DE102017122108B4

DE102017122108B4 - Brake actuation

Info

Publication number: DE102017122108B4
Application number: DE102017122108.5A
Authority: DE
Inventors: Olaf Drewes
Original assignee: SAF Holland GmbH
Current assignee: SAF Holland GmbH
Priority date: 2017-09-25
Filing date: 2017-09-25
Publication date: 2020-03-05
Anticipated expiration: 2037-09-26
Also published as: DE102017122108A1

Abstract

Bremsbetätigung,umfassend eine Kolbeneinheit (2), einen Spreizkeil (4) und einen Wälzkörper (6),wobei die Kolbeneinheit (2) einen Aufnahmebereich (22) für den Wälzkörper (6) aufweist,wobei der Wälzkörper (6) im Aufnahmebereich (22) drehbar und gegen translatorische Bewegung relativ zum Aufnahmebereich (22) gesichert lagerbar ist, wobei der Spreizkeil (4) entlang einer Keilachse (S) verlagerbar ist, um über eine Lauffläche des Spreizkeils (4) eine Kraft quer zur Keilachse (S) auf den Wälzkörper (6) zu übertragen,wobei der Aufnahmebereich (22) eine Haltenase (24) aufweist, welche den Wälzkörper (6) gegen Herausfallen aus dem Aufnahmebereich (22) sichert.Brake actuation comprising a piston unit (2), an expanding wedge (4) and a rolling element (6), the piston unit (2) having a receiving area (22) for the rolling element (6), the rolling element (6) in the receiving area (22 ) can be rotated and secured against translational movement relative to the receiving area (22), the expansion wedge (4) being displaceable along a wedge axis (S) in order to exert a force transversely to the wedge axis (S) on the running surface of the expansion wedge (4) Transfer rolling elements (6), the receiving area (22) having a retaining lug (24) which secures the rolling body (6) against falling out of the receiving area (22).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbetätigung, insbesondere zum Einsatz in Trommelbremsen.The present invention relates to a brake actuation, in particular for use in drum brakes.

Bremsbetätigungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So wird insbesondere in Trommelbremsen vielfach eine S-Nocken-Bremsbetätigung oder eine Spreizkeil-Bremsbetätigung verwendet. Bei der Spreizkeil-Bremsbetätigung wird eine keilförmig ausgebildete Betätigungsgeometrie derart entlang einer Stellachse verlagert, dass an der keilförmigen Fläche anliegende Wälzkörper eine Rollbewegung relativ zum Wälzkörper und auch gleichzeitig relativ zum Betätigungskolben der Trommelbremse ausführen. Hierdurch wird eine quer zu der Stellachse verlaufende Verlagerung des Betätigungskolbens erreicht, derart dass dieser die Bremsbacke, welche an ihm anliegt, an die Innenseite einer Bremstrommel drückt. Das ähnliche Prinzip lässt sich auch für Scheibenbremsen einsetzen. Es hat sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Betätigungssystemen als nachteilig erwiesen, dass die Spreizkeilbetätigungseinheiten einen zu großen Bauraum-Bedarf aufweisen und es somit insbesondere schwierig ist, eine Spreizkeil-Betätigung in Bremstrommeln mit kleinen Trommeldurchmessern einzusetzen. Darüber hinaus sind die aus dem Stand der Technik bekannten Spreizkeileinheiten oft kompliziert in ihrer Montage und weisen im Verhältnis zur erzeugbaren Bremsleistung ein zu hohes Gewicht auf.Brake actuations are known from the prior art. In particular, an S-cam brake actuation or an expanding wedge brake actuation is often used in drum brakes. In the case of the spreading wedge brake actuation, a wedge-shaped actuation geometry is displaced along an actuating axis in such a way that rolling elements bearing on the wedge-shaped surface perform a rolling movement relative to the rolling element and also at the same time relative to the actuating piston of the drum brake. As a result, a displacement of the actuating piston running transversely to the actuating axis is achieved, such that the actuating piston presses the brake shoe, which bears against it, against the inside of a brake drum. The similar principle can also be used for disc brakes. It has proven to be disadvantageous in the actuation systems known from the prior art that the expansion wedge actuation units require too much installation space and it is therefore particularly difficult to use an expansion wedge actuation in brake drums with small drum diameters. In addition, the expansion wedge units known from the prior art are often complicated to assemble and are too heavy in relation to the braking power that can be generated.

Die DE 10 2011 088 848 A1 offenbart eine Bremsbetätigung mit einer Kolbeneinheit, einem Spreizkeil und einem Wälzkörper, wobei die Kolbeneinheit einen Aufnahmebereich für den Wälzkörper aufweist, wobei der Wälzkörper im Aufnahmebereich drehbar und gegen translatorische Bewegung relativ zum Aufnahmebereich gesichert lagerbar ist, wobei der Spreizkeil entlang einer Keilachse verlagerbar ist, um über eine Lauffläche des Spreizkeils eine Kraft quer zur Keilachse auf den Wälzkörper zu übertragen.The DE 10 2011 088 848 A1 discloses a brake actuation with a piston unit, an expanding wedge and a rolling element, the piston unit having a receiving area for the rolling element, the rolling body being rotatable in the receiving area and being securely supported against translational movement relative to the receiving area, the expanding wedge being displaceable along a wedge axis by to transmit a force transversely to the wedge axis to the rolling element via a running surface of the expanding wedge.

Die US 2,527,126 A , die DE 10 2006 009 089 A1 , die DE 24 26 007 A1 und die DE 1 600 147 A offenbaren weitere Anordnungen von Bremsbetätigungen, insbesondere für Spreizkeiltrommelbremsen.The US 2,527,126 A , the DE 10 2006 009 089 A1 , the DE 24 26 007 A1 and the DE 1 600 147 A disclose further arrangements of brake applications, especially for expanding wedge drum brakes.

Die DE 10 2009 036 688 A1 die DE 10 2012 212 981 A1 , die DE 10 98 314 B und die GB 530,635 A offenbaren Beschichtungen und Gleitmittel, um insbesondere im Bereich von zueinander bewegten Teilen eine Verschleißminderung und Widerstandsverringerung zu reduzieren.The DE 10 2009 036 688 A1 the DE 10 2012 212 981 A1 , the DE 10 98 314 B and the GB 530,635 A disclose coatings and lubricants to reduce wear reduction and resistance reduction, especially in the area of moving parts.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bremsbetätigung bereitzustellen, welche einen geringen Bauraum-Bedarf aufweist, einfach zu montieren ist und ein geringes Gewicht aufweist.The object of the present invention is to provide a brake actuation which has a small space requirement, is easy to assemble and has a low weight.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Bremsbetätigung gemäß Anspruch 1. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.This object is achieved with a brake actuation according to claim 1. Further advantages and features of the present invention result from the dependent claims.

Erfindungsgemäß weist die Bremsbetätigung eine Kolbeneinheit, einen Spreizkeil und einen Wälzkörper auf, wobei die Kolbeneinheit einen Aufnahmebereich für den Wälzkörper aufweist, wobei der Wälzkörper im Aufnahmebereich drehbar und gegen translatorische Bewegungen relativ zum Aufnahmebereich gesichert lagerbar ist, wobei der Spreizkeil entlang einer Keilachse verlagerbar ist, um über eine Lauffläche des Spreizkeils eine Kraft quer zur Keilachse auf den Wälzkörper zu übertragen. Der grundlegende Aufbau der Bremsbetätigung ähnelt zunächst der bekannten Anordnung bei einer Spreizkeilbremsbetätigung. Es ist ein Spreizkeil vorgesehen, welcher einen keilförmigen Eingriffs-Querschnitt mit einer Lauffläche aufweist. Auf dieser Lauffläche rollt ein Wälzkörper ab, welcher im Aufnahmebereich einer Kolbeneinheit gesichert und drehbar gelagert ist. Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass der Wälzkörper relativ zur Kolbeneinheit keine translatorische Bewegung ausführt und insbesondere nicht auf einer entsprechenden Lauffläche des Kolbens abrollt, sondern im Aufnahmebereich der Kolbeneinheit gegen translatorische Bewegung gesichert und gleichzeitig drehbar gelagert ist. Der Aufnahmebereich weist hierfür vorzugsweise eine Vertiefung auf, in welche der Wälzkörper eingesetzt werden kann, um zumindest gegen Verlagerung parallel zur Keilachse, in welche der Spreizkeil relativ zur Kolbeneinheit verlagert wird, bereitzustellen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Wälzkörper bei einer Verlagerung des Spreizkeils eine translatorische Bewegung parallel zur Keilachse relativ zur Kolbeneinheit ausführt. Aufgrund des Merkmals, dass der Wälzkörper nicht relativ zur Kolbeneinheit translatorisch verlagert wird, kann der Wälzkörper wesentlich größer im Durchmesser ausgelegt werden, wodurch sich insbesondere die Hertz'sche Flächenpressung im Berührungsbereich zwischen dem Wälzkörper und dem Spreizkeil reduzieren lässt. Dabei kann der Wälzkörper mit einem größeren Durchmesser ausgestattet werden, als in herkömmlichen Spreizkeileinheiten, da kein zusätzlicher Bewegungsweg für den Wälzkörper relativ zur Kolbeneinheit bereitgestellt werden muss. Aus diesem Grund kann der Wälzkörper relativ zur Gesamtbreite der Spreizkeileinheit sehr groß bzw. mit einem großen Durchmesser ausgelegt werden. Darüber hinaus vereinfacht sich die Führung des Wälzkörpers, da kein Wälzkörperkäfig mehr nötig ist um eine Lagerung und Führung des Wälzkörpers bereitzustellen. Hierdurch verringert sich die Anzahl der Einzelteile der Bremsbetätigung und die Montagefreundlichkeit wird erhöht.According to the invention, the brake actuation has a piston unit, an expanding wedge and a rolling element, the piston unit having a receiving area for the rolling element, the rolling body being rotatable in the receiving area and securely supported against translational movements relative to the receiving area, the expanding wedge being displaceable along a wedge axis, in order to transmit a force transversely to the wedge axis to the rolling element via a running surface of the expanding wedge. The basic structure of the brake actuation is initially similar to the known arrangement for an expanding wedge brake actuation. An expanding wedge is provided which has a wedge-shaped engagement cross section with a running surface. A rolling element rolls on this running surface, which is secured and rotatably mounted in the receiving area of a piston unit. An essential aspect of the present invention is that the rolling element does not perform any translatory movement relative to the piston unit and, in particular, does not roll on a corresponding running surface of the piston, but is secured in the receiving area of the piston unit against translational movement and at the same time is rotatably mounted. For this purpose, the receiving area preferably has a recess into which the rolling element can be inserted in order to provide at least against displacement parallel to the wedge axis, into which the expansion wedge is displaced relative to the piston unit. In this way it can be prevented that the rolling element executes a translatory movement parallel to the wedge axis relative to the piston unit when the expansion wedge is displaced. Due to the feature that the rolling element is not displaced translationally relative to the piston unit, the rolling element can be designed much larger in diameter, which in particular allows the Hertzian surface pressure in the contact area between the rolling element and the expanding wedge to be reduced. The rolling element can be equipped with a larger diameter than in conventional expanding wedge units, since no additional movement path has to be provided for the rolling element relative to the piston unit. For this reason, the rolling element can be designed very large or with a large diameter relative to the overall width of the expanding wedge unit. In addition, the guidance of the rolling element is simplified since a rolling element cage is no longer necessary to provide storage and guidance of the rolling element. This reduces the number of Individual parts of the brake actuation and ease of installation are increased.

Mit Vorteil weist der Aufnahmebereich zumindest eine Gleitfläche auf, an welcher anliegend der Wälzkörper drehbar gelagert ist. Die Gleitfläche gewährleistet somit eine Drehbarkeit des Wälzkörpers relativ zur Kolbeneinheit, wobei der Wälzkörper an der Gleitfläche anliegen, eine Kraft vom Spreizkeil übertragen und dabei dennoch drehbar gelagert sein kann. Durch den Verzicht auf weitere, eine translatorische Bewegung ausführende Wälzkörper ist die Bremsbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung besonders einfach, mit wenigen Bauteilen und somit insbesondere fehlerunanfällig ausgeführt. Weiterhin kann die Gleitfläche insbesondere dafür optimiert sein, hohe Kräfte zwischen dem Wälzkörper und dem Aufnahmebereich zu übertragen, sodass auch im Kontaktbereich zwischen Kolbeneinheit und Wälzkörper geringe Hertz'sche Flächenpressung erreicht werden kann. Hierdurch lässt sich die Lebensdauer der Bremsbetätigung steigern.The receiving area advantageously has at least one sliding surface on which the roller body is rotatably supported. The sliding surface thus ensures that the roller body can rotate relative to the piston unit, the roller body bearing against the sliding surface, a force being transmitted from the expanding wedge and yet being able to be rotatably mounted. By dispensing with further rolling bodies that perform a translational movement, the brake actuation according to the present invention is particularly simple, with few components and thus in particular error-prone. Furthermore, the sliding surface can be optimized in particular for transmitting high forces between the rolling element and the receiving area, so that a low Hertzian surface pressure can also be achieved in the contact area between the piston unit and the rolling element. This can increase the service life of the brake actuation.

Mit Vorteil ist die Gleitfläche mit einer Reibwiderstands-mindernden Beschichtung versehen. Mit anderen Worten wird die Gleitfläche somit an einem Abschnitt des Aufnahmebereiches ausgebildet, welcher mit einer Reibwiderstands-mindernden Beschichtung versehen ist. Entsprechend ist die Gleitfläche somit an der zum Wälzkörper hinweisenden Seite Reibwiderstands-mindernden Beschichtung vorgesehen. Durch die Verwendung einer den Reibwiderstand mindernden Beschichtung kann zum einen der Gleitwiderstand des Wälzkörpers am Aufnahmebereich verringert werden und die Bremse leichtgängiger ausgelegt werden. Zum anderen wird der Verschleiß hierdurch verringert, da weniger Oberflächenbeschädigung am Reibkörper und an der Gleitfläche des Aufnahmebereiches stattfinden.The sliding surface is advantageously provided with a friction-reducing coating. In other words, the sliding surface is thus formed on a section of the receiving area which is provided with a coating which reduces frictional resistance. Accordingly, the sliding surface is thus provided on the side facing the rolling element with a friction-reducing coating. By using a coating that reduces the frictional resistance, on the one hand the sliding resistance of the rolling element at the receiving area can be reduced and the brake can be designed to be more smooth-running. On the other hand, wear is reduced as less surface damage takes place on the friction body and on the sliding surface of the receiving area.

Mit Vorteil umfasst die Beschichtung dabei eine kathodische Tauchlackierung und/oder Graphit. Eine kathodische Tauchlackierung sorgt für eine besonders hohe Oberflächenqualität und insbesondere eine geringe Rauheit. Dies im Zusammenspiel mit einer ebenfalls hohen Oberflächenqualität eines aus gehärtetem Stahl hergestellten Wälzkörpers oder eines mit ähnlich glatter Außenoberfläche ausgestattetem Wälzkörpers, kann insbesondere einen geringeren Reibungswiderstand und gleichzeitig einen geringeren Oberflächenverschleiß bei Gleitbewegung des Wälzkörpers an der Gleitfläche erreichen. Alternativ oder zusätzlich zur kathodischen Tauchlackierung kann eine Beschichtung aus Graphit im Bereich der Gleitfläche vorgesehen sein, wobei das Graphit beispielsweise in Taschen oder ähnlichem in das Material eingelassenen Vorratsbereichen gelagert oder in das Gefüge des Materials integriert sein kann. Hierdurch wird mit Vorteil über die gesamte Lebensdauer der Bremsbetätigung hinweg die Gleitfläche mit einem gleichmäßigen Film überzogen und sowohl der Oberflächenverschleiß, als auch der Gleitwiderstand vermindert.The coating advantageously comprises a cathodic dip coating and / or graphite. Cathodic dip painting ensures a particularly high surface quality and in particular low roughness. This, in combination with an equally high surface quality of a rolling element made of hardened steel or a rolling element equipped with a similarly smooth outer surface, can in particular achieve lower frictional resistance and at the same time less surface wear when the rolling element slides on the sliding surface. As an alternative or in addition to the cathodic dip coating, a coating of graphite can be provided in the area of the sliding surface, the graphite being stored, for example, in pockets or the like in storage areas embedded in the material or being integrated into the structure of the material. As a result, the sliding surface is advantageously covered with a uniform film over the entire service life of the brake application and both the surface wear and the sliding resistance are reduced.

Besonders bevorzugt ist eine Vielzahl von einander beabstandeten Gleitflächen im Aufnahmebereich vorgesehen, die über den Aufnahmebereich verteilt angeordnet sind. Durch das Anordnen einer Vielzahl von Gleitflächen im Aufnahmebereich kann insbesondere die Kraftverteilung und die Kraftübertragung vom Wälzkörper auf die Kolbeneinheit genau eingestellt werden. Zum anderen kann durch die Einstellung der Größe der einzelnen Gleitflächen die gesamte, für die Kraftübertragung bereitstehende Fläche variiert werden. So können beispielsweise Gleitflächen versetzt zueinander angeordnet sein, derart, dass bei einer geringen Kraft zwischen dem Wälzkörper und dem Aufnahmebereich eine geringere Anzahl von Gleitflächen mit dem Wälzkörper in Eingriff steht, als bei einer höheren Kraft. Insbesondere können dabei beispielsweise zwei bis fünf Gleitflächen vorgesehen sein, welche etwas eher mit dem Wälzkörper in Eingriff gelangen und, sobald die Kraft einen bestimmten Wert überschreitet und der Aufnahmebereich derart elastisch verformt ist, weitere zu den ersten genannten Gleitflächen versetzte Gleitflächen am Wälzkörper zur Anlage gelangen, wodurch eine größere Gesamtfläche bereitsteht, um die größere Kraft materialschonend zu übertragen.Particularly preferably, a plurality of spaced-apart sliding surfaces are provided in the receiving area, which are arranged distributed over the receiving area. By arranging a large number of sliding surfaces in the receiving area, in particular the force distribution and the force transmission from the rolling element to the piston unit can be precisely adjusted. On the other hand, by adjusting the size of the individual sliding surfaces, the entire surface available for power transmission can be varied. For example, sliding surfaces can be arranged offset to one another, such that a smaller number of sliding surfaces is in engagement with the rolling body with a small force between the rolling element and the receiving area than with a higher force. In particular, two to five sliding surfaces can be provided, for example, which engage the rolling element a little earlier and, as soon as the force exceeds a certain value and the receiving area is elastically deformed, further sliding surfaces offset from the first mentioned sliding surfaces come into contact with the rolling element , which means that a larger total area is available to transfer the greater force in a way that is gentle on the material.

Darüber hinaus bevorzugt weist der Aufnahmebereich zumindest eine Tasche zur Bevorratung von Schmiermittel auf. Eine solche Tasche kann beispielsweise zwischen zwei zuvor genannten Gleitflächen ausgebildet sein, wodurch im Bereich der Gleitflächen stetes eine ausreichende Menge an Schmiermittel zur Verfügung steht. Insbesondere können die Taschen als kleine, im Kapillarbereich funktionierende Rücksprünge in der Oberfläche des Aufnahmebereiches zwischen den einzelnen Gleitflächen ausgebildet sein, wodurch eine gleichmäßige Versorgung mit Schmiermittel gewährleistet wird. Der Vorteil der Bevorratung von Schmiermittel liegt darin, dass über die gesamte Lebensdauer der Bremsbetätigung kein zusätzliches Schmiermittel in den Bereich zwischen dem Wälzkörper und dem Aufnahmebereich eingebracht werden muss, weil eine ausreichende Menge von Schmiermittel in den bevorzugten Taschen bereits bei der Herstellung der Bremsbetätigung vorgesehen werden kann. Mit Vorteil sind die Taschen dabei als Gefügebereiche in der Oberfläche des Aufnahmebereiches vorgesehen, welche Graphit aufweisen.In addition, the receiving area preferably has at least one pocket for storing lubricant. Such a pocket can be formed, for example, between two previously mentioned sliding surfaces, whereby a sufficient amount of lubricant is always available in the area of the sliding surfaces. In particular, the pockets can be designed as small recesses which function in the capillary area in the surface of the receiving area between the individual sliding surfaces, as a result of which a uniform supply of lubricant is ensured. The advantage of storing lubricant is that no additional lubricant has to be introduced into the area between the rolling element and the receiving area over the entire service life of the brake actuation, because a sufficient amount of lubricant is already provided in the preferred pockets during the manufacture of the brake actuation can. The pockets are advantageously provided as structural areas in the surface of the receiving area which have graphite.

Erfindungsgemäß weist der Aufnahmebereich eine Haltenase, vorzugsweise zumindest zwei Haltenasen auf, welche den Wälzkörper gegen Herausfallen aus dem Aufnahmebereich sichert bzw. sichern. Die Haltenase ist dabei vorzugsweise ein vorsprungartig ausgebildeter Materialbereich aus dem Aufnahmebereich, welcher einen Formschluss mit dem Wälzkörper eingeht, um diesen insbesondere in der von den Gleitflächen oder der Gleitfläche weg weisenden Richtung gegen translatorische Verlagerung relativ zum Aufnahmebereich sichert. Insbesondere bei Montage und Demontage der Bremsbetätigung durch Herausnehmen der Kolbeneinheit bzw. der Kolbeneinheiten aus der Bremsbetätigung kann dabei gewährleistet werden, dass der Wälzkörper in seiner Position im Aufnahmebereich gehalten ist. Dies erleichtert insbesondere die Handhabung der einzelnen Komponenten der Bremsbetätigung, da wenige unabhängig voneinander vorliegende Bauteile vorhanden sind. Mit gro-ßem Vorteil kann dabei die Kolbeneinheit mit eingesetzten Wälzkörper als vormontierte Baugruppe bereitgestellt werden, wodurch sich die Montage der Bremsbetätigung, insbesondere gegenüber einer Anordnung von Wälzkörpern in einem Wälzkörperkäfig, deutlich vereinfacht. Mit Vorteil sind dabei zwei Haltenasen einander gegenüberliegend am Rand des Aufnahmebereiches, welcher zum Spreizkeil hinweist, vorgesehen.According to the invention, the receiving area has a holding lug, preferably at least two holding lugs, which secures or secures the rolling element against falling out of the receiving area. The retaining lug is preferably a projecting material area from the Receiving area, which enters into a positive connection with the rolling element, in order to secure it against translational displacement relative to the receiving area, in particular in the direction pointing away from the sliding surfaces or the sliding surface. In particular when assembling and disassembling the brake actuation by removing the piston unit or the piston units from the brake actuation, it can be ensured that the rolling element is held in its position in the receiving area. This particularly facilitates the handling of the individual components of the brake actuation, since there are few components that are present independently of one another. The piston unit with inserted rolling elements can be provided with great advantage as a preassembled module, which significantly simplifies the assembly of the brake actuation, in particular compared to an arrangement of rolling elements in a rolling element cage. Advantageously, two retaining lugs are provided opposite one another on the edge of the receiving area, which points towards the expanding wedge.

Mit großem Vorteil ist der Wälzkörper ausschließlich durch den Aufnahmebereich und die Haltenasen bzw. die eine Haltenase gegen translatorische Verlagerung relativ zur Kolbeneinheit gesichert. Mit anderen Worten ist der Wälzkörper nicht durch einen Wälzkörperkäfig gehalten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ein wesentliches Merkmal, dass ein solcher Wälzkörperkäfig nicht erforderlich ist und somit dessen Gewicht und der für die Anordnung des Käfigs erforderliche Bauraum eingespart werden kann. Vielmehr ist der Kolben gegen Verlagerung weg vom Spreizkeil durch die Gleitfläche des Aufnahmebereiches abgestützt und gegen Verlagerung hin zum Spreizkeil durch die bevorzugt vorgesehene Haltenase oder die Vielzahl von Haltenasen gegen Verlagerung relativ zur Kolbeneinheit gesichert.With great advantage, the rolling element is only secured against translational displacement relative to the piston unit by the receiving area and the holding lugs or the one holding lug. In other words, the rolling element is not held by a rolling element cage. In the context of the present invention, it is an essential feature that such a rolling element cage is not required and thus its weight and the space required for the arrangement of the cage can be saved. Rather, the piston is supported against displacement away from the expanding wedge by the sliding surface of the receiving area and secured against displacement towards the expanding wedge by the preferably provided retaining lug or the plurality of retaining lugs against displacement relative to the piston unit.

Mit Vorteil weist der Wälzkörper einen Wälzkörperdurchmesser auf, der in einem Verhältnis von 0,4-0,8 und bevorzugt von 0,5-0,7 zu einem parallel zum Wälzkörperdurchmesser gemessenen Kolbendurchmesser der Kolbeneinheit steht. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Bremsbetätigungen kann der Wälzkörper im Rahmen der vorliegenden Erfindung einen verhältnismäßig großen Wälzkörperdurchmesser aufweisen, welcher etwas weniger als die Hälfte des in derselben Richtung gemessenen Kolbendurchmessers betragen kann oder deutlich größer als die Hälfte des Kolbendurchmessers ist. Im bevorzugten Bereich von 0,4-0,8 hat es sich gezeigt, dass der Bauraum innerhalb der Bremsbetätigung derart optimal ausgenutzt werden kann, dass zum einen das Gehäuse der Bremsbetätigung kleiner ausgelegt werden kann, da weniger Bewegungsspielraum für den Wälzkörper erforderlich ist, als bei herkömmlichen Bremsen. Zum anderen kann gleichzeitig die Hertz'sche Flächenpressung verringert werden, wodurch sich insbesondere die durch den Spreizkeil auf die Kolbeneinheit übertragbaren Bremskräfte deutlich erhöhen. Hierdurch kann wiederum ein verbessertes Verhältnis zwischen der von der Bremsbetätigung erreichbaren Betätigungskraft und dem Gewicht der Bremsbetätigung erreicht werden. Im besonders bevorzugten Bereich von 0,5-0,7 des Wälzkörperdurchmessers zum Kolbendurchmesser ist es insbesondere möglich, die Bremsbetätigung auch für besonders klein bauende Trommelbremsen einzusetzen, bei welchen die Platzverhältnisse innerhalb der Trommelbremse begrenzt sind und somit eine besonders kompakte Bremsbetätigung erforderlich ist, welche dank des Verhältnisses von größer von 0,5 erreicht werden kann.The rolling element advantageously has a rolling element diameter which is in a ratio of 0.4-0.8 and preferably 0.5-0.7 to a piston diameter of the piston unit measured parallel to the rolling element diameter. In contrast to the brake actuations known from the prior art, the rolling element in the context of the present invention can have a relatively large rolling element diameter, which can be slightly less than half the piston diameter measured in the same direction or is significantly larger than half the piston diameter. In the preferred range of 0.4-0.8, it has been shown that the installation space within the brake actuation can be optimally utilized in such a way that, on the one hand, the housing of the brake actuation can be made smaller, since less freedom of movement is required for the rolling element than with conventional brakes. On the other hand, the Hertzian surface pressure can be reduced at the same time, as a result of which the braking forces which can be transmitted to the piston unit by the expansion wedge in particular increase significantly. As a result, an improved ratio between the actuating force achievable by the brake actuation and the weight of the brake actuation can be achieved. In the particularly preferred range of 0.5-0.7 of the rolling element diameter to the piston diameter, it is in particular possible to use the brake actuation also for particularly small-sized drum brakes, in which the space within the drum brake is limited and therefore a particularly compact brake actuation is required, which thanks to the ratio greater than 0.5 can be achieved.

Bevorzugt weist der Wälzkörper dabei einen Wälzkörperdurchmesser auf, der zumindest halb so groß ist wie ein parallel zum Wälzkörperdurchmesser gemessener Kolbendurchmesser. Alternativ zum zuvor beschriebenen Größenverhältnis zwischen dem Wälzkörperdurchmesser und dem Kolbendurchmesser kann als Faustregel für die optimale und im Rahmen der vorliegenden Erfindung mögliche Auslegung des Wälzkörpers ein Verhältnis von zumindest 0,5 angewandt werden, um eine besonders kompakte und gleichzeitig mit hoher Lebensdauer ausgestattete Bremsbetätigung herzustellen.The rolling element preferably has a rolling element diameter that is at least half the size of a piston diameter measured parallel to the rolling element diameter. As an alternative to the size relationship between the rolling element diameter and the piston diameter described above, as a rule of thumb for the optimal and possible design of the rolling element within the scope of the present invention, a ratio of at least 0.5 can be used in order to produce a particularly compact and, at the same time, long-life brake actuation.

Mit Vorteil weist die Kolbeneinheit einen Nachstellzylinder und eine Nachstellschraube auf, wobei die Nachstellschraube in den Nachstellzylinder eingeschraubt ist. Um eine Nachstellung des Bremsbackenverschleißes durch die Bremsbetätigung ausgleichen zu können, weist die Kolbeneinheit vorzugsweise einen Nachstellzylinder und eine Nachstellschraube auf. Die Nachstellschraube ist dabei mit einem Außengewinde versehen, welches in ein korrespondierendes Innengewinde des Nachstellzylinders eingeschraubt ist. Der Nachstellzylinder wird vorzugsweise mit einer Nachstellmechanik über eine Außenverzahnung bei Erreichen eines bestimmten Bremsbackenverschleißes derart gedreht, dass die Relativbewegung des Nachstellzylinders zur Nachstellschraube ein Herausschrauben der Nachstellschraube aus dem Nachstellzylinder herbeiführt, wobei der Bremsbackenverschleiß ausgeglichen werden kann.The piston unit advantageously has an adjusting cylinder and an adjusting screw, the adjusting screw being screwed into the adjusting cylinder. In order to be able to compensate for the brake shoe wear caused by the brake actuation, the piston unit preferably has an adjusting cylinder and an adjusting screw. The adjusting screw is provided with an external thread which is screwed into a corresponding internal thread of the adjusting cylinder. The adjusting cylinder is preferably rotated with an adjusting mechanism via an external toothing when a certain brake shoe wear is reached such that the relative movement of the adjusting cylinder to the adjusting screw causes the adjusting screw to be unscrewed from the adjusting cylinder, wherein the brake shoe wear can be compensated for.

Mit Vorteil ist der Aufnahmebereich am Nachstellzylinder oder der Nachstellschraube vorgesehen. Um eine besonders kompaktes und mit wenigen Bauteilen ausgelegte Bremsbetätigung zu erhalten, kann vorzugsweise der Aufnahmebereich unmittelbar an dem Nachstellzylinder oder der Nachstellschraube ausgebildet sein. Dabei ist es bevorzugt, dass das Bauteil, also Nachstellzylinder oder Nachstellschraube, welches nicht den Aufnahmebereich enthält, ebenfalls eine entsprechende Ausbuchtung oder Aussparung aufweist, um einen Kontakt mit dem Wälzkörper zu vermeiden. Auf diese Weise kann unbeabsichtigtes Verdrehen der Nachstellschraube oder des Nachstellzylinders aufgrund eines Reibschlusses mit dem Wälzkörper verhindert werden. Insbesondere bevorzugt ist dabei der Aufnahmebereich an dem Nachstellzylinder als im Wesentlichen ringförmige Fläche ausgebildet, welche eine entsprechende Kraftübertragung zwischen dem Nachstellzylinder und dem Wälzkörper erlaubt.The receiving area is advantageously provided on the adjusting cylinder or the adjusting screw. In order to obtain a particularly compact brake actuation designed with few components, the receiving area can preferably be formed directly on the adjusting cylinder or the adjusting screw. It is preferred that the component, ie adjusting cylinder or adjusting screw, which does not contain the receiving area, also has a corresponding one Has bulge or recess to avoid contact with the rolling element. In this way, unintentional rotation of the adjusting screw or the adjusting cylinder due to a frictional engagement with the rolling element can be prevented. In this case, the receiving area on the adjusting cylinder is particularly preferably designed as an essentially annular surface, which allows a corresponding force transmission between the adjusting cylinder and the rolling element.

In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform weist die Kolbeneinheit ein Zwischenelement auf, welches den Aufnahmebereich umfasst. Das Zwischenelement ist vorzugsweise scheiben- oder topfförmig ausgebildet und weist auf seiner zum Spreizkeil hinweisenden Seite den Aufnahmebereich auf. Auf der zu den restlichen Bauteilen der Kolbeneinheit hin weisenden Seite weist das Zwischenelement eine entsprechende Kraftübertragungsfläche auf. Mit großem Vorteil kann das Zwischenelement aus besonders widerstandsfähigem und Material mit einem geringem Reibwert in der Paarung mit dem Material des Wälzkörpers ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Zwischenelement vorzugsweise als Verschleißteil ausgebildet sein, welches billig herzustellen und einfach zu ersetzen ist, sodass die übrigen Bauteile der Bremsbetätigung geschont werden und eine besonders hohe Lebensdauer erreichen können. Das Zwischenelement ist dabei mit Vorteil dafür ausgebildet, eine Drehbewegung des Wälzkörpers nicht an die übrigen Komponenten der Kolbeneinheit zu übertragen. Dafür kann das Zwischenelement mit einer Verdrehsicherung im Gehäuse der Bremsbetätigung angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine klare Funktionstrennung zwischen der Nachstellung der Bremsbetätigung und der Betätigung der Bremsbetätigung durch den Spreizteil gewährleistet werden, wobei eine gegenseitige Beeinflussung dieser Vorgänge durch das Zwischenelement verhindert wird.In an alternative preferred embodiment, the piston unit has an intermediate element which comprises the receiving area. The intermediate element is preferably disc-shaped or cup-shaped and has the receiving area on its side pointing toward the expanding wedge. On the side facing the remaining components of the piston unit, the intermediate element has a corresponding force transmission surface. With great advantage, the intermediate element can be formed from particularly resistant and material with a low coefficient of friction in the pairing with the material of the rolling element. In addition, the intermediate element can preferably be designed as a wearing part, which is inexpensive to manufacture and easy to replace, so that the other components of the brake actuation are protected and can have a particularly long service life. The intermediate element is advantageously designed not to transmit a rotational movement of the rolling element to the other components of the piston unit. For this purpose, the intermediate element can be arranged with an anti-rotation device in the housing of the brake actuation. In this way, a clear separation of functions between the readjustment of the brake actuation and the actuation of the brake actuation by the spreading part can be ensured, a mutual influence of these processes being prevented by the intermediate element.

Bevorzugt liegt das Zwischenelement am Nachstellzylinder an und ist ausgelegt, eine Kraft vom Wälzkörper an den Nachstellzylinder zu übertragen. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass der Nachstellzylinder das Bauteil der Kolbeneinheit ist, welches bei einer Nachstellung um seine eigene Achse rotiert wird, ist es hier besonders bevorzugt, ein Zwischenelement vorzusehen, welches die rotierende Bewegung des Nachstellzylinders nicht an den Wälzkörper überträgt. Hierfür weist das Zwischenelement eine Gleitfläche zur Anlage an dem Nachstellzylinder auf.The intermediate element preferably abuts the adjusting cylinder and is designed to transmit a force from the rolling element to the adjusting cylinder. In particular due to the fact that the adjusting cylinder is the component of the piston unit which is rotated about its own axis during an adjustment, it is particularly preferred here to provide an intermediate element which does not transmit the rotating movement of the adjusting cylinder to the rolling element. For this purpose, the intermediate element has a sliding surface for bearing on the adjusting cylinder.

Mit Vorteil weist der Spreizkeil, senkrecht zur Keilachse geschnitten, eine von der Rechteckform abweichenden Querschnitt auf. Als von der Rechteckform abweichender Querschnitt wird dabei insbesondere ein Querschnitt angesehen, welcher nicht nur lediglich gerundete Ecken aufweist, sondern es ist eine deutliche Abweichung, wie beispielsweise eine konkave Geometrie der Laufflächen, welche mit dem oder den Wälzkörpern in Kontakt gelangen, vorgesehen. Eine bevorzugte konkave Ausbildung der Lauffläche ermöglicht zum einen eine Vergrößerung der Kraftübertragungsfläche zwischen Spreizkeil und Wälzkörper und somit eine Verringerung der lokalen Spannungsspitzen. Zum anderen kann eine Führung des Spreizkeils durch den oder durch die Wälzkörper gewährleistet werden.Advantageously, the expansion wedge, cut perpendicular to the wedge axis, has a cross-section that deviates from the rectangular shape. A cross-section deviating from the rectangular shape is considered in particular to be a cross-section which not only has rounded corners, but a clear deviation, such as a concave geometry of the running surfaces which come into contact with the rolling element or elements, is provided. A preferred concave design of the tread allows on the one hand an increase in the force transmission surface between the expanding wedge and the rolling element and thus a reduction in the local stress peaks. On the other hand, guidance of the expanding wedge through or through the rolling elements can be ensured.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es versteht sich dabei, dass einzelne Merkmale, welche nur in einer der dargestellten Ausführungsformen gezeigt sind, auch in anderen Ausführungsformen Anwendung finden können, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wurde oder sich aufgrund technischer Gegebenheiten verbietet. Es zeigen:

1: Eine Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsbetätigung in zwei Betriebszuständen,
2: Eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Bremsbetätigung,
3: Ansichten verschiedener Ausführungen eines erfindungsgemäßen Spreizkeils und gleichzeitig auch von verschiedenen Anordnungen eines Wälzkörpers an einem solchen Spreizkeil,
4 Eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsbetätigung,
5: eine Schnittansicht der in 4 gezeigten Bremsbetätigung.

Further advantages and features of the present invention result from the following description with reference to the attached figures. It goes without saying that individual features, which are only shown in one of the illustrated embodiments, can also be used in other embodiments, provided that this has not been explicitly excluded or is forbidden due to technical circumstances. Show it:

1 1 shows a sectional view of a first preferred embodiment of the brake actuation according to the invention in two operating states,
2 : A sectional view of a further preferred embodiment of the brake actuation,
3 : Views of different designs of an expansion wedge according to the invention and at the same time also of different arrangements of a rolling element on such an expansion wedge,
4 A view of a further preferred embodiment of the brake actuation according to the invention,
5 : a sectional view of the in 4 shown brake actuation.

1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Bremsbetätigung, wobei in einem Gehäuse, welches geschnitten dargestellt ist, zwei Kolbeneinheiten 2 verlagerbar angeordnet und vom Gehäuse geführt sind. Zwischen den Kolbeneinheiten 2 ist ein Spreizkeil 4 vorgesehen, welcher auf der in der Figur links gezeigten Hälfte in seiner vollständig aus der Bremsbetätigung ausgefahrenen Stellung und in der rechten Hälfte der Figur in seiner vollständig in die Bremsbetätigung eingefahrenen Stellung gezeigt ist. Die linke Hälfte der Figur zeigt somit den Zustand, in welchem die Trommelbremse gelöst ist. Die in der Figur rechts gezeigte Hälfte des Bildes zeigt den Zustand, in welchem die Trommelbremse maximal betätigt ist und somit die maximale Bremskraft erzeugt. Zwischen jeder der Kolbeneinheiten 2 und dem Spreizkeil 4 ist ein Wälzkörper 6 angeordnet, welcher in einem Aufnahmebereich 22 der Kolbeneinheit 2 gelagert ist. Der Wälzkörper 6 rollt dabei auf einer Lauffläche des Spreizkeils 4 ab. Gleichzeitig ist der Wälzkörper 6 durch eine im Aufnahmebereich 22 vorzugsweise vorgesehene Gleitfläche 23 derart an der Kolbeneinheit 2 abgestützt, dass eine Betätigungskraft vom Spreizkeil 4 über den Wälzkörper 6 an die Kolbeneinheit 2 übertragen wird. Bei der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die Kolbeneinheit 2 vorzugsweise zweiteilig ausgeführt und weist einen Nachstellzylinder 26 und eine Nachstellschraube 27 auf. Die Nachstellschraube 27 ist dabei vorzugsweise durch eine entsprechende Eingriffsgeometrie mit der Bremsbacke einer Trommelbremse gegen Verdrehung um die quer zur Keilachse S verlaufende Achse gesichert. Der Nachstellzylinder 26 wird durch einen schematisch angedeuteten und im Kontaktbereich mit dem Nachstellzylinder 26 gestrichelt dargestellten Nachstellantrieb, um eben diese Achse rotiert, wodurch über den Gewindeeingriff zwischen Nachstellzylinder 26 und Nachstellschraube 27 ein Herausschrauben der Nachstellschraube 27 erfolgt. In der unteren, linken Hälfte von 1 ist der vollständig ausgeschraubte Zustand der Nachstellschraube 27 dargestellt, während in der oberen Hälfte der vollständig eingeschraubte Zustand der Nachstellschraube 27 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Aufnahmebereich 22 mit der Gleitfläche 23 vorzugsweise an dem Nachstellzylinder 26 vorgesehen, während die Nachstellschraube 27 eine entsprechende halbkreisförmige Aussparung an ihrem distalen (von der Bremsbacke abgewandten) Ende aufweist, welche einen Kontakt mit dem Wälzkörper 6 verhindert. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Gleitfläche 23 des Aufnahmebereiches 22 mit Vorteil ringförmig ausgebildet. Weiterhin weist der Aufnahmebereich 22 vorzugsweise zwei Haltenasen 24 auf, von denen jeweils nur die zum Betrachter hingewandte Haltenase 24 sichtbar ist. Die Haltenasen 24 sind als Vorsprung ausgebildet und halten den Wälzkörper im Aufnahmebereich 22. Dabei erlauben die Haltenasen, die Kolbeneinheit 2 gemeinsam mit dem Wälzkörper 6 aus dem Gehäuse der Spreizkeileinheit zu entnehmen oder als Einheit vormontiert in das Gehäuse einzusetzen. In der rechten Hälfte der Figur ist weiterhin beispielhaft der Wälzkörperdurchmesser W gezeigt, der in einem Verhältnis von bevorzugt 0,5 bis 0,7 zum Kolbendurchmesser K steht. Dabei werden der Wälzkörperdurchmesser W und der Kolbendurchmesser K entlang zweier zueinander paralleler Richtungen gemessen. 1 shows a preferred embodiment of the brake actuation, wherein two piston units in a housing, which is shown in section 2 are arranged displaceably and guided by the housing. Between the piston units 2 is an expansion wedge 4 provided, which is shown in the half shown in the figure on the left in its fully extended position from the brake actuation and in the right half of the figure in its fully retracted position in the brake actuation. The left half of the figure thus shows the state in which the drum brake is released. The half of the picture shown on the right in the figure shows the state in which the drum brake is actuated to the maximum and thus generates the maximum braking force. Between each of the piston units 2 and the expanding wedge 4 is a rolling element 6 arranged, which in a recording area 22 the piston unit 2 is stored. The rolling element 6 rolls on a tread of the expanding wedge 4 from. At the same time is the rolling element 6 through one in the recording area 22 preferably provided sliding surface 23 such on the piston unit 2 supported that an actuating force from the expanding wedge 4 over the rolling element 6 to the piston unit 2 is transmitted. At the in 1 The preferred embodiment shown is the piston unit 2 preferably carried out in two parts and has an adjusting cylinder 26 and an adjusting screw 27 on. The adjuster screw 27 is preferably by a corresponding engagement geometry with the brake shoe of a drum brake against rotation about the transverse to the wedge axis S extending axis secured. The adjustment cylinder 26 is indicated by a schematically and in the contact area with the adjusting cylinder 26 Adjustment drive shown in dashed lines, rotates about this axis, causing the thread engagement between the adjustment cylinder 26 and adjusting screw 27 unscrewing the adjuster screw 27 he follows. In the lower left half of 1 is the completely unscrewed state of the adjuster screw 27 shown, while in the upper half the fully screwed-in state of the adjuster screw 27 is shown. In this embodiment, the recording area 22 with the sliding surface 23 preferably on the adjusting cylinder 26 provided while the adjuster screw 27 has a corresponding semicircular recess at its distal end (facing away from the brake shoe), which makes contact with the rolling element 6 prevented. At the in 1 The embodiment shown is the sliding surface 23 of the recording area 22 advantageously ring-shaped. Furthermore, the recording area 22 preferably two retaining lugs 24 , of which only the holding nose facing the viewer 24 is visible. The holding noses 24 are designed as a projection and hold the rolling element in the receiving area 22 , The holding lugs allow the piston unit 2 together with the rolling element 6 can be removed from the housing of the expansion wedge unit or inserted pre-assembled into the housing. In the right half of the figure, the rolling element diameter is also an example W shown in a ratio of preferably 0.5 to 0.7 to the piston diameter K stands. The rolling element diameter W and the piston diameter K measured along two mutually parallel directions.

2 zeigt eine weitere, alternative Ausführungsform der Bremsbetätigung, wobei im Unterschied zu der in 1 dargestellten Ausführungsform die Kolbeneinheit 2 ein Zwischenelement 28 aufweist. Das Zwischenelement 28 überträgt vorzugsweise eine Kraft an den Nachstellzylinder 26, wobei es über eine Gleitfläche mit dem Nachstellzylinder 26 in Kontakt steht. Bei Verdrehung des Nachstellzylinders 26 aufgrund des Nachstellvorganges wird diese Verdrehbewegung nicht auf das Zwischenelement 28 übertragen. Auf diese Weise verhindert das Zwischenelement 28, dass auch der Wälzkörper, welcher in dem am Zwischenelement 28 vorgesehenen Aufnahmebereich 22 gehalten ist, eine Verdrehbewegung aufgrund der Nachstellung durchführt. Die übrigen Merkmale der in 2 gezeigten Ausführungsform sind identisch zu der in 1 gezeigten Ausführungsform. 2 shows a further, alternative embodiment of the brake actuation, wherein in contrast to that in 1 illustrated embodiment, the piston unit 2 an intermediate element 28 having. The intermediate element 28 preferably transmits a force to the adjusting cylinder 26 , where it has a sliding surface with the adjusting cylinder 26 is in contact. When the adjuster cylinder is turned 26 due to the adjustment process, this twisting movement is not on the intermediate element 28 transfer. In this way, the intermediate element is prevented 28 that also the rolling element, which in the on the intermediate element 28 provided recording area 22 is held, performs a twisting movement due to the adjustment. The other characteristics of the in 2 Embodiment shown are identical to that shown in 1 shown embodiment.

3 zeigt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Querschnittsgeometrie des Spreizkreises 4. Dabei kann aufgrund der Festlegung des Wälzkörpers 6 im Aufnahmebereich 22 der Kolbeneinheit 2 und der damit verbesserten Raumverhältnisse und beziehungsweise Bauraumverhältnisse im Gehäuse der Bremsbetätigung sowie die verbesserte Führung des Wälzkörpers 6 im Aufnahmebereich 22 eine größere Bandbreite von Spreizkeil-Geometrien Anwendung finden. Gemäß a) kann ein Rechteckquerschnitt, gemäß b) ein beidseitig konkav gekrümmter Querschnitt, gemäß c) ein beidseitig konvex gekrümmter Querschnitt, gemäß d) ein kreisförmiger Querschnitt und e) ein trapezförmiger Querschnitt zum Einsatz gelangen. Aufgrund der verbesserten Führung des Wälzkörpers im Aufnahmebereich 22, welcher nur in den Ansichten a) und e) gezeigt ist, ist es insbesondere möglich, auch kreisförmige und ellipsenförmige Querschnitte des Spreizkeils, wie in c) und d) gezeigt, zu verwenden oder schräge Anordnungen, wie beispielsweise in e) offenbart. Durch die vergrößerte Auswahl an Querschnitts-Geometrien des Spreizkeiles 4 kann ein verbesserter Kompromiss zwischen einerseits geringem Rollwiderstand zwischen Wälzkörper 6 und Spreizkeil 4 und andererseits einer geringen Flächenpressung erreicht werden. Es kann auf diese Weise die Funktion der Bremsbetätigung leichter optimiert werden. 3 shows various design options for the cross-sectional geometry of the expansion circle 4 , Here, due to the definition of the rolling element 6 in the recording area 22 the piston unit 2 and the thus improved spatial conditions and / or space available in the housing of the brake actuation and the improved guidance of the rolling element 6 in the recording area 22 find a wider range of expanding wedge geometries. According to a), a rectangular cross-section, according to b) a cross-section that is concavely curved, according to c) a cross-section that is convex-curved, according to d) a circular cross-section and e) a trapezoidal cross-section can be used. Due to the improved guidance of the rolling element in the receiving area 22 , which is only shown in the views a) and e), it is in particular possible to use circular and elliptical cross sections of the expansion wedge, as shown in c) and d), or oblique arrangements, such as disclosed in e). Due to the enlarged selection of cross-sectional geometries of the expanding wedge 4 can be an improved compromise between low rolling resistance between rolling elements 6 and expanding wedge 4 and on the other hand a low surface pressure can be achieved. In this way, the function of the brake actuation can be optimized more easily.

4 zeigt eine Seitenansicht auf die Kernkomponenten einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsbetätigung. Der Spreizkeil 4 ist dabei, wie in den zuvor gezeigten Ausführungsformen längs der Keilachse S verlagerbar angeordnet und weist eine Kontaktfläche bzw. Lauffläche für den Eingriff mit einem Wälzkörper 6 auf. Der Wälzkörper 6 ist im Aufnahmebereich 22 einer Kolbeneinheit 2 festgelegt, wobei an der Ober- und der Unterseite des Aufnahmebereiches 22 je eine Haltenase 24 vorgesehen ist, welche den Wälzkörper 6 am Herausrutschen aus dem Aufnahmebereich 22 nach in der Figur rechts hin verhindert. Der Aufnahmebereich 22 weist darüber hinaus eine Vielzahl voneinander beabstandete Gleitflächen 23 auf, an welchen der Wälzkörper 6 zur gleitenden Anlage gelangt. Zwischen den Gleitflächen 23 sind vorzugsweise mehrere Taschen 25 vorgesehen, in welchen Schmiermittel angeordnet und bevorratet wird. 4 shows a side view of the core components of a preferred embodiment of the brake actuation according to the invention. The spreading wedge 4 is here, as in the previously shown embodiments along the wedge axis S arranged displaceably and has a contact surface or tread for engagement with a rolling element 6 on. The rolling element 6 is in the recording area 22 a piston unit 2 fixed, being on the top and bottom of the recording area 22 one holding nose each 24 is provided which the rolling element 6 slipping out of the recording area 22 prevented to the right in the figure. The recording area 22 also has a plurality of spaced sliding surfaces 23 on which of the rolling elements 6 to the sliding system. Between the sliding surfaces 23 are preferably multiple pockets 25th provided in which lubricant is arranged and stored.

5 zeigt eine Schnittansicht der in 4 gezeigten Ausführungsform. Bevorzugt ist der Wälzkörper 6 als Zylinderrolle ausgeführt ist und die Gleitflächen 23 und Taschen 25 auch in einer quer zur Keilachse S liegenden Richtung verteilt angeordnet sind. 5 shows a sectional view of the in 4 shown embodiment. The rolling element is preferred 6 is designed as a cylindrical roller and the sliding surfaces 23 and bags 25th also in a cross to the wedge axis S lying direction are distributed.

BezugszeichenlisteReference list

2 -2 -: KolbeneinheitPiston unit
4 -4 -: SpreizkeilExpanding wedge
6 -6 -: WälzkörperRolling elements
22 -22 -: AufnahmebereichRecording area
23 -23 -: GleitflächeSliding surface
24 -24 -: HaltenasenHolding noses
25 -25 -: Taschebag
26 -26 -: NachstellzylinderAdjustment cylinder
27 -27 -: NachstellschraubeAdjuster screw
28 -28 -: ZwischenelementIntermediate element
K -K -: KolbendurchmesserPiston diameter
S -S -: KeilachseWedge axis
W -W -: WälzkörperdurchmesserRolling element diameter

Claims

Brake actuation, comprising a piston unit (2), an expanding wedge (4) and a rolling element (6), wherein the piston unit (2) has a receiving area (22) for the rolling element (6), wherein the rolling element (6) can be rotated in the receiving area (22) and can be secured against translational movement relative to the receiving area (22), the expanding wedge (4) being displaceable along a wedge axis (S) in order to move over a running surface of the expanding wedge (4) to transmit a force transversely to the wedge axis (S) to the rolling element (6), wherein the receiving area (22) has a retaining lug (24) which secures the rolling element (6) against falling out of the receiving area (22).

Brake actuation after Claim 1 , wherein the receiving area (22) has at least one sliding surface (23) on which the roller body (6) is rotatably supported.

Brake actuation after Claim 2 , the sliding surface (23) being provided with a friction-reducing coating.

Brake actuation after Claim 3 , wherein the coating comprises a cathodic dip coating and / or graphite.

Brake application according to one of the Claims 2 to 4 The receiving area (22) has at least one pocket (25) for storing lubricant.

Brake actuation according to one of the preceding claims, wherein the receiving area (22) has at least two retaining lugs (24).

Brake actuation according to one of the preceding claims, wherein the roller body (6) has a roller body diameter (W) which is in a ratio of 0.4 to 0.8 to a piston diameter (K) of the piston unit (2) measured parallel to the roller body diameter (W). stands.

Brake application according to one of the Claims 1 to 6 , wherein the rolling element (6) has a rolling element diameter (W) which is at least half as large as a piston diameter (K) of the piston unit (2) measured parallel to the rolling element diameter (W).

Brake actuation according to one of the preceding claims, the piston unit (2) having an adjusting cylinder (26) and an adjusting screw (27), the adjusting screw (27) being screwed into the adjusting cylinder (26).

Brake actuation according to one of the preceding claims, wherein the piston unit (2) has an intermediate element (28) which comprises the receiving area (22).