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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine Motor-/Antriebseinheit ist in dem Motor-/Antriebseinheitsraum eines Fahrzeugs wie eines Automobils angeordnet, und die Bodenwand des Motor-/Antriebseinheitsraums ist von einer Unterbodenabdeckung wie der in Patentdokument Nr. 1 offenbarten gebildet.
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Ein Kühler zum Kühlen der Motor-/Antriebseinheit ist ebenfalls im Motor-/Antriebseinheitsraum angeordnet. Um die Kühlleistung des Kühlers zu erhöhen, ist es erforderlich, den Durchsatz von Luft, die durch den Motor-/Antriebseinheitsraum strömt, zu erhöhen. Angesichts dessen kann in Patentdokument Nr. 1 der Kühlluftdurchsatz aufrechterhalten werden, indem dafür gesorgt wird, dass sich die Form der Unterbodenabdeckung entsprechend der Höhe des Bodenflachteils verändert.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2012-136062 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Jedoch sind im Allgemeinen, wie auch in Patentdokument Nr. 1 offenbart ist, im Motor-/Antriebseinheitsraum Karosseriestrukturelemente wie Querträger angeordnet. Gemäß der Ausgestaltung aus Patentdokument Nr. 1 strömt Kühlluft über der Motor-/Antriebseinheit effizient in Richtung Fahrzeugheck, aber der Kühlluftstrom unterhalb der Motor-/Antriebseinheit wird durch die Querträger blockiert. Aus diesem Grund kommt der Luftstrom im Motor-/Antriebseinheitsraum leicht ins Stocken, und es werden weitere Verbesserungen benötigt, um den Durchsatz von Luft, die durch den Motor-/Antriebseinheitsraum strömt, zu erhöhen.
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Angesichts dieses Problems liegt der vorliegenden Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugunterbodenstruktur zu schaffen, die den Durchsatz von Luft erhöhen kann, die durch einen Motor-/Antriebseinheitsraum strömt, und die Kühlleistung eines Kühlers erhöhen kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine beispielhafte Ausgestaltung einer Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der es sich um eine Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur handelt, die an einem Boden eines Motor-/Antriebseinheitsraums eines Fahrzeugs angeordnet ist, in welchem in dieser Reihenfolge von einer Fahrzeugvorderseite aus ein Kühler, eine Motor-/Antriebseinheit und ein Fahrwerkrahmen angeordnet sind, wobei die Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur umfasst: eine Unterbodenabdeckung, die von einem unteren Ende eines Frontstoßfängers des Fahrzeugs bis zu einer hinteren Seite des Fahrwerkrahmens verläuft und eine untere Fläche des Motor-/Antriebseinheitsraums bildet; und eine Öffnung, die an einer Position in der Unterbodenabdeckung ausgebildet ist, die auf das Fahrzeug bezogen hinter der Mitte der Motor-/Antriebseinheit und auf das Fahrzeug bezogen vor dem Fahrwerkrahmen angeordnet ist.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Fahrzeugunterbodenstruktur bereitzustellen, die den Durchsatz von Luft erhöhen kann, die durch einen Motor-/Antriebseinheitsraum strömt, und die Kühlleistung eines Kühlers erhöhen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform einer Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 ist eine schematische Darstellung, die einen Zustand zeigt, in dem die Unterbodenabdeckungsstruktur aus 1 von unten betrachtet wird.
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3 ist eine schematische Darstellung, die Effekte der Unterbodenstruktur gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Eine Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur gemäß einer Ausführungsform ist eine Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur, die an einem Boden eines Motor-/Antriebseinheitsraums eines Fahrzeugs angeordnet ist, in welchem in dieser Reihenfolge von einer Fahrzeugvorderseite aus ein Kühler, eine Motor-/Antriebseinheit und ein Fahrwerkrahmen angeordnet sind, wobei die Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur umfasst: eine Unterbodenabdeckung, die von einem unteren Ende eines Frontstoßfängers des Fahrzeugs bis zu einer hinteren Seite des Fahrwerkrahmens verläuft und eine untere Fläche des Motor-/Antriebseinheitsraums bildet; und eine Öffnung, die an einer Position in der Unterbodenabdeckung ausgebildet ist, die auf das Fahrzeug bezogen hinter der Mitte der Motor-/Antriebseinheit und auf das Fahrzeug bezogen vor dem Fahrwerkrahmen angeordnet ist.
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Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung kann Luft, die unter der Motor-/Antriebseinheit strömt, über die Öffnung abgeführt werden, ohne dass sie von dem Fahrwerkrahmen blockiert wird. Demgemäß ist es möglich, dem Stagnieren von Luft innerhalb des Motor-/Antriebseinheitsraums entgegenzuwirken und den Durchsatz von Luft, die in den Motor-/Antriebseinheitsraum eintritt, zu erhöhen, wodurch es möglich gemacht wird, die Kühlleistung des Kühlers zu verbessern.
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Vorzugsweise umfasst die Unterbodenabdeckung einen schrägen Abschnitt, der von dem Frontstoßfänger aus in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten und schräg nach unten verläuft, und einen horizontalen Abschnitt, der mit einem hinteren Ende des schrägen Abschnitts durchgängig ist und von dem hinteren Ende aus im Wesentlichen horizontal in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten verläuft, und die Öffnung ist vorzugsweise in dem horizontalen Abschnitt angeordnet. Gemäß dieser Ausgestaltung kann Luft, die in dem Motor-/Antriebseinheitsraum entlang der schrägen Fläche unter der Motor-/Antriebseinheit strömt, effizient über die Öffnung abgeführt werden.
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Vorzugsweise umfasst der horizontale Abschnitt einen vorderen horizontalen Bereich, der sich zwischen dem hinteren Ende des schrägen Abschnitts und der Öffnung befindet, und einen hinteren horizontalen Bereich, der sich hinter der Öffnung befindet. Durch Bereitstellen des vorderen horizontalen Bereichs wie in der vorstehenden Ausgestaltung steigt ein negativer Druck an der vorderen Fläche der Unterbodenabdeckung an, was es somit möglich macht, den Luftwiderstand zu reduzieren. Außerdem wird durch Bereitstellen der hinteren horizontalen Region der negative Druck erhöht, wodurch es möglich gemacht wird, den Effekt zu verbessern, mit dem Luft durch den Motor-/Antriebseinheitsraum gezogen wird. Demgemäß ist es möglich, den Luftwiderstand zu reduzieren und vorteilhafterweise Wärme in dem Motor-/Antriebseinheitsraum nach außen abzuführen.
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Vorzugsweise weist die Unterbodenabdeckung einen Kanal auf, der von einer Kante an der in Bezug auf das Fahrzeug hinteren Seite der Öffnung in dem horizontalen Abschnitt aus in Bezug auf das Fahrzeug nach vorn und schräg nach oben verläuft, und ein oberes Ende des Kanals ist höher als ein unteres Ende des Fahrwerkrahmens oder auf derselben Höhe wie das untere Ende angeordnet. Gemäß dieser Ausgestaltung kann Luft, die auf den Fahrwerkrahmen zu strömt, zügig nach außen abgeführt werden, bevor sie den Fahrwerkrahmen erreicht.
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Ausführungsform
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben. Die Abmessungen, Materialien und anderen konkreten numerischen Werte und dergleichen bei dieser Ausführungsform sind lediglich veranschaulichende Beispiele, die das Verständnis der vorliegenden Erfindung erleichtern sollen; sie sollen nicht so ausgelegt werden, dass sie die vorliegende Erfindung einschränken, sofern dies nicht explizit erwähnt wird. Es sei angemerkt, dass Elemente mit im Wesentlichen gleichen Funktionen und Anordnungen in dieser Beschreibung und den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen tragen, um überflüssige Beschreibungen zu vermeiden, und Elemente, die die vorliegende Erfindung nicht direkt betreffen, in den Zeichnungen und Beschreibungen weggelassen wurden.
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform einer Fahrzeugunterbodenabdeckungsstruktur (nachstehend als Unterbodenabdeckungsstruktur 100 bezeichnet) gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Zum einfacheren Verständnis ist in 1 der Luftstrom in einem Motorraum 100b durch gestrichpunktete Pfeillinien angegeben. Außerdem bezeichnen in allen Zeichnungen dieser Anmeldung die Bezugszeichen U, D, F und R jeweils die Richtungen nach oben (U), unten (D), vorn (F) bzw. hinten (R) in Bezug auf das Fahrzeug.
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Wie in 1 gezeigt ist, sind bei der Unterbodenabdeckungsstruktur 100 der vorliegenden Ausführungsform von der Fahrzeugvorderseite aus in der angegebenen Reihenfolge ein Kühler 102, ein Motor 104 und ein Fahrwerkrahmen 106 innerhalb eines Motorraums 100b eines Fahrzeugs 100a (nicht vollständig gezeigt) angeordnet.
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Die vordere Fläche des Fahrzeugs ist durch einen Frontstoßfänger 108 gebildet, und ein Frontgrill 108a ist an diesem Frontstoßfänger angebracht. Luft strömt durch den Frontgrill 108a und tritt in den Motorraum 100b ein. Die in den Motorraum 100b eingetretene Luft strömt durch den Kühler 102, wodurch Kühlwasser in dem Kühler 102 gekühlt wird. Der Fahrwerkrahmen 106 ist ein Karosseriestrukturelement, das einen Schwingarm (nicht gezeigt) hält, an dem auf der Außenseite in Fahrzeugquerrichtung ein Fahrzeugrad aufgehängt ist.
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Unterhalb des Motors 104 ist eine Unterbodenabdeckung 110 angeordnet, die die untere Fläche des Motorraums 100b bildet. Die Unterbodenabdeckung 110 ist mit dem unteren Ende des Frontstoßfängers 108 des Fahrzeugs 100a verbunden und verläuft von da zur Rückseite des Fahrwerkrahmens 106.
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Ein Merkmal der Unterbodenabdeckung 100 der vorliegenden Ausführungsform ist, dass an einer Position in der Unterbodenabdeckung 110, die auf das Fahrzeug bezogen hinter der Mitte 105 des Motors 104 und auf das Fahrzeug bezogen vor dem Fahrwerkrahmen 106 angeordnet ist, eine Öffnung 120 ausgebildet ist. Wie in Fig. dargestellt, ist diese Mitte 105 die geometrische Mitte, also die Mitte des Motors 104 in Bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung. Demgemäß wird Luft, die in den Motorraum 100b eintritt und während der Fahrt unterhalb des Motors 104 strömt, über die in Bezug auf das Fahrzeug hinter der Mitte des Motors 104 angeordnete Öffnung 120 abgeführt.
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Dadurch, dass die Öffnung 120 in Bezug auf das Fahrzeug vor dem Fahrwerkrahmen 106 angeordnet ist, wird die Luft, die unter dem Motor 104 strömt, zu dieser Zeit über die Öffnung 120 abgeführt, ohne von dem Fahrwerkrahmen 106 blockiert zu werden. Demgemäß ist es möglich, dem Stagnieren von Luft innerhalb des Motorraums 100b entgegenzuwirken und den Durchsatz von Luft, die durch den Motorraum 100b strömt, zu erhöhen, wodurch die Kühlleistung des Kühlers 102 verbessert wird.
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Außerdem wird, wie vorstehend beschrieben, Luft im Innern des Motorraums 100b über die Öffnung 120 abgeführt, was es somit möglich macht, den Luftdruck hinter den Motor 104 in dem Motorraum 100b zu verringern. Demgemäß entweicht Luft innerhalb des Motorraums 100b leichter in die Richtung nach hinten in Bezug auf das Fahrzeug. Dies macht es damit möglich, die Menge von Luft zu erhöhen, die in den Motorraum 100b eintritt, und somit auch die Menge von Luft, die dem Kühler 102 zugeführt wird. Demgemäß ist es möglich, die Kühlleistung des Kühlers 102 weiter zu steigern.
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Es wurde ein Phänomen bestätigt, dass bei hoher Strömungsgeschwindigkeit der unter dem Fahrzeug strömenden Luft der Druck in der Nähe der Heckklappe (nicht gezeigt) abfällt, wenn die Luft an der Fahrzeugheckseite abgeführt wird, so dass der Luftwiderstand zunimmt. Die Unterbodenabdeckungsstruktur 100 der vorliegenden Ausführungsform nimmt sich dieses Problems an, indem, wenn Luft von der Fahrzeugvorderseite an der Unterbodenabdeckung 110 entlang zu der Fahrzeugunterseite strömt, die hohe Geschwindigkeit der unter dem Boden strömenden Luft durch Wechselwirkung mit dem langsameren Luftstrom reduziert wird, der aus dem Motorraum durch die Öffnung 120 abgeführt wird. Demgemäß nimmt die Geschwindigkeit der Abluft in Richtung Fahrzeugheck ab, was es möglich macht, einem Druckabfall in der Nähe der Heckklappe entgegenzuwirken und somit den Luftwiderstand zu reduzieren.
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2 ist eine schematische Darstellung, die einen Zustand zeigt, in dem die Unterbodenabdeckungsstruktur 100 aus 1 von unten betrachtet wird. Wie in 2 gezeigt ist, kann die Öffnung 120 derart ausgebildet sein, dass sie in Fahrzeugquerrichtung langgezogen ist. Demgemäß kann Luft, die unter dem Motor 104 strömt, (siehe 1) effizienter nach außen abgeführt werden. Es sei angemerkt, dass die Form der Öffnung 120 nicht auf diese Form eingeschränkt ist, und Effekte ähnlich zu den obengenannten auch erzielt werden können, wenn die Öffnung 120 zum Beispiel mehrere Löcher umfasst, die in Fahrzeugquerrichtung angeordnet sind.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist in der vorliegenden Ausführungsform die Unterbodenabdeckung 110 einen schrägen Abschnitt 112 und einen horizontalen Abschnitt 114 auf. Der schräge Abschnitt 112 ist eine Fläche, die von dem Frontstoßfänger 108 aus in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten und leicht schräg nach unten verläuft. Der horizontale Abschnitt 114 ist eine Fläche, die mit dem hinteren Ende 112a des schrägen Abschnitts 112 durchgängig ist und von dem hinteren Ende des schrägen Abschnitts 112 aus im Wesentlichen horizontal in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten verläuft. Es sei angemerkt, dass der schräge Abschnitt 112 in jedem beliebigen Winkel schräg verlaufen kann, solange er schräg nach unten verläuft, und eine flache Oberfläche oder eine gekrümmte Oberfläche aufweisen kann. Außerdem sind der schräge Abschnitt 112 und der horizontale Abschnitt 114 vorzugsweise glatt durchgängig.
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Vorzugsweise ist die vorstehend beschriebene Öffnung 120 in dem horizontalen Abschnitt 114 der Unterbodenabdeckung 110 angeordnet. Demgemäß kann veranlasst werden, dass die aus der Öffnung 120 abgeführte Luft mit Luft wechselwirkt, die die höchste Geschwindigkeit aufweist, weil sie von der Fahrzeugvorderseite her unter dem Motor 104 (Fahrzeugunterseite) und dann über den schrägen Abschnitt 112 strömt. Demgemäß ist es möglich, die Geschwindigkeit von Luft, die unter dem Motor 104 strömt, effektiv zu senken..
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Weiterhin ist, wie in 1 gezeigt, bei der vorliegenden Ausführungsform der horizontale Abschnitt 114 derart gebildet, dass er einen vorderen horizontalen Bereich 114a und einen hinteren horizontalen Bereich 114b umfasst, die vor bzw. hinter der Öffnung 120 angeordnet sind. Der vordere horizontale Bereich 114a ist ein Bereich, der im Wesentlichen horizontal zwischen einem hinteren Ende 112a des schrägen Abschnitts 112 und der Öffnung 120 in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten verläuft, und der hintere horizontale Bereich 114b ist ein Bereich, der hinter der Öffnung 120 im Wesentlichen horizontal in Bezug auf das Fahrzeug nach hinten verläuft.
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Dadurch, dass, wie bei der vorstehenden Ausgestaltung, der hintere horizontale Bereich 114 weiter hinten als die Öffnung 120 bereitgestellt ist, ist es möglich, den Luftstrom, der aufgrund aus der Öffnung 120 abgeführter Luft turbulent geworden ist, zu begradigen. Demgemäß kann der Luftstrom über den Fahrwerkrahmen 106 im Motorraum 100b am hinteren Ende der Unterbodenabdeckung 110 laminar nach hinten geleitet werden. Es ist daher möglich, einen Anstieg des Luftwiderstands zu vermeiden.
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Es sei angemerkt, dass die vorliegende Ausführungsform eine Ausgestaltung veranschaulicht, bei welcher die Öffnung 120 zwischen dem schrägen Abschnitt 112 und dem vorderen Bereich 114a des horizontalen Bereichs 114 angeordnet ist, es besteht jedoch keine Einschränkung in dieser Hinsicht. Zum Beispiel kann die Öffnung 120 in der Umgebung der hinteren Seite des hinteren Endes 112a des schrägen Abschnitts 112 angeordnet sein, welche die Grenze zwischen dem schrägen Abschnitt 112 und dem horizontalen Abschnitt 114 ist, d. h., sie kann in der Nähe des vorderen Endes des horizontalen Bereichs 114 angeordnet sein.
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Es sei angemerkt, dass, falls die Öffnung 120 in dem schrägen Abschnitt 112 der Unterbodenabdeckung 110 angeordnet wäre, die Öffnung 120 in Richtung der Fahrzeugvorderseite offen wäre. In diesem Fall würde Luft von der Vorderseite der Unterbodenabdeckung 110 in den Motorraum 100b strömen und von dem Fahrwerkrahmen 106 blockiert werden, was bewirken würde, dass die Luft im Motorraum 100b zum Stagnieren gebracht würde und der Luftwiderstand anstiege. Demgemäß ist die Öffnung 120 vorzugsweise in dem horizontalen Abschnitt 114 der Unterbodenabdeckung 110 angeordnet, wie vorstehend beschrieben.
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Außerdem weist, wie in 1 gezeigt ist, bei der Unterbodenabdeckungsstruktur 100 der vorliegenden Ausführungsform die Unterbodenabdeckung 110 einen Kanal 130 auf, der von einer Kante 120a an der in Bezug auf das Fahrzeug hinteren Seite der Öffnung 120 in dem horizontalen Abschnitt 114 aus in Bezug auf das Fahrzeug nach vorn und schräg nach oben verläuft. Ein oberes Ende 130a dieses Kanals 130 ist höher angeordnet als das untere Ende des Fahrwerkrahmens 106.
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Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung wird Luft, die unter dem Motor 104 strömt, von dem Kanal 130 derart geführt, dass sie durch die Öffnung 120 nach außen abgeführt wird. Demgemäß ist es möglich, die Effizienz des Abführens von Luft aus der Öffnung 120 zu steigern, und es ist möglich, die Luftmenge zu steigern, die in den Motorraum 100b eintritt, und somit die Luftmenge, die dem Kühler 102 zugeführt wird.
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Dadurch, dass außerdem das obere Ende 130a des Kanals 130 höher angeordnet ist als das untere Ende des Fahrwerkrahmens 106, kann Luft, die auf den Fahrwerkrahmen 106 zu strömt, zügig nach außen abgeführt werden. Es sei angemerkt, dass die vorliegende Ausführungsform zwar eine Ausgestaltung veranschaulicht, bei welcher das obere Ende 130a des Kanals 130 höher als das untere Ende des Fahrwerkrahmens 106 angeordnet ist, jedoch keine Einschränkung hierauf besteht. Zum Beispiel lassen sich selbst mit einer Ausgestaltung, bei welcher das obere Ende 130a des Kanals 130 in derselben Höhe wie das untere Ende des Fahrwerkrahmens 106 angeordnet ist, gleichartige Effekte wie die vorgenannten erzielen.
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3 ist eine schematische Darstellung, die Effekte der Unterbodenstruktur 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. In 3 gibt die horizontale Achse das Luftvolumen an, das durch den Kühler strömt, und die vertikale Achse gibt einen Cd-Wert (Luftwiderstandskoeffizienten) an. Ferner bezeichnet „Ausführungsform“ die Unterbodenabdeckungsstruktur 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, das heißt die Unterbodenabdeckungsstruktur 100, die die Öffnung 120 in der Unterbodenabdeckung 110 aufweist. Ferner bezeichnet „Vergleichsbeispiel“ eine Unterbodenabdeckungsstruktur, in welcher in der Unterbodenabdeckung keine Öffnung vorgesehen ist.
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Wie in 3 gezeigt, ist bei dem Vergleichsbeispiel, das nicht mit einer Öffnung in der Unterbodenabdeckung versehen ist, der Cd-Wert höher, und das Luftvolumen, das durch den Kühler strömt, ist kleiner. Im Gegensatz dazu ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Cd-Wert wesentlich kleiner, und das Luftvolumen ist größer als bei dem Vergleichsbeispiel. Hieraus geht hervor, dass es durch Bereitstellen der Öffnung 120 in der Unterbodenabdeckung 110 wie bei der vorliegenden Ausführungsform möglich gemacht wird, den Durchsatz von Luft, die durch den Motorraum 100b strömt, zu erhöhen, wodurch es möglich gemacht wird, die Kühlleistung des Kühlers 102 zu erhöhen.
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Im Vorstehenden wurde zwar eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, jedoch versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend gezeigte Ausführungsform beschränkt ist. Dem Fachmann ist ersichtlich, dass innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, diverse Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, und diese Modifikationen und Variationen sind so zu verstehen, dass sie in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung findet Anwendung bei einer Fahrzeugunterbodenabdeckung.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 100 ... Unterbodenabdeckungsstruktur; 100a ... Fahrzeug; 100b ... Motorraum; 102 ... Kühler; 104 ... Motor; 106 ... Fahrwerkrahmen; 108 ... Frontstoßfänger; 108a ... Frontgrill; 110 ... Unterbodenabdeckung; 112 ... schräger Abschnitt; 112a ... hinteres Ende; 114 ... horizontaler Abschnitt; 114a ... vorderer horizontaler Abschnitt; 114b ... hinterer horizontaler Abschnitt; 120 ... Öffnung; 120a ... Kante; 130 ... Kanal; 130a ... oberes Ende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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