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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlagervorrichtung, die eine Ölversorgungseinheit enthält.
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Beschreibung des Stands der Technik
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In den letzten Jahren wurden verschiedene Typen von Werkzeugmaschinen gefordert, um die Geschwindigkeit einer Hauptspindel zu steigern, um die Verarbeitungseffizienz und die Produktionseffizienz zu verbessern. Wenn die Hauptspindel mit einer hohen Geschwindigkeit rotiert wird, ist die Schmierungseigenschaft eines Lagerabschnitts, der die Hauptspindel lagert, besonders wichtig. Daher wird eine Wälzlagervorrichtung vorgeschlagen, die eine Ölversorgungseinheit enthält, die ausgelegt ist, um Schmieröl zuzuführen, und die in Axialrichtung benachbart zu einem Lagerabschnitt vorgesehen ist (vergleiche japanische Patentanmeldung
JP 2004-108388 A ).
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Die in der
JP 2004-108388 A beschriebene Ölversorgungseinheit enthält eine Pumpe, die Schmieröl in einer Ölkammer aus einer Düse ausstößt und die einem ringförmigen Raum zwischen einem Innenring und einem Außenring das Schmieröl zuführt. Um Öl effizient zuzuführen, wenn eine solche Ölversorgungseinheit verwendet wird, ist es erforderlich, eine winzige Menge an Schmieröl zu schmieren, die nötig ist, um den Lagerabschnitt zu vorbestimmten Ölversorgungszeitpunkten zuzuführen. Zu diesem Zweck ist es vorstellbar, die Düse so auszubilden, dass sie einen sehr geringen Innendurchmesser von einigen Mikrometern bis einigen Zehnern von Mikrometern besitzt, und Schmieröl zuzuführen, indem verursacht wird, dass durch Betätigung der Pumpe eine winzige Menge von Schmieröl aus der Düse herausfliegt.
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Dennoch fliegt in diesem Fall ein Teil des Schmieröls, das aus der Düse ausgestoßen wird, als Öltropfen, aber das verbleibende Schmieröl wird wegen der Oberflächenspannung des Schmieröls vereinzelt in einer tropfenartigen Form um eine Ausstoßöffnung der Düse herum angesammelt. Das Schmieröl, das angesammelt wurde, kann die Ausstoßöffnung blockieren, so dass es ein Verstopfen verursacht, und Öl kann nicht angemessen zugeführt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Wälzlagervorrichtung vorzusehen, die eine Ölversorgungseinheit enthält, die eine Ansammlung von Schmieröl an einer Ausstoßöffnung einer Düse durch Verstopfen etc. erfassen kann.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Wälzlagervorrichtung vor, die enthält: einen Lagerabschnitt, der einen Innenring, einen Außenring und eine Vielzahl an Wälzkörpern, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind; und eine Ölversorgungseinheit, die in Axialrichtung zu einem ringförmigen Raum zwischen dem Innenring und dem Außenring benachbart angeordnet ist, um dem ringförmigen Raum Schmieröl zuzuführen, wobei: die Ölversorgungseinheit eine Ölkammer, die Schmieröl aufnimmt, eine Düse, die Schmieröl in der Ölkammer ausstößt, einen Pumpenkörper, der eine Ausstoßkraft aufbringt, um zu verursachen, dass Schmieröl in der Ölkammer aus der Düse heraus zu dem ringförmigen Raum fliegt, und einen Erfassungsabschnitt, der eine Ansammlung von Schmieröl an einer Ausstoßöffnung der Düse erfasst, enthält; und der Erfassungsabschnitt enthält ein Elektrodenpaar, das so angeordnet ist, dass die Ausstoßöffnung der Düse dazwischen angeordnet ist, und einen Messabschnitt, der eine Kapazität des Elektrodenpaars misst.
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Figurenliste
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Die vorangehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Beispielausführungsformen mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich, wobei die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, um die gleiche Elemente zu bezeichnen, und wobei:
- 1 eine Schnittansicht ist, die eine Wälzlagervorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
- 2 eine Querschnittsansicht einer Ölversorgungseinheit in Axialrichtung gesehen ist;
- 3 eine vergrößerte Schnittansicht ist, die die Nähe einer Ausstoßöffnung einer Düse der Ölversorgungseinheit zeigt;
- 4A und 4B Schnittansichten sind, die zeigen, wie Schmieröl um die Ausstoßöffnung der Düse herum angesammelt wird;
- 5 eine vergrößerte Schnittansicht ist, die die Nähe einer Ausstoßöffnung einer Düse einer Ölversorgungseinheit gemäß einer Modifikation zeigt; und
- 6 eine vergrößerte Schnittansicht ist, die die Nähe einer Ausstoßöffnung einer Düse einer Ölversorgungseinheit gemäß einer anderen Modifikation zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Eine Wälzlagervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben. 1 ist eine Schnittansicht, die eine Wälzlagervorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt. Eine Wälzlagervorrichtung 10 lagert eine Hauptspindel (Welle 7) einer Hautspindelvorrichtung einer Werkzeugmaschine drehbar und ist in einem Gehäuse 8 der Hauptspindelvorrichtung untergebracht. In 1 sind die Welle 7 und das Gehäuse 8 durch die Linien mit einem langen und zwei kurzen Strichen angedeutet. In der folgenden Beschreibung wird die Richtung, die parallel zu einer Mittellinie C der Wälzlagervorrichtung 10 ist, als eine „Axialrichtung“ bezeichnet, und die Richtung, die senkrecht zu der Axialrichtung ist, wird als eine „Radialrichtung“ bezeichnet. Die Wälzlagervorrichtung 10 ist auch für andere Vorrichtungen als Werkzeugmaschinen einsetzbar.
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Die Wälzlagervorrichtung 10 enthält einen Lagerabschnitt 20 und eine Ölversorgungseinheit 40. Der Lagerabschnitt 20 weist einen Innenring 21, einen Außenring 22, eine Vielzahl an Kugeln (Wälzkörpern) 23 und einen Kä24, der die Vielzahl an Kugeln 23 hält, auf, und bildet ein Kugellager (Wälzlager). Die Wälzlagervorrichtung 10 enthält ferner einen Innenringabstandshalter 17 und einen Außenringabstandshalter 18 in einer zylindrischen Form.
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In der Ausführungsform werden der Außenring 22, der Außenringabstandshalter 18 und die Ölversorgungseinheit 40 so an dem Lagergehäuse 8 befestigt, dass sie nicht rotierbar sind. Der Innenring 21 und der Innenringabstandshalter 17 sind zusammen mit der Welle 7 rotierbar. Daher dient der Außenring 22 als ein Festring, der nicht rotierbar ist, und der Innenring 21 dient als ein Drehring, der zusammen mit der Welle 7 rotierbar ist.
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Der Innenring 21 ist ein zylindrischen Bauteil, das von außen an der Welle 7 angebracht ist. Eine Laufbahn (nachfolgend als eine „Innenringlaufbahn 25“ bezeichnet) ist auf dem Außenumfang des Innenrings 21 ausgebildet. In der Ausführungsform sind der Innenring 21 und der Innenringabstandshalter 18 separat voneinander ausgebildet. Dennoch können der Innenring 21 und der Innenringabstandshalter 18 integral (untrennbar integral) miteinander ausgebildet sein. Der Außenring 22 ist ein zylindrisches Bauteil, das an der Innenumfangsoberfläche des Lagergehäuses 8 befestigt ist. Eine Laufbahn (nachfolgend als eine „Außenringlaufbahn 26“ bezeichnet) ist auf dem Innenumfang des Außenrings 22 ausgebildet. In der Ausführungsform sind der Außenring 22 und der Außenringabstandshalter 18 separat voneinander ausgebildet. Dennoch können der Außenring 22 und der Außenringabstandshalter 18 integral (untrennbar integral) miteinander ausgebildet sein.
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Die Kugeln 23 und der Kä24 sind in einem ringförmigen Raum 11, der zwischen dem Innenring 21 und dem Außenring 22 ausgebildet ist, vorgesehen. Die Kugeln 23 sind zwischen dem Innenring 21 und dem Außenring 22 angeordnet und werden auf der Innenringlaufbahn 25 und auf der Außenringlaufbahn 26 abgewälzt.
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Der Kä24 hat als Ganzes eine ringförmige Form und weist auf der einen Seite der Kugeln 23 in Axialrichtung einen ringförmigen Abschnitt 28a, auf der anderen Seite der Kugeln 23 in Axialrichtung einen ringförmigen Abschnitt 28b und eine Vielzahl an Käfigstegen 29 auf, die die ringförmigen Abschnitte 28a und 28b miteinander verbinden. Räume zwischen den ringförmigen Abschnitten 28a und 28b und zwischen den Käfigstegen 29 und 29, die in der Umfangsrichtung benachbart zueinander sind, dienen als Taschen 27. Eine Kugel 23 ist in jeder der Taschen 27 untergebracht. Mit dieser Konfiguration kann der Kä24 die Vielzahl an Kugeln 23 in Abständen in der Umfangsrichtung halten.
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Der ringförmige Abschnitt 28a auf der einen Seite (Seite der Ölversorgungseinheit 40) des Kä24 in Axialrichtung kann in Gleitkontakt mit einem Schulterabschnitt 30 des Außenrings 22 gebracht werden. Dementsprechend wird der Kä24 in Radialrichtung durch den Außenring 22 positioniert. Das heißt, der Kä24 des Lagerabschnitts 20 wird durch den Außenring geführt (geführt durch den Lagerring). Der Kä24 ist zum Beispiel aus einem Harz (z.B. einem Phenolharz) hergestellt. Der Innenring 21 und der Außenring 22 sind aus Stahl wie zum Beispiel Lagerstahl hergestellt. Die Kugeln 23 können aus Stahl wie zum Beispiel Lagerstahl hergestellt sein, oder sie können aus Keramiken hergestellt sein.
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2 ist eine Querschnittsansicht der Ölversorgungseinheit 40 in der Axialrichtung gesehen. Die Ölversorgungseinheit 40 ist als Ganzes in einer kreisförmigen Ringform ausgebildet. Die Ölversorgungseinheit 40 enthält einen Tank 42 und eine Pumpe 43. Der Tank 42 und die Pumpe 43 sind in einem ringförmigen Körperabschnitt 41 der Ölversorgungseinheit 40 angeordnet. Die Ölversorgungseinheit 40 enthält einen Steuerungsabschnitt 44 und einen Energiequellenabschnitt 45, und ferner enthält sie verschiedene Sensoren (nicht dargestellt).
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Der Körperabschnitt 41 ist an der Innenumfangsseite des Außenringabstandshalters 18 befestigt und hat eine Funktion als ein Rahmen, der die Pumpe 43 etc. hält. Der Körperabschnitt 41 ist ein kreisförmiges Ringbauteil und ist mit innenliegenden Räumen ausgebildet. Die Pumpe 43, der Steuerungsabschnitt 44 und der Energiequellenabschnitt 45 sind in den Räumen vorgesehen. Einer der Räume dient als der Tank 42. Dementsprechend wird die Ölversorgungseinheit 40, die den Körperabschnitt 41, den Tank 42, die Pumpe 43, den Steuerungsabschnitt 44, den Energiequellenabschnitt 45, etc. enthält, integral gebildet.
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In 2 speichert der Tank 42 Schmieröl (Öl) und ist durch ein Rohrleitungssystem 46 mit der Pumpe 43 verbunden, um zu verursachen, dass das Schmieröl zu der Pumpe 43 fließt. Ein Haltematerial (poröses Bauteil), das Schmieröl hält, kann in dem Tank 42 vorgesehen sein. Einige oder alle des Tanks 42, des Steuerungsabschnitts 44 und des Energiequellenabschnitts 45 können außerhalb der Wälzlagervorrichtung (des Gehäuses 8) vorgesehen sein. In diesem Fall sind solche Komponenten durch ein Rohrleitungssystem und eine Übertragungsleitung mit der Pumpe 43 etc. verbunden.
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Wie in 1 dargestellt enthält die Pumpe 43 ein Pumpengehäuse 48 und einen Pumpenkörper 51. Der Pumpenkörper 51 ist in dem innenliegenden Raum des Pumpengehäuses 48 vorgesehen. Der Pumpenkörper 51 wird durch eine Mikropumpe eines Membrantyps gebildet, und enthält ein piezoelektrisches Element 43a und eine Membran 47. Die Membran 47 und ein Wandabschnitt des Pumpengehäuses 48 bilden eine Ölkammer 43b. Schmieröl aus dem Tank 42 fließt in die Ölkammer 43b, um gespeichert zu werden. Eine Düse 50 in der Form eines Lochs, das einen Wandabschnitt 49 des Pumpengehäuses 48 auf der Seite des Lagerabschnitts 20 durchdringt, ist entlang der Axialrichtung in dem Wandabschnitt 49 ausgebildet. Die Düse 50 stellt eine Verbindung zwischen der Ölkammer 43b und dem Äußeren des Pumpengehäuses 48 her. Der Innendurchmesser der Düse 50 beträgt zehn Mikrometer oder bis zu mehreren Zehnern an Mikrometern, z.B. 25 µm.
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Der Pumpenkörper 51 treibt das Piezoelement 43a an, um die Membran 47 wechselseitig zu verformen, um die Kapazität der Ölkammer 43b zu variieren. Wenn die Kapazität der Ölkammer 43b verringert wird, wirkt eine Verdichtungskraft auf Schmieröl in der Ölkammer 43b. Wenn die Verdichtungskraft in eine Ausstoßkraft gewandelt wird, fliegt das Schmieröl aus der Düse 50 zu dem ringförmigen Raum 11 des Lagerabschnitts 20 als eine winzige Menge an Öltropfen P, um dem ringförmigen Raum 11 zugeführt zu werden (vergleiche 1). Mit anderen Worten wird Schmieröl aus der Düse 50 als die Öltropfen P mit einer Anfangsgeschwindigkeit ausgestoßen.
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Die Menge an Schmieröl, die aus der Ölkammer 43b in einem Betätigungsvorgang des piezoelektrischen Elements 43a ausgestoßen wird, ist eine winzige Menge (z.B. 50 nL). Daher wird verursacht, dass das piezoelektrische Element 43a des Pumpenkörpers 51 mehrere Male für eine Betätigung zur Ölversorgung arbeitet. Das heißt, es wird verursacht, dass das piezoelektrische Element 43a für eine Betätigung zur Ölversorgung pulsiert. Jedes Mal, wenn Schmieröl aus der Ölkammer 43b ausgestoßen wird, wird die Ölkammer 43b automatisch mit Schmieröl aus dem Tank 42 nachgefüllt.
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Der Energiequellenabschnitt 45 (vergleiche 2) liefert Strom für den Betrieb der Pumpe 43. Der Steuerungsabschnitt 44 kann das Timing für den Betrieb der Pumpe 43 steuern. Der Energiequellenabschnitt 45 kann verwendet werden, um einem Erfassungsabschnitt 60, der als nächstes beschrieben wird, Energie zuzuführen. Der Steuerungsabschnitt 44 kann verwendet werden, um den Erfassungsabschnitt 60 zu steuern.
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Die Ölversorgungseinheit 40 enthält ferner den Erfassungsabschnitt 60. Der Erfassungsabschnitt 60 erfasst eine Ansammlung (Anhäufung in einer tropfenartigen Form) von Schmieröl um eine Ausstoßöffnung 50a herum. Zum Beispiel, wenn Schmieröl aus der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 durch die Pumpe 43 ausgestoßen wird, wird ein Teil des Schmieröls dazu gebracht, als die Öltropfen P zu fliegen. Dennoch hängt der Rest wegen der Oberflächenspannung vereinzelt in der Nähe der Ausstoßöffnung 50a, so dass er schrittweise angesammelt wird. Das Schmieröl, das angesammelt wurde, blockiert die Ausstoßöffnung 50a, was einen Flug von Schmieröl zu dem Lagerabschnitt 20 verhindert. Das heißt, die Ausstoßöffnung 50a wird verstopft. Daher wird Schmieröl um die Ausstoßöffnung 50a einfacher angesammelt, was es schwierig macht, Öl zuzuführen, wenn das Schmieröl nicht fliegen kann. Das heißt, eine Ausstoßunregelmäßigkeit wird verursacht, wenn Schmieröl an der Ausstoßöffnung 50a angesammelt wird. Der Erfassungsabschnitt 60 erfasst eine Ausstoßunregelmäßigkeit, indem eine Ansammlung von Schmieröl an der Ausstoßöffnung 50a erfasst wird.
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3 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die die Nähe der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 der Ölversorgungseinheit 40 zeigt. Die Rechts-Links Richtung in 3 zeigt die Umfangsrichtung des Lagerabschnitts 20 an. Der Pfeil X zeigt die Richtung eines Luftstroms, der bei Rotation des Innenrings 21 erzeugt wird, an.
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Der Erfassungsabschnitt 60 enthält ein Elektrodenpaar 61 und 62 und einen Kapazitätmessabschnitt 63. Das Elektrodenpaar 61 und 62 ist in dem Wandabschnitt 49 des Pumpengehäuses 48 auf der Seite des Lagerabschnitts 20 vorgesehen. Das Elektrodenpaar 61 und 62 ist so mit einem Abstand in der Umfangsrichtung voneinander angeordnet, dass die Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 dazwischen angeordnet ist. Ein Abstand w1 zwischen dem Elektrodenpaar 61 und 62 beträgt einige Millimeter, z.B. zwei Millimeter, und ist größer als ein Innendurchmesser d der Düse 50.
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Das Elektrodenpaar 61 und 62 ist so angeordnet, dass es bündig mit einer Außenoberfläche 49a des Wandabschnitts 49 des Pumpengehäuses 48, in dem sich die Ausstoßöffnung der Düse 50 öffnet, abschließt. Eine der Elektroden, 61, die auf einer stromaufwärts gerichteten Seite in der Luftstromrichtung X angeordnet ist, ist näher zu der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 als die andere Elektrode 62, die auf einer stromabwärts gerichteten Seite in der gleichen Richtung angeordnet ist, angeordnet. Im Besonderen, wenn der Abstand von einer Mitte O der Düse 50 zu der einen Elektrode 61 als w11 festgelegt ist und der Abstand von der Mitte O zu der anderen Elektrode 62 als w12 festgelegt ist, ist der Zusammenhang w11 < w12 erfüllt.
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Der Kapazitätmessabschnitt 63 misst die Kapazität des Elektrodenpaars 61 und 62. Die Kapazität des Elektrodenpaars 61 und 62 wird variiert, wenn die Dielektrizitätskonstante zwischen den Elektroden 61 und 62 variiert wird. Der Erfassungsabschnitt 60 erfasst Variationen in der Kapazität des Elektrodenpaars 61 und 62, das heißt, Variationen in der Dielektrizitätskonstante dazwischen, indem der Kapazitätmessabschnitt 63 die Kapazität misst.
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Wenn die Düse 50 der Pumpe verstopft etc. ist und Schmieröl L, wie in 4A und 4B dargestellt, an der Ausstoßöffnung 50a angesammelt wird (angehäuft in einer tropfenartigen Form), wird die Dielektrizitätskonstante zwischen dem Elektrodenpaar 61 und 62 variiert. Die Dielektrizitätskonstante wird auch variiert zwischen dem Fall, in dem die Menge des Schmieröls L, die an der Ausstoßöffnung 50a angesammelt wird, gering ist (vergleiche 4A), und dem Fall, in dem die Menge des Schmieröls L, die an der Ausstoßöffnung 50a angesammelt wird, groß ist (vergleiche 4B). Insbesondere kann wie in 4B dargestellt das Schmieröl L das Elektrodenpaar 61 und 62 erreichen, um sich zwischen den Elektroden 61 und 62 zu erstrecken (so dass die Elektroden 61 und 62 durch das Schmieröl L miteinander verbunden sind). Daher wird die Dielektrizitätskonstante auffallend variiert, verglichen mit dem Fall, in dem wie in 3 gezeigt nur Luft zwischen dem Elektrodenpaar 61 und 62 ist.
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Daher kann der Erfassungsabschnitt 60 das Schmieröl L, das an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angesammelt wird, aus Variationen in der Kapazität, die durch den Kapazitätmessabschnitt 63 gemessen werden, erfassen. Es ist möglich, auf der Basis der Erfassungsergebnisse ein Auftreten einer Ausstoßunregelmäßigkeit wegen eines Verstopfens der Düse 50 etc. zu erfassen. Eine Entscheidung, ob eine Ausstoßunregelmäßigkeit auftritt oder nicht, kann durch den Steuerungsabschnitt 44 getroffen werden, zum Beispiel auf der Basis eines Vergleichs zwischen der Kapazität, die durch den Kapazitätmessabschnitt 63 gemessen wird, und einem vorbestimmten Grenzwert.
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Um eine Ansammlung des Schmieröls L an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 zu erkennen, ist eine bestimmte Menge des Schmieröls L erforderlich. Daher wird der Abstand w1 zwischen dem Elektrodenpaar 61 und 62 so festgelegt, dass er ausreichend größer ist als der Innendurchmesser d der Düse 50, der sehr gering ist. Die Ursache der Ansammlung des Schmieröls L an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 gilt einen Faktor zu enthalten, dass die Ausstoßkraft durch einen Anstieg in dem Fließwiderstand wegen des Widerstands von Fremdkörpern in der Düse 50 oder eines Haftens von Fremdkörpern an der Düse 50, einer Reduktion in der Pumpenleistung oder dergleichen geschwächt wird. Dennoch ist ein solcher Faktor nicht beschränkend.
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Eine der Elektroden 61 und 62, die auf einer stromaufwärts gerichteten Seite in der Luftstromrichtung X angeordnet ist, ist näher zu der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 als die andere, die auf einer stromabwärts gerichteten Seite angeordnet ist, angeordnet. Das Schmieröl L, das an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angesammelt wird, wird wegen des Luftstroms einfach in der Richtung des Pfeils X verteilt, aber wird nicht einfach in die entgegengesetzte Richtung verteilt. Daher kann verursacht werden, dass das Schmieröl L die eine Elektrode 61, die auf einer stromaufwärts gerichteten Seite der Stromrichtung X angeordnet ist, einfach erreicht, indem die Elektrode 61 näher zu der Ausstoßöffnung 50a vorgesehen wird, und es kann auch verursacht werden, dass das Schmieröl L durch den Luftstrom die andere Elektrode 62, die auf einer stromabwärts gerichteten Seite in der Stromrichtung X angeordnet ist, einfach erreicht. Daher kann das Schmieröl L beide Elektroden 61 und 62 erreichen, so dass es sich frühzeitig zwischen den Elektroden 61 und 62 erstreckt. Daher ist es möglich, eine Ansammlung von Schmieröl L an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 früher zu erfassen.
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Das Elektrodenpaar 61 und 62 ist so angeordnet, dass es bündig mit einer Oberfläche, in der die Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 ausgebildet ist, abschließt, das heißt, mit der Außenoberfläche 49a des Wandabschnitts 49 des Pumpengehäuses 48. Dementsprechend wird der Luftstrom nicht durch das Elektrodenpaar 61 und 62 behindert, und der Luftstrom übt einen großen Effekt auf das Schmieröl L, das an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angesammelt wird, aus. Deshalb erreicht das Schmieröl L auch die andere Elektrode 62, die weiter von der Düse 50 entfernt ist, früh.
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Das Elektrodenpaar 61 und 62 in der Ölversorgungseinheit 40 gemäß Modifikationen werden nachfolgend beschrieben. In einer in 5 dargestellten Modifikation sind das Elektrodenpaar 61 und 62 mit einem gleichen Abstand von der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angeordnet (w11=w12). Die Modifikation ist anderweitig die gleiche in der Konfiguration wie die Ausführungsform, und sie erreicht im Wesentlichen die gleiche Funktion und den gleichen Effekt wie die der Ausführungsform. Es soll dennoch beachten werden, dass das Schmieröl L, das an der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angesammelt wird, nicht einfach zu der stromaufwärtsgerichteten Seite in der Luftstromrichtung X verbreitet wird. Deshalb braucht es Zeit, bevor das Schmieröl L die Elektrode 61 auf der stromaufwärtsgerichteten Seite in dieser Modifikation erreicht. Deshalb braucht es Zeit, bevor eine Ansammlung der Schmieröls L eindeutig erfasst werden kann, wenn das Schmieröl L sich zwischen den Elektroden 61 und 62 erstreckt, verglichen mit der Ausführungsform. Daher ist die Ausführungsform in dieser Hinsicht vorteilhafter.
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In einer in 6 dargestellten Modifikation ist das Elektrodenpaar 61 und 62 so vorgesehen, dass es zu dem Lagerabschnitt 20 relativ zu einer Oberfläche, in der die Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 ausgebildet ist (die Außenoberfläche 49a des Wandabschnitts 49), hervorsteht. Das Elektrodenpaar 61 und 62 ist mit einem gleichen Abstand von der Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 angeordnet. Diese Modifikation ist anderweitig die gleiche in der Konfiguration wie die Ausführungsform. In dieser Modifikation stehen die Elektroden 61 und 62 relativ zu der Außenoberfläche 49a des Wandabschnitts 49 hervor. Deshalb gibt es einen geringeren Effekt des Luftstroms und Schmieröl L kann beide Elektroden 61 und 62 im Wesentlichen genauso einfach erreichen, auch wenn die Elektroden 61 und 62 mit einem gleichen Abstand von der Düse 50 vorgesehen sind.
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In dieser Modifikation steht das Elektrodenpaar 61 und 62 zu dem Lagerabschnitt 20 hervor und deshalb ist es schwierig, die Düse 50 nah zu dem Lagerabschnitt 20 vorzusehen. Deshalb fliegt Schmieröl L über eine große Distanz von der Düse 50 zu dem ringförmigen Raum 11 hin. In der Ausführungsform sind in dieser Hinsicht die Ausstoßöffnung 50a der Düse 50 und die Elektroden 61 und 62 so angeordnet, dass sie bündig miteinander abschließen. Dementsprechend kann die Düse 50 so vorgesehen sein, dass sie so nah wie möglich zu dem Lagerabschnitt 20 vorgesehen ist, und Schmieröl L fliegt über eine kurze Distanz. Daher kann die Ausstoßkraft des Pumpenkörpers 51 vorteilhafterweise so gering wie möglich gehalten werden.
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Die Ausführungsform und die Modifikationen sind beispielhaft in jeglicher Hinsicht und nicht beschränkend. Das heißt, die Wälzlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt und kann in anderen Ausführungsformen vorliegen ohne von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel ist der Lagerabschnitt 20 in der Ausführungsform ein Schrägkugellager. Dennoch ist der Lagertyp nicht darauf beschränkt und kann ein Rillenkugellager oder ein Kegelrollenlager oder ein Zylinderrollenlager sein. Die Wälzlagervorrichtung 10 kann zu einem anderen Zweck als eine Hauptspindel einer Werkzeugmaschine verwendet werden. In dem Lagerabschnitt 20 kann der Innenring 21 ein Festring und der Außenring 22 ein Drehring sein.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Ansammlung von Schmieröl an einer Ausstoßöffnung einer Düse wegen eines Verstopfens etc. zu erkennen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004108388 A [0002, 0003]