DE102017127190A1 - Sanitäreinrichtung und Verfahren zur Herstellung der Sanitäreinrichtung - Google Patents

Sanitäreinrichtung und Verfahren zur Herstellung der Sanitäreinrichtung Download PDF

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Ralf Derksen
Alexander Geringer
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Villeroy and Boch AG
Villeroy and Boch SA
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Villeroy and Boch AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sanitäreinrichtung (10), wie beispielsweise eine Toilette, insbesondere eine, vorzugsweise randlose, Spültoilette, ein Urinal, ein Bidet, ein Wachbecken, eine Duschtasse oder eine Badewanne, mit einer Wasserzuführeinrichtung (20) und/oder einer Wasserabführeinrichtung (30), wobei die Sanitäreinrichtung (10) aus einem keramischen Material hergestellt ist, wobei die Wasserzuführeinrichtung (20) und/oder die Wasserabführeinrichtung (30) der Sanitäreinrichtung (10) ein vorgefertigtes Bauteil umfaßt oder aus einem vorgefertigten Bauteil hergestellt ist sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sanitäreinrichtung, wie beispielsweise eine Toilette, insbesondere eine, vorzugsweise randlose, Spültoilette, ein Urinal oder ein Bidet gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 10.
  • Eine solche Sanitäreinrichtung, respektive derartige Sanitäreinrichtungen, verfügen üblicherweise über eine Wasserzuführeinrichtung sowie über eine Wasserabführeinrichtung, die mit der Sanitäreinrichtung verbunden oder zum Teil in diese integriert ist. Im Hinblick auf eine in die Sanitäreinrichtung integrierte Wasserzuführeinrichtung sind an dieser Stelle insbesondere Spültoiletten und Urinale zu nennen, da insbesondere für diese beiden Arten von Sanitäreinrichtungen eine effiziente Spülung einer in den jeweiligen Sanitärkörpern vorgesehenen Sanitärschüssel notwendig ist, um etwaige Rückstände aus der jeweiligen Sanitärschüssel einfach, sicher und vollständig zu entfernen. Ein immer wichtiger werdender Punkt bei der Spülung von Spültoiletten und Urinalen besteht ferner darin, dass bisherige Spültoiletten und Urinale über einen sogenannten Spülrand verfügten, der zwar einerseits verhinderte, dass Spülwasser über den jeweiligen Rand der Toilette oder des Urinals floss, jedoch nur sehr schwer zu reinigen war, so dass Benutzer solcher Sanitäreinrichtungen zunehmend leichter zu reinigende Spültoiletten und Urinale forderten, was zur Entwicklung sogenannter „randloser“ Toiletten und Urinale führte. Derartige „randlose“ Sanitäreinrichtungen sind ohne einen schwer zu reinigenden Spülrand konzipiert und weisen allenfalls eine gewisse in Richtung Sanitärschüsselinnenseite weisende Bauchigkeit auf, um zu verhindern, dass sich Spülwasser über die obere Begrenzung der Sanitärschüssel ergießt.
  • Der Trend zu „randlosen“ Toiletten, verbunden mit immer höheren Anforderungen an die Spülleistung, führte dazu, dass moderne Toiletten zunehmend mit hochgradig abgestimmten Spültechnologien ausgestattet sind, die eine immer genauere Ausrichtung der Spülwasserströme in und um die Innenseite des Sanitärbeckens erfordern. Während der Spülung fließt Spülwasser aus einer Wasserzulaufleitung in und durch einen Wasserverteiler zu in dem Wasserverteiler angeordneten Spülbohrungen und durch diese in das WC-Becken, d.h. die Sanitärschüssel.
  • Die Richtung der Spülwasserströme wird hierbei durch Lage, Richtung und Winkel der Spülbohrungen gesteuert, die mit einem zylindrischen Hohlwerkzeug von einer Außenseite, d.h. der Schalenseite, durch die hohlgussgegossene Verteilerwand in die Grüngusskeramik gestanzt werden.
  • Bei sogenannten „randlosen“ Toiletten ist es oft erwünscht, das Wasser tangential entlang einer Beckenkante, respektive entlang der Schüsselinnenseite zu leiten, d. h. eine Spülbohrung sollte bzw. muss möglichst nahe an der Beckenwand platziert werden und in eine Richtung entlang der Wand weisen.
  • Häufig befindet sich das Loch der Spülbohrung in einem Bereich, in dem es für einen Hersteller der Toilette schwierig ist, die Wand mit einem Werkzeug zu stanzen, um das Loch in der richtigen Position und mit dem erforderlichen Winkel anzubringen. Eine Positionierung eines oder mehrerer derartiger Spülbohrungslöcher hat sich als umso schwieriger erwiesen, wenn der Wasserverteiler in der Nähe eines stark gekrümmten Abschnitts der Toilettenschüssel, eng an der Toilettenschüsselinnenseite oder in der Nähe einer in der Toilettenschüssel angeordneten Leiste, eines Absatzes oder einer anderen Einbauvorrichtung angeordnet sein soll. Derartige geforderte Positionen eines Wasserverteilers erschweren die Erzeugung der erforderlichen Bohrungen in erheblichem Maße.
  • Eine weitere Schwierigkeit besteht darin einen Spülwasserführungskanal zu erzeugen, der nicht geradlinig, sondern mit einer Biegung verläuft. Um eine Biegung zu erzeugen, ist in der Regel ein Stanzen aus zwei unterschiedlichen Richtungen notwendig, wobei dies herstellungsbedingt mit linearen Stanzbewegungen ausgeführt werden muss. Ein Problem hierbei besteht darin, dass sich aufgrund der linearen Stanzbewegungen nur Kanalabschnitte erzeugen lassen, die jeweils einen Teil des Spülwasserführungskanals bilden und winklig zusammentreffen, wobei allerdings immer Segmente mit scharfen Ecken geformt werden. Bei diesem Verfahren verbleiben allerdings Keramikscherben dort, wo die beiden gestanzten Kanalabschnitte aufeinandertreffen, die den Kanal blockieren und/oder Turbulenzen im Wasserstrom erzeugen können. Dies ist äußerst nachteilig für ein Erreichen eines laminaren Wasserflusses mit minimalem Druckverlust, der jedoch für eine effektive Spülung der Sanitärschüssel notwendig wäre.
  • Auch im Hinblick auf eine Wasserabführeinrichtung, die in der Regel in einer Sanitäreinrichtung der genannten Art bodennah angeordnet ist, ist es vorteilhaft, wenn diese so gestaltet ist, dass ein Spülwasserstrom zusammen mit etwaigen vorhandenen Rückständen ungehindert in ein Ablaufrohr fließen kann, ohne dass hierbei unnötige Strömungswiderstände oder Geräusche entstehen. Somit bestehen auch im Hinblick auf eine Wasserabführeinrichtung Anforderungen an eine möglichst optimale an die jeweiligen fluiddynamischen Anforderungen angepasste Geometrie.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitäreinrichtung, bei welcher eine Spülung der Sanitärschüssel durch eine optimierte Lenkung eines oder mehrerer Spülwasserströme in gegenüber herkömmlichen Spülvorrichtungen verbesserter Weise möglich ist und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Sanitäreinrichtung zur Verfügung zu stellen, wobei oben genannte Probleme vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sanitäreinrichtung gemäß Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Sanitäreinrichtung gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Sanitäreinrichtung wie beispielsweise eine Toilette, insbesondere eine, vorzugsweise randlose, Spültoilette, ein Urinal, ein Bidet, ein Waschbecken, eine Duschtasse oder eine Badewanne, mit einer Wasserzuführeinrichtung und/oder einer Wasserabführeinrichtung gelöst, wobei die Sanitäreinrichtung aus einem keramischen Material hergestellt ist und wobei die Wasserzuführeinrichtung und/oder die Wasserabführeinrichtung der Sanitäreinrichtung ein vorgefertigtes Bauteil umfasst oder aus einem vorgefertigten Bauteil hergestellt ist.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass insbesondere die Wasserzuführeinrichtung und/oder nach Wunsch auch die Wasserabführeinrichtung der Sanitäreinrichtung, d.h. die Komponenten der Sanitäreinrichtung, welche auf eine Erzeugung, Führung und Ableitung der Spülwasserströme, welche durch die Sanitäreinrichtung strömen, maßgeblich Einfluss haben, in Form von vorgefertigten Bauteilen verwendet werden.
  • Der maßgebliche Vorteil die Wasserzuführeinrichtung und/oder auch die Wasserabführeinrichtung unter Zuhilfenahme eines vorgefertigten Bauteils oder ausschließlich aus einem vorgefertigten Bauteil als Komponente der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung zur Verfügung zu stellen, besteht darin, dass dieses vorgefertigte Bauteil in einem separaten Fertigungsprozess mit sehr hoher Präzision hergestellt werden kann, die eine äußerst exakte Spülwasserführung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß ist dieses vorgefertigte Bauteil als Teil der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung in diese integriert und passgenau so platziert, dass die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung bei einem Spülvorgang in optimaler Weise mit Spülwasser beaufschlagt wird. Das Fertigbauteil wird zu diesem Zweck im Zuge des Herstellungsprozesses der Sanitäreinrichtung in den Körper der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung eingebaut. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass das Fertigbauteil in einer Hohlgussform, die zur Herstellung der Sanitäreinrichtung mit Schlicker gefüllt wird, vor einer Zugabe des Schlickers passgenau an der Stelle der Hohlgussform angeordnet wird, an welcher bei einer fertigen Sanitäreinrichtung die Wasserzuführeinrichtung und/oder die Wasserabführeinrichtung jeweils positioniert sein sollen. Im Anschluss daran wird die Hohlgussform mit Schlicker gefüllt, der die Hohlgussform ausfüllt und sich um das die Wasserzuführeinrichtung und/oder die Wasserabführeinrichtung bildende Fertigbauteil anlagert und das Fertigbauteil auf diese Weise exakt und lagegenau fixiert, so dass die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung nach einem Brennen über eine Wasserzuführeinrichtung und/oder über eine Wasserabführeinrichtung verfügt, die exakt an die Erfordernisse einer optimierten Spülung der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung angepasst sind.
  • Der in der Hohlgussform im Hohlgussbereich des Wasserverteilers platzierte Fertigteilblock, der den späteren Wasserverteiler darstellt, löst somit in einfacher, erfinderischer und äußerst vorteilhafter Weise die oben genannten Probleme, die bei herkömmlichen Sanitäreinrichtungen und insbesondere Spültoiletten zu einer mangelhaften Spülung der Sanitärschüssel geführt haben.
  • Durch die Verwendung des Fertigteilblocks, respektive des vorgefertigten Bauteils müssen die Spülbohrlöcher nicht mehr wie bisher gestanzt werden, da die Spülbohrlöcher in dem Fertigbauteil effektiv und äußerst exakt vorgeformt sind.
  • Durch die Anordnung des vorgeformten Fertigbauteils in der Hohlgussform, mit welcher die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung erzeugt wird, ist es möglich die Wasserzuführeinrichtung, respektive den Wasserverteiler, individuell gewünscht auch in für ein herkömmliches Herstellungsverfahren schwer zugänglichen Bereichen anzuordnen, so dass die in der Wasserzuführeinrichtung notwendigen Löcher und Kanäle auch in schwer zugänglichen Bereichen des Wasserverteilers, wie beispielsweise nahe der inneren Sanitärschüsselwandung oder in engen oder winkligen Abschnitten der Sanitäreinrichtung erzeugt, respektive angeordnet werden können. Die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung ermöglicht es insbesondere auch eine Wasserzuführeinrichtung und/oder eine Wasserabführeinrichtung mit komplexen, wie beispielsweise gekrümmten Geometrien zur Verfügung zu stellen. Anhand der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist des Weiteren nicht mehr zu befürchten, dass die Herstellung von komplexen Geometrien zu scharfen Ecken und Kanten und/oder Keramikresten führt, welche eine optimale Strömung des Spülwassers behindern und/oder blockieren könnten. Die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung ermöglicht somit eine optimierte Spülung der Sanitärschüssel sowie ein optimales Entfernen etwaiger Rückstände aus der Sanitärschüssel, da diese zielgerichtet mit Spülwasser beaufschlagt werden kann, das gemäß einem exakt vordefinierten Strömungsmuster aus der Wasserzuführeinrichtung in die Sanitärschüssel und sodann in die Wasserabführeinrichtung strömt, ohne dass Störungen und/oder unerwünschte Turbulenzen im Spülwasserfluss auftreten.
  • Erfindungsgemäß ist das vorgefertigte Bauteil aus einem keramischen Material hergestellt und in grünem Zustand in das zur Herstellung der Sanitäreinrichtung vorgesehene keramische Material eingebracht und darin passgenau angeordnet und im Anschluss daran gemeinsam mit dem zur Herstellung der Sanitäreinrichtung vorgesehenen keramischen Material gebrannt und gegebenenfalls endbehandelt. Die Verwendung von keramischem Material für das Fertigbauteil hat den maßgeblichen Vorteil, dass sich das Fertigbauteil beim Brennen in optimaler Weise mit dem Keramikmaterial der Sanitäreinrichtung verbinden kann und auf diese Weise optimal und unverrückbar in der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung angeordnet ist.
  • Ein weiterer maßgeblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergibt sich auch daraus, dass das Fertigbauteil nicht nur aus einem keramischen Material, sondern in noch grünem Zustand mit der keramischen Schlickermasse in Verbindung gebracht wird, aus welcher die Sanitäreinrichtung gebildet wird. Diese Maßnahme gewährleistet neben der Materialhomogenität von Fertigbauteil und Keramikmasse der Sanitäreinrichtung eine optimale Integration des fertigen Bauteils in den Körper der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das vorgefertigte Bauteil eine Spülwasserzuführeinrichtung für eine, insbesondere randlose, Spültoilette und mit einer Spülwassereintrittsöffnung und zwei Spülwasseraustrittsöffnungen, nämlich einer ersten Spülwasseraustrittsöffnung und einer zweiten Spülwasseraustrittsöffnung ausgebildet.
  • Auf diese Weise ist es möglich die aus dem Fertigbauteil gebildete Wasserzuführeinrichtung in fertigem Zustand der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung und in deren Betrieb während eines Spülvorgangs durch die Spülwassereintrittsöffnung mit Spülwasser zu beaufschlagen, das sodann durch zwei unterschiedliche Spülwasseraustrittsöffnungen, nämlich die erste Spülwasseraustrittsöffnung und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung, wieder aus der Wasserzuführeinrichtung austritt, die in Form einer Spülwasserzuführeinrichtung in die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung integriert ist. Die Spülwasserverteilung in der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung findet somit bei der Spülwasserzuführung in der durch das Fertigbauteil gebildeten Spülwasserzuführeinrichtung statt und ist in dieser durch die Geometrie des Fertigbauteil exakter vorgegeben.
  • Die Spülwasserzuführeinrichtung ist erfindungsgemäß aus einem ersten Hohlelement und einem mit dem ersten Hohlelement verbundenen zweiten Hohlelement gebildet, wobei das erste und das zweite Hohlelement gemeinsam einen Fluidkanal bilden, der in zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Fluidaustrittsöffnungen mündet, welche jeweils die erste Spülwasseraustrittsöffnung und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung bilden und wobei die Spülwasserzuführeinrichtung ferner eine mit dem Fluidkanal kommunizierende Fluideintrittsöffnung aufweist, welche eine Spülwassereintrittsöffnung ist.
  • Die Ausbildung der Spülwasserzuführeinrichtung als Fertigbauteil, das aus Hohlelementen zusammengesetzt ist, die zur Erzeugung des Fertigbauteils entweder nachträglich zusammengefügt oder unmittelbar einstückig hergestellt wurden, bietet den maßgeblichen erfinderischen Vorteil, dass diese Hohlelemente einerseits einfach und sehr maßhaltig hergestellt und darüber hinaus in äußerst flexibler Weise miteinander kombiniert werden können, so dass ein Fluidkanal oder mehrere Fluidkanäle gebildet werden können, die entweder sehr einfach und weitgehend geradlinig, oder aber sehr komplex und mit Biegungen und Kurven versehen, gestaltet sind. Auf diese Weise können somit auch komplizierte Spülwasserzuführeinrichtungen auf einfache Weise und dennoch sehr exakt hergestellt werden, die anschließend in die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung eingebaut und in diese integriert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Fertigbauteil, respektive der erfindungsgemäß verwendeten Spülwasserzuführeinrichtung, sind eine erste Spülwasseraustrittsrichtung aus der ersten Spülwasseraustrittsöffnung und eine zweite Spülwasseraustrittsrichtung aus der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung zueinander in einem Winkel im Bereich von 20° bis 170°, bevorzugt in einem Winkel im Bereich von 45° bis 140°, und besonders bevorzugt in einem Winkel im Bereich von 70° bis 130° ausgerichtet.
  • Eine Sanitärschüssel einer erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung, die mit einer solchen Spülwasserzuführeinrichtung ausgestattet ist, kann somit in optimaler Weise in gegenläufigen Richtungen gespült werden, wobei Spülwasser, das entlang einer ersten Spülwasseraustrittsrichtung aus der ersten Spülwasseraustrittsöffnung austritt, tangential entlang einer seitlichen inneren Toilettenschüsseloberfläche rotierend in Richtung der entgegengesetzten inneren Toilettenschüsseloberfläche fließt und hierbei einen ersten Spülwasserstrom bildet und wobei Spülwasser, das entlang einer zweiten Spülwasseraustrittsrichtung aus der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung austritt, tangential entlang einer hinteren inneren Toilettenschüsseloberfläche, ebenfalls rotierend, in Richtung der entgegengesetzten inneren Toilettenschüsseloberfläche fließt und hierbei einen zweiten Spülwasserstrom bildet. Die in der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung im Zuge eines Spülvorgangs in der Toilettenschüssel entgegengesetzt rotierenden ersten und zweiten Spülwasserströme können hierbei in Abhängigkeit des Winkels der jeweiligen Spülwasseraustrittsrichtungen zueinander so gesteuert werden, dass die ersten und zweiten Spülwasserströme entweder aneinander vorbei geleitet werden oder zusammentreffen und auf diese Weise beispielsweise eine Richtungsänderung erfahren und sodann in Richtung Siphon fließen.
  • An dieser Stelle sei ferner darauf hingewiesen, dass oben genannte Winkelangaben hinsichtlich der Spülwasseraustrittsrichtungen sich nicht zwingend auf eine Horizontalebene beziehen müssen, sondern auch eine Vertikalkomponente aufweisen können. Somit können die erste und die zweite Spülwasseraustrittsrichtung zunächst horizontal verlaufen; es fällt jedoch ebenso in den Umfang der Erfindung, dass die erste und die zweite Spülwasseraustrittsrichtung mit einer unterschiedlichen Vertikalneigung zueinander verlaufen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein freier Querschnitt der ersten Spülwasseraustrittsöffnung größer als ein freier Querschnitt der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung, wobei der freie Querschnitt der ersten Spülwasseraustrittsöffnung insbesondere in einem Bereich von 4 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 10 mm bis 32 mm, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 15 mm bis 30 mm und der freie Querschnitt der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung insbesondere in einem Bereich von 4 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 4 mm bis 15 mm, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 4 mm bis 12 mm liegt.
  • Im Übrigen ermöglichen die angegebenen relativ kleinen Maße für den freien Querschnitt der jeweiligen Spülwasseraustrittsöffnungen eine ansehnliche und ästhetische Gestaltung der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung. Im Gegensatz hierzu wirken übermäßig große Öffnungen in bislang bekannten Sanitäreinrichtungen, insbesondere Toiletten, in aller Regel wie „Schwarze Löcher“ und damit unästhetisch.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dimensionierung der jeweiligen Spülwasseraustrittsöffnungen besteht ferner auch darin, dass anhand der relativ kleinen Maße für den freien Querschnitt der jeweiligen Spülwasseraustrittsöffnungen eine gute Kontrolle des aus den Spülwasseraustrittsöffnungen austretenden Spülstroms möglich ist, während bei bislang üblichen Sanitäreinrichtungen große Wasseraustrittsöffnungen dominierend waren, über die zwar ein größeres Spülwasservolumen abgebbar ist, das jedoch auch deutlich schwerer zu kontrollieren ist.
  • Auf diese Weise kann ein erster Spülwasservolumenstrom größer als ein zweiter Spülwasservolumenstrom gewählt werden, um auf diese Weise die Spüleffektivität der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung weiter zu verbessern. In optimaler Weise lassen sich durch die Verwendung und den Einbau des erfindungsgemäß verwendeten vorgefertigten Bauteils in die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung auch sehr feine und maßgenau gefertigte Spülwasseraustrittsöffnungen in der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung platzieren.
  • Ferner hat die erfindungsgemäß verwendete Spülwasserzuführeinrichtung eine Breitenerstreckung im Bereich von 20 mm bis 70 mm, bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 35 mm bis 45 mm und eine Tiefenerstreckung im Bereich von 20 mm bis 60 mm, bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 45 mm, wobei die erste und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung 20 mm bis 80 mm, bevorzugt 30 mm bis 75 mm und besonders bevorzugt 40 bis 65 mm, bezogen auf deren nächste einander zugewandte Ränder, voneinander beabstandet sind. Eine derartige Dimensionierung der Spülwasserzuführeinrichtung hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, um eine möglichst effektive Spülung der Sanitärschüssel der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung durchzuführen.
  • Des Weiteren hat es sich ebenfalls als äußerst vorteilhaft erwiesen, dass der in der Spülwasserzuführeinrichtung vorhandene Fluidkanal gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Richtung der ersten Spülwasseraustrittsöffnung und/oder der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung, insbesondere konisch, verjüngt ist. Aufgrund dieser Maßnahme ist es möglich eine laminare oder weitgehend laminare Strömung zu erzeugen, die aus den jeweiligen Spülwasseraustrittsöffnungen austritt. Gleichzeitig findet durch die Verjüngung des Fluidkanals in Richtung der jeweiligen Spülwasseraustrittsöffnungen eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit und somit eine Erhöhung der Stärke des Spülwasserstrahls statt, der aus der betreffenden Spülwasseraustrittsöffnung austritt.
  • Des Weiteren haben erfindungsgemäß das erste Hohlelement und/oder das zweite Hohlelement eine zumindest partiell sphärische Geometrie. Eine derartige Kugelgeometrie ließ sich nicht nur in optimaler Weise in das keramische Schlickermaterial, aus welchem die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung gebildet wird, einbetten, sondern gewährleistet auch insbesondere bei einer inneren sphärischen Geometrie des erfindungsgemäß verwendeten Fertigbauteils eine optimale Strömung der Spülflüssigkeit durch die Spülwasserzuführeinrichtung hindurch, ohne dass durch Kanten oder Ecken verursachte Turbulenzen auftreten würden.
  • Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung, nämlich insbesondere einer Toilette, vorzugsweise einer randlosen Spültoilette, eines Urinals oder eines Bidets mittels eines Gießverfahrens gelöst, wobei vor dem Gießen der Sanitäreinrichtung ein vorgefertigtes, insbesondere keramisches, Bauteil in die Gussform der Sanitäreinrichtung eingebracht und passgenau positioniert, die Gussform anschließend mit einer die Sanitäreinrichtung bildenden Gussmasse gefüllt und das vorgefertigte Bauteil anschließend gemeinsam mit der die Sanitäreinrichtung bildenden Gussmasse gebrannt wird.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das vorgefertigte, insbesondere keramische, Bauteil hierbei in grünem Zustand in die Gussform der Sanitäreinrichtung eingebracht, was zu einer optimalen Verbindung des vorgefertigten Bauteils mit dem keramischen Material der Sanitäreinrichtung beiträgt.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Fertigteilblock wird in einem der üblichen Formgebungsverfahren aus Keramik gegossen und im grünen Zustand verwendet. Vor dem Gießen der Toilette wird der Fertigteilblock in die Toilettenform, d.h. in die Gussform, in welcher die Sanitäreinrichtung geformt wird, eingelegt.
  • Beim Gießen haftet frischer Keramikschlicker an dem Fertigteilblock, so dass der Fertigteilblock nach dem Gießen integraler Bestandteil der Keramiksanitärschüssel ist. Es ist möglich, dass sich zwischen dem Fertigteil und den umliegenden Toilettenwänden eine dünne Keramikhaut bildet, welche die Wasserein- und -austrittslöcher blockiert. Diese dünne Keramikhaut kann auf einfache Weise entfernt werden, ohne dass störende Rückstände verbleiben. Durch das Brennen wird der Fertigteilblock in den Körper der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung eingeschmolzen und bildet die Innenwände des Wasserverteilers, welche das Spülwasser von der Spülwassereintrittsöffnung durch den Fluidkanal zu den Spülwasseraustrittsöffnungen leiten.
  • Der Keramik-Fertigteilblock hat die Form von zwei miteinander verschmolzenen Hohlkugeln, zwischen welchen sich eine sanfte Biegung befindet. Dies ist eine Geometrie, die bisher in einer Toilette durch herkömmliche Gieß- und Stanzverfahren nicht herstellbar war. Die erste Hohlkugel leitet den Wasserstrom durch einen großen Spülauslass in den vorderen Teil des WC-Beckens. Das konisch verlaufende Hohlprofil des großen Spülauslasses bündelt das Wasser in Auslaufrichtung und macht die Strömung laminar, um eine Spritzwasserbildung zu vermeiden. Das zweite Kugelvolumen mit einem halbkugelförmigen Hohlbereich leitet die Wasserdurchflussrichtung um 180° aus dem zweiten Wasserkanal in die kleinere Spülbohrung um. Auf diese Weise wird der Wasserstrahl rückwärts zur Rückwand des WC-Beckens geleitet. Die konisch zulaufenden zylindrischen und kugelförmigen Teile des Fertigteilblocks verhindern in effektiver Weise Turbulenzen.
  • Die Vorteile der Erfindung lassen sich somit wie folgt zusammenfassen:
  • Die Verwendung eines vorgefertigten Bauteils für die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung ermöglicht eine Bildung von inneren, komplex geformten Fließkammern in der Keramik, deren Fertigung bislang durch Gießen der Sanitäreinrichtung nicht möglich war.
  • Des Weiteren ermöglicht die Verwendung des vorgefertigten Bauteils für die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung großwinklige Biegungen bis zu 180° mit sanften und abgerundeten inneren Oberflächen der Spülwasserzuführeinrichtung.
  • Ferner ermöglicht die Verwendung des vorgefertigten Bauteils für die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung konische oder andere Strömungsquerschnitte zur Fokussierung des Spülstroms und zur Erzeugung einer Laminarströmung in der Spülwasserzuführeinrichtung.
  • Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäß verwendete Spülwasserzuführeinrichtung verbesserte Fließeigenschaften mit nach Wunsch laminarer Strömung, weniger Turbulenzen, weniger Druckverlust, weniger Spritzwasser und somit eine effizientere Spülung der Sanitärschüssel.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung besteht ferner darin, dass aufgrund der Verwendung des vorgefertigten Bauteils Spülwasserlöcher deutlich näher an den Wänden der Keramikinnenschüssel angeordnet werden können, als dies bislang möglich war. Dies hat zur Konsequenz, dass Spülwasser in deutlich verbesserter Weise tangential an die innere Oberfläche der Sanitärschüssel gespült werden kann.
  • Insgesamt vermeidet die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung durch Stanzen und Durchstoßen der Keramik zum Herstellen von Spüllöchern verursachte Grate und Kanten und Keramikscherben in den wasserführenden Kanälen der Sanitäreinrichtung sowie im Strömungsquerschnitt dieser Kanäle, was eine exaktere Ausrichtung des Spülwasserstroms entlang der Sanitärschüssel, eine bessere randlose Schüsselkonstruktion bei einer gleichzeitig effektiveren Spültechnik mit einem nach Wunsch horizontalen Wasseraustritt aus den Spüllöchern und ein ruhigeres Spülen mit weniger Geräuschbelästigung ermöglicht.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spülwasserzuführeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine schematische Darstellung der Spülwasserzuführeinrichtung gemäß 2 in Schnittansicht;
    • 4 eine schematische Darstellung der Spülwasserzuführeinrichtung gemäß 2 in einer weiteren Schnittansicht; und
    • 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß verwendeten Gussform zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung mit eingesetzter Spülwasserzuführeinrichtung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und für gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung 10 mit einer Wasserzuführeinrichtung 20 und einer Wasserabführeinrichtung 30. Die Wasserzuführeinrichtung 20 ist als Spülwasserzuführeinrichtung 40 ausgebildet.
  • 2 zeigt eine Spülwasserzuführeinrichtung 40, die aus einem ersten Hohlelement 71 und einem zweiten Hohlelement 72 gebildet ist. Das erste Hohlelement 71 weist eine erste Spülwasseraustrittsöffnung 61 und das zweite Hohlelement 72 eine zweite Spülwasseraustrittsöffnung 62 auf. Die erste Spülwasseraustrittsöffnung 61 ist mit der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung 62 über einen Fluidkanal verbunden, der sich durch die miteinander verbundenen Hohlelemente 71, 72 erstreckt. Wie aus den 2 bis 4 zu erkennen ist, sind die erste Spülwasseraustrittsöffnung 61 und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung 62, respektive sich durch diese Spülwasseraustrittsöffnungen erstreckende Zentralachsen, welche jeweilige Spülwasseraustrittsrichtungen definieren, in einem Winkel von 130° zueinander angeordnet. Im Wesentlichen rückwärtig der ersten Spülwasseraustrittsöffnung 61 ist die Spülwassereintrittsöffnung 50 angeordnet, über welche der Spülwasserzuführeinrichtung 40 Spülwasser zugeführt wird, das sodann in der Spülwasserzuführeinrichtung 40 in die Einzelspülströme aufgeteilt wird, die sodann aus der ersten Spülwasseraustrittsöffnung 61 und aus der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung 62 austreten, in die Sanitärschüssel der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung 10 einströmen und diese spülen.
  • 5 zeigt eine Gussform 80 zur Fertigung einer erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung 10. In diese Gussform 80 ist im - gemäß Zeichnung - oberen Bereich eine Spülwasserzuführeinrichtung 40, die in Form eines vorgefertigten Bauteils ausgebildet ist, eingesetzt. Dieses vorgefertigte Bauteil wird beim Einfüllen von Schlicker in die Gussform 80 von dem Schlicker umhüllt und auf diese Weise zum festen integralen Bestandteil der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sanitäreinrichtung
    20
    Wasserzuführeinrichtung
    30
    Wasserabführeinrichtung
    40
    Spülwasserzuführeinrichtung
    50
    Spülwassereintrittsöffnung
    61
    erste Spülwasseraustrittsöffnung
    62
    zweite Spülwasseraustrittsöffnung
    71
    erstes Hohlelement
    72
    zweites Hohlelement
    80
    Gussform

Claims (11)

  1. Sanitäreinrichtung (10), insbesondere, vorzugsweise randlose, Spültoilette oder Urinal, mit einer Wasserzuführeinrichtung (20) und/oder einer Wasserabführeinrichtung (30), wobei die Sanitäreinrichtung (10) aus einem keramischen Material hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführeinrichtung (20) und/oder die Wasserabführeinrichtung (30) der Sanitäreinrichtung (10) ein vorgefertigtes Bauteil umfasst oder aus einem vorgefertigten Bauteil hergestellt ist.
  2. Sanitäreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgefertigte Bauteil aus einem keramischen Material hergestellt, in grünem Zustand in das zur Herstellung der Sanitäreinrichtung (10) vorgesehene keramische Material eingebracht und darin passgenau positioniert und gemeinsam mit dem zur Herstellung der Sanitäreinrichtung (10) vorgesehenen keramischen Material gebrannt und gegebenenfalls endbehandelt ist.
  3. Sanitärteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgefertigte Bauteil eine Spülwasserzuführeinrichtung (40) für eine, insbesondere randlose, Spültoilette ist und mit einer Spülwassereintrittsöffnung (50) und zwei Spülwasseraustrittsöffnungen, nämlich einer ersten Spülwasseraustrittsöffnung (61) und einer zweiten Spülwasseraustrittsöffnung (62) ausgebildet ist.
  4. Sanitäreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülwasserzuführeinrichtung (40) aus einem ersten Hohlelement (71) und einem mit dem ersten Hohlelement (71) verbundenen zweiten Hohlelement (72) gebildet ist, wobei das erste Hohlelement (71) und das zweite Hohlelement (72) einen Fluidkanal bilden, der in zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Fluidaustrittsöffnungen mündet, welche jeweils die erste Spülwasseraustrittsöffnung (61) und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung (62) bilden, und wobei die Spülwasserzuführeinrichtung (40) ferner eine mit dem Fluidkanal kommunizierende Fluideintrittsöffnung aufweist, welche eine Spülwassereintrittsöffnung (50) ist.
  5. Sanitäreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Spülwasseraustrittsrichtung aus der ersten Spülwasseraustrittsöffnung (61) und eine zweite Spülwasseraustrittsrichtung aus der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung (62) zueinander in einem Winkel im Bereich von 20° bis 170°, bevorzugt in einem Winkel im Bereich von 45° bis 140°, und besonders bevorzugt in einem Winkel im Bereich von 70° bis 130° ausgerichtet sind.
  6. Sanitäreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier Querschnitt der ersten Spülwasseraustrittsöffnung (61) größer ist als ein freier Querschnitt der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung (62), wobei der freie Querschnitt der ersten Spülwasseraustrittsöffnung (61) insbesondere in einem Bereich von 4 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 10 mm bis 32 mm, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 15 mm bis 30 mm und der freie Querschnitt der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung (62) insbesondere in einem Bereich von 4 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 4 mm bis 15 mm, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 4 mm bis 12 mm liegt.
  7. Sanitäreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülwasserzuführeinrichtung (40) eine Breitenerstreckung im Bereich von 20 mm bis 70 mm, bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 35 mm bis 45 mm und eine Tiefenerstreckung im Bereich von 20 mm bis 60 mm, bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 25 mm bis 45 mm hat, wobei die erste Spülwasseraustrittsöffnung (61) und die zweite Spülwasseraustrittsöffnung (62) 20 mm bis 80 mm, bevorzugt 30 mm bis 75 mm und besonders bevorzugt 40 bis 65 mm, bezogen auf deren nächste einander zugewandte Ränder, voneinander beabstandet sind.
  8. Sanitäreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidkanal in Richtung der ersten Spülwasseraustrittsöffnung (61) und/oder der zweiten Spülwasseraustrittsöffnung (62), insbesondere konisch, verjüngt ist.
  9. Sanitäreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlelement (71) und/oder das zweite Hohlelement (72) eine zumindest partiell sphärische Geometrie haben.
  10. Verfahren zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung (10), insbesondere einer Toilette, vorzugsweise randlosen, Spültoilette, eines Urinals oder eines Bidets mittels eines Gießverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Gießen der Sanitäreinrichtung (10) ein vorgefertigtes, insbesondere keramisches, Bauteil in die Gussform (80) der Sanitäreinrichtung (10) eingebracht und passgenau positioniert, die Gussform (80) anschließend mit einer die Sanitäreinrichtung (10) bildenden Gussmasse gefüllt und das vorgefertigte Bauteil anschließend gemeinsam mit der die Sanitäreinrichtung (10) bildenden Gussmasse gebrannt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgefertigte, insbesondere keramische, Bauteil in grünem Zustand in die Gussform (80) der Sanitäreinrichtung (10) eingebracht wird.
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