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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Aufnahmebehälter, insbesondere für einen Abfallsammler, umfassend einen Grundkörper, der so ausgebildet ist, dass er an einem Gehäuse des Aufnahmebehälters angebracht oder angeordnet werden kann, mindestens ein Deckelteil, das derart an dem Grundkörper angelenkt ist, dass es aus einer Schließstellung, in der es eine obere Öffnung des Gehäuses des Aufnahmebehälters verschließen kann, nach innen in eine Öffnungsstellung, in der es die Öffnung freigeben kann, verschwenkbar ist, sowie Haltemittel zum Halten des Deckelteils in der Öffnungsstellung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Aufnahmebehälter, insbesondere Abfallsammler, umfassend ein Gehäuse und eine Abdeckung, die so ausgebildet ist, dass sie an dem Gehäuse des Aufnahmebehälters angebracht oder angeordnet werden kann.
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Abdeckungen der eingangs genannten Art sowie mit einer derartigen Abdeckung ausgestattete Aufnahmebehälter, insbesondere Abfallsammler, sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Bei diesen Abdeckungen ist es wünschenswert, dass das mindestens eine Deckelelement sicher in der Öffnungsstellung gehalten werden kann und nicht etwa selbsttätig in die Schließstellung zurückschwenken kann.
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Die vorliegende Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, eine Abdeckung für einen Aufnahmebehälter, insbesondere für einen Abfallsammler, der eingangs genannten Art sowie einen gattungsgemäßen Aufnahmebehälter zur Verfügung zu stellen, die einen einfach handhabbaren Öffnungs- und Schließmechanismus für die Abdeckung aufweisen, der einen sicheren Halt des mindestens einen Deckelteils der Abdeckung in der Öffnungsstellung ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Abdeckung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Hinsichtlich des Aufnahmebehälters wird diese Aufgabe durch einen Aufnahmebehälter der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 18 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Abdeckung zeichnet sich dadurch aus, dass die Haltemittel zwei Paare von Haltevorsprüngen umfassen, die an einer Unterseite des Deckelteils ausgebildet sind, wobei zwischen den Haltevorsprüngen jedes der beiden Paare von Haltevorsprüngen jeweils ein Zwischenraum ausgebildet ist, in den jeweils ein an dem Grundkörper ausgebildeter Halteabschnitt reibschlüssig eingreifen kann. Dadurch wird ein sicherer Halt des mindestens einen Deckelteils der Abdeckung in der Öffnungsstellung ermöglicht. Die reibschlüssige Verbindung kann mit geringem äußeren Kraftaufwand wieder gelöst werden, so dass das mindestens eine Deckelteil wieder in die Schließstellung überführt werden kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass zwei Deckelteile vorgesehen sind, die derart an dem Grundkörper angelenkt sind, dass sie aus der Schließstellung nach innen in die Öffnungsstellung verschwenkt werden können.
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Der Grundkörper kann in einer zweckmäßigen Ausführungsform so ausgebildet sein, dass er über das Gehäuse des Aufnahmebehälters gestülpt werden kann. Er bildet in dieser Ausführungsform eine Außenverkleidung für das Gehäuse des Aufnahmebehälters.
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In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper rahmenartig ausgebildet ist und auf einen Rand der oberen Öffnung des Gehäuses lösbar aufsetzbar ist.
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Vorzugsweise kann der Grundkörper zwei seitliche Rahmenteile sowie ein vorderes Rahmenteil und ein hinteres Rahmenteil aufweisen, wobei die Rahmenteile einen nach unten offenen, zumindest abschnittsweise im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben. Diese Ausführungsform ermöglicht ein einfaches Aufsetzen des Grundkörpers der Abdeckung auf den oberen Rand des Gehäuses sowie einen verrutschsicheren Halt des Grundkörpers an dem Gehäuse.
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Vorzugsweise können die Rahmenteile einen Steg, der eine Oberseite des Grundkörpers bildet, und zwei im Wesentlichen parallele Schenkel, die nach der Montage unter Zwischenlage des oberen Randbereichs des Gehäuses nach unten ragen, aufweisen.
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Um die Eigenstabilität des Grundkörpers zu erhöhen, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Innenseiten der Schenkel durch mehrere Verstärkungsrippen, die sich parallel zueinander, aber nicht bis zu den unteren Enden der Schenkel erstrecken, miteinander verbunden sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das vordere und das hintere Rahmenteil einen stufenartigen Absatz umfassen. Dabei können die Absätze jeweils den Steg und den äußeren Schenkel des betreffenden Rahmenteils umfassen.
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Für ein stimmiges optisches Erscheinungsbild kann in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass jedes der beiden Deckelteile eine Breite aufweist, die so gewählt ist, dass die Deckelteile zwischen die beiden seitlichen Rahmenteile passen. Die Deckelteile überragen somit die beiden seitlichen Rahmenteile nicht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass sich in der Schließstellung das erste Deckelteil zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen erstreckt und mit einer Unterseite eines äußeren Endes auf dem Steg des Absatzes des vorderen Rahmenteils aufliegt. Ferner kann vorgesehen sein, dass sich in der Schließstellung das zweite Deckelteil zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen erstreckt und mit einer Unterseite eines äußeren Endes auf dem Steg des Absatzes des hinteren Rahmenteils aufliegt.
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Für eine schwenkbare Anlenkung der Deckelteile wird vorgeschlagen, dass jedes Deckelteil an einem hinteren Ende an seinen beiden Außenseiten jeweils einen, sich nach außen erstreckenden Achsvorsprung aufweist und die beiden seitlichen Rahmenteile an ihren beiden hinteren Enden jeweils eine Aufnahmeöffnung aufweisen, in der jeweils einer der Achsvorsprünge aufgenommen ist. Dadurch wird ein einfacher und robuster Schwenkmechanismus geschaffen, der integral mit den Deckelteilen ausgebildet ist. Auf ein oder mehrere separate Bauteile, die die Drehachsen der Deckelteile bilden kann bei dieser Ausführungsform in vorteilhafter Weise verzichtet werden.
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Vorzugsweise kann die Masse jedes der Deckelteile so gewählt und derart verteilt sein, dass die äußeren Enden der Deckelteile ein Drehmoment erzeugen können, welches so groß ist, dass die Deckelteile in der Öffnungsstellung nach einem Wegfall äußerer Druckkräfte selbsttätig in die Schließstellung schwenken können. Dadurch kann die Handhabung der Abdeckung für einen Benutzer besonders komfortabel gestaltet werden.
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Um die Stabilität der Haltevorsprünge zu erhöhen, können diese vorzugsweise im Wesentlichen rippenartig geformt sein.
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Die Haltevorsprünge können vorteilhaft in den äußeren, an die seitlichen Rahmenteile angrenzenden Bereichen der Unterseite des jeweiligen Deckelteils angeordnet sein.
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Vorzugsweise können sich die Stege des vorderen Rahmenteils und des hinteren Rahmenteils nach innen jeweils über den inneren Schenkel des betreffenden Rahmenteils hinweg erstrecken und jeweils einen Halteabschnitt für den Eingriff in einen zwischen einem Paar von Haltevorsprüngen ausgebildeten Zwischenraum bilden.
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Ein erfindungsgemäßer Aufnahmebehälter, insbesondere Abfallsammler zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgebildet ist.
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In einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung besteht die Möglichkeit, dass der Aufnahmebehälter einen Halterahmen für die Festlegung eines Müllbeutels umfasst, wobei der Halterahmen zumindest mittelbar auf den Rand der Öffnung des Gehäuses aufgesetzt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
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1 eine Explosionsansicht eines Aufnahmebehälters, insbesondere Abfallsammlers, mit einer Abdeckung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 eine perspektivische Ansicht der Abdeckung in einer geschlossenen Stellung,
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3 eine Draufsicht auf die Abdeckung in der geschlossenen Stellung,
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4 einen Schnitt durch die Abdeckung in der geschlossenen Stellung,
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5 eine perspektivische Ansicht der Abdeckung in einer geöffneten Stellung,
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6 eine Draufsicht auf die Abdeckung in der geöffneten Stellung,
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7 einen Schnitt durch die Abdeckung in der geöffneten Stellung,
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8 eine Seitenansicht eines Deckelteils der Abdeckung,
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9 eine Vorderansicht des Deckelteils gemäß 8.
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst ein Aufnahmebehälter 100, insbesondere Abfallsammler, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, ein Gehäuse 2 und eine Abdeckung 1, die an einer Oberseite des Gehäuses 2 lösbar befestigbar ist und so ausgebildet ist, dass sie eine obere Öffnung des Gehäuses 2, die eine Einwurföffnung bildet, wahlweise verschließen oder freigeben kann.
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Das Gehäuse 2 umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vier Seitenwände 20, 21, 22, 23, die jeweils einen rechteckigen Umriss aufweisen und vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Blech, hergestellt sein können. Die vier Seitenwände 20, 21, 22, 23 sind so ausgebildet, dass sie bei der Montage paarweise im Bereich ihrer sich in Hochrichtung erstreckenden Außenkanten miteinander verbunden werden können, insbesondere ineinander gesteckt werden können. Die auf diese Weise paarweise miteinander verbundenen Seitenwände 20, 21, 22, 23 werden an einer Oberseite in den Eckbereichen jeweils mit Hilfe eines Sicherungsmittels 6, insbesondere mittels einer Sicherungsschraube, gesichert. Eines der vier Sicherungsmittel 6 ist in 1 durch die Abdeckung 1 verdeckt und daher nicht erkennbar. Das Gehäuse 2 umfasst ferner einen Gehäuseboden 24 mit einem rechteckigen, insbesondere quadratischen, Umriss, auf den die vier Seitenwände 20, 21, 22, 23 bei der Montage aufgesetzt werden. Von unten werden vier Sicherungsmittel, insbesondere Sicherungsschrauben 70, in den Gehäuseboden 24 eingesetzt, welche die paarweise miteinander verbundenen Seitenwände 20, 21, 22, 23 durch Verschraubungen in den unteren Eckbereichen ebenfalls sichern können und den Boden 24 an den Seitenwänden 20, 21, 22, 23 halten können. Durch die vier Seitenwände 20, 21, 22, 23 und den Gehäuseboden 24 wird ein Aufnahmeraum definiert, der an einer Oberseite eine Gehäuseöffnung bildet, über die der Aufnahmeraum des Gehäuses 2 zugänglich ist. Der obere Rand des Gehäuses 2 kann optional eine Materialverdickung aufweisen, die zum Beispiel dadurch erhältlich ist, dass die vier Seitenwände 20, 21, 22, 23 an diesem oberen Rand um 180° nach innen umgebogen sind.
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Das Gehäuse 2 des Aufnahmebehälters 100 kann alternativ auch aus einem Blechzuschnitt hergestellt sein. Aus diesem Blechzuschnitt wird bei der Herstellung ein rohrförmiger Körper mit einem rechteckigen Querschnitt und den vier Seitenwänden 20, 21, 22, 23 gebogen, wobei die aneinander stoßenden freien Enden des Blechzuschnitts, vorzugsweise stoffschlüssig, miteinander verbunden werden. An einem unteren Ende weist das Gehäuse 2 ebenfalls einen Gehäuseboden 24 auf, so dass durch den in der vorstehend genannten Weise zu einem rohrförmigen Körper gebogenen Blechzuschnitt und den Gehäuseboden 24 der Aufnahmeraum des Gehäuses 2 gebildet wird. Der obere Rand des Gehäuses 2 kann auch bei dieser Variante eine Materialverdickung aufweisen, die insbesondere dadurch erhältlich ist, dass der Blechzuschnitt um 180° nach innen umgebogen ist. In weiteren alternativen Ausführungsformen kann das Gehäuse 2 des Aufnahmebehälters 1 auch aus einem anderen Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt sein.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2 bis 7 weist Abdeckung 1 in diesem Ausführungsbeispiel einen einteiligen, rahmenartig ausgebildeten Grundkörper 3 sowie zwei Deckelteile 4, 5 auf, die an dem Grundkörper 3 nach innen schwenkbar angelenkt sind, um die Gehäuseöffnung in einer Öffnungsstellung der Deckelteile 4, 5 (5 bis 7) freigeben und in einer Schließstellung der Deckelteile 4, 5 (2 bis 4) verschließen zu können. Der Grundkörper 3 weist einen rechteckigen, insbesondere quadratischen, Umriss auf und ist so ausgebildet, dass er lösbar auf den oberen Rand der Öffnung des Gehäuses 2 aufgesetzt werden kann. Der Grundkörper 3 weist zwei seitliche Rahmenteile 30, 31 sowie ein vorderes Rahmenteil 32 und ein hinteres Rahmenteil 33 auf. Die vier Rahmenteile 30, 31, 32, 33 haben einen nach unten offenen, zumindest abschnittsweise im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Somit weisen die Rahmenteile 30, 31, 32, 33 einen Steg 301, 311, 321, 331 auf, der eine Oberseite des Grundkörpers 3 bildet, und zwei im Wesentlichen parallele Schenkel 340, 341, die nach der Montage unter Zwischenlage des oberen Randbereichs des Gehäuses 2 nach unten ragen.
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Die Innenseiten der Schenkel 340, 341 sind vorzugsweise durch mehrere Verstärkungsrippen 9, die sich parallel zueinander, aber nicht bis zu den unteren Enden der Schenkel 340, 341 erstrecken, miteinander verbunden. Dadurch kann dem Grundkörper 3 eine hohe Eigenstabilität zur Verfügung gestellt werden. Der Grundkörper 3 kann somit derart auf den oberen Rand des Gehäuses 2 abnehmbar aufgesetzt werden, dass dieser in den Zwischenraum zwischen den Schenkeln 340, 341 der Rahmenteile 30, 31, 32, 33 eingreift.
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Insbesondere aus 2 und 5 wird deutlich, dass die beiden seitlichen Rahmenteile 30, 31 höher als das vordere und das hintere Rahmenteil 32, 33 ausgebildet sind. Das vordere und das hintere Rahmenteil 32, 33 weisen jeweils einen stufenartigen Absatz 320, 330 auf. Die Absätze 320, 330 umfassen jeweils den Steg 321, 331 und den äußeren Schenkel 340 des vorderen und hinteren Rahmenteils 32, 33. Jedes der beiden Deckelteile 4, 5 weist eine Breite auf, die so gewählt ist, dass die Deckelteile 4, 5 zwischen die beiden seitlichen Rahmenteile 30, 31 passen. In der Schließstellung erstreckt sich das erste Deckelteil 4 zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen 30, 31 und liegt mit einer Unterseite 400 eines äußeren Endes 40 auf dem Steg 321 des Absatzes 320 des vorderen Rahmenteils 32 auf. Analog erstreckt sich das zweite Deckelteil 5 in der Schließstellung zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen 30, 31 und liegt mit einer Unterseite 500 eines äußeren Endes 50 auf dem Steg 331 des Absatzes 330 des hinteren Rahmenteils 33 auf.
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Für eine rotatorische Anbindung der beiden Deckelteile 4, 5 an den Grundkörper 2 weist jedes der beiden Deckelteile 4, 5 an einem hinteren Ende an seinen beiden Außenseiten jeweils einen, sich nach außen erstreckenden Achsvorsprung 7, 8 auf. Für die Aufnahme der Achsvorsprünge 7, 8, die in 8 und 9 zu erkennen sind, weisen die beiden seitlichen Rahmenteile 30, 31 an ihren beiden hinteren Enden jeweils eine entsprechend dimensionierte Aufnahmeöffnung auf. Die Aufnahmeöffnungen in den beiden seitlichen Rahmenteilen 30, 31 liegen paarweise einander gegenüber und sind so ausgebildet, dass sie jeweils einen der Achsvorsprünge 7, 8 des betreffenden Deckelteils 4, 5 aufnehmen können. Durch diese schwenkbare Anlenkung wird erreicht, dass die beiden Deckelteile 4, 5 in das Innere des Aufnahmeraums des Gehäuses 2 geschwenkt werden können, indem ein Benutzer von außen jeweils eine Druckkraft auf jedes der beiden Deckelteile 4, 5 ausübt. Durch die Einwirkung dieser Druckkräfte auf die beiden Deckelteile 4, 5 wird ein Drehmoment generiert, welches eine in das Innere des Gehäuses 2 gerichtete Schwenkbewegung der Deckelteile 4, 5 induziert.
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Die Masse der Deckelteile 4, 5 ist vorzugsweise so gewählt und derart verteilt, dass die äußeren Enden 40, 50 ein Drehmoment erzeugen können, welches so groß ist, dass die Deckelteile 4, 5 im nach innen geklappten Zustand nach einem Wegfall der äußeren Druckkräfte selbsttätig und ohne einen Eingriff eines Benutzers in die Schließstellung schwenken können, wie sie in 2 bis 4 gezeigt ist.
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Um die beiden Deckelteile 4, 5 in ihrer Öffnungsstellung zu halten und zu verhindern, dass die Deckelteile 4, 5 auf Grund ihres Eigendrehmoments wieder selbsttätig in ihre Schließöffnung schwenken, umfassen die beiden Deckelteile 4, 5 an einer Unterseite jeweils zwei Paare sich parallel zueinander erstreckender, vorliegend rippenartig geformter Haltevorsprünge 41, 42, 51, 52. Die Haltevorsprünge 41, 42, 51, 52 sind in diesem Ausführungsbeispiel in den äußeren, an die seitlichen Rahmenteile 30, 31 angrenzenden Bereichen der Unterseite des jeweiligen Deckelteils 4, 5 angeordnet. Wie in 4 und 7 zu erkennen, erstrecken sich die Stege 321, 331 des vorderen Rahmenteils 32 und des hinteren Rahmenteils 33 nach innen jeweils über den inneren Schenkel 341 des betreffenden Rahmenteils 32, 33 hinweg und bilden ein freies Ende. Die Haltevorsprünge 41, 42, 51, 52 sind so geformt und voneinander beabstandet ausgebildet, dass in der Öffnungsstellung der Deckelteile 4, 5 die freien Enden der Stege 321, 331 der Absätze 320, 330 des vorderen und hinteren Rahmenteils 32, 33 jeweils in einen, durch die paarweise angeordneten Haltevorsprünge 41, 42, 51, 52 begrenzten Zwischenraum eingreifen können. Dadurch wird eine reibschlüssige Verbindung der freien Enden der Stege 321, 331 mit den Haltevorsprüngen 41, 42, 51, 52 zur Verfügung gestellt, die einen sicheren Halt der Deckelteile 4, 5 in der Öffnungsstellung bewirkt. Diese reibschlüssige Verbindung kann durch einen geringen manuellen Kraftaufwand wieder gelöst werden, so dass die beiden Deckelteile 4, 5 wieder selbsttätig in ihre Schließstellung verschwenkt werden können.
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Wenn der hier beschriebene Aufnahmebehälter
1 ein Abfallsammler ist, kann zusätzlich ein Halterahmen für die Festlegung eines Müllbeutels vorgesehen sein, wobei der Halterahmen zumindest mittelbar auf den Rand der Öffnung des Gehäuses
2 aufgesetzt werden kann. Auf den Halterahmen kann nach dem Fixieren des Müllbeutels die Abdeckung
1 aufgesetzt werden. Der hier nicht explizit gezeigte Abdeckrahmen kann vorzugsweise so ausgeführt sein, wie in der
DE 20 2012 100 440 U1 beschrieben, auf die an dieser Stelle Bezug genommen werden soll.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung 1 auf einen Rand der Öffnung des Gehäuses 2 des Aufnahmebehälters 100 aufgesetzt. In einer alternativen Ausführungsform besteht zum Beispiel auch die Möglichkeit, dass die Abdeckung 1 so ausgebildet ist, dass sie vollständig über das Gehäuse 2 gestülpt werden kann und damit eine Gehäuseverkleidung bildet. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 2 des Aufnahmebehälters 100 nach der Anbringung der Abdeckung 1 somit für einen Betrachter nicht sichtbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012100440 U1 [0041]