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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Rohrkupplungen und insbesondere Techniken zur Verhinderung eines Rohrdefektes beim Aufbringen eines Drehmoments auf eine Rohrkupplung.
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Rohrkupplungen umfassen gewöhnlich die Verwendung eines Rohrs und eines Rohrverbindungsstücks. Ein Rohr und ein weiteres Rohr oder eine weitere Struktur werden miteinander verbunden und mit einer Mutter festgezogen, um eine Leckage zu verhindern und eine feste Abdichtung zu erzielen. Häufig enthält ein Rohr einen gebogenen Abschnitt, der sich in der Nähe der Mutter befindet.
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Um eine Verbindung zwischen dem Rohr und dem weiteren Rohr oder der weiteren Struktur zu ermöglichen, wird die Mutter durch ein Werkzeug, wie bspw. einen Drehmomentschlüssel, gedreht. Die Mutter wird durch das Werkzeug festgezogen. Durch eine Drehung des Werkzeugs wird ein Drehmoment auf die Mutter aufgebracht. Das Drehmoment wird dann in das Rohr, einschließlich in den Bereich des gebogenen Abschnitts des Rohrs übertragen. Das in den gebogenen Abschnitt des Rohrs hinein übertragene Drehmoment führt häufig zu einer Quetschung, Verbiegung oder einer Verformung des gebogenen Abschnitts des Rohrs.
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Es gibt einen lange gespürten Bedarf daran, die Wahrscheinlichkeit eines Quetschens, Verbiegens oder einer Verformung eines Rohrs während der Anwendung eines Drehmoments zu reduzieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfinder konzipierten eine zweiteilige Klammer, die ein Quetschen, Verbiegen oder eine Verformung des gebogenen Abschnitts bei einer durch Festziehen der Mutter hervorgerufenen Aufbringung eines Drehmoments verhindert. Die Erfinder erkannten, dass die Verwendung einer Klammer mit einem Klammerrand, der der Kontur des gebogenen Abschnitts folgt und an dieser anliegt, jegliches Risiko einer Verformung des gebogenen Abschnitts während der Aufbringung eines Drehmoments reduziert oder beseitigt. Die Erfinder erkannten, dass die Bereitstellung einer zweistückigen Klammer mit einer kontinuierlichen Kontur, die an dem gebogenen Abschnitt vorgesehen ist, das Potential für eine Quetschung, Verbiegung oder eine Verformung des gebogenen Abschnitts während der Aufbringung des Drehmomentes reduziert oder beseitigt.
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Die Erfindung kann als eine Klemme verkörpert sein, die aufweist: eine erste Klammer, die eine erste Basisplatte mit einer ersten Fügefläche und einem ersten gekrümmten Rand, einen ersten Schenkel, der sich von einem Rand der ersten Basisplatte erstreckt, und einen zweiten Schenkel aufweist, der sich von einem zweiten Rand der ersten Basisplatte erstreckt; wobei der erste Schenkel einen ersten Kanal aufweist und der zweite Schenkel einen zweiten Kanal aufweist; eine zweite Klammer, die eine zweite Basisplatte mit einer zweiten Fügefläche und einem zweiten gekrümmten Rand, einen dritten Schenkel, der sich von einem Rand der zweiten Basisplatte erstreckt, und einen vierten Schenkel aufweist, der sich von einem zweiten Rand der ersten Basisplatte erstreckt; wobei der dritte Schenkel einen dritten Kanal aufweist und der vierte Schenkel einen vierten Kanal aufweist; wobei die erste Basisplatte an die zweite Basisplatte derart geklemmt wird, dass der erste und der dritte Kanal mit dem ersten Rohrabschnitt in Eingriff stehen, und derart, dass der zweite und der vierte Kanal mit dem zweiten Rohrabschnitt in Eingriff stehen; und wobei der erste gekrümmte Rand mit dem zweiten gekrümmten Rand ausgerichtet ist, um eine Fügelinie zu bilden, die eingerichtet ist, um sich in kontinuierlicher Anlage mit einem kontinuierlich gekrümmten Rohrrand zu erstrecken.
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In der zuvor erwähnten Klemme kann ein Zwischenraum zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel offen sein, und ein Zwischenraum zwischen dem dritten Schenkel und dem vierten Schenkel kann offen sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann die erste Klammer vorzugsweise ein Spiegelbild der zweiten Klammer sein.
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Weiter zusätzlich oder als eine weitere Alternative kann sich der erste Schenkel im Wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Schenkel erstrecken, und der dritte Schenkel kann sich im Wesentlichen senkrecht zu dem vierten Schenkel erstrecken.
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In jeder beliebigen vorstehend erwähnten Klemme können der erste Kanal und der dritte Kanal auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Rohrabschnitts angeordnet sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative können der zweite Kanal und der vierte Kanal auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Rohrabschnitts angeordnet sein.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Klemme einer beliebigen vorstehend erwähnten Art kann die erste Basisplatte vorteilhafterweise wenigstens eine erste Öffnung aufweisen, und die zweite Basisplatte kann wenigstens eine zweite Öffnung aufweisen.
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Zusätzlich kann sich ein Befestigungsmittel durch wenigstens eine erste Öffnung und die wenigstens eine zweite Öffnung hindurch erstrecken, um die erste Klammer an der zweiten Klammer festzuspannen.
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In jeder beliebigen vorstehend erwähnten Klemme können die erste Klammer und die zweite Klammer aus Metall hergestellt sein.
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Die Erfindung kann ferner als eine Klemmanordnung für ein Rohr verkörpert sein, die aufweist: einen ersten Rohrabschnitt; einen zweiten Rohrabschnitt; einen gebogenen Rohrabschnitt zwischen dem ersten Rohrabschnitt und dem zweiten Rohrabschnitt, wobei der gebogene Rohrabschnitt einen kontinuierlich gekrümmten Rohrrand aufweist; eine erste Klammer, die eine erste Basisplatte mit einer ersten Fügefläche und einem ersten gekrümmten Rand, einen ersten Schenkel, der sich von einem Rand der ersten Basisplatte erstreckt, und einen zweiten Schenkel aufweist, der sich von einem zweiten Rand der ersten Basisplatte erstreckt; wobei der erste Schenkel einen ersten Kanal aufweist und der zweite Schenkel einen zweiten Kanal aufweist; eine zweite Klammer, die eine zweite Basisplatte mit einer zweiten Fügefläche und einem zweiten gekrümmten Rand, einen dritten Schenkel, der sich von einem Rand der zweiten Basisplatte erstreckt, und einen vierten Schenkel aufweist, der sich von einem zweiten Rand der ersten Basisplatte erstreckt; wobei der dritte Schenkel einen dritten Kanal aufweist und der vierte Schenkel einen vierten Kanal aufweist; wobei die erste Basisplatte an die zweite Basisplatte derart geklemmt ist, dass der erste und der dritte Kanal mit dem ersten Rohrabschnitt in Eingriff stehen, und derart, dass der zweite und der vierte Kanal mit dem zweiten Rohrabschnitt in Eingriff stehen; und wobei der erste gekrümmte Rand mit dem zweiten gekrümmten Rand ausgerichtet ist, um eine Fügelinie zu bilden, die eingerichtet ist, um sich in kontinuierlicher Anlage mit dem kontinuierlich gekrümmten Rohrrand zu erstrecken.
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In der zuvor erwähnten Klemmanordnung kann ein Zwischenraum zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel offen sein, und ein Zwischenraum zwischen dem dritten Schenkel und dem vierten Schenkel kann offen sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann die erste Klammer ein Spiegelbild der zweiten Klammer sein.
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Weiter zusätzlich oder als eine weitere Alternative kann sich der erste Schenkel im Wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Schenkel erstrecken, und der dritte Schenkel kann sich im Wesentlichen senkrecht zu dem vierten Schenkel erstrecken.
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In einigen Ausführungsformen einer beliebigen vorstehend erwähnten Klemmanordnung können der erste Kanal und der dritte Kanal auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Rohrabschnitts angeordnet sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative können der zweite Kanal und der vierte Kanal auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Rohrabschnitts angeordnet sein.
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In bevorzugten Ausführungsformen einer beliebigen vorstehend erwähnten Klemmanordnung kann die erste Basisplatte wenigstens eine erste Öffnung aufweisen, und die zweite Basisplatte kann wenigstens eine zweite Öffnung aufweisen.
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Zusätzlich kann sich ein Befestigungsmittel durch wenigstens eine erste Öffnung und die wenigstens eine zweite Öffnung hindurch erstrecken, um die erste Klammer an die zweite Klammer zu klemmen.
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Die Erfindung kann ferner als ein Verfahren zur Montage einer Klemme für ein Rohr verkörpert sein, das aufweist: Ineingriffbringen einer ersten Klammer mit einem ersten Rohrabschnitt in einer derartigen Weise, dass ein erster Kanal mit dem ersten Rohrabschnitt in Eingriff steht und ein zweiter Kanal mit einem zweiten Rohrabschnitt in Eingriff steht; Ineingriffbringen einer zweiten Klammer mit einem ersten Rohrabschnitt in einer derartigen Weise, dass ein dritter Kanal mit dem ersten Rohrabschnitt in Eingriff steht und ein vierter Kanal mit dem zweiten Rohrabschnitt in Eingriff steht; passendes Fügen einer ersten Basisplatte der ersten Klammer mit einer zweiten Basisplatte der zweiten Klammer; Ausrichten eines ersten gekrümmten Randes der ersten Klammer mit einem zweiten gekrümmten Rand der zweiten Klammer, um eine Fügelinie zu bilden; Ausrichten einer ersten Öffnung der ersten Klammer mit einer zweiten Öffnung der zweiten Klammer; Klemmen der ersten Klammer an die zweite Klammer durch Hindurchführen eines Befestigungsmittels durch die erste Öffnung und die zweite Öffnung; und wobei die Fügelinie eingerichtet ist, um sich in kontinuierlicher Anlage mit einem kontinuierlich gekrümmten Rohrrand eines gebogenen Rohrabschnitts zu erstrecken.
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In dem zuvor erwähnten Verfahren kann die erste Klammer vorteilhafterweise ein Spiegelbild der zweiten Klammer sein.
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In bevorzugten Ausführungsformen kann jedes beliebige vorstehend erwähnte Verfahren ferner ein Eingeben von Dimensionen der ersten Klammer und der zweiten Klammer in ein Programm zum computergestützten Entwurf und Drucken der ersten Klammer und der zweiten Klammer mit einem 3D-Drucker aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Seitenansicht einer Rohrkupplung.
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2 zeigt eine Seitenansicht einer Rohrkupplung mit einem veranschaulichten Werkzeug.
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3 zeigt eine Seitenansicht einer Rohrkupplung, wie sie an einem Rohrbogen gequetscht ist.
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4 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rohrklemme, die im Querschnitt dargestellt ist.
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5 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rohrklemme.
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6 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rohrklemme.
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7 zeigt eine Explosionsansicht einer Ausführungsform einer Rohrklemme.
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8 zeigt eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungsform einer Rohrklemme.
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9 zeigt ein Flussdiagramm zur Montage einer Ausführungsform der Rohrklemme.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Rohrs 1 mit einem Bogen 2 und einem Ende mit einer Kupplung 3. Die Kupplung 3 verbindet das Rohr 1 mit einer anderen Vorrichtung 4, wie etwa dem Ende eines anderen Rohrs. Die Kupplung 3 enthält eine Mutter 7. Das Rohr 1 kann hohl und als eine Leitung für ein Fluid, wie bspw. eine Flüssigkeit oder ein Gas, eingerichtet sein, die bzw. das zu einem anderen Rohr 4 durch das Rohr 1 hindurchtritt.
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Das Rohr 1 enthält einen ersten geraden Rohrabschnitt 5 an einem Ende des Bogens 2 und einen zweiten geraden Rohrabschnitt 6 auf einer gegenüberliegenden Seite des Bogens 2. Der Bogen 2 weist eine Krümmung mit einem Radius R und eine radial innenliegende Fläche 8 an einer Außenfläche des Rohrs 1 auf.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Rohrs 1. Ein Werkzeug 9 ergreift die Mutter 7. Das Werkzeug 9 kann ein Drehmomentschlüssel sein, kann jedoch auch ein beliebiges Werkzeug sein, das in der Lage ist, mit der Mutter 4 in Eingriff zu kommen, um die Mutter 7 um die Achse Y herum zu verdrehen. Das Werkzeug 9 enthält einen Griff 10.
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3 zeigt eine Seitenansicht eines Rohrs 1, wenn der Griff 10 und das Werkzeug 9 gedreht werden. Ein Benutzer dreht den Griff 10, was das Werkzeug 9 verdreht. Eine Verdrehung des Werkzeugs 9 übt ein Drehmoment auf die Mutter 7 aus, das die Mutter 7 verdreht. Eine Drehung der Mutter 7 befestigt und dichtet den zweiten Rohrabschnitt 6 an dem weiteren Rohr 9 ab, um eine Leckage zu verhindern. Das Drehmoment wird von dem Werkzeug 9 auf die Mutter 7 und von der Mutter 7 in den Bogen 2 übertragen. Die Übertragung des Drehmomentes kann den Bogen 7 veranlassen, bei 11 gequetscht zu werden, sich zu verbiegen, zu brechen oder sich in sonstiger Weise zu verformen, was einen Ausfall des Rohrs hervorrufen kann. Die Quetschung bei 11 behindert den Durchgang eines Fluids durch das Rohr 1 hindurch und in das weitere Rohr 4 hinein, schränkt den Fluiddurchgang ein oder beseitigt diesen.
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4 zeigt eine Seitenansicht einer Klammeranordnung 12. Die Klammeranordnung 12 enthält eine erste Klammer 13. Die erste Klammer 13 enthält eine erste Basisplatte 14 mit einem ersten Schenkel 15 und einem zweiten Schenkel 17. Der erste Schenkel 15 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Schenkel 17, und ein Zwischenraum zwischen dem ersten Schenkel 15 und dem zweiten Schenkel 17 ist offen. Der erste Schenkel 15 enthält einen ersten Kanal 16, und der zweite Schenkel 17 enthält einen zweiten Kanal 18. Die erste Basisplatte 14 enthält einen gekrümmten Rand 19 und wenigstens eine Öffnung 20.
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Die Klammeranordnung 12 enthält ferner eine zweite Klammer 21. Die zweite Klammer 21 enthält eine zweite Basisplatte 22 mit einem dritten Schenkel 23 und einem vierten Schenkel 25. Der dritte Schenkel 23 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu dem vierten Schenkel 25, und ein Zwischenraum zwischen dem dritten Schenkel 23 und dem vierten Schenkel 25 ist offen. Der dritte Schenkel 23 enthält einen dritten Kanal 24, und der vierte Schenkel 25 enthält einen vierten Kanal 26. Die zweite Basisplatte 22 enthält einen gekrümmten Rand 27 und wenigstens eine Öffnung 28.
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Die zweite Klammer 21 ist ein Spiegelbild der ersten Klammer 16. Diese Anordnung bietet Vorteile, zu denen weniger Ausschuss und Materialverschwendung, weniger Nachbearbeitung der Klammern, größere Wiederholbarkeit der Ausführung und ein einfacher Einbau und Ausbau der Klammern gehören.
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5 zeigt eine Seitenansicht des Rohrs 1 mit der an diesem montierten Klammeranordnung 12. Der erste Kanal 16 steht mit einer Seite des ersten Rohrabschnitts 5 in Eingriff. Der zweite Kanal 18 steht mit einer Seite des zweiten Rohrabschnitts 6 in Eingriff. Die zweite Klammer 21 (nicht veranschaulicht) steht mit einer gegenüberliegenden Seite des Rohrs 1 in Eingriff. Befestigungsmittel führen durch die Öffnungen 20 und 28 hindurch, um die erste Klammer 13 an die zweite Klammer 21 zu klemmen. Die Befestigungsmittel können Muttern, Bolzen, Nägel, Spanngriffe oder eine beliebige Struktur umfassen, die in der Lage ist, die erste Klammer 13 mit der zweiten Klammer 21 festzuspannen.
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6 zeigt eine Seitenansicht des Rohrs 1 mit der an diesem montierten Klammeranordnung 12. Der dritte Kanal 24 steht mit einer Seite des ersten Rohrabschnitts 5 in Eingriff. Der vierte Kanal 26 steht mit einer Seite des zweiten Rohrabschnitts 6 in Eingriff. Die (nicht veranschaulichte) erste Klammer 13 steht mit einer gegenüberliegenden Seite des Rohrs 1 in Eingriff. Befestigungsmittel führen durch die Öffnungen 28 und 20 hindurch, um die zweite Klammer 21 an die erste Klammer 13 zu klemmen. Die zweite Klammer 21 ist auf einer gegenüberliegenden Seite des Rohrs 1 im Vergleich zu der ersten Klammer 13 angeordnet.
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Wie in den 5–6 veranschaulicht, ist der gekrümmte Rand 19 der ersten Klammer 13 mit dem gekrümmten Rand 27 der zweiten Klammer ausgerichtet, und er steht mit dem gekrümmten Rand 27 der zweiten Klammer in Anlage, um eine Fügelinie 29 (8) zu bilden. Die Fügelinie 29, der gekrümmte Rand 19 und der gekrümmte Rand 27 erstrecken sich in kontinuierlicher Ausrichtung und Anlage mit der radial innenliegenden Fläche 8 des Bogens 2.
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Ohne eine kontinuierliche Anlage der Fügelinie 29 mit der radial innenliegenden Fläche 8 würde ein Zwischenraum oder eine Öffnung zwischen der Klammeranordnung 12 und dem Bogen 2 vorliegen, was den Bogen 2 für eine Quetschung, Verbiegung, einen Bruch oder eine Verformung während der Aufbringung eines Drehmomentes anfällig machen würde.
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Die spezielle Gestaltung und Herstellung des gekrümmten Randes 19 und des gekrümmten Randes 27, so dass diese mit der radial innenliegenden Fläche 8 ausgerichtet sind und in Anlage stehen, ermöglicht es, dass das Drehmoment von einer Verdrehung der Mutter 4 in die Klammeranordnung 12 und nicht in den Bogen 2 hinein übertragen wird. Eine Übertragung des Drehmomentes in die Klammeranordnung 12 verhindert, dass der Bogen 2 verquetscht wird, sich verbiegt, bricht oder in sich sonstiger Weise verformt. Die Übertragung des Drehmomentes in die Klammeranordnung 12 ermöglicht ferner dem Rohr 1, die ordnungsgemäße Gestalt aufrechtzuerhalten, und verhindert eine Verbiegung während der Aufbringung eines Drehmomentes.
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7 zeigt eine explodierte Ansicht von oben auf das Rohr 1. Die erste Klammer 11 ist auf einer Seite des Rohrs 1 angeordnet, und die zweite Klammer 21 ist auf einer gegenüberliegenden Seite des Rohrs 1 angeordnet.
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8 zeigt eine Draufsicht von oben auf das Rohr 1, wobei die Klammeranordnung 12 an diesem montiert ist. Die erste Klammer 11 ist auf einer Seite des Rohrs angeordnet, und die zweite Klammer 21 ist auf einer gegenüberliegenden Seite des Rohrs 1 angeordnet. Befestigungsmittel führen durch zueinander fluchtend ausgerichtete Öffnungen 20 und 28 durch, um die erste Klammer 13 an die zweite Klammer 13 festzuspannen. Eine Fügelinie 29 erstreckt sich in kontinuierlicher Anlage mit der radial innenliegenden Fläche 8.
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9 zeigt ein Montageflussdiagramm für die Klammeranordnung 12. Im Schritt 1 werden ein Rohr 1, der Bogen 2, die erste Klammer 13, die zweite Klammer 21 hergestellt. Im Schritt 2 wird die erste Klammer 13 auf einer Seite des ersten Rohrabschnitts 5 und auf einer Seite des zweiten Rohrabschnitts 6 positioniert. Der erste Kanal 16 kommt mit dem ersten Rohrabschnitt 5 in Eingriff, und der zweite Kanal 18 kommt mit dem zweiten Rohrabschnitt 6 in Eingriff. Im Schritt 3 wird die zweite Klammer 21 auf einer gegenüberliegenden Seite des ersten Rohrabschnitts 5 und auf einer gegenüberliegenden Seite des zweiten Rohrabschnitts 6 positioniert. Der dritte Kanal 24 kommt mit dem ersten Rohrabschnitts 5 in Eingriff, und der vierte Kanal 26 kommt mit dem zweiten Rohrabschnitt 2 in Eingriff. Auf diese Weise sind der erste Kanal 16 und der dritte Kanal 24 ausgerichtet und stehen in Anlage, um mit dem ersten Rohrabschnitt 5 in Eingriff zu stehen. Der zweite Kanal 18 und der vierte Kanal 26 sind ausgerichtet und stehen in Anlage, um mit dem zweiten Rohrabschnitt 6 in Eingriff zu stehen. Die erste Basisplatte 14 ist passend mit der zweiten Basisplatte 22 zusammengefügt. Der gekrümmte Rand 19 ist mit dem gekrümmten Rand 27 ausgerichtet und steht mit diesem in Anlage, um die Fügelinie 29 zu bilden. Die Fügelinie 29 erstreckt sich in kontinuierlicher Anlage mit der radial innenliegenden Fläche 8. Im Schritt 4 werden die erste Klammer 13 und die zweite Klammer 21 durch Befestigungsmittel aneinander geklemmt, die durch fluchtend zueinander ausgerichtete Öffnungen 20 und 28 hindurchgeführt werden.
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Die erste Klammer 13, die zweite Klammer 21, das Rohr 1 und das weitere Rohr 4 können aus Metall, wie etwa Stahl oder Aluminium, hergestellt sein. Die erste Klammer 13, die zweite Klammer 21, das Rohr 1 und das weitere Rohr 4 können auch aus einem beliebigen steifen oder halbsteifen Material, einschließlich Kunststoffen, wie etwa Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP) oder Polystyrol (PS), hergestellt sein. Die erste Klammer 13, die zweite Klammer 21 und das weitere Rohr 4 können aus einem Material hergestellt sein, das weicher ist als dasjenige des Rohrs 1.
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Die erste Klammer 13 und die zweite Klammer 21 können durch Extrudieren, Formen oder 3D-Drucken erzeugt sein. Um jede Klammer unter Verwendung eines 3D-Druckers zu drucken, kann ein Benutzer den Durchmesser des Rohrs 1 messen und die Krümmung des Bogens 2 messen. Der Benutzer kann die gewünschte Größe der ersten Klammer 13 und der zweiten Klammer 21 bspw. durch Bestimmung einer gewünschten Länge des ersten Schenkels 15, des zweiten Schenkels 17, des dritten Schenkels 23 und des vierten Schenkel 25 bestimmen. Der Benutzer kann eine Weite der ersten Klammer 13, der zweiten Klammer 21, des ersten Kanals 16, des zweiten Kanals 18, des dritten Kanals 24, des vierten Kanals 26 und der Öffnungen 20 und 28 bestimmen. Ein Benutzer kann die Messwerte in ein Programm zur computerunterstützten Konstruktion eingeben. Der Benutzer kann die erste Klammer 13 und die zweite Klammer 21 unter Verwendung eines 3D-Druckers drucken.
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Während die Erfindung in Verbindung mit dem, was derzeit als die praktikabelste und bevorzugteste Ausführungsform angesehen wird, beschrieben worden ist, sollte verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt sein soll, sondern im Gegenteil dazu bestimmt ist, verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen zu umfassen, die in dem Rahmen und Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.
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Eine Klemme enthält eine erste Klammer, die eine erste Basisplatte mit einer ersten Fügefläche und einem ersten gekrümmten Rand, einen ersten Kanal und einen zweiten Kanal aufweist; eine zweite Klammer, die eine zweite Basisplatte mit einer zweiten Fügefläche und einem zweiten gekrümmten Rand, einen dritten Kanal und einen vierten Kanal aufweist; wobei die erste Basisplatte an die zweite Basisplatte derart geklemmt wird, dass der erste und der dritte Kanal mit dem ersten Rohrabschnitt in Eingriff kommen, und derart, das der zweite und der vierte Kanal mit dem zweiten Rohrabschnitt in Eingriff kommen; und wobei der erste gekrümmte Rand mit dem zweiten gekrümmten Rand ausgerichtet wird, um eine Fügelinie zu bilden, die angerichtet ist, um sich in kontinuierlicher Anlage mit einem kontinuierlich gekrümmten Rohrrand zu erstrecken.