DE102017117775B4 - Geschirrhaube und Geschirrsystem mit einer Geschirrhaube - Google Patents

Geschirrhaube und Geschirrsystem mit einer Geschirrhaube Download PDF

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Abstract

Geschirrhaube (1)mit einem Haubenunterteil (3), welches als Formteil aus ungeschäumtem Kunststoff geformt ist, eine Haubenunterseite bildet und an der Haubenunterseite eine um einen Mittelabschnitt (4) der Geschirrhaube (1) umlaufende Auflagefläche (5) für die Abstützung auf einem Geschirrteil (2) oder Tablett (16) aufweist, undmit einem auf dem Haubenunterteil (3) angeordneten und stoffschlüssig mit dem Haubenunterteil verbundenen Haubenoberteil (7) , welches als aufgeschäumtes Formteil einen Kern (8) mit einer Schaumstruktur und eine geschlossene Oberfläche (9) bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrhaube, welche für die Abdeckung eines Geschirrteils oder Tabletts vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Geschirrhaube mit einer Auflagefläche auf den Rand eines Tellers oder einer Schüssel aufgesetzt und dort durch einen Formschluss gehalten sein.
  • Entsprechende Geschirrhauben sind in verschiedenen Ausführungen aus der Praxis bekannt und werden häufig im Bereich einer zentralen Essensverteilung eingesetzt, um vorbereitete Speisen während der Verteilung und bis zu dem Verzehr einerseits zu schützen und andererseits warm oder kalt zu halten.
  • Gerade in Krankenhäusern und vergleichbaren Einrichtungen werden in einem großen Maße entsprechende Geschirrsysteme eingesetzt, wobei mit der Geschirrhaube abgedeckte Tabletts oder Geschirrteile wie Teller und Schüsseln auch über weite Strecken geschützt transportiert werden können und auch bei einer isolierenden Wirkung der Geschirrhaube ein Temperaturausgleich mit der Umgebung zumindest verzögert wird.
  • Die Geschirrhaube weist üblicherweise eine runde oder rechteckige Grundfläche auf, um ein entsprechend geformtes Geschirrteil bzw. einen entsprechend ausgeformten Abschnitt eines Tabletts abdecken zu können.
  • Aus der DE 10 2011 051 425 A1 ist eine Geschirrhaube bekannt, welche eine dünnwandige Innenschale sowie eine dünnwandige Außenschale aufweist, wobei die beiden Halbschalen im Bereich eines äußeren Randes der Geschirrhaube miteinander verschweißt sein können und wobei der Hohlraum zwischen den beiden Halbschalen ausgeschäumt ist, um eine Isolierschicht zu bilden. Eine solche an sich einfache Bauweise ist in der Praxis weit verbreitet und hat sich auch in einem gewissen Maße bewährt, wobei jedoch verschiedene Aspekte verbesserungsbedürftig sind.
  • Zum einen besteht die Gefahr, dass durch das nachträgliche Aufschäumen ein Druck zwischen der Innenschale und der Außenschale erzeugt wird, der unter Umständen zu einem Versagen der Schweißnaht führen kann. Zudem müssen in zumindest einer Schale Löcher eingebracht werden, durch die das aufzuschäumende Material eingespritzt wird und die in mechanischer Hinsicht eine Schwächung darstellen. Darüber hinaus ergibt sich ein relativ hoher Arbeitsaufwand mit mehreren Verfahrensschritten.
  • Auch bei der Benutzung einer solchen Geschirrhaube können sich Nachteile ergeben. Wenn beispielsweise die Schweißnaht zwischen der Innenschale und der Außenschale beschädigt wird oder aufbricht, kann bei einem Spülen der Geschirrhaube leicht Wasser eintreten, welches sogar zu einer hygienischen Beeinträchtigung führen kann.
  • Aus der DE 2 916 728 A1 ist ein Unterteil sowie ein Deckel für die Aufnahme von Lebensmitteln bekannt, wobei das Unterteil und der Deckel jeweils vollständig aus einem geschäumten Kunststoff durch Spritzen gefertigt sind, wobei der Kunststoff eine harte Schicht an der Außenfläche bildet und in seinem Inneren zellenförmig ist. Der Deckel bildet also eine Geschirrhaube im Sinne der vorliegenden Erfindung, welche ein geringes Eigengewicht aufweist und leicht herzustellen ist. Allerdings ist die Stabilität des Deckels verbesserungsbedürftig. Insbesondere bei Beschädigungen an der Unterseite des Deckels können Wasser und Verunreinigungen in den zellenförmigen, geschäumten Kern eindringen und nachfolgend die Hygiene abgedeckter Speisen beeinträchtigen. Des Weiteren besteht auch eine erhöhte Gefahr der mechanischen Beschädigung.
  • Ein zweiteiliger Aufbau einer Geschirrhaube ist aus DE 2 758 805 A1 bekannt, wobei als äußere Ummantelung Kunststoff bzw. Hartschaum vorgesehen sein kann. Das als Karkasse bezeichnete Haubenunterteil ist aus rostfreiem Metallblech gebildet. Um eine ausreichende Verbundhaftung zwischen dem rostfreiem Metallblech sowie der äußeren Ummantelung zu erreichen, kann ein spezieller Kunststoff eingesetzt werden. Gerade unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Kunststoff und Metall können jedoch zu einer Schichttrennung führen.
  • Gemäß der DE 1 753 152 A kann eine Geschirrhaube entweder in einer Sandwich-Bauweise mit dünnen Außenschalen und einem ausgeschäumten Kern oder einstückig aus Integralschaum gebildet werden. Während die erste Ausführung der zuvor beschriebenen DE 10 2011 051 425 A1 entspricht, ergibt sich hinsichtlich der zweiten Ausführungsform eine Übereinstimmung mit der DE 2 916 728 A1 .
  • Aus der DE 2 711 088 A1 ist ein zweilagiger Aufbau bekannt, wobei ein Haubenoberteil aufgeschäumt sein kann. Eine Auflagefläche für die Anordnung auf einem Geschirrteil ist von dem optional aufgeschäumten Haubenoberteil gebildet, so dass die entsprechenden Ausformungen einer erhöhten Verschleißgefahr ausgesetzt sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrhaube anzugeben, welche sich durch gute Gebrauchseigenschaften auszeichnet und leicht herzustellen ist. Entsprechend betrifft die Erfindung auch ein Geschirrsystem mit der Geschirrhaube.
  • Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe sind eine Geschirrhaube gemäß Patentanspruch 1 und ein Geschirrsystem nach Patentanspruch 12.
  • Die erfindungsgemäße Geschirrhaube weist demnach ein Haubenunterteil sowie ein Haubenoberteil auf. Das Haubenoberteil ist als Formteil aus ungeschäumten Kunststoff geformt, bildet eine Haubenunterseite und weist an der Haubenunterseite einen um einen Mittelabschnitt der Geschirrhaube umlaufende Auflagefläche für die Abstützung auf einem Geschirrteil oder Tablett auf. Das Haubenoberteil ist auf dem Haubenunterteil angeordnet und stoffschlüssig mit diesem verbunden, wobei das Haubenoberteil als aufgeschäumtes Formteil einen Kern mit einer Schaumstruktur und eine geschlossene, vorzugsweise kompakte, ebene Oberfläche bildet.
  • Bei der Herstellung wird das Haubenunterteil aus einem ungeschäumten Kunststoff beispielsweise durch Spritzgießen oder besonders bevorzugt durch Tiefziehen einer Kunststoffplatte bzw. dicken Folie gebildet. Das so gebildete Haubenunterteil weist selbst bei einer relativ geringen Wanddicke eine hohe Stabilität und Festigkeit auf.
  • Das Haubenunterteil wird sodann in einer Form angeordnet, welche angrenzend an das Haubenunterteil einen Hohlraum für die Bildung des Haubenoberteils aufweist. Schließlich wird ein aufschäumender Kunststoff derart in den Hohlraum eingespritzt, dass der aufschäumende Kunststoff an einer Innenfläche des Hohlraums eine geschlossene Oberfläche und zwischen der Oberfläche und dem Haubenunterteil einen Kern mit einer Schaumstruktur bildet, wobei sich der eingespritzte aufschäumende Kunststoff stoffschlüssig mit dem Haubenunterteil verbindet. Ein nachträgliches Ausschäumen eines Hohlraumes zwischen zwei Halbschalen ist somit nicht notwendig.
  • Wenn nach dem Aufspritzen des Haubenoberteils die fertige Geschirrhaube aus der Form entnommen wird, kann eine Qualitätskontrolle erfolgen. Wenn bei dem Aufschäumen des Kunststoffes für das Haubenoberteil eine gleichmäßige, geschlossene und insbesondere ebene bzw. kompakte Oberfläche gebildet ist, ist in der Regel auch nicht im Innern der Geschirrhaube mit Fehlstellen zu rechnen, so dass auf besonders einfache Weise eine sehr zuverlässige Überprüfung und Qualitätskontrolle erfolgen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung wird durch den zweiteiligen Aufbau eine optimale funktionelle Aufteilung erreicht. Das Haubenunterteil aus ungeschäumten Kunststoff ist stabil und robust gegenüber Beschädigungen. Das Haubenunterteil stellt somit eine hochwertige, einem Lebensmittel zugewandte Haubenunterseite bereit, die auch bei einer langfristigen Benutzung eine hohe Maßhaltigkeit aufweist. Das Haubenoberteil trägt zwar im Sinne einer Verbundbauweise zur Gesamtstabilität der Geschirrhaube bei, im Vordergrund stehen aber die Isolierwirkung und eine Gewichtsreduzierung. Im Rahmen der Erfindung werden damit in der einfachsten Bauweise der Geschirrhaube nur zwei Bestandteile bereitgestellt, welche großflächig durch einen Stoffschluss miteinander verbunden werden können. Anders als bei einer lediglich randseitigen Verschweißung kann dabei die Gefahr eines Wassereintritts bei einem Spülen auch langfristig vermieden werden.
  • Das Haubenoberteil wird aus einem fein aufschäumenden Kunststoff gebildet, der eine kompakte, geschlossene Oberfläche bildet. Die geschlossene Oberfläche bietet einen gewissen Schutz, weist aber selbstverständlich im Vergleich zu dem Haubenunterteil eine geringere Stabilität und Festigkeit auf. Selbst wenn die kompakte geschlossene Oberfläche bei der Benutzung der Geschirrhaube lokal eingerissen, eingeschnitten oder anderweitig beschädigt wird, ist eine weitere Verwendung möglich.
  • Beispielsweise wenn gerade bei einer Schaumstruktur mit geschlossenen Zellen auch bei einem Spülen Flüssigkeit nur lokal eindringen, wobei eine solche Verschmutzung an der außenliegenden Oberfläche der Geschirrhaube die Hygiene eines abgedeckten Geschirrteils oder Tabletts nicht beeinträchtigt, weil durch das Haubenunterteil aus ungeschäumten Kunststoff eine zuverlässige Abdeckung sichergestellt ist. Insbesondere besteht bei einer lokalen Beschädigung des Haubenoberteils auch nicht die Gefahr, dass ein größerer Hohlraum innerhalb der Geschirrhaube vollläuft bzw. verschmutzt wird.
  • Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Funktionen des Haubenunterteils sowie des Haubenoberteils ist zweckmäßigerweise eine unterschiedliche Dicke vorgesehen. So kann das Haubenunterteil zumindest an der Auflagefläche und dem Mittelabschnitt der Geschirrhaube eine Dicke zwischen 0,5 mm und 5 mm aufweisen. Für das Haubenoberteil kann an dem Mittelabschnitt beispielsweise eine Dicke zwischen 6 mm und 50 mm vorgesehen sein. Das Haubenunterteil aus ungeschäumten Kunststoff wird hinsichtlich der Herstellungskosten und des Gewichtes der Geschirrhaube möglichst dünn ausgeführt. Andererseits soll das Haubenunterteil auch wesentlich zu der Gesamtstabilität der Geschirrhaube beitragen und das darunter angeordnete Geschirrteil bzw. Tablett zuverlässig schützen. Der angegebene Dickenbereich von 0,5 mm bis 5 mm stellt diesbezüglich einen geeigneten Kompromiss dar. Das Haubenoberteil soll dagegen eine gewisse Isolierwirkung bereitstellen, weshalb dort eine deutlich größere Dicke, insbesondere in dem angegebenen Wertebereich vorgesehen ist.
  • Die Geschirrhaube kann beispielsweise rund oder rechteckig ausgeführt sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haubenunterteil in lateraler Richtung über das Haubenoberteil vorsteht. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung wird auch ein guter Schutz des Randes der Geschirrhaube erzielt. Wenn die Geschirrhaube seitlich anschlägt, besteht dann nicht die Gefahr, dass das eine geringere Stabilität aufweisende Haubenoberteil aus aufgeschäumten Kunststoff beschädigt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung können das Haubenunterteil und das Haubenoberteil vollflächig miteinander verbunden werden. Wenn beispielsweise geeignete Kunststoffmaterialien und Verarbeitungstemperaturen gewählt werden, ergibt sich alleine durch das Einspritzen des aufschäumenden Kunststoffes eine vollflächige Verbindung, wenn keine weiteren Bestandteile in die Geschirrhaube integriert sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können jedoch auch an dem Mittelabschnitt ein Wärme- bzw. Kältespeicher und/oder ein elektrischer Absorber für elektromagnetische Strahlung zwischen dem Haubenunterteil und dem Haubenoberteil angeordnet sein. Beispielsweise kann bei der Herstellung der Geschirrhaube ein solcher Wärme- bzw. Kältespeicher und/oder der üblicherweise aus Metall gebildete Absorber auf das zuvor ausgeformte Haubenunterteil aufgelegt werden, wobei dann ein solches lediglich aufgelegtes Element nachfolgend durch das Aufspritzen des Haubenoberteils in der gewünschten Position sicher fixiert wird.
  • Auch bei der Einbindung eines solchen zusätzlichen Elementes ist zweckmäßigerweise um ein solches Element herum eine großflächige Verbindung durch einen Stoffschluss zwischen dem Haubenunterteil und dem Haubenoberteil vorgesehen. Zweckmäßigerweise sind das Haubenunterteil sowie das Haubenoberteil über zumindest 30 %, insbesondere 50 % der von dem Haubenunterteil abgedeckten Fläche unmittelbar durch einen Stoffschluss verbunden.
  • Bei einer geeigneten Verfahrensführung während des Herstellungsprozesses können das Haubenunterteil und das Haubenoberteil, die beide aus Kunststoff gebildet sind, miteinander verschweißt, das heißt an einer Kontaktfläche miteinander verschmolzen sein. Abhängig von den ausgewählten Materialien und Verarbeitungstemperaturen kann es beispielsweise ausreichend sein, wenn für die Bildung des Haubenoberteils der aufschäumende thermoplastische Kunststoff im heißen Zustand in den Hohlraum eingespritzt wird und zumindest die Konaktfläche des Haubenunterteils aufschmilzt. An der Kontaktfläche kann dann durch ein Verschmelzen eine besonders innige und praktisch nicht mehr trennbare Verbindung erzeugt werden, wobei bei einem solchen Verschweißen auch unterschiedliche Wärmeausdehnungen und andere Belastungen nicht zu einer Schichttrennung führen.
  • Um ein solches Verschweißen bzw. Verschmelzen an der Kontaktfläche zu erleichtern, kann das Haubenunterteil auch in einem warmen Zustand in der Form angeordnet und/oder in der Form aufgeheizt werden.
  • Die Geschirrhaube ist vorzugsweise bei der Anordnung auf einem Geschirrteil oder Tablett durch einen gewissen Formschluss gegen ein seitliches Herunterrutschen oder Herunterfallen gesichert. Das Haubenunterteil kann zu diesem Zweck angrenzend an die Auflagefläche eine Abwinklung für die formschlüssige Anordnung auf dem Geschirrteil bzw. Tablett aufweisen. Beispielsweise kann um eine üblicherweise horizontal verlaufende Auflagefläche ein nach unten gezogener Kragen des Haubenunterteils vorgesehen sein, welcher den äußeren Umfang eines Geschirrteils, beispielsweise eines Tellers oder einer Schüssel außen umgreift.
  • Für die Bildung des Haubenunterteils sowie des Haubenoberteils kommen grundsätzlich verschiedene Kunststoffe in Betracht. Der ungeschäumte Kunststoff des Haubenunterteils weist demnach eine für Kunststoff übliche Dichte zwischen beispielsweise 0,90 und 1,05 g/cm3 auf. Der aufgeschäumte Kunststoff des Haubenoberteils weist dagegen durch das Aufschäumen eine geringere Dichte auf, wodurch gerade eine isolierende Wirkung, ein geringeres Gewicht und ein geringerer Materialeinsatz erreicht werden können. Die Dichte des Haubenoberteils kann beispielsweise zwischen 0,3 und 0,85 g/cm3 betragen, wobei die Dichte auf das gesamte Haubenoberteil bezogen ist und im Hinblick auf den Kern einerseits und die geschlossene Oberfläche einerseits in einem gewissen Maße unterschiedlich sein kann.
  • Gerade wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung das Haubenunterteil sowie das Haubenoberteil an der gemeinsamen Kontaktfläche miteinander verschmolzen bzw. verschweißt werden sollen, müssen Materialien ausgewählt werden, welche sich auch gut miteinander verbindenden.
  • Das Haubenunterteil und das Haubenoberteil können beispielsweise aus Polyolefin gebildet sein, wobei bevorzugt Materialien eingesetzt werden, die gut miteinander verschweißbar sind. Insbesondere können das Haubenunterteil und das Haubenoberteil auch aus dem gleichen Polymer oder einem ähnlichen Polymer bestehen. Insbesondere können das Haubenunterteil und das Haubenoberteil beide aus Polyethylen (PE) oder beide aus Polypropylen (PP) bestehen.
  • Wie bereits zuvor erläutert, kann an dem Mittelabschnitt der Geschirrhaube auch ein Wärme- bzw. Kältespeicher und/oder ein Absorber für elektromagnetische Strahlung vorgesehen sein. Ein solches zusätzliches Element dient dann entweder dem Warmhalten bzw. Erwärmen oder einem Kalthalten des aufgenommenen Lebensmittels. Es ergibt sich der Vorteil, dass durch die vergleichsweise geringe Wanddicke des Haubenunterteils in Richtung des darunter liegenden Geschirrs bzw. Tabletts ein Wärmeaustausch möglich ist, während nach außen eine Isolation durch das Gehäuseoberteil erfolgt. Als Kältespeicher kann beispielsweise ein Speichermaterial nach Art eines Coldpacks eingesetzt werden, wobei dann für eine Kühlfunktion die Geschirrhauben zunächst abzukühlen bzw. einzufrieren sind.
  • Für die Absorption elektromagnetischer Strahlung kann der Absorber aus einem metallischen Material gebildet sein. Als elektromagnetische Strahlung kann sowohl eine Induktionserwärmung durch eine Spule als auch eine Einstrahlung durch Mikrowellen erfolgen, wobei gegebenenfalls jeweils angepasste Absorber einzusetzen sind. Derartige zusätzliche Elemente sind zweckmäßigerweise an dem Mittelabschnitt angeordnet, wobei außerhalb dieser Elemente noch ein ausreichender Überstand verbleibt, um das Haubenoberteil und das Haubenunterteil verbinden zu können.
  • Durch das Erzeugen des Haubenoberteils durch Einspritzen in eine Form können auch auf einfache Weise dort Vertiefungen und Aufnahmen für weitere Funktionselemente vorgesehen werden. So ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Haubenoberteil an dem Mittelabschnitt eine Aufnahme für einen Haltegriff aufweist.
  • Gemäß der üblichen Form der Geschirrhaube weist das Haubenunterteil an der Haubenunterseite zwischen dem Mittelabschnitt und der Auflagefläche bevorzugt eine schräg verlaufende Seitenwand auf. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung kann an der Seitenwand auch ein Stützkragen vorgesehen sein, mit dem dann mehrere gleich ausgestaltete Geschirrhauben für eine Lagerung übereinandergestapelt werden können. Es ergibt sich dann der Vorteil, dass auch der Stützkragen aus dem ungeschäumten und vergleichsweise stabilen Kunststoff gebildet ist und somit auch bei einem langfristigen Betrieb gut gegen einen Verschleiß oder eine Beschädigung geschützt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch ein Geschirrsystem mit der zuvor beschriebenen Geschirrhaube und mit einem Tablett oder Geschirrteil, auf welches die Geschirrhaube mit ihrer Auflagefläche aufgesetzt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Geschirrsystem mit einem Geschirrteil in Form eines Tellers sowie eine auf dem Teller angeordneten Geschirrhaube,
    • 2 die Anordnung gemäß der 1 in einer Schnittdarstellung,
    • 3 zwei übereinander gestapelte Geschirrhauben,
    • 4 eine alternative Ausgestaltung des Geschirrsystems in einer Darstellung entsprechend der 2,
    • 5 eine weitere alternative Ausgestaltung des Geschirrsystems in einer Ansicht entsprechend der 2,
    • 6 ein Zwischenprodukt bei der Herstellung der in 5 dargestellten Geschirrhaube.
  • Die 1 zeigt ein Geschirrsystem mit einer Geschirrhaube 1 und einem Geschirrteil 2 in Form eines Tellers, der von der Geschirrhaube 1 abgedeckt ist. Das Geschirrsystem ist beispielsweise für die Verpflegung in Krankenhäusern vorgesehen, um warme Mahlzeiten bei der Verteilung hygienisch aufzubewahren und zu schützen sowie auch noch in einem gewissen Maße durch eine isolierende Wirkung der Geschirrhaube 1 warmzuhalten.
  • Weitere Details des Geschirrsystem sowie insbesondere der Geschirrhaube 1 sind in der Schnittdarstellung der 2 zu erkennen. Demnach weist die Geschirrhaube 1 ein Haubenunterteil 3 auf, welches als Formteil aus ungeschäumten Kunststoff geformt ist und eine relativ geringe, in etwa gleichbleibende Dicke zwischen 0,5 mm und 5 mm aufweist. Das Haubenunterteil 3 kann insbesondere durch Tiefziehen aus einer Kunststoffplatte bzw. einer dicken Folie oder auch durch Spritzgießen gebildet werden.
  • Das Haubenunterteil 3 bildet die dem Geschirrteil 2 in Form eines Tellers zugewandte Haubenunterseite, wobei um einen Mittelabschnitt 4 der Geschirrhaube eine ringförmig umlaufende Auflagefläche 5 vorgesehen ist.
  • Um die Auflagefläche 5 herum ist das Haubenunterteil 3 an seinem äußeren Rand 6 nach unten abgewinkelt, so dass die Geschirrhaube 1 auf dem Geschirrteil 2 durch einen Formschluss gegen ein seitliches Verrutschen bzw. Herunterfallen gesichert ist.
  • Die Geschirrhaube 1 weist des Weiteren ein auf dem Haubenunterteil 3 angeordnetes und stoffschlüssig mit diesem verbundenes Haubenoberteil 7 auf, welches als aufgeschäumtes Formteil einen Kern 8 mit einer Schaumstruktur und eine kompakte, geschlossene Oberfläche 9 bildet. Das Haubenoberteil 7 weist eine deutlich größere Dicke als das Haubenunterteil 3 auf, um auch grade unter Berücksichtigung einer geringeren Wärmeleitung aufgrund des aufgeschäumten Kunststoffes eine gut isolierende Wirkung zu erzielen. Das Haubenoberteil 7 kann beispielsweise an dem Mittelabschnitt 4 eine Dicke zwischen 6 mm und 50 mm aufweisen.
  • Erfindungsgemäß wird durch die beschriebene Zweiteilung der Geschirrhaube 1 eine optimale funktionelle Aufteilung erreicht. Das Haubenunterteil 3 stellt eine widerstandsfähige und dauerhafte Haubenunterseite bereit, die sich durch eine geringe Verschleißneigung sowie eine hohe Stabilität auszeichnet. Gerade auf der dem Lebensmittel zugewandten Seite sind diese Eigenschaften von besonderer Bedeutung. Das Haubenoberteil 7 trägt zwar im Sinne einer Verbundbauweise zur Stabilität der gesamten Geschirrhaube 1 bei, im Vordergrund stehen aber eine Isolierwirkung und eine Gewichtsreduzierung. Durch den Stoffschluss sind das Haubenunterteil 3 und das Haubenoberteil 7 sicher miteinander verbunden. Der Stoffschluss kann sich dabei über die gesamte Fläche erstrecken, in der sich auch das Haubenoberteil 7 befindet.
  • Durch den seitlichen Überstand des Haubenunterteils 3 in radialer Richtung wird auch bei einem seitlichen Anschlagen der Geschirrhaube 1 eine hohe Stabilität sowie eine geringe Beschädigungsgefahr sichergestellt.
  • Das Haubenunterteil 3 und das Haubenoberteil 7 können beispielsweise großflächig miteinander verschweißt werden. Beispielsweise kann es ausreichend sein, wenn bei der Herstellung zunächst das Haubenunterteil 3 gebildet wird und dann der aufschäumende Kunststoff des Haubenoberteils 7 schmelzflüssig aufgespritzt wird. Durch die hohe Temperatur des schmelzflüssigen Kunststoffs kann dann gegebenenfalls das Haubenunterteil 3 an der angrenzenden Grenzfläche soweit erwärmt werden, dass sich eine besonders zuverlässige und praktisch untrennbare Schweißverbindung ergibt. Um eine solche Verbindung zu erleichtern, ist gemäß einer Variante auch vorgesehen, dass bei der Herstellung das Haubenunterteil 3 in einem warmen Zustand bereitgestellt bzw. vorgewärmt wird.
  • In der 2 ist exemplarisch im Bereich des Mittelabschnittes 4 eine Einlage in Form eines Absorbers 10 für elektromagnetische Strahlung zwischen dem Haubenunterteil 3 und dem Haubenoberteil 7 zu erkennen. Ein solcher üblicherweise metallische Absorber 10 kann sowohl für eine induktive Aufheizung als auch für die Absorption von Mikrowellenstrahlung ausgelegt sein. Der Absorber 10 kann bei dem Herstellungsverfahren einfach auf das vorgefertigte Haubenunterteil 3 aufgelegt und dann bei der Erzeugung des Haubenoberteils 7 eingespritzt werden.
  • Da sich der Absorber 10 lediglich an dem Mittelabschnitt 4 befindet, wird trotz der Integration eine sicherere und zuverlässige Verbundhaftung zwischen dem Haubenunterteil 3 und dem Haubenoberteil 7 sichergestellt.
  • Üblicherweise ist vorgesehen, dass das Haubenunterteil 3 sowie das Haubenoberteil 7 über zumindest 30 %, insbesondere über zumindest 50 % der von dem Haubenunterteil 3 abgedeckten Fläche unmittelbar durch einen Stoffschluss verbunden sind.
  • Sofern gemäß einer Variante der in den Figuren dargestellten Geschirrhaube keine Einlage in Form eines Absorbers oder dergleichen vorgesehen ist, ist insbesondere auch eine vollflächige Verbindung möglich.
  • Anstelle eines Absorbers 10 kann grundsätzlich auch ein Kältespeicher oder ein Wärmespeicher in die Geschirrhaube 1 in gleicher Weise integriert werden. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass eine solche Einlage unmittelbar an dem Haubenunterteil 3 anliegt und aufgrund der geringen Schichtdicke ein Wärmeaustausch zu dem darunterliegenden Hohlraum möglich ist. Nach außen hin wird dagegen durch das vergleichsweise dickwandige Haubenoberteil 7 eine isolierende Wirkung erreicht.
  • Gemäß dem konkreten Ausführungsbeispiel ist an dem Haubenoberteil 7 eine Mulde 11 und ein Haltegriff 12 vorgesehen. Der Haltegriff 12 ist als separates Teil gefertigt und in eine geeignete Aufnahme des Haubenoberteils 7 eingesetzt. Ein solcher Haltegriff 12 kann grundsätzlich wechselbar ausgeführt sein oder alternativ bei dem Herstellungsverfahren in das Haubenoberteil 7 eingespritzt werden.
  • Die Mulde 11 ermöglicht einerseits, dass der Haltegriff 12 leichter gegriffen werden kann. Andererseits können die Mulde 11 und der Haltegriff 12 auch dafür benutzt werden, um beispielsweise einen Begleitzettel oder dergleichen auf der Geschirrhaube 1 anzuordnen.
  • Um eine gute stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Haubenunterteil 3 und dem Haubenoberteil 7 zu erreichen, werden im Rahmen der Erfindung für die beiden Teile Materialien eingesetzt, welche eine feste Verbindung eingehen können. Geeignet sind beispielsweise Polyolefine. Insbesondere wenn eine Verbindung nach Art einer Schweißverbindung vorgesehen ist, können beide Teile beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen gebildet sein, wobei entsprechend gleiche oder ähnliche Materialien im schmelzflüssigen Zustand einen nahezu kontinuierlichen Stoffübergang ermöglichen.
  • Das Haubenunterteil 3 aus ungeschäumten Kunststoff weist eine übliche Dichte zwischen 0,90 und 1,05 g/cm3 auf, während die Dichte des Haubenoberteils 7 aus aufgeschäumten Kunststoff reduziert ist. Bezogen auf den gesamten aus dem aufgeschäumten Kunststoff gebildeten Formkörper beträgt die mittlere Dichte beispielsweise zwischen 0,3 und 0,85 g/cm3.
  • Wie bereits zuvor erläutert, wird durch den zweiteiligen Aufbau der Geschirrhaube 1 in Richtung der Haubenunterseite eine hohe Stabilität und Festigkeit erreicht. Selbst bei rauen Einsatzbedingungen kann das Haubenunterteil 3 eine Maßhaltigkeit sowie eine geschlossene Oberfläche sicherstellen. Wenn dagegen die Oberfläche 9 des Haubenoberteils 7 eingerissen, eingeschnitten oder anderweitig beschädigt wird, so kann eine solche Beeinträchtigung sogar in einem gewissen Maße hingenommen werden. Bei einem Spülen kann dann Wasser nur lokal eindringen, weil durch eine solche Beschädigung der Oberfläche 9 keine Hohlräume oder Zwischenräume freigelegt werden.
  • Zwischen der Auflagefläche 5 und dem Mittelabschnitt 4 ist bei dem Haubenunterteil 3 eine schräg verlaufende Seitenwand 13 mit einem Stützkragen 14 vorgesehen.
  • Wie aus der 3 hervorgeht, ermöglicht der Stützkragen 14 das Übereinanderstapeln mehrerer Geschirrhauben 1.
  • Erfindungsgemäß sind also mehrere Funktionsausformungen wie der Stützkragen 14 und die Auflagefläche 5 dem besonders widerstandsfähigen Haubenunterteil 3 zugeordnet, während das Haubenoberteil 7 eine vergleichsweise einfache, glatte Struktur an seiner Oberfläche 9 aufweist.
  • Die 4 zeigt eine Variante des Geschirrsystems, wobei als Geschirrteil 2 ein Teller mit einem kleineren Durchmesser (Außendurchmesser) vorgesehen ist. Häufig müssen beispielsweise zwei unterschiedliche Durchmessermaße bei einem Geschirrsystem berücksichtigt werden. Bei einer vergleichenden Betrachtung der 2 mit der 4 ist zu erkennen, dass die gesamte Geschirrhaube 1 entsprechend dem Durchmesser des Geschirrteils 2 auch unterschiedliche Abmessungen aufweist. Sofern der Unterschied jedoch nicht zu groß ist, können im Rahmen der Erfindung entsprechende Anpassungen alleine durch eine Veränderung des Haubenunterteils 3 realisiert werden, so dass dann auch für verschiedene Abmessungen gleich ausgebildete Haubenoberteile 7 eingesetzt werden können, welche auch entsprechend in einer gleichen Form hergestellt werden. Es ergibt sich somit eine besonders einfache Herstellung.
  • Die 5 zeigt eine weitere Variante des Geschirrsystems, wobei die Geschirrhaube 1 nicht unmittelbar auf einer darunter angeordneten Schale 15 sondern formschlüssig an einem Abschnitt eines Tabletts 16 gehalten ist. Auch dabei wird der Formschluss derart sichergestellt, dass das Haubenunterteil 3 angrenzend an die Auflagefläche 5 in geeigneter Weise abgewinkelt ist.
  • Schließlich zeigt die 6 ein Zwischenschritt bei der Herstellung der Geschirrhaube 1. Bei dem Verfahren zur Herstellung wird zunächst das Haubenunterteil 3 beispielsweise durch Spritzgießen oder Tiefziehen aus ungeschäumten Kunststoff gebildet. Sodann kann das Haubenunterteil 3 in einer nicht dargestellten Form angeordnet werden, welche angrenzend an das Haubenunterteil 3 einen Hohlraum für die Bildung des Haubenoberteils 7 aufweist. Bei dem Einlegen in die Form kann auch auf besonders einfache Weise der Absorber 10 oder eine andere Einlage auf das Haubenunterteil 3 aufgelegt werden.
  • Sodann wird in einem weiteren Arbeitsschritt ein aufschäumender Kunststoff derart in den Hohlraum eingespritzt, dass der aufschäumende Kunststoff an einer Innenfläche des Hohlraums eine kompakte, geschlossene Oberfläche 9 und zwischen der Oberfläche 9 und dem Haubenunterteil 3 einen Kern 8 mit einer Schaumstruktur bildet. Bei dem beschriebenen Herstellungsschritt verbindet sich der aufschäumende Kunststoff stoffschlüssig mit dem Haubenunterteil 3, welches gegebenenfalls in einem warmen Zustand in der Form angeordnet und/oder in der Form aufgeheizt werden kann.

Claims (12)

  1. Geschirrhaube (1) mit einem Haubenunterteil (3), welches als Formteil aus ungeschäumtem Kunststoff geformt ist, eine Haubenunterseite bildet und an der Haubenunterseite eine um einen Mittelabschnitt (4) der Geschirrhaube (1) umlaufende Auflagefläche (5) für die Abstützung auf einem Geschirrteil (2) oder Tablett (16) aufweist, und mit einem auf dem Haubenunterteil (3) angeordneten und stoffschlüssig mit dem Haubenunterteil verbundenen Haubenoberteil (7) , welches als aufgeschäumtes Formteil einen Kern (8) mit einer Schaumstruktur und eine geschlossene Oberfläche (9) bildet.
  2. Geschirrhaube nach Anspruch 1, wobei das Haubenunterteil (3) zumindest an der Auflagefläche (5) und dem Mittelabschnitt (4) der Geschirrhaube (1) eine Dicke zwischen 0,5 mm und 5 mm aufweist und wobei das Haubenoberteil (7) an dem Mittelabschnitt (4) eine Dicke zwischen 6 mm und 50 mm aufweist.
  3. Geschirrhaube nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Haubenunterteil (3) in lateraler Richtung über das Haubenoberteil (7) vorsteht.
  4. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Haubenunterteil (3) und das Haubenoberteil (7) über zumindest 30 % der von dem Haubenunterteil (3) abgedeckten Fläche unmittelbar durch einen Stoffschluss verbunden sind.
  5. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Haubenunterteil (3) und das Haubenoberteil (7) miteinander verschweißt sind.
  6. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Haubenunterteil (3) angrenzend an die Auflagefläche (5) eine Abwinklung für eine formschlüssige Anordnung des Haubenunterteils (3) auf dem Geschirrteil (2) bzw. Tablett (16) aufweist.
  7. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der ungeschäumte Kunststoff des Haubenunterteils (3) eine Dichte zwischen 0,90 und 1,05 g/cm3 und der aufgeschäumte Kunststoff des Haubenoberteils (7) eine Dichte zwischen 0,3 und 0,85 g/cm3 aufweist.
  8. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei an dem Mittelabschnitt (4) ein Wärme- bzw. Kältespeicher und/oder ein Absorber (10) für elektromagnetische Strahlung zwischen dem Haubenunterteil (3) und dem Haubenoberteil (7) angeordnet ist.
  9. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Haubenoberteil (7) an dem Mittelabschnitt (4) eine Aufnahme für einen Haltegriff (12) aufweist.
  10. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Haubenunterteil (3) an der Haubenunterseite zwischen dem Mittelabschnitt (4) und der Auflagefläche (5) eine schräg verlaufende Seitenwand (13) mit einem Stützkragen (14) aufweist.
  11. Geschirrhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Haubenunterteil (3) und das Haubenoberteil (7) aus Polyolefin, insbesondere beide aus Polyethylen (PE) oder beide aus Polypropylen (PP) gebildet sind.
  12. Geschirrsystem mit einer Geschirrhaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und mit einem Tablett (16) oder Geschirrteil (2), auf welches die Geschirrhaube (1) mit ihrer Auflagefläche (5) aufgesetzt ist.
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