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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mund- und Nasenschutzmaske für eine Person gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher definierten Art.
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Derartige Mund- und Nasenschutzmasken werden üblicherweise zur Mund- und Nasenbedeckung verwendet, um beispielsweise die Infektionsgefahr zu verringern, so wie es zum Beispiel unter besonderen Umständen gesetzlich vorgeschrieben wird.
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Die bekannten Schutzmasken weisen üblicherweise einen Maskenkörper zum Abdecken des Nasen- und Mundbereiches auf. Der Maskenkörper kann beispielsweise aus textilen Materialien oder auch aus Kunststoff hergestellt werden. Um den Maskenkörper am Kopf einer Person zu befestigen, ist an jeder Seite des Maskenkörpers jeweils eine Befestigungsschlaufe vorgesehen, mit denen die Schutzmaske hinter den Ohren der Person befestigt wird. Durch diesen Verlauf der Ohrbefestigungsschlaufen werden besonders empfindliche Bereiche des Gesichts und der Ohren der Person derart mit Druck beaufschlagt, dass z. B. in diesen Bereichen verlaufende Nervenbahnen irritiert werden können, sodass es zu unerwünschten negativen Reaktionen bei der die bekannte Schutzmaske tragenden Person kommt. Insbesondere durch längere Tragezeiten können dadurch auch Nervenschädigungen auftreten.
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Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mund- und Nasenschutzmaske vorzuschlagen, bei der der Tragekomfort deutlich verbessert und zugleich ein korrekter Sitz der Schutzmaske sichergestellt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte und beanspruchte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Somit wird eine Mund- und Nasenschutzmaske für eine Person mit einem Maskenkörper zum Abdecken zumindest eines Nasenbereiches und eines Mundbereiches der Person vorgeschlagen. Zur Befestigung des Maskenkörpers am Kopf der Person sind zumindest eine erste Befestigungsschlaufe und eine zweite Befestigungsschlaufe vorgesehen. Um bei optimalem Sitz der Schutzmaske einen deutlich verbesserten Tragekomfort zum Vermeiden von Irritationen insbesondere an der Kopfoberfläche der Person sicherzustellen, ist vorgesehen, dass die erste Befestigungsschlaufe und die zweite Befestigungsschlaufe über zumindest ein Verbindungsband oder dergleichen miteinander verbunden sind, wobei die den Befestigungsschlaufen zugeordneten Befestigungsabschnitte des Verbindungsbandes fest oder verschiebbar entlang der zugeordneten Befestigungsschlaufe befestigt sind.
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Bei der vorgeschlagenen Mund- und Nasenschutzmaske ergibt sich durch die vorgeschlagene Anordnung der Vorteil, dass die bei bekannten Schutzmasken vorgesehenen Ohr-Befestigungsschlaufen durch die Verwendung des Verbindungsbandes nicht mehr hinter den Ohren anliegen und dort zu unerwünschten Druckpunkten führen, sondern durch das Verbindungsband bequem entlang der Kopfoberfläche im Bereich des Hinterkopfes bzw. des Nackens geführt werden. Somit wird der Anlagedruck einerseits reduziert und andererseits auf unempfindlichere Kopfoberflächenbereiche verteilt.
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Wenn die Befestigungsabschnitte des Verbindungsbandes verschiebbar an den zugeordneten Befestigungsschlaufen angeordnet sind, kann der Verlauf der Befestigungsschlaufen und des Verbindungsbandes noch flexibler Person spezifisch verändert werden.
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Es werden beim Tragen der vorgeschlagenen Schutzmaske einerseits Irritationen an der Kopfoberfläche verhindert und damit möglicherweise verbundene Lähmungserscheinungen vermieden, und andererseits ein korrekter Sitz der Schutzmaske gewährleistet. Hierdurch wird der Tragekomfort deutlich verbessert, sodass die vorgeschlagene Schutzmaske deutlich länger als die bekannten Schutzmasken getragen werden kann.
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Dadurch, dass die ursprünglich Ohr-Befestigungsschlaufen, die mit ihren Enden an dem Maskenkörper befestigt sind, durch den Einsatz des Verbindungsbandes quasi umfunktioniert werden, ergibt sich zudem eine besonders kostengünstig herstellbare Mund- und Nasenschutzmaske.
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Eine besonders konstruktiv einfache verschiebbare Anbindung des Verbindungsbandes an den zugeordneten Befestigungsschlaufen kann dadurch realisiert werden, dass jeder Befestigungsabschnitt des Verbindungsbandes jeweils über einen verschiebbaren Knoten oder dergleichen verschiebbar an der zugeordneten Befestigungsschlaufe befestigt ist. Durch die Verwendung eines verschiebbaren Knotens kann besonders kostengünstig diese verschiebbare Befestigung realisiert werden. Zudem wird kein zusätzliches Bauteil benötigt, welches nicht nur die Kosten minimiert, sondern auch den Tragekomfort nicht beeinträchtigt. Zum Herstellen der verschiebbaren Knoten können z.B. bekannte Techniken eingesetzt werden. Der verschiebe Knoten ermöglicht es der Person das Ende des Verbindungsbandes in besonders einfacher Weise entlang der zugeordneten Befestigungsschlaufe zu verschieben, um einen besonders komfortablen und sicheren Sitz der Schutzmasken an seinem Kopf zu realisieren.
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Die verschiebbare Anbindung des Verbindungsbandes an den Befestigungsschlaufen kann auch durch einfaches Durchfädeln der Enden des Verbindungsbandes durch die jeweils zugeordnete Befestigungsschlaufe und durch anschließendes Verknoten der beiden Enden realisiert werden.
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Eine alternativ vorgesehene feste Anbindung des Verbindungsbandes an den zugeordneten Befestigungsschlaufen kann konstruktiv einfach durch einen festen Verbindungsknoten oder dergleichen realisiert werden. Es sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, die eine feste Anbindung realisieren.
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Unabhängig davon, ob eine feste oder verschiebbare Anbindung des Verbindungsbandes mittels Verbindungsknoten oder verschiebbaren Knoten an den zugeordneten Befestigungsschlaufe vorgesehen wird, kann bei der vorgeschlagenen Schutzmaske ein Verbindungsbandes in etwa der Länge jeder Befestigungsschlaufe verwendet werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass quasi eine Befestigungsschlaufe einer anderen Maske als Verbindungsbandes eingesetzt werden kann.
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Um den Tragekomfort bei der vorgeschlagenen Schutzmaske weiter zu verbessern und eine individuelle Anpassung z. B. an die Kopfform der jeweils die Schutzmaske tragenden Person zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Verbindungsband in seiner Länge veränderbar ausgeführt.
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Eine derartige Längenveränderung des Verbindungsbandes kann konstruktiv besonders einfach und kostengünstig dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Verschiebeknoten, vorzugsweise zwei, zur Längenänderung vorgesehen ist bzw. sind, der bzw. die ein Verlängern oder Verkürzen des Verbindungsbandes durch einfaches Verschieben entlang des Verbindungsbandes ermöglicht. Es sind auch andere Möglichkeiten denkbar, um die Länge des Verbindungsbandes entsprechend variabel zu gestalten. Der Vorteil durch die Verwendung von Schiebe- bzw. Verschiebeknoten liegt darin, dass lediglich ein längeres Verbindungsbandes jedoch keine zusätzlichen Bauteile eingesetzt werden müssen und damit keine zusätzlichen Kosten entstehen.
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Im Rahmen einer nächsten Weiterbildung kann zur Kostenreduzierung und auch zum Vermeiden von unerwünschten allergischen Reaktionen vorgesehen sein, dass die erste Befestigungsschlaufe und die zweite Befestigungsschlaufe sowie das Verbindungsbandes aus demselben elastischen Werkstoff hergestellt werden.
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Hinsichtlich der Abmessungen von Befestigungsschlaufe und Verbindungsbandes hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass die maximale Länge des Verbindungsbandes in etwa doppelt so groß ist wie die jeweilige Länge jeder Befestigungsschlaufe.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seiten Ansicht einer erfindungsgemäßen Mund - und Nasenschutzmaske an einem Kopf einer Person;
- 2 eine schematische Ansicht einer ersten möglichen Ausführungsvariante einer Mund-Nasenschutzmaske auf eine einer Person zugewandten Innenseite der Schutzmaske;
- 3 eine schematische Ansicht einer zweiten möglichen Ausführungsvariante einer Mund-und Nasenschutzmaske auf eine einer Person zugewandten Innenseite der Schutzmaske.
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In den 1 bis 3 sind eine getragene Ansicht einer erfindungsgemäßen Mund- und Nasenschutzmaske 1 an einer Person sowie zwei verschiedene mögliche Ausführungsvariante der Schutzmaske 1 beispielhaft dargestellt.
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Unabhängig von den Ausführungsvarianten der Erfindung umfasst die Mund- und Nasenschutzmaske 1 einen Maskenkörper 2 zum Abdecken zumindest eines Nasenbereiches und eines Mundbereiches einer Person. Um den Maskenkörper 2 am Kopf der Person zu befestigen, ist eine erste Befestigungsschlaufe 3 und eine zweite Befestigungsschlaufe 4 vorgesehen. Jede Befestigungsschlaufe 3,4 ist mit ihren Enden an einem oberen und einem unteren Ende eines Seitenbereichs des Maskenkörpers 2 befestigt, sodass sich eine Schlaufenform bildet.
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Um den Tragekomfort bei der erfindungsgemäßen Mund- und Nasenschutzmaske 1 deutlich zu verbessern und auf diese Weise Irritationen und Schmerzen bei der die Schutzmaske 1 tragenden Person zu vermeiden sowie das Tragegefühl für die Person auch bei längeren Tragezeiten deutlich zu verbessern und einen korrekten Sitz der Schutzmaske zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass die erste Befestigungsschlaufe 3 und die zweite Befestigungsschlaufe 4 über zumindest ein Verbindungsbandes 5 miteinander verbunden sind, wobei die den Befestigungsschlaufen 3,4 zugeordneten Befestigungsabschnitte des Verbindungsbandes 5 fest oder verschiebbar entlang der zugeordneten Befestigungsschlaufen 3,4 befestigt sind.
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Somit können die Befestigungsabschnitte bzw. die Enden des Verbindungsbandes 5 bei der verschiebbaren Anbindung bequem entlang der jeweils zugeordneten Befestigungsschlaufe 3,4 verschiebbar angeordnet werden, sodass eine für die Person optimale Anordnungsposition der vorgeschlagenen Mund- Nasenschutzmaske 1 einstellbar ist. Dadurch können insbesondere bei empfindlichen Personen Nervenschädigungen vermieden werden, da eine deutlich geringere Zugkraft und eine damit erreichte Entlastung realisiert wird. Insbesondere werden weder die Befestigungsschlaufen 3,4 noch das Verbindungsband 5 hinter den Ohren entlang geführt, sodass die dort befindlichen Nervendruckpunkte nicht belastet werden, wie dies insbesondere aus 1 ersichtlich ist.
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Beim Tragen der erfindungsgemäßen Mund- und Nasenschutzmaske 1 gibt sich bei der Person eine Druckkraftentlastung an der Kopfoberfläche und somit weniger Stress. Folglich werden aufgrund des erhöhten Tragekomforts eine aggressionsfreie Benutzung der vorgeschlagenen Mund- und Nasenschutzmaske 1 bei den Personen gewährleistet.
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Bei der ersten Ausführungsvariante gemäß 2 ist beispielhaft vorgesehen, dass die den Befestigungsschlaufen 3,4 zugeordneten Enden des Verbindungsbandes 5 als Befestigungsabschnitte jeweils über einen verschiebbaren Knoten 6,7 an der zugeordneten Befestigungsschlaufe 3,4 befestigt sind. Auf diese Weise wird eine konstruktiv besonders einfache und funktionell sichere Ausführung zum verschiebbaren Befestigen des Verbindungsbandes 5 an den zugeordneten Befestigungsschlaufen 3,4 realisiert. Bei der Ausführungsvariante gemäß 2 entspricht die Länge des Verbindungsbandes 5 in etwa der Länge jeder Befestigungsschlaufe 3,4.
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Unabhängig von den Ausführungsvarianten ist bei der vorgeschlagenen Mund- und Nasenschutzmaske 1 für die Befestigungsschlaufe 3,4 sowie für das Verbindungsband 5 derselbe elastischen Werkstoff vorgesehen. Hierdurch können Kosten eingespart werden und allergische Reaktion vermieden werden.
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Bei der zweiten Ausführungsvariante gemäß 3 ist im Unterschied zur ersten Ausführungsvariante gemäß 2 vorgesehen, dass das Verbindungsband 5 in seiner Länge veränderbar ausgeführt. Hierfür sind beispielhaft an dem Verbindungsband 5 zwei Verschiebeknoten 8,9 vorgesehen, sodass die Länge des Verbindungsbandes 5 durch das Verschieben der Verschiebeknoten 8,9 je nach Bedarf eingestellt werden kann. Aufgrund dieser Längenänderung bei dem Verbindungsband 5 wird die Angepasstheit bei der vorgeschlagenen Mund- Nasenschutzmaske 1 deutlich verbessert. Um das Verbindungsbandes 5 verschiebbar an den Befestigungsschlaufen 3, 4 vorzusehen, werden die Enden des Verbindungsbandes 5 durch die jeweils zugeordnete Befestigungsschlaufe 3, 4 gefädelt, bevor die Verschiebeknoten 8, 9 an dem ich Verbindungsbandes 5 vorgesehen werden
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In diesem Zusammenhang hat sich bei der zweiten Ausführungsvariante gemäß 3 ergeben, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die maximale Länge des Verbindungsbandes 5 in etwa doppelt so groß ist, wie die Länge jeder Befestigungsschlaufe 3,4. Konkrete Abmessungen können beispielsweise so gewählt werden, dass die maximale Länge des Verbindungsbandes 5 in etwa 300 mm und die Länge jeder Befestigungsschlaufe 3, 4 in etwa 150 mm beträgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mund- und Nasenschutzmaske
- 2
- Maskenkörper
- 3
- erste Befestigungsschlaufe
- 4
- zweite Befestigungsschlaufe
- 5
- Verbindungsband
- 6
- verschiebbarer Knoten des Verbindungsbandes an der ersten Befestigungsschlaufe
- 7
- verschiebbarer Knoten des Verbindungsbandes an der zweiten Befestigungsschlaufe
- 8
- Verschiebeknoten zur Längenänderung am Verbindungsbandes
- 9
- Verschiebeknoten zur Längenänderung am Verbindungsbandes