DE102017127988B4

DE102017127988B4 - Lebensmittelverpackung mit integriertem Abfallbehälter und Verwendung einer Lebensmittelverpackung mit integriertem Abfallbehälter

Info

Publication number: DE102017127988B4
Application number: DE102017127988.1A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-11-27
Filing date: 2017-11-27
Publication date: 2020-10-22
Anticipated expiration: 2037-11-28
Also published as: DE102017127988A1

Abstract

Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst (2), umfassendeinen ersten Produktbehälter (3) mit einem ersten Innenraum (6) und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (4),einen Abfallbehälter (5) mit einem zweiten Innenraum (7) und einer zweiten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (11, 11'),wobei der Produktbehälter (3) eine erste Seitenwandung (8) und der Abfallbehälter (5) eine dritte Seitenwandung (10) umfasst,wobei der erste Innenraum (6) und der zweite Innenraum (7) durch eine zweite Seitenwandung (9) separiert sind und/oder der Abfallbehälter (5) und der erste Produktbehälter (3) sich die zweite Seitenwandung (9) teilen,wobei die Lebensmittelverpackung (1) einen ersten Zustand aufweist, in welchem der erste Innenraum (6) expandiert und der zweite Innenraum (7) komprimiert ist,wobei die Lebensmittelverpackung (1) ausgelegt und eingerichtet ist, von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt zu werden, in welchem der erste und der zweite Innenraum (6, 7) expandiert sind,wobei der zweite Innenraum im ersten Zustand ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als im zweiten Zustand,wobei der erste Innenraum als Produktbehälter für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst und der zweite Innenraum als Abfallbehälter für Kerne, Steine und/oder Schalen dient.

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Lebensmittelverpackung für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst mit einem integrierten Abfallbehälter sowie eine Lebensmittelverpackung für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst mit einem integrierten Abfallbehälter.
Lebensmittelverpackungen sind aus dem Stand der Technik in zahllosen Ausführungsformen hinreichend bekannt.
Die EP o 372 419 B1 betrifft eine konventionelle Aufreißdose für Getränke, allerdings zur Verwendung bei der Verpackung von trockenen Füllgütern in einer inerten Gasatmosphäre (Inertgas) unter einem von der Umgebungsatmosphäre abweichenden Druck. Solche trockenen Füllgüter können Nüsse, insb. Erdnüsse, sein.
Die DE 20 2011 108 574 U1 betrifft eine Präsentationsverpackung für in formstabilen Verpackungen bevorratete Lebens- und/oder Genussmittel, insbesondere aus der Gruppe Pralinen, Kekse, Konfekt, Eiskonfekt, Schokolade, Bonbons, Feingebäck und Nüsse.
Die EP 0 271 853 B2 betrifft eine Verpackung für Nahrungs- und Genussmittel aus verrottbarem, porösem Material, das an mindestens einem Teil der Innenwandung zur Abdichtung mit mindestens zwei verschiedenen Imprägnierungen auf Fettbasis versehen ist. Hierbei kann eine unterteilte Schachtel in einem Teil die Deckglasur aufweisen und mit einem flüssigen oder ölhaltigen Nahrungsmittel gefüllt sein, wogegen in seinem anderen Teil trockene Güter, wie Nüsse oder Gebäck aufbewahrt sein können.
Die EP 0 406 556 A1 betrifft eine Schachtel, insbesondere mit einem auf die Oberseite aufschwenkbaren Deckel zur Verpackung von Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Feingebäck, Pralinen oder Knabberartikeln, wobei die Oberseite ein Fenster aufweist, die Schachtel mit einer Folie ausgekleidet und die Folie mit einem Aufreißelement versehen ist.
Die US 5,630,544 offenbart einen faltbaren Behälter zur Aufnahme von Lebensmittelprodukten, bestehend aus i) einem flachen rechteckigen Boden; ii) einer Vorderwand mit einer Oberseite und einem Boden, wobei der Boden der Vorderwand mit dem flachen Boden verbunden ist und wobei die Oberseite der Vorderwand breiter als der Boden der Vorderwand ist; iii) eine von der Vorderwand beabstandete Rückwand mit einer Oberseite und einem Boden, wobei der Boden der Rückwand mit dem flachen Boden verbunden ist und wobei die Oberseite der Rückwand breiter als der Boden der Rückwand ist; iv) eine erste Seitenwand mit einer Oberseite und einem Boden, wobei die erste Seitenwand mit der Vorderwand und der Rückwand verbunden ist und wobei der Boden der ersten Seitenwand mit dem flachen Boden verbunden ist und wobei zudem die Oberseite der ersten Seitenwand breiter als der Boden der ersten Seitenwand ist; v) eine zweite Seitenwand mit einer Oberseite und einem Boden, wobei die zweite Seitenwand mit der Vorderwand und der Rückwand verbunden ist und wobei der Boden der zweiten Seitenwand mit dem flachen Boden verbunden ist und wobei zudem die Oberseite der zweiten Seitenwand breiter ist als der Boden der zweiten Seitenwand. Die Vorderwand, die Rückwand, die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand des Behälters bilden eine obere Öffnung, die größer ist als die Fläche des Bodens, wenn sich der Behälter in einer nicht zusammengeklappten Position befindet. Ferner verfügt der Behälter über eine zusammenlegbare Tasche, die an der Vorderwand des Behälters befestigt ist. Diese Tasche besitzt einen flachen Taschenboden, der mit der Vorderwand des Behälters verbunden ist, eine Taschenvorderwand, die von der Vorderwand des Behälters beabstandet ist und sich von dem Taschenboden nach oben erstreckt und die die Taschenvorderwand und die Vorderwand des Behälters verbindet, um so eine Taschenöffnung zu bilden. Die Tasche eine kleinere Größe als der Behälter, so dass der Behälter so bemessen ist, dass er das Lebensmittelprodukt aufnimmt, während diese Tasche so bemessen ist, dass sie ein für das Lebensmittelprodukt geeignetes Gewürz aufnimmt. Dieser Behälter soll einen verbesserten zusammenklappbaren Einzelportionsbehälter bereitstellen, der über einen bequem zugänglichen Stauraum für Gewürze liefert.
Die WO 2013/043177 A1 stellt ab auf einen Lebensmittelbehälter, mit miteinander verbundenen ersten und zweiten Körperabschnitten, die einen unteren Teil des Behälters und eine Öffnung zu einem Innenraum definieren. Der erste Körperabschnitt weist eine erste Klappe auf, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position beweglich ist. Diese erste Klappe besitzt eine darin ausgebildete faltbare Stütze, um den Behälter zu halten, wenn er sich in der offenen Position befindet. Der zweite Körperabschnitt weist eine zweite Klappe auf, die ebenfalls zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position beweglich ist. Diese zweite Klappe hat über eine Lasche zu verfügen, um in der geschlossenen Position mit der ersten Klappe in Eingriff zu kommen und um einen Deckel über der Öffnung zum Innenraum zu bilden. Auf diese Weise soll man zu einem Lebensmittelbehälter gelangen, der einstückig mit einem Gewürzbehälter ausgestattet ist und der in der Lage ist, einen Gewürzbehälter auch dann sicher zu halten, wenn dieser Lebensmittelbehälter getragen oder in Gläsern aufbewahrt wird, und der gleichzeitig eine ausreichende Entlüftung ermöglicht.
Die DE 20 2017 004 847 betrifft eine Obstschale zur Aufnahme von Beeren- oder Steinobst, wobei die Obstschale aus einem Holzfaser- oder Faserformmaterial als einstückig, integrale Baueinheit hergestellt ist und einen kastenförmigen Behälter aufweist, dessen einseitig offener Behälterinnenraum von einer Behälterbodenwand und mehreren Behälterseitenwänden umgeben ist, und wobei die Obstschale einen an einer Seite des kastenförmigen Behälters einen angeformten Reststoffbehälter aufweist. Mit dieser Obstschale sollen sich Beeren- und Steinobst ohne Verschmutzung der Umwelt oder der Hände konsumieren lassen.
Lebensmittelverpackungen sind oftmals dazu ausgelegt, in der Öffentlichkeit verzehrt zu werden. An Kiosks und ähnlichen Einrichtungen bekommt man beispielsweise Pistazien oder Erdnüssen und ähnliche Lebensmittel angeboten. Ein Nachteil des Verzehrs von Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, ist das der Kern, der Stein bzw. die Schale im Regelfall nicht mitverzehrt werden. Bei Kirschen bleiben beispielsweise die Steine übrig und bei Erdnüssen und Pistazien die Schalen. Diese können natürlich in demselben Raum entsorgt werden, in welchem die Kirschen und Erdnüssen und Pistazien sich befinden. Dies hat den Nachteil, dass der Verzehr der weiteren Kirschen und Erdnüsse erschwert wird und auch hygienischen Anforderungen nicht optimal entsprochen wird. Üblicher ist es daher, die isolierten Kerne, Steine oder Schalen einfach wegzuwerfen. In der freien Natur mag dies auch eine praktikable Lösung sein. Im Stadtbereich oder in Innenräumen ist hingegen eine Entsorgung in einen Mülleimer vorzuziehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lebensmittelverpackung bereitzustellen, welche die Entsorgung von Lebensmittelabfällen, insbesondere von isolierten Kernen, isolierten Steinen und/oder isolierten Schalen, erleichtert. Ferner ist es eine Aufgabe, eine besonders platzsparende und kostengünstige Lebensmittelverpackung bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 durch die Verwendung einer Lebensmittelverpackung für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, vorzugweise einer Lebensmittelverpackung umfassend Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, gelöst, umfassend einen ersten Produktbehälter mit einem expandierten ersten Innenraum und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone, einen, insbesondere an den ersten Produktbehälter angrenzenden, Abfallbehälter mit einem zweiten Innenraum und einer zweiten Öffnungs- und/oder Schwächungszone, wobei der Produktbehälter eine erste Seitenwandung und der Abfallbehälter eine dritte Seitenwandung umfasst, wobei der erste Innenraum und der zweite Innenraum durch eine zweite Seitenwandung separiert sind und/oder der Abfallbehälter und der erste Produktbehälter sich die zweite Seitenwandung teilen, insbesondere wobei die zweite Seitenwandung zwischen der ersten und dritten Seitenwandung angeordnet ist, wobei die Lebensmittelverpackung einen ersten Zustand aufweist, in welchem der zweite Innenraum komprimiert, insbesondere zusammengefaltet, ist, wobei die der Lebensmittelverpackung ausgelegt und eingerichtet ist, von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt, insbesondere wobei der Abfallbehälter auseinandergefaltet wird, zu werden, in welchem der erste und der zweite Innenraum expandiert sind, wobei der komprimierte zweite Innenraum ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als der expandierte zweite Innenraum, wobei der erste Innenraum als Produktbehälter für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst und der zweite Innenraum als Abfallbehälter für Kerne, Steine und/oder Schalen dient.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des weiteren gelöst durch eine Lebensmittelverpackung für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 12.
Die Lebensmittelverpackung ermöglicht es, Lebensmittelreste in dem Abfallbehälter im zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung zu entsorgen. Falls der Abfallbehälter schon zu Beginn expandiert vorliegt, hat es sich als Nachteil erwiesen, dass voluminöse leere Lebensmittelverpackungen ausgeliefert werden müssen. Dies verbraucht beim Transpart und bei der Lagerung unnötig Platz und ist daher nicht umweltschonend. Mit der Lebensmittelverpackung wird der Abfallbehälter komprimiert ausgeliefert und erst bei der Verwendung expandiert. Hierbei ist der Abfallbehälter während des Transports eng mit der zweiten Seitenwandung verbunden. Der Produktbehälter hat vorzugsweise nur eine Art von Zustand, nämlich einen expandierten Zustand. Er ist üblicherweise mit Lebensmitteln, insbesondere Kern, Stein- und/oder Schalenobst, befüllbar bzw. befüllt.
Der erste Zustand der Lebensmittelverpackung kann auch Transportzustand und der zweite Zustand kann auch Konsumierzustand genannt werden. Im ersten Zustand wird die Lebensmittelverpackung üblicherweise transportiert, während der Nutzer die Lebensmittel üblicherweise im zweiten Zustand konsumiert. Wenn von dem ersten Zustand oder dem zweiten Zustand gesprochen wird, ist immer der erste bzw. zweite Zustand der Lebensmittelverpackung gemeint.
Eine Öffnungszone im Sinne der vorliegenden Erfindung, ist ein Bereich in welchem eine Öffnung, insbesondere eine Eingriffsöffnung, vorliegt. Eine erste Öffnungszone umfasst vorzugsweise eine erste Öffnung, insbesondere eine erste Eingriffsöffnung. Eine zweite Öffnungszone umfasst vorzugsweise eine zweite Öffnung, insbesondere eine zweite Eingriffsöffnung. Die erste Öffnung umfasst in einer möglichen Ausgestaltung ein Verschlusselement, mit welchem sich die erste Öffnung wiederverschließen lässt.
Eine Schwächungszone ist ein Bereich, in welchem das Material des Produktbehälter oder Abfallbehälters geschwächt ist, um, insbesondere durch teilweise oder vollständige Zerstörung des besagten geschwächten Materials, eine Öffnung auszubilden. Eine erste Schwächungszone ist vorzugsweise ausgelegt und eingerichtet, eine erste Öffnung, vorzugsweise eine erste Eingriffsöffnung, auszubilden. Eine zweite Schwächungszone ist vorzugsweise ausgelegt und eingerichtet, eine zweite Öffnung, vorzugsweise eine zweite Eingriffsöffnung, auszubilden. Bei der Schwächungszone kann es sich beispielsweise um einen perforierten Bereich handeln. Auch kann der Produktbehälter oder Abfallbehälters beispielsweise aus Karton sein und in der Schwächungszone nur ein dünne Aluminiumfolie vorliegen, welche sich leicht auftrennen lässt, um die Öffnung zu bilden.
Vorzugsweise ist die erste Öffnungs- und/oder Schwächungszone und/oder die zweite Öffnungs- und/oder Schwächungszone mit einem Griffstück ausgestattet, welches es erlaubt, durch das Ziehen am Griffstück die Öffnung auszubilden. Die erste Öffnungs- und/oder Schwächungszone ist vorzugsweise ein Bereich, der eine Eingriffsöffnung aufweist oder ausgelegt und eingerichtet ist, eine Eingriffsöffnung auszubilden. Eine Eingriffsöffnung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Öffnung, die es einem Nutzer gestattet, mit der Hand in den Innenraum, welcher die Öffnung aufweist, einzugreifen. Vorzugsweise umfasst der erste Produktbehälter ein Verschlussmittel und eine erste Schwächungszone, wobei das Verschlussmittel, beispielsweise ein Schnappverschluss oder Schraubdeckel, ausgelegt und eingerichtet ist, die nach Zerstörung der Schwächungszone erzeugte erste Öffnung reversibel zu verschließen.
Ein Abfallbehälter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ausgelegt und eingerichtet, Lebensmittelreste aus dem ersten Produktbehälter aufzunehmen. Hierbei kann es sich um isolierte Kerne, isolierte Steine oder isolierte Schalen von Kern-, Stein- und/oder Schalenobst handeln.
Vorzugsweise ist der Abfallbehälter unlösbar mit dem ersten und/oder zweiten Produktbehälter verbunden, d.h. eine Loslösung ist gänzlich unmöglich oder erfordert eine zumindest teilweise Zerstörung des Abfallbehälters und/oder des Produktbehälters. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass der Abfallbehälter lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Produktbehälter verbunden ist, so dass eine zerstörungsfreie Trennung möglich ist. Bevorzugt ist auch eine Ausgestaltung, in welcher der Abfallbehälter unlösbar mit dem ersten und lösbar mit dem zweiten Produktbehälter verbunden ist.
Wie vorstehend beschrieben, ist der erste Produktbehälter im ersten und im zweiten Zustand expandiert. Ein komprimierter erster Produktbehälter hätte weniger Platz für die Lebensmittel. Somit wird der Produktbehälter vorzugsweise gleich expandiert gefertigt, insbesondere expandiert und mit Lebensmitteln gefüllt. Die schleißt nicht aus, das während der Produktion auch ein komprimierter Zustand des Produktbehälters denkbar sein mag. In diesem Zustand verlässt der Produktbehälter aber in der beschriebenen Ausgestaltung nicht die Fabrik. Er mag ferner grundsätzlich komprimierbar sein, beispielsweise wenn alle Lebensmittel entfernt wurden und der erste Produktbehälter zwecks Recycling maschinell gepresst wird. Dass der erste Produktbehälter im ersten und zweiten Zustand expandiert ist, wurde vorstehend aus Gründen der Klarheit explizit ausgeführt. Üblicherweise wird das Innenvolumen des ersten Innenraums des ersten Produktbehälters im ersten und zweiten Zustand im Wesentlichen identisch sein, vorzugsweise das größere Innenvolumen des erste oder zweiten Zustand nicht mehr als 25%, insbesondere nicht mehr als 10%, insbesondere bevorzugt nicht mehr als 5%, größer sein als das kleinere Innenvolumen des zweiten bzw. ersten Zustands. Der erste Produktbehälter kann demgemäß schon als expandiert bezeichnet werden, sobald dieser ein Aufnahmevolumen für die Aufnahme von Lebensmitteln aufweist. Demgemäß kann bereits mit der Fertigung des ersten Produktbehälters dieser den für die Aufnahme von Lebensmitteln benötigten sogenannten expandierten Zustand aufweisen und damit insbesondere auch über ein fixes Volumen verfügen.
Lebensmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stoffe die zum Verzehr geeignet und vorgesehen sind. Vorzugsweise umfassen Lebensmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Lebensmittelreste, d.h. Stoffe die nicht für den Verzehr geeignet sind oder im Regelfall nicht verzehrt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um isolierte Kerne, isolierte Steine oder isolierte Schalen handeln. Auch Verpackungsmaterial von Bonbons ist denkbar. Vorzugsweise sind die Lebensmittel in dem ersten Produktbehälter Trockenlebensmittel, d.h. der Wassergehalt liegt unter 25 Gew.-%, vorzugsweise unter 20 Gew.-%, insbesondere unter 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lebensmittel einschließlich der Lebensmittelreste. Auch bevorzugt ist es, wenn die Lebensmittel ein körniges oder auch stückiges Gemenge und schüttfähig sind, beispielsweise Pistazien, Erdnüsse, etc. Ferner ist es bevorzugt, dass Kernobst im Sinne der vorliegenden Erfindung mindestens einen Kern umfasst, Steinobst mindestens einen Stein und Schalenobst mindestens eine Schale, vorzugsweise eine Hartschale, insbesondere Nussschale.
Vorzugsweise umfasst der expandierte erste Innenraum mindestens ein Lebensmittel, insbesondere Kern-, Stein- und/oder Schalenobst. Vorzugsweise umfasst die Lebensmittelverpackung Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, welches mindestens einen nicht zum Verzehr geeigneten Bestandteil aufweist, beispielsweise die Schalen von Nüssen, insbesondere Erdnüssen, Haselnüssen, Walnüssen, Paranüsse oder Pistazien mit den zugehörigen Schalen. Kern-, Stein- und/oder Schalenobst ist dem Fachmann hinreichend bekannt.
Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der komprimierte und/oder expandierte zweite Innenraum überwiegend oder ausschließlich Gas, insbesondere Luft. Der zweite Innenraum wird vorzugsweise im Wesentlichen leer im obigen Sinne hergestellt und gelang auch leer in den Verkauf. Er ist also nur mit Luft oder einem sonstigen Gas gefüllt. Der zum zweiten Innenraum benachbarte erste Innenraum ist hingegen mit dem Lebensmittel, insbesondere Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, in der Herstellungsfabrik befüllt worden. Dies hat den Vorteil, dass der zweite Innenraum nach der Überführung in den zweiten Zustand die Lebensmittelreste der Lebensmittel des ersten Innenraums beim Verzehr aufnehmen kann, insbesondere die isolierten Kerne, isolierten Steine oder isolierten Schalen des Obstes aus dem ersten Innenraums.
Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der komprimierte und/oder expandierte zweite Innenraum isolierte Schalen, isolierte Kerne oder isolierte Steine umfasst. Isolierte Schalen, isolierte Kerne oder isolierte Steine im Sinne der vorliegenden Erfindung sind zu unterscheiden von Schalenobst, Kernobst und Steinobst, wobei ersteres nicht das essbare Fruchtfleisch umfassen. In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die zweite Schwächungszone den Abfallbehälter im ersten Zustand fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung der zweiten Schwächungszone erfordert. Die zweite Schwächungszone hat in dieser Ausgestaltung eine Doppelfunktion, wobei sie einerseits bei einer Zerstörung die zweite Öffnung in den zweiten Innenraum bereitstellt und gleichzeitig erst die Überführung in den zweiten Zustand, in welchem der zweite Innenraum expandiert ist, ermöglicht. Ohne Zerstörung der zweiten Schwächungszone ist es in dieser speziellen Ausführungsform also nicht möglich, den zweiten Zustand herzustellen und auch nicht möglich, eine zweite Öffnung in den zweiten Innenraum bereitzustellen.
Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass der Abfallbehälter mindestens ein Fixierungsmittel umfasst, das den Abfallbehälter im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung und/oder Entfernung des Fixierungsmittels erfordert. Hierbei ist es nicht zwingend erforderlich, dass eine zweite Schwächungszone vorhanden ist. Vielmehr kann von Beginn an eine zweite Öffnung in einer zweiten Öffnungszone ausgebildet sein. Wenn nun das Fixierungsmittel, beispielsweise ein Klebestreifen, entfernt wird, kann der zweite Innenraum expandiert und so der zweite Zustand hergestellt werden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die zweite Öffnungszone eine zweite Öffnung umfasst, welche im ersten Zustand um ein Vielfaches kleiner als im zweiten Zustand ist. Dies hat den Vorteil, dass während des Transports nicht ohne weiteres Materialien in den zweiten Innenraum gelangen. Auch ist es jedoch ohne weiteres möglich, Materialien durch die zweite Öffnung einzuführen, sobald der zweite Zustand hergestellt wurde.
Ferner kann es vorgesehen sein, dass der Abfallbehälter eine mittlere Abfallbehälterlänge, eine mittlere Abfallbehälterbreite und eine mittlere Abfallbehälterhöhe aufweist, wobei die mittlere Abfallbehälterlänge größer ist als die mittlere Abfallbehälterhöhe und die mittlere Abfallbehälterhöhe größer als die mittlere Abfallbehälterbreite, insbesondere wobei die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand kleiner als die mittlere Abfallbehälterbreite im zweiten Zustand ist. Auch ist es bevorzugt, wenn der erste Produktbehälter eine erste mittlere Produktbehälterlänge, eine erste mittlere Produktbehälterbreite und eine erste mittlere Produktbehälterhöhe aufweist, wobei die erste mittlere Produktbehälterlänge größer als die erste mittlere Produktbehälterhöhe ist und die erste mittlere Produktbehälterhöhe größer als die erste mittlere Produktbehälterbreite ist.
In einer Ausgestaltung kann die mittlere Abfallbehälterhöhe und die mittlere Produktbehälterhöhe im Wesentlich gleich groß sein. Zusätzlich oder alternativ kann die mittlere Abfallbehälterlänge und die mittlere Produktbehälterlänge im Wesentlich gleich groß sein. Wenn besagte Höhen und/oder Längen im Wesentlich gleich groß sind, bedeutet dies, vorzugsweise dass die höhere bzw. längere Abmessung nicht mehr als 25 %, insbesondere nicht mehr als 10 %, insbesondere bevorzugt nicht mehr als 5 %, höher bzw. länger ist als die niedrigere bzw. kürzere Abmessung. Dies hat den Vorteil, dass der Abfallbehälterlänge im Wesentlichen in seiner gesamten Breite und Höhe mit dem Produktbehälter verbunden ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, einen sehr kleinen Abfallbehälter an einem vergleichsweise großen Produktbehälter zu befestigen. Dies hat sich aber als weniger vorteilhaft erwiesen. Der Einwurf von Abfall können zuweilen erschwert und die Stärke der Fixierung am Produktbehälter verschlechtert werden. Zusätzlich oder alternativ mittlere Abfallbehälterbreite im zweiten Zustand und die mittlere Produktbehälterbreite im zweiten Zustand im Wesentlich gleich groß sein.
Auch ist es bevorzugt, wenn die erste mittlere Produktbehälterbreite um ein Vielfaches größer ist als die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten und/oder zweiten Zustand, vorzugsweise im ersten Zustand. Es hat sich gezeigt, dass die isolierte Kerne, isolierte Steine und isolierte Schalen weniger Platz benötigen als das Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, da dieses noch die restlichen Bestandteile des Obsts, beispielsweise das Fruchtfleisch, enthalten.
Auch ist die erste mittlere Produktbehälterbreite um ein Vielfaches größer als die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand, vorzugsweise mindestens 3-fach, insbesondere mindestens 10-fach, insbesondere bevorzugt mindestens 15-fach geringer als die erste mittlere Produktbehälterbreite. Auch ist es bevorzugt, wenn die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand um ein Vielfaches kleiner ist als im zweiten Zustand, vorzugsweise mindestens 3-fach, insbesondere mindestens 10-fach, insbesondere bevorzugt mindestens 15-fach geringer als die erste mittlere Produktbehälterbreite. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Transport.
Vorzugsweise hat der erste und/oder zweite Produktbehälter im ersten und zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung im Wesentlichen gleich große Abmessungen. Wenn diese gleich groß sind, bedeutet dies, vorzugsweise dass die breitere, höhere und/oder längere Abmessung nicht mehr als 25 %, insbesondere nicht mehr als 10 %, insbesondere bevorzugt nicht mehr als 5 %, höher bzw. länger ist als die niedrigere bzw. kürzere Abmessung.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die dritte Seitenwandung an einer vom zweiten Innenraum abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter mit einem dritten Innenraum ausbildet oder mit diesem verbunden ist, wobei der zweite Produktbehälter eine vierte Seitenwandung umfasst. Ein zweiter Produktbehälter hat ganz erhebliche Vorteile bei der Erzeugung des zweiten Zustands der Lebensmittelverpackung. Hierbei ist es nunmehr möglich, den ersten und zweiten Produktbehälter zu greifen und auseinander zu bewegen, insbesondere auseinander zu ziehen. Dies erleichtert die Erzeugung des zweiten Zustands.
In einigen Ausgestaltungen kann es vorgesehen sein, dass der Abfallbehälter im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung Seitenfalten und/oder Bodenfalten aufweist, welche bei der Überführung der Lebensmittelverpackung von dem ersten in den zweiten Zustand entfaltet werden, vorzugsweise wobei die Seitenfalten und/oder Bodenfalten die zweite und dritte Seitenwandung verbinden. Seitenfalten erlauben eine gute Kompression im ersten Zustand. Auch ermöglicht der Mechanismus weiterhin eine flächige Anbindung des Abfallbehälters über die zweite Seitenwand.
Vorzugsweise umfasst der erste und/oder zweite Produktbehälter jeweils Zwischenwandungen, eine Bodenwandung und/oder eine der Bodenwandung gegenüberliegende Oberwandung, welche beim ersten Produktbehälter die erste und zweite Seitenwandung verbinden und/oder beim zweiten Produktbehälter die dritte und vierte Seitenwandung. Dies ergibt eine besondere Stabilität. Ferner ist es möglich, die Lebensmittelverpackung über die Bodenwandung abzustellen, so dass der Abfallbehälter als Stand-Mülleimer verwendet werden kann.
Vorzugsweise umfassen der erste und/oder zweite Produktbehälter und/oder der Abfallbehälter eine Aluminiumschicht. Diese hat sich als besonderes geeignet erwiesen, um Lebensmittel sicher aufbewahren zu können, insbesondere um diese im ersten und/oder zweiten Produktbehälter versiegeln und vor Feuchtigkeit schützen zu können.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der zweite Produktbehälter ein Getränkekarton ist und/oder eine Flüssigkeit, insbesondere ein Getränk, umfasst. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Greifen. Auch sind viele Lebensmittel salzig, was Durst verursacht. In einer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der erste Produktbehälter ein salzhaltiges und/oder salzbeschichtetes Lebensmittel umfasst und der zweite Produktbehälter eine Flüssigkeit.
Es hat sich in einigen Ausführungsformen als zweckmäßig erwiesen, wenn die erste, zweite, dritte und/oder vierte Seitenwandung überwiegend oder vollständig aus denselben Materialien bestehen oder diese umfassen und/oder im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung im Wesentlichen parallel zueinander sind. Dies senkt die Herstellungskosten. Es können z.B. identische Materialien verwendet werden. Eine parallele Orientierung ermöglicht ein besonders einfaches auseinanderziehen. Allerdings kann es alternativ auch vorgesehen sein, dass die dritte Seitenwandung unter einem Winkel herunterklappt, bei der Erzeugung des zweiten Zustands der Lebensmittelverpackung. In diesem Fall wird die dritte Seitenwandung im zweiten Zustand nicht mehr parallel zur zweiten Seitenwandung sein.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die zweite Seitenwandung mit einer ersten Seite, insbesondere einer ersten Seitenfläche, der zweiten Seitenwandung den ersten Innenraum begrenzt und mit einer gegenüberliegenden zweiten Seite, insbesondere einer zweiten Seitenfläche, der zweiten Seitenwandung den zweiten Innenraum begrenzt, wobei die erste Seitenwandung zumindest abschnittsweise einlagig, doppellagig oder mehr als doppellagig ausgebildet ist.
Eine einlagige Seitenwandung hat den Vorteil, dass wenig Material benötigt wird. Dieselbe Seitenwandung, welche den ersten Innenraum begrenzt, begrenzt also auch den zweiten Innenraum. Dies ist besonders umweltschonend. Vorzugsweise ist die zweite Seitenwandung dabei einstückig mit mindestens einer Zwischenwandung des ersten Produktbehälters verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Lebensmittel in dem ersten Produktbehälter besser konserviert und von der Umgebung isoliert werden können. Solche Überlegungen sind beim Abfallbehälter nachrangig. Denn dieser enthält regelmäßig keine Lebensmittel während des Transports und später nur Reste, die nicht für den Verzehr gedacht sind. Vorzugsweise ist die zweite Seitenwandung in dieser Ausführungsform über Klebungen und/oder Verschweißungen mit dem restlichen Abfallbehälter verbunden, insbesondere so dass der zweite Innenraum eine Klebenaht und/oder Schweißnaht umfasst. Dies erleichtert die Fertigung.
Eine doppellagige oder mehr als doppellagige Seitenwandung, d.h. eine mindestens doppellagige Seitenwandung, hat den Vorteil, dass der Abfallbehälter besser stabilisiert wird. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass mindestens zwei Lagen der mindestens doppellagigen Seitenwandung sich zerstörungsfrei trennen lassen. Dies ermöglicht vorzugsweise eine Trennung des ersten Produktbehälters vom Abfallbehälter. Der Abfallbehälter kann dann getrennt entsorgt werden, was die Mülltrennung erleichtert. In einer alternativen Ausgestaltung sind die Lagen fest verbunden, so dass eine Trennung nicht möglich ist. Vorzugsweise sind die Lagen der Seitenwandung im Sinne der vorliegenden Erfindung fest verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, sofern dies nicht anders beschrieben wird.
Im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung kann der Abfallbehälter mit einem zweiten Innenraum eine zweiten Öffnungs- und/oder Schwächungszone aufweisen. Dies kann auch im zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung grundsätzlich der Fall sein. Vorzugsweise ist es jedoch vorgesehen, dass der Abfallbehälter im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung eine Schwächungszone aufweist und im zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung eine zweite Öffnungszone mit einer zweiten Öffnung. Alternativ ist es auch bevorzugt, wenn der Abfallbehälter im ersten und im zweiten Zustand eine zweite Öffnungszone mit einer zweiten Öffnung aufweist. Während im ersteren Fall die zweite Schwächungszone des ersten Zustands zerstört wird, um eine zweite Öffnung für den zweiten Zustand zu erhalten, liegt im zweiten Fall die zweite Öffnung von Beginn an in der zweiten Öffnungszone vor. Vorzugsweise ist die zweite Öffnung im ersten Zustand kleiner als im zweiten Zustand, insbesondere um ein Vielfaches kleiner. Auch ist es denkbar, dass im ersten Zustand eine zweite Öffnungs- und Schwächungszone vorliegt, beispielsweise eine kleine zweite Öffnung im ersten Zustand, welche sich durch das Durchtrennen von Perforationen erweitern lässt, so dass im zweiten Zustand eine größere zweite Öffnung vorliegt.
In einer Ausgestaltung wird die erste und/oder zweite Öffnung während der Überführung vom ersten Zustand in den zweiten Zustand vergrößert. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass im ersten Zustand keine erste und/oder zweite Öffnung vorliegt oder diese kleiner ist und im zweiten Zustand eine größere erste und/oder zweite Öffnung.
Ein Verfahren zur Abfallsammlung mittels der erfindungsgemäß verwendeten Lebensmittelverpackung bzw. mit der erfindungsgemäßen Lebensmittelverpackung, wie sie vorstehend beschrieben wurden, umfasst die folgenden Schritte:

a) Bereitstellung der Lebensmittelverpackung mit Lebensmitteln, insbesondere mit Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, im ersten Zustand;
b) Zerstörung der ersten Schwächungszone des Produktbehälters;
c) Überführung der Lebensmittelverpackung in den zweiten Zustand;
d) Isolierung von Lebensmittelabfallen, insbesondere von Kernen, Steinen oder Schalen, aus den Lebensmitteln;
e) Hinterlegung der Lebensmittelabfälle im Abfallbehälter.

Mittels des Verfahrens wird verhindert, dass Lebensmittelabfällen anderweitig weggeworfen oder aufgesammelt werden. Es ist nicht erforderlich jedes Mal zum Mülleimer zu laufen oder einen eigenen Abfallbehälter mitzubringen. Der Abfallbehälter ist hier platzsparend in der Lebensmittelverpackung integriert.
Die Erfindung betrifft die Verwendung der vorstehend beschriebenen Lebensmittelverpackung für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, vorzugsweise für Getränke und Kern-, Stein- und/oder Schalenobst. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des ersten Produktbehälters für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, und die Verwendung des Abfallbehälters für isolierte Kerne, Steine oder Schalen des Kern-, Stein- und/oder Steinobstes. Auch betrifft die Erfindung die Verwendung der vorstehend beschriebenen Lebensmittelverpackung für den Transport von Lebensmitteln, welche in einer Herstellungsfabrik, in dem ersten Produktbehälter hinterlegt und dort versiegelt wurden, wobei der Abfallbehälter nur Gase, insbesondere Luft, umfasst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass herkömmliche Lebensmittelverpackungen keine kostengünstigen geeigneten Systeme enthalten, welche sich gut Transportieren lassen und einen Behälter für Abfallprodukte der enthaltenen Lebensmittel aufweisen. Mithin werden diese Abfallprodukte oftmals nicht korrekt entsorgt. Diesbezüglich wurde eine verbesserte, robuste, kostengünstige, umweltschonende, platzsparende und einfach zu handhabende Lebensmittelverpackung gefunden, welche die genannten Probleme löst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen

1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendbaren Lebensmittelverpackung im ersten Zustand;
2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendbaren Lebensmittelverpackung im ersten Zustand;
3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß verwendbaren Lebensmittelverpackung in einem Übergangszustand zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand;
4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß verwendbaren Lebensmittelverpackung in dem Übergangszustand zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand, wobei die erste Schwächungszone unter Erzeugung einer ersten Öffnung zerstört wurde;
5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß verwendbaren Lebensmittelverpackung im zweiten Zustand;
6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lebensmittelverpackung in dem Übergangszustand, wobei die Lebensmittelverpackung einen zweiten Produktbehälter umfasst;
7 eine Seitendarstellung der erfindungsgemäßen Lebensmittelverpackung nach 6; und
8 zeigt zwei schematische Darstellung zu Ausführungsformen der zweiten Seitenwandung.

1 zeigt eine erfindungsgemäß verwendbare Lebensmittelverpackung 1 für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst im ersten Zustand, umfassend einen ersten Produktbehälter 3 mit einem expandierten ersten Innenraum (in 1 nicht gezeigt) und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone 4, einen Abfallbehälter 5 mit einem zweiten Innenraum (in 1 nicht gezeigt) und einer zweiten Öffnungszone 11, wobei der Abfallbehälter 5 und der erste Produktbehälter 3 sich eine zweite Seitenwandung teilen, wobei die Lebensmittelverpackung 1 im ersten Zustand vorliegt, in welchem der erste Innenraum expandiert und der zweite Innenraum komprimiert ist, wobei der komprimierte zweite Innenraum ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als der expandierte zweite Innenraum. Der Abfallbehälter 5 umfasst mindestens ein Fixierungsmittel 12, das den Abfallbehälter 5 im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung 1 fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung 1 von dem ersten in den zweiten Zustand eine Entfernung des Fixierungsmittels 12 erfordert. Der Abfallbehälter 5 weist im ersten Zustand Seitenfalten 15 auf.
2 zeigt nochmals eine erfindungsgemäß verwendbaree Lebensmittelverpackung 1 für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst im ersten Zustand, umfassend einen ersten Produktbehälter 3 mit einem expandierten ersten Innenraum (in 1 nicht gezeigt) und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone 4, einen Abfallbehälter 5 mit einem zweiten Innenraum (in 1 nicht gezeigt) und einer zweiten Schwächungszone 11', wobei der Abfallbehälter 5 und der erste Produktbehälter 3 sich eine zweite Seitenwandung teilen, wobei die Lebensmittelverpackung 1 im ersten Zustand vorliegt, in welchem der erste Innenraum expandiert und der zweite Innenraum komprimiert ist, wobei der komprimierte zweite Innenraum ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als der expandierte zweite Innenraum. Hierbei fixiert die zweite Schwächungszone die Lebensmittelverpackung 1 im ersten Zustand und eine Überführung der Lebensmittelverpackung 1 von dem ersten in den zweiten Zustand erfordert eine teilweise oder vollständige Zerstörung der zweiten Schwächungszone 11'.
3 zeigt eine erfindungsgemäß verwendbare Lebensmittelverpackung 1 für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst einem Zustand zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand. Die Lebensmittelverpackung umfasst, den ersten Produktbehälter 3 mit der ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone 4, den Abfallbehälter 5 mit einem zweiten Innenraum 7 und einer zweiten Öffnungszone 11, wobei der Produktbehälter 3 eine erste Seitenwandung 8 und der Abfallbehälter 5 eine dritte Seitenwandung 10 umfasst, wobei der erste Innenraum 6 und der zweite Innenraum 7 durch eine zweite Seitenwandung 9 separiert sind und der Abfallbehälter 5 und der erste Produktbehälter 3 sich die zweite Seitenwandung 9 teilen, wobei der Abfallbehälter 5 einen Übergangszustand aufweist, in welchem der erste Innenraum 6 etwas expandiert ist, jedoch weniger als in 5, wobei 5 den zweiten Zustand beschreibt. Besser zu erkennen als in 1 und 2 sind hier die Seitenfalten 15 des Abfallbehälters 5, wobei der Boden des Abfallbehälters entsprechende Bodenfalten aufweist, welche aufgrund der Blickrichtung nicht zu sehen sind.
4 zeigt die erfindungsgemäß verwendbare Lebensmittelverpackung der 3, wobei die Schwächungszone 4 zerstört wurde, um eine erste Öffnung freizugeben. Nun ist der erste Innenraum 6 sichtbar und die darin enthaltenen Lebensmittel 2. Im Übrigen sei auf die Ausführungen zur 3 verwiesen.
5 zeigt die erfindungsgemäß verwendbare Lebensmittelverpackung der 4 im zweiten Zustand. Die Lebensmittelverpackung 1 umfasst Kern-, Stein- und/oder Schalenobst 2 in dem ersten Produktbehälter 3 mit einem expandierten ersten Innenraum 6, wobei dieses durch eine erste Öffnung in der ersten Öffnungszone 4 zu sehen ist. Die Lebensmittelverpackung 1 umfasst ferner den Abfallbehälter 5 mit einem zweiten Innenraum 7 und einer zweiten Öffnung in der zweiten Öffnungszone 11, wobei der Abfallbehälter 5 eine dritte Seitenwandung 10 umfasst, wobei der erste Innenraum 6 und der zweite Innenraum 7 durch eine zweite Seitenwandung 9 separiert sind und der Abfallbehälter 5 und der erste Produktbehälter 3 sich die zweite Seitenwandung 9 teilen, wobei die Lebensmittelverpackung 1 einen zweiten Zustand aufweist, in welchem der erste und der zweite Innenraum 6, 7 expandiert sind. In dem zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung 1 können isolierte Kerne, isolierte Steine und/oder isolierte Schalen 19 in den expandierten zweiten Innenraum 7 gegeben werden.
6 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lebensmittelverpackung mit einem zweiten Produktbehälter 13 im Übergangszustand der Lebensmittelverpackung 1. Der Abfallbehälter 5 sowie der erste Produktbehälter 3 sind bereits vorstehend beschrieben worden. Vorliegend weist der Abfallbehälter 5 an der gegenüberliegenden Seite einen zweiten Produktbehälter 13 auf. Die dritte Seitenwandung Abfallbehälter bildet an einer vom zweiten Innenraum 7 abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter 13 mit einem dritten Innenraum aus oder mit diesem verbunden ist, wobei der zweite Produktbehälter 13 eine vierte Seitenwandung 14 umfasst.
7 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht. Der zweite Produktbehälter 13 ist optional. Zu sehen ist die Lebensmittelverpackung 1 für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst, umfassend den ersten Produktbehälter 3 und den Abfallbehälter 5, wobei der Produktbehälter 3 eine erste Seitenwandung 8 und der Abfallbehälter 5 eine dritte Seitenwandung 10 umfasst, wobei der erste Innenraum und der zweite Innenraum durch eine zweite Seitenwandung 9 separiert sind und der Abfallbehälter 5 und der erste Produktbehälter 3 sich die zweite Seitenwandung 9 teilen, wobei die Lebensmittelverpackung 1 einen Übergangszustand aufweist, in welchem der erste Innenraum 6 teilweise expandiert ist. Die dritte Seitenwandung Abfallbehälter bildet an einer vom zweiten Innenraum 7 abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter 13 mit einem dritten Innenraum aus oder mit diesem verbunden ist, wobei der zweite Produktbehälter 13 eine vierte Seitenwandung 14 umfasst. Die Lebensmittelverpackung 1 weist im Übergangszustand Seitenfalten 15 auf.
8 zeigt in Variante a) eine mögliche Ausführungsform einer dreilagigen zweiten Seitenwandung 9 und in Variante b) eine mögliche Ausführungsform einlagigen zweite Seitenwandung 9. Die Darstellungen wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit und angesichts der vorstehenden detaillierten Ausführungen vereinfacht. Es handelt sich - ähnlich wie in 7 - um eine Seitendarstellung; allerdings ohne den zweiten Produktbehälter. Der erste Produktbehälter 3 ist in Variante a) benachbart zum Abfallbehälter 5 angeordnet, wobei die Wandungen von Produktbehälter 3 und Abfallbehälter 5 durch die Klebeschicht 20 miteinander verbunden sind, so das eine zweite Seitenwandung 9 mit überwiegend drei Lagen (die Klebeschicht wird als eine Lage gezählt) entsteht. Eine solche mindestens doppellagige zweite Seitenwandung 9, hat den Vorteil, dass der Abfallbehälter besser stabilisiert wird. Es kann vorgesehen, dass sich die mindestens zwei Lagen der mindestens doppellagigen zweiten Seitenwandung 9 zerstörungsfrei trennen lassen, beispielsweise indem ein nur schwach klebender Klebstoff für die Klebeschicht 20 verwendet wird. Dies ermöglicht ggf. eine Trennung des ersten Produktbehälters 3 vom Abfallbehälter 5. Der Abfallbehälter 5 kann dann getrennt entsorgt werden, was die Mülltrennung erleichtert. Vorzugsweise sind die Lagen der Seitenwandung in Variante a) jedoch fest verbunden. Variant b) zweigt eine überwiegend einlagige zweite Seitenwandung 9, wobei der Produktbehälter 3 einstückig mit der zweiten Seitenwandung 9 verbunden ist und der restliche Abfallbehälter 5 mit der zweiten Seitenwandung 9 über Klebenasen 21 verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass die Lebensmittel in dem ersten Produktbehälter besser konserviert und von der Umgebung isoliert werden können. Eine einlagige zweite Seitenwandung 9 hat den Vorteil, dass wenig Material benötigt wird. Dieselbe einlagige zweite Seitenwandung, welche den ersten Innenraum begrenzt, begrenzt also auch den zweiten Innenraum. Dies ist besonders umweltschonend. Vorzugsweise ist die zweite Seitenwandung dabei einstückig mit mindestens einer Zwischenwandung des ersten Produktbehälters 3 verbunden. Vorzugsweise ist die zweite Seitenwandung 9 in dieser Ausführungsform über Klebungen in Form der Rastnasen 21 mit dem restlichen Abfallbehälter 5 verbunden, so dass der zweite Innenraum eine Klebenaht an den Rastnasen umfasst. Ein zweiter Produktbehälter kann in Ähnlicher Art und Weise befestigt werden, vorzugsweise über eine mindestens doppellagige Seitenwandung
Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste

1: Lebensmittelverpackung
2: Kern-, Stein- und/oder Schalenobst
3: erster Produktbehälter
4: erste Öffnungs- und/oder Schwächungszone
5: Abfallbehälter
6: erster Innenraum
7: zweiter Innenraum
8: erste Seitenwandung
9: zweite Seitenwandung
10: dritte Seitenwandung
11: zweite Öffnungs- und/oder Schwächungszone
12: Fixierungsmittel
13: zweiter Produktbehälter
14: vierte Seitenwandung
15: Seitenfalte
16: Bodenwandung
17: Zwischenwandung
18: Oberwandung
19: Keren, Steine, Schalen
20: Klebeschicht
21: Klebenase

Claims

Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst (2), umfassend einen ersten Produktbehälter (3) mit einem ersten Innenraum (6) und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (4), einen Abfallbehälter (5) mit einem zweiten Innenraum (7) und einer zweiten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (11, 11'), wobei der Produktbehälter (3) eine erste Seitenwandung (8) und der Abfallbehälter (5) eine dritte Seitenwandung (10) umfasst, wobei der erste Innenraum (6) und der zweite Innenraum (7) durch eine zweite Seitenwandung (9) separiert sind und/oder der Abfallbehälter (5) und der erste Produktbehälter (3) sich die zweite Seitenwandung (9) teilen, wobei die Lebensmittelverpackung (1) einen ersten Zustand aufweist, in welchem der erste Innenraum (6) expandiert und der zweite Innenraum (7) komprimiert ist, wobei die Lebensmittelverpackung (1) ausgelegt und eingerichtet ist, von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt zu werden, in welchem der erste und der zweite Innenraum (6, 7) expandiert sind, wobei der zweite Innenraum im ersten Zustand ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als im zweiten Zustand, wobei der erste Innenraum als Produktbehälter für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst und der zweite Innenraum als Abfallbehälter für Kerne, Steine und/oder Schalen dient.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Innenraum im ersten und/oder zweiten Zustand mindestens ein Lebensmittel, insbesondere Kern-, Stein- und/oder Schalenobst (2), umfasst.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwächungszone den Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung der zweiten Schwächungszone (11') erfordert, und/oder dass der Abfallbehälter (5) mindestens ein Fixierungsmittel (12) umfasst, das den Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung und/oder Entfernung des Fixierungsmittels (12) erfordert.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfallbehälter (5) eine mittlere Abfallbehälterlänge, eine mittlere Abfallbehälterbreite und eine mittlere Abfallbehälterhöhe aufweist, wobei die mittlere Abfallbehälterlänge größer ist als die mittlere Abfallbehälterhöhe und die mittlere Abfallbehälterhöhe größer als die mittlere Abfallbehälterbreite, wobei die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand kleiner ist als die mittlere Abfallbehälterbreite im zweiten Zustand, wobei der erste Produktbehälter (3) eine erste mittlere Produktbehälterlänge, eine erste mittlere Produktbehälterbreite und eine erste mittlere Produktbehälterhöhe aufweist, wobei die erste mittlere Produktbehälterlänge größer als die erste mittlere Produktbehälterhöhe und die erste mittlere Produktbehälterhöhe größer als die erste mittlere Produktbehälterbreite ist, wobei die erste mittlere Produktbehälterbreite um ein Vielfaches größer ist als die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten und/oder zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) und/oder wobei die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) um ein Vielfaches kleiner ist als im zweiten Zustand.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Seitenwandung (10) an einer vom zweiten Innenraum (7) abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter (13) mit einem dritten Innenraum ausbildet oder mit diesem verbunden ist, insbesondere wobei der zweite Produktbehälter (13) eine vierte Seitenwandung (14) umfasst.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Produktbehälter (13) ein Getränkekarton ist und/oder eine Flüssigkeit umfasst.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) Seitenfalten (15) und/oder Bodenfalten aufweist, welche bei der Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand entfaltet werden, vorzugsweise wobei die Seitenfalten (15) und/oder Bodenfalten die zweite und dritte Seitenwandung (9, 10) verbinden, und/oder dass der erste und/oder zweite Produktbehälter (3) jeweils Zwischenwandungen (17, 17'), eine Bodenwandung (18,18') und/oder eine der Bodenwandung gegenüberliegende Oberwandung (16,16') aufweist, welche beim ersten Produktbehälter (3) die erste und zweite Seitenwandung (9) verbinden und/oder beim zweiten Produktbehälter (3) die dritte und vierte Seitenwandung (10,14).
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Produktbehälter (3, 13) eine Aluminiumschicht umfasst.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite, dritte und/oder vierte Seitenwandung (8, 9, 10, 14) überwiegend oder vollständig aus denselben Materialien gebildet sind oder diese umfassen.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwandung (9) mit einer ersten Seite der zweiten Seitenwandung (9) den ersten Innenraum (6) begrenzt und mit einer gegenüberliegenden zweiten Seite der zweiten Seitenwandung (9) den zweiten Innenraum (7) begrenzt, wobei die erste Seitenwandung (8) zumindest abschnittsweise einlagig, doppellagig oder mehr als doppellagig ausgebildet ist.
Verwendung einer Lebensmittelverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der komprimierte und/oder expandierte zweite Innenraum überwiegend oder ausschließlich Gas, insbesondere Luft, umfasst, und/oder dass der expandierte zweite Innenraum isolierte Kerne, isolierte Steine und/oder isolierte Schalen umfasst.
Lebensmittelverpackung (1) für Kern-, Stein- und/oder Schalenobst (2), umfassend einen ersten Produktbehälter (3) mit einem ersten Innenraum (6) und einer ersten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (4), einen Abfallbehälter (5) mit einem zweiten Innenraum (7) und einer zweiten Öffnungs- und/oder Schwächungszone (11, 11'), wobei der Produktbehälter (3) eine erste Seitenwandung (8) und der Abfallbehälter (5) eine dritte Seitenwandung (10) umfasst, wobei der erste Innenraum (6) und der zweite Innenraum (7) durch eine zweite Seitenwandung (9) separiert sind und/oder der Abfallbehälter (5) und der erste Produktbehälter (3) sich die zweite Seitenwandung (9) teilen, wobei die dritte Seitenwandung (10) an einer vom zweiten Innenraum (7) abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter (13) mit einem dritten Innenraum ausbildet oder mit diesem verbunden ist, wobei der zweite Produktbehälter (13) ein Getränkekarton ist und/oder eine Flüssigkeit umfasst, wobei die Lebensmittelverpackung (1) einen ersten Zustand aufweist, in welchem der erste Innenraum (6) expandiert und der zweite Innenraum (7) komprimiert ist, wobei die Lebensmittelverpackung (1) ausgelegt und eingerichtet ist, von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt zu werden, in welchem der erste und der zweite Innenraum (6, 7) expandiert sind, wobei der zweite Innenraum im ersten Zustand ein um ein Vielfaches kleineres Innenvolumen aufweist als im zweiten Zustand.
Lebensmittelverpackung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Innenraum im ersten und/oder zweiten Zustand mindestens ein Lebensmittel, insbesondere Kern-, Stein- und/oder Schalenobst (2), umfasst.
Lebensmittelverpackung (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwächungszone den Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung der zweiten Schwächungszone (11') erfordert, und/oder dass der Abfallbehälter (5) mindestens ein Fixierungsmittel (12) umfasst, das den Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) fixiert und eine Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand eine teilweise oder vollständige Zerstörung und/oder Entfernung des Fixierungsmittels (12) erfordert.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfallbehälter (5) eine mittlere Abfallbehälterlänge, eine mittlere Abfallbehälterbreite und eine mittlere Abfallbehälterhöhe aufweist, wobei die mittlere Abfallbehälterlänge größer ist als die mittlere Abfallbehälterhöhe und die mittlere Abfallbehälterhöhe größer als die mittlere Abfallbehälterbreite, wobei die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand kleiner ist als die mittlere Abfallbehälterbreite im zweiten Zustand, wobei der erste Produktbehälter (3) eine erste mittlere Produktbehälterlänge, eine erste mittlere Produktbehälterbreite und eine erste mittlere Produktbehälterhöhe aufweist, wobei die erste mittlere Produktbehälterlänge größer als die erste mittlere Produktbehälterhöhe und die erste mittlere Produktbehälterhöhe größer als die erste mittlere Produktbehälterbreite ist, wobei die erste mittlere Produktbehälterbreite um ein Vielfaches größer ist als die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten und/oder zweiten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) und/oder wobei die mittlere Abfallbehälterbreite im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) um ein Vielfaches kleiner ist als im zweiten Zustand.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Seitenwandung (10) an einer vom zweiten Innenraum (7) abgewandten Seite einen zweiten Produktbehälter (13) mit einem dritten Innenraum ausbildet oder mit diesem verbunden ist, insbesondere wobei der zweite Produktbehälter (13) eine vierte Seitenwandung (14) umfasst.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfallbehälter (5) im ersten Zustand der Lebensmittelverpackung (1) Seitenfalten (15) und/oder Bodenfalten aufweist, welche bei der Überführung der Lebensmittelverpackung (1) von dem ersten in den zweiten Zustand entfaltet werden, vorzugsweise wobei die Seitenfalten (15) und/oder Bodenfalten die zweite und dritte Seitenwandung (9,10) verbinden, und/oder dass der erste und/oder zweite Produktbehälter (3) jeweils Zwischenwandungen (17, 17'), eine Bodenwandung (18, 18') und/oder eine der Bodenwandung gegenüberliegende Oberwandung (16, 16') aufweist, welche beim ersten Produktbehälter (3) die erste und zweite Seitenwandung (9) verbinden und/oder beim zweiten Produktbehälter (3) die dritte und vierte Seitenwandung (10, 14).
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Produktbehälter (3, 13) eine Aluminiumschicht umfasst.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite, dritte und/oder vierte Seitenwandung (8, 9, 10, 14) überwiegend oder vollständig aus denselben Materialien gebildet sind oder diese umfassen.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwandung (9) mit einer ersten Seite der zweiten Seitenwandung (9) den ersten Innenraum (6) begrenzt und mit einer gegenüberliegenden zweiten Seite der zweiten Seitenwandung (9) den zweiten Innenraum (7) begrenzt, wobei die erste Seitenwandung (8) zumindest abschnittsweise einlagig, doppellagig oder mehr als doppellagig ausgebildet ist.
Lebensmittelverpackung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der komprimierte und/oder expandierte zweite Innenraum überwiegend oder ausschließlich Gas, insbesondere Luft, umfasst, und/oder dass der expandierte zweite Innenraum isolierte Kerne, isolierte Steine und/oder isolierte Schalen umfasst.