DE102017116325A1 - Gurthalter für einen Schutzhelm, insbesondere für einen Fahrradhelm - Google Patents

Gurthalter für einen Schutzhelm, insbesondere für einen Fahrradhelm Download PDF

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Abstract

Ein Gurthalter für einen Schutzhelm, insbesondere für einen Fahrradhelm, der an einer linken Helmseite und an einer rechten Helmseite jeweils einen in Richtung des Kinns eines Benutzers verlaufenden Kinngurt und einen vom Nackenbereich des Benutzers in Richtung des Kinngurts verlaufenden Nackengurt aufweist, umfasst eine Kinngurthalteeinrichtung und eine Nackengurthalteeinrichtung. Die Kinngurthalteeinrichtung ist dazu ausgebildet, einen einlagig durchgehenden Kinngurt aufzunehmen, wobei die Kinngurthalteeinrichtung einen ersten Haltesteg und wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung aufweist. Die Nackengurthalteeinrichtung ist dazu ausgebildet ist, einen Nackengurt aufzunehmen und umzulenken, um ein zweilagiges Gurtende zu bilden, wobei die Nackengurthalteeinrichtung einen zweiten Haltesteg und wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurthalter für einen Schutzhelm, insbesondere für einen Fahrradhelm, der an einer linken Helmseite und an einer rechten Helmseite jeweils einen in Richtung des Kinns eines Benutzers verlaufenden Kinngurt und einen vom Nackenbereich des Benutzers in Richtung des Kinngurts verlaufenden Nackengurt aufweist.
  • Ein derartiger Gurthalter dient dazu, an der linken und rechten Helmseite den jeweiligen Kinngurt und Nackengurt relativ zueinander zu fixieren, um einen korrekten Sitz des Helms auf dem Kopf des Benutzers festzulegen. Hierfür ist der Gurthalter typischerweise unterhalb des Ohrs des Benutzers und geringfügig vor dem Ohr angeordnet.
  • Bei modernen Fahrradhelmen ist es üblich, den Kinngurt und den Nackengurt an dem Gurthalter V-förmig zusammen zu führen, so dass der Kinngurt und der Nackengurt unterhalb des Gurthalters gemeinsam zweilagig in Richtung eines Kinnverschlusses verlaufen. Hierdurch ergibt sich jedoch ein unerwünscht dicker Aufbau der Anordnung aus Gurthalter, Kinngurt und Nackengurt, was vom Benutzer als unangenehm empfunden werden kann und insbesondere im Radrennsport unerwünscht ist. Ferner können der Kinngurt und der Nackengurt, die unterhalb des Gurthalters zweilagig in Richtung des Kinnverschlusses verlaufen, leicht relativ zueinander verrutschen (geringer Reibungskoeffizient), und ein korrektes Einstellen der Gurtlängen ist bei einer derartigen zweilagigen Anordnung erschwert.
  • Ein Gurthalter der genannten Art soll ein schnelles Anpassen der Gurtlängen an die Kopfform des Benutzers ermöglichen, und die eingestellten Gurtlängen sollen dauerhaft beibehalten werden. Hierfür ist es möglich, an dem Gurthalter eine bewegliche Verriegelungseinrichtung, beispielsweise einen Klemmhebel, vorzusehen. Eine derartige Verriegelungseinrichtung ist jedoch mechanisch aufwendig, und insbesondere im Radrennsport aufgrund des zusätzlichen Gewichts und der Baugröße (Luftwiderstand) von Nachteil.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Gurthalter für einen Schutzhelm mit Kinngurt und Nackengurt, insbesondere für einen Fahrradhelm, zu schaffen, der einen flachen und leichten Aufbau besitzt und ein schnelles und dennoch dauerhaftes Anpassen der Gurtlängen an die Kopfform des Benutzers ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gurthalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass der Gurthalter eine Kinngurthalteeinrichtung und eine Nackengurthalteeinrichtung aufweist, wobei die Kinngurthalteeinrichtung dazu ausgebildet ist, einen einlagig durchgehenden Kinngurt aufzunehmen, wobei die Kinngurthalteeinrichtung einen ersten Haltesteg aufweist, der von einem ersten und einem zweiten Durchgangsschlitz umgeben ist, und wobei die Kinngurthalteeinrichtung wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Reibschluss des in der Kinngurthalteeinrichtung aufgenommenen Kinngurts an dem Gurthalter zu erhöhen, und wobei die Nackengurthalteeinrichtung dazu ausgebildet ist, einen Nackengurt aufzunehmen und umzulenken, um ein zweilagiges Gurtende zu bilden, wobei die Nackengurthalteeinrichtung einen zweiten Haltesteg aufweist, der von einem dritten und einem vierten Durchgangsschlitz umgeben ist, und wobei die Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Reibschluss des in der Nackengurthalteeinrichtung aufgenommenen Nackengurts an dem Gurthalter zu erhöhen.
  • Der erfindungsgemäße Gurthalter umfasst eine Kinngurthalteeinrichtung, die den Kinngurt der jeweiligen Helmseite derart aufnimmt, dass der Kinngurt, der ausgehend von der Helmschale des Schutz- bzw. Fahrradhelms in Richtung des Kinns des Benutzers verläuft, durch die Kinngurthalteeinrichtung als eine einzige Gurtlage geführt ist. „Einlagig“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Kinngurt mittels des Gurthalters nicht um 180° umgeschlagen wird, so dass mehrere Lagen des Kinngurts übereinander zu liegen kommen (nach Art eines Obertrums und eines Untertrums); hingegen kann der Kinngurt beispielsweise aus mehreren Schichten gewebt sein. Hierzu ist der Kinngurt durch einen ersten Durchgangsschlitz, über oder unter einem ersten Haltesteg, und durch einen zweiten Durchgangsschlitz der Kinngurthalteeinrichtung geführt. Die Kinngurthalteeinrichtung weist wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung (vorzugsweise mehrere Reibschlussverstärkungseinrichtungen) auf, die dazu ausgebildet ist bzw. sind, einen Reibschluss des in der Kinngurthalteeinrichtung aufgenommenen Kinngurts an dem Gurthalter zu erhöhen. Hierdurch verhindert die Reibschlussverstärkungseinrichtung, dass der Gurthalter unbeabsichtigt seine Position relativ zu dem Kinngurt ändert. Der Gurthalter ist somit relativ zu dem Kinngurt fixiert, wobei es gleichwohl möglich ist, durch bewusste Kraftaufwendung und/oder durch Verändern der relativen Ausrichtung des Kinngurts und des Gurthalters den Gurthalter entlang des Kinngurts zu versetzen, um den Helm bzw. die Position des Gurthalters an den Kopf des Benutzers oder an eine gewünschte Trageposition anzupassen. Dieses Versetzen des Gurthalters entlang des Kinngurts kann (bezogen auf eine übliche Trageposition des Helms) zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung erfolgen.
  • Der Gurthalter umfasst ferner eine Nackengurthalteeinrichtung, die den Nackengurt der jeweiligen Helmseite derart aufnimmt, dass der Nackengurt durch einen dritten Durchgangsschlitz, über oder unter einem zweiten Haltesteg, und durch einen vierten Durchgangsschlitz geführt ist. Der Nackengurt wird hierdurch an dem zweiten Haltesteg umgelenkt und bildet somit außerhalb der Nackengurthalteeinrichtung ein zweilagiges Ende (Obertrum und Untertrum des Nackengurts). Das Umlenken des Nackengurts kann insbesondere um einen Winkel von 180° oder nahezu 180° erfolgen. Die Nackengurthalteeinrichtung weist ebenfalls wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung (vorzugsweise mehrere Reibschlussverstärkungseinrichtungen) auf, die dazu ausgebildet ist bzw. sind, einen Reibschluss des in der Nackengurthalteeinrichtung aufgenommenen Nackengurts an dem Gurthalter zu erhöhen. Hierdurch verhindert die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung, dass der umgeschlagene Nackengurt unbeabsichtigt seine Länge ändert und sich somit die Position des Gurthalters entlang der Erstreckungsrichtung des Nackengurts ändert. Gleichwohl ist es möglich, durch bewusste Kraftaufwendung und/oder durch Verändern der relativen Ausrichtung des Nackengurts und des Gurthalters den Nackengurt an dem Gurthalter zu versetzen und insbesondere die Länge des Nackengurts zu verändern, um den Helm bzw. die Position des Gurthalters an den Kopf des Benutzers oder an eine gewünschte Trageposition anzupassen (insbesondere auch in Zusammenwirken mit einer Schnellverstelleinrichtung, die im Nackenbereich des Schutz- bzw. Fahrradhelms vorgesehen sein kann). Dieses Versetzen des Nackengurts an dem Gurthalter bzw. das entsprechende Versetzen des Gurthalters relativ zu dem Nackengurt kann (wiederum bezogen auf eine übliche Trageposition des Helms) zumindest im Wesentlichen in horizontaler Richtung erfolgen. In vertikaler Richtung ist das genannte (zweilagige) Ende des Nackengurts indes wie erläutert über den Gurthalter an dem Kinngurt fixiert.
  • Der Gurthalter legt somit die Geometrie des Gurtverlaufs an der jeweiligen Helmseite fest, wobei der Nackengurt mittels des Gurthalters in der erwünschten Höhe an dem Kinngurt fixiert wird. Somit ist eine im Wesentlichen T-förmige Anordnung festgelegt, wobei ein oberer Abschnitt und eine unterer Abschnitt des Kinngurts die beiden kurzen Schenkel der T-Form bilden und der (umgelenkte) Nackengurt den langen Schenkel der T-Form bildet. Gleichwohl ist durch erhöhten Kraftaufwand und entsprechende Überwindung des Reibschlusses zwischen dem Kinngurt und Nackengurt einerseits und dem Gurthalter andererseits ein schnelles und dennoch dauerhaftes Anpassen der Gurtlängen an die Kopfform des Benutzers oder an eine gewünschte Trageposition möglich. Durch Einstellen der Länge des Nackengurts kann eine horizontale Position des Gurthalters festgelegt werden; durch Einstellen der Position des Gurthalters entlang des Kinngurts kann eine vertikale Position des Gurthalters festgelegt werden. Der Gurthalter kann hierbei das Zentrum eines dreizackigen Sterns bilden (oberer Abschnitt des Kinngurts, unterer Abschnitt des Kinngurts, und Nackengurt). Der Gurthalter kann einen einfachen und flachen Aufbau mit einem geringen Gewicht aufweisen.
  • Der Gurthalter ist im Gebrauch zwischen der Helmschale (insbesondere unterhalb der Helmschale) und dem Kinnverschluss des Schutz- bzw. Fahrradhelms (insbesondere oberhalb des Kinnverschlusses) angeordnet.
  • Als Gurt ist im Zusammenhang mit der Erfindung ein flaches flexibles Band zu verstehen, das auch als Riemen bezeichnet werden kann und das beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann.
  • Unter einem Reibschluss zwischen zwei einander berührenden Elementen ist ein Zusammenwirken zu verstehen, welches einer an einem der Elemente angreifenden Kraft eine reibungsbedingte Halte- oder Bremskraft des anderen der Elemente entgegensetzt.
  • Sofern im Zusammenhang mit der Erfindung auf Zähne Bezug genommen wird (z.B. Zahnleiste, Verzahnungszone), können diese Zähne spitz oder abgerundet (z.B. wellenförmig) ausgebildet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der zweite Haltesteg der Nackengurthalteeinrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Haltesteg der Kinngurthalteeinrichtung ausgerichtet sein. Hierdurch können der Kinngurt und der nach Nackengurt in zueinander zumindest im Wesentlichen senkrechten Richtungen geführt werden, und es ergibt sich eine zweidimensionale Verstellmöglichkeit des Gurthalters. Der zweite Haltesteg und der erste Haltesteg müssen nicht genau senkrecht zueinander ausgerichtet sein, sondern es kann auch eine gewisse Schrägstellung vorgesehen sein, insbesondere in einem Bereich von +/- 30° relativ zu einer exakt senkrechten Ausrichtung.
  • Was die Kinngurthalteeinrichtung betrifft, so können der erste und der zweite Durchgangsschlitz, die den ersten Haltesteg beiderseitig begrenzen, spitzwinklig schräg zueinander ausgerichtet sein, beispielsweise in einem Winkel, der einen Wert in dem Bereich >0° und <60° aufweist. Hierdurch kann dem durch die Kinngurthalteeinrichtung geführten Kinngurt ein entsprechend abgewinkelter Verlauf vorgegeben oder ermöglicht werden. Der erste und der zweite Durchgangsschlitz der Kinngurthalteeinrichtung können insbesondere derartig spitzwinklig schräg zueinander ausgerichtet sein, dass die Abschnitte des durchgehenden Kinngurts beiderseits des Gurthalters stumpfwinklig zueinander ausgerichtet sind, beispielsweise in einem eingeschlossenen Winkel kleiner als 180° und größer als 120°. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, dass der erste und der zweite Durchgangsschlitz parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Was hingegen die Nackengurthalteeinrichtung betrifft, so sind der dritte und der vierte Durchgangsschlitz, die den zweiten Haltesteg beiderseitig begrenzen, vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet.
  • Die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Zahnleiste, die an einer seitlichen Umgebung des ersten oder zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist und in den ersten bzw. zweiten Durchgangsschlitz hineinragt. Mittels einer derartigen Zahnleiste kann der Reibschluss zwischen dem durch den ersten und zweiten Durchgangsschlitz geführten Kinngurt und dem Gurthalter gezielt erhöht und mit hoher Genauigkeit vorbestimmt werden.
  • Vorzugsweise sind zwei Zahnleisten vorgesehen, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und des zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet sind und in den ersten und zweiten Durchgangsschlitz hineinragen.
  • Die jeweilige Zahnleiste der Kinngurthalteeinrichtung ist vorzugsweise an dem ersten Haltesteg ausgebildet. Alternativ hierzu kann die jeweilige Zahnleiste jedoch auch an der seitlichen Umgebung des ersten oder zweiten Durchgangsschlitzes gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg ausgebildet sein.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der genannten Zahnleiste kann die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung wenigstens eine Umlenkleiste umfassen, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist und in den ersten bzw. zweiten Durchgangsschlitz hineinragt. Auch hierdurch kann der Reibschluss zwischen dem durch den ersten und zweiten Durchgangsschlitz geführten Kinngurt und dem Gurthalter gezielt erhöht und mit hoher Genauigkeit vorbestimmt werden.
  • Vorzugsweise sind zwei Umlenkleisten vorgesehen, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und des zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet sind und in den ersten und zweiten Durchgangsschlitz hineinragen.
  • Die jeweilige Umlenkleiste der Kinngurthalteeinrichtung kann insbesondere gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg angeordnet sein, beispielsweise an einem Randabschnitt des Gurthalters, der den ersten bzw. zweiten Durchgangsschlitz seitlich begrenzt.
  • Die jeweilige Umlenkleiste der Kinngurthalteeinrichtung kann ferner eine Verzahnungszone aufweisen, um den Reibschluss noch weiter zu erhöhen. Die Verzahnungszone kann an einer dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite des Gurthalters vorgesehen und/oder an der Umlenkleiste integral ausgebildet sein. Die jeweilige Verzahnungszone kann beispielsweise durch zahnförmige Vertiefungen der Umlenkleiste gebildet sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung wenigstens eine Zahnleiste der genannten Art und wenigstens eine der Zahnleiste zugeordnete Umlenkleiste aufweist, welche den Kinngurt derart umlenkt, dass der Kinngurt über die Zahnleiste geführt ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung wenigstens eine Zahnleiste (vorzugsweise zwei Zahnleisten) umfasst, die an einer dem Kopf des Benutzers abgewandten Außenseite des Gurthalters an dem ersten Haltesteg ausgebildet ist und in den ersten oder zweiten Durchgangsschlitz hineinragt (bzw. in den ersten und den zweiten Durchgangsschlitz hineinragen), und dass die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung ferner wenigstens eine Umlenkleiste (vorzugsweise zwei Umlenkleisten) umfasst, die an einer dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite des Gurthalters gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg an einer seitlichen Umgebung des ersten oder zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist (bzw. an einer seitlichen Umgebung des ersten und des zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet sind) und in den ersten oder zweiten Durchgangsschlitz hineinragt (bzw. in den ersten und den zweiten Durchgangsschlitz hineinragen).
  • Bei dieser Ausführungsform kann die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung insbesondere zwei Zahnleisten und zwei Umlenkleisten umfassen, die beiderseits des ersten Haltestegs vorgesehen sind. Jeweils eine der zwei Zahnleisten kann entlang eines jeweiligen Durchgangsschlitzes gegenüberliegend zu einer der zwei Umlenkleisten angeordnet sein.
  • Entsprechendes wie für die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Kinngurthalteeinrichtung gilt auch für die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung des Gurthalters:
  • So kann die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Zahnleiste umfassen, die an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist und in den dritten bzw. vierten Durchgangsschlitz hineinragt. Mittels einer derartigen Zahnleiste kann der Reibschluss zwischen dem durch den dritten und vierten Durchgangsschlitz geführten Nackengurt und dem Gurthalter gezielt erhöht und mit hoher Genauigkeit vorbestimmt werden.
  • Die Nackengurthalteeinrichtung kann auch zwei Zahnleisten umfassen, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und des zweiten Durchgangsschlitzes ausgebildet sind und in den ersten und zweiten Durchgangsschlitz hineinragen; dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich..
  • Vorzugsweise ist die jeweilige Zahnleiste der Nackengurthalteeinrichtung an dem zweiten Haltesteg ausgebildet.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer derartigen Zahnleiste kann die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Umlenkleiste umfassen, die an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist und in den dritten bzw. vierten Durchgangsschlitz hineinragt. Insbesondere können auch zwei derartige Umlenkleisten vorgesehen sein; dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Die jeweilige Umlenkleiste der Nackengurthalteeinrichtung kann insbesondere gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg angeordnet sein, beispielsweise an einem Randabschnitt des Gurthalters, der den dritten bzw. vierten Durchgangsschlitz seitlich begrenzt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Zahnleiste der genannten Art und wenigstens eine der Zahnleiste zugeordnete Umlenkleiste aufweist, welche den Nackengurt derart umlenkt, dass der Nackengurt über die Zahnleiste geführt ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Zahnleiste umfasst, die an einer Außenseite des Gurthalters an dem zweiten Haltesteg ausgebildet ist und in den dritten und/oder vierten Durchgangsschlitz hineinragt, und wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung ferner wenigstens eine Umlenkleiste umfasst, die an einer Innenseite des Gurthalters gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes ausgebildet ist und in den dritten bzw. vierten Durchgangsschlitz hineinragt.
  • Bei dieser Ausführungsform kann die Reibschlussverstärkungseinrichtung der Nackengurthalteeinrichtung insbesondere zwei Zahnleisten und zwei Umlenkleisten umfassen, die beiderseits des zweiten Haltestegs vorgesehen sind. Jeweils eine der zwei Zahnleisten kann entlang eines jeweiligen Durchgangsschlitzes gegenüberliegend zu einer der zwei Umlenkleisten angeordnet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Gurthalter flach und insbesondere plattenförmig ausgebildet sein. Der Gurthalter kann aus Kunststoff bestehen.
  • Ferner kann der Gurthalter gewölbt sein, insbesondere nach außen (das heißt vom Benutzer wegweisend) konvex gewölbt, um der Kopfform des Benutzers zu folgen.
  • Der Gurthalter ist vorzugsweise einteilig ausgebildet, also als ein integral stoffschlüssiges einziges Teil. Insbesondere kann der Gurthalter als ein Spritzgussteil gefertigt sein.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Gurthalter geringfügig flexibel ist. Hierdurch ist eine gewisse Anpassungsfähigkeit der Formgebung an Kräfte möglich, die von dem jeweiligen Gurt (Kinngurt und/oder Nackengurt) auf den Gurthalter in Längsrichtung oder Querrichtung ausgeübt werden. „Geringfügig flexibel“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Gurthalter nicht vollständig starr ist (wie etwa ein massives Metallteil), jedoch auch nicht nach Art eines Elastomers sichtbar nachgiebig ist.
  • Der Gurthalter ist wie erläutert vorzugsweise ohne eine bewegliche Verriegelungseinrichtung ausgebildet.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Schutzhelm, insbesondere Fahrradhelm, mit einer Helmschale sowie mit einem Kinngurt und einem Nackengurt an einer linken Helmseite und einem Kinngurt und einem Nackengurt an einer rechten Helmseite, wobei an der linken Helmseite und an der rechten Helmseite ein jeweiliger Gurthalter der vorstehend erläuterten Art vorgesehen ist, wobei an der linken Helmseite und an der rechten Helmseite der jeweilige Kinngurt ausgehend von der Helmschale in Richtung des Kinns eines Benutzers verläuft und durch die Kinngurthalteeinrichtung des jeweiligen Gurthalters einlagig durchgehend geführt ist. Die beiden (links und rechts) von der Helmschale in Richtung des Kinns geführten Kinngurte können mittels eines Kinnverschlusses koppelbar sein. An der linken Helmseite und an der rechten Helmseite verläuft der jeweilige Nackengurt vom Nackenbereich des Benutzers in Richtung des Kinngurts und wird durch die Nackengurthalteeinrichtung des jeweiligen Gurthalters zurück in Richtung des Nackenbereichs des Benutzers umgelenkt, wodurch ein zweilagiges Ende des jeweiligen Nackengurts gebildet wird.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen genannt und ergeben sich aus den Zeichnungen und der Zeichnungsbeschreibung.
  • Die Erfindung wird nachstehend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
    • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrradhelms mit einem Kinngurt, einem Nackengurt und einem Gurthalter.
    • 2 zeigt die Außenseite eines linksseitigen Gurthalters in einer Seitenansicht.
    • 3 zeigt die Außenseite eines rechtsseitigen Gurthalters in einer Seitenansicht.
    • 4 zeigt die Außenseite des linksseitigen Gurthalters gemäß 2 in einer Perspektivansicht von schräg vorne.
    • 5 zeigt die Außenseite des linksseitigen Gurthalters gemäß 2 in einer Perspektivansicht von schräg hinten.
    • 6 zeigt die Innenseite des linksseitigen Gurthalters gemäß 2 in einer Perspektivansicht von schräg vorne.
    • 7 zeigt die Innenseite des linksseitigen Gurthalters gemäß 2 in einer Perspektivansicht von schräg hinten.
    • 8 zeigt eine Längsschnittansicht des linksseitigen Gurthalters gemäß 2.
    • 9 zeigt eine Querschnittansicht des linksseitigen Gurthalters gemäß 2.
  • 1 zeigt in einer Seitenansicht von links einen Fahrradhelm 11 mit einer Helmschale 13 sowie mit einem Kinngurt 15 und einem Nackengurt 17. Gezeigt sind lediglich der Kinngurt 15 und der Nackengurt 17 der linken Helmseite, wobei ein gleichartiger Kinngurt und Nackengurt an der rechten Helmseite vorgesehen sind. Der Kinngurt 15 verläuft ausgehend von der Helmschale 13 in einem vorderen Teil des Fahrradhelms 11 in Richtung des Kinns eines Benutzers (nicht gezeigt), wobei im Bereich des Kinns ein Kinnverschluss 19 vorgesehen ist, über den der in 1 gezeigte linke Kinngurt 15 mit dem in 1 nicht gezeigten rechten Kinngurt gekoppelt werden kann. Der Nackengurt 17 ist im rückwärtigen Teil des Fahrradhelms 11 und somit im Nackenbereich des Benutzers mit dem Fahrradhelm 11 sowie mit einer Schnellverstelleinrichtung 23 verbunden, mit der auch der in 1 nicht gezeigte rechte Nackengurt verbunden ist, damit die Länge der beiden Nackengurte 17 gemeinsam verstellt werden kann.
  • Das der Schnellverstelleinrichtung 23 abgewandte Ende des Nackengurts 17 ist mittels eines einteiligen, plattenförmigen Gurthalters 25 an dem Kinngurt 15 befestigt. Der Gurthalter 25 ist in 2 in vergrößerter Darstellung gezeigt. 3 zeigt einen entsprechenden Gurthalter der rechten Helmseite, der zu dem Gurthalter 25 der linken Helmseite gleichartig, jedoch spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Der linke Gurthalter 25 gemäß 2 ist auch in den 4 und 5 (dem Kopf abgewandte Außenseite) und in den 6 und 7 (dem Kopf zugewandte Innenseite) gezeigt. Die 8 und 9 zeigen Schnittansichten des Gurthalters 25 gemäß 2.
  • Der Gurthalter 25 weist eine Kinngurthalteeinrichtung 31 und eine Nackengurthalteeinrichtung 61 auf. Die Kinngurthalteeinrichtung 31 umfasst einen im Wesentlichen trapezförmigen ersten Haltesteg 33, der seitlich von einem länglichen ersten Durchgangsschlitz 35 und einem länglichen zweiten Durchgangsschlitz 37 umgeben ist. Die Kinngurthalteeinrichtung 31 umfasst ferner eine dem ersten Durchgangsschlitz 35 zugeordnete erste Reibschlussverstärkungseinrichtung 39 und eine dem zweiten Durchgangsschlitz 37 zugeordnete zweite Reibschlussverstärkungseinrichtung 41.
  • Die erste Reibschlussverstärkungseinrichtung 39 der Kinngurthalteeinrichtung 31 umfasst eine Zahnleiste 43 des ersten Haltestegs 33 an der Außenseite des Gurthalters 25 (vgl. 4 und 5) und eine Umlenkleiste 45, die an der Innenseite des Gurthalters 25 gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg 33 an der seitlichen Umgebung des ersten Durchgangsschlitzes 35 ausgebildet ist und an der Innenseite des Gurthalters 25 eine Verzahnungszone 47 aufweist (vgl. 6 und 7). Die Zahnleiste 43 und die Umlenkleiste 45 ragen in den ersten Durchgangsschlitz 35 hinein, wobei die Zahnleiste 43 und die Umlenkleiste 45 entlang der Dicke des Gurthalters 25 (also senkrecht zu der Papierebene gemäß 2) jedoch versetzt zueinander angeordnet sind.
  • In entsprechender Weise umfasst die zweite Reibschlussverstärkungseinrichtung 41 der Kinngurthalteeinrichtung 31 eine Zahnleiste 53 des ersten Haltestegs 33 an der Außenseite des Gurthalters 25 und eine Umlenkleiste 55, die an der Innenseite des Gurthalters 25 gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg 33 an der seitlichen Umgebung des zweiten Durchgangsschlitzes 37 ausgebildet ist und an der Innenseite des Gurthalters 25 eine Verzahnungszone 57 aufweist. Die Zahnleiste 53 und die Umlenkleiste 55 ragen in den zweiten Durchgangsschlitz 37 hinein, wobei die Zahnleiste 53 und die Umlenkleiste 55 entlang der Dicke des Gurthalters 25 jedoch versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Die Kinngurthalteeinrichtung 31 des Gurthalters 25 ist somit dazu ausgebildet, den Kinngurt 15 aufzunehmen (vgl. 1), wobei der Kinngurt 15 den Gurthalter 25 einlagig durchquert. Der Kinngurt 15 ist hierbei ausgehend von der dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite des Gurthalters 25 durch den ersten Durchgangsschlitz 35 geführt, über den ersten Haltesteg 33 entlang der Außenseite des Gurthalters 25 umgelenkt, anschließend durch den zweiten Durchgangsschlitz 37 zurück an die Innenseite des Gurthalters 25 geführt und dort an der Umlenkleiste 55 wieder in Richtung des Kinnverschlusses 19 (vgl. 1) umgelenkt. Die erste Reibschlussverstärkungseinrichtung 39 und die zweite Reibschlussverstärkungseinrichtung 41 bewirken hierbei eine Erhöhung des Reibschlusses des Kinngurts 15 an dem Gurthalter 25.
  • Die Nackengurthalteeinrichtung 61 des Gurthalters 25 umfasst einen im Wesentlichen rechteckigen zweiten Haltesteg 63, der seitlich von einem länglichen dritten Durchgangsschlitz 65 und einem länglichen vierten Durchgangsschlitz 67 umgeben ist. Wie insbesondere der 2 zu entnehmen ist, ist der zweite Haltesteg 63 nahezu senkrecht zu dem ersten Haltesteg 33 ausgerichtet. Die Nackengurthalteeinrichtung 61 umfasst ferner eine dem dritten Durchgangsschlitz 65 zugeordnete dritte Reibschlussverstärkungseinrichtung 69 und eine dem vierten Durchgangsschlitz 67 zugeordnete vierte Reibschlussverstärkungseinrichtung 71.
  • Die dritte Reibschlussverstärkungseinrichtung 69 der Nackengurthalteeinrichtung 61 umfasst eine Zahnleiste 73 des zweiten Haltestegs 63 an der Außenseite des Gurthalters 25 (vgl. 4 und 5) und eine Umlenkleiste 75, die an der Innenseite des Gurthalters 25 gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg 63 an der seitlichen Umgebung des dritten Durchgangsschlitzes 65 ausgebildet ist (vgl. 6 und 7). Die Zahnleiste 73 und die Umlenkleiste 75 ragen in den dritten Durchgangsschlitz 65 hinein, wobei die Zahnleiste 73 und die Umlenkleiste 75 entlang der Dicke des Gurthalters 25 (also senkrecht zu der Papierebene gemäß 2) jedoch versetzt zueinander angeordnet sind.
  • In entsprechender Weise umfasst die vierte Reibschlussverstärkungseinrichtung 71 der Nackengurthalteeinrichtung 61 eine Zahnleiste 83 des zweiten Haltestegs 63 an der Außenseite des Gurthalters 25 und eine Umlenkleiste 85, die an der Innenseite des Gurthalters 25 gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg 63 an der seitlichen Umgebung des vierten Durchgangsschlitzes 67 ausgebildet ist. Die Zahnleiste 83 und die Umlenkleiste 85 ragen in den vierten Durchgangsschlitz 67 hinein, wobei die Zahnleiste 83 und die Umlenkleiste 85 entlang der Dicke des Gurthalters 25 jedoch versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Die Nackengurthalteeinrichtung 61 des Gurthalters 25 ist somit dazu ausgebildet, den Nackengurt 17 aufzunehmen und umzulenken (vgl. 1), um ein zweilagiges Ende des Nackengurts 17 zu bilden, wobei die zwei Lagen des Nackengurts 17 außerhalb des Gurthalters 25 mittels einer geschlossenen Schlaufe und/oder eines elastischen Bands aneinander fixiert sein können (in 1 nicht gezeigt). Der aus der Richtung der Schnellverstelleinrichtung 23 zu dem Gurthalter 25 verlaufende Nackengurt 17 ist hierbei ausgehend von der dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite des Gurthalters 25 durch den dritten Durchgangsschlitz 65 geführt, über den zweiten Haltesteg 63 entlang der Außenseite des Gurthalters 25 zurück in Richtung der Schnellverstelleinrichtung 23 umgelenkt, anschließend durch den vierten Durchgangsschlitz 67 zurück an die Innenseite des Gurthalters 25 umgelenkt, und schließlich zwischen dem Gurthalter 25 und dem in den Gurthalter 25 einlaufenden Trum des Nackengurts 17 erneut in Richtung der Schnellverstelleinrichtung 23 geführt. Die dritte Reibschlussverstärkungseinrichtung 69 und die vierte Reibschlussverstärkungseinrichtung 71 bewirken hierbei eine Erhöhung des Reibschlusses des Nackengurts 17 an dem Gurthalter 25.
  • Der Gurthalter 25 legt den Verlauf des Kinngurts 15 und des Nackengurts 17 des Fahrradhelms 11 fest (vgl. 1). Durch Einstellen der Länge des Nackengurts 17 kann eine horizontale Position des Gurthalters 25 festgelegt werden. Durch Einstellen der Position des Gurthalters 25 entlang des Kinngurts 15 kann eine vertikale Position des Gurthalters 25 festgelegt werden. Die Reibschlussverstärkungseinrichtungen 39, 41, 69 und 71 bewirken einen vorbestimmten Reibschluss des Kinngurts 15 und des Nackengurts 17 relativ zu dem Gurthalter 25, der groß genug ist, um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern. Durch bewusste Überwindung des Reibschlusses zwischen dem Kinngurt 15 oder dem Nackengurt 17 einerseits und dem Gurthalter 25 andererseits ist jedoch ein schnelles Anpassen der Gurtlängen an die Kopfform des Benutzers oder an eine gewünschte Trageposition möglich. Der Gurthalter 25 besitzt einen flachen Aufbau mit einem geringen Gewicht, wobei auch die in der beschriebenen Weise durch den Gurthalter 25 geführten Gurte (Kinngurt 15 und Nackengurt 17) nur flach auftragen.
  • Obgleich vorstehend die Erfindung beispielhaft in Zusammenhang mit einem Fahrradhelm 11 erläutert wurde, ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Schutzhelmen anwendbar, insbesondere bei Sporthelmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Fahrradhelm
    13
    Helmschale
    15
    Kinngurt
    17
    Nackengurt
    19
    Kinnverschluss
    23
    Schnellverstelleinrichtung
    25
    Gurthalter
    31
    Kinngurthalteeinrichtung
    33
    erster Haltesteg von 31
    35
    erster Durchgangsschlitz
    37
    zweiter Durchgangsschlitz
    39
    erste Reibschlussverstärkungseinrichtung
    41
    zweite Reibschlussverstärkungseinrichtung
    43
    Zahnleiste von 39
    45
    Umlenkleiste von 39
    47
    Verzahnungszone von 45
    53
    Zahnleiste von 41
    55
    Umlenkleiste von 41
    57
    Verzahnungszone von 55
    61
    Nackengurthalteeinrichtung
    63
    zweiter Haltesteg von 61
    65
    dritter Durchgangsschlitz
    67
    vierter Durchgangsschlitz
    69
    dritte Reibschlussverstärkungseinrichtung
    71
    vierte Reibschlussverstärkungseinrichtung
    73
    Zahnleiste von 69
    75
    Umlenkleiste von 69
    83
    Zahnleiste von 71
    85
    Umlenkleiste von 71

Claims (20)

  1. Gurthalter (25) für einen Schutzhelm, insbesondere für einen Fahrradhelm (11), der an einer linken Helmseite und an einer rechten Helmseite jeweils einen in Richtung des Kinns eines Benutzers verlaufenden Kinngurt (15) und einen vom Nackenbereich des Benutzers in Richtung des Kinngurts verlaufenden Nackengurt (17) aufweist, wobei der Gurthalter eine Kinngurthalteeinrichtung (31) und eine Nackengurthalteeinrichtung (61) aufweist, wobei die Kinngurthalteeinrichtung (31) dazu ausgebildet ist, einen einlagig durchgehenden Kinngurt (15) aufzunehmen, wobei die Kinngurthalteeinrichtung einen ersten Haltesteg (33) aufweist, der von einem ersten und einem zweiten Durchgangsschlitz (35, 37) umgeben ist, und wobei die Kinngurthalteeinrichtung wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Reibschluss des in der Kinngurthalteeinrichtung (31) aufgenommenen Kinngurts (15) an dem Gurthalter (25) zu erhöhen, und wobei die Nackengurthalteeinrichtung (61) dazu ausgebildet ist, einen Nackengurt (17) aufzunehmen und umzulenken, um ein zweilagiges Gurtende zu bilden, wobei die Nackengurthalteeinrichtung einen zweiten Haltesteg (63) aufweist, der von einem dritten und einem vierten Durchgangsschlitz (65, 67) umgeben ist, und wobei die Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Reibschluss des in der Nackengurthalteeinrichtung (61) aufgenommenen Nackengurts (17) an dem Gurthalter (25) zu erhöhen.
  2. Gurthalter nach Anspruch 1, wobei der zweite Haltesteg (63) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Haltesteg (33) ausgerichtet ist.
  3. Gurthalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste und der zweite Durchgangsschlitz (35, 37) der Kinngurthalteeinrichtung (31) spitzwinklig schräg zueinander ausgerichtet sind.
  4. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der dritte und der vierte Durchgangsschlitz (65, 67) der Nackengurthalteeinrichtung (61) parallel zueinander ausgerichtet sind.
  5. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) der Kinngurthalteeinrichtung (31) wenigstens eine Zahnleiste (43, 53) umfasst, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitzes (35, 37) ausgebildet ist und in den ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitz (35, 37) hineinragt.
  6. Gurthalter nach Anspruch 5, wobei die Zahnleiste (43, 53) der Kinngurthalteeinrichtung (31) an dem ersten Haltesteg (33) ausgebildet ist.
  7. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) der Kinngurthalteeinrichtung (31) wenigstens eine Umlenkleiste (45, 55) umfasst, die an einer seitlichen Umgebung des ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitzes (35, 37) ausgebildet ist und in den ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitz (35, 37) hineinragt.
  8. Gurthalter nach Anspruch 7, wobei die Umlenkleiste (45, 55) der Kinngurthalteeinrichtung (31) gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg (33) angeordnet ist.
  9. Gurthalter nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Umlenkleiste (45, 55) der Kinngurthalteeinrichtung (31) eine Verzahnungszone (47, 57) aufweist.
  10. Gurthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) der Kinngurthalteeinrichtung (31) wenigstens eine Zahnleiste (43, 53) umfasst, die an einer Außenseite des Gurthalters (25) an dem ersten Haltesteg (33) ausgebildet ist und in den ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitz (35, 37) hineinragt, und wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) der Kinngurthalteeinrichtung ferner wenigstens eine Umlenkleiste (45, 55) umfasst, die an einer Innenseite des Gurthalters gegenüberliegend zu dem ersten Haltesteg (33) an einer seitlichen Umgebung des ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitzes (35, 37) ausgebildet ist und in den ersten und/oder zweiten Durchgangsschlitz (35, 37) hineinragt.
  11. Gurthalter nach Anspruch 10, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (39, 41) der Kinngurthalteeinrichtung (31) zwei Zahnleisten (43, 53) und zwei Umlenkleisten (45, 55) umfasst, die beiderseits des ersten Haltestegs (33) vorgesehen sind.
  12. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) der Nackengurthalteeinrichtung (61) wenigstens eine Zahnleiste (73, 83) umfasst, die an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes (65, 67) ausgebildet ist und in den dritten und/oder vierten Durchgangsschlitz (65, 67) hineinragt.
  13. Gurthalter nach Anspruch 12, wobei die Zahnleiste (43, 53) der Nackengurthalteeinrichtung (61) an dem zweiten Haltesteg (63) ausgebildet ist.
  14. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) der Nackengurthalteeinrichtung wenigstens eine Umlenkleiste (75, 85) umfasst, die an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes (65, 67) ausgebildet ist und in den dritten und/oder vierten Durchgangsschlitz (65, 67) hineinragt.
  15. Gurthalter nach Anspruch 14, wobei die Umlenkleiste (75, 85) der Nackengurthalteeinrichtung (61) gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg (63) angeordnet ist.
  16. Gurthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) der Nackengurthalteeinrichtung (61) wenigstens eine Zahnleiste (43, 53) umfasst, die an einer Außenseite des Gurthalters (25) an dem zweiten Haltesteg (63) ausgebildet ist und in den dritten und/oder vierten Durchgangsschlitz (65, 67) hineinragt, und wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) der Nackengurthalteeinrichtung (61) ferner wenigstens eine Umlenkleiste (75, 85) umfasst, die an einer Innenseite des Gurthalters (25) gegenüberliegend zu dem zweiten Haltesteg (63) an einer seitlichen Umgebung des dritten und/oder vierten Durchgangsschlitzes (65, 67) ausgebildet ist und in den dritten und/oder vierten Durchgangsschlitz (65, 67) hineinragt.
  17. Gurthalter nach Anspruch 16, wobei die Reibschlussverstärkungseinrichtung (69, 71) der Nackengurthalteeinrichtung (61) zwei Zahnleisten (43, 53) und zwei Umlenkleisten (75, 85) umfasst, die beiderseits des zweiten Haltestegs (63) vorgesehen sind.
  18. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Gurthalter (25) plattenförmig und/oder gewölbt ist.
  19. Gurthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Gurthalter (25) einteilig und/oder ohne eine bewegliche Verriegelungseinrichtung ausgebildet ist.
  20. Schutzhelm, insbesondere Fahrradhelm (11), mit einer Helmschale (13) sowie mit einem Kinngurt (15) und einem Nackengurt (17) an einer linken Helmseite und einem Kinngurt und einem Nackengurt an einer rechten Helmseite, wobei an der linken Helmseite und an der rechten Helmseite ein jeweiliger Gurthalter (25) nach einem der vorstehenden Ansprüche vorgesehen ist, wobei an der linken Helmseite und an der rechten Helmseite der jeweilige Kinngurt (15) ausgehend von der Helmschale (13) in Richtung des Kinns eines Benutzers verläuft und durch die Kinngurthalteeinrichtung (31) des jeweiligen Gurthalters (25) einlagig durchgehend geführt ist, und wobei an der linken Helmseite und an der rechten Helmseite der jeweilige Nackengurt (17) vom Nackenbereich des Benutzers in Richtung des Kinngurts (15) verläuft und durch die Nackengurthalteeinrichtung (61) des jeweiligen Gurthalters (25) zurück in Richtung des Nackenbereichs des Benutzers umgelenkt ist und hierdurch ein zweilagiges Gurtende bildet.
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