DE102017110296A1 - Vertikales Achssystem - Google Patents

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Abstract

Es wird ein vertikales Achssystem beschrieben, mit einem vertikalen Träger, einem am Träger vorgesehenen, entlang des Trägers auf- und abbewegbaren Schlitten, wobei der Schlitten zum Tragen einer durch das Achssystem zu bewegenden Last ausgelegt ist, mindestens einem mit dem Schlitten verbundenen Gurt, unter Verwendung dessen der Schlitten auf und abbewegbar ist, und einer Antriebsvorrichtung, durch welche der mindestens eine Gurt und der damit verbundene Schlitten wunschgemäß bewegbar sind. Das beschriebene Achssystem zeichnet sich dadurch aus, dass eine mit dem Schlitten verbundene Fallsicherungsvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Bedarf so am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente festlegbar ist, dass der Schlitten an einer weiteren Bewegung in Bezug zum Träger gehindert wird, und dass eine die Fallsicherungsvorrichtung steuernde Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche dazu ausgelegt ist, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein vertikales Achssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein solches, zum Auf- und Abbewegen einer Last entlang eines vertikalen Trägers verwendbares Achssystem ist beispielsweise ein Etagenheber, ein Vertikalheber, ein Säulenliftsystem, eine Hubachse in einem Portalsystem oder dergleichen. Solche und andere Hubsysteme sind seit vielen Jahren in unzähligen Ausführungsformen bekannt.
  • Bei den bekannten Systemen stellen häufig die Personensicherheit und die Maschinensicherheit ein Problem dar. Zumindest in bestimmten Anwendungsfällen müssen aus verständlichen Gründen Vorkehrungen getroffen werden, durch welche zuverlässig verhinderbar ist, dass ein durch einen Hubsystemdefekt veranlasster Absturz der zu bewegenden Last darunter stehende Personen oder Maschinen verletzt bzw. beschädigt. Der Personenschutz kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass sich während des normalen Betriebes des Systems keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten dürfen, und vor Reparatur- oder Wartungsarbeiten eine manuelle Abschaltung und/oder Arretierung des Systems durchführbar sind. Hierdurch lässt sich aber kein Maschinenschutz erzielen, weil das System sonst dauerhaft ausgeschaltet und/oder blockiert sein müsste.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das vertikale Achssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass sich auf einfache Art und Weise ein zuverlässig wirksamer Personenschutz und Maschinenschutz erzielen lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Achssystem zeichnet sich dadurch aus, dass eine mit dem Schlitten verbundene Fallsicherungsvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Bedarf so am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente festlegbar ist, dass der Schlitten an einer weiteren Bewegung in Bezug zum Träger gehindert wird, und dass eine die Fallsicherungsvorrichtung steuernde Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche dazu ausgelegt ist, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.
  • Hierdurch kann beispielsweise bei einem Riss des mindestens einen Gurtes oder dergleichen (beispielsweise eines Seils, einer Kette, einer Spindel, etc.) automatisch verhindert werden, dass der Schlitten und die von diesem getragene Last ungebremst nach unten fallen. Die Steuereinrichtung würde in einem solchen Fall innerhalb kürzester Zeit erkennen, dass sich der Schlitten sehr viel schneller nach unten bewegt als es der aktuelle Antriebsvorrichtungs-Betrieb erwarten ließe, und im Ansprechen hierauf die Fallsicherungsvorrichtung aktivieren und dadurch eine weitere Bewegung des Schlittens in Bezug zum Träger unterbinden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die 1 näher erläutert. Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des im Folgenden näher beschriebenen vertikalen Achssystems.
  • Das beschriebene Achssystem ist insbesondere zum Auf- und Abbewegen einer Last entlang eines vertikalen Trägers vorgesehen. Es handelt sich beispielsweise um einen Etagenheber, einen Vertikalheber, ein Säulenliftsystem, eine Hubachse in einem Portalsystem, oder dergleichen, oder ist ein Bestandteil einer solchen Vorrichtung.
  • Die auf- und abzubewegende Last kann ein beliebiger Gegenstand sein.
  • Das vertikale Achssystem ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
  • Das Achssystem 1 enthält einen vertikalen Träger 11, der durch Schrauben oder auf sonstige Art um Weise am Boden befestigt ist. Der Träger ist im betrachteten Beispiel ein Kastenträger. Er könnte prinzipiell aber auch ein beliebiges anderes Profil aufweisen.
  • Am Träger 11 ist ein Lastaufnahmeschlitten, welcher im Folgenden nur kurz als Schlitten 12 bezeichnet wird, vorgesehen. Der Schlitten 12 ist dazu ausgelegt, die durch das Achssystem 1 auf- und abzubewegende Last zu tragen. Die Last ist in der 1 nicht gezeigt. Sie kann am Schlitten montiert (beispielsweise angeschraubt) werden, oder am Schlitten eingehängt werden, oder auf den Schlitten aufgelegt werden, oder in einen am Schlitten befestigten Korb gelegt werden, oder auf beliebige sonstige Art und Weise am Schlitten 12 oder einer damit verbundenen anderen Systemkomponente (Korb, Platte, Rahmen, Andocksystem, etc.) angeordnet werden. Der Schlitten 12 ist entlang des Trägers 11 auf- und abbewegbar, und wird dabei durch am Träger 11 vorgesehene vertikale Führungen 111 am Träger 11 geführt.
  • Der Schlitten 12 wird im betrachteten Beispiel unter Verwendung von zwei Gurten 13 und 14 auf- und abbewegt. Die Anzahl der Gurte kann jedoch auch beliebig viel kleiner oder größer sein.
  • Im betrachteten Beispiel sind die Gurte so dimensioniert und beschaffen, dass jeder der Gurte in der Lage wäre, die im Betrieb auftretenden Belastungen alleine zu bewältigen, und der andere Gurt nur ein redundanter Gurt ist, welcher jedoch ebenfalls in der Lage ist, die im Betrieb auftretenden Belastungen alleine zu bewältigen.
  • Die Gurte 13, 14 werden im betrachteten Beispiel durch Zahnriemen gebildet. Obgleich dies mit diversen Nachteilen verbunden sein dürfte, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch andere Gurte, beispielsweise normale (zahnlose) Riemen zum Einsatz kommen.
  • Vom ersten Zahnriemen 13 ist ein erstes Ende mit dem Schlitten 12 verbunden, und ist das entgegengesetzte zweite Ende mit einem ersten Gegengewicht 15 verbunden, wobei der Zahnriemen 13 vom Schlitten 12 zunächst nach oben zu einer horizontalen Antriebswelle 17, dort um die horizontale Antriebswelle herum, und danach weiter nach unten zum ersten Gegengewicht 15 verläuft. Genauer gesagt umläuft der erste Zahnriemen 13 ein konzentrisch und starr auf der Antriebswelle 17 angebrachtes erstes Zahnrad 18 und kommt dabei formschlüssig mit diesem in Eingriff. Um zu verhindern, dass der erste Zahnriemen 13 und das erste Zahnrad 18 außer Eingriff kommen, ist eine Übersprungschutzvorrichtung vorgesehen. Diese wird im betrachteten Beispiel durch einen ersten Bügel 20 gebildet, der an der Oberseite des ersten Zahnrads 18 mit so geringem Abstand über dem ersten Zahnriemen 13 zu liegen kommt, dass der Bewegungsspielraum, den der erste Zahnriemen hat, nicht ausreicht, um außer Eingriff mit dem ersten Zahnrad 18 kommen zu können.
  • Entsprechendes gilt für den zweiten Zahnriemen 14. Vom zweiten Zahnriemen 14 ist ein erstes Ende mit dem Schlitten 12 verbunden, und ist das entgegengesetzte zweite Ende mit einem zweiten Gegengewicht 16 verbunden, wobei der Zahnriemen 14 vom Schlitten 12 zunächst nach oben zur horizontalen Antriebswelle 17, dort um die horizontale Antriebswelle herum, und danach weiter nach unten zum zweiten Gegengewicht 16 verläuft. Genauer gesagt umläuft der zweite Zahnriemen 14 ein konzentrisch und starr auf der Antriebswelle 17 angebrachtes zweites Zahnrad 19 und kommt dabei formschlüssig mit diesem in Eingriff. Um zu verhindern, dass der zweite Zahnriemen 14 und das zweite Zahnrad 19 außer Eingriff kommen, ist eine Übersprungschutzvorrichtung vorgesehen. Diese wird im betrachteten Beispiel durch einen zweiten Bügel 21 gebildet, der an der Oberseite des zweiten Zahnrads 19 mit so geringem Abstand über dem zweiten Zahnriemen 14 zu liegen kommt, dass der Bewegungsspielraum, den der zweite Zahnriemen hat, nicht ausreicht, um außer Eingriff mit dem zweiten Zahnrad 19 kommen zu können.
  • Die Zahnriemen 13, 14 verlaufen mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander.
  • Ein Drehen der Antriebswelle 17 hat eine entsprechende Bewegung der Zahnräder 18 und 19 zur Folge, was seinerseits eine entsprechende Bewegung der damit in Eingriff stehenden Zahnriemen 13, 14 und damit auch eine entsprechende Bewegung des Schlittens 12 und der von diesem getragenen Last bewirkt. Der Schlitten 12 und die von diesem getragene Last sind also über die Zahnriemen 13, 14 wunschgemäß schnell und weit auf- und abbewegbar.
  • Die Antriebswelle 17 ist durch eine Antriebsvorrichtung wunschgemäß schnell und weit drehbar. Die Antriebsvorrichtung umfasst im betrachteten Beispiel zwei Elektromotoren 22 und 23. Die Anzahl der Elektromotoren kann jedoch auch beliebig viel kleiner oder größer sein.
  • Im betrachteten Beispiel sind die Elektromotoren so dimensioniert und beschaffen, dass jeder der Elektromotoren in der Lage wäre, die im Betrieb auftretenden Belastungen alleine zu bewältigen, und der andere Elektromotor nur ein redundanter Elektromotor ist, welcher jedoch ebenfalls in der Lage ist, die im Betrieb auftretenden Belastungen alleine zu bewältigen.
  • Anstatt Elektromotoren können selbstverständlich auch beliebige andere Antriebsvorrichtungen zum Einsatz kommen.
  • Das Achssystem 1 enthält darüber hinaus auch noch eine Fallsicherungsvorrichtung 24, durch welche ein besonders einfacher und zuverlässiger Personen- und Maschinenschutz realisierbar ist. Diese Fallsicherungsvorrichtung 24 ist mit dem Schlitten 12 verbunden. Sie ist bei Bedarf so am Träger 11 oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente festlegbar, dass der Schlitten 12 an einer weiteren Bewegung in Bezug zum Träger llgehindert wird.
  • Im betrachteten Beispiel wird die Fallsicherungsvorrichtung 24 durch eine Klemmvorrichtung gebildet, die dazu ausgelegt ist, sich bei Bedarf an einer am Träger 11 angeordneten Fallsicherungsstange 25 festzuklemmen.
  • Die Fallsicherungsstange 25 erstreckt sich zwischen zwei am Träger 11 angebrachten Konsolen und verläuft vertikal und parallel mit Abstand zum Träger 11.
  • Die Fallsicherungsvorrichtung 24 und die Fallsicherungsstange 25 sind ferner so angeordnet, dass die Fallsicherungsstange (25) die Fallsicherungsvorrichtung (24) durchläuft.
  • Im normalen, störungsfreien Betrieb des Achssystems sind die Fallsicherungsvorrichtung 24 und die Fallsicherungsstange 25 nicht aneinander verklemmt, und die Fallsicherungsvorrichtung 24 kann frei entlang der Fallsicherungsstange 25 verschoben werden. Damit sind also der Schlitten 12 und die von diesem getragene Last ohne Einschränkungen auf- und abbewegbar.
  • Die Fallsicherungsvorrichtung 24 ist durch eine in der 1 nicht gezeigte Steuervorrichtung steuerbar. Diese Steuervorrichtung ist dazu ausgelegt, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung 24 am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.
  • Genauer gesagt ist es im betrachteten Beispiel so, dass die Steuervorrichtung automatisch ein Festklemmen der Fallsicherungsvorrichtung 24 an der Fallsicherungsstange 25 veranlasst, wenn die Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.
  • Zur Ermittlung der Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, ist eine in der 1 nicht gezeigte erste Messvorrichtung vorgesehen. Durch diese erste Messvorrichtung werden Messungen an der Antriebsvorrichtung, also am ersten Elektromotor 22 und/oder am zweiten Elektromotor 23 durchgeführt. Insbesondere wird ermittelt, wie schnell und wie lange die Elektromotoren 22, 23 laufen. Daraus lässt sich ermitteln, wie schnell sich der Schlitten momentan bewegen müsste, und wo er sich momentan befinden müsste, wenn das Achssystem störungsfrei arbeitet. Wie die zu interessierend Größen messbar sind, ist dem Fachmann geläufig und bedarf keiner näheren Erläuterung. Hierfür können beispielsweise, aber bei weitem nicht ausschließlich, Motorgeber oder dergleichen zum Einsatz kommen.
  • Zur Ermittlung der tatsächlichen Bewegung des Schlittens 12 ist eine in der 1 ebenfalls nicht gezeigte zweite Messvorrichtung vorgesehen. Durch diese zweite Messvorrichtung werden die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit und die tatsächliche Position des Schlittens 12 erfasst. Wie die zu interessierend Größen messbar sind, ist dem Fachmann geläufig und bedarf keiner näheren Erläuterung. Hierfür können beispielsweise, aber bei weitem nicht ausschließlich, Seilzuggeber, Streckengeber, Wegmessstäbe, etc. zum Einsatz kommen.
  • Die Steuervorrichtung wertet die erfassten Größen kontinuierlich oder in sehr kurzen zeitlichen Abständen aus.
  • Sie veranlasst ein Festklemmen der Fallsicherungsvorrichtung 24 an der Fallsicherungsstange 25, wenn festgestellt wird,
    1. 1. dass die Schlittenposition, die aus den von der ersten Messvorrichtung erhaltenen Daten ermittelt wurde, nicht mit der tatsächlichen Schlittenposition übereinstimmt, und/oder
    2. 2. dass die Schlittenbewegungsgeschwindigkeit, die aus den von der ersten Messvorrichtung erhaltenen Daten ermittelt wurde, nicht mit der tatsächlichen Schlittenbewegungsgeschwindigkeit übereinstimmt.
  • Vorzugsweise bleiben kleinere Unterschiede unberücksichtigt, und führen erst über einem bestimmten Schwellenwert liegende Unterschiede zu einer Reaktion.
  • Ein Festklemmen der Fallsicherungsvorrichtung 24 an der Fallsicherungsstange 25 kann auch beim Auftreten anderer Zustände oder Ereignisse veranlasst werden, beispielsweise,
    1. 1. wenn die Motordrehzahl einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, und/oder
    2. 2. wenn eine die tatsächlichen Schlittenbewegungsgeschwindigkeit einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, und/oder
    3. 3. wenn der Schlitten 12 unzulässig weit nach oben gezogen oder nach unten gelassen wurde, und/oder
    4. 4. wenn (beispielsweise anhand der Öffnung einer Tür) erkannt wird, dass eine Person den Gefahrenbereich betritt.
  • Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass sich das beschriebene Achssystem auf mannigfaltige Art und Weise modifizieren lasst. Beispielsweise besteht keine zwingende Notwendigkeit, den Schlitten 12 unter Verwendung der Gurte bzw. Zahnriemen 13, 14 auf- und abzubewegen. Stattdessen können beispielsweise auch Seile, Ketten, Spindeln etc. zum Einsatz kommen.
  • Das hier vorgestellte Achssystem erweist sich jedoch unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung als sehr vorteilhaft. Insbesondere enthält es einen sehr einfach realisierbaren und unter allen Umständen zuverlässig funktionierenden Personen- und Maschinenschutzmechanismus.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    vertikales Achssystem
    11
    Träger
    12
    Schlitten
    13
    erster Zahnriemen
    14
    zweiter Zahnriemen
    15
    erstes Gegengewicht
    16
    zweites Gegengewicht
    17
    Antriebswelle
    18
    erstes Zahnrad
    19
    zweites Zahnrad
    20
    erste Übersprungschutzvorrichtung
    21
    zweite Übersprungschutzvorrichtung
    22
    erster Elektromotor
    23
    zweiter Elektromotor
    24
    Fallsicherungsvorrichtung
    25
    Fallsicherungsstange
    111
    Führung zur Führung von 12 an 11

Claims (18)

  1. Vertikales Achssystem mit - einem vertikalen Träger (11), - einem am Träger vorgesehenen, entlang des Trägers auf- und abbewegbaren Schlitten (12), wobei der Schlitten zum Tragen einer durch das Achssystem zu bewegenden Last ausgelegt ist, - mindestens einem mit dem Schlitten verbundenen Gurt (13, 14), unter Verwendung dessen der Schlitten auf und abbewegbar ist, und - einer Antriebsvorrichtung (22, 23), durch welche der mindestens eine Gurt und der damit verbundene Schlitten wunschgemäß bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, - dass eine mit dem Schlitten verbundene Fallsicherungsvorrichtung (24) vorgesehen ist, welche bei Bedarf so am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente festlegbar ist, dass der Schlitten an einer weiteren Bewegung in Bezug zum Träger gehindert wird, und - dass eine die Fallsicherungsvorrichtung steuernde Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche dazu ausgelegt ist, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Bewegung des Schlittens, die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.
  2. Vertikales Achssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Achssystem ein Etagenheber, ein Vertikalheber, ein Säulenliftsystem, eine Hubachse in einem Portalsystem, oder dergleichen, oder ein Bestandteil einer solchen Vorrichtung ist.
  3. Vertikales Achssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gurt (13, 14) durch einen Zahnriemen gebildet wird.
  4. Vertikales Achssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende des mindestens einen Gurtes (13, 14) mit dem Schlitten (12) verbunden ist, und ein entgegengesetztes zweites Ende der Gurtes mit einem Gegengewicht (15) verbunden ist, wobei der Gurt vom Schlitten zunächst nach oben zu einer horizontalen Antriebswelle (17), dort um die horizontale Antriebswelle herum, und danach weiter nach unten zum Gegengewicht verläuft.
  5. Vertikales Achssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gurt (13, 14) ein auf der Antriebswelle (17) vorgesehenes Zahnrad (18, 19) umläuft und mit diesem formschlüssig in Eingriff kommt.
  6. Vertikales Achssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (22, 23) dazu ausgelegt ist, die horizontale Antriebswelle (17) anzutreiben und dadurch den Schlitten (12) und die von diesem getragene Last wunschgemäß auf- und abzubewegen.
  7. Vertikales Achssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (22, 23) mindestens einen Elektromotor umfasst.
  8. Vertikales Achssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallsicherungsvorrichtung (24) durch eine Klemmvorrichtung gebildet wird, die dazu ausgelegt ist, sich bei Bedarf an einer am Träger (11) angeordneten Fallsicherungsstange (25) festzuklemmen.
  9. Vertikales Achssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallsicherungsstange (25) vertikal und parallel mit Abstand zum Träger (11) verläuft.
  10. Vertikales Achssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallsicherungsstange (25) die Fallsicherungsvorrichtung (24) durchläuft.
  11. Vertikales Achssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung automatisch ein Festklemmen der Fallsicherungsvorrichtung (24) an der Fallsicherungsstange (25) veranlasst, wenn die Bewegung des Schlittens (12), die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung erfolgen müsste, sich von der tatsächlichen Bewegung des Schlittens unterscheidet.
  12. Vertikales Achssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Bewegung des Schlittens (12), die durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung (22, 23) erfolgen müsste, eine erste Messvorrichtung vorgesehen ist, durch welche Messungen an der Antriebsvorrichtung durchführbar sind.
  13. Vertikales Achssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messvorrichtung dazu ausgelegt ist, zu ermitteln, wie schnell und wie lange die Antriebsvorrichtung (22, 23) läuft.
  14. Vertikales Achssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der tatsächlichen Bewegung des Schlittens (12) eine zweite Messvorrichtung vorgesehen ist.
  15. Vertikales Achssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Messvorrichtung dazu ausgelegt ist, die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit und die tatsächliche Position des Schlittens (12) zu erfassen.
  16. Vertikales Achssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu ausgelegt ist, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung (24) am Träger (11) oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Schlittenposition, die aus den von der ersten Messvorrichtung erhaltenen Daten ermittelt wurde, nicht mit der tatsächlichen Schlittenposition übereinstimmt.
  17. Vertikales Achssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu ausgelegt ist, automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung (24) am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die Schlittenbewegungsgeschwindigkeit, die aus den von der ersten Messvorrichtung erhaltenen Daten ermittelt wurde, nicht mit der tatsächlichen Schlittenbewegungsgeschwindigkeit übereinstimmt.
  18. Vertikales Achssystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu ausgelegt ist, erst dann automatisch ein Festlegen der Fallsicherungsvorrichtung am Träger oder an einer mit dem Träger verbundenen anderen Systemkomponente zu veranlassen, wenn die erfassten Unterschiede über einem bestimmten Schwellenwert liegen.
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