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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsysteme, die zum Übertragen und Empfangen von Informationen, die Unregelmäßigkeiten in einer Oberfläche betreffen, von einem entfernten Server konfiguriert sind.
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Hintergrund
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Fahrzeugfederungssysteme beinhalten elastische Vorrichtungen, die zum Absorbieren von Kräften wie Fahrbahnstößen und anderen Vibrationen konfiguriert sind, während eine ruhige und komfortable Fahrt für Fahrzeuginsassen bereitgestellt wird. Fahrzeuge können aktive oder adaptive Federungssysteme zum aktiven Steuern der vertikalen Bewegungen der Fahrzeugräder umfassen, anstatt zu gestatten, dass derartige Bewegungen vollständig durch Interaktionen mit der Fahrbahnoberfläche bestimmt werden.
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Federungssysteme können Steuersysteme beinhalten, die zum Erkennen von Unregelmäßigkeiten (z. B. Schlaglöcher, Bodenunebenheiten usw.) in einer Oberfläche, die von dem Fahrzeug überquert wird, und zum Einstellen von Federungseigenschaften auf der Grundlage der Position und der Größe der Unregelmäßigkeit konfiguriert sind, um eine komfortablere Fahrt bereitzustellen. Zum Beispiel können derartige Systeme optische, Radar- oder andere Detektoren oder Sensoren, welche die Oberfläche kartieren, oder andere Steuersysteme beinhalten, die zum Identifizieren der Gegenwart von Unregelmäßigkeiten in der Fahrbahnoberfläche und zum entsprechenden Einstellen einer oder mehrerer Federungsreaktionseigenschaften konfiguriert sind.
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Es ist gewünscht, Fahrzeugfederungs- und Steuersysteme bereitzustellen, die zum Bereitstellen verbesserter Fähigkeiten zum Einstellen von Federungsreaktionseigenschaften auf der Grundlage von Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten in der Fahrbahnoberfläche konfiguriert sind.
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KURZDARSTELLUNG
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In Übereinstimmung mit verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen beinhaltet ein Fahrzeugfederungssteuersystem eine Steuerung, die zum Empfangen von gespeicherten Informationen in Bezug auf eine Position und eine Schwere einer Oberflächenunregelmäßigkeit, die durch ein Fahrzeug überquert wird, zum Bestimmen einer gewünschte Dämpfungskraft auf der Grundlage der Informationen und zum Senden eines Stoßdämpfereinstellungssignals auf der Grundlage der gewünschten Dämpfungskraft konfiguriert ist. Das Fahrzeugfederungssteuersystem beinhaltet ebenfalls einen einstellbaren Stoßdämpfer, der zum Einstellen einer Dämpfungskraft des Fahrzeugfederungssystems als Reaktion auf das Stoßdämpfereinstellungssignal konfiguriert ist.
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In Übereinstimmung mit verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen umfasst ein Verfahren zum Sammeln von Informationen in Bezug auf eine Fahrbahnoberfläche Empfangen, bei einer oder mehreren Steuerungen, die jeweils mit einem oder mehreren Fahrzeugen assoziiert sind, von Informationen in Bezug auf die Unregelmäßigkeit in der Fahrbahnoberfläche, die durch einen Sensor erfasst wurde, der betriebsfähig mit einer entsprechenden der einen oder der mehreren Steuerungen gekoppelt ist; Übertragen, von der einen oder den mehreren Steuerungen des einen oder der mehreren Fahrzeuge, der Informationen in Bezug auf die Unregelmäßigkeit in der Fahrbahnoberfläche an ein Informationsspeichermedium, das von dem einen oder den mehreren Fahrzeugen entfernt ist; und Übertragen, von der Steuerung des einen oder der mehreren Fahrzeuge, von Informationen in Bezug auf eine eindeutige Identität von jedem des einen oder der mehreren Fahrzeuge an das Informationsspeichermedium.
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In Übereinstimmung mit verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen umfasst ein Verfahren zum Steuern eines Federungssystems eines Fahrzeugs Übertragen von Informationen in Bezug auf eine eindeutige Identität eines Fahrzeugs, eine Position des Fahrzeugs und eine Bewegungsrichtung des Fahrzeugs; Empfangen von Informationen in Bezug auf eine sich nähernde Fahrbahnoberflächenunregelmäßigkeit auf der Grundlage der Position und der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs; und Einstellen einer Dämpfungskraft des Federungssystems auf der Grundlage der Informationen in Bezug auf die sich nähernde Fahrbahnoberflächenunregelmäßigkeit.
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Die begleitenden Zeichnungen, die in diese Patentschrift eingebunden sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu. die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu erläutern.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Mindestens einige Merkmale und Vorteile werden sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen ergeben, die damit konsistent sind, wobei die Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen betrachtet werden sollte, in welchen Folgendes gilt:
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1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, einer Oberfläche, die das Fahrzeug überqueren soll, und eines entfernten Servers in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
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2 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine fahrzeugeigene Steuerroutine zum Sammeln und Übertragen von Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche an einen entfernten Server in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung zeigt;
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3 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine eines entfernten Servers zum Verarbeiten von Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche, die von einem Fahrzeug aus empfangen wurden, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung zeigt;
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4 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine eines entfernten Servers und eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung zeigt; und
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5 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine eines entfernten Servers in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung zeigt.
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Obwohl die folgende ausführliche Beschreibung Bezug auf die veranschaulichenden Ausführungsformen nimmt, werden sich dem Fachmann viele Alternativen, Modifikationen und Variationen davon ergeben. Dementsprechend ist es beabsichtigt, dass der beanspruchte Gegenstand weit gefasst betrachtet wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun wird detailliert auf die verschiedenen Ausführungsformen Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht sind. Diese verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen sollen die Offenbarung jedoch nicht einschränken. Vielmehr soll die Offenbarung Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abdecken. In den Zeichnungen und der Beschreibung sind ähnliche Elemente mit ähnlichen Bezugszeichen versehen. Die in der Beschreibung individuell erläuterten Merkmale können auf jede technisch sinnvolle Weise miteinander kombiniert werden und zusätzliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbaren.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Systeme und Verfahren, die zum Übertragen von Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten in einer Oberfläche, die von einem Fahrzeug überquert werden soll, zwischen einem entfernten Server und einem oder mehreren Fahrzeugen. In einer beispielhaften Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeugfederungssteuersystem eine Steuerung, die Informationen von einem entfernten Server in Bezug auf eine Position und eine Schwere einer Unregelmäßigkeit in einer Oberfläche empfängt. Das Fahrzeugfederungssteuersystem beinhaltet ebenfalls eine einstellbare Federungskomponente, wie zum Beispiel einen einstellbaren Stoßdämpfer, der zum Ändern einer Reaktionseigenschaft des Fahrzeugfederungssystems als Reaktion auf die gespeicherten Informationen konfiguriert ist. Das Empfangen von Informationen von dem entfernten Server über Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche vor dem Treffen auf die Unregelmäßigkeiten ermöglicht es dem Fahrzeugsteuersystem, die Federung auf den Kontakt mit der Unregelmäßigkeit vorzubereiten (z. B. Ändern der Reaktionseigenschaft der einstellbaren Federungskomponente), wodurch ein verbesserter Fahrkomfort und verbesserte Handhabung des Fahrzeugs bereitgestellt werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Fahrzeugsteuersystem zum Beispiel eine Dämpfungskraft eines Stoßdämpfers der Fahrzeugfederung auf eine maximale Dämpfungskraft erhöhen, um die vertikale Strecke eines Rads des Fahrzeugs zu minimieren, wenn es in eine Vertiefung in der Oberfläche „fällt“. In Übereinstimmung mit einigen beispielhaften Ausführungsformen ist es ebenfalls vorgesehen, dass die Fahrzeugsteuersysteme der Offenbarung zum Ändern von einem oder mehreren Reaktionsparametern von einem oder beiden eines Lenksystems und eines Bremssystems des Fahrzeugs auf der Grundlage von Informationen, die von dem entfernten Server aus empfangen werden, in Bezug auf Unregelmäßigkeiten oder andere Ereignisse in der durch das Fahrzeug zu überquerenden Oberfläche konfiguriert sind.
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In beispielhaften Ausführungsformenkann das Fahrzeug einen Sensor beinhalten, der zum Bereitstellen von Informationen an die Steuerung in Bezug auf eine Unregelmäßigkeit in der durch das Fahrzeug zu überquerenden Oberfläche konfiguriert ist. Das Fahrzeug kann einen Sender beinhalten, der betriebsfähig mit der Steuerung gekoppelt ist, und der Sender kann zum Übertragen von Informationen an den entfernten Server in Bezug auf Unregelmäßigkeiten konfiguriert sein, auf welche das Fahrzeug trifft.
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Nun wird in Bezug auf 1 ein Fahrzeug 100 gezeigt, das eine Oberfläche 102 in einer Richtung x überquert. Das Fahrzeug 100 beinhaltet eine Steuerung 104 oder betriebsfähig mit einem Sender gekoppelt, der zum Übertragen von Informationen in Bezug auf eine Unregelmäßigkeit 106 in der Oberfläche 102 zwischen dem Fahrzeug 100 und einem entfernten Server 108 (z. B. eine Cloud-Datenbank oder ein/e andere/r entfernte/ Datenspeicherort oder -vorrichtung) konfiguriert ist. Der entfernte Datenserver 108 kann einen einzelnen Datenspeicherort darstellen, wie zum Beispiel ein Server mit einem Datenspeichermedium wie einer Festplatte, einem Flash-Laufwerk oder einem anderen Halbleiterspeicher usw. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann der entfernte Datenserver 108 mehrere Datenspeicherorte darstellen, die durch kabelgebundene oder kabellose Netzwerke usw. verbunden sind. Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 100 und dem entfernten Datenserver 108 kann durch elektromagnetische Hochfrequenz-(HF)-Signale unter Verwendung konventioneller Kommunikationsprotokolle, wie zum Beispiel Satellitenkommunikation usw., stattfinden. Andere Typen von Signalen/Kommunikationsverfahren können verwendet werden, wie sie vom durchschnittlichen Fachmann verstanden werden würden.
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Das Fahrzeug
100 beinhaltet eine oder mehrere einstellbare Federungskomponenten (nicht gezeigt), wie zum Beispiel einen oder mehrere einstellbare Stoßdämpfer, die zum Ändern einer Reaktionseigenschaft einer Federung des Fahrzeugs auf der Grundlage eines Signals von der Steuerung
104 konfiguriert sind. Fahrzeuge in Übereinstimmung mit beispielhaften Ausführungsformen der Offenbarung können zum Beispiel Vorrichtungen und Systeme wie jene beinhalte, die gezeigt und beschrieben sind in
US-Patent 8,918,253 von Norton et al. mit dem Titel „Ride Performance Optimization in an Active Suspension System“ und erteilt am 23. Dezember 2014;
US-Patent 9,321,320 von Norton et al. mit dem Titel „Ride Performance Optimization in an Active Suspension System“ und erteilt am 26. April 2016; und der US-Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr. US 2016/0046166 von Norton et al. mit dem Titel „Ride Performance Optimization in an Active Suspension System“ und veröffentlicht am 18. Februar 2016, wobei die gesamten Inhalte davon durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen werden. Die in den vorstehenden Dokumenten beschriebenen Systeme und Verfahren weisen weit gefasste Anwendbarkeit auf alle Typen von Oberflächenunregelmäßigkeiten auf, sie können jedoch besondere Anwendung auf Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisen, die Vertiefungen in der Oberfläche wie Schlaglöcher umfassen. Obwohl die hier beschriebenen Systeme und Verfahren hauptsächlich im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten beschrieben werden, die Vertiefungen in der Oberfläche umfassen, weisen die Systeme und Verfahren der Offenbarung Anwendung auf andere Unregelmäßigkeiten als Vertiefungen auf, wie zum Beispiel Bodenunebenheiten oder beliebige Unregelmäßigkeiten, welche den Fahrkomfort und/oder die Richtungsstabilität des Fahrzeugs möglicherweise negativ beeinträchtigen können.
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In Übereinstimmung mit den vorstehenden Referenzen stellen in einer beispielhaften Ausführungsform, wenn die Unregelmäßigkeit 106 in der Oberfläche 102 eine Vertiefung, wie zum Beispiel ein Schlagloch, umfasst, Sensoren, die mit dem Federungssystem des Fahrzeugs 100 gekoppelt sind, der Steuerung 104 Informationen in Bezug auf eine vertikale Geschwindigkeit eines oder mehrerer Räder 110 des Fahrzeugs 100 bereit, wenn sich das Rad 110 der Vertiefung nähert. Wenn die vertikale Geschwindigkeit des einen oder der mehreren Räder 110 eine oder mehrere vorbestimmte Schwellenwertgeschwindigkeiten übersteigt, wird eine Dämpfungsrate eines Stoßdämpfers der Federung auf der Grundlage eines Signals von der Steuerung 104 eingestellt (z. B. erhöht), um die vertikale Geschwindigkeit des einen oder der mehreren Räder 110 zu reduzieren und einen Aufprall des einen oder der mehreren Räder 110 auf einer gegenüberliegenden Seite der Vertiefung abzumildern, wenn das Fahrzeug 100 die Vertiefung überquert.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Steuerung 104 zum Bereitstellen von Signalen konfiguriert sein, die andere Reaktionseigenschaften der Fahrzeugfederung ändern, wie zum Beispiel durch Reduzieren einer Dämpfungsrate eines Stoßdämpfers, individuelles Ändern von Kompressions- und/oder Rückpralldämpfung des Stoßdämpfers, Ändern einer Federrate von einstellbaren Federn usw. Derartige Signale von der Steuerung 104 können auf Informationen basieren, die von Sensoren gesammelt wurden, die mit der Federung des Fahrzeugs 100 assoziiert sind, wie zum Beispiel Radhöhensensoren, oder sie können auf Informationen von anderen Sensoren basieren, die zum Erhalten von Informationen in Bezug auf die Oberfläche 102 und Unregelmäßigkeiten 106 davon konfiguriert sind, wie zum Beispiel RADAR- und LIDAR-Detektoren, optische Detektoren usw.
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In Übereinstimmung mit beispielhaften Ausführungsformen ist die Steuerung 104 zusätzlich zum Einstellen einer Reaktionseigenschaft der Federung des Fahrzeugs 100 auf der Grundlage von Informationen konfiguriert, die bei der Steuerung 104 von dem entfernten Datenserver 108 aus empfangen werden. Zum Beispiel kann der entfernte Datenserver 108 zum Sammeln (z. B. empfangen) von Informationen von mehreren Fahrzeugen (z. B. Fahrzeug 100 und/oder andere Fahrzeuge), wenn die Fahrzeuge die Oberfläche 102 überqueren und Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten (z. B. Unregelmäßigkeit 106 und/oder andere Unregelmäßigkeiten) in der Oberfläche 102 an den entfernten Datenserver 108 übertragen, konfiguriert sein. Der entfernte Datenserver 108 kann zum Übertragen (z. B. Senden) von Informationen in Bezug auf Unregelmäßigkeiten an die mehreren Fahrzeuge konfiguriert sein.
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Nun wird in Bezug auf
2 eine fahrzeugeigene Steuerroutine
200 zum Übertragen von Daten in Bezug auf Unregelmäßigkeiten (z. B. Unregelmäßigkeit
106 in
1) in einer Oberfläche
102 (
1) gezeigt, die ein Fahrzeug
100 (
1) überquert. Bei Block
202 überwacht eine Steuerung (z. B. Steuerung
104) des Fahrzeugs
100 die Oberfläche
102 kontinuierlich auf Unregelmäßigkeiten. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann de Steuerung
104 Implementationen eines Steueralgorithmus beinhalten und/oder ausführen, der beschrieben ist in
US-Patent 8,918,253 ,
US-Patent 9,321,320 und/oder US-Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr. US 2016/0046166, identifiziert und durch vorstehende Referenz aufgenommen. Insbesondere kann die Steuerung
104 eine Änderungsrate der Radhöhe von einem oder mehreren Rädern (z. B. Rad
110, das in
1 gezeigt ist) kontinuierlich überwachen, wie zum Beispiel durch Berechnen einer Zeitableitung der vertikalen Position des Rads
110, wie z. B. durch einen Radhöhensensor angegeben. Die Steuerung
104 kann der erfassten Unregelmäßigkeit eine Bewertung der Schwere zuweisen, und zwar auf der Grundlage von Informationen von einem Sensor des Fahrzeugs. In einer beispielhaften Ausführungsform wird eine Bewertung der Schwere zum Beispiel auf der Grundlage einer Änderung der Radhöhe zugewiesen (d. h. momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads
110). Bei Block
204 bestimmt die Steuerung
104, ob die bestimmte Schwere (z. B. die bestimmte momentane vertikale Geschwindigkeit oder ein anderes Maß der Schwere) eine vorbestimmte Schwellenwertschwere übersteigt. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann die bestimmte Schwellenwertschwere einer momentanen vertikalen Geschwindigkeit von zwischen 0,2 Meter pro Sekunde und etwa 5 Meter pro Sekunde entsprechen, in Abhängigkeit von derartigen Faktoren wie Federungseinstellungen, Fahrzeuggeschwindigkeit, und Fahrzeugreifeneigenschaften.
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Wenn die Steuerung 104 bestimmt, dass die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Schwellenwert nicht übersteigt, kehrt die Steuerroutine 200 zu Block 202 zurück. Wenn die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert übersteigt, dann geht die Steuerroutine 200 von Block 204 zu Block 206 über.
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Bei Block 206 beginnt die Steuerung 104 einen Zeitmesser hochzuzählen, um den Zeitraum zu bestimmen, über welchen die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert über einen vorbestimmten Zeitraum übersteigt. Wenn die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert über einen vorbestimmten Zeitraum, wie zum Beispiel 25 Millisekunden, zum Beispiel nicht übersteigt, dann kehrt die Steuerroutine 200 zu Block 202 zurück. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Steuerung 104 zum Korrelieren des Zeitraums, über welchen die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwertübersteigt, mit einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs konfiguriert sein, um eine Länge der Unregelmäßigkeit zu bestimmen. In einigen Ausführungsformen kann die Bewertung der Schwere der Unregelmäßigkeit mindestens teilweise auf der bestimmten Läge der Unregelmäßigkeit basieren. Wenn die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert über den gesamten vorbestimmten Zeitraum übersteigt, dann geht die Steuerroutine 200 zu Block 208 über.
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Bei Block 208 bestimmt die Steuerung 104 des Fahrzeugs 100 verschiedene Faktoren in Bezug auf die Position, die Bewegungsrichtung und die Identität des Fahrzeugs. Zum Beispiel kann die Steuerung 104 die Position des Fahrzeugs 100 auf der Grundlage von z. B. einem globalen Positionsbestimmungssystem (GPS) bestimmen, welches Informationen in Bezug auf eine Breitenkoordinate und eine Längenkoordinate des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt bereitstellt, bei welchem die Steuerung 104 bestimmte, dass die momentane vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert über den vorbestimmten Zeitraum überstieg. GPS-Informationen können ebenfalls Informationen in Bezug auf eine Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 100 bereitstellen. Die Steuerung 104 kann ebenfalls das Datum und die Uhrzeit speichern, bei welcher die vertikale Geschwindigkeit die vorbestimmte Schwellenwertgeschwindigkeit und über den vorbestimmten Zeitraum überstieg. Ein eindeutiges Zuordnungsmerkmal, das mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist, kann ebenfalls mit den durch die Steuerung 104 gesammelten Informationen assoziiert sein. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das eindeutige Zuordnungsmerkmal mindestens einen Teil einer Fahrgestellnummer (VIN), die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist.
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Bei Block 210 wird mindestens ein Teil der durch die Steuerung gesammelten Informationen eines beliebigen einer Reihe von konventionellen Verschlüsselungsalgorithmen verschlüsselt (z. B. codiert), wie zum Beispiel ein Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsalgorithmus, wie er dem durchschnittlichen Fachmann bekannt ist. Zum Beispiel werden mindestens Informationen durch die Steuerung 104 verschlüsselt, welche mit der VIN des Fahrzeugs zusammenhängen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen können zusätzliche Informationen, wie zum Beispiel die Position, Richtung, Geschwindigkeit usw. des Fahrzeugs. verschlüsselt werden.
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Bei Block 212 werden die verschlüsselten Informationen von der Steuerung 104 über z. B. einen Sender, mit welchem die Steuerung 104 betriebsfähig verbunden ist, an einen entfernten Datenserver (z. B. der in 1 gezeigte entfernte Datenserver 108) übertragen, der zum Empfangen der Informationen von der Steuerung 104 aus konfiguriert ist.
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Nun wird in Bezug auf 3 eine Steuerroutine 300 eines entfernten Servers (z. B. der in 1 gezeigte entfernte Server 108) gezeigt, der zum Empfangen und Verarbeiten von Informationen von mindestens einer Steuerung (z. B. die in 1 gezeigte Steuerung 104) von mindestens einem Fahrzeug (z. B. das in 1 gezeigte Fahrzeug 100) konfiguriert ist. Bei Block 302 wartet der entfernte Server 108 auf das Empfangen von Informationen von der Steuerung 104. Sobald der entfernte Server 108 bei 304 Informationen von der Steuerung 104 des Fahrzeugs 100 empfängt, entschlüsselt der entfernte Server 108 die Informationen (z. B. mit einem Entschlüsselungsschlüssel) bei Block 306.
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Der entfernte Server 108 kann zum Speichern der Anzahl der Male konfiguriert sein, bei welchen eine Unregelmäßigkeit bei einer spezifischen Position durch ein oder mehrere Fahrzeuge gemeldet wurde. Der entfernte Server 108 kann ferner dazu konfiguriert sein, nur mit dem Übertragen von Informationen in Bezug auf eine gemeldete Unregelmäßigkeit beginnen, sobald die Unregelmäßigkeit eine vorbestimmte Anzahl von Malen (z. B. ein einstellbarer Schwellenwert N) durch ein oder mehrere Fahrzeuge (z. B. Fahrzeug 100) an den entfernten Server 108 gemeldet worden ist. Anders ausgedrückt, kann der entfernte Server 108 die Gegenwart einer spezifischen Unregelmäßigkeit durch Warten auf das Empfangen von Informationen in Bezug auf eine Unregelmäßigkeit bei einer spezifischen Position für eine vorbestimmte Anzahl von Malen bestätigen. Zum Beispiel kann der entfernte Server 108 warten, bis eine Unregelmäßigkeit bei einer spezifischen Position mindestens zehnmal gemeldet wurde, bevor die Unregelmäßigkeit zu der Datenbank über Unregelmäßigkeiten hinzugefügt wird, von welcher aus Informationen an individuelle Fahrzeuge verteilt werden. Dementsprechend zählt der entfernte Server 108 bei Block 308 einen Zähler nach oben, der zum Aufzeichnen der Anzahl von Malen konfiguriert ist, bei welchen Informationen über eine Unregelmäßigkeit bei einer spezifischen Position an den entfernten Server 108 übertragen werden. In einigen Ausführungsformen kann der einstellbare Schwellenwert N auf eine Anzahl von weniger als 10 oder größer als 10 eingestellt werden und der Zähler setzt voraus, dass die Anzahl N erfüllt sein muss, bevor Informationen über eine spezifische Unregelmäßigkeit an die individuellen Fahrzeuge ausgegeben werden.
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In einigen Fällen können sich die Informationen, die von dem einen oder den mehreren Fahrzeugen gemeldet wurden, unterscheiden, auch dann, wenn das eine oder die mehreren Fahrzeuge auf dieselbe Unregelmäßigkeit treffen. Zum Beispiel können Informationen, die in Bezug auf dieselbe Unregelmäßigkeit an den entfernten Server gerichtet werden, bezüglich der exakten Breiten- und Längenposition, der exakten Bewegungsrichtung des Fahrzeugs usw. leicht abweichen. Zusätzlich kann die gemeldete Schwere der Unregelmäßigkeit von Fahrzeug zu Fahrzeug und/oder zwischen Begegnungen desselben Fahrzeugs mit der Unregelmäßigkeit schwanken. Dementsprechend kann der entfernte Server 108 zum Analysieren und Kategorisieren der Informationen konfiguriert sein, die wahrscheinlich dieselbe Unregelmäßigkeit darstellen. Zum Beispiel analysiert und kategorisiert der entfernte Server 108 bei Block 310 die empfangenen Daten mit einem k-Means-Clusteralgorithmus oder einem anderen Datenanalysealgorithmus, der zum Gruppieren der individuellen Meldungen von Unregelmäßigkeiten in Übereinstimmung mit der Wahrscheinlichkeit, dass sie Meldungen derselben Unregelmäßigkeit darstellen, konfiguriert ist.
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Sobald der Zähler die vorbestimmte Anzahl (z. B. 10) erreicht, was die Gegenwart einer spezifischen Unregelmäßigkeit bei Bock 312 angibt, markiert der entfernte Server 108 die Unregelmäßigkeit bei Block 314 als „bestätigt“ und der entfernte Server ist bereit, die Informationen in Bezug auf die spezifische Unregelmäßigkeit an ein oder mehrere Fahrzeuge zu übertragen, welche sich der spezifischen Unregelmäßigkeit nähern, um es dem einen oder den mehreren Fahrzeugen zu ermöglichen, sich auf den Kontakt mit der Unregelmäßigkeit vorzubereiten (z. B. Einstellen einer Reaktionseigenschaft der Federung). Auf diese Weise erzeugt der entfernte Server 108 Datenbanken mit Informationen in Bezug auf die Position und die Schwere einer Vielzahl von Unregelmäßigkeiten.
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Nun wird in Bezug auf 4 eine Steuerroutine 400 zum Übertragen von Informationen in Bezug auf gespeicherte Unregelmäßigkeiten an ein Fahrzeug und zum Empfangen von Informationen von dem Fahrzeug in Bezug auf die Gegenwart oder Abwesenheit der gespeicherten Unregelmäßigkeit gezeigt. Bei Block 402 überträgt das Fahrzeug (z. B. das in 1 gezeigte Fahrzeug 100) die Fahrzeugidentität (z. B. die VIN), die Position und die Richtung des Fahrzeugs in regelmäßigen Zeitintervallen an den entfernten Server 108 (1). Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 seine Identität (z. B. mindestens ein Teil einer VIN, die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist), seine Position (z. B. Breiten- und Längengrad, die durch GPS bestimmt wurden) und seine Bewegungsrichtung alle 5 Sekunden an den entfernten Server 108. In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 seine VIN, seine GPS-Position und seine Bewegungsrichtung mehr oder weniger häufig als alle 5 Sekunden an den entfernten Server 108 übertragen. Bei Block 404 empfängt der entfernte Server 108 die Fahrzeugidentität, die Position und die Richtung und bei Block 406 fragt der entfernte Server 108 die Datenbank über bevorstehende Unregelmäßigkeit in der Datenbank auf der Grundlage der Position und der Richtung des Fahrzeugs 100 ab. Bei Block 408 kehrt die Steuerroutine 400 zu Block 402 zurück, wenn sich das Fahrzeug 100 keiner Unregelmäßigkeit in der Datenbank nähert. Wenn sich das Fahrzeug 100 einer Unregelmäßigkeit in der Datenbank nähert, geht die Steuerroutine 400 zu Block 410 über und der entfernte Server 108 bestimmt, ob die Unregelmäßigkeit besttätigt ist (z. B., ob die Unregelmäßigkeit für die vorbestimmte Anzahl an Malen gemeldet wurde, die durch den einstellbaren Schwellenwert N eingestellt wurde, zum Beispiel zehnmal). Wenn die Unregelmäßigkeit, der sich das Fahrzeug 100 nähert, nicht für die vorbestimmte Anzahl von Malen gemeldet wurde, kehrt die Steuerroutine 400 zu Block 402 zurück. Wenn die Unregelmäßigkeit für eine ausreichende Anzahl von Malen gemeldet wurde, überträgt der entfernte Server 108 bei Block 412 die Position (z. B. Breiten- und Längengrad) der Unregelmäßigkeit an die Steuerung 104 (1) des Fahrzeugs 100.
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Bei Block 414 sendet die Steuerung 104 des Fahrzeugs 100 ein Signal an die einstellbare Komponente der Federung des Fahrzeugs 100, um eine Reaktionseigenschaft der Federung auf den Kontakt des einen oder der mehreren Räder 110 (1) des Fahrzeugs 100 mit der Unregelmäßigkeit vorzubereiten. Zum Beispiel können ein oder mehrere einstellbare Stoßdämpfer der Fahrzeugfederung eine erhöhte Dämpfungsrate als Reaktion auf das Signal von der Steuerung 104 zeigen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen können einstellbare Stoßdämpfer zum Erhöhen oder reduzieren einer Dämpfungskraft als Reaktion auf das Signal von der Steuerung 104 konfigurier sein oder andere einstellbare Federungskomponenten können zum Ändern anderer Reaktionseigenschaften der Federung als Reaktion auf das Signal von der Steuerung 104 konfiguriert sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerung 104 ein oder mehrere Signale an eine oder mehrere Fahrgestellkomponenten zum Einstellen einer oder mehrerer Reaktionskomponenten der einen oder der mehreren Fahrgestellkomponenten senden. Zum Beispiel kann die Steuerung ein oder mehrere Signale an eins oder beide von einem Lenksystem und einem Bremssystem des Fahrzeugs senden, um eine oder mehrere Reaktionseigenschaften des Lenksystems und/oder des Bremssystems zu ändern, bevor das Fahrzeug auf die Unregelmäßigkeit trifft.
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In einer beispielhaften Ausführungsform werden der eine oder die mehreren einstellbaren Stoßdämpfer bei Block 414 auf eine „Vorlast“-Dämpfungskraft eingestellt, die von einer Ausgangsdämpfungskrafteinstellung erhöht wird, jedoch unter einer maximalen Dämpfungskraft ist, und zwar als Reaktion auf das Signal der Steuerung 104, welches angibt, dass der entfernte Server 108 eine bevorstehende Unregelmäßigkeit identifiziert hat.
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Bei Block 416 überwacht die Steuerung 104 Informationen von einem Sensor (z. B. ein Radhöhensensor) des Fahrzeugs 100, um zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug 100 tatsächlich der erwarteten Unregelmäßigkeit nähert, und zwar auf der Grundlage der Informationen von dem entfernten Server 108. Zum Beispiel kann die Steuerung 104 die Radhöheninformationen, die sie von dem Radhöhensensor erhalten hat, überwachen, um zu bestimmen, ob eine vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 (1) einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, wie vorstehend beschrieben.
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Wenn die vertikale Geschwindigkeit des Rads 110 den vorbestimmten Schwellenwert übersteigt (d. h., wenn bestimmt wird, dass das Rad 110 in ein Schlagloch oder eine andere Vertiefung fällt), dann geht die Steuerroutine 400 zu Block 418 über, wo die Steuerung 104 einer oder mehreren Fahrgestellkomponenten signalisiert, sich auf eine Begegnung mit der Unregelmäßigkeit einzustellen. Zum Beispiel kann die Steuerung 104 dem einstellbaren Stoßdämpfer signalisieren, eine maximale Dämpfungskraft zu zeigen. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerung 104 anderen Fahrgestellkomponenten, wie zum Beispiel einem Lenksystem und/oder einem Bremssystem, signalisieren, sich einzustellen, um eine spezifische gewünschte Reaktionseigenschaft für eine Begegnung mit der Unregelmäßigkeit zu zeigen. Bei Block 420 erkennt die Steuerung 104 die Anweisungen von dem entfernten Server 108 an und bestätigt dem entfernten Server 108 die Gegenwart der Unregelmäßigkeit.
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Wenn die vertikale Geschwindigkeit des Rads 110, die von dem Radhöhensensor gemeldet wurde, einen vorbestimmten Schwellenwert nicht übersteigt, versucht die Steuerroutine 400 bei Block 417 zu bestimmen, warum nicht auf die Unregelmäßigkeit getroffen wurde. Bei Block 422 zum Beispiel bestimmt die Steuerung 104, ob eine Änderung des Lenkradwinkels (z. B. von einem niedrigen Lenkwinkel oder einer Geradeaus-Position zu einem erhöhten Lenkwinkel, wie zum Beispiel ein Lenkradwinkel, der einen vorbestimmten Lenkradwinkelschwellenwert übersteigt) bei der Position auftrat, die der erwarteten Position der Unregelmäßigkeit entspricht. Eine derartige Änderung des Lenkradwinkels kann angeben, dass ein Fahrer des Fahrzeugs 100 gelenkt hat, um der Unregelmäßigkeit auszuweichen. Wenn eine derartige Änderung des Lenkwinkels auftrat, geht die Steuerroutine 400 zu Block 420 über und bestätigt die Gegenwart der Unregelmäßigkeit.
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Wenn eine derartige Änderung des Lenkwinkels nicht auftrat, geht die Steuerroutine 400 zu Block 424 über, wo die Steuerung 104 des Fahrzeugs 100 bestimmt, ob das Fahrzeug 100 einen vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert bei der Position übersteigt, die der erwarteten Position der Unregelmäßigkeit entspricht. Hohe Geschwindigkeit kann bewirken, dass die Steuerung 104 die Gegenwart der Unregelmäßigkeit nicht erkennt. Wenn zum Beispiel die Geschwindigkeit des Fahrzeugs den vornestimmten geschwindigkeitsschwellenwert übersteigt, kann die Steuerung 104 die Gegenwart der Unregelmäßigkeit nicht auf der Grundlage der Informationen von den Sensoren (z. B. Radhöhensensoren) erkennen, da sich die vertikale Höhe des Rads 110 zu langsam ändern kann (z. B. auf der Grundlage einer Dämpfungsrate der Federung, wie zum Beispiel der vorstehend beschriebenen „Vorlast“-Dämpfungsrate), um signifikant in die Unregelmäßigkeit zu fallen. Der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert kann als nicht einschränkendes Beispiel 60 Meilen pro Stunde entsprechen.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage der Informationen von dem entfernten Server 108 die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit bei der Position überstieg, bei welcher die Unregelmäßigkeit erwartet wurde, geht die Steuerroutine 400 zu Block 420 und bestätigt dem entfernten Server 108 die Gegenwart der Unregelmäßigkeit.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit nicht überstieg, geht die Steuerroutine 400 zu Block 426 über, wo die Fahrzeugsteuerung 104 dem entfernten Server 108 meldet, dass die Gegenwart der Unregelmäßigkeit nicht bestätigt werden kann.
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Von Block 426 aus geht die Steuerroutine 400 zu Steuerroutine 500 über, die in 5 gezeigt ist. Die Steuerroutine 500 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Routine, die innerhalb des entfernten Servers 108 durchgeführt wird, um eine gespeicherte Unregelmäßigkeit aus der Datenbank des entfernten Servers 108 zu entfernen, wenn eine vorbestimmte Anzahl von separaten Fahrzeugen die Gegenwart der Unregelmäßigkeit nicht bestätigt.
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Bei Block 502 bestimmt der entfernte Server 108, ob ein vorheriges Fehlschlagen der Bestätigung von dem Fahrzeug (wie durch das eindeutige Zuordnungsmerkmal, z. B. VIN, bestimmt) in Bezug auf dieselbe Unregelmäßigkeit empfangen wurde. Wenn dasselbe Fahrzeug die Unregelmäßigkeit zuvor nicht bestätigt hat, geht die Steuerroutine 500 zu Block 504 über und die Unregelmäßigkeit bleibt in einer aktiven Liste von Unregelmäßigkeiten, die an Fahrzeuge zu übertragen ist, wen sich die Fahrzeuge jeder Unregelmäßigkeit nähern. Wenn ein bestimmtes Fahrzeug einer Unregelmäßigkeit konsequent ausweicht, kann der Fahrer geschickt darin sein, der Unregelmäßigkeit jedes Mal auszuweichen, wenn das Fahrzeug an der Unregelmäßigkeit vorbeifährt. Wenn ein Fehlschlagen der Bestätigung der Unregelmäßigkeit nicht zuvor von demselben Fahrzeug empfangen wurde, dann zählt der entfernte Server 108 den Zähler bei Block 506 herunter (z. B. der Zähler, der bei Block 308 in 3 hochgezählt wurde). Sobald der Zähler bei Block 507 unter einen spezifischen numerischen Wert heruntergezählt ist, wie zum Beispiel ein einstellbarerer Herunterzählschwellenwert M, geht die Steuerroutine 500 zu Block 508 über, wo der entfernte Server 108 bestimmt, ob die Unregelmäßigkeit in der zu übertragenden aktiven Liste von Unregelmäßigkeit vorhanden ist. Der einstellbare Herunterzählschwellenwert M kann eine Zahl sein, die größer als 10 ist. kleiner als 10 ist usw. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt der einstellbare Schwellenwert M 5. Wenn die Unregelmäßigkeit noch in der aktiven Liste ist, geht die Routine bei Block 508 zu Block 510 über, wo die Unregelmäßigkeit aus der aktiven Liste entfernt wird. Wenn die Unregelmäßigkeit bereits aus der aktiven Liste entfernt wurde, bestimmt der entfernte Server 108 bei Block 512, ob der Zähler einen einstellbaren Entfernungsschwellenwert P erreicht hat. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt der einstellbare Entfernungsschwellenwert P null. In anderen beispielhaften Ausführungsformen kann der einstellbare Entfernungsschwellenwert z. B. eine ganze Zahl ungleich null sein. Sobald der Zähler den einstellbaren Entfernungsschwellenwert P erreicht, wird die Unregelmäßigkeit bei Block 514 aus der Hauptdatenbank entfernt und die Informationen in Bezug auf die Unregelmäßigkeit werden gelöscht oder in einer Archivdatenbank archiviert.
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In der vorstehenden Beschreibung wird auf die Steuerung (z. B. ECU) als eine einzelne Komponente Bezug genommen. Diese Konfiguration ist jedoch lediglich ein Beispiel und unterliegt einer Reihe von umsetzungsspezifischen Variationen. In einigen Ausführungsformen können die in Bezug auf die Steuerung beschriebenen Funktionen zum Beispiel über mehrere Steuerungen oder unter mehreren Komponenten der Steuerung durchgeführt werden. Die hier offenbarten Steuerungen und/oder Prozessoren und der hier offenbarte entfernte Server können ein oder mehrere nichtflüchtige, greifbare, maschinenlesbare Medien beinhalten, wie zum Beispiel Festwertspeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM), Festkörperspeicher (z. B. Flash-Speicher), Disketten, CD-ROMs, Festplatten, Universal-Serial-Bus-(USB)-Laufwerke, jedes andere computerlesbare Speichermedium oder eine beliebige Kombination davon. Das Speichermedium kann codierte Anweisungen, wie zum Beispiel Firmware, speichern, die durch ein Steuersystem der Steuerung und/oder des entfernten Servers ausgeführt werden können, um die Logik oder Teile der Logik zu betreiben, die in den hier offenbarten Verfahren dargestellt ist. In bestimmten Ausführungsformen kann/können die Steuerung und/oder der entfernte Server zum Beispiel Computercode, der auf einem computerlesbaren Speichermedium angeordnet ist, oder eine Verarbeitungssteuerung beinhalten, die ein derartiges computerlesbares Speichermedium beinhaltet. Der Computercode kann Anweisungen, datenkarten wie Nachschlagetabellen, Algorithmen usw. beinhalten.
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Angesichts der hier enthaltenen Offenbarung werden sich dem durchschnittlichen Fachmann weitere Modifikationen und alternative Ausführungsformen ergeben. Zum Beispiel können die Systeme und die Verfahren zusätzliche Komponenten oder Schritte beinhalten, die zur Verdeutlichung der Funktionsweise aus den Darstellungen und der Beschreibung weggelassen wurden. Demensprechend ist diese Beschreibung nur als veranschaulichend auszulegen und dient dem Zwecke des Lehrens des Fachmanns der allgemeinen Art und Weise zum Ausführen der vorliegenden Lehren. Es versteht sich, dass die verschiedenen hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen als beispielhaft aufzufassen sind. Elemente und Materialien, sowie Anordnungen dieser Elemente und Materialien, können durch die hier veranschaulichten und beschriebenen ersetzt werden, Teile und Verfahren können umgekehrt werden und bestimmte Merkmale der vorliegenden Lehren können unabhängig verwendet werden, wie sich dies alles dem Fachmann ergeben würde, nachdem er den Nutzen dieser Beschreibung besitzt. Änderungen an den hier beschriebenen Elementen können vorgenommen werden, ohne vom Geist und dem Schutzumfang der vorliegenden Lehren und der folgenden Patentansprüche abzuweichen.
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Diese Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen, welche beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Lehren veranschaulichen, sind nicht als einschränkend aufzufassen. Verschiedene mechanische, kompositionelle, strukturelle, elektrische und operative Änderungen können vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang dieser Beschreibung und der Patentansprüche abzuweichen, einschließlich Äquivalente. In einigen Fällen wurden wohlbekannte Strukturen und Verfahren nicht gezeigt oder ausführlich beschrieben, damit die Offenbarung nicht unklar wird. Gleiche Zeichen in zwei oder mehr Figuren stellen dieselben oder ähnliche Elemente dar. Wann immer dies praktisch ist, können Elemente und ihre damit assoziierten Merkmale, die ausführlich in Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben sind, ferner in andere Ausführungsformen integriert werden, in welchen sie nicht spezifisch gezeigt oder beschrieben wurden. Wenn zum Beispiel ein Element ausführlich in Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben ist und nicht in Bezug auf eine zweite Ausführungsform beschrieben ist, kann das Element dennoch als in die zweite Ausführungsform integriert beansprucht werden.
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Zum Zwecke dieser Patentschrift und der beigefügten Patentansprüche versteht sich, dass alle Zahlen, die Mengen, Prozentsätze oder Proportionen ausdrücken, und anderer numerische Werte, die in der Patentschrift und den Patentansprüchen verwendet werden, in allen Fällen von dem Ausdruck „etwa“ modifiziert werden, sofern nicht anders angegeben.
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Dementsprechend handelt es sich bei den numerischen Parametern, die in der schriftlichen Beschreibung und den Patentansprüchen dargelegt sind, sofern nicht das Gegenteil angegeben ist, um Annäherungen, die je nach gewünschten Eigenschaften, welche anhand der vorliegenden Erfindung erhalten werden sollen, variieren können. Zumindest und nicht als Versuch, die Anwendung der Lehre von gleichwertigen Ausgestaltungen auf den Schutzumfang der Patentansprüche einzuschränken, sollte jeder numerische Parameter mindestens angesichts der Anzahl gemeldeter signifikanter Stellen und durch Anwendung gewöhnlicher Rundungstechniken ausgelegt werden.
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Es ist anzumerken, dass die Singularformen „ein“, „einer/eine/eines“ und „der/die/das“, wie sie in dieser Patentschrift und den beigefügten Patentansprüchen verwendet werden, Pluralbezüge beinhalten, sofern nicht ausdrücklich und unzweideutig auf einen Bezug beschränkt. Somit beinhaltet zum Beispiel Bezug auf „einen Sensor“ zwei oder mehr unterschiedliche Sensoren. Wie hier verwendet sollen der Ausdruck „beinhalten“ und seine grammatischen Varianten nicht einschränkend sein, derart, dass das Aufführen von Punkten in einer Liste nicht für den Ausschluss anderer ähnlicher Punkte, die von den aufgelisteten Punkten entfernt oder zu diesen hinzugefügt werden können, steht.
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Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an dem System und dem Verfahren der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Es versteht sich, dass die spezifischen Beispiele und Ausführungsformen, die hier dargelegt sind, nicht einschränkend sind, und Modifikationen der Struktur, Abmessungen, Materialien und Methodik vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. Andere Ausführungsformen der Offenbarung werden sich dem Fachmann durch die Betrachtung der Patenschrift und die Ausübung der hier offenbarten Offenbarung ergeben.
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Es ist beabsichtigt, dass die hier beschriebene(n) Patentschrift und Ausführungsformen nur als beispielhaft aufzufassen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8918253 [0020, 0024]
- US 9321320 [0020, 0024]