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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 2. Die dabei offenbarte Vorrichtung ermöglicht einen effektiven Verschmutzungsschutz von Schienen die zur Ladungssicherung in Transportmittel dienen.
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Stand der Technik
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Schienen zur Ladungssicherung sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. Jedoch sind kaum Systeme bekannt, die einen Verschmutzungsschutz solcher Schienen gewährleisten. In der
EP 0 215 495 B1 wird beispielsweise eine Schienenabdeckung offenbart, welche auf die Schiene von oben aufgebracht wird. Dabei handelt es sich jedoch um ein Funktionsprinzip, bei dem zur Benutzung der Schiene diese Schienenabdeckung wieder entfernt werden muss.
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Weiterhin ist diesbezüglich die
DE 102 59 388 B4 zu nennen, welche als Ausgangslage für die vorliegende Erfindung diente. Dort ist ein Einschubelement umfasst, welches in die Schiene eingeschoben wird. Die Aufgabe dieses Einschubelements ist mit einem „Schmutzsammelbehälter“ zu vergleichen, wobei Verunreinigungen die in die Schiene gelangt sind, dort gesammelt werden und dann durch das Herausziehen dieses Einschubelements und dessen Reinigung entfernt werden können. Dabei wird das Herausziehen des Einschubelements oft durch die dort aufgefangenen Verunreinigungen erschwert und aufendig, so dass dieses Konzept in der Praxis nur bedingt seine Zweckbestimmung erfüllt.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die es ermöglicht Schienen zur Ladungssicherung effektiv vor Verunreinigungen zu schützen, ohne dass zusätzliche Elemente wie beispielsweise Schienenabdeckungen vor und nach der Verwendung der Schiene aufgebracht und entfernt werden müssen. Weiterhin soll eine leichte Entfernung von ggf. doch eingedrungenen Verunreinigungen ermöglicht werden, ohne dass irgendwelche Schmutzsammelbehälter aufwendig entleert werden müssen.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1 und 2.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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In typischen Ausführungsbeispielen besteht die Schiene zur Ladungssicherung aus einem Schienendach und zwei durch das Schienendach verbundene Eckbereiche, wobei an die beiden Eckbereiche andererseits des Schienendachs je eine Wand angeformt ist, welche dann jeweils in eine Basis übergeht. Dabei sind die Wände in einem rechten Winkel zum Schienendach ausgerichtet. Die jeweilige Basis ist hingegen parallel zum Schienendach angeordnet, wobei das Schienendach in regelmäßigen Abständen Schienenbohrungen aufweist.
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Dabei weist die Wand und/oder der Eckbereich eine obere Verankerung mit einer aufgenommenen Dichtlamelle auf, wobei die Dichtlamelle von der Wand und/oder dem Eckbereich in den Schieneninnenraum hineinragt. Die Dichtlamelle besteht aus einem Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff, wodurch vorteilhafterweise eine elastische Verformbarkeit der Dichtlamelle gegeben ist. Dadurch werden die Schienenbohrungen des Schienendachs nachgebend und elastisch zugehalten.
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Weiterhin ist eine untere Verankerung an der Wand umfasst die eine weitere Dichtlamelle aufnimmt. Diese weitere Dichtlamelle deckt den Bereich zwischen den beiden Basen in Verbindung mit einer einstückig hervorgehenden Halterampe nachgebend und elastisch ab. Diese beiden Dichtlamellen führen daher vorteilhaft dazu, dass Verunreinigungen nicht in den Schieneninnenraum gelangen können, dennoch aber die Schiene jederzeit benutzt werden kann, da die Dichtlamellen durch ein entsprechend eingesetztes Einsatzprofil einfach weggebogen werden. Ein lästiges Entfernen beispielsweise von einer Schienenabdeckung entfällt.
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Weiterhin ist es durch die weitere Dichtlamelle die den Bereich zwischen den beiden Basen zuhält zweckmäßigerweise möglich, ggf. doch eingedrungene Verunreinigungen nach unten aus der Schiene heraufzubefördern, da die weitere Dichtlippe, nach unten weggebogen werden kann, so das Verunreinigungen herausfallen können.
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In typischen Ausführungsbeispielen weist die Schiene zur Ladungssicherung zwei gegenüberliegende Wülste anstatt der genannten Eckbereiche auf. Diese Wülste sind konvex vom dem Schieneninnenraum weggewölbt und stellen dadurch vorteilhaft einen Verankerungsbereich im Schieneninnenraum dar, wobei in diesen Verankerungsbereich das Einschubelement form- und/oder kraftschlüssig einbringbar ist.
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Das Einschubelement weist eine Dichtlippe auf, wobei diese Dichtlippe in den Schieneninnenraum hineinragt und die Schienenbohrung nachgebend zuhält. Eine weitere/untere Dichtlippe deckt weiterhin den Bereich zwischen den beiden Basen ebenso nachgebend ab. Die Dichtlippen bestehen aus einem Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff, wodurch vorteilhafterweise eine elastische Verformbarkeit der Dichtlippen gegeben ist. Das Einschubelement besteht hingegen aus einem vergleichsweise weniger elastischen Kunststoff.
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In typischen Ausführungsbeispielen ist gegenüber dem Einschubelement ein weiteres Einschubelement vorhanden. Es ist mit dem Einschubelement identisch aber gespiegelt angeordnet. In anderen Ausführungsbeispielen kann sich das weitere Einschubelement auch unterscheiden. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass das Einschubelement und das weitere Einschubelement komplementär zueinander ausgebildet sind. Das heisst, dass sie sich gegenseitig derart ergänzen, dass im Zusammenspiel der Schieneninnenraum optimal vor Verschmutzungen geschützt ist und die beiden Einschubelemente sich gegenseitig dabei unterstützen. Diesbezüglich ist es möglich, dass die jeweiligen Dichtlippen die Schienenbohrungen gemeinsam, nämlich jeweils von der jeweiligen Seite zur Hälfte verschließen, oder dass eine Dichtlippe allein die Schienenbohrungen verdeckt, dann jedoch am gegenüberliegenden Einschubelement kein weitere Dichtlippe angeordnet ist. Ebenso verhält es sich mit der Abdeckung zwischen den beiden Basen, dem Raum gegenüber des Schienendachs, welche entweder durch zwei gegenüberliegende Dichtlippen zusammen oder durch eine einseitige Dichtlippe abgedeckt wird.
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In typischen Ausführungsbeispielen bildet die Schiene an den Basen eine Schulter aus. Dies für zu dem Vorteil, dass, dadurch auf der gegenüberliegenden Seite der jeweiligen Basis eine Aussparung ausformt wird, welche einen Basisflügel des Einschubelements aufnimmt. Dies führt zu einer verbesserten kraft- und formschlüssigen Verbindung zwischen dem Einschubelement und der Schiene.
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Weiterhin weist das Einschubelement in typischen Ausführungsbeispielen je eine Haltelippe auf. Diese Haltelippe dient zur Aufnahme eines Sicherungsrings, welcher die sich gegenüberliegenden Einschubelemente an die Innenseite der Wände der entsprechenden Schiene drückt. Hierbei handelt es sich um eine zusätzlich Sicherung, die verhindern soll, dass sich die Einschubelemente von der Schiene lösen könnten.
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Weitere Ausführungsformen des Einschubelements verfügen über eine untere Haltelippe. Dies geht einstückig aus dem entsprechenden Einschubelement hervor und ermöglicht zusammen mit einer gegenüberliegenden und biegsamen Dichtlippe dem Schieneninnenraum auf der Seite gegenüber dem Schienendach zwischen den Basen abzudecken. In einer weiteren Ausführungsform sind an Stelle der Dichtlippen gegenüberliegende Trichterarme angeordnet die sich mit ihren Trichterarmspitzen in berühren und ebenfalls biegsam sind.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel verfügt das Einschubelement über einen sogenannten Klemmhaken. Dieser Klemmhaken greift in den durch den Wulst entstandenen Freiraum kraftschlüssig ein und trägt so dazu bei, dass das Einschubelement an dem vorgesehenen Platz im Schieneninnenraum der Schiene verbleibt.
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Die Dichtlamelle die Dichtlippen sowie Trichterarme bestehen aus einem nachgebenden biegsamen gummiähnlichen Kunststoff. Natürlich können diese auch aus anderen Materialien bestehen, wenn diese anderen Materialien entsprechende Eigenschaften aufweisen.
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In typischen Ausführungsbeispielen ist die Schiene in einen Boden eines Transportmittels derart eingelassen ist, dass die Eckbereiche oder die Wülste der Schiene mit der Ladefläche auf einer Ebene liegen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei dem Be- und Entladen keine Behinderungen, beispielsweise für die Gabel eines Gabelstaplers auftreten, die ein Aufnehmen des zuvor über die Schien gesichertes Ladungsgutes erschwert.
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Weiterhin ist in typischen Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass die Dichtlamelle die Dichtlippen sowie die Trichterarme nach einem ggf. auftretenden Verschleiß ausgetauscht werden können. Weiterhin können natürlich auch die einzelnen Einschubelemente ausgewechselt werden.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 eine geschnittene Profilansicht einer ersten Schiene mit zwei ersten Einschubelementen;
- 2 eine geschnittene Profilansicht einer zweiten Schiene mit zwei zweiten Einschubelementen;
- 3 eine Ansicht auf einen hufeisenförmigen Sicherungsring;
- 4 eine geschnittene Profilansicht einer zweiten Schiene mit zwei dritten Einschubelementen;
- 5 eine geschnittene Profilansicht einer zweiten Schiene mit einem vierten und einem fünften Einschubelementen;
- 6 eine geschnittene Profilansicht einer zweiten Schiene mit zwei sechsten Einschubelementen;
- 7 eine geschnittene Profilansicht zweier sechster Einschubelemente;
- 8 eine Seitenansicht einer dritten Schiene mit einer oberen und einer unteren Dichtlamelle.
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Ausführungsbeispiel
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In den 1, 2, 4, 5, 6 und 8 sind unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Diese Schiene zur Ladungssicherung besteht vorwiegend aus folgenden Hauptelementen, nämlich einer Schiene 2, 13, 19 und ggf. jeweils zwei unterschiedliche oder identische in die Schiene einschiebbaren Einschubelemente 4, 14, 15, 16, 17, 18, 44.
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In 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Diese besteht aus einer im Querschnitt hutförmigen ersten Schiene 2, welche beidseits jeweils eine hutkrempenförmige Basis 21.3 und 21.4 mit Bohrungen 29.1 und 29.2 aufweist. Über diese beidseits angeordneten Bohrungen 29.1 und 29.2 wird die erste Schiene 2 in der Ladefläche von beispielsweise einem LKW angeordnet.
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Diese hutkrempenförmige Basis 21.3 und 21.4 knickt jeweils im rechten Winkel ab und bildet parallel zueinander verlaufende Seitenwände 22.1 und 22.2. Die Seitenwände 22.1 und 22.2 bilden, der von der Basis 21.1 und 21.2 aus gesehenen gegenüberliegenden Seite, eine nach aussen gewölbte Wulst 24.1 und 24.2 aus, wobei mit „aussen“ der Raum gemeint ist der nicht einen Schieneninnenraum 3 bildet. Beide Wülste 24.1 und 24.2 sind durch ein Schienendach 23 miteinander verbunden. Das Schienendach 23 weist in regelmäßigen Abständen Schienenbohrungen 12 auf in die entsprechende standardisierte Einsatzprofiele, diese sind nicht dargestellt, zur Ladungssicherung eingreifen können.
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In den Schieneninnenraum 3 greifen zwei identische erste Einschubelemente 4.1 und 4.2 ein. Diese Einschubelemente 4.1 und 4.2 liegen an der jeweiligen Innenseite der Wände 10.1 und 10.2 der ersten Schiene 2 kraft- und formschlüssig an, wobei damit die Seite gemeint ist, die in Richtung des Schieneninnenraums 3 gerichtet ist.
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Das erste Einschubelement 4.1, 4.2 besteht aus einem Kunststoff und weist einen Basisflügel 11.1 und 11.2 auf, welcher kraft- und formschlüssig an der Basis 21.1 und 21.2 der ersten Schiene 2 anliegt. Das erste Einschubelement 4.1, 4.2 liegt weiter in Form einer Seitenwand 22.1 und 22.2 formschlüssig an der zum Schieneninnenraum 3 gerichteten Seite der Wand 10.1 und 10.2 der ersten Schiene 2 an. Schließlich geht die Seitenwand 22.1, 22.2 des ersten Einschubelements 4.1, 4.2 in einen wulstförmigen Haken 9.1, 9.2 über, welcher derart ausgeformt ist, dass dieser in den Wulst 24.1, 24.2 der ersten Schiene 2 form- und kraftschlüssig eingreift. Der Haken 9.1, 9.2 endet an der Stelle, an der der Wulst 24.1, 24.2 in das Schienendach 23 übergeht.
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Weiterhin weist das erste Einschubelement 4.1, 4.2 eine obere Dichtlippe 5.1, 5.2 auf, die aus einem weiteren Kunststoff, vorzugsweise einem elastischen gummiähnlichen- oder Gummikunststoff besteht. Diese obere Dichtlippe 5.1, 5.2 hat eine keilförmige Ausformung und greif einerseits in den Haken 9.1, 9.2 des ersten Einschubelements 4.1, 4.2 ein und ist an dieser Stelle an dem Einschubelement 4.1, 4.2 angeordnet. Die keilförmige obere Dichtlippe 5.1, 5.2 reicht anliegend auf der Innenseite des Schienendaches 23, die zum Schieneninnenraum 3 gerichtet ist, bis zu einer Mitte, die durch eine Mittelschnittlinie 25 gekennzeichnet ist und verschließt entsprechend jeweils zur Hälft die Schienenbohrung 12 des Schienendaches 23 der ersten Schiene 2.
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Das erste Einschubelement 4.1, 4.2 verfügt weiterhin über eine untere Dichtlippe 6.1, 6.2. Dies untere Dichtlippe 6.1, 6.2 ist ebenfalls keilförmig ausgeformt und ist mit ihrem einer Keilspitze 27.1, 27.2 gegenüberliegendem Ende am unteren Bereich der Seitenwand 22.1, 22.2 angeordnet, wobei mit „am unteren Bereich“ der Bereich gemeint ist, der an dem geknickten Übergang von der Seitenwand 22.1, 22.2 zu dem Basisflügel 11.1, 11.2 beginnt. Dabei reicht die untere Dichtlippe 6.1, 6.2 mit ihrer Keilspitze 27.1, 27.2 in den Schieneninnenraum 3 bis zu der Mitte die durch die Mittelschnittlinie 25 gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zur oberen Dichtlippe 5.1, 5.2 verläuft die untere Dichtlippe 6.1, 6.2 nicht parallel zum Schienendach 23, sondern in einem ca. 20 Grad von dem Schienendach 23 weg gerichteten Winkel. Auch die untere Dichtlippe 6.1, 6.2 besteht vorzugsweise aus einem Gummi oder gummiähnlichen anderen Kunststoff.
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Das erste Einschubelement 4.1, 4.2 verfügt zudem über eine Haltelippe 8.1, 8.2. Diese Haltelippe 8.1, 8.2 geht einstückig aus der Seitenwand 22.1, 22.2 des ersten Einschubelements 4.1, 4.2 hervor. Dabei ist die Haltelippe 8.1, 8.2 hakenförmig ausgeformt und reicht nur wenige Millimeter in den Schieneninnenraum 3 hinein, wobei eine Haltelippenspitze 26.1, 26.2 in einer dem Schienendach 23 abgewandt in Richtung auf die Keilspitze 27.1, 27.2 der unteren Dichtlippe 6.1, 6.2 gerichtet ist. Die Haltelippe 8.1, 8.2 dient der Aufnahme eines Sicherungsringes 7.
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Die Mittelschnittlinie 25 ist auch der Bereich an dem sich die beiden ersten Einschubelemente 4.1 und 4.2 mit den beiden oberen Dichtlippe 5.1 und 5.2 sowie mit den beiden unteren Dichtlippen 6.1, 6.2 berühren. Durch die beiden oberen Dichtlippen 5.1, 5.2 wird die Schienenbohrung 12 von dem Schieneninnenraum 3 her verschlossen. Durch die unteren Dichtlippen 6.1, 6.2 wird der Schieneninnenraum 3 auf der dem Schienendach 23 gegenüberliegenden Seite geschlossen.
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Zwischen der Haltelippe 8.1, 8.2 und der unteren Dichtlippe 6.1, 6.2 liegt ein Zwischenraum 28.1, 28.2, in welchen der hufeisenförmiger Sicherungsring 7 eingesetzt werden kann. Der Sicherungsring 7 wird durch seine eigene Spreizkraft und von den Haltelippen 8.1, 8.2 gehalten und dient dazu die beiden ersten Einschubelemente an die beiden Seitenwände 22.1 und 22.2 der ersten Schiene 2 anzudrücken.
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In 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Hier ist eine zweite Schiene 13 dargestellt. Die zweite Schiene 13 unterscheidet sich von der ersten Schiene 2 dadurch, dass die hutkrempenförmige Basis 21.1, 21.2 auf ca. der Hälfte ihrer Länge eine Aussparung 30.1, 30.2 ausbildet. Dadurch entsteht auf der gegenüberliegenden Seite der hutkrempenförmige Basis 21.1, 21.2 eine Schulter 31.1, 31.2. Dies hat zur Folge, dass ein zweites Einschubelement 14.1, 14.2 einen im Vergleich zum ersten Einschubelement 4 verkürzten Basisflügel 11.3, 11.4 ausbildet und so formschlüssig in die Aussparung 30.1, 30.2 eingreifen kann.
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In 3 ist der hufeisenförmige Sicherungsring 7 dargestellt. Dieser drückt von einem Schieneninnenraum 3 aus die sich gegenüberliegenden Einschubelemente 4, 14 an die Seitenwände 22 der Schienen 2, 13.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Hier ist die zweite Schiene 13 dargestellt. Die dargestellte Schiene 13 umfasst hier zwei unterschiedliche sich jedoch ergänzende Einschubelemente, nämlich ein drittes Einschubelement 15 und ein viertes Einschubelement 16.
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Das dritte Einschubelement 15 zeichnet sich dadurch aus, dass es über eine lange Dichtlippe 33 verfügt. Dies ist, wie die obere Dichtlippe 5, leicht Keilförmig ausgeformt und einerseits an dem Haken 9.2 angeordnet. Die lange Dichtlippe 33 reicht, an der Seite des Schienendachs 23 die zum Schieneninnenraum 3 gerichtet ist, über die ganze Länge des Schienendachs 23. Das gegenüberliegende vierte Einschubelement 16 verfügt daher über keine entsprechende Dichtlippe an dem Haken 9.1. Die in der vorliegenden Abbildung nicht dargestellte, jedoch vorhandenen Schienenbohrungen 12 des Schienendachs 23, werden daher allein und einseitig von der langen Dichtlippe 33 verschlossen.
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Weiterhin verfügt das dritte Einschubelement 15 über eine untere Haltelippe 34. Diese Haltelippe 34 geht, in Gegensatz zu zum beispielsweise der unteren Dichtlippe 6 des ersten Einschubelements 4, welche aus einem Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff besteht, einstückig aus dem nicht gummiähnlichen Kunststoff des dritten Einschubelements 15 hervor. Dabei reicht die untere Haltelippe 34 nicht bis zu dem Mittelpunkt, der durch die Mittelschnittlinie 25 gekennzeichnet ist, sondern reicht nur wenige Millimeter parallel zu dem Schienendach 23 verlaufend in den Schieneninnenraum 3 hinein. Die Ausformung der unteren Haltelippe 34 ist ebenfalls leicht keilförmig und verjüngt sich zu einer unteren Haltelippenspitze 35.
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Das gegenüberliegend angeordnete vierte Einschubelement 16, verfügt auf Grund der langen Dichtlippe 33 des dritten Einschubelements 15 über keine Dichtlippe die an dem Haken 9.1 angeordnet wäre. Jedoch verfügt das vierte Einschubelement 16 über eine untere lange Dichtlippe 36. Diese besteht aus einem Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff, ist leicht Keilförmig ausgeformt und reicht mit einer Dichtlippenspitze 37 an den Ansatz der unteren Haltelippe 34 des dritten Einschubelements 15, wodurch der Schieneninnenraum 3 geschlossen wird. Dabei verläuft die untere lange Dichtlippe 36 nicht parallel zu dem Schienendach 23 sondern in einem leicht nach aussen stehenden Winkel, wobei mit einem nach aussen stehenden Winkle eine Neigung weg vom Schieneninnenraum 3 gemeint ist. Dies hat zur Folge, dass die untere Lange Dichtlippe 36 aussen an der unteren Haltelippe 34 des dritten Einschubelements 15 anliegt, wobei damit die Seite gemeint ist, die dem Schieneninnenraum 3 angewandt ist. Ein Zwischenraum 28 bleibt daher frei.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Hier ist ebenfalls die zweite Schiene 13 dargestellt. Die dargestellte Schiene 13 umfasst hier ebenfalls zwei weitere und unterschiedliche Einschubelemente, nämlich ein fünftes Einschubelement 17 und ein sechstes Einschubelement 18.
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Das fünfte Einschubelement 17 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen dritten Einschubelement 15 dadurch, dass eine weitere keilförmige lange Dichtlippe 38 umfasst ist. Diese weiter lange Dichtlippe 33 verläuft an der Seite des Schienendachs 23 die zum Schieneninnenraum 3 gerichtet ist, über die ganze Länge des Schienendachs 23. Das gegenüberliegende sechste Einschubelement 18 verfügt daher über keine entsprechende Dichtlippe an einem Haken 9.1. Die weitere lange Dichtlippe 38 ist über eine Nut-Federverbindung 39 mit dem Einschubelement 17 verbunden.
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Weiterhin bildet das fünfte Einschubelement 17 einen Klemmhaken 40 aus. Dieser ist halbkreisförmig und greift in den oberen Bereich des durch den Wulst 24.2 der zweiten Schiene 13 entstandenen Freiraums formschlüssig ein. Dabei bildet sich ein Hohlraum 41 zwischen dem fünften Einschubelement 17 und der zweiten Schiene 13 aus.
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Das sechste Einschubelement 18 verfügt über eine weitere untere lange Dichtlippe. Diese ist in ihrer keilförmigen Ausformung, ihrer Länge sowie ihrer Lage identisch zur unteren langen Dichtlippe 36 des vierten Einschubelements 16. Einziger Unterschied ist, dass auch hier die weitere untere lange Dichtlippe 42 ebenfalls über eine weitere Nut-Federverbindung 43 mit dem sechsten Einschubelement 18 verbunden ist.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Hier ist ebenfalls die zweite Schiene 13 in Verbindung mit zwei identischen siebten Einschubelementen 44.1, 44.2 dargestellt.
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Die beiden identischen siebten Einschubelemente 44.1 und 44.2 sind zusätzlich getrennt von der zweiten Schiene 13 in 7 separat dargestellt. Das siebte Einschubelement 44.1, 44.2 verfügt über eine weitere obere Dichtlippe 45.1, 45.2, die identisch zu der oberen Dichtlippe 5 des zweiten Einschubelements 14 ist. Die weitere obere Dichtlippe 45.1, 45.2 greifen ebenfalls in Haken 9.1, 9.2 ein und ist so mit dem siebten Einschubelement 44.1, 44.2 verbunden.
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Das Einschubelemente 44.1, 44.2 umfasst weiterhin einen Trichterarm 46.1, 46.2. Dieser Trichterarm 46.1, 46.2 ist an der Seitenwand 22.1, 22.2 der Einschubelements 44.1, 44.2 angeordnet und verläuft derart von dem Schienendach 23 abgewandt, dass eine Trichterarmspitze 47.1, 47.2 bis zum Mittelpunkt des Schieneninnenraums 3 auf Höhe der hutkrempenförmigen Basis 21.3, 21.4 der zweiten Schiene 13 reicht. Dies hat den Effekt, dass wenn beidseits der zweiten Schiene 13 ein siebtes Einschubelemente 44.1, 44.2 eingeschoben ist, beide Trichterarme 46.1 und 46.2 mit ihren Trichterarmspitzen 47.1 und 47.2 im Querschnitt eine Trichterform bilden, deren Berührungspunkt durch die Mittelschnittlinie 25 verläuft.
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In 8 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schiene zur Ladungssicherung dargestellt. Dargestellt ist eine dritte Schiene 19. Bei der dritten Schiene 19 ist es nicht vorgesehen, dass Einschubelemente eingeschoben werden. Auf Einschubelemente wird verzichtet in dem eine obere Verankerung 49 und eine untere Verankerung 50, die in den Schieneninnenraum 23 ragen, umfasst sind. Die obere Verankerung 49 geht einstückig aus der dritten Schiene 19 hervor. In diese obere Verankerung 49 ist eine Dichtlamelle 51.1 eingeschoben, welche in ihrer Ausformung und ihren Materialeigenschaften der weiterten lange Dichtlippe 38 entspricht. Die Dichtlamelle 51.1 verschließt daher ebenfalls die Schienenbohrungen 12 des Schienendachs 23 von der Seite des Schieneninnenraums 3.
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Auch die untere Verankerung 50 geht einstückig aus der dritten Schiene 19 hervor. In diese untere Einschubverbindung 50 ist eine weitere Dichtlamelle 51.2 eingeschoben, welche in ihrer Ausformung und ihrem Materialeigenschaften der Dichtlamelle 51.1 entspricht. Die weitere Dichtlamelle 51.2 liegt von aussen auf einer Halterampe 48 auf, welche einstückig aus der dritten Schiene 19 hervorgeht und in ihrer Ausformung weitgehend der untere Haltelippe 34 des dritten Einschubelements 15 entspricht. Mit „von aussen“ ist die Seite der Halterampe 48 gemeint, die von dem Schieneninnenraum 23 abgewandt ist.
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Alle dargestellten Schiene in den unterschiedlichen Figuren, also die erste Schiene 4, die zweite Schiene 13 und die dritte Schien 19 verfügen auf ihren Schienendächern 23 alle über in regelmäßigen Abständen angeordnete Schienenbohrungen 12, auch wenn in einzelnen Figuren dies im geschnittenen Profil nicht zu erkennen ist. Weiterhin bestehen die Schienen vorzugweise aus einem Leichtmetall, jedoch sind auch andere Metalle, Legierungen oder auch nichtmetallische Materialien für die Schienen denkbar, solange die erforderlichen Festigkeiten gewährleistet werden.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 8 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung folgendermassen: Durch die Ausformung, Anordnung und die Materialeigenschaften der beschrieben und unterschiedlichen Dichtlippen 5, 6, 38, 42, 45, Trichterarm 46 und Dichtlamellen 51.1, 51.2 wird gewährleistet, dass der Schieneninnenraum 3 vor Verunreinigungen oder Verschmutzung geschützt wird. Dieser Schutz besteht dabei sowohl gegenüber den Schienenbohrungen 12 im Schienendach 23 als auch auf der dem Schienendach 23 gegenüberliegenden Seite zwischen den beiden Basen 21.1 und 21.2.
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Damit einhergehend ist zudem die vorteilhafte Möglichkeit verbunden, dass entsprechende Einsatzprofiele zur Ladungssicherung in die Schienenbohrungen 12 eingreifen und einrasten können, ohne dass die beschrieben Dichtlippen 5, 6, 33, 36, 38, 42, 45, Trichterarm 46 und Dichtlamellen 51 entfernt werden müssten. Diese können nämlich einfach durch das entsprechende Einsatzprofil und aufgrund ihrer gummiähnlichen materialbedingten Flexibilität weggebogen werden.
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Zudem besteht die Möglichkeit dennoch in den Schieneninnenraum 23 eingedrungene Verunreinigungen nach unten, also von dem Schienendach 23 weg, hinauszubefördern. Dabei wird beispielsweise mit einer Metallstange die von oben durch die Schienenbohrungen 12 nach unten durch die Schiene gestoßen. Dabei werden die Dichtlippen 5, 6, 33, 36, 38, 42, 45, die Trichterarme 46 und die Dichtlamellen 51 weggebogen, wodurch der Schieneninnenraum 23 nach unten hin geöffnet wird, sodass ggf. angesammelte Verunreinigungen Richtung Boden herausfallen können.
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Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung der oberen und unteren Verankerungen 49,50 ,dass die unterschiedlichen Einschubelemente sowie die Dichtlamellen 51 bei Verschleiß oder für weitere Reinigungsvorhaben aus der entsprechenden Schienen herausgezogen werden können und dabei auch bei ggf. auftretenden verschleiß ersetzt werden können.
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Obwohl mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und dargestellt wurden, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
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- 2
- erste Schiene
- 3
- Schieneninnenraum
- 4
- erstes Einschubelement
- 5
- obere Dichtlippe
- 6
- untere Dichtlippe
- 7
- Sicherungsring
- 8
- Haltelippe
- 9
- Haken
- 10
- Wand
- 11
- Basisflügel
- 12
- Schienenbohrung
- 13
- zweite Schiene
- 14
- zweites Einschubelement
- 15
- drittes Einschubelement
- 16
- viertes Einschubelement
- 17
- fünftes Einschubelement
- 18
- sechstes Einschubelement
- 19
- dritte Schiene
- 20
- Eckbereich
- 21
- Basis
- 22
- Seitenwand
- 23
- Schienendach
- 24
- Wulst
- 25
- Mittelschnittlinie
- 26
- Haltelippenspitze
- 27
- Keilspitze
- 28
- Zwischenraum
- 29
- Bohrung
- 30
- Aussparung
- 31
- Schuler
- 32
-
- 33
- lange Dichtlippe
- 34
- untere Haltelippe
- 35
- Haltelippenspitze
- 36
- untere lange Dichtlippe
- 37
- Dichtlippenspitze
- 38
- weitere lange Dichtlippe
- 39
- Nut- und Federverbindung
- 40
- Klemmhaken
- 41
- Hohlraum
- 42
- weitere untere Dichtlippe
- 43
- weitere Nut- und Federverbindung
- 44
- siebtes Einschubelement
- 45
- weitere obere Dichtlippe
- 46
- Trichterarm
- 47
- Trichterarmspitze
- 48
- Halterampe
- 49
- obere Verankerung
- 50
- untere Verankerung
- 51
- Dichtlamelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0215495 B1 [0002]
- DE 10259388 B4 [0003]