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Die Erfindung betrifft eine Kontakteinrichtung gemäß Patentanspruch 1 und ein Kontaktsystem gemäß Patentanspruch 11.
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Aus der
WO 2014/026911 ist ein Steckmodul für eine Steuereinheit bekannt, wobei das Steckmodul Pins aufweist, die in mehreren Reihen angeordnet sind, wobei das Steckmodul dazu ausgeführt ist, einen Stecker aufzunehmen, um die Pins mit elektrischen Leitungen zu verbinden, wobei das Steckmodul höchstens sechs Reihen von ersten Pins aufweist, wobei die ersten Pins einen Querschnitt von 0,5 mm auf 0,4 mm aufweisen, und wobei die ersten Pins aus den höchstens sechs Reihen ein Rastermaß von weniger als 2,0 mm aufweisen. Ferner sind ein Teil der höchstens sechs Reihen auf einer Seite einer Rippe zum Führen des Steckers und ein weiterer Teil der höchstens sechs Reihen auf einer gegenüberliegenden Seite der Rippe angeordnet. Die Rippe kann gegenüber dem Stecker als Abstandshalter bzw. Schutzrippe dienen, um Pins vor dem Beschädigen/Verbiegen zu schützen. Eine derartige Rippe wird auch Kojiri-Rippe genannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kontakteinrichtung und ein verbessertes Kontaktsystem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Kontakteinrichtung gemäß Patentanspruch 1 und ein Kontaktsystem gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Kontakteinrichtung und ein verbessertes Kontaktsystem mit solch einer Kontakteinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kontakteinrichtung ein Kontaktgehäuse und wenigstens einen ersten Steckkontakt aufweist, wobei das Kontaktgehäuse eine Aufnahmekammer und eine Schutzrippenanordnung aufweist. Die Aufnahmekammer weist stirnseitig einen Aufnahmegrund und auf einer zum Aufnahmegrund gegenüberliegenden Seite eine Öffnung auf. Der erste Steckkontakt ist mit dem Kontaktgehäuse verbunden und weist einen ersten Steckabschnitt auf. Der erste Steckabschnitt ragt über den Aufnahmegrund in die Aufnahmekammer. Die Schutzrippenanordnung ist benachbart zu dem ersten Steckkontakt angeordnet und ausgebildet, den ersten Steckkontakt vor mechanischer Beschädigung zu schützen und das Kontaktgehäuse beim Kontaktieren der Kontakteinrichtung mit einer weiteren Kontakteinrichtung in einer Steckrichtung zu führen. Die Schutzrippenanordnung weist wenigstens eine erste Schutzrippe und eine zweite Schutzrippe auf. Die Schutzrippen sind an einer Seite mit dem Aufnahmegrund verbunden. Mit einer anderen Seite ragen die Schutzrippen in die Aufnahmekammer und erstrecken sich in Richtung der Öffnung. Die erste Schutzrippe und die zweite Schutzrippe sind in einem vordefinierten ersten Abstand parallel zueinander und parallel zum ersten Steckabschnitt angeordnet.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass mittels der Schutzrippenanordnung nicht nur eine Schutz- und eine Führungsfunktion, sondern auch zusätzlich eine Kodierfunktion übernommen werden kann, sodass die Kontakteinrichtung besonders einfach ausgebildet ist und ein benötigter Bauraum besonders gering gehalten werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform ist zur Kodierung der Kontakteinrichtung ist der vordefinierte erste Abstand und/oder eine geometrische Ausgestaltung der Schutzrippe in Abhängigkeit einer geometrischen Anordnung und/oder einer elektrischen Belegung des ersten Steckkontakts gewählt.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung wenigstens mehrere erste Steckkontakte auf, wobei die ersten Steckkontakte in dem Kontaktgehäuse angeordnet sind und mit dem ersten Steckabschnitt über den Aufnahmegrund in die Aufnahmekammer ragen, wobei die ersten Steckkontakte beabstandet zueinander angeordnet sind. Die ersten Steckabschnitte der ersten Steckkontakte sind in einer gemeinsamen ersten Ebene angeordnet, wobei die erste Ebene geneigt, vorzugsweise senkrecht, zu dem Aufnahmegrund ausgerichtet ist. Die Schutzrippenanordnung ist parallel zu der ersten Ebene ausgerichtet.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Schutzrippe und die zweite Schutzrippe plattenförmig ausgebildet, wobei die erste Schutzrippe und die zweite Schutzrippe gemeinsam in einer zweiten Ebene angeordnet sind, wobei die erste Ebene und die zweite Ebene parallel ausgerichtet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Schutzrippe einen ersten rechteckförmigen Querschnitt und die zweite Schutzrippe einen zweiten rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei der erste rechteckförmige Querschnitt und der zweite rechteckförmige Querschnitt eine identische Dicke aufweisen, und/oder wobei der erste Querschnitt und der zweite Querschnitt eine unterschiedliche Breite aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Kontaktgehäuse eine Kammerwand auf, wobei die Kammerwand seitlich an den Aufnahmegrund und gegenüberliegend an die Öffnung angrenzt und seitlich die Aufnahmekammer begrenzt. Der erste Steckkontakt und die Schutzrippenanordnung sind beabstandet zu der Kammerwand angeordnet. Ein minimaler Abstand zwischen der Schutzrippenanordnung und der Kammerwand ist größer als der vordefinierte erste Abstand zwischen der ersten Schutzrippe und der zweiten Schutzrippe.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Schutzrippenanordnung eine dritte Schutzrippe auf, wobei die dritte Schutzrippe an einer Seite mit dem Aufnahmegrund verbunden ist. Mit einer anderen Seite ragt die dritte Schutzrippe in die Aufnahmekammer und erstreckt sich in Richtung der Öffnung. Die dritte Schutzrippe ist in einem zweiten vordefinierten Abstand parallel zu der zweiten Schutzrippe angeordnet. Zur Kodierung der Kontakteinrichtung ist der vordefinierte zweite Abstand und/oder eine geometrische Ausgestaltung der dritten Schutzrippe in Abhängigkeit der geometrischen Anordnung und/oder der elektrischen Belegung des Steckkontakts gewählt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Schutzrippe plattenförmig ausgebildet und in der zweiten Ebene angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Schutzrippe auf einer zur ersten Schutzrippe abgewandten Seite der zweiten Schutzrippe angeordnet. Der vordefinierte zweite Abstand ist unterschiedlich oder identisch zu dem vordefinierten ersten Abstand.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung mehrere zweite Steckkontakte auf. Die zweiten Steckkontakte sind auf einer zum ersten Steckkontakt gegenüberliegenden Seite der Schutzrippenanordnung angeordnet. Die zweiten Steckkontakte sind in einer dritten Ebene angeordnet, wobei die dritte Ebene parallel zur zweiten Ebene ausgerichtet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein Kontaktsystem eine Kontakteinrichtung und eine weitere Kontakteinrichtung auf, wobei die Kontakteinrichtung wie oben beschrieben ausgebildet ist. Die weitere Kontakteinrichtung weist wenigstens einen Buchsenkontakt und ein zweites Kontaktgehäuse auf, wobei das weitere Kontaktgehäuse wenigstens eine Aufnahmeanordnung mit einer ersten Aufnahme und einer zweiten Aufnahme aufweist. Eine erste Aufnahmekontur der ersten Aufnahme ist umfangsseitig korrespondierend zu der ersten Schutzrippe und eine zweite Aufnahmekontur der zweiten Aufnahme ist umfangsseitig korrespondierend zu der zweiten Schutzrippe ausgebildet. Die erste Aufnahme ist in dem vordefinierten ersten Abstand zu der zweiten Aufnahme angeordnet. Bei Kontaktierung der Kontakteinrichtung und der weiteren Kontakteinrichtung greift die erste Schutzrippe in die erste Aufnahme und die zweite Schutzrippe in die zweite Aufnahme ein und führt das erste Kontaktgehäuse relativ zu dem zweiten Kontaktgehäuse.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine Vorderansicht auf eine erste Kontakteinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Schnittansicht entlang einer in 1 gezeigten Schnittebene A-A durch die in 1 gezeigte erste Kontakteinrichtung;
- 3 eine Vorderansicht auf eine zweite Kontakteinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 4 einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch ein Kontaktsystem mit der ersten Kontakteinrichtung und der zweiten Kontakteinrichtung;
- 5 eine Vorderansicht auf eine erste Kontakteinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- 6 eine Vorderansicht auf eine zweite Kontakteinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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In den nachfolgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem 5 Bezug genommen. Das Koordinatensystem 5 ist beispielhaft als Rechtssystem ausgebildet und weist eine x-Achse (Querrichtung), eine y-Achse (Höhenrichtung) und eine z-Achse (Längsrichtung) auf.
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1 eine Vorderansicht auf eine erste Kontakteinrichtung 15 gemäß einer ersten Ausführungsform.
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Die erste Kontakteinrichtung 15 ist neben einer zweiten Kontakteinrichtung (vgl. 3) Teil eines Kontaktsystems 10 (vgl. 4).
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Die erste Kontakteinrichtung 15 weist ein erstes Kontaktgehäuse 25 auf. Das erste Kontaktgehäuse 25 begrenzt abschnittsweise umlaufend mit einer Kammerwand 35 eine Aufnahmekammer 40. Das erste Kontaktgehäuse 25 weist stirnseitig einen Aufnahmegrund 45 auf. Der Aufnahmegrund 45 ist senkrecht zu Kammerwand 35 angeordnet und begrenzt die Aufnahmekammer 40 stirnseitig. Der Aufnahmegrund 45 ist plan ausgebildet und beispielsweise in einer xy-Ebene verlaufend angeordnet. Die Kammerwand 35 und der Aufnahmegrund 45 grenzen aneinander an.
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In z-Richtung gegenüberliegend zu dem Aufnahmegrund 45 (auf einer dem Betrachter zugewandten Seite) weist das erste Kontaktgehäuse 25 eine Öffnung 50 auf. Die Öffnung 50 erstreckt sich über die gesamte Breite (x-Richtung) und Höhe (y-Richtung) der Aufnahmekammer 40.
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Ferner weist das erste Kontaktgehäuse 25 mehrere in einer ersten Reihe 55 angeordnete eine erste Kontaktaufnahmen 60 und beispielsweise mehrere in einer zweiten Reihe 65 angeordnete zweite Kontaktaufnahmen 70 auf. Die Anzahl der Kontaktaufnahmen 60, 70 kann frei gewählt werden. Auch kann nur eine einzige erste und/oder zweite Kontaktaufnahme 60, 70 vorgesehen sein. Die erste Reihe 55 ist in einer ersten Ebene 75 angeordnet. Die erste Ebene 75 ist beispielhaft als xz-Ebene ausgebildet. Auch kann die erste Reihe 55 auf einer anderen vordefinierten Geometrie, beispielsweise auf einer Kreisbahn verlaufend, angeordnet sein.
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Die erste und zweite Kontaktaufnahme 60, 70 sind beispielhaft identisch ausgebildet und weisen einen quadratischen Querschnitt auf. Auch ein rechteckförmiger oder ein andersartiger Querschnitt wäre denkbar. Die erste Kontaktaufnahme 60 und die zweite Kontaktaufnahme 70 münden an einer Seite an dem Aufnahmegrund 45.
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Ferner weist das erste Kontaktgehäuse 25 wenigstens eine Schutzrippenanordnung 80 auf. Die Schutzrippenanordnung 80 ist in Höhenrichtung mittig zwischen der ersten Reihe 55 und der zweiten Reihe 65 angeordnet.
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Die Schutzrippenanordnung 80 weist beispielhaft eine erste Schutzrippe 85 und wenigstens eine zweite Schutzrippe 90 auf. Die Schutzrippenanordnung 80 kann auch, wie in 1 gezeigt, eine dritte Schutzrippe 95 aufweisen.
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Die Schutzrippen 85, 90, 95 sind in einer zweiten Ebene 100 angeordnet. Die zweite Ebene 100 ist parallel zu der ersten Ebene 75 verlaufend ausgerichtet. Auch sind die Schutzrippen 85, 90, 95 parallel zueinander ausgerichtet.
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Die zweite Reihe 65 der zweiten Kontaktaufnahmen 70 ist in einer dritten Ebene 105 angeordnet. Die dritte Ebene 105 ist eine xz-Ebene und parallel zur ersten Ebene 75 und zur zweiten Ebene 100 angeordnet.
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Die zweite Schutzrippe 90 ist in x-Richtung zwischen der ersten Schutzrippe 85 und der dritten Schutzrippe 95 angeordnet. Die erste Schutzrippe 85 weist einen ersten rechteckförmigen Querschnitt, die zweite Schutzrippe 90 weist einen zweiten rechteckförmigen Querschnitt und die dritte Schutzrippe 95 weist einen dritten rechteckförmigen Querschnitt auf. Der erste bis dritte Querschnitt sind unterschiedlich zueinander. Auch können zumindest zwei Querschnitte der Schutzrippen 85, 90, 95 identisch zueinander sein.
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Die Querschnitte sind so gewählt, dass in x-Richtung die Querschnitte unterschiedlich breit sind. So ist die erste Schutzrippe 85 in x-Richtung schmaler ausgebildet als die zweite Schutzrippe 90. Die dritte Schutzrippe 95 ist in x-Richtung breiter als die erste Schutzrippe 85 und die zweite Schutzrippe 90.
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In Höhenrichtung (y-Richtung) weisen die Schutzrippen 85, 90, 95 die gleiche Dicke d auf. Auch können die Schutzrippen 85, 90, 95 unterschiedlich dick sein. Die Schutzrippen 85, 90, 95 sind derart angeordnet, dass die Seitenfläche der Schutzrippen 85, 90, 95, die der Kontaktaufnahme 60, 70 jeweils zugewandt sind, jeweils in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Die Schutzrippe 85, 90, 95 ist in Höhenrichtung besonders dick ausgebildet. Insbesondere ist die Schutzrippe 85, 90, 95 wenigstens doppelt, maximal zehnmal so dick wie die erste und/oder zweite Kontaktaufnahme 60, 70.
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Die Schutzrippenanordnung 80 weist zwischen der ersten Schutzrippe 85 und der zweiten Schutzrippe 90 eine erste Lücke 96 auf. Die erste Schutzrippe 85 weist zu der zweiten Schutzrippe einen ersten vordefinierten minimalen Abstand a1 auf, der einer Breite der ersten Lücke 96 entspricht.
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Zwischen der dritten Schutzrippe 95, die auf einer in x-Richtung gegenüberliegenden Seite der zweiten Schutzrippe 90 angeordnet ist, und der der zweiten Schutzrippe 90 weist die Schutzrippenanordnung 80 eine zweite Lücke 97 auf. Die zweite Schutzrippe 90 weist zu der dritten Schutzrippe 95 einen vordefinierten zweiten minimalen Abstand a2 auf, der einer Breite der zweiten Lücke 97 entspricht. In der Ausführungsform sind der erste vordefinierte Abstand a1 und der zweite vordefinierte minimale Abstand a2 identisch. Die Schutzrippenanordnung 80 weist einen dritten vordefiniten Abstand a3 zu der ersten Reihe 55 und/oder der zweiten Reihe 65 auf. Der dritte Abstand a3 ist kleiner als ein Aufnahmeabstand aA zwischen der ersten und der zweiten Kontaktaufnahme 60, 70.
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Die Schutzrippenanordnung 80 ist in einem vierten minimalen Abstand a4 in y-Richtung beabstandet zu der Kammerwand 35 und mit einem fünften minimalen Abstand a5 in x-Richtung linksseitig und mit einem sechsten minimalen Abstand a6 rechtsseitig beabstandet zur Kammerwand 35 angeordnet. Der vierte Abstand a4 ist beispielhaft größer als der erste Abstand a1 zwischen der ersten Schutzrippe 85 und der zweiten Schutzrippe 90 und/oder der zweite Abstand a2 zwischen zweiten Schutzrippe 90 und der dritten Schutzrippe 95. Der vierte bis sechste Abstand a4, a5, a6 begrenzen ein Kodierfeld 98 der Schutzrippenanordnung 80.
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Die erste Kontakteinrichtung 15 weist wenigstens einen ersten Steckkontakt 110 und wenigstens einen zweiten Steckkontakt 115 auf. Der erste Steckkontakt 110 ist beispielweise identisch zu dem zweiten Steckkontakt 115 ausgebildet.
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Der erste Steckkontakt 110 ist abschnittsweise in einer der ersten Kontaktaufnahmen 60 angeordnet und in der ersten Kontaktaufnahme 60 befestigt. Selbstverständlich kann auch in jeder der ersten Kontaktaufnahmen 60 jeweils ein erster Steckkontakt 110 angeordnet sein. Auch kann eine Anzahl der ersten Steckkontakte 110 kleiner sein als eine Anzahl der ersten Kontaktaufnahmen 60, sodass einzelne erste Kontaktaufnahmen 60 unbelegt sind. Der erste Steckkontakt 110 ragt mit einem ersten Steckabschnitt 120 in die Aufnahmekammer 40 über den Aufnahmegrund 45. Der erste Steckabschnitt 120 ist senkrecht zu dem Aufnahmegrund 45 angeordnet. Der erste Steckabschnitt 120 ist in der ersten Ebene 75 angeordnet.
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Der zweite Steckkontakt 115 ist abschnittsweise in einer der zweiten Kontaktaufnahmen 70 angeordnet und in der zweiten Kontaktaufnahme 70 befestigt. Selbstverständlich kann auch in jeder der zweiten Kontaktaufnahmen 70 jeweils ein zweiter Steckkontakt 115 angeordnet sein. Auch kann eine Anzahl der zweiten Steckkontakte 115 kleiner sein als eine Anzahl der zweiten Kontaktaufnahmen 70, sodass einzelne zweite Kontaktaufnahme 70 unbelegt sind. Der zweite Steckkontakt 115 ragt mit einem zweiten Steckabschnitt 125 in die Aufnahmekammer 40. Der zweite Steckabschnitt 125 ist senkrecht zu dem Aufnahmegrund 45 angeordnet. Der zweite Steckabschnitt 125 ist in der dritten Ebene 105 angeordnet. Der erste Steckabschnitt 120 und der zweite Steckabschnitt 125 sind parallel zu der Schutzrippe 85, 90, 95 ausgerichtet und beabstandet zu der Kammerwand 35 angeordnet.
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In der in 1 gezeigten Ausgestaltung der ersten Kontakteinrichtung 15 sind zusätzlich zu der oben beschriebenen Schutzrippenanordnung 80 und der beidseitig der Schutzrippenanordnung 80 angeordneten ersten und zweiten Reihen 55, 65 von Kontaktaufnahmen 60, 70 und von Steckkontakten 110, 115 wenigstens eine weitere Schutzrippenanordnung 126, 127 vorgesehen, wobei die weitere Schutzrippenanordnung 126, 127 versetzt zu der Schutzrippenanordnung 80 vorgesehen ist. Die weitere Schutzrippenanordnungen 126, 127 ist ähnlich zu der Schutzrippenanordnung 80 ausgebildet. Abweichend dazu ist eine Anzahl von weiteren Schutzrippen 128 der weiteren Schutzrippenanordnung 126, 127 andersartig als bei der Schutzrippenanordnung 80. So ist bei der weiteren Schutzrippenanordnung 126, die in y-Richtung versetzt zu der Schutzrippenanordnung 80 angeordnet ist, nur eine einzige weitere Schutzrippe 128 vorgesehen, die parallel zu der Schutzrippenanordnung 80 angeordnet ist. Ebenso sind beidseitig der weiteren Schutzrippenanordnung 126 weitere Steckkontakte 129 vorgesehen, die in Reihen beidseitig der weiteren Schutzrippe 128 angeordnet sind.
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Die geometrische Ausgestaltung der weiteren Schutzrippenanordnung 126 kann dabei frei gewählt werden. Ebenso können entweder beidseitig oder nur an einer Seite wie bei der weiteren zusätzlichen Schutzrippenanordnung 127 weitere Steckkontakte 131 vorgesehen sein. Die Möglichkeit des Anordnens von weiteren Schutzrippenanordnungen 126, 127 und/oder weiteren Steckkontakten 129, 131 ist dabei frei.
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2 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in 1 gezeigten Schnittebene A-A durch die in 1 gezeigte erste Kontakteinrichtung 15.
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Die Schutzrippen 85, 90, 95 sind plattenförmig ausgebildet und sind mit einem festen Ende 130 mit dem Aufnahmegrund 45 des ersten Kontaktgehäuses 25 verbunden. Vorzugsweise sind die Schutzrippenanordnung 80 und das erste Kontaktgehäuse 25 einstückig und materialeinheitlich ausgebildet. Die Schutzrippen 85, 90, 95 überragen mit einem freien Ende 135 den Steckkontakt 110, 115 in z-Richtung und erstrecken sich mit dem freien Ende 135 in Richtung der Öffnung 50. Ferner verläuft die Schutzrippe 85, 90, 95 parallel zur Kammerwand 45.
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Dadurch, dass die Schutzrippenanordnung 80 benachbart zu dem ersten Steckkontakt 110 und dem zweiten Steckkontakt 115 angeordnet ist und vorzugsweise in z-Richtung die Steckkontakte 110, 115 überragt, schützt die Schutzrippenanordnung 80 den Steckkontakt 110, 115 vor einer mechanischen Beschädigung, beispielsweise wenn die erste Kontakteinrichtung 15 nicht kontaktiert ist und ein freier Zugang über die Öffnung 50 zu dem Steckkontakt 110, 115 möglich ist. Insbesondere wird hierbei verhindert, dass der Steckabschnitt 120, 125 in Querrichtung zur z-Achse (beispielsweise der x-Achse oder der y-Achse) verbogen wird. Um die Kräfte besonders gut abstützen zu können, ist die Schutzrippe 85, 90, 95 in y-Richtung besonders breit ausgebildet und benachbart zu dem Steckkontakt 110, 115, angeordnet. Insbesondere wenn die Schutzrippenanordnung 80 mittig zu der Kammerwand 35 angeordnet ist, wird ein Eindringen von Fremdobjekten in die Aufnahmekammer 40 zumindest teilweise verhindert bzw. das eingedrungene Objekten vor dem Steckabschnitt 120, 125 abgelenkt und der Steckabschnitt 120, 125 durch die Schutzrippenanordnung 80 geschützt. Die Schutzrippen 85, 90, 95 können auch als Kojiri-Rippen bezeichnet werden.
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3 zeigt eine Vorderansicht auf eine zweite Kontakteinrichtung 20.
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Die zweite Kontakteinrichtung 20 ist korrespondierend zur ersten Kontakteinrichtung 15 ausgebildet. Die zweite Kontakteinrichtung 20 weist ein zweites Kontaktgehäuse 140 auf. Das zweite Kontaktgehäuse 140 weist eine Stirnseite 145 auf, die in montiertem Zustand der zweiten Kontakteinrichtung 20 an der ersten Kontakteinrichtung 15 parallel zu dem Aufnahmegrund 45 angeordnet ist.
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Das zweite Kontaktgehäuse 140 weist wenigstens eine dritte Kontaktaufnahme 150, vorzugsweise mehrere dritte Kontaktaufnahmen 150 auf. Zusätzlich kann das zweite Kontaktgehäuse 140 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere vierte Kontaktaufnahmen 155 aufweisen. Die dritten Kontaktaufnahmen 150 sind in 3 in x-Richtung in regelmäßigem Abstand in einer dritten Reihe 160 angeordnet. Die dritte Reihe 160 erstreckt sich in einer vierten Ebene 165, die als xz-Ebene ausgebildet ist. Die dritte Kontaktaufnahme 150 und die vierte Kontaktaufnahme 155 weisen in der Vorderansicht im Wesentlichen einen identischen Querschnitt auf.
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Die vierten Kontaktaufnahmen 155 sind in regelmäßigem Abstand in einer vierten Reihe 170 angeordnet. Die vierte Reihe 170 ist in einer fünften Ebene 175 angeordnet. Die fünfte Ebene 175 ist parallel zur vierten Ebene 165 angeordnet. Ferner ist in y-Richtung gegenüberliegend jeweils zu der dritten Kontaktaufnahme 150 jeweils eine vierte Kontaktaufnahme 155 vorgesehen, sodass die Anzahl der dritten und vierten Kontaktaufnahmen 150, 155 beispielhaft identisch ist. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl von dritten und/oder vierten Kontaktaufnahmen 150, 155 vorgesehen sein. Auch kann die dritte Reihe 160 und/oder die vierte Reihe 170 gekrümmt ausgebildet sein. Die dritte und vierte Kontaktaufnahme 150, 155 sind gegenüberliegend zu der jeweils zugeordneten ersten Kontaktaufnahme 60 bzw. zweiten Kontaktaufnahme 70 angeordnet. So weisen ersten und zweiten Kontaktaufnahmen 150, 155 jeweils den Aufnahmeabstand aA zueinander auf.
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In der Stirnseite 145 weist das zweite Kontaktgehäuse 140 ein weiteres Kodierfeld 146 mit einer Aufnahmeanordnung 180 auf. Die Aufnahmeanordnung 180 ist beispielhaft in y-Richtung in mittiger Lage zwischen der dritten Reihe 160 und der vierten Reihe 170 der dritten und vierten Kontaktaufnahmen 150, 155 angeordnet.
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Dabei weist beispielhaft die Aufnahmeanordnung 180 eine erste Aufnahme 185, eine zweite Aufnahme 190 und eine dritte Aufnahme 195 auf. Die Anzahl der Aufnahmen 185, 190, 195 ist beispielhaft ausgebildet. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl von Aufnahmen 185, 190, 195 für die Aufnahmeanordnung 180 vorgesehen sein.
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Die erste Aufnahme 185 weist eine erste Aufnahmekontur 200, die zweite Aufnahme 190 weist eine zweite Aufnahmekontur 205 und die dritte Aufnahme 195 weist eine dritte Aufnahmekontur 210 auf. Die Aufnahmekonturen 200, 205, 210 weisen beispielhaft eine rechteckförmige Ausgestaltung auf.
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Dabei ist die erste Aufnahme 185 in dem ersten vordefinierten Abstand a1 und die zweite Aufnahme 190 in dem zweiten Abstand a2 beabstandet zu der dritten Aufnahme 195 angeordnet. Die zweite Aufnahme 190 ist in x-Richtung zwischen der ersten Aufnahme 185 und der dritten Aufnahme 195 angeordnet. Zwischen der ersten Aufnahme 185 und der zweiten Aufnahme 190 ist ein erster Steg 191 und zwischen der zweiten Aufnahme 190 und der dritten Aufnahme 195 ist ein zweiter Steg 196 an der Stirnseite 145 angeordnet.
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Die Aufnahmen 185, 190, 195 sind in einer fünften Reihe 215 angeordnet, wobei die fünfte Reihe 215 sich in einer sechsten Ebene 220 erstreckt, wobei die sechste Ebene 220 parallel zur vierten und fünften Ebene 165, 175 verläuft.
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Die erste Aufnahmekontur 200 ist korrespondierend zu einer umfangsseitigen Ausgestaltung der ersten Schutzrippe 85, die zweite Aufnahmekontur 205 ist korrespondierend zu einer umgangsseitigen geometrischen Ausgestaltung der zweiten Schutzrippe 90 und die dritte Aufnahmekontur 210 ist korrespondierend zu einer umfangsseitigen Ausgestaltung der dritten Schutzrippe 95 ausgebildet. Dadurch weisen die Aufnahmen 185, 190, 195 in x- und y-Richtung ebenso wie die Schutzrippen 85, 90, 95 die gleiche Erstreckung auf.
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In x-Richtung sind die Aufnahmen 185, 190, 195 jeweils unterschiedlich breit zueinander und korrespondierend zu der Ausgestaltung der Schutzrippen 85, 90, 95 ausgebildet. So weist beispielhaft die erste Aufnahme 185 in x-Richtung die geringste Breite auf. Die Breite der zweiten Aufnahme 190 ist größer als die der ersten Aufnahme 185, jedoch kleiner als die Breite der dritten Aufnahme 195. Die dritte Aufnahme 195 ist von den Aufnahmen 185, 190, 195 die breiteste von allen dreien. Selbstverständlich ist auch eine andere Ausgestaltung der Aufnahmen 185, 190, 195 korrespondierend zu der Ausgestaltung der jeweiligen Schutzrippenanordnung 80 denkbar.
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Die Aufnahmen 185, 190, 195 weisen beispielhaft einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Selbstverständlich kann der Querschnitt der Aufnahmen 185, 190, 195 andersartig sein. Wesentlich jedoch ist dabei, dass die Aufnahmekontur 200, 205, 210 der Aufnahmen 185, 190, 195 korrespondierend zu der jeweiligen Ausgestaltung der ersten Kontakteinrichtung 15 der Schutzrippenanordnung 80 ausgebildet ist.
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Die zweite Kontakteinrichtung 20 weist wenigstens einen ersten Buchsenkontakt 225 und wenigstens einen zweiten Buchsenkontakt 230 auf. Der erste Buchsenkontakt 225 kann identisch zu dem zweiten Buchsenkontakt 230 ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die zweite Kontakteinrichtung 20 eine Mehrzahl von ersten Buchsenkontakten 225 und/oder eine Mehrzahl von zweiten Buchsenkontakten 230 auf. In der Ausführungsform sind alle dritten Kontaktaufnahmen 150 mit dem ersten Buchsenkontakt 225 belegt. Selbstverständlich kann auch zumindest eine der dritten Kontaktaufnahmen 150 unbelegt sein, das heißt, dass in der dritten Kontaktaufnahme 150 kein erster Buchsenkontakt 225 angeordnet ist und die dritte Kontaktaufnahme 150 frei ist. Alternativ kann in diesem Fall auf die dritte Kontaktaufnahme 150 verzichtet werden.
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Der zweite Buchsenkontakt 230 ist in der vierten Kontaktaufnahme 155 angeordnet. In der Ausführungsform sind beispielhaft alle vierten Kontaktaufnahmen 155 durch den zweiten Buchsenkontakt 230 belegt. Selbstverständlich kann auch eine der vierten Kontaktaufnahmen 155 unbelegt sein, und kein zweiter Buchsenkontakt 230 in der vierten Kontaktaufnahme 155 angeordnet sein.
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4 zeigt einen Ausschnitt eines Längsschnitts entlang der in 1 gezeigten Schnittebene A-A durch das Kontaktsystem 10.
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Um die Kontakteinrichtungen 15, 20 zu kontaktieren, wird eine Steckbewegung entlang der z-Achse durchgeführt, wobei die erste Schutzrippe 85 in die erste Aufnahme 185, die zweite Schutzrippe 90 in die zweite Aufnahme 190 und die dritte Schutzrippe 95 in die dritte Aufnahme 195 eingreift. Durch die korrespondierende Anordnung der Aufnahmeanordnung 180 zu der Schutzrippenanordnung 80 wird sichergestellt, dass ausschließlich die zur Kontaktierung vorgesehene zweite Kontakteinrichtung 20 in die Aufnahmekammer 40 der ersten Kontakteinrichtung 15 eingeschoben werden kann.
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Beim Einschieben der zweiten Kontakteinrichtung 20 in die erste Kontakteinrichtung 15 führt die Schutzrippe 85, 90, 95 durch ein umfangsseitiges Entlanggleiten der Schutzrippe 85, 90, 95 an der Aufnahmekontur 200, 205, 210 die zweite Kontakteinrichtung 20 in der Steckbewegung entlang der z-Achse. Dadurch wird ein Verkippen und/oder ein Verdrehen der zweiten Kontakteinrichtung 20 relativ zu der ersten Kontakteinrichtung 15 vermieden. Des Weiteren wird sichergestellt, dass der Steckabschnitt 120, 125 zuverlässig in den jeweils zugeordneten Buchsenkontakt 225, 230 eingeschoben werden kann. Insbesondere wird hierbei ein Verbiegen und/oder Verdrehen des Steckabschnitts 120, 125 durch die Schutzrippenanordnung 80 und die Aufnahmeanordnung 180 zuverlässig vermieden.
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5 zeigt eine Vorderansicht auf eine erste Kontakteinrichtung 15 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Die erste Kontakteinrichtung 15 ist, sofern nicht anders erläutert, identisch zu der in 1 und 2 erläuterten ersten Kontakteinrichtung 15 ausgebildet.
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Die erste Kontakteinrichtung 15 gemäß der zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen identisch zu der in den 1 und 2 erläuterten ersten Kontakteinrichtung 15.
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Insbesondere sind der vierte bis sechste minimale Abstand a4, a5, a6 identisch, so dass die Position des Kodierfelds 98 relativ zur Kammerwand 35 als auch die Erstreckung des Kodierfelds 98 gegenüber der in den vorhergehenden Figuren beschrieben Ausgestaltung der ersten Kontakteinrichtung 15 aufrecht erhalten ist.
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Abweichend ist jedoch die geometrische Ausgestaltung der Schutzrippenanordnung 80 innerhalb des Kodierfelds 98 andersartig gewählt. In der zweiten Ausführungsform ist zwar der erste vordefinierte Abstand a1 und der zweite vordefinierte Abstand a2 und somit die Lücken 96, 97 identisch zu der in 1 erläuterten Ausgestaltung, jedoch ist die erste Lücke 96 innerhalb des Kodierfeld 98 gegenüber der in 1 gezeigten Ausgestaltung in x-Richtung (in 5 nach links hin) dadurch verschoben, dass die erste Schutzrippe 85 gegenüber der in 1 gezeigten ersten Schutzrippe 85 in x-Richtung schmaler ausgebildet ist.
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Die geometrische Ausgestaltung der zweiten Schutzrippe 90 an sich ist gegenüber 1 identisch. Auch die erste Lücke 96 zwischen der ersten Schutzrippe 85 und der zweiten Schutzrippe 90 weist den gleichen ersten vordefinierten Abstand a1 wie in 1 auf. Durch die in x-Richtung schmaler ausgebildete erste Schutzrippe 85 ist jedoch in x-Richtung die zweite Schutzrippe 90 nach links hin im Kodierfeld 98 verschoben.
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Die dritte Schutzrippe 95 ist gegenüber der in 1 gezeigten Ausgestaltung der dritten Schutzrippe 95 in x-Richtung breiter ausgebildet. In etwa weist die dritte Schutzrippe 95 die gleiche Breite auf wie die erste Schutzrippe 85 in 1. Die dritte Schutzrippe 95 weist rechtsseitig die gleiche Position im Kodierfeld 98 und somit den gleichen sechsten minimalen Abstand a6 zu der Kammerwand 35 auf.
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Auch wäre möglich, dass die dritte Schutzrippe 95 beispielsweise die gleiche Breite in x-Richtung aufweist wie die zweite Schutzrippe 90 und die zweite Lücke 240 breiter als in 1 gezeigt ausgebildet ist, sodass der erste vordefinierte Abstand a1 und der zweite vordefinierte Abstand a2 unterschiedlich sind, jedoch die Breite in x-Richtung des Kodierfelds 98 aufrechterhalten ist.
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6 zeigt eine Vorderansicht auf eine zweite Kontakteinrichtung 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Die zweite Kontakteinrichtung 20 ist, sofern nicht anders erläutert, identisch zu der in 3 und 4 erläuterten zweiten Kontakteinrichtung 20 ausgebildet.
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Die zweite Kontakteinrichtung 20 weist jedoch eine innerhalb des weiteren Kodierfelds 146 geometrisch andersartig ausgebildete Aufnahmeanordnung 180 auf. Die Aufnahmeanordnung 180 weist zwar die Aufnahmen 185, 190, 195 auf, jedoch sind die geometrischen Ausgestaltungen der Aufnahmen 185, 190, 195 in der Aufnahmekontur 200, 205, 210 korrespondierend zu der in 5 gezeigten Schutzrippen 85, 90, 95 und nicht zu der in den 1 und 2 gezeigten Ausgestaltung der Schutzrippenanordnung 80 ausgebildet. So ist entsprechend die erste Aufnahme 185 gegenüber der in 3 gezeigten ersten Aufnahme 185 in x-Richtung schlanker und umfangsseitig korrespondierend zu der in 5 gezeigten ersten Schutzrippe 85 ausgebildet. Auch die Anordnung in xy-Richtung der ersten Aufnahme 185 ist korrespondierend zu der ersten Schutzrippe 85 der in 5 gezeigten ersten Kontakteinrichtung 15 angeordnet. Entsprechend ist auch die zweite Aufnahme 190 und die zweite Aufnahmekontur 205 korrespondierend zu der in Figur umfangsseitigen Ausgestaltung der zweiten Schutzrippe 90 ausgebildet. Die dritte Aufnahmekontur 210 der dritten Aufnahme 195 ist gegenüber der in 3 gezeigten Ausgestaltung breiter ausgebildet und umfangsseitig korrespondierend zu der dritten Schutzrippe 95 der zweiten Ausführungsform der zweiten Kontakteinrichtung 20 ausgebildet.
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Die Anordnung bzw. die Ausgestaltung der Schutzrippenanordnung 80 sowohl in der geometrischen Ausgestaltung der Schutzrippe 85, 90, 95 und/oder der Lücke 96, 97 und damit in der Wahl des vordefinierten ersten Abstands a1 und/oder in der Wahl des vordefinierten zweiten Abstands a2 kann in Abhängigkeit der Belegung und/oder Kontaktierung der Steckkontakte 110, 115 bzw. in der Belegung der Buchsenkontakte 225, 230 erfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schutzrippenanordnung 80 neben der Funktion der Führung der Steckbewegung als auch der Vermeidung der mechanischen Beschädigung des Steckabschnitts 120, 125 zusätzlich eine Kodierfunktion zur Kodierung der Kontakteinrichtung 15, 20 übernimmt. Die Kodierung kann dabei durch die Wahl des vordefinierten ersten Abstands a1 und/oder die Wahl des vordefinierten zweiten Abstands a2 und/oder einer Wahl der geometrischen Ausgestaltung der Schutzrippe 85, 90, 95, insbesondere der Breite in x-Richtung bzw. der Anordnung der Schutzrippe 85, 90, 95 in Verbindung mit der entsprechenden Anordnung und geometrischen Ausgestaltung der Aufnahmeanordnung 180 festgelegt werden.
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So wird beispielsweise eine Fehlkontaktierung durch das Einschieben einer „falschen“ beispielsweise der in 6 erläuterten zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der zweiten Ausführungsform in die in den 1 und 2 gezeigte erste Kontakteinrichtung 15 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch vermieden, dass beim Aufstecken der „falschen“ zweiten Kontakteinrichtung 20 das freie Ende 135 der Schutzrippenanordnung 80 der ersten Kontakteinrichtung 15 an der Stirnseite 145 der zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der zweiten Ausführungsform und/oder dem Steg 191, 192 der „falschen“ zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der zweiten Ausführungsform anschlägt und ein weiteres Einschieben der „falschen“ zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der zweiten Ausführungsform in die erste Kontakteinrichtung 15 gemäß der ersten Ausführungsform vermieden wird, sodass eine Fehlkontaktierung des Steckkontakts 110, 115 mit dem Buchsenkontakt 225, 230 vermieden wird.
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Ferner kann auf zusätzliche Kodiermittel verzichtet werden und die Kodierfunktion durch die Schutzrippenanordnung 80 in Verbindung mit der Aufnahmeanordnung 180 übernommen werden.
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Umgekehrt kann aber auch durch die unterschiedliche geometrische Ausgestaltung der Schutzrippenanordnung 80 und der Aufnahmeanordnung 180 die erste Kontakteinrichtung 15 gemäß der zweiten Ausführungsform nicht mit der zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der ersten Ausführungsform kontaktiert werden, da auch hierbei die freien Enden 135 der ersten Kontakteinrichtung 15 gemäß der zweiten Ausführungsform an der Stirnseite 145 der zweiten Kontakteinrichtung 20 gemäß der ersten Ausführungsform anschlagen.
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Durch die Integration sowohl der Führungsfunktion der Schutzrippenanordnung 80, der Schutzfunktion der Schutzrippenanordnung 80 gegenüber den Steckabschnitten 120, 125 als auch der Kodierung, welche Kontakteinrichtung 15 mit welcher zweiten Kontakteinrichtung 20 verbindbar ist, kann eine besonders einfache geometrisch ausgebildete Kontakteinrichtung 15, 20 bereitgestellt werden, die mit einem besonders einfachen Spritzgusswerkzeug herstellbar ist. Auf zusätzliche weitere Mittel, um eine Fehlkontaktierung der Kontakteinrichtung 15, 20 zu verhindern, kann verzichtet werden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die in den 1 bis 6 gezeigte Ausgestaltung der Kontakteinrichtung 15, 20, insbesondere der korrespondieren Ausgestaltung der Schutzrippenanordnung 80 zu der Aufnahmeanordnung 180, beispielhaft ist. Selbstverständlich können, wie in den Figuren auch gezeigt, weitere Schutzrippenanordnungen 126, 127 und weitere Aufnahmeanordnungen vorgesehen sein, um die entsprechenden Steckkontakte 110, 115 zum einen vor Beschädigung zu schützen, und zum anderen bei einer breiten und hohen Ausgestaltung der Aufnahmekammer 40 auch ein nur lokales Kontaktieren durch ein Verkippen der ersten Kontakteinrichtung 15 zu der zweiten Kontakteinrichtung 20 zwischen dem Steckkontakt 110, 115 und dem Buchsenkontakt 225, 230 zu verhindern.
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- 10
- Kontaktsystem
- 15
- erste Kontakteinrichtung
- 20
- zweite Kontakteinrichtung
- 25
- erstes Kontaktgehäuse
- 35
- Kammerwand
- 40
- Aufnahmekammer
- 45
- Aufnahmegrund
- 50
- Öffnung
- 55
- erste Reihe
- 60
- erste Kontaktaufnahme
- 65
- zweite Reihe
- 70
- zweite Kontaktaufnahme
- 75
- erste Ebene
- 80
- Führungsrippenanordnung
- 85
- erste Führungsrippe
- 90
- zweite Führungsrippe
- 95
- dritte Führungsrippe
- 96
- erste Lücke
- 97
- zweite Lücke
- 98
- Kodierfeld
- 100
- zweite Ebene
- 105
- dritte Ebene
- 110
- erster Steckkontakt
- 115
- zweiter Steckkontakt
- 120
- erster Steckabschnitt
- 125
- zweiter Steckabschnitt
- 126
- weitere Führungsrippenanordnung
- 127
- weitere Führungsrippenanordnung
- 128
- weitere Führungsrippe
- 129
- weiterer Steckkontakt
- 130
- festes Ende
- 131
- weiterer Steckkontakt
- 135
- freies Ende
- 140
- zweites Kontaktgehäuse
- 145
- Stirnseite
- 146
- weiteres Kodierfeld
- 150
- dritte Kontaktaufnahme
- 155
- vierte Kontaktaufnahme
- 160
- dritte Reihe
- 165
- vierte Ebene
- 170
- vierte Reihe
- 175
- fünfte Ebene
- 180
- Aufnahmeanordnung
- 185
- erste Aufnahme
- 190
- zweite Aufnahme
- 191
- erster Steg
- 195
- dritte Aufnahme
- 196
- zweiter Steg
- 200
- erste Aufnahmekontur
- 205
- zweite Aufnahmekontur
- 210
- dritte Aufnahmekontur
- 215
- fünfte Reihe
- 220
- sechste Ebene
- 225
- erster Buchsenkontakt
- 230
- zweiter Buchsenkontakt
- 235
- erste Lücke
- 240
- zweite Lücke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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