DE102014208484A1 - Kugellagerkäfig - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kugellagerkäfig (1), der als Schnappkäfig mit einer ringförmigen Randleiste (2) und einer Mehrzahl an dieser angeformten Käfigtaschen (3) ausgebildet ist. Erfindungsgemäß sind in die Randleiste (2) eine Anzahl zur Verbindung mit einem weiteren Käfig geeignete Verbindungselemente (4, 5) integriert.

Description

• Gebiet der Erfindung
• Die Erfindung betrifft einen zur Verwendung in einem Wälzlager, nämlich Kugellager, geeigneten, als Schnappkäfig ausgebildeten Kugellagerkäfig.
• Hintergrund der Erfindung
• Aus der DE 199 37 664 A1 ist ein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gestalteter, als Schnappkäfig für Radialkugellager gestalteter Wälzlagerkäfig aus Kunststoff bekannt.
• Ein mehrteiliger Kugellagerkäfig ist beispielsweise in der US 3,471,208 A offenbart.
• Aufgabe der Erfindung
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wälzlagerkäfig für Kugellager gegenüber dem genannten Stand der Technik insbesondere unter fertigungstechnischen Aspekten sowie hinsichtlich Verwendbarkeit in unterschiedlichen Lagertypen weiterzuentwickeln.
• Beschreibung der Erfindung
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Kugellagerkäfig mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieser Kugellagerkäfig ist in an sich bekanntem Grundaufbau als Schnappkäfig ausgebildet, wobei an eine ringförmige Randleiste eine Mehrzahl an Käfigtaschen angeformt sind, in welche jeweils eine Kugel einschnappbar ist. Erfindungsgemäß sind an die Randleiste auf der den Käfigtaschen abgewandten Seite Verbindungselemente integriert. Dank dieser Verbindungselemente ist der Kugellagerkäfig zur Verbindung mit einem weiteren, insbesondere identisch geformten Käfig geeignet.
• Die Verbindungselemente sind vorzugsweise als Taschen und Vorsprünge ausgebildet, welche alternierend am Umfang der Randleiste angeordnet sein können. Ebenso ist es möglich, dass sich jeweils eine Mehrzahl an Vorsprüngen und eine Mehrzahl an Taschen am Umfang der Randleiste abwechseln.
• Die Taschen können eine längliche, entsprechend der ringförmigen Gestaltung der Randleiste leicht gekrümmte Querschnittsform aufweisen. Ebenso kann eine Tasche beispielsweise einen rechteckigen, trapezförmigen oder elliptischen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt der Vorsprünge ist dem Querschnitt der Taschen angepasst, wobei an den Taschen und/oder an den Vorsprüngen Einführschrägen vorhanden sein können.
• Die Vorsprünge ragen in bevorzugter Ausgestaltung nur derart geringfügig in axialer Richtung aus der Randleiste hervor, dass der Kugellagerkäfig ohne Weiteres in einem herkömmlichen Rillenkugellager verwendbar ist, auch wenn dieses abgedichtet ist. Vorzugsweise befinden sich die insbesondere leistenförmigen Vorsprünge in denjenigen Umfangsbereichen des Kugellagerkäfigs, in denen sich auch jeweils eine Käfigtasche befindet. Auf diese Weise erhält der Kugellagerkäfig im Vergleich zu einem herkömmlichen Kugellagerkäfig ohne Verbindungselemente eine erhöhte Stabilität. Die Taschen, in welche jeweils ein Vorsprung einsteckbar ist, befinden sich in dieser Ausgestaltung jeweils in Umfangsrichtung zwischen zwei Käfigtaschen.
• Der Kugellagerkäfig ist besonders zur Verwendung in einem zweireihigen Kugellager, insbesondere Pendelkugellager, geeignet. Hierbei sind innerhalb des zweireihigen Lagers zwei identisch geformte Kugellagerkäfige zu einer einzigen, die Kugeln beider Wälzkörperreihen auf Abstand haltenden Käfiganordnung zusammengebaut. Ebenso ist der Kugellagerkäfig beispielsweise in ein- oder mehrreihigen Schrägkugellagern verwendbar.
• Der Kugellagerkäfig ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Ein geeigneter Werkstoff ist beispielsweise Polyamid, insbesondere PA 66, auch in faserverstärkter Ausführung.
• Kurze Beschreibung der Zeichnungen
• Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der betliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigen:
• 1 zwei Kugellagerkäfige mit Verbindungselementen,
• 2 ein Detail eines Kugellagerkäfigs aus 1,
• 3 eine Anordnung aus Wälzkörpern, nämlich Kugeln, und den Kugellagerkäfigen nach 1 im zusammengebauten Zustand.
• Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
• Ein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneter Kugellagerkäfig ist als Schnappkäfig ausgebildet und weist eine ringförmige Randleiste 2 auf, von welcher eine Mehrzahl an Käfigtaschen 3 ausgeht, in die jeweils eine in 1 nicht dargestellte Kugel einschnappbar ist. Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, befinden sich auf der den Käfigtaschen 3 abgewandten Seite der Randleiste 2 verschiedene Verbindungselemente 4, 5. Hierbei handelt es sich um Taschen 4 und Vorsprünge 5, deren Querschnitte einander angepasst sind.
• Im zusammengebauten Zustand (3) greift jeweils ein Vorsprung 5 eines Kugellagerkäfigs 1 in eine Tasche 4 eines zweiten, identisch geformten Kugellagerkäfigs 1 ein. Weiter sind in 3 in die Käfigtaschen 3 eingeschnappte Wälzkörper, nämlich Kugeln 6, erkennbar. Die Anordnung nach 3 ist in einem zweireihigen Wälzlager, nämlich Pendelkugellager, verwendbar. Ebenso ist ein einzelner Kugellagerkäfig 1 in identischer Ausführung in einem einreihigen Kugellager verwendbar. In allen Fällen kann es sich entweder um abgedichtete oder um nicht abgedichtete Lager handeln.
• Bezugszeichenliste

1

Kugellagerkäfig

2

Randleiste

3

Käfigtaschen

4

Verbindungselement, Tasche

5

Verbindungselement, Vorsprung

6

Kugel

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 19937664 A1 [0002]
• US 3471208 A [0003]

Claims (4)

1. Kugellagerkäfig (1), ausgebildet als Schnappkäfig, mit einer ringförmigen Randleiste (2) und einer Mehrzahl an dieser angeformten Käfigtaschen (3), dadurch gekennzeichnet, dass in die Randleiste (2) eine Anzahl zur Verbindung mit einem weiteren Käfig geeignete Verbindungselemente (4, 5) integriert sind.
2. Kugellagerkäfig (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4, 5) als Taschen (4) und Vorsprünge (5) ausgebildet sind.
3. Kugellager, aufweisend zwei identische Kugellagerkäfige (1) nach Anspruch 1.
4. Kugellager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Pendelkugellager ausgebildet ist.

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