DE102017126892A1 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents

Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung Download PDF

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DE102017126892A1
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Christoph Raber
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Schaeffler Technologies AG and Co KG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/75Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
    • F16D13/757Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung (1), zumindest aufweisend ein Gehäuse (2) und eine Anpressplatte (3), die gegenüber einer am Gehäuse (2) fest angeordneten Gegenplatte (4) unter Verspannung von Reibbelägen (5) einer Kupplungsscheibe (6) zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung (1) in einer axialen Richtung (7) durch eine Hebeleinrichtung (8) verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge (5) durch eine Nachstelleinrichtung (9) eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt, wobei die Nachstelleinrichtung (9) eine Rampeneinrichtung (10) mit einem Verstellring (11) aufweist, der über eine entlang einer Gewindespindel (12) verlagerbare Spindelmutter (13) entlang einer Umfangsrichtung (14) verdrehbar ist; wobei die Gewindespindel (12) ein erstes Ende (15) und ein zweites Ende (16) und dazwischen ein Gewinde (17) aufweist, wobei an dem ersten Ende (15) eine erste Schlingfeder (18) und an dem zweiten Ende (16) eine zweite Schlingfeder (20) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung. Die Reibungskupplung ist insbesondere in Kraftfahrzeugen einsetzbar. Die Reibungskupplung umfasst zumindest ein Gehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber einer am Gehäuse fest angeordneten Gegenplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung in der axialen Richtung durch eine Hebeleinrichtung verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge durch eine Nachstelleinrichtung eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt. Die Reibungskupplung kann als eine Einfachkupplung oder als Doppelkupplung ausgebildet sein.
  • Solche Nachstelleinrichtungen zur weggesteuerten Verschleißnachstellung für Reibungskupplungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, sind aus dem Stand der Technik zum Automobilbau bekannt, z. B. aus der WO 2013/026438 A1 . Der Abstand einer Anpressplatte zu einer Gegendruckplatte wird im Betrieb fortwährend detektiert und, sofern ein Verschleiß der Reibbeläge der Reibungskupplung festgestellt wird, durch Nachstellung des Hubwegs reduziert.
  • Der Verschleiß der Reibbeläge erzeugt einen Fehlabstand zwischen einer Idealposition einer Hebeleinrichtung (z. B. einer Tellerfeder), die zur Betätigung der Anpressplatte vorgesehen ist, und der Anpressplatte. Dadurch ist die Anpressplatte nur mit erhöhter Kraft verlagerbar. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird der Fehlabstand durch ein zwischen Hebeleinrichtung und Anpressplatte angeordnetes Rampensystem ausgeglichen. Das Rampensystem weist zumindest eine an der Anpressplatte angeordnete Rampe und zumindest eine, mit der Rampe zusammenwirkende und an einem Verstellring angeordnete Gegenrampe auf. Der Verstellring wird bei Erkennen eines Mindestmaßes an Verschleiß gegenüber der Anpressplatte gedreht, so dass die Anpressplatte, aufgrund der relativen Verlagerung der Rampe und der Gegenrampe zueinander, um den sensierten Fehlabstand hin zu der Gegenplatte verlagert wird.
  • Die bekannten Reibungskupplungen umfassen zumindest ein Gehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber einer am Gehäuse fest angeordneten Gegenplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung in der axialen Richtung durch eine Hebeleinrichtung verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge durch eine Nachstelleinrichtung eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt.
  • Zur stufenlosen Einstellung der Verschleißnachstellung ist z. B. aus der WO 2013/026438 A1 und der DE 10 2011 085 845 A1 bekannt, eine oder zwei Schlingfedern einzusetzen, die an einer Spindelwelle zum Antrieb bzw. zum Sperren einer Drehbewegung der Spindelwelle angeordnet sind. An der Spindelwelle ist eine entlang der Spindelwelle verlagerbare Spindelmutter angeordnet, über die der Verstellring in Umfangsrichtung gedreht und so eine Verschleißnachstellung durchgeführt wird.
  • Reibungskupplungen sind kontinuierlich zu verbessern und zu vereinfachen hinsichtlich Aufbau und Funktion.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die in dem Stand der Technik entdeckten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Reibungskupplung bereitzustellen, die einfach aufgebaut ist und bei der die Komponenten gegenüber einer Überlastung besser geschützt sind.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, zumindest aufweisend ein Gehäuse (Kupplungsdeckel) und eine Anpressplatte, die gegenüber einer am Gehäuse fest angeordneten Gegenplatte unter Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung in der axialen Richtung durch eine Hebeleinrichtung (z. B. eine Tellerfeder) verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge durch eine Nachstelleinrichtung eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt.
  • Die Nachstelleinrichtung weist eine Rampeneinrichtung mit einem Verstellring auf, der über eine entlang einer Gewindespindel verlagerbare Spindelmutter entlang der Umfangsrichtung verdrehbar ist. Die Gewindespindel weist ein erstes Ende und ein zweites Ende und dazwischen ein Gewinde auf, wobei an dem ersten Ende eine erste Schlingfeder zum Antrieb der Gewindespindel in einer ersten Drehrichtung und an dem zweiten Ende eine zweite Schlingfeder zum Sperren einer Drehbewegung der Gewindespindel in einer, der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung angeordnet sind.
  • Die Rampeneinrichtung weist zumindest eine an der Anpressplatte angeordnete Rampe und einen Verstellring mit zumindest einer Gegenrampe auf. Insbesondere sind entlang der Umfangsrichtung eine Mehrzahl von Rampen und Gegenrampen vorgesehen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die an einem Ende der Gewindespindel angeordneten Schlingfedern eine zu hohe Belastung der Gewindespindel bewirken. Daher wird hier vorgeschlagen, die Schlingfedern an verschiedenen Enden der Gewindespindel anzuordnen.
  • Die Gewindespindel kann über mindestens einen (ggf. auch mehrere, getrennt voneinander ausgeführte) Halter an der Anpressplatte angeordnet bzw. befestigt sein, wobei der mindestens eine Halter zwischen dem ersten Ende und dem Gewinde eine erste Aufnahme für die Gewindespindel und zwischen dem Gewinde und dem zweiten Ende eine zweite Aufnahme für die Gewindespindel aufweist. Zwischen den Aufnahmen sind das Gewinde der Gewindespindel und damit auch die Spindelmutter angeordnet. Über jede Aufnahme wird damit die Kraft einer an dem jeweiligen Ende angeordneten Schlingfeder abgestützt.
  • Ein erstes Federende der ersten Schlingfeder kann mit einem Antriebselement der Nachstelleinrichtung zum Antrieb der Gewindespindel zusammenwirken.
  • Das Antriebselement kann an einer Blattfeder angeordnet sein, die über ein erstes Blattfederende an der Anpressplatte befestigt ist und bei Sensierung eines Verschleißzustandes mit einem zweiten Blattfederende gegenüber der Anpressplatte entlang der axialen Richtung verlagerbar ist.
  • Das Antriebselement ist z. B. eine Öffnung im Bereich des zweiten Blattfederendes, durch die sich das erste Schlingfederende erstreckt.
  • Wird die Anpressplatte mit der Gegenplatte unter Verspannung von Reibbelägen der Kupplungsscheibe zur Anlage gebracht, kann eine Sensierung eines Verschleißzustandes der Reibbeläge erfolgen. Dabei wird das zweite Blattfederende gegenüber der Anpressplatte und der Gewindespindel in der axialen Richtung verlagert.
  • (Der Sachverhalt, den wir im Telefonat vom 16.10.2017 besprochen haben, ist in diesem folgenden Absatz bereits beschrieben. Ich schlage daher, den obigen Sachverhalt - der zur Abgrenzung gegenüber der DE 10 2011 085 845 A1 gedacht war, dort 7 - zu streichen).
  • Die Auslenkung des zweiten Blattfederendes bewirkt insbesondere eine Verlagerung des Antriebselements und damit des ersten Federendes entlang der axialen Richtung. Die Bewegung des ersten Federendes der Schlingfeder führt zu einem Lösen der reibschlüssigen Verbindung zwischen der ersten Schlingfeder und der Gewindespindel, so dass die erste Schlingfeder gegenüber der Gewindespindel in der zweiten Drehrichtung verdrehbar ist. Eine Drehbewegung der Gewindespindel in der zweiten Drehrichtung wird durch die zweite Schlingfeder verhindert. Bei einer darauffolgenden Verlagerung der Anpressplatte mit der Gewindespindel von der Gegenplatte weg entlang der axialen Richtung, wird das zweite Blattfederende gegenüber der Gewindespindel entlang der axialen Richtung zurückverlagert (z. B. bis zu einem Anschlag). Dabei wird über das Antriebselement das erste Federende betätigt, die reibschlüssige Verbindung zwischen erster Schlingfeder und der Gewindespindel wiederhergestellt und die Gewindespindel in der erste Drehrichtung verdreht. Die Drehung der Gewindespindel und damit des Gewindes gegenüber der drehfest angeordneten Spindelmutter bewirkt eine Verlagerung der Spindelmutter entlang der Gewindespindel. Diese Verlagerung bewirkt eine Verlagerung des Verstellrings entlang der Umfangsrichtung, so dass über die Rampeneinrichtung eine Verschleißnachstellung erfolgt.
  • Insbesondere ist die Blattfeder zur Einstellung einer Ausgangslage an einem Anschlag anordenbar, wobei der Anschlag an dem Verstellring oder an einer als Tellerfeder ausgeführten Hebeleinrichtung angeordnet ist. Der Anschlag definiert eine Lage der Blattfeder bzw. des zweiten Blattfederendes gegenüber dem Verstellring und der Hebeleinrichtung entlang der axialen Richtung.
  • Insbesondere ist der Anschlag mit dem Verstellring stoffschlüssig (z. B. einteilig ausgeführt oder über eine Schweißverbindung nachträglich damit verbunden) oder über eine Steckverbindung verbunden.
  • Bevorzugt wird der Anschlag durch die Tellerfeder selber gebildet. Damit ist eine Ausbildung eines Anschlags an dem Verstellring nicht erforderlich. Der Anschlag an der Tellerfeder erfordert keine Änderung der Tellerfeder. Vielmehr ist hier eine übliche Tellerfeder zu verwenden, die (ohne weitere Änderung) einsetzbar ist.
  • Insbesondere erfolgt die Sensierung des Verschleißzustandes über ein, gegenüber dem zweiten Blattfederende entlang der axialen Richtung einstellbares, Tastelement.
  • Das Tastelement kann über ein Schraubgewinde gegenüber dem zweiten Blattfederende entlang der axialen Richtung einstellbar sein. Das Tastelement kann alternativ als Bolzen mit abgestuften Höhen ausgeführt sein.
  • Das Tastelement ist insbesondere zum Ausgleich von Toleranzen bei der Montage der Reibungskupplung entlang der axialen Richtung einstellbar.
  • Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“,...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:
    • 1: eine Reibungskupplung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2: einen Teil der Reibungskupplung nach 1 in einer perspektivischen Ansicht;
    • 3: den Teil der Reibungskupplung nach 2 in einer Seitenansicht;
    • 4: den Teil der Reibungskupplung nach 2 und 3 in einer Draufsicht;
    • 5: die Ansicht nach 4 in einer Schnittdarstellung;
    • 6: eine Blattfeder in einer Draufsicht;
    • 7: die Blattfeder nach 6 in einer Seitenansicht;
    • 8: einen Verstellring mit stoffschlüssig angebundenem Anschlag in einer perspektivischen Ansicht;
    • 9: einen Verstellring mit über Steckverbindungen angebundenem Anschlag in einer perspektivischen Ansicht; und
    • 10: den Anschlag nach 9 in einer perspektivischen Ansicht.
  • 1 zeigt eine Reibungskupplung 1 in einer perspektivischen Ansicht. 2 zeigt einen Teil der Reibungskupplung 1 nach 1 in einer perspektivischen Ansicht. 3 zeigt den Teil der Reibungskupplung 1 nach 2 in einer Seitenansicht. Die 1 bis 3 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.
  • Die Reibungskupplung 1 umfasst ein Gehäuse 2 (Kupplungsdeckel) und eine Anpressplatte 3, die gegenüber einer am Gehäuse 2 fest angeordneten Gegenplatte 4 unter Verspannung von Reibbelägen 5 einer Kupplungsscheibe 6 zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung 1 in der axialen Richtung 7 durch eine Hebeleinrichtung 8 (hier eine Tellerfeder) verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge 5 durch eine Nachstelleinrichtung 9 eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt. Die Reibungskupplung 1 weist eine gemeinsame Drehachse 36 auf.
  • Die Nachstelleinrichtung 9 weist eine Rampeneinrichtung 10 mit einem Verstellring 11 auf, der über eine entlang einer Gewindespindel 12 verlagerbare Spindelmutter 13 entlang der Umfangsrichtung 14 verdrehbar ist. Die Gewindespindel 12 weist ein erstes Ende 15 und ein zweites Ende 16 und dazwischen ein Gewinde 17 auf, wobei an dem ersten Ende 15 eine erste Schlingfeder 18 zum Antrieb der Gewindespindel 12 in einer ersten Drehrichtung 19 (siehe 3) und an dem zweiten Ende 16 eine zweite Schlingfeder 20 zum Sperren einer Drehbewegung der Gewindespindel 12 in einer, der ersten Drehrichtung 19 entgegengesetzten zweiten Drehrichtung 21 (siehe 3) angeordnet sind.
  • Die Rampeneinrichtung 10 weist mehrere an der Anpressplatte 3 angeordnete Rampen 33 (siehe 5) und einen Verstellring 11 mit einer Mehrzahl von Gegenrampen 34 (z. B. 8) auf.
  • Die Gewindespindel 12 ist über einen Halter 22 an der Anpressplatte 3 angeordnet bzw. befestigt, wobei der Halter 22 zwischen dem ersten Ende 15 und dem Gewinde 17 eine erste Aufnahme 23 (siehe 5) für die Gewindespindel 12 und zwischen dem Gewinde 17 und dem zweiten Ende 16 eine zweite Aufnahme 24 für die Gewindespindel 12 aufweist. Zwischen den Aufnahmen 23, 24 sind das Gewinde 17 der Gewindespindel 12 und damit auch die Spindelmutter 13 angeordnet. Über jede Aufnahme 23, 24 wird damit die Kraft einer an dem jeweiligen Ende 15, 16 angeordneten Schlingfeder 18, 20 abgestützt.
  • Ein erstes Federende 25 der ersten Schlingfeder 18 wirkt mit einem Antriebselement 26 der Nachstelleinrichtung 9 zum Antrieb der Gewindespindel 12 zusammen. Das Antriebselement 26 (eine Öffnung im Bereich des zweiten Blattfederendes 29, durch die sich das erste Schlingfederende 25 erstreckt) ist an der Blattfeder 27 angeordnet, die über ein erstes Blattfederende 28 an der Anpressplatte 3 befestigt ist und bei Sensierung eines Verschleißzustandes mit einem zweiten Blattfederende 29 gegenüber der Anpressplatte 3 entlang der axialen Richtung 7 verlagerbar ist.
  • Die Anbindung der Blattfeder 27 an der Anpressplatte 3 bewirkt, dass eine Anpresskraft zwischen Hebeleinrichtung 8 und Verstellring 11 (also zwischen Anpressplatte 3 und Gehäuse 2), auch bei einem Abhub der Anpressplatte 3 von der Gegenplatte 4 (z. B. durch Betätigung der Hebeleinrichtung 8), nicht reduziert wird.
  • Die Anbindung der Blattfeder 27 an der Anpressplatte 3 ermöglicht somit, dass die über Blattfederpakete 35 erzeugte Anpresskraft zwischen Anpressplatte 3 und Gehäuse 2 unabhängig ist gegenüber der Betätigungskraft der Blattfeder 27, die zur Betätigung des ersten Federendes 25 der ersten Schlingfeder 18 erforderlich ist.
  • Wird die Anpressplatte 3 mit der Gegenplatte 4 unter Verspannung von Reibbelägen 5 der Kupplungsscheibe 6 zur Anlage gebracht, kann eine Sensierung eines Verschleißzustandes der Reibbeläge 5 erfolgen. Dabei wird das zweite Blattfederende 29 gegenüber der Anpressplatte 3 und der Gewindespindel 12 in der axialen Richtung 7 verlagert, wenn das Tastelement 32 z. B. die Gegenplatte 4 kontaktiert.
  • Die Auslenkung des zweiten Blattfederendes 29 bewirkt eine Verlagerung des Antriebselements 26 und damit des ersten Federendes 25 entlang der axialen Richtung 7. Die Bewegung des ersten Federendes 25 der ersten Schlingfeder 18 führt zu einem Lösen der reibschlüssigen Verbindung zwischen der ersten Schlingfeder 18 und der Gewindespindel 12, so dass die erste Schlingfeder 18 gegenüber der Gewindespindel 12 in der zweiten Drehrichtung 21 verdrehbar ist. Eine Drehbewegung der Gewindespindel 12 in der zweiten Drehrichtung 21 wird durch die zweite Schlingfeder 20 verhindert. Bei einer darauffolgenden Verlagerung der Anpressplatte 3 mit der Gewindespindel 12 von der Gegenplatte 4 weg entlang der axialen Richtung 7, wird das zweite Blattfederende 29 gegenüber der Gewindespindel 12 entlang der axialen Richtung 7 zurückverlagert (z. B. bis zu einem Anschlag 30 ). Dabei wird über das Antriebselement 26 das erste Federende 25 betätigt, die reibschlüssige Verbindung zwischen erster Schlingfeder 18 und der Gewindespindel 12 wiederhergestellt und die Gewindespindel 12 in der erste Drehrichtung 19 verdreht. Die Drehung der Gewindespindel 12 und damit des Gewindes 17 gegenüber der drehfest angeordneten Spindelmutter 13 bewirkt eine Verlagerung der Spindelmutter 13 entlang der Gewindespindel 12. Diese Verlagerung bewirkt eine Verlagerung des Verstellrings 11 entlang der Umfangsrichtung 14, so dass über die Rampeneinrichtung 10 eine Verschleißnachstellung erfolgt.
  • Die Blattfeder 27 ist zur Einstellung einer Ausgangslage an einem Anschlag 30 anordenbar, wobei der Anschlag 30 an dem Verstellring 11 (siehe 8 bis 10) oder an einer als Tellerfeder ausgeführten Hebeleinrichtung 8 (siehe 2, 3 und 4) angeordnet ist. Der Anschlag 30 definiert eine Lage der Blattfeder 27 bzw. des zweiten Blattfederendes 29 gegenüber dem Verstellring 11 und der Hebeleinrichtung 8 entlang der axialen Richtung 7.
  • Gemäß den 2, 3 und 4 wird der Anschlag 30 durch die Tellerfeder selber gebildet. Damit ist eine Ausbildung eines Anschlags 30 an dem Verstellring 11 nicht erforderlich. Der Anschlag an der Tellerfeder erfordert keine Änderung der Tellerfeder. Vielmehr ist hier eine übliche Tellerfeder zu verwenden, die (ohne weitere Änderung) einsetzbar ist.
  • Die Sensierung des Verschleißzustandes erfolgt über ein, gegenüber dem zweiten Blattfederende 29 entlang der axialen Richtung 7 einstellbares, Tastelement 32. Das Tastelement 32 ist über ein Schraubgewinde gegenüber dem zweiten Blattfederende 29 entlang der axialen Richtung 7 einstellbar.
  • 4 zeigt den Teil der Reibungskupplung 1 nach 2 und 3 in einer Draufsicht. 5 zeigt die Ansicht nach 4 in einer Schnittdarstellung. Die 4 und 5 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 1 bis 3 wird verwiesen.
  • In 4 ist erkennbar, dass ein an dem zweiten Blattfederende 29 angeordneter Fortsatz mit der als Anschlag 30 wirkenden Hebeleinrichtung 8 zusammenwirkt. In 5 sind die Schlingfedern 18, 20 im Schnitt dargestellt. Gegenüber 4 sind Hebeleinrichtung 8 und Verstellring 11 weggeschnitten. Hier ist auch die erste Aufnahme 23 des Halters 22 für die Gewindespindel 12 erkennbar. Die nun sichtbaren Rampen 33 der Anpressplatte 3 wirken mit Gegenrampen 34 (nicht dargestellt) des Verstellringszusammen.
  • 6 zeigt eine Blattfeder 27 in einer Draufsicht. 7 zeigt die Blattfeder 27 nach 6 in einer Seitenansicht. Die 6 und 7 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Die Blattfeder 27 erstreckt sich im eingebauten Zustand entlang der Umfangsrichtung 14 zwischen einem ersten Blattfederende 28 und einem zweiten Blattfederende 29. Über das erste Blattfederende 28 ist die Blattfeder 27 an die Anpressplatte 3 angebunden. An dem zweiten Blattfederende 29 ist das Tastelement 32 (hier nur die Montageöffnung dargestellt) und das Antriebselement 26 angeordnet. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu 1 bis 5 verwiesen.
  • 8 zeigt einen Verstellring 11 mit stoffschlüssig angebundenem Anschlag 30 in einer perspektivischen Ansicht. Der Verstellring 11 weist die Gegenrampen 34 der Rampeneinrichtung 10 auf und erstreckt sich in Umfangsrichtung 14.
  • 9 zeigt einen Verstellring 11 mit über Steckverbindungen 31 angebundenem Anschlag 30 in einer perspektivischen Ansicht. Der Anschlag 30 weist ebenfalls die Form der Gegenrampen 34 auf.
  • 10 zeigt den Anschlag 30 nach 9 in einer perspektivischen Ansicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    2
    Gehäuse
    3
    Anpressplatte
    4
    Gegenplatte
    5
    Reibbelag
    6
    Kupplungsscheibe
    7
    axiale Richtung
    8
    Hebeleinrichtung
    9
    Nachstelleinrichtung
    10
    Rampeneinrichtung
    11
    Verstellring
    12
    Gewindespindel
    13
    Spindelmutter
    14
    Umfangsrichtung
    15
    erstes Ende
    16
    zweites Ende
    17
    Gewinde
    18
    erste Schlingfeder
    19
    erste Drehrichtung
    20
    zweite Schlingfeder
    21
    zweite Drehrichtung
    22
    Halter
    23
    erste Aufnahme
    24
    zweite Aufnahme
    25
    erstes Federende
    26
    Antriebselement
    27
    Blattfeder
    28
    erstes Blattfederende
    29
    zweites Blattfederende
    30
    Anschlag
    31
    Steckverbindung
    32
    Tastelement
    33
    Rampe
    34
    Gegenrampe
    35
    Blattfederpaket
    36
    Drehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/026438 A1 [0002, 0005]
    • DE 102011085845 A1 [0005, 0018]

Claims (8)

  1. Reibungskupplung (1), zumindest aufweisend ein Gehäuse (2) und eine Anpressplatte (3), die gegenüber einer am Gehäuse (2) fest angeordneten Gegenplatte (4) unter Verspannung von Reibbelägen (5) einer Kupplungsscheibe (6) zum Öffnen und Schließen der Reibungskupplung (1) in einer axialen Richtung (7) durch eine Hebeleinrichtung (8) verlagerbar ist und bei der in Abhängigkeit von einem Verschleiß der Reibbeläge (5) durch eine Nachstelleinrichtung (9) eine weggesteuerte Verschleißnachstellung erfolgt, wobei die Nachstelleinrichtung (9) eine Rampeneinrichtung (10) mit einem Verstellring (11) aufweist, der über eine entlang einer Gewindespindel (12) verlagerbare Spindelmutter (13) entlang einer Umfangsrichtung (14) verdrehbar ist; wobei die Gewindespindel (12) ein erstes Ende (15) und ein zweites Ende (16) und dazwischen ein Gewinde (17) aufweist, wobei an dem ersten Ende (15) eine erste Schlingfeder (18) zum Antrieb der Gewindespindel (12) in einer ersten Drehrichtung (19) und an dem zweiten Ende (16) eine zweite Schlingfeder (20) zum Sperren einer Drehbewegung der Gewindespindel (12) in einer, der ersten Drehrichtung (19) entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (21) angeordnet sind.
  2. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 1, wobei die Gewindespindel (12) über mindestens einen Halter (22) an der Anpressplatte (3) angeordnet ist, wobei der mindestens eine Halter (22) zwischen dem ersten Ende (15) und dem Gewinde (17) eine erste Aufnahme (23) für die Gewindespindel (12) und zwischen dem Gewinde (17) und dem zweiten Ende (16) eine zweite Aufnahme (24) für die Gewindespindel (12) aufweist.
  3. Reibungskupplung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erstes Federende (25) der ersten Schlingfeder (18) mit einem Antriebselement (26) der Nachstelleinrichtung (9) zum Antrieb der Gewindespindel (12) zusammenwirkt.
  4. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 3, wobei das Antriebselement (26) an einer Blattfeder (27) angeordnet ist, die über ein erstes Blattfederende (28) an der Anpressplatte (3) befestigt ist und bei Sensierung eines Verschleißzustandes mit einem zweiten Blattfederende (29) gegenüber der Anpressplatte (3) entlang der axialen Richtung (7) erlagerbar ist.
  5. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 4, wobei die Blattfeder (27) zur Einstellung einer Ausgangslage an einem Anschlag (30) anordenbar ist, wobei der Anschlag (30) an dem Verstellring (11) oder an einer als Tellerfeder ausgeführten Hebeleinrichtung (8) angeordnet ist.
  6. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 5, wobei der Anschlag (30) mit dem Verstellring (11) stoffschlüssig oder über eine Steckverbindung (31) verbunden ist.
  7. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 5, wobei der Anschlag (30) durch die Tellerfeder selber gebildet ist.
  8. Reibungskupplung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, wobei die Sensierung des Verschleißzustandes über ein, gegenüber dem zweiten Blattfederende (29) entlang der axialen Richtung (7) einstellbares, Tastelement (32) erfolgt.
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