eines optischen und/oder akustischen Anzeigemittels, wenn das Kennzeichenidentifizierungsmittel (17) das Identifizierungskennzeichen (18) nicht erfassen und/oder das Bildauswertemittel die Kennzeichenlegende nicht identifizieren kann.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, ferner aufweisend das Bestimmen einer Position der wenigstens einen Plakette (9) relativ zum Entwertungsmittel (8) aus wenigstens einer der von der wenigstens einen Bildaufnahmevorrichtung (11, 12) aufgenommenen Bildaufnahmen des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) mit Hilfe digitaler Bildauswertung mittels eines Bildauswertemittels und Positionieren des Kennzeichenschilds (2) in Abhängigkeit von der durch das Bildauswertemittel ermittelten Position der Plakette (9) relativ zum Entwertungsmittel (8) mittels eines Positioniermittels (19).
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, ferner aufweisend das Einholen einer Entwertungsbestätigung vor der Entwertung des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) durch das Entwertungsmittel (8) mittels eines elektronischen Datenkommunikationsmittels anhand einer Kennzeichenidentifizierungsinformation und/oder einer Kennzeichenlegendeninformation von einer entfernten Datenverarbeitungseinheit und in dem Fall einer negativen Entwertungsbestätigung Zurückbefördern des Kennzeichenschilds (2, 21, 23) aus dem Entwertungsabschnitt (5) in Richtung des Aufnahmeabschnitts (4), im anderen Fall Ausführen des Entwertungsschritts.
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