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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Fahrzeugscheinwerfer.
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STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge weisen typischerweise zwei Scheinwerfer (einen linken Scheinwerfer und einen rechten Scheinwerfer) auf. Diese Scheinwerfer versagen gelegentlich, so dass das Fahrzeug nur einen einzigen funktionstüchtigen Scheinwerfer hat. Fahrzeuge mit nur einem einzigen funktionstüchtigen Scheinwerfer können andere Fahrer verwirren. Genauer genommen können andere Fahrer fälschlicherweise annehmen, dass das Fahrzeug ein Motorrad ist und kein Geländewagen oder eine Limousine.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung weist Folgendes auf: adaptive Scheinwerfer, die jeweils konfiguriert sind, um einen ununterbrochenen Strahlschwenkeffekt zu erzeugen, einen Prozessor/Prozessoren, die konfiguriert sind, um: (a) das Versagen eines adaptiven Scheinwerfers zu erfassen; (b) den funktionstüchtigen adaptiven Scheinwerfer zu steuern, um den ununterbrochenen Strahlschwenkeffekt basierend auf (a) zu erzeugen. Der funktionstüchtige adaptive Scheinwerfer erzielt den kontinuierlichen Strahlschwenkeffekt durch (1) kontinuierliches zyklisches Durchlaufen durch eine Vielzahl von Strahlprofilen oder (2) kontinuierliches Drehen der Scheinwerfer über Motor(en).
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verstehen der Erfindung, kann auf Ausführungsformen, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind, verwiesen werden. Die Bauteile in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabgerecht und dazugehörende Elemente können weggelassen werden, oder in einigen Fällen können Proportionen übertrieben sein, um neue Merkmale, die hier beschrieben sind, hervorzuheben und klar zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systembauteile unterschiedlich angeordnet sein, wie in dem Fachgebiet bekannt. In den Zeichnungen bezeichnen ferner gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile in den mehreren Ansichten.
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1 ist ein Blockschaltbild eines Fahrzeugrechensystems.
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2 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, das das Fahrzeugrechensystem aufweist.
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3 ist eine schematische Darstellung des Fahrzeugs.
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4 ist ein Diagramm einer Sinuskurve, die Zeit mit Strahlprofilen in Beziehung bringt.
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5 zeigt diverse Stahlprofile.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung eventuell in diversen Formen verkörpert ist, sind in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt, die unten beschrieben sind, wobei davon ausgegangen wird, dass die vorliegende Offenbarung als eine Verdeutlichung der Erfindung zu betrachten ist, und nicht bezweckt, die Erfindung auf die spezifischen veranschaulichenden Ausführungsformen zu beschränken.
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Bei dieser Anmeldung beinhaltet die ausschließende Konjunktion die einschließende Konjunktion. Der Gebrauch bestimmter oder unbestimmter Artikel bezweckt nicht, eine Kardinalität anzugeben. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt, auch eine mögliche Vielzahl solcher Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ als eine Option verwendet werden, um Merkmale zu vermitteln, die gleichzeitig gegenwärtig sind, und gegenseitig ausschließende Alternativen als eine andere Option. Mit anderen Worten sollte die Konjunktion „oder“ dahingehend ausgelegt werden, dass sie „und/oder“ als eine Option und „entweder/oder“ als eine andere Option beinhaltet.
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1 zeigt ein Rechensystem
100 eines beispielhaften Fahrzeugs
200. Das Fahrzeug
200 wird auch ein erstes Fahrzeug
200 genannt. Das Fahrzeug
200 weist einen Motor, eine Batterie, mindestens ein Rad, das von dem Motor angetrieben wird, und ein Lenksystem auf, das konfiguriert ist, um das mindestens eine Rad um eine Achse zu drehen. Geeignete Fahrzeuge sind zum Beispiel auch in der US-Patentanmeldung Nr. 14/991 496 ausgestellt auf
Miller et al. („Miller") und
US-Patent Nr. 8 180 547 , ausgestellt auf Prasad et al. („Prasad“), beschrieben, die beide hier durch Verweis vollständig aufgenommen werden. Das Rechensystem
100 ermöglicht die automatische Steuerung mechanischer Systeme innerhalb der Vorrichtung. Es ermöglicht auch Kommunikation mit externen Vorrichtungen. Das Rechensystem
100 weist einen Datenbus
101, einen oder mehrere Prozessoren
108, flüchtigen Speicher
107, nichtflüchtigen Speicher
106, Benutzeroberflächen
105, eine Telematikeinheit
104, Aktuatoren und Motoren
103 sowie lokale Sensoren
102 auf.
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Der Datenbus 101 übermittelt elektronische Signale oder Daten zwischen elektronischen Bauteilen. Der Prozessor 108 führt Vorgänge auf den elektronischen Signalen oder Daten aus, um modifizierte elektronische Signale oder Daten zu erzeugen. Der flüchtige Speicher 107 speichert Daten zum unmittelbaren Abrufen durch den Prozessor 108. Der nichtflüchtige Speicher 106 speichert Daten zum Abrufen zu dem flüchtigen Speicher 107 und/oder dem Prozessor 108. Der nichtflüchtige Speicher 106 weist eine Reihe nicht flüchtiger Speicher auf, darunter Festplattenlaufwerke, SSDs, DVDs, Blu-Rays usw. Die Benutzeroberfläche 105 weist Displays, Touchscreen-Displays, Tastaturen, Knöpfe und andere Vorrichtungen auf, die Wechselwirkung des Benutzers mit dem Rechnersystem ermöglichen. Die Telematikeinheit 104 ermöglicht sowohl verdrahtete als auch drahtlose Kommunikation mit externen Prozessoren über Bluetooth, Mobilfunkdaten (zum Beispiel 3G, LTE), USB usw. Die Telematikeinheit 104 kann konfiguriert werden, um Signale mit einer bestimmten Frequenz zu übertragen.
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Die Aktuatoren/Motoren 103 erzeugen physische Resultate. Beispiele von Aktuatoren/Motoren weisen Kraftstoffeinspritzdüsen, Lenkung, einen Motor zum Übertragen von Drehmoment auf Räder, Scheibenwischer, Bremslichtschaltungen, Scheinwerferschaltungen, Getriebe, Airbags, haptische Motoren oder Maschinen usw. auf. Die lokalen Sensoren 102 übertragen digitale Ablesungen oder Messungen zu dem Prozessor 108.
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Beispiele geeigneter Sensoren weisen Temperatursensoren, Drehungssensoren, Sicherheitsgurtsensoren, Geschwindigkeitssensoren, Kameras, Lidar-Sensoren, Radar-Sensoren, Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren usw. auf. Man sollte zu schätzen wissen, dass die diversen vernetzten Bauteile der 1 separate oder dedizierte Prozessoren und Speicher aufweisen können. Weitere Einzelheiten der Struktur und Operationen des Rechensystems 100 sind zum Beispiel bei Miller und/oder Prasad beschrieben.
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2 zeigt und veranschaulicht im Allgemeinen das Fahrzeug 200, das das Rechensystem 100 aufweist. Obwohl es nicht gezeigt ist, ist das Fahrzeug 200 in betrieblicher drahtloser Kommunikation mit einem Mobilgerät, wie zum Beispiel mit einem Mobiltelefon. Einige der lokalen Sensoren 102 sind auf der Außenseite des Fahrzeugs 200 installiert. Ein lokaler Sensor 102a kann ein Ultraschallsensor, ein Lidar-Sensor eine Kamera, eine Videokamera und/oder ein Mikrofon usw. sein. Der lokale Sensor 102a kann konfiguriert sein, um Objekte zu erfassen, die sich, wie durch den Fronterfassungsbereich 109a angegeben, vor dem Fahrzeug 200 befinden. Der lokale Sensor 102b kann einen Ultraschallsensor und/oder einen Lidar-Sensor und/oder einen Infrarotsensor und/oder eine Kamera und/oder eine Videokamera und/oder ein Mikrofon usw. aufweisen. Der lokale Sensor 102b kann konfiguriert sein, um Objekte zu erfassen, die sich, wie durch den Heckerfassungsbereich 109b angegeben, hinter dem Fahrzeug 200 befinden. Der linke Sensor 102c und der rechte Sensor 102d können konfiguriert sein, um dieselben Funktionen für die linke und rechte Seite des Fahrzeugs 200 auszuführen. Das Fahrzeug 200 weist eine Vielfalt anderer Sensoren 102 auf, die im Inneren des Fahrzeugs oder auf der Außenseite des Fahrzeugs liegen. Die Sensoren können einen oder alle der Sensoren, die bei Prasad offenbart sind, aufweisen.
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Man sollte zu schätzen wissen, dass das Fahrzeug 200 konfiguriert ist, um die Verfahren und Vorgänge, die unten beschrieben sind, auszuführen. In einigen Fällen ist das Fahrzeug 200 konfiguriert, um diese Funktionen über Computerprogramme auszuführen, die auf dem flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher des Rechensystems 100 gespeichert sind. Ein Prozessor ist „konfiguriert, um“ einen offenbarten Vorgang auszuführen, wenn der Prozessor in betrieblicher Kommunikation mit einem Speicher, der ein Softwareprogramm mit Code oder Anweisungen, die den offenbarten Vorgang verkörpern, steht. Weitere Beschreibung dazu, wie der Prozessor, die Speicher und Programme zusammenwirken, stehen bei Prasad. Man muss zu schätzen wissen, dass die Mobilvorrichtung und/oder ein externer Server in betrieblicher Kommunikation mit dem Fahrzeug 200 einige oder alle der Verfahren und Vorgänge, die unten besprochen sind, ausführt.
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Gemäß diversen Ausführungsformen ist das Fahrzeug 200 das Fahrzeug 100a von Prasad.
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Gemäß diversen Ausführungsformen, ist das Rechensystem 100 das VCCS 102 der 2 von Prasad. Gemäß diversen Ausführungsformen steht das Fahrzeug 200 in Kommunikation mit einigen oder allen der Vorrichtungen, die in 1 bei Prasad gezeigt sind, darunter die Mobilvorrichtung 110, der Kommunikationsturm 116, das Telekomnetzwerk 118, das Internet 120 und das Datenverarbeitungscenter 122.
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Der Begriff „geladenes Fahrzeug“, wenn er in den Ansprüchen verwendet wird, wird hiermit als Folgendes bedeutend definiert: „Ein Fahrzeug, aufweisend: einen Motor, eine Vielzahl von Rädern, eine Stromquelle und ein Lenksystem; wobei der Motor ein Drehmoment auf mindestens eines der Vielzahl von Rädern überträgt, wodurch das mindestens eine der Vielzahl von Rädern angetrieben wird; wobei die Stromquelle Energie zu dem Motor liefert; und wobei das Lenksystem konfiguriert ist, um mindestens eines der Vielzahl von Rädern zu lenken.“ Der Begriff „ausgestattetes Fahrzeug“, wenn er in den Ansprüchen verwendet wird, wird hiermit als Folgendes bedeutend definiert: „Ein Fahrzeug, aufweisend: eine Batterie, eine Vielzahl von Rädern, einen Motor, ein Lenksystem; wobei der Motor ein Drehmoment auf mindestens eines der Vielzahl von Rädern überträgt, wodurch das mindestens eine der Vielzahl von Rädern angetrieben wird; wobei die Batterie aufladbar und konfiguriert ist, um elektrische Energie zu dem Motor zu liefern, wodurch der Motor angetrieben wird; und wobei das Lenksystem konfiguriert ist, um mindestens eines der Vielzahl von Rädern zu lenken.“
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, weist das Fahrzeug 200 einen linken Scheinwerfer 201 und einen rechten Scheinwerfer 202 auf. Die Scheinwerfer 201, 202 sind adaptiv, was bedeutet, dass die Scheinwerfer 201, 202 konfiguriert sind, um einen Lichtstrahl zu projizieren, der ein Profil hat, das auf einem Lenkwinkel und/oder einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs 200 basiert.
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Gemäß diversen Ausführungsformen, haben die Scheinwerfer
201,
202 die Struktur des Scheinwerfersystems
10, das in
US-Patent Nr. 8 433 479 erteilt an
Lukacs et al. („Lukacs"), beschrieben ist, das hier durch Verweis vollständig aufgenommen wird.
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Insbesondere hat einer der Scheinwerfer 201, 202 die Konfiguration, die in 1 bei Lukacs gezeigt ist. Der andere Scheinwerfer 202, 201 kann eine spiegelbildliche Anordnung der Konfiguration, die in 1 bei Lukacs gezeigt ist, haben. Gemäß diversen Ausführungsformen, ist das Fahrzeug 200 konfiguriert, um die Scheinwerfer 201, 202 über einige oder alle der Funktionen und Vorgänge zu steuern, die bei Lukacs beschrieben sind, so dass das Fahrzeug 200 der vorliegenden Erfindung einige oder alle Merkmale des bei Lukacs beschriebenen Fahrzeugs haben kann.
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Wie in 1 bei Lukacs gezeigt, können die Scheinwerfer 201, 202 der vorliegenden Erfindung jeweils eine Hauptlichtquelle und eine Vielzahl von Zusatzlichtquellen haben. Wie in 2 bei Lukacs gezeigt, stellt das Fahrzeug 200 der vorliegenden Erfindung das Strahlprofil der Scheinwerfer durch Aktivieren, Deaktivieren und/oder Einstellen der Zusatzlichtquellen ein.
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Wie in 3 bei Lukacs gezeigt, stellt das Fahrzeug 200 der vorliegenden Erfindung das Strahlprofil basierend auf einem Lenkwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit (wenn das adaptive Lenken aktiv ist) ein. Alternativ oder zusätzlich zu den Zusatzlichtquellen, kann das Fahrzeug 200 konfiguriert sein, um die Hauptlichtquelle um eine vertikale Achse (ähnlich einem Leuchtturm) zu drehen. Ein Motor treibt die Drehung der Hauptlichtquelle an. Das Fahrzeug steuert den Motor basierend auf dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit (wenn das adaptive Lenken aktiv ist).
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Man sollte daher zu schätzen wissen, dass das Fahrzeug 200 ausgestattet ist, um das Strahlprofil über mindestens eine von zwei Scheinwerferkonfigurationen zu manipulieren: (a) durch Aktivieren, Deaktivieren und/oder Einstellen zusätzlicher Scheinwerfer; (b) durch Drehen des Hauptscheinwerfers um eine sich vertikal erstreckende Achse.
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Die folgende Besprechung betrifft das Steuern des Strahlprofils, das aus einem der Scheinwerfer hin und her austritt, um einen schwenkenden Scheinwerfer zu simulieren. Das wird der Schwenkeffekt genannt. Wenn das Fahrzeug 200 mit der Konfiguration (b) ausgestattet ist, steuert das Fahrzeug 200 den Motor, um die Scheinwerfer um die vertikale Achse hin und her zu schwenken und so einen Schwenkeffekt zu erzielen. Wenn das Fahrzeug 200 mit der Konfiguration (a) ausgestattet ist, kann das Fahrzeug 200 eine Schwenkbewegung simulieren (und daher den Schwenkeffekt erzielen), indem es zyklisch vorwärts und rückwärts durch eine Reihe vorbestimmter Strahlprofile läuft (wobei jedes Strahlprofil mit einem Hauptscheinwerfer-Leistungsniveau und Zusatzscheinwerfer-Leistungsniveau für jeden der Zusatzscheinwerfer assoziiert ist).
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Das Fahrzeug 200 kann zum Beispiel das Strahlprofil (1) durch Aktivieren des Hauptscheinwerfers und keines der Zusatzscheinwerfer erreichen, um ein Strahlprofil zu erzeugen, das sich im Allgemeinen parallel zu einer geraden Fahrbahn erstreckt. Das Fahrzeug 200 kann zum Beispiel das Strahlprofil (2) durch Aktivieren des Hauptscheinwerfers und einiger der Zusatzscheinwerfer erreichen, um ein Strahlprofil zu erzeugen, das sich mit einem Winkel von 5 Grad zu einer im Allgemeinen geraden Fahrbahn erstreckt. Das Fahrzeug 200 kann zum Beispiel das Strahlprofil (3) durch Aktivieren des Hauptscheinwerfers und aller der Zusatzscheinwerfer erreichen, um ein Strahlprofil zu erzeugen, das sich mit einem Winkel von 10 Grad zu einer im Allgemeinen geraden Fahrbahn erstreckt.
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5 zeigt und veranschaulicht im Allgemeinen drei Strahlprofile. Das Fahrzeug 200 läuft zyklisch zwischen einem ersten Strahlprofil 501, einem zweiten Strahlprofil 502 und einem dritten Strahlprofil 503. Das erste Strahlprofil 501 ist zu der Fahrbahn parallel. Das zweite Strahlprofil liegt in einem Winkel X in Bezug zu der Fahrbahn. Das dritte Strahlprofil liegt in einem Winkel 2*X in Bezug zu der Fahrbahn. Das erste Strahlprofil 501 kann das Strahlprofil (1) sein, das zweite Strahlprofil 502 kann das Strahlprofil (2) sein, und das dritte Strahlprofil 503 kann das Strahlprofil (3) sein.
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Wenn das Fahrzeug 200 mit der Konfiguration (b) ausgestattet ist, simuliert das Fahrzeug 200 eine Scheinwerfer-Schwenkbewegung (das heißt, erzeugt den Schwenkeffekt), indem es gemäß der folgenden Anordnung zyklisch durch die Strahlprofile läuft: [Strahlprofil (1), Strahlprofil (2), Strahlprofil (3), Strahlprofil (2), Strahlprofil (1), Strahlprofil (2), Strahlprofil (3) usw.]. Mit zusätzlichen Strahlprofilen (zum Beispiel 20 Strahlprofilen) kann das Fahrzeug 200 eine authentischere Simulation bereitstellen. 4, die unten ausführlich besprochen ist, veranschaulicht den zyklischen Anordnungsprozess.
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Die oben stehende Offenbarung verweist auf den Winkel der Strahlprofile. Strahlprofile sind typischerweise kompliziert und folgen keinen einfachen geometrischen Beziehungen. Siehe zum Beispiel die
3 bis
7 der
US-Patentveröffentlichung Nr. 2004/0114379 erteilt an Miller et al. („Miller-2“), die hiermit durch Verweis vollständig aufgenommen wird. Man sollte daher zu schätzen wissen, dass der Winkel der Strahlprofile Lenkwinkeln entsprechen kann, die unter normalen adaptiven Scheinwerferumständen das Strahlprofil erzeugen würden. Wenn ein Fahrer bei einer Geschwindigkeit X zum Beispiel 5 Grad nach links lenkt, setzt das Fahrzeug
200 ein Strahlprofil um, das einem Lenkwinkel von 5 Grad entspricht. Wenn der Fahrer bei einer Geschwindigkeit X zum Beispiel 10 Grad nach links lenkt, setzt das Fahrzeug
200 ein Strahlprofil um, das einem Lenkwinkel von 10 Grad entspricht. Diese Beziehungen werden zum Beispiel bei Lukacs und Miller-2 offenbart. Unter Bezugnahme auf
5, kann daher das erste Strahlprofil
501 einem Strahlprofil entsprechen, das während adaptiven Steuerns mit einem Lenkwinkel von 0 bis 10 Grad nach rechts assoziiert ist. Das zweite Strahlprofil
502 kann einem Strahlprofil entsprechen, das während adaptiven Steuerns mit einem Lenkwinkel von 10 bis 20 Grad nach rechts assoziiert ist. Das dritte Strahlprofil
503 kann einem Strahlprofil entsprechen, das während adaptiven Steuerns mit einem Lenkwinkel von 20 bis 30 Grad nach rechts assoziiert ist.
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Man muss daher zu schätzen wissen, dass die Scheinwerfer den Schwenkeffekt über Konfiguration (a) durch zyklisches Durchlaufen der Profile wie oben beschrieben erreichen, um einen schwenkenden Scheinwerfer zu simulieren, und über Konfiguration (b) durch physisches Schwenken der Scheinwerfer über die Scheinwerfermotoren.
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Wie oben besprochen, weist das Fahrzeug 200 zwei Scheinwerfer 201, 202 auf. Einer dieser Scheinwerfer (zum Beispiel der linke Scheinwerfer 201), kann aufgrund einer Reihe von Umständen ausfallen: die Scheinwerferverdrahtung kann beschädigt werden, die Scheinwerferlampe kann durchbrennen usw. Unter solchen Umständen und wie oben besprochen, bleibt nur ein einziger Scheinwerfer (zum Beispiel der rechte Scheinwerfer 202) funktionstüchtig. Das kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, weil entgegenkommender Verkehr, insbesondere nachts, annehmen kann, dass das Fahrzeug 200 ein Motorrad oder Fahrrad ist und nicht eine Limousine, ein Lkw oder ein Geländefahrzeug.
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Die vorliegende Offenbarung wendet den Schwenkeffekt an, um eingehenden Verkehr zu warnen, dass das Fahrzeug 200 kein Motorrad oder Fahrrad ist, sondern eine Limousine oder ein Geländefahrzeug, die/das zwei separate Scheinwerfer aufweist. Der Schwenkeffekt kann auch eine Geschwindigkeit oder Beschleunigung des Fahrzeugs 200 für entgegenkommenden Verkehr vermitteln und Tiere, wie zum Beispiel Wild, verscheuchen. Das Fahrzeug 200 ist folglich konfiguriert, um (a) zu erfassen, wenn einer der Scheinwerfer versagt hat, und (b) den Schwenkeffekt zu erzeugen.
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Das Fahrzeug 200 erfasst Scheinwerferversagen basierend auf: (a) gemessenem Strom und/oder Spannung zu dem Scheinwerfer und/oder (b) entsprechender Benutzereingabe und/oder (c) Daten, die von dem lokalen Frontfahrzeugsensor 102a aufgezeichnet werden (zum Beispiel, wenn Bilder, die von dem lokalen Fahrzeugsensor 102a aufgenommen werden, ungewöhnlich dunkel sind und/oder keinen Scheinwerferstrahl zeigen).
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Bei Erfassen des Versagens eines der Scheinwerfer 201, 202, leitet das Fahrzeug 200 automatisch den Schwenkeffekt ein. Wenn es mit der Konfiguration (a) ausgestattet ist, beginnt das Fahrzeug 200, die Anordnung vorbestimmter Strahlprofile zu durchlaufen. Wenn es mit Konfiguration (b) ausgestattet ist, beginnt das Fahrzeug 200, den funktionstüchtigen (das heißt den verbleibenden) Scheinwerfer über den Motor zu drehen oder zu schwenken.
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Für beide Konfigurationen (a) und (b), wählt das Fahrzeug 200 einen Schwenkbereich aus. Der Schwenkbereich ist der Winkel, der von dem Unterschied zwischen dem Strahlprofil der Anordnung, die ganz nach links abgewinkelt ist, und dem Strahlprofil der Anordnung, die ganz nach rechts abgewinkelt ist, definiert wird (wie oben besprochen, falls das Fahrzeug mit Konfiguration (b) ausgestattet ist, kann der Winkel des Strahlprofils dem Lenkwinkel, der normalerweise mit dem Strahlprofil assoziiert ist, entsprechen). Das Fahrzeug 200 ist konfiguriert, um einen Schwenkbereich basierend auf diversen Eingaben auszuwählen. Das Fahrzeug 200 kann zum Beispiel einen Schwenkbereich von 10 Grad gemäß einem Satz von Eingaben, und einen Schwenkbereich von 20 Grad gemäß einem anderen Satz von Eingaben auswählen.
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Gemäß diversen Ausführungsformen, erzeugt das Fahrzeug 200 einen Schwenkeffekt, der eine Sinuskurve simuliert. An einer Position +1 entlang der Y-Achse, befindet sich das Strahlprofil ganz links des ausgewählten Schwenkbereichs. An einer Position –1 entlang der Y-Achse, befindet sich das Strahlprofil ganz rechts des ausgewählten Schwenkbereichs. Die X-Achse stellt die Zeit dar. Um eine Sinuswirkung zu erzielen, läuft das Fahrzeug 200 zyklisch zwischen Scheinwerferprofilen gemäß der Sinuskurve. Wenn das Fahrzeug mit Konfiguration (a) ausgestattet ist, kann jedes Scheinwerferprofil mit einem spezifischen Y-Achsenbereich assoziiert werden (zum Beispiel Profil A von 0 bis 0,1, Profil B von 0,1 bis 0,2 usw.). Das Fahrzeug 200 wechselt daher in der Zeit entlang der X-Achse, die einer Y-Achsenposition von 0,1 entspricht, von Profil A zu Profil B. Anders ausgedrückt segmentiert das Fahrzeug 200 die Y-Achse der Sinuskurve und assoziiert ein Strahlprofil mit jedem Segment.
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4 zeigt eine beispielhafte Sinuskurve 400. Das Strahlprofil 1 ist mit einem Y-Achsenbereich von 0 bis 0,33 assoziiert. Das Strahlprofil 2 ist mit einem Y-Achsenbereich von 0,33 bis 0,66 assoziiert. Das Strahlprofil 3 ist mit einem Y-Achsenbereich von 0,66 bis 1 assoziiert. Das Strahlprofil 4 ist mit einem Y-Achsenbereich von 0 bis –0,33 assoziiert. Das Strahlprofil 5 ist mit einem Y-Achsenbereich von –0,33 bis –0,66 assoziiert. Das Strahlprofil 6 ist mit einem Y-Achsenbereich von –0,66 bis –1,0 assoziiert. Das Strahlprofil 1 liegt in einem 3-Grad-Winkel in Bezug zu der Horizontalen (zum Beispiel der geraden Fahrbahn). Das Strahlprofil 2 liegt in einem 6-Grad-Winkel in Bezug zu der Horizontalen. Das Strahlprofil 3 liegt in einem 9-Grad-Winkel; das Strahlprofil 4 liegt in einem –3-Grad-Winkel; das Strahlprofil 5 liegt in einem –6-Grad-Winkel; das Strahlprofil 6 liegt in einem –9-Grad-Winkel.
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Wenn das Fahrzeug 200 das Scheinwerferschwenken aktiviert, wendet das Fahrzeug 200 das Strahlprofil 1 bis t1 an. Das Fahrzeug 200 wendet das Strahlprofil 2 von t1 bis t2 an. Das Fahrzeug wendet das Strahlprofil 3 von t2 bis t4 an. Das Fahrzeug wendet das Strahlprofil 2 von t4 bis t5 an. Das Fahrzeug wendet das Strahlprofil 1 von t5 bis pi an. Das Fahrzeug wendet das Strahlprofil 4 von pi bis t6 an.
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Wenn das Fahrzeug mit Konfiguration (b) ausgestattet ist, steuert das Fahrzeug 200 die Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit des Scheinwerfermotors, um den Sinuseffekt zu erzeugen. Unter Bezugnahme auf 4, steuert das Fahrzeug 200 den Scheinwerfermotor derart, dass der Scheinwerfer in einem Winkel = 1/3 (oder 0,33) von dem rechten Endwinkel an t1 ist, in einem Winkel = 2/3 (oder 0,66) von dem rechten Endwinkel an t2 ist, in dem rechten Endwinkel an t3 ist, usw. Man kann die geeignete Beschleunigung und/oder Geschwindigkeiten durch Ermitteln der Ableitungen der Sinuskurve der Figur Z finden.
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Man sollte zu schätzen wissen, dass die Werte der 4 rein beispielhaft sind und nur zur Veranschaulichung gezeigt werden. In der Praxis kann die Frequenz der Sinuskurve eingestellt werden, und, bei der Konfiguration (a), können mehr oder weniger Strahlprofile mit der Kurve assoziiert werden (das heißt, die Y-Achse kann in mehr als 6 unterschiedliche Strahlprofile segmentiert werden).
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Gemäß diversen Ausführungsformen, wählt das Fahrzeug 200 den Schwenkbereich und/oder die Frequenz der Sinuskurve basierend auf (a) erfasster Geschwindigkeit des Fahrzeugs 200 und/oder (b) erfasster Beschleunigung des Fahrzeugs 200 und/oder (c) Maßen des Fahrzeugs 200 und/oder (d) Entfernung eines erfassten Objekts von dem Fahrzeug 200 und/oder (e) Entfernung eines erfassten entgegenkommenden Fahrzeugs von dem Fahrzeug 200 und/oder (f) ob das Fahrzeug 200 manuell oder autonom gefahren wird, aus.
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Wenn das Fahrzeug 200 zum Beispiel mit einer hohen Geschwindigkeit fährt, kann das Fahrzeug 200 einen schmalen Schwenkbereich mit einer hohen Sinusfrequenz umsetzen. Wenn das Fahrzeug 200 zum Beispiel mit einer niedrigen Geschwindigkeit fährt, kann das Fahrzeug 200 einen breiten Schwenkbereich mit einer niedrigen Sinusfrequenz umsetzen. Unter Bezugnahme auf (f), wenn das Fahrzeug 200 manuell gefahren wird, kann der Schwenkbereich schmaler sein als wenn das Fahrzeug autonom gefahren wird. Unter Bezugnahme auf (f), schmälert das Fahrzeug 200 daher den Schwenkbereich, wenn manuelles Fahren erfasst wird, und verbreitert den Schwenkbereich, wenn autonomes Fahren erfasst wird.
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Wie oben beschrieben, führt das Fahrzeug 200 automatisch das Schwenken beim Erfassen von Scheinwerferversagen aus. Gemäß diversen Ausführungsformen, führt das Fahrzeug 200 das Schwenken nur beim Erfassen (a) eingehenden Verkehrs (das heißt andere eingehende Fahrzeuge) und/oder (b) Objekten mit einer vorbestimmten Größe vor dem Fahrzeug (zum Beispiel Tiere) automatisch aus. Wie in dem Fachgebiet bekannt ist, kann das Fahrzeug 200 diese Bestimmungen über den lokalen Frontsensor 102b ausführen.
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Gemäß diversen Ausführungsformen deaktiviert das Fahrzeug 200 vorübergehend das Schwenken beim Erfassen von Einlenken des Fahrzeugs 200. Genauer genommen, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter einer vorbestimmten Einlenkgeschwindigkeit (zum Beispiel 20 mph) ist und der Lenkwinkel eine bestimmte Größe (zum Beispiel 10 Grad von der Mitte) überschreitet, kann das Fahrzeug 200 das Schwenken deaktivieren und das Scheinwerferprofil des funktionstüchtigen Scheinwerfers auf ein oder mehrere vorbestimmte Einlenkprofile stellen. Sobald das Einlenkmanöver abgeschlossen ist (wie unter Bezugnahme auf Geschwindigkeit und/oder Lenkwinkel erfasst), reaktiviert das Fahrzeug 200 das Schwenken.
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Der Schwenkeffekt vertreibt vorteilhafterweise Tiere, wie zum Beispiel Wild. Man sollte daher zu schätzen wissen, dass das Fahrzeug 200 den Schwenkeffekt ausführen kann, sogar, wenn beide Scheinwerfer funktionstüchtig sind. Das Fahrzeug 200 kann das Schwenken ausführen als Reaktion auf: (a) einen Benutzerbefehl, (b) automatisch, als Reaktion auf das Erfassen von Tieren, die einem vorbestimmten Profil entsprechen, (c) automatisch, als Reaktion auf die GPS-Position. Unter Bezugnahme auf (c), kann das Fahrzeug 200 eine Karte über bekannte Wildlagen, die auf einem externen Server gespeichert ist, abfragen und automatisch das Schwenken ausführen, wenn das Fahrzeug in eine der Wildlagen eingefahren ist. Wenn beide Scheinwerfer schwenken, können die Scheinwerfer in Phase oder um 180 Grad phasenverschoben sein.
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Obwohl die Erfindung, wie oben besprochen, auf Scheinwerfer angewandt wurde, muss man zu schätzen wissen, dass die Erfindung auch auf andere Lichtquellen angewandt werden kann, wie zum Beispiel Fahrzeugheckleuchten (oder irgendeine andere Lichtquelle). Fahrzeuge weisen typischerweise mindestens zwei Arten von Heckleuchten auf: Bremslichter, die sich aktivieren, wenn das Fahrzeug bremst, und Rücklichter, die sich gleichzeitig mit den Scheinwerfern aktivieren (das heißt, die Rücklichter sind dazu bestimmt, immer aktiv zu sein, wenn das Fahrzeug nachts fährt).
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Die Rücklichter können eine ähnliche Konfiguration haben wie das Scheinwerfersystem 10 bei Lukacs. Genauer genommen können die Rücklichter ein Hauptlicht und eine Vielzahl von Zusatzlichtern aufweisen. Die Rücklichter können optisch Informationen über das Fahrzeug 200 zu hinter ihm fahrenden Fahrzeugen kommunizieren. Das Fahrzeug 200 kann zum Beispiel konfiguriert sein, um die Rücklichter (unter Verwenden der oben offenbarten Verfahren) mit einer bestimmten Frequenz und einem bestimmten Schwenkbereich basierend auf (a) der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 200 und/oder (b) der Beschleunigung des Fahrzeugs 200 und/oder (c) der Verlangsamung des Fahrzeugs 200 zu schwenken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8180547 [0012]
- US 8433479 [0022]
- US 2004/0114379 [0031]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Miller et al. („Miller“) [0012]
- Lukacs et al. („Lukacs“) [0022]