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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Konditionieren der Luft eines Raums in einem Gebäude mit einem Wärmetauscher für das Übertragen von Wärme oder Kälte auf den Wärmetauscher durchströmende Luft.
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Für Wohnräume besteht grundsätzlich das Erfordernis, dass das Raumklima für den Menschen angenehm ist. Ein von Menschen als angenehm empfundenes Raumklima besteht z.B. bei der Temperatur T ≈ 22 °C und der relativen Luftfeuchtigkeit φ ≈ 50 %. In Wohnräumen bedingt ein als angenehm empfundenes Raumklima, dass insbesondere in den verdichteten Bebauungen der Großstädte im Sommer das Kühlen und im Winter das Heizen von Raumluft ermöglicht wird. Dabei muss das Zuführen von Außenluft sichergestellt und der Energieverbrauch für das Kühlen und Heizen gering sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine klimatechnische Einrichtung bereitzustellen, die diesen Anforderungen gerecht wird, und ein Betriebsverfahren für eine klimatechnische Einrichtung anzugeben, das auch bei großen Schwankungen der Außentemperatur ein angenehmes Raumklima bei dennoch geringem Energieverbrauch ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Vorrichtung und das in Anspruch 17 angegebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums in einem Gebäude hat einen Wärmetauscher für das Übertragen von Wärme oder Kälte auf den Wärmetauscher durchströmende Luft und enthält eine Luftzufuhrkammer für das Zuführen von Luft an den Wärmetauscher, die den Wärmetauscher durchströmt. Die Luftzufuhrkammer weist dabei eine Außenluftöffnung für das Eintreten von Außenluft und eine Raumluftöffnung für das Eintreten von Raumluft auf. Außerdem hat die Luftzufuhrkammer einen zu der Außenluftöffnung erstreckten und zu dem Wärmetauscher geöffneten ersten Kammerabschnitt sowie einen zu der Raumluftöffnung erstreckten und zu dem Wärmetauscher geöffneten zweiten Kammerabschnitt. In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums gibt es eine Umluftsteuereinrichtung für das wahlweise Freigeben und Verschließen eines Luftdurchtritts, durch den Luft in der Luftzufuhrkammer aus dem ersten Kammerabschnitt in den zweiten Kammerabschnitt und/oder aus dem zweiten Kammerabschnitt in den ersten Kammerabschnitt gelangen kann.
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In einer erfindungsgemäße Vorrichtung kann die Umluftsteuereinrichtung eine in der Luftzufuhrkammer angeordnete um eine Drehachse schwenkbare Umluftklappe aufweisen, die in einer ersten Einstellung den ersten Kammerabschnitt von dem zweite Kammerabschnitt an dem Luftdurchtritt abtrennt und die in wenigstens einer von der ersten Einstellung verschiedenen zweiten Einstellung den ersten Kammerabschnitt und den zweiten Kammerabschnitt an dem Luftdurchtritt verbindet.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch eine Außenluftsteuereinrichtung für das wahlweise Unterbinden und Freigeben der Zufuhr von Außenluft in die Luftzufuhrkammer durch die Außenluftöffnung enthalten.
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Von Vorteil ist es, wenn die Außenluftsteuereinrichtung eine Luftklappe aufweist, die in einem mit der Kammer durch die Außenluftöffnung verbundenen Lüftungskanal angeordnet ist, wobei die Luftklappe in einer ersten Einstellung den Lüftungskanal sperrt und in wenigstens einer von der ersten Einstellung verschiedenen zweiten Einstellung den Lüftungskanal freigibt.
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Insbesondere kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums eine Gebläseeinrichtung für das Zuführen von Luft an den Wärmetauscher enthalten.
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Eine Idee der Erfindung ist es, in einer Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums wenigstens einen Außenluft-Temperatursensor für das Erfassen der Temperatur von an der Außenluftöffnung bereitgestellter Außenluft und eine Steuer- und/oder Regelbaugruppe für das Einstellen der Umluftsteuereinrichtung und/oder der Außenluftsteuereinrichtung und/oder der Gebläseeinrichtung in Abhängigkeit einer mittels des Außenluft-Temperatursensors erfassten Temperatur vorzusehen.
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Eine Idee der Erfindung ist es auch, alternativ oder zusätzlich wenigstens einen Raumluft-Temperatursensor für das Erfassen der Temperatur von an der Raumluftöffnung bereitgestellter Raumluft vorzusehen, wobei die Steuer- und/oder Regelbaugruppe für das Einstellen der Umluftsteuereinrichtung und/oder der Außenluftsteuereinrichtung und/oder der Gebläseeinrichtung in Abhängigkeit der mittels des Raumluft-Temperatursensors erfassten Temperatur ausgebildet ist.
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Insbesondere ist es eine Idee der Erfindung, einen Luftqualitätsfühler für das Erfassen der Luftqualität von an der Raumluftöffnung bereitgestellter Raumluft vorzusehen, wobei die Steuer- und/oder Regelbaugruppe für das Einstellen der Umluftsteuereinrichtung und/oder der Außenluftsteuereinrichtung und/oder der Gebläseeinrichtung in Abhängigkeit der mittels des Raumluft-Temperatursensors erfassten Luftqualität ausgebildet ist.
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Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums mit einem Wärmetauscher, der in einer Wärmetauscherkammer angeordnet ist, die eine vorzugsweise in eine Längsrichtung erstreckte Wärmetauscherkammer-Austrittsöffnung oder mehrere entlang einer Längsrichtung angeordnete Wärmetauscherkammer-Austrittsöffnungen für das Austreten von konditionierter Luft aus der Wärmetauscherkammer hat, an der die Gebläseeinrichtung angeordnet ist.
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Die Gebläseeinrichtung kann eine Vielzahl von in einer in der Längsrichtung erstreckten Reihe entlang der Wärmetauscherkammer-Austrittsöffnung angeordnete Ventilatoren aufweisen. Insbesondere kann die Gebläseeinrichtung in einer mit der Wärmetauscherkammer kommunizierenden Gebläsekammer angeordnet sein, die eine Austrittsöffnung für in der Wärmetauscherkammer konditionierte Luft hat, an der eine Filtereinrichtung für das Filtern der konditionierten Luft angeordnet ist.
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Indem die Filtereinrichtung einen Wabengleichrichter enthält, lässt sich erreichen, dass die mit der Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums bereitgestellte Luft laminar strömt und nicht verwirbelt ist.
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Von Vorteil ist es, wenn die Filtereinrichtung in einem zu der Gebläsekammer geöffneten Filterraum angeordnet ist, der eine mit einem Lamellen aufweisenden Abdeckgitter abgedeckte Luftaustrittsöffnung für das Freisetzen der in der Wärmetauscherkammer konditionierten Luft in dem Gebäude hat.
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Vom Vorteil ist es insbesondere, wenn das die Luftaustrittsöffnung abdeckende Abdeckgitter über die Raumluftöffnung der Luftzufuhrkammer erstreckt ist.
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Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Gebäude mit einer Außenwand und mit einem Fenster, in dem eine vorstehend angegebene Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums in einem Wohnraum an einer Außenwand unter einem Fenster angeordnet ist. Erfindungsgemäß kann hier ein die Außenwand durchgreifender Lüftungskanal für das Zuführen von Außenluft durch eine Eintrittsöffnung des Lüftungskanals in die Luftzufuhrkammer hinein über die Außenluftöffnung der Luftzufuhrkammer vorgesehen sein.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren für das Bereitstellen von Luft mit einer vorstehend angegebenen Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums in einem Gebäude sieht vor, dass vorzugsweise mittels der Gebläseeinrichtung bei verschlossener Außenluftöffnung und einem wenigstens teilweise freigegebenem Luftdurchtritt, durch den Luft in der Luftzufuhrkammer aus dem ersten Kammerabschnitt in den zweiten Kammerabschnitt und/oder aus dem zweiten Kammerabschnitt in den ersten Kammerabschnitt gelangen kann, über die Raumluftöffnung angesaugt und nach dem Durchströmen des Wärmetauschers in dem Gebäude als konditionierte Luft freigesetzt wird.
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Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass bei verschlossenem Luftdurchtritt durch die Außenluftöffnung und die Raumluftöffnung in die Luftzufuhrkammer strömende Luft für das Konditionieren in dem Wärmetauscher vorzugsweise mittels der Gebläseeinrichtung angesaugt und nach dem Durchströmen des Wärmetauschers in dem Gebäude als konditionierte Luft freigesetzt wird.
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Darüber hinaus ist es alternativ zu den vorstehend angegebenen Betriebsweisen möglich, die Vorrichtung für das Konditionieren der Luft eines Raums in einem Gebäude bei wenigstens teilweise freigegebenem Luftdurchtritt und einer wenigstens teilweise geöffneten Außenluftöffnung zu betreiben, ohne dass dabei z.B. mittels der Gebläseeinrichtung aus der Kammer Luft angesaugt wird.
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Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in einem Gebäude ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
- 1 einen ersten Schnitt einer Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft;
- 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft entlang der Linie II - II aus 1;
- 3 eine Draufsicht der Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in der mit dem Pfeil III in 1 und 2 kenntlich gemachten Blickrichtung;
- 4 die Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in einem ersten Betriebszustand;
- 5 die Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in einem zweiten Betriebszustand; und
- 6 die Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in einem dritten Betriebszustand.
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Die in der 1 gezeigte Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude enthält einen Wärmetauscher 12 und hat eine Gebläseeinrichtung 14, die für das Zuführen von Luft an den Wärmetauscher 12 dient. Die 2 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Raumluft entlang der Linie II - II aus 1. Die 3 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung für das Konditionieren von Raumluft in der mit dem Pfeil III in der 1 und der 2 kenntlich gemachten Blickrichtung.
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Die Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude hat eine Wanne 16, die in eine Längsrichtung erstreckt ist und die unterhalb eines Fensters auf dem Boden einer Wohnung in einem Gebäude angeordnet werden kann. Die Wanne 16 hat einen Boden 18 und Seitenwände 20. Die Wanne 16 ruht auf mehreren auf dem Boden 18 der Wohnung abgestützten Füßen 22, die höhenverstellbar sind. Der Wärmetauscher 12 in der Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft ist in der Wanne 16 in einer Wärmetauscherkammer 24 gehalten, an die eine die Gebläseeinrichtung 14 aufnehmende Gebläsekammer 26 angeschlossen ist. Die Wärmetauscherkammer 24 hat eine Wärmetauscherkammer-Bodenwand 28, die an eine Seitenwand 20 der Wanne 16 angeschlossen ist und die den Wärmetauscher 12 trägt. Die Gebläsekammer 26 hat eine geöffnete Decke 29, auf der eine Filtereinrichtung 30 angeordnet ist, die einen Wabengleichrichter enthält. Die Wanne kann z. B. aus Edelstahl bestehen.
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In der Wanne 16 ist eine Luftzufuhrkammer 32 ausgebildet, die eine Außenluftöffnung 34 für das Eintreten von Außenluft und eine Raumluftöffnung 36 für das Eintreten von Raumluft hat. Die Luftzufuhrkammer 32 hat einen zu der Außenluftöffnung 34 erstreckten ersten Kammerabschnitt 38, der durch eine Eintrittsöffnung 40 für Luft mit dem in der Wärmetauscherkammer 24 angeordneten Wärmetauscher 12 kommuniziert. Die in der Wanne 16 ausgebildete Luftzufuhrkammer 32 weist einen weiteren Kammerabschnitt 44 auf, der zu der Raumluftöffnung 36 erstreckt ist. In der Vorrichtung 10 gibt es eine Umluftsteuereinrichtung 45 mit einer Umluftklappe 46, die mit einer Stelleinrichtung (nicht gezeigt) um eine zu dem Boden 18 und den Seitenwänden 20 der Wanne 16 parallele Drehachse 48 entsprechend dem Doppelpfeil 49 kontinuierlich geschwenkt werden kann. Die Umluftsteuereinrichtung 45 ermöglicht das wahlweise Freigeben und Versperren eines in der Luftzufuhrkammer 32 angeordneten Luftdurchtritts 47, durch den der erste Kammerabschnitt 38 mit dem weiteren Kammerabschnitt 44 der Luftzufuhrkammer 32 kommuniziert und durch den Luft in der Luftzufuhrkammer 32 aus dem ersten Kammerabschnitt 38 in den zweiten Kammerabschnitt 44 und/oder aus dem zweiten Kammerabschnitt 44 in den ersten Kammerabschnitt 38 gelangen kann.
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Für das Steuern der Zufuhr von Außenluft in die Luftzufuhrkammer 32 enthält die Vorrichtung 10 eine Außenluftsteuereinrichtung 51 mit einer Außenluftklappe 56, die in einem Lüftungskanal 53 angeordnet ist, in den durch eine Eintrittsöffnung 63 Außenluft eintreten kann. In dem Lüftungskanal 53 kann die Außenluftklappe 56 um eine Drehachse 57 entsprechend dem Doppelpfeil 59 mit einer Stelleinrichtung (nicht gezeigt) kontinuierlich geschwenkt werden, um den Lüftungskanal 53 auf diese Weise freizugeben oder zu sperren. Der Lüftungskanal 53 dient für das Zuführen von Außenluft durch eine Gebäudewand in die Luftzufuhrkammer 32.
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Die in der Gebläsekammer 26 angeordnete Gebläseeinrichtung 14 enthält eine Ventilatorbatterie 50 mit einer Vielzahl von in der Längsrichtung aneinandergereihten Ventilatoren 54, die als Axialventilatoren ausgebildet sind und die in der Wärmetauscherkammer 24 bereitgestellte Luft durch den in der Wärmetauscherkammer 24 angeordneten Wärmetauscher 12 über eine Wärmetauscherkammer-Austrittsöffnung 42 oder optional auch mehrere Wärmetauscher-Austrittsöffnungen ansaugen und einer Filtereinrichtung 30 zuführen. Der Ventilatorbatterie 50 ist eine elektrische Versorgungseinrichtung 69 mit einem Steuergerät zugeordnet.
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Die Filtereinrichtung 30 umfasst einen Wabengleichrichter und ist in einem zu der Gebläsekammer 26 geöffneten Filterraum 61 angeordnet, der eine mit einem in die Längsrichtung erstreckten Lamellen 58 aufweisenden Abdeckgitter 60 abgedeckte Luftaustrittsöffnung 62 für das Freisetzen der in der Wärmetauscherkammer 24 konditionierten Luft in dem Gebäude hat. Das Abdeckgitter 60 ist eine Edelstrahlstruktur, die sich leicht reinigen lässt.
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In der Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude deckt das Abdeckgitter 60 sowohl die Luftaustrittsöffnung 62 für das Freisetzen der in der Wärmetauscherkammer 24 konditionierten Luft als auch die Raumluftöffnung 36 der Kammer 32 ab.
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Die als Axialventilatoren ausgebildeten Ventilatoren 54 ermöglichen das Konditionieren von Luft in der Vorrichtung 10 bei einer Drehzahl, die zu keinen hörbaren Lüftungsgeräuschen führt und die das Ansaugen von Luft durch den Wärmetauscher 12 aus der Luftzufuhrkammer 32 mit einem Volumenstrom sicherstellt, der vor Fenstern das Ausbilden eines Luftvorhangs bewirkt, mittels dessen sich auch im Winter das Einfallen von Kaltluft durch Fenster verhindern lässt. Die Strömung der durch die Ventilatoren 54 aus der Wärmetauscherkammer 24 angesaugten Luft, die aufgrund der Drehbewegung der Ventilatoren 54 einen Drall hat, wird bei Durchsetzen der Filtereinrichtung 30 laminarisiert, so dass durch das Abdeckgitter 60 ein wirbelfreier Luftstrom bereitgestellt wird.
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In der Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude gibt es eine Steuer- und/oder Regelbaugruppe 66, die für das wahlweise Steuern oder Regeln der Einstellung der Umluftsteuereinrichtung 45 mit der Umluftklappe 46 und der Außenluftsteuereinrichtung 51 mit der Außenluftklappe 56 sowie der Gebläseeinrichtung 14 dient. Die Steuer- und/oder Regelbaugruppe 66 ist mit einem in dem Lüftungskanal 53 angeordneten Außenluft-Temperatursensor 64 für das Erfassen der Temperatur von an der Außenluftöffnung 34 der Luftzufuhrkammer 32 bereitgestellter Außenluft und mit einem Raumluft-Temperatursensor 68 für das Erfassen der Temperatur der durch die Raumluftöffnung 36 zugeführten Raumluft verbunden. Die Steuer- und/oder Regelbaugruppe 66 bewirkt das Einstellen der Umluftklappe 46 und der Außenluftklappe 56 sowie der Gebläseeinrichtung 14 in Abhängigkeit der mittels des Außenluft-Temperatursensors 64 erfassten Außenluft-Temperatur TA und in Abhängigkeit der mittels des Raumluft-Temperatursensors 68 erfassten Raumluft-Temperatur TR .
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Zu bemerken ist, dass in einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude auch ein Luftqualitätsfühler für das Erfassen der Luftqualität von an der Raumluftöffnung 36 bereitgestellter Raumluft vorgesehen sein kann, wobei die Steuer- und/oder Regelbaugruppe 66 dann für das Einstellen der Umluftsteuereinrichtung 45 und/oder der Außenluftsteuereinrichtung 51 und/oder der Gebläseeinrichtung 14 in Abhängigkeit der mittels des Raumluft-Temperatursensors erfassten Luftqualität ausgebildet ist.
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Zu bemerken ist auch, dass die in der 1 gezeigte Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude nicht nur das Heizen sondern auch Kühlen von Räumen ermöglicht, d. h. insbesondere das Rückgewinnen von Wärme aus der Raumluft in einem Wohnraum. Die Wärmerückgewinnung ist hier möglich, ohne dass ein separater Gegenstromtauscher eingesetzt wird oder dass ein solcher Gegenstromtauscher erforderlich ist, der im Übrigen auch einen großen Bauraum erfordert.
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Die 4, die 5 und die 6 zeigen die in einem Gebäude eingebaute Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft auf einem Stockwerksboden 70 unterhalb eines Fensters 72 an einer Außenwand 74. Der Lüftungskanal 53 ist hier durch die Außenwand 74 des Gebäudes in einen Wohnraum 76 geführt, in der sich die Vorrichtung 10 befindet.
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In dem in der 4 gezeigten ersten Betriebszustand wird in den Wärmetauscher 12 aus der Luftzufuhrkammer 32 für das Konditionieren über die Gebläseeinrichtung 14 bei geschlossener Außenluftklappe 56, damit keine Außenluft durch Außenluftöffnung 34 in die Luftzufuhrkammer 32 eintreten kann, und freigegebenem Luftdurchtritt 47 entsprechend der mit den Pfeilen 78 kenntlich gemachten Luftströmung Raumluft angesaugt und nach dem Durchströmen des Wärmetauschers 12 in dem Gebäude als konditionierte Luft freigesetzt.
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In dem in der 5 gezeigten, von dem ersten Betriebszustand verschiedenen zweiten Betriebszustand wird in den Wärmetauscher 12 aus der Luftzufuhrkammer 32 für das Konditionieren mittels der Gebläseeinrichtung durch die Außenluftöffnung 34 bei geöffneter Außenluftklappe 56 und einem von dem ersten Kammerabschnitt 38 getrennten weiteren Kammerabschnitt 44 über die Gebläseeinrichtung 14 Raumluft entsprechend der mittels der Pfeile 78 kenntlich gemachten Luftströmung angesaugt und nach dem Durchströmen des Wärmetauschers 12 in dem Gebäude als konditionierte Luft freigesetzt. Hier wird die Außenluft über eine Hälfte des Wärmetauschers 12 geführt und die Raumluft/Innenluft über die andere Hälfte des Wärmetauschers 12. Dabei wird während dieses Vorgangs der Außenluft-Volumen-Strom und der Innenluft-Volumenstrom ineinander überführt, so dass eine sogenannte indirekte oder adaptierte Wärme-Rückgewinnung bewirkt wird, da die wärmere Raumluft innerhalb des Konvektors einen Energieaustausch mit der kälteren Raumluft vollzieht und gleichzeitig durch den Konvektor nachgeheizt oder nachgekühlt wird.
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In dem in der 6 gezeigten Betriebszustand der Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude ist die Außenluftöffnung 34 geöffnet und der erste Kammerabschnitt 38 sowie der zweite Kammerabschnitt 44 mittels des von der Umluftsteuereinrichtung 45 freigegebenen Luftdurchtritts 47 verbunden, ohne dass mittels der Gebläseeinrichtung 14 aus der Luftzufuhrkammer 32 Luft angesaugt wird. Hier wird entsprechend der mit Doppelpfeilen kenntlich gemachten Strömungswege ein Austausch von Raumluft und Umgebungsluft ermöglicht.
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Zu bemerken ist, dass durch differenzierte Stellungen der Umluftklappe 46 und der Außenluftklappe 56 zueinander in Abhängigkeit von der Außentemperatur sowohl im Winter als auch im Sommer eine angemessene Dosierung in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit des Systems gefahren werden kann. Ein integrierter Temperatur-Sensor kann z. B. dafür sorgen, dass eine sogenannte Frostschutzschaltung realisiert wird, durch die bei sehr kalten Außentemperaturen die Außenluft minimiert oder ganz abgeschaltet wird. Es kann auch eine Schaltung vorgesehen sein, die verhindert, dass insbesondere im Sommer zu heiße Außenluft in einen Wohnraum gelangt.
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Zu bemerken ist auch, dass wenn in einer Wohnung über die Sanitärräume eine Absaugung erfolgt, zu gewissen Zeiten keine weitere Konditionierung der Raumluft erforderlich ist. Hier kann z. B. der Wärmetauscher 12 und die Gebläseeinrichtung 14 außer Betrieb genommen werden. Dann können etwa die Außenluftklappe 56 und die Umluftklappe 46 voll geöffnet sein, so dass sich das komplette System als eine Nachströmeinheit nutzen lässt. Diese Variante kann auch über ein Steuer- und/oder Regelprogramm in einer entsprechenden Steuer- und/oder Regelbaugruppe unter Verarbeitung der Signale von Temperatursensoren und/oder Luftqualitätsfühlern automatisiert werden. Die Außenluft tritt in diesem Betriebszustand in die Luftzufuhrkammer 32 ein und kann hier über einen Schacht 80 zwischen der Ventilatorbatterie 50 durch die Vorrichtung 10 in den Wohnraum 76 geführt werden.
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Zusammenfassend sind insbesondere folgende bevorzugte Merkmale der Erfindung festzuhalten: Eine Vorrichtung 10 für das Konditionieren von Luft in einem Gebäude enthält einen Wärmetauscher 12 für Luft. In der Vorrichtung 10 gibt es eine Luftzufuhrkammer 32 für das Zuführen von Luft an den Wärmetauscher 12, die eine Außenluftöffnung 34 für das Eintreten von Außenluft und eine Raumluftöffnung 36 für das Eintreten von Raumluft hat und die einen zu der Außenluftöffnung 34 erstreckten und zu dem Wärmetauscher 12 geöffneten ersten Kammerabschnitt 38 sowie einen zu der Raumluftöffnung 36 erstreckten und zu dem Wärmetauscher geöffneten zweiten Kammerabschnitt 44 aufweist. Die Vorrichtung 10 enthält eine Umluftsteuereinrichtung 45 für das wahlweise Freigeben und Verschließen eines Luftdurchtritts 47, durch den Luft in der Luftzufuhrkammer 32 aus dem ersten Kammerabschnitt 38 in den zweiten Kammerabschnitt 44 und/oder aus dem zweiten Kammerabschnitt 44 in den ersten Kammerabschnitt 38 gelangen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Wärmetauscher
- 14
- Gebläseeinrichtung
- 16
- Wanne
- 18
- Boden
- 20
- Seitenwand
- 22
- Fuß
- 24
- Wärmetauscherkammer
- 26
- Gebläsekammer
- 28
- Wärmetauscherkammer-Bodenwand
- 29
- Decke
- 30
- Filtereinrichtung
- 32
- Luftzufuhrkammer
- 34
- Außenluftöffnung
- 36
- Raumluftöffnung
- 38
- erster Kammerabschnitt
- 40
- Eintrittsöffnung
- 42
- Wärmetauscherkammer-Austrittsöffnung
- 44
- weiterer Kammerabschnitt
- 45
- Umluftsteuereinrichtung
- 46
- Umluftklappe
- 47
- Luftdurchtritt
- 48
- Drehachse
- 49
- Doppelpfeil
- 50
- Ventilatorbatterie
- 51
- Außenluftsteuereinrichtung
- 53
- Lüftungskanal
- 54
- Ventilator
- 55
- Längsrichtung
- 56
- Außenluftklappe
- 57
- Drehachse
- 58
- Lamelle
- 59
- Doppelpfeil
- 60
- Abdeckgitter
- 61
- Filterraum
- 62
- Luftaustrittsöffnung
- 63
- Eintrittsöffnung
- 64
- Außenluft-Temperatursensor
- 66
- Steuer- und/oder Regelbaugruppe
- 68
- Raumluft-Temperatursensor
- 69
- Versorgungseinrichtung
- 70
- Stockwerksboden
- 72
- Fenster
- 74
- Außenwand
- 76
- Wohnraum
- 78
- Pfeil
- 80
- Schacht
- TA
- Außenluft-Temperatur
- TR
- Raumluft-Temperatur