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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der in einen Sammeltopf mündet, mit einer im Spülrauminneren angeordneten Sprüheinrichtung, die einen oberen und einen unteren Sprüharm aufweist, mit einer Umwälzpumpe, die strömungstechnisch an den Sammeltopf und die Sprüheinrichtung angeschlossen ist, sowie mit einem Trübungssensor.
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Geschirrspülmaschinen im Allgemeinen sowie programmgesteuerte Haushaltsgeschirrspülmaschinen im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt. Es sei deshalb nur exemplarisch auf die
EP 1 472 967 A2 , die
DE 197 05 927 A1 und die
DE 199 49 801 A1 verwiesen.
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Geschirrspülmaschinen der gattungsgemäßen Art verfügen über einen Spülbehälter, der einen Spülraum bereitstellt. Dieser Spülraum ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich im Falle einer Haushaltsgeschirrspülmaschine insbesondere um Geschirr, Besteckteile und/oder dergleichen handeln kann.
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Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sog. Spülflotte, verfügt die Geschirrspülmaschine im Inneren des Spülbehälters über eine Sprüheinrichtung. Diese Sprüheinrichtung stellt in aller Regel verdrehbar gelagerte Sprüharme zur Verfügung, wobei typischerweise zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
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Die von der Sprüheinrichtung abgegebene Spülflotte sammelt sich im Sammeltopf an, in den der Spülbehälter einmündet. Der Sammeltopf ist an einer Umwälzpumpe angeschlossen, die ihrerseits in strömungstechnischer Verbindung mit der Sprüheinrichtung steht. Zur Beaufschlagung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte dient die Umwälzpumpe, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall die in die Geschirrspülmaschine eingeförderte Spülflüssigkeit umwälzt.
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Im Zuge der Durchführung eines bestimmungsgemäßen Spülprogramms kommt es zur Reinigung des zu reinigenden Spülguts, infolge dessen sich Schmutzpartikel in der Spülflotte ansammeln. Um den Verschmutzungsgrad der Spülflotte zu ermitteln, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, mittels eines Trübungssensors eine Trübungsmessung der Spülflotte vorzunehmen. Ein solcher Trübungssensor ist typischerweise im Sammeltopf angeordnet und verfügt über eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit, die unter Zwischenordnung einer Messstrecke beabstandet voneinander angeordnet sind. Bei der Sendeeinheit handelt es sich beispielsweise um eine Infrarot-LED, in welchem Fall die Empfangseinheit als Photodiode ausgebildet ist.
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Die aus dem Stand der Technik vorbekannte Anordnung des Trübungssensors im Sammeltopf ist nicht frei von Nachteilen, da die sich im Sammeltopf ansammelnde Spülflotte einer vergleichsweise starken Strömungsbewegung unterliegt, was die Messgenauigkeit des Trübungssensors nachteilig beeinflusst, nicht zuletzt auch durch Luftbläschen, die infolge einer Strömungsbewegung durch ein- und abströmende Spülflotte entstehen. Um genauere Messergebnisse erzielen zu können, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, den Trübungssensor in der Spülflottenzuführung zum oberen oder - falls vorhanden - mittleren Sprüharm anzuordnen. Dabei ist es besonders bevorzugt, mittels eines Bypasses zur Sprüharmzuführung eine Beruhigungszone zu schaffen, die den Trübungssensor beherbergt. Eine solche Konstruktion wird beispielsweise mit der
EP 1 472 967 A2 vorgeschlagen.
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Zur bestimmungsgemäßen Durchführung eines Spülprogramms ist die Temperatur der Spülflotte als Stell- und Regelgröße für die verschiedenen Spülprogrammabschnitte messtechnisch zu erfassen. Zu diesem Zweck kommt in an sich bekannter Weise ein Temperatursensor zum Einsatz, der typischerweise im Sammeltopf angeordnet ist. Bei einem solchen Temperatursensor handelt es sich beispielsweise um einen NTC, das heißt um einen Heißleiter, der seinen Widerstand bei Temperaturerhöhung verringert.
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Eine Anordnung eines solchen Temperatursensors in der Spülflottenzuführung zu einem der Sprüharme hat den Nachteil, dass spülprogrammbedingt keine dauerhafte, sondern nur eine intervalltemporäre Beschickung der Sprüharme mit Spülflotte stattfindet, was einer zuverlässigen, insbesondere exakten Temperaturerfassung der zirkulierenden Spülflotte entgegensteht.
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Es ist ausgehend vom Vorbeschriebenen die Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die es gestattet, eine verbesserte Trübungsmessung, insbesonsere eine verbesserte Trübungs- und Temperaturmessung bewirken zu können, bei gleichzeitig einfachem und preiswertem Aufbau und geringem Aufwand hinsichtlich Montage und Wartung.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass mit dem Trübungssensor die Trübung der Spülflotte innerhalb eines Messabschnitts der Zuleitung von der Umwälzpumpe zum unteren Sprüharm der Sprüheinrichtung messbar ist.
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Nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kommt ein Trübungssensor zum Einsatz, der in oder an der Spülflotten-Zuleitung zum unteren Sprüharm der Sprüheinrichtung angeordnet ist. Die Zuleitung führt von der Umwälzpumpe zum unteren Sprüharm der Sprüheinrichtung, wobei der Messabschnitt, innerhalb dem die Trübung der Spülflotte messbar ist, zwischen einer der Umwälzpumpe nachgeschalteten Wasserweiche und dem Sprüharm angeordnet ist. Durch das im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall periodische Abschalten des unteren Sprüharms durch entsprechende Verstellung der Wasserweiche wird in der Zuleitung zum unteren Sprüharm bzw. dem Messabschnitt ein strömungsberuhigter Bereich erzeugt. Dies gestattet eine stabile Trübungsmessung. Zudem werden bei aktiver Durchströmung der Zuleitung, das heißt bei einer Versorgung des unteren Sprüharms mit Spülflotte eventuell am Trübungs- und Temperatursensor anhaftende Luftblasen abgespült. Es wird mithin einerseits für eine Strömungsberuhigung für die Trübungsmessung gesorgt, andererseits ist durch das im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall periodische An- und Abschalten des Sprüharms dafür Sorge getragen, dass etwaige am Trübungssensor anhaftende und das Messergebnis beeinflussende Luftblasen abgespült werden. Die Positionierung des Trübungssensors in der Zuleitung zum unteren Sprüharm ermöglicht eine exakte und stabile Trübungsmessung.
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Nach der besondere vorgezogenen Ausgestaltung der Erfindung kommt dabei ein aus einem Trübungssensor und einem Temperatursensor kombinierter Trübungs- und Temperatursensor zum Einsatz. Der kombinierte Trübungs- und Temperatursensor kann dabei als Termperaturaufnehmer etwa einen NTC aufweisen. Die Positionierung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors in oder an der Zuleitung zum unteren Sprüharm ermöglicht sowohl eine exakte Trübungsmessung als auch eine exakte Temperaturmessung. Eine zuverlässige Temperaturerfassung ist somit gleichfalls sichergestellt. Zum einen aufgrund der räumlichen Nähe zum Sammeltopf, die einen Wärmeeintrag aus dem im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall warmen Sammeltopf in den dem Sammeltopf aufgrund seiner Platzierung in oder an der Zuleitung räumlich unmittelbar zugeordneten Trübungs- und Temperatursensor bedingt. Zum anderen deshalb, weil der Umwälzpumpe eine Wasserweiche zur periodischen Versorgung der einzelnen Sprüharme der Sprüheinrichtung strömungstechnisch nachgeschaltet ist, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen dauerhaften Leckagestrom bereitstellt. Dieser Leckagestrom ermöglicht eine hinreichend genaue Temperaturmessung durch den kombinierten Trübungs- und Temperatursensor.
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Gemäß einer ersten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass der Messabschnitt der Zuleitung zum unteren Sprüharm, in welchem Messabschnitt der Trübungssensor bzw. der kombinierte Trübungs- und Temperatursensor angeordnet ist, als integraler Bestandteil des Sammeltopfes ausgebildet ist. Gemäß dieser Ausführungsform liegt der Sammeltopf als vorzugsweise einstückiges Bauteil vor, der auch die Zuleitung zum unteren Sprüharm oder zumindest den Messabschnitt der Zuleitung zum unteren Sprüharm beinhaltet. Für den strömungstechnischen Anschluss der Zuleitung bzw. des Messaschnitts der Zuleitung an eine der Umwälzpumpe strömungstechnisch nachgeschaltete Wasserweiche dient eine Schlauchverbindung.
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Von Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass der kombinierte Trübungs- und Temperatursensor direkt am Sammeltopf, das heißt in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Sammeltopf angeordnet ist. Die Temperaturmessung ist so zusätzlich begünstigt.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuleitung zum unteren Sprüharm ein Schlauchformteil aufweist, das einendseitig an die Umwälzpumpe und anderendseitig an einen Anschluss des unteren Sprüharms angeschlossen ist. Gemäß dieser Ausführungsform kommt ein herkömmlich ausgestalteter Sammeltopf zum Einsatz. Dies ist konstruktiv besonders einfach. Zwecks erfindungsgemäßer Anordnung eines Trübungs- und Temperatursensors in der Zuleitung zum unteren Sprüharm kommt ein Schlauchformteil zum Einsatz. Dieses ist als strömungstechnisches Zwischenglied zwischen dem unteren Sprüharm und der Umwälzpumpe vorgesehen. In dieses Schlauchformteil ist der Trübungs- und Temperatursensor im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall eingesetzt. Diese alternative Ausgestaltung ist im Aufbau in vorteilhafter Weise einfach, nicht zuletzt deshalb, weil ein zum Stand der Technik baugleicher Sammeltopf zum Einsatz kommen kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuleitung eine Aufnahme zur Anordnung des Trübunssensors bzw. des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors aufweist. Diese Aufnahme nimmt den Trübunssensor bzw. Trübungs- und Temperatursensor im endmontierten Zustand auswechselbar auf. Es kommt bevorzugterweise ein gekapselter Trübunssensor bzw. Trübungs- und Temperatursensor zum Einsatz, der durch einfaches Einstecken in die in der Zuleitung vorgesehene Aufnahme montiert werden kann. Dabei ist die Aufnahme gemäß erster Ausführungsform entweder als integraler Bestandteil des Sammeltopfes oder gemäß zweiter Ausführungsform als Abschnitt des Schlauchformteils ausgebildet. Somit ist eine besonders einfache Montage und Wartung gewährleistet.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuleitung zum unteren Sprüharm unter strömungstechnischer Zwischenschaltung einer Wasserweiche an die Umwälzpumpe angeschlossen ist, wobei die Wasserweiche einen Leckagestrom von 0,1 l/min bis 3 l/min, vorzugsweise 1 l/min bis 2 l/min, bereitstellt. Die Ausgestaltung einer Wasserweiche mit einem derartig dimensionierten Leckagestrom sorgt dafür, dass im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ein ausreichendes Einströmen von Spülflotte in die Zuleitung zum unteren Sprüharm auch dann stattfindet, wenn dieser durch die Wasserweiche nicht aktiv beschaltet ist. Auch bei nicht eingeschaltetem unteren Sprüharm befindet sich mithin aufgrund dieser Ausgestaltung der Wasserweiche ein gewisser Spülflottenzustrom in der Zuleitung zum unteren Sprüharm, was durch den dort angeordneten Trübungs- und Temperatursensor eine hinreichend genaue Temperaturmessung hinsichtlich der Spülflottentemperatur ermöglicht. In Kombination mit der Wärmeübertragung aus dem dem Trübungs- und Temperatursensor in unmittelbarer Nähe nebengeordneten Sammeltopf ist eine exakte Temperaturmessung ermöglicht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuleitung eine Aufnahme zur Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors aufweist, welche als integraler Bestandteil des Sammeltopfes ausgebildet ist, wobei der Temperaturaufnehmer des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors in den Sammeltopf hineinragt. Der kombinierte Trübungs- und Temperatursensor ist somit einerseits so angeordnet, dass er in der Lage ist, die Trübung der Spülflotte innerhalb eines Messabschnitts der Zuleitung von der Umwälzpumpe zum unteren Sprüharm der Sprüheinrichtung zu erfassen. Hierfür weist er zur Trübungsmessung insbesondere eine innerhalb des Messabschnitts der Zuleitung von der Umwälzpumpe zum unteren Sprüharm angeordnete Sendeeinheit und eine Empfangseinheit auf, die unter Zwischenordnung einer Messstrecke beabstandet voneinander angeordnet sind. Der Temperaturaufnehmer des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors ragt hingegen in den Sammeltopf hinein, so dass mit ihm unmittelbar die Temperatur der im Sammeltopf und insbesondere nicht der in der Zuleitung befindlichen Spülflotte erfassbar ist. Dies ermöglicht eine bestmögliche und genaueste Temperaturerfassung der in der Geschirrspülmaschine zirkulierenden Spülflotte zu jedem Zeitpunkt und ohne Zeitverzögerung. Bei dieser Ausgestaltung ist das Vorsehen eines durch die Wasserweiche bereitzustellenden hinreichenden Leckagestroms bei nicht eingeschaltetem unterem Sprüharm nicht erforderlich, wodurch eine Wasserersparnis erreicht werden kann.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird es erstmals möglich, einen in der Herstellung und Montage vergleichsweise günstigen Kombinationssensor aus Trübungssensor und Temperatursensor zu verwenden, und dies bei gleichzeitiger Messsicherheit sowohl bezüglich der Trübung als auch der Temperatur. Aus dem Stand der Technik vorbekannte Konstruktionen haben dies bislang nicht ermöglicht, da die vorbekannten Ausgestaltungen entweder zu Lasten einer exakten Temperaturmessung oder zu Lasten einer exakten Trübungsmessung gehen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier insoweit Abhilfe.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren.
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Dabei zeigen
- 1 in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine 1;
- 2 in rein schematischer Darstellung das Funktionsprinzip der Geschirrspülmaschine nach 1 gemäß einer ersten Alternative;
- 3 in rein schematischer Darstellung das Funktionsprinzip der Geschirrspülmaschine nach 1 gemäß einer zweiten Alternative;
- 4 in schematisch-perspektivischer Ansicht von unten eine an einen Sammeltopf angeflanschte Umwälzpumpe;
- 5 in schematischer Perspektivdarstellung von unten einen Sammeltopf mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zuleitung zum unteren Sprüharm und
- 6 in schematischer Perspektivansicht ein Schlauchformteil.
- 7 in schematischer Darstellung einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine gemäß einer ersten Augestaltung;
- 8 in schematischer Darstellung einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine gemäß einer weiteren Augestaltung;
- 9 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Sammeltopf gemäß der Augestaltung von 7
- 10 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Sammeltopf gemäß der Augestaltung von 8
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1 lässt in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine 1 in der Ausgestaltung einer programmgesteuerten Haushaltsgeschirrspülmaschine erkennen.
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Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese Beschickungsöffnung 5 ist mittelst einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte, zu welchem Zweck die Geschirrspülmaschine 1 über eine Sprüheinrichtung 9 verfügt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gehören zur Sprüheinrichtung 9 ein oberer Sprüharm 10, ein mittlerer Sprüharm 11 sowie ein unterer Sprüharm 12.
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Die Sprüheinrichtung 9 ist strömungstechnisch an eine Umwälzpumpe 8 der Geschirrspülmaschine 1 angeschlossen, mittels der die Sprüharme 10, 11 und 12 der Sprüheinrichtung 9 mit Spülflotte versorgt werden.
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Der den Spülraum 4 bereitstellende Spülbehälter 3 mündet mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 unterseitig in einen Sammeltopf 7 ein. An diesen Sammeltopf 7 ist die Umwälzpumpe 8 angeschlossen. Fluidtechnisch ist der Sammeltopf 7 vom Spülbehälter 3 durch eine in 1 nicht näher dargestellte Siebanordnung getrennt. Die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von der Umwälzpumpe 8 umgewälzte Spülflotte sammelt sich nach einem Abtropfen vom Spülgut sowie nach einem Passieren der Siebanordnung im Sammeltopf 7 an. Von dort aus gelangt sie im Umwälzbetrieb in der schon vorbeschriebenen Weise zur Sprüheinrichtung 9.
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2 lässt das Funktionsprinzip der Geschirrspülmaschine 1 näher erkennen. Wie sich aus der Darstellung ergibt, steht die Umwälzpumpe 8 über eine Versorgungsleitung 24 in strömungstechnischer Verbindung mit dem Sammeltopf 7. Der Umwälzpumpe 8 strömungstechnisch nachgeschaltet ist eine Wasserweiche 16. Diese stellt ausgangsseitig insgesamt drei Anschlüsse bereit, und zwar zum Anschluss einer Zuleitung 15 für den unteren Sprüharm 12, einer Zuleitung 14 für den mittleren Sprüharm 11 und einer Zuleitung 13 für den oberen Sprüharm 10.
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Erfindungsgemäß weist die Zuleitung 15 für den unteren Sprüharm 11 eine Aufnahme 18 auf, die einen kombinierten Trübungs- und Temperatursensor 17 aufnimmt. Es ist insoweit ein kombinierter Trübungs- und Temperatursensor 17 in der Zuleitung 15 von der Umwälzpumpe 8 zum unteren Sprüharm 12 der Sprüheinrichtung 9 angeordnet, nämlich im Messabschnitt 25 der Zuleitung 15. Dabei ist der Messabschnitt 25 der Zuleitung 15 als integraler Bestandteil des Sammeltopfs 7 ausgebildet.
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3 lässt das Funktionsprinzip der Geschirrspülmaschine 1 gemäß einer gegenüber 2 leicht abgewandelten Ausgestaltung näher erkennen. Hierbei ist der Messabschnitt 25 der Zuleitung 15 nicht als integraler Bestandteil des Sammeltopfs 7 ausgebildet, stattdessen weist die Zuleitung zum unteren Sprüharm 12 insbesondere ein separates Schlauchformteil auf, das einendseitig an die Umwälzpumpe 8 und anderendseitig an einen Anschluss des unteren Sprüharms 12 angeschlossen ist. Gemäß dieser Ausführungsform kommt somit ein herkömmlich ausgestalteter Sammeltopf 7 zum Einsatz. Das Schlauchformteil weist zur Anordnung des Trübungs- und Temperatursensors 17 eine Aufnahme 18 auf. Das Schlauchformteil ist als strömungstechnisches Zwischenglied zwischen dem unteren Sprüharm 12 und der Umwälzpumpe 8 vorgesehen.
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4 lässt in perspektivischer Ansicht von unten einen Sammeltopf 7 mit daran angeschlossener Umwälzpumpe 8 erkennen. Zwischen dem Sammeltopf 7 und der Umwälzpumpe 8 ist eine Wasserweiche 16 angeordnet. Diese stellt drei Anschlüsse 20, 21 und 22 bereit, wobei die Anschlüsse 21 und 22 für den Anschluss der Wasserweiche 16 an den oberen Sprüharm 10 und den mittleren Sprüharm 11 dienen.
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Vom Sammeltopf 7 ist ein Anschluss 19 bereitgestellt. Dieser steht in strömungstechnischer Verbindung mit dem unteren Sprüharm 12. Für den strömungstechnischen Anschluss des unteren Sprüharms 12 an die Wasserweiche 16 dient der wasserweichenseitige Anschluss 20. Die strömungstechnische Verbindung zwischen dem Anschluss 19 und dem Anschluss 20 wird nach dem Stand der Technik durch ein Schlauchformteil 23 bewirkt.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in 6 dargestellt. Zu erkennen ist hier, dass das Schlauchformteil 23 als Teil der Zuleitung 15 zum unteren Sprüharm 12 über eine Aufnahme 18 verfügt, die im endmontierten Zustand der Anordnung eines kombinierten Trübungs- und Temperatursensors in der Zuleitung 15 dient. 5 lässt das Schlauchformteil 23 nach der Erfindung in einer perspektivischen Detailansicht erkennen.
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7 lässt in schematischer Darstellung einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine gemäß einer ersten Augestaltung näher erkennen, nämlich den unteren Bereich der Geschirrspülmaschine mit dem Sammeltopf 7, der darin eingesetzen Siebkombination 26 und dem unteren Sprüharm 12. 9 zeigt in schematischer Darstellung die entsprechende Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17 in einer Schnittdarstellung. Hierbei ist die Zuleitung 15 zum unteren Sprüharm 12 als integraler Bestandteil des Sammeltopfes 7 ausgebildet. Gemäß dieser Ausgestaltungsform wird vom Sammeltopf 7 selbst die Zuleitung 15 mit dem Messabschnitt 25 bereitgestellt, einschließlich der darin integrierten Aufnahme 18 zur Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17.
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8 lässt in schematischer Darstellung einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine gemäß einer gegenüber der Augestaltung von 7 leicht abgewandelten zweiten Ausgestaltung näher erkennen. 10 zeigt in schematischer Darstellung die entsprechende Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17 in einer Schnittdarstellung. Auch bei dieser Augestaltung wird vom Sammeltopf 7 selbst die Zuleitung 15 mit dem Messabschnitt 25 bereitgestellt, einschließlich der darin integrierten Aufnahme 18 zur Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17. Bei dieser zweiten Ausgestaltung gemäß 8 und 10 ragt der Temperaturaufnehmer 27 des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17 jedoch in den Sammeltopf 7 in fluiddichter Weise hinein. Gleichzeitig ist der Trübungsaufnehmer des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17, nämlich die Sendeeinheit 28 und Empfangseinheit 29, wie in der Ausgestaltung von 7 bzw. 9 innerhalb der Zuleitung 15 zum unteren Sprüharm 12 angeordnet. Somit wird mit dem kombinierten Trübungs- und Temperatursensors 17 einerseits die Temperatur der Spülflotte innerhalb des Sammeltopf 7, aber außerhalb der Zuleitung 15, gemessen und andererseits die Trübung der Spülflotte innerhalb der Zuleitung 15.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass ein in der Herstellung und Montage vergleichsweise kostengünstiger Sensor zum Einsatz kommen kann, der insbesondere als Kombinationssensor sowohl einen Trübungssensor als auch einen Temperatursensor umfasst. Dabei ist gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion eine solche Anordnung des kombinierten Trübungs- und Temperatursensors vorgesehen, dass sowohl eine exakte Trübungsmessung als auch eine exakte Temperaturmessung erfolgen kann.
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Dabei ist die Anordnung des Sensors in der Zuleitung zum unteren Sprüharm hinsichtlich einer Trübungsmessung deshalb von Vorteil, weil durch das im bestimmungsgemäßen Betriebsfall periodische Abschalten des unteren Sprüharms ein strömungsberuhigter Bereich erzeugt wird, der eine stabile Trübungsmessung ermöglicht. Durch das periodische Abschalten werden zudem bei aktiver Durchströmung, das heißt Beschickung des unteren Sprüharms mit Spülflotte am Sensor unter Umständen anhaftende Luftblasen gezielt abgespült, was eine exakte Trübungsmessung ebenfalls begünstigt.
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Hinsichtlich der Temperaturmessung ist mit Blick auf die konstruktive Ausgestaltung von Vorteil, dass der Sensor dem Sammeltopf in direkter räumlicher Nähe zugeordnet ist, so dass eine Wärmeübertragung vom Sammeltopf auf den dem Sammeltopf nahe beigeordneten Temperatursensor erfolgen kann. Darüber hinaus stellt die Wasserweiche 16 konstruktionsbedingt einen Leckagestrom bereit, der schwerkraftsbedingt in die Zuleitung 15 einströmt, so dass auch bei deaktiviertem unteren Sprüharm 12 eine zuverlässige Messung der Spülflottentemperatur stattfinden kann. Insoweit wird die konstruktionsbedingte Undichtigkeit der Wasserweiche gezielt dazu ausgenutzt, um auch während einer Aufheizphase der Spülflotte, in der eine Beschickung der Sprüharme grundsätzlich nicht stattfindet, eine Temperaturmessung vornehmen zu können.
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Damit die Programmsteuerung der Geschirrspülmaschine 1 bei Erreichen der wünschenswerterweise zu erzielenden Temperatur den Heizvorgang abschaltet, wird wie folgt vorgeschlagen:
- 1. Teilaufheizen der Geschirrspülmaschine 1 über einen beliebigen Sprüharm 10 oder 11, mit Ausnahme des unteren Sprüharms 12
- 2. Berechnung der Aufheizgeschwindigkeit und Aufheizdauer
- 3. Berechnung des Abschaltzeitpunktes über die gemessene Aufheizgeschwindigkeit
- 4. Aufheizen mit Wechselspülen über eine Beschickung von oberem, mittlerem und unterem Sprüharm 10, 11 und 12 in beliebiger oder festgelegter Reihenfolge
- 5. Anpassen der von der Wasserweiche 16einzuhaltenden Taktlängen und/oder der Taktfolge bei Annäherung von Soll- und Istwert
- 6. Abschalten der Heizung bei entsprechender Position des unteren Sprüharms 12.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Sammeltopf
- 8
- Umwälzpumpe
- 9
- Sprüheinrichtung
- 10
- oberer Sprüharm
- 11
- mittlerer Sprüharm
- 12
- unterer Sprüharm
- 13
- Zuleitung oberer Sprüharm
- 14
- Zuleitung mittlerer Sprüharm
- 15
- Zuleitung unterer Sprüharm
- 16
- Wasserweiche
- 17
- kombinierter Trübungs- und Temperatursensor
- 18
- Aufnahme
- 19
- Anschluss
- 20
- Anschluss
- 21
- Anschluss
- 22
- Anschluss
- 23
- Schlauchformteil
- 24
- Versorgungsleitung
- 25
- Messabschnitt
- 26
- Siebkombination
- 27
- Temperaturaufnehmer
- 28
- Sendeeinheit des Trübungssensors
- 29
- Empfangseinheit des Trübungssensors
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1472967 A2 [0002, 0007]
- DE 19705927 A1 [0002]
- DE 19949801 A1 [0002]