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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Systeme und Verfahren zur Reinigung von Sensoren und insbesondere auf eine Sprühdüse, die in der Lage ist, einen Durchfluss einer Reinigungslösung in einem 360°-Weg zur Reinigung einer Sensoroberfläche bereitzustellen.
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HINTERGRUND
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Die hier bereitgestellte Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck der allgemeinen Darstellung des Zusammenhangs der Offenbarung. Die Arbeit der gegenwärtig genannten Erfinder in dem in diesem Hintergrundabschnitt beschriebenen Umfang, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung ansonsten nicht als Stand der Technik gelten, gelten gegenüber der vorliegenden Offenbarung weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik.
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Lichtdetektions- und Abstands („LIDAR“)-Sensoren werden in Automobilanwendungen zunehmend wichtig und wünschenswert. Die Verwendung von LIDAR-Sensoren ist besonders wichtig, wenn die Sensoren mit selbstfahrenden Fahrzeugen verwendet werden, da sie in der Lage sind, Echtzeitinformationen über das Vorhandensein anderer Fahrzeuge, die sich in unmittelbarer Nähe eines bestimmten selbstfahrenden Fahrzeugs bewegen, bereitzustellen.
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Eine Herausforderung bei der Verwendung von LIDAR-Sensoren in jeder Art von Automobilanwendungen besteht jedoch darin, die Linsenoberfläche des LIDAR-Sensors sauber zu halten. Staub, Schmutz, Regen, Schlamm, Salz und andere Verunreinigungen können sich auf der Oberfläche eines LIDAR-Sensors ansammeln und das optische Signal behindern, das zu/von einem LIDAR-Sensor übertragen wird. Erschwerend kommt hinzu, dass LIDAR-Sensoren in Automobilanwendungen typischerweise Lichtimpulse innerhalb eines weiten Lichtbogens und in vielen Fällen auch innerhalb eines 360-Grad-Bogens übertragen müssen. Dies stellt besondere Herausforderungen dar, wenn es darum geht, die gesamte Oberfläche der Sensorlinse von Verunreinigungen sauber zu halten, da das Besprühen einer Reinigungslösung von einem einzigen Fixpunkt aus nicht ausreicht, um die Linse ausreichend sauber zu halten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Sprühdüsensystem. Das System kann ein Gehäuse mit einer oberen Kappe, einem Halsabschnitt zur Unterstützung des Gehäuses angrenzend an eine Komponente und mindestens eine Fluidströmungsleitung zum Zuführen eines Fluids zu einem Innenbereich des Gehäuses beinhalten. Es können eine Vielzahl von Sprühdüsen einbezogen sein, die im Gehäuse und in Verbindung mit der mindestens einen Fluidströmungsleitung zum Verteilen des Fluids über eine Umfangsfläche der Komponente angeordnet sein.
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In einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Sprühdüsensystem mit einem Gehäuse, das eine obere Kappe, einen Halsabschnitt zum Tragen des Gehäuses angrenzend an eine Komponente sowie erste und zweite Fluidströmungsleitungen aufweist. Die Fluidleitungen versorgen einen Innenraumbereich des Gehäuses mit ersten und zweiten Arten von Flüssigkeiten. Es können auch eine Vielzahl von Sprühdüsen integriert sein, die im Gehäuse und in Verbindung mit den ersten und zweiten Fluidleitungen untergebracht sind. Die Sprühdüsen verteilen die ersten und zweiten Fluide auf eine 360° Oberfläche einer Komponente zur Reinigung der Komponentenoberfläche.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen. Die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und schränken den Umfang der Offenbarung nicht ein.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird verständlicher unter Zuhilfenahme der ausführlichen Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, worin gilt:
- 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Sprühdüsensystems gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei das Sprühdüsensystem über einem oberen Ende eines zylindrischen LIDAR-Sensors angeordnet ist und die gestrichelten Linien eine Richtung eines Fluids anzeigen, das auf eine äußere zylindrische Oberfläche der LIDAR-Sensorlinse an einer Vielzahl von Umfangspositionen um die Linse gesprüht wird, um eine vollständige oder nahezu vollständige 360-Grad-Abdeckung der LIDAR-Linse zu erreichen;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Sprühdüsensystems von 1, jedoch ohne obere Abdeckung des Systems zur besseren Veranschaulichung verschiedener interner Komponenten des Sprühdüsensystems;
- 3 ist eine Ansicht von unten, wie sie nur das Sprühdüsensystem darstellt, zur besseren Veranschaulichung der Sprühdüsen und Verbindungsanordnungen, welche die einzelnen Sprühdüsen an ein zentrales Plenum koppeln;
- 4 ist eine explodierte perspektivische Ansicht der Hauptkomponenten des Sprühdüsensystems von 1;
- 5 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer oberen Kappe, die mit dem Sprühdüsensystem von 1 verwendet werden kann, das in Verbindung mit einer Tropfrinne einen umlaufenden konkaven Bereich aufweist, um das Regenwasser von der oberen Kappe abzuleiten; und
- 6 ist eine Seitenansicht der oberen Kappe von 5.
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In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen für ähnliche und/oder identische Elemente verwendet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug auf 1 ist ein Sprühdüsensystem 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Das Sprühdüsensystem 10 ist zur Montage an einer Außenfläche 12 eines Fahrzeuges angrenzend an einen LIDAR (Lichtdetektions- und Abstandsmess)-Sensor 14 vorgesehen. In diesem Beispiel bildet der LIDAR-Sensor 14 einen zylindrischen LIDAR-Sensor mit einer zylindrischen Linse 16. Der LIDAR Sensor 14 wird verwendet, um optische Signale über den gesamten 360-Grad-Umfang zu projizieren und zu empfangen. Die gesamte Umfangsfläche der Linse 16 oder zumindest ein erheblicher Teil des 360-Grad-Umfangs, zum Beispiel 90 %-99 %, muss daher für den ordnungsgemäßen Betrieb des LIDAR-Sensors 14 frei von Staub, Schmutz, Schlamm, Regenwasser und anderen Verunreinigungen gehalten werden.
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Mit weiterem Bezug auf 1 kann das Sprühdüsensystem 10 ein Gehäuse 18 mit einem oberen zylindrischen Abschnitt 20, einem Halsabschnitt 22 und eine obere Kappe 24, die innenliegende Komponenten des Sprühdüsensystems 10 abdeckt, beinhalten. Eine Rutschkappe 25 bedeckt eine Befestigungsmutter (nicht sichtbar), um eine Wasserdichtigkeit zu gewährleisten, wenn mehrere Fluidleitungen, die durch gestrichelte Linien 26a und 26b gekennzeichnet sind, die Außenfläche 12 des Fahrzeugs durchlaufen. Die Fluidleitungen 26a und 26b bilden in einer Ausführungsform unabhängige Fluidleitungen, die zur Versorgung von Reinigungsflüssigkeit und Druckluft dienen. Es ist jedoch zu beachten, dass das Sprühdüsensystem 10 nicht so konfiguriert werden muss, dass sowohl Reinigungsflüssigkeit als auch Luft zugeführt werden; es liegt im Rahmen der vorliegenden Offenbarung, ein Sprühdüsensystem vorzusehen, das lediglich die eine oder andere Luft oder Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung stellt. In beiden Ausführungsformen wird die Reinigungsflüssigkeit und/oder Luft, gekennzeichnet durch gestrichelte Pfeile 28, aus einer Vielzahl von Sprühdüsen (nicht sichtbar in 1) im Gehäuse 18 versorgt, die um das Gehäuse herum angeordnet sind. Auf diese Weise kann die gesamte Oberfläche oder im Wesentlichen die gesamte 360-Grad-Fläche (d. h. 90 %-99 %) der Linse 16 des LIDAR-Sensors 14 gereinigt werden, ohne dass das Sichtfeld („FOV“) des Sensors beeinträchtigt wird.
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Mit Bezug auf die FIGs. 2 und 3 sind die innenliegenden Komponenten des Sprühdüsensystems 10 im Detail zu sehen. 2 stellt dar, dass das Gehäuse 18 eine untere Umfangswand 30 aufweisen kann, die sich von einer umlaufenden äußeren Seitenwand 32 radial nach innen erstreckt. Die untere Umfangswand 30 wird von einer unteren Stützwand 34 getragen. Die untere Stützwand 34 ist Teil eines Montagewinkels, der in den folgenden Abschnitten näher erläutert wird. Die untere Stützwand 34 wirkt mit dem Gehäuse 18 zusammen, so dass das Gehäuse 18 eine Einhausung bildet. Die untere Stützwand 34 weist ein zylindrisches Plenum 36 auf, das an einem oberen Ende 38 offen und an einem unteren Ende 40 geschlossen ist. In dieser Ausführungsform verbindet sich ein Innenraum des Plenums 36 mit einer Reinigungsfluidleitung 42 und einer Luftleitung 44 über die entsprechenden Öffnungen 46 und 48 im Plenum. Der Innenbereich des Plenums 36 verbindet sich ebenfalls durch eine Vielzahl von Öffnungen, in diesem Beispiel vier Öffnungen 50, mit einer entsprechenden Anzahl an Verbindungsbaugruppen 52, die wiederum in Fluidverbindung mit den Sprühdüsen 54 über Leitungslängen 56 stehen. Die Sprühdüsen 54 sind in diesem Beispiel, wie in 3 dargestellt, gleichmäßig um den Umfang des Gehäuses 18 verteilt, müssen aber nicht exakt gleich weit voneinander beabstandet sein. Entlastungsflächen 57 in der unteren Stützwand 34, am besten in 3 zu sehen, erleichtern den Einsatz eines Werkzeugs beim Verbinden der schnellen Leitungslängen 56 mit den Verbindungsbaugruppen 52. Es ist zu beachten, dass das Sprühmuster jeder der Sprühdüsen 54 die Gesamtzahl bestimmt, die erforderlich ist, um die gesamte 360-Grad-Fläche der Linse 16 des LIDAR-Sensors 14 abzudecken. Obwohl in diesem Beispiel nun vier Sprühdüsen 54 dargestellt sind, ist es möglich, dass abhängig vom Deckmuster der Düsen eine größere oder kleinere Anzahl an Sprühdüsen erforderlich ist.
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Die Sprühdüsen 54 sind ferner vorzugsweise so ausgerichtet, wenn sie montiert oder auf andere Weise ausgebildet sind, dass sie ihren Sprühstrahl radial nach innen richten, wie durch die Pfeile 28 in 1 angegeben. Der Sprühstrahl 28 trifft vorzugsweise auf die Linse 16, die an einen oberen Bereich der Linse 16 angrenzt und nach unten strömt, um die gesamte Oberfläche der Linse 16 oder zumindest im Wesentlichen die gesamte Oberfläche abzudecken, d. h. mindestens 90 %-55 %. Bei der Montage des Sprühdüsensystems 10 an einem Fahrzeug kann dieser kleine Verstopfungsbereich bei der Richtungsbestimmung des Sprühdüsensystems berücksichtigt werden. Wenn alternativ zwei der Sprühdüsensysteme 10 auf einer Fahrzeugaußenfläche, wie beispielsweise einer Dachfläche, montiert sind, kann die Ausrichtung der beiden Baugruppen auch so angeordnet werden, dass die kleinen Flächenabdeckungen der Sprühdüsensysteme 10 gegenüberliegend angeordnet werden, sodass das Paar von Sprühdüsensystemen 10 ermöglicht, trotz der kleinen nicht abgedeckten Bereiche auf jedem System immer noch ein vollständiges 360-Grad-Sichtfeld bereitzustellen.
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Mit weiterem Bezug auf die FIGs. 1-3, verbindet sich ein Fitting 58 (2) mit einem oberen distalen Ende 60 (1) des Halsabschnittes 22. Der Fitting 58 kann einen integralen Abschnitt der unteren Stützwand 34 bilden, kann aber auch als eigenständige Komponente dienen, die fest mit der unteren Stützwand montiert ist. Der Fitting 58 beinhaltet einen Fluidanschluss 62 und einen Luftanschluss 64 (3). Die Fluidleitungen 26a und 26b (1), die, wie in diesem Beispiel bereits vorher erwähnt, separate Flüssigkeitsreinigungsleitungen und Luftströmungsleitungen oder Luftleitungen beinhalten, verlaufen durch den Halsabschnitt 18 bis zu den jeweiligen Anschlüssen 62 und 64.
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Unter kurzer Bezugnahme auf 4 sind die verschiedenen Komponenten des Sprühdüsensystems 10 in einer Explosionsdarstellung zu sehen. Insbesondere 4 veranschaulicht, dass ein Montagewinkel 66 einbezogen werden kann, der einen Halsabschnitt 68 aufweist, der in den Halsabschnitt 22 des Gehäuses 18 passt. Der Montagewinkel 68 kann an die untere Stützwand 34 angekuppelt oder mit der unteren Stützwand integral ausgebildet sein. Die untere Stützwand 34 kann eine Vielzahl von nach oben vorstehenden Naben 70 aufweisen, die auf einer Unterseite der oberen Kappe 24 mit entsprechend bemessenen Merkmalen (z. B. Aussparungen, nicht dargestellt) eingreifen, um die obere Kappe mit einer Schnappbefestigung an der unteren Stützwand 34 zu befestigen. Um das Gehäuse 18 an der unteren Stützwand 34 zu befestigen, können Schraubverbindungen 72 verwendet werden.
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Der Halsabschnitt 68 kann einen Schlitz 74 aufweisen, der eine Befestigung aufnimmt, zum Beispiel eine Schraubverbindung (nicht dargestellt), die an einem separaten Strukturelement unterhalb der Außenfläche 12 des Fahrzeugs befestigt werden kann und dazu dient, das gesamte montierte Gehäuse 18 in einer gewünschten Höhe über dem LIDAR-Sensor 14 zu positionieren. In der vorliegenden exemplarischen Implementierung ist das Gehäuse 18 vorzugsweise direkt über einer Oberkante der Linse 16 des LIDAR-Sensors 14 positioniert. Nach der Montage bilden der Montagewinkel 66, das Gehäuse 18 und die obere Kappe 24 eine wasserdichte Baugruppe.
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Mit kurzem Bezug auf die FIGs. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform einer oberen Kappe 100 dargestellt, die zur Abdeckung des Gehäuses 18 verwendet werden kann. Die obere Kappe 100 ist vergleichbar mit der oberen Kappe 24, kann jedoch einen kuppelförmigen Mittelabschnitt 102, einen Randabschnitt 104 und einen konkaven umlaufenden Kanal 106 beinhalten, der mit einer Abflussrinne 108 verbunden ist. Der kuppelförmige Mittelabschnitt 102 erleichtert das Ableiten von Schlamm, Regenwasser usw. in Richtung des umlaufenden Kanals 106, der ähnlich wie eine Rinne zum Auffangen der Flüssigkeiten wirkt, und dann die Flüssigkeiten durch den Ablaufkanal 108 leitet. Die obere Kappe 100 kann helfen, die Linse 16 des LIDAR-Sensors 14 bei Regenwetter freizuhalten. Zusätzliche Merkmale der oberen Kappe 100 können ein leicht nach oben gezogener hinterer Bereich 110 sein, der die aerodynamische Leistung verbessern kann und Windgeräusche beseitigt, sowie eine gebogene vordere Lippenkante 112, die eine Tropfkante bilden kann. Und obwohl die oberen Kappen 24 und 100 als kreisförmig mit einem kreisförmigen Gehäuse 18 veranschaulicht sind, ist anzumerken, dass die oberen Kappen 24 und 100 sowie das Gehäuse 18 eine ovale Form, eine längliche Form, eine Tropfenform oder praktisch jede andere Form aufweisen können, die den Bedürfnissen einer bestimmten Anwendung am besten entspricht.
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Beim Betrieb des Sprühdüsensystems 10 kann eine Reinigungsflüssigkeit, zum Beispiel eine Scheibenreinigungslösung, aus einem Reinigungsflüssigkeitsbehälter (nicht dargestellt) durch die Fluidleitung 26a, durch den Anschluss 62, durch die Kabelleitung 42 und in das Plenum 36 gepumpt werden. Aus dem Plenum 36 kann die Reinigungsflüssigkeit im Allgemeinen gleichmäßig über die Leitungen 56 auf die Sprühdüsen 54 verteilt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann in einem oder mehreren Impulsen oder als kontinuierlicher Strahl von den Sprühdüsen 54 bis zur vollen oder zumindest weitgehenden Abdeckung der Linse 16 (d. h. 90 %-99 %) aufgetragen werden. Zusätzlich kann Luft durch die Fluidleitung 26b in den Fitting 58, durch den Anschluss 64, in das Rohr 44 und in das Plenum 36 zugeführt werden. Das Plenum 36 kann die Luft im Allgemeinen gleichmäßig auf die Sprühdüsen 54 verteilen, um zu helfen, die Reinigungsflüssigkeit von der Linse 16 abzublasen. An den Schnittstellen zwischen dem Fitting 58 und dem Rohr 42 sowie dem Fitting 58 und dem Rohr 44 können optional, aber vorzugsweise separate Einweg-Rückschlagventile 59 angeordnet werden. Die Einweg-Rückschlagventile 59 verhindern, dass die Reinigungsflüssigkeit in die Fluidleitung 26b (d. h. in die Luftleitung) geleitet wird und verhindern, dass Luft in die Fluidleitung 26a eingeleitet wird.
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Obgleich das Sprühdüsensystem 10 mit Sprühdüsen 54 beschrieben ist, die einen nach unten und radial nach innen gerichteten Sprühstrahl von Reinigungsflüssigkeit oder Luft erzeugen, ist zu beachten, dass das Gehäuse 18 so gebildet sein kann, dass es den unteren Umfang des LIDAR-Sensors 14 umschließt, und die Sprühdüsen 54 könnten so angeordnet sein, dass ein aufwärts gerichteter, radial nach innen gerichteter Sprühstrahl auf die Linse 16 des LIDAR-Sensors 14 aufgebracht wird.
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Obwohl das Sprühdüsensystem 10 für den Einsatz in einer Anwendung zum Auftragen einer Reinigungsflüssigkeit und eines Luftstroms auf eine Sensorlinse beschrieben wurde, ist dennoch zu beachten, dass das System für andere Anwendungen angepasst werden kann. So könnte das System beispielsweise genutzt werden, um ein Schmiermittelfluid direkt auf eine Umfangsfläche zu sprühen. Alternativ kann das Sprühdüsensystem 10 angepasst werden, um Kühlflüssigkeit auf eine Umfangsfläche einer Komponente zu sprühen. Damit ist das Sprühdüsensystem 10 nicht auf Anwendungen beschränkt, in welchen die Reinigung einer Umfangsfläche erforderlich ist.
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Weiterhin ist zu beachten, dass die Luftmenge oder die Reinigungsflüssigkeitsmenge an jeder Sprühdüse 54 verändert werden kann. Das System 10 kann auch so modifiziert werden, dass die gebrauchte Reinigungsflüssigkeit in einem unteren Bereich des Sprühdüsensystems 10 aufgefangen wird, um entweder nach dem Herausfiltern von Schmutz oder dem Abfließen der gebrauchten Flüssigkeit in einen unteren Abschnitt eines Fahrzeugs, in dem das System 10 verwendet wird, wiederzuverwenden. Weiterhin kann die Reinigung auch das Auftauen der Linse 16 beinhalten.
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Die vorhergehende Beschreibung ist rein illustrativ und soll die vorliegende Offenbarung sowie ihre Ausführungen oder Verwendungen keineswegs einschränken. Die umfassenden Lehren der Offenbarung können in zahlreichen Formen umgesetzt werden. Obwohl die vorliegende Offenbarung also bestimmte Beispiele beinhaltet, ist der eigentliche Umfang der Offenbarung hierdurch in keiner Weise eingeschränkt und weitere Modifikationen gehen aus dem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und den folgenden Patentansprüchen hervor. Es sei darauf hingewiesen, dass einer oder mehrere Schritte innerhalb eines Verfahrens in anderer Reihenfolge (oder gleichzeitig) ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern. Ferner, obwohl jede der Ausführungsformen oben dahingehend beschrieben ist, dass sie bestimmte Merkmale aufweist, kann/können eines oder mehrere dieser Funktionen, die in Bezug auf jede Ausführungsform der Offenbarung beschrieben sind, in jeder der anderen Ausführungsformen implementiert und/oder kombiniert werden, selbst wenn diese Kombination nicht explizit beschrieben wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, schließen sich die beschriebenen Ausführungsformen nicht gegenseitig aus, und Permutationen von einer oder mehreren Ausführungsformen gegeneinander bleiben innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenbarung.
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Räumliche und funktionale Beziehungen zwischen Elementen (z. B. zwischen Modulen, Schaltkreiselementen, Halbleiterschichten usw.) werden unter Verwendung von verschiedenen Begriffen beschrieben, einschließlich „verbunden“, „eingerastet“, „gekoppelt“, „benachbart“, „neben“, „oben auf“, „über“, „unter“ und „angeordnet“. Sofern nicht ausdrücklich als „direkt“ beschrieben, kann eine Beziehung eine direkte Beziehung sein, wenn eine Beziehung zwischen einem ersten und zweiten Element in der oben genannten Offenbarung beschrieben wird, wenn keine anderen intervenierenden Elemente zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden sind, kann jedoch auch eine indirekte Beziehung sein, wenn ein oder mehrere intervenierende(s) Element(e) (entweder räumlich oder funktional) zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden ist/sind. Wie hierin verwendet, sollte der Satz „zumindest eines von A, B und C“ so zu verstehen sein, dass damit eine Logik gemeint ist (A ODER B ODER C), unter Verwendung eines nicht ausschließlichen logischen ODER, und sollte nicht dahingehend zu verstehen sein, dass gemeint ist „zumindest eines von A, zumindest eines von B und zumindest eines von C.“
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In den FIGs. bezeichnen die Pfeilrichtungen, wie angezeigt durch die Pfeilspitze, im Allgemeinen den Fluss von Informationen (wie Daten oder Befehlen), die im Kontext der Darstellung relevant sind. Wenn beispielsweise Element A und Element B eine Vielzahl von Informationen austauschen, aber die Informationen, die von Element A nach Element B übertragen werden, für die Darstellung relevant sind, kann der Pfeil von Element A nach Element B zeigen. Diese unidirektionalen Pfeile implizieren nicht, dass keine anderen Informationen von Element B nach Element A übertragen werden. Zudem kann Element B im Zusammenhang mit Informationen, die von Element A nach Element B gesendet werden, Anforderungen oder Bestätigungen dieser Informationen zu Element A senden.
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In dieser Anwendung kann einschließlich der folgenden Definitionen der Begriff „Modul“ oder der Begriff „Steuerung“ ggf. durch den Begriff „Schaltung“ ersetzt werden. Der Begriff „Modul“ kann auf Folgendes verweisen bzw. Teil von Folgendem sein oder Folgendes beinhalten: einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale diskrete Schaltung; eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale integrierte Schaltung; eine kombinatorische Logikschaltung; ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA); eine Prozessorschaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die Code ausführt; eine Memory-Schaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die einen von der Prozessorschaltung ausgeführten Code speichert; andere geeignete Hardware-Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen; oder eine Kombination von einigen oder allen der oben genannten, wie zum Beispiel in einem System-on-Chip.
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Die im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können teilweise oder vollständig mit einem speziellen Computer, der für die Ausführung bestimmter Computerprogrammfunktionen konfiguriert ist, implementiert werden. Die Funktionsblöcke, Flussdiagramm-Komponenten und weiter oben beschriebenen Elemente dienen als Softwarespezifikationen, die von entsprechend geschulten Technikern oder Programmierern in Computerprogramme umgesetzt werden können.
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Keines der in den Ansprüchen genannten Elemente ist als Mittel für eine Funktion (sog. „means plus function“) nach 35 U.S.C. §112(f) zu verstehen, es sei denn, ein Element wird ausdrücklich unter Verwendung des Begriffes „means for“ (Mittel für) beschrieben oder falls in einem Verfahrensanspruch die Begriffe „Vorgang für“ oder „Schritt für“ verwendet werden.