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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 zur Übertragung von Drehmoment von einer Antriebseinheit auf einen Antriebsstrang, ein Verfahren zur Einstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung und eine Antriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung.
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Kupplungseinrichtungen bzw. Kupplungen sind weitgehend bekannt. Sie sind zur meist reibschlüssigen Drehmoment-Übertragung zwischen Kupplungselementen, wie zum Beispiel zwischen Anpressplatten und Kupplungsscheiben eingerichtet. Dabei können Sie den Drehmoment-Übertragungspfad je nach Anforderung öffnen und schließen. Dabei sind entsprechende Kräfte zur Anpassung der Kupplungselemente zu variieren. Dementsprechend sind an die Kupplungseinrichtung gekoppelte Bauteile unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt.
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Reibungskupplungen können zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung versehen sein. Bekannt sind verschiedene Formen von Verschleißnachstellungen. Üblicherweise werden diese so ausgeführt, dass eine kontinuierliche Nachstellung erfolgt, wie z.B. in einer Vielzahl von kleinen Schritten. Das bedeutet, dass beim Auftreten von Verschleiß, gegebenenfalls nach Überschreiten einer gewissen Ansprechschwelle, sofort eine Nachstellung bzw. Kompensation ausgeführt wird.
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Eine Ausgestaltungsform einer Nachstelleinrichtung basiert darauf, dass ein bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand ermittelt wird und abhängig von dem Fehlabstand korrigiert wird. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Gegenplatte und dem Betätigungssystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht.
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Mit einer Verschleißnachstellung soll erreicht werden, dass die Kupplung einen konstanten Betriebspunkt aufweist. Dies hat die Vorteile, dass eine ausreichende Anpresskraft sichergestellt, insbesondere bei Tellerfederkupplungen; sowie dass eine geforderte Betätigungskraftkennlinie erreicht wird, z.B. durch Abstimmung der Tellerfederkennlinie auf die Belagsfederung der Kupplungsscheibe. Weiterhin wird ein Ausrück-bzw. Betätigungsweg konstant gehalten.
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Bekannte Verschleißnachstellungen sind jedoch oftmals mit einem erheblichen Bauteile- und Montage-Aufwand verbunden. Gegenüber einer konventionellen Kupplung ohne Verschleißnachstellung entstehen somit erheblich höhere Kosten. Zudem ist die Funktionssicherung der Verschleißnachstellung mit Risiken verbunden, da es aufgrund der Komplexität der beteiligten Bauteile und Vorgänge gegebenenfalls dazu kommen kann, dass eine Nachstellung nicht in ausreichender Weise oder übermäßig viel ausgeführt wird.
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Insgesamt ist die Anwendung einer selbsttätigen Verschleißnachstellung somit nur wünschenswert, wenn alle Funktionsvorteile ausgenutzt werden.
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Aus der
DE 10 2011 015 279 A1 ist eine nachstellbare Reibungskupplung bekannt, bei der der Vorgang der Nachstellung manuell erfolgen kann. Dabei werden unterschiedliche Ausführungsformen dargestellt, wie zum Beispiel eine Nachstellung über einen Spindeltrieb, über verschiebbare Federn oder auch verschiebbare Anlageelemente.
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Aus der
DE 197 40 809 ist eine Kupplungseinrichtung bekannt, die auf den Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 lesbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung sowie ein Verfahren zur Nachstellung der Reibungskupplung zur Verfügung zu stellen, mit denen in zuverlässiger und kostengünstiger Weise eine manuelle Einstellung der Kupplungseinrichtung bzw. Nachstellung eines Verschleißweges ermöglicht wird.
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Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch Kupplungseinrichtungen gemäß Patentansprüchen 1 und 2. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung zur Übertragung von Drehmoment von einer Antriebseinheit auf einen Antriebsstrang, mit einer manuellen Nachstelleinrichtung zum Ausgleich eines Reibbelagverschleißes einer Kupplungsscheibe. Die Kupplungseinrichtung umfasst einen Verstellring sowie eine Federeinrichtung zur Ausübung einer Federkraft, und ein Getriebe zur Realisierung einer Verstellbewegung zwecks Freigabe einer von der Federeinrichtung bewirkten Bewegung, wobei die Nachstelleinrichtung ein mit der Federkraft beaufschlagtes oder beaufschlagbares Kraftabstützungselement sowie einen die Drehbewegung des Verstellrings zumindest einseitig begrenzenden Anschlag aufweist. Die Kupplungseinrichtung ist derart eingerichtet, dass die Verstellbewegung zu einer Änderung des Abstandes des Kraftabstützungselements zu dem Anschlag führt, sodass bei Aufhebung einer auf den Verstellring diesen in seinem rotatorischen Freiheitsgrad fixierenden Klemmkraft auf Grund der Federkraft eine Drehbewegung des Verstellrings realisierbar ist. Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung ist dafür vorgesehen, in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe angeordnet zu werden.
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Der auch als Rampenring bezeichnete Verstellring weist wenigstens eine Rampe auf, die auf einer komplementären Rampe bei Drehbewegung des Verstellringes verschoben wird, sodass es zu einer axialen Verstellbewegung des Verstellringes entlang seiner Rotationsachse kommt, die als Nachstellbewegung zum Ausgleich des Verschleißes der Kupplung umgesetzt wird.
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Der zu verändernde Abstand definiert dabei im Wesentlichen den Weg, den der Verstellring zurücklegen kann, wenn eine ihn in seinem rotatorischen Freiheitsgrad fixierende Kraft, die üblicherweise eine aufgrund des geschlossenen Zustands der Kupplungseinrichtung bewirkte Klemmkraft ist, weggenommen wird.
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Die Klemmkraft, deren Wegnahme die rotatorische Bewegung des Verstellrings ermöglicht, wirkt auf den Verstellring im geschlossenen Zustand der Kupplung, da in dieser Situation eine Betätigungseinrichtung eine relativ große axiale Kraft auf den Verstellring zwecks Schließung der Kupplung bewirkt.
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Das Getriebe umfasst einen Spindeltrieb mit einer Spindel und einer Mutter, wobei die Mutter fest mit dem Anschlag verbunden ist. Das Merkmal der festen Verbindung meint im Sinne der Erfindung zumindest eine mechanische Fixierung entlang der Wirkrichtung der Federeinrichtung. In dieser Ausgestaltung begrenzt der Anschlag die Drehbewegung des Verstellrings beidseitig.
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Alternativ ist vorgesehen, dass das Getriebe einen Spindeltrieb mit einer Spindel und einer Mutter umfasst, wobei der Anschlag relativ zur Mutter verschiebbar ist. Die Mutter fungiert hier als Kraftabstützungselement. Die Verschiebbarkeit des Anschlages relativ zur Mutter ist dadurch ausgeführt, dass die Mutter, angetrieben von der Spindel des Spindeltriebes, entlang der Achse der Spindel verlagerbar ist, wobei sie sich in Bezug zum Anschlag verschieben kann. Ein jeweiliger, hier erwähnter Spindeltrieb ist selbsthemmend ausgebildet.
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In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist das Kraftabstützungselement mechanisch am Verstellring fixiert und die Federeinrichtung ist gespannt oder spannbar zwischen dem Kraftabstützungselement und einem Gehäuse der Kupplungseinrichtung angeordnet, wobei der Verstellring und der Anschlag relativ zueinander verschiebbar sind, so dass bei Betätigung des Spindeltriebs der fest mit der Mutter verbundene Anschlag verfahren wird und bei Aufhebung einer Klemmkraft auf den Verstellring die Federkraft den Verstellring so weit verschieben kann, bis er wieder am Anschlag anliegt.
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Derart erfolgt die Verdrehbewegung des Verstellrings und demzufolge, aufgrund seiner Rampen, eine axiale Verschiebung zwecks Nachstellung der Kupplungseinrichtung.
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In dieser Ausgestaltung begrenzt der Anschlag die Drehbewegung des Verstellrings lediglich einseitig.
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Weiterhin kann in dieser Ausführungsform der Verstellring einen ersten Absatz und einen zweiten Absatz aufweisen, wobei die beiden Absätze entlang der Drehbewegung des Verstellringes an diesem beabstandet zueinander angeordnet sind, und wobei die Nachstelleinrichtung derart ausgestaltet ist, dass im gespannten Zustand der Federeinrichtung der Anschlag am ersten Absatz anliegt, und im entspannten Zustand am zweiten Absatz anliegt. Zum Beispiel können die beiden Absätze durch die Ausbildung einer Aussparung in einer Ring-Struktur des Verstellringes realisiert sein.
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Das bedeutet, dass der Verstellring eine Vorspannfeder besitzt, deren Bewegungsbereich ausreicht, um den gesamten Verstellweg zu realisieren. Der Anschlag an der Mutter verhindert / beschränkt jedoch die Vortriebsbewegung. Durch das selbsthemmende, manuell angetriebene Spindelgetriebe kann dieser Anschlag verschoben und somit eine Nachstellbewegung des Verstellringes ermöglicht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Kraftabstützungselement fest an der Spindel angeordnet ist und die Federeinrichtung gespannt oder spannbar zwischen dem Kraftabstützungselement und einem Gehäuse der Kupplungseinrichtung angeordnet ist, so dass bei Betätigung des Spindeltriebs der fest mit der Mutter verbundene Anschlag verfahren wird und derart die Federeinrichtung gespannt wird, und bei Aufhebung einer Klemmkraft auf den Verstellring die Federkraft der Federeinrichtung eine Verschiebung des Anschlags und damit der Spindel bewirkt, sodass auch die auf der Spindel befindliche Mutter und demzufolge auch der daran befestigte Anschlag verschoben werden. Derart wird eine Verdrehung des mit dem Anschlag fest verbundenen Verstellrings bewirkt.
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Bei Betätigung des Spindeltriebs wird dabei die Spindel in der Mutter gedreht, sodass es zu einer Relativ-Translationsbewegung zwischen Spindel und Mutter kommt und dadurch sich das Kraftabstützungselement an der Spindel von der Mutter und demzufolge vom Anschlag entfernt.
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Der Verstellring ist also direkt mit dem Anschlag verbunden und somit fixiert. Der Anschlag selbst kann mittels des Spindeltriebs bewegt werden. Erfolgt der Antrieb, während der Verstellring nicht bewegt werden kann, wie zum Beispiel bei einer Klemmung des Verstellrings, kann ein elastisches Wiederlager in Form der Federeinrichtung zeitweise ausweichen, um bei Wegnahme der Klemmung die Verstellringbewegung auszuführen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Kraftabstützungselement als Mutter des Spindeltriebes ausgebildet ist, der Anschlag fest am Verstellring angeordnet ist und die Federeinrichtung gespannt oder spannbar zwischen der Mutter und dem Anschlag angeordnet ist, so dass bei Betätigung des Spindeltriebs die Mutter und demzufolge das Kraftabstützungselement verfahren wird und derart die Federeinrichtung gespannt wird, und bei Aufhebung einer Klemmkraft auf den Verstellring die Federkraft der Federeinrichtung eine Verschiebung des Anschlags bewirkt.
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Hier kann der Anschlag ein auskragendendes Element aufweisen, gegen welches die Federeinrichtung vorgespannt oder vorspannbar ist.
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Die gespannte Feder stützt sich somit auf der einen Seite an der verschobenen Mutter ab und auf der anderen Seite an dem Anschlag bzw. an dessen auskragendem Element ab, sodass es bei einer Freigabe einer Klemmwirkung auf den Verstellring zu einer Drehbewegung des Verstellrings kommt.
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Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung ist somit mit einem herkömmlichen Rampensystem zur Verschleißkompensation ausgestattet, wie z.B. Verstellring zwischen Tellerfeder und Anpressplatte. Der Antrieb dieses Nachstellmechanismus soll jedoch nicht selbsttätig erfolgen, sondern manuell.
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Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung ist für beliebige Formen von Kupplungsdruckplatten anwendbar.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Einstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, bei dem im geschlossenen Zustand der Kupplungseinrichtung ein Drehmoment in die Spindel des Spindeltriebes eingeleitet wird und dadurch die Federeinrichtung gespannt wird, so dass bei Öffnung der Kupplungseinrichtung die Federeinrichtung entspannt wird und der Verstellring verdreht wird.
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Speziell soll ein manueller Eingriff zwecks Nachstellung bei stehender Kupplung erfolgen, bei dem der Antriebsstrang, in dem die Kupplungseinrichtung integriert ist, sich vollständig im Stillstand befindet. In dieser Situation kann z.B. durch eine Luke der Kupplungsglocke mit einem Werkzeug o.ä. auf die Kupplungseinrichtung bzw. deren Nachstelleinrichtung eingewirkt werden. Es ist derart möglich, die Spindel zu drehen. In dieser Situation ist die Kupplung jedoch geschlossen und der Verstellring wird durch die Anpresskraft (z.B. zwischen Tellerfeder und Anpressplatte) so kräftig geklemmt, dass eine direkte Bewegung nicht möglich ist. Daher erfolgt durch die Drehung der Spindel eine Verstellbewegung, die es ermöglicht, dass nach Wegnahme einer Klemmkraft auf den Verstellring dieser aufgrund einer Federkraft verdreht wird und derart eine Nachstellbewegung ausführt.
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Da der Zugriff auf die stillstehende, geschlossene Kupplung erfolgt, kann also im geschlossenen Zustand der Kupplungseinrichtung nur ein Teil des Nachstellmechanismus, jedoch nicht der Verstellring (Rampenring) selbst bewegt werden.
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Des Weiteren wird erfindungsgemäß eine Antriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsaggregat, wie zum Beispiel einer Verbrennungskraftmaschine, und einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sowie mit einem Getriebe zur Verfügung gestellt, wobei die Kupplungseinrichtung mit dem Antriebsaggregat und dem Getriebe mechanisch verbunden ist.
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Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele nicht auf die dargestellten Maße eingeschränkt sind. Es ist dargestellt in
- 1: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer ersten Ausführungsform in einem ersten Zustand in Draufsicht,
- 2: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer ersten Ausführungsform in einem zweiten Zustand in Draufsicht,
- 3: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer ersten Ausführungsform in einem dritten Zustand in Draufsicht,
- 4: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform in einem ersten Zustand in Draufsicht,
- 5: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform in einem zweiten Zustand in Draufsicht,
- 6: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer zweiten Ausführungsform in einem dritten Zustand in Draufsicht,
- 7: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer dritten Ausführungsform in einem ersten Zustand in Draufsicht,
- 8: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer dritten Ausführungsform in einem zweiten Zustand in Draufsicht, und
- 9: die Nachstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einer dritten Ausführungsform in einem dritten Zustand in Draufsicht.
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Allen drei dargestellten Ausführungsformen gemeinsam ist, dass die Nachstelleinrichtung einen Verstellring 10, der hier nicht dargestellte Rampen zur axialen, also aus der dargestellten Ebene herausführenden Verlagerung aufweist, sowie ein Getriebe 30 aufweist, mit dem eine translatorische Verstellung einer Mutter 33 des als Getriebe 30 vorgesehenen Spindeltriebs 31 als Verstellbewegung 34 auf einer Spindel 32 möglich ist. Des Weiteren umfassen alle Ausführungsformen eine Federeinrichtung 20 zur Realisierung einer Federkraft 21.
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Der Verstellring 10 sowie auch das Getriebe 30 sind in einem Gehäuse 1 der Nachstelleinrichtung aufgenommen.
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In den 1 und 2, 4 und 5 sowie 7 und 8 ist der dargestellte Verstellring 10 in seiner dargestellten Position durch Ausübung einer hier senkrecht dargestellten Klemmkraft 70 fixiert.
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In den 3,6 und 9 wirkt diese Klemmkraft nicht mehr auf den Verstellring 10, sodass dieser in einer Drehbewegung 11 in eine verschobene Position bewegt wurde.
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Die Spindel 32 des Spindeltriebs 31 ist einseitig mit einem Sechskant 35 ausgestattet, um, wie in den 2,5 und 8 dargestellt, an dieser Seite ein Drehmoment in die Spindel 32 zwecks deren Rotation und Verschiebung der Mutter 33 einzuleiten.
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Im Folgenden wird Bezug genommen auf die unterschiedlichen, in den Figuren dargestellten Ausführungsformen.
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Die erste Variante der erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung ist in den 1-3 dargestellt. In dieser Ausführungsform stützt sich die Federeinrichtung 20 einerseits an dem Gehäuse 1 ab, und andererseits an einem Kraftabstützungselement 40 ab, welches fest mit dem Verstellring 10 verbunden ist.
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Aufgrund der Fixierung des Verstellrings 10 durch die senkrecht wirkende Klemmkraft 70 bei geschlossener Kupplung sowie aufgrund der Anlage eines ersten Absatzes 13 des Verstellrings 10 an einem Anschlag 50, der fest mit der Mutter 33 verbunden ist, verharrt der Verstellring 10 in der dargestellten Position.
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Erfolgt die Einleitung eines Drehmoments in die Spindel 32, wird Mutter 33 in der Verstellbewegung 34 bewegt, sodass sich der Abstand 60 des Kraftabstützungselements 40 zum Anschlag 50 vergrößert, so wie es in 2 dargestellt ist. Dadurch gelangt der Anschlag 50 zur Anlage an einem zweiten Absatz 14, der wie auch der erste Absatz 13 durch eine Aussparung 12 im Verstellring 10 ausgebildet ist.
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Nach Aufhebung der Klemmkraft 70, nämlich beim Öffnen der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, kann nun die von der Federeinrichtung 20 bewirkte Federkraft 21 derart gegen das Kraftabstützungselement 40 wirken, dass der Verstellring 10 in der Drehbewegung 11 verstellt wird, so wie es aus 3 ersichtlich ist. Hier liegt der erste Absatz 13 wieder am Anschlag 50 an.
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Der Verstellring 10 umfasst hier nicht dargestellte Rampen, die auf komplementär ausgebildeten und ebenfalls jährlich gezeigten Rampen gleiten können, so dass durch manuelle Betätigung der Spindel 32 bei Öffnung der Kupplung eine Nachstellung der Kupplungseinrichtung durch Verdrehung des Verstellrings 10 und dadurch eine Abstands-Vergrößerung entlang der Rotationsachse des Verstellrings 10 bewirkt wird.
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Die zweite Variante der erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung ist in den 4-6 dargestellt. In dieser Ausführungsform stützt sich die Federeinrichtung 20 einerseits an dem Gehäuse 1 ab, und andererseits an einem Kraftabstützungselement 40 ab, welches fest mit der Spindel 32 verbunden ist.
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Aufgrund der Fixierung des Verstellrings 10 durch die senkrecht wirkende Klemmkraft 70 bei geschlossener Kupplung sowie aufgrund der Anlage eines ersten Absatzes 13 und eines zweiten Absatzes 14 des Verstellrings 10 an einem Anschlag 50, der fest mit der Mutter 33 verbunden ist, verharrt der Verstellring 10 in der in den 4 und 5 dargestellten Position.
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Der erste Absatz 13 und der zweite Absatz 14 sind dabei derart ausgestaltet, dass dem Anschlag 50 der translatorische Freiheitsgrad in Richtung parallel zur Rotationsachse der Spindel 32 genommen ist.
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Bei Einleitung eines Drehmomentes in die Spindel 32 schraubt sich aufgrund der Fixierung des Verstellrings 10 durch die Klemmkraft 70 und der Fixierung des Anschlages 50 in Bezug zum Verstellring 10 sowie der Fixierung der Mutter 33 in Bezug zum Anschlag 50 die Spindel 32 aus der Mutter 33 heraus, sodass sie einseitig aus dem Gehäuse 1 herausragt, wie es in 5 dargestellt ist.
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Dadurch wird die sich an dem Gehäuse abstützende Federeinrichtung 20 zusammengedrückt und demzufolge gespannt.
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Kommt es nun zu einer Wegnahme der Klemmkraft 70, so wirkt die Federkraft 21 der Federeinrichtung 20 der Art auf das Kraftabstützungselement 40 an der Spindel 32, so dass diese axial in der Verstellbewegung 34 bewegt wird. Aufgrund der Selbsthemmung des Spindeltriebes 31 wird dabei die Mutter 33 mit der Bewegung der Spindel 32 mitgenommen. Über die Fixierung des Anschlages 50 an der Mutter 33 und die Fixierung andererseits des Anschlages 50 am Verstellring 10, erfolgt dessen Drehbewegung 11.
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Wie bereits auch in Bezug zur ersten Ausführungsform, die in den 1-3 dargestellt sind, erläutert, umfasst auch in dieser Ausgestaltung der Verstellring 10 hier nicht dargestellte Rampen, die auf komplementären Rampen gleiten, sodass es zu einer Vorschubbewegung des Verstellrings 10 entlang seiner Rotationsachse kommt und demzufolge eine Nachstellbewegung realisiert wird.
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Die dritte Variante der erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung ist in den 7-9 dargestellt. In dieser Ausführungsform stützt sich die Federeinrichtung 20 einerseits an der Mutter 33 ab, und andererseits an einem auskragenden Element 51 des Anschlages 50 ab, welcher fest am Verstellring 10 angeordnet ist.
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Aufgrund der Fixierung des Verstellrings 10 durch die senkrecht wirkende Klemmkraft 70 bei geschlossener Kupplung sowie aufgrund der Anlage eines ersten Absatzes 13 und eines zweiten Absatzes 14 des Verstellrings 10 an dem Anschlag 50, der fest mit der Mutter 33 verbunden ist, verharrt der Verstellring 10 in der in den 7 und 8 dargestellten Position.
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In dieser Ausführungsform stellt die Mutter 33 gleichzeitig das Kraftabstützungselement 40 dar. Der translatorische Freiheitsgrad entlang der Rotationsachse der Spindel 32 und demzufolge des gesamten Spindeltriebs 31 ist durch ein Festlager 54 der Spindel 32 im Gehäuse 1 blockiert.
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Bei Einleitung eines Drehmomentes in die Spindel 32 erfolgt daher eine translatorische Verschiebung der Mutter 33 auf der Spindel 32, sodass die zwischen Mutter 33 und dem auskragenden Element 51 angeordnete Federeinrichtung 20 zusammengedrückt wird und derart gespannt wird. Dabei verlagert sich die Mutter 33 in einer Verstellbewegung 34 von der Anlage an einer ersten Begrenzung 52, die ebenfalls durch den Anschlag 50 ausgebildet ist, in eine Position in Anlage an einer gegenüberliegenden zweiten Begrenzung, so wie es aus den 7 und 8 ersichtlich ist.
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Kommt es nun zu einer Wegnahme der Klemmkraft 70, so übt die Federeinrichtung 20 ihre Federkraft 31 auf das auskragende Element 51 aus. Dabei stützt sich die Federeinrichtung 20 an der Mutter 33 ab, die wiederum selbsthemmend in ihrer Position entlang der Rotationsachse an der Spindel 32 fixiert ist, die sich wiederum im Festlager 54 am Gehäuse abstützt. Derart wird eine translatorische Bewegung des auskragenden Elements 51 und demzufolge des Anschlags 50 realisiert, der den Verstellring 10 mitnimmt, sodass dieser eine Drehbewegung 11 ausführt, wie in 9 dargestellt. Die Weite der Verstellringbewegung wird hierbei durch die zweite Begrenzung 54 begrenzt.
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Auch hier gleitet, wie bereits beschrieben, der Verstellring 10 auf Rampen, sodass er axial entlang seiner Rotationsachse verschoben wird und eine Nachstellbewegung ausführt.
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Mit der hier vorgeschlagenen Erfindung wird eine Kupplungseinrichtung und ein Verfahren zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen, in kostengünstiger sowie einfacher und zuverlässiger Weise eine Nachstellbewegung in einer Kupplung zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes an Reibbelägen durchzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 10
- Verstellring
- 11
- Drehbewegung
- 12
- Aussparung
- 13
- erster Absatz
- 14
- zweiter Absatz
- 20
- Federeinrichtung
- 21
- Federkraft
- 30
- Getriebe
- 31
- Spindeltrieb
- 32
- Spindel
- 33
- Mutter
- 34
- Verstellbewegung
- 35
- Sechskant
- 40
- Kraftabstützungselement
- 50
- Anschlag
- 51
- auskragendendes Element
- 52
- erste Begrenzung
- 53
- zweite Begrenzung
- 54
- Festlager
- 60
- Abstand des Kraftabstützungselements zum Anschlag
- 70
- Klemmkraft