DE202005017874U1 - Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen o.dgl. Aggregate - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen o.dgl. Aggregate Download PDF

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Abstract

Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen, Hubtische o. dgl. einen Antrieb und einen verlagerbaren Funktionsteil (2) aufweisende Aggregate (1), die im Bereich des zumindest einen Funktionsteils (2) mit einer bei unbeabsichtigt schneller Rückbewegung (Pfeil A), beispielsweise einem Absturz, wirksamen Sicherung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung eine die jeweilige Relativbewegung (Pfeil A) des Funktionsteils (2) erfassende und mit einem verlagerbaren Rückhalteorgan (7) zusammenwirkende Sensoreinheit (8, 8') vorgesehen ist, womit bei Überschreiten eines Geschwindigkeits-Sollwertes das zumindest eine Rückhalteorgan (7) automatisch zur Einnahme einer Sicherungsstellung aktivierbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen, Scheren-Hubtische o. dgl. einen mittels eines Antriebs verlagerbaren Funktionsteil aufweisende Aggregate gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte Hebevorrichtungen in Form von Scheren-Hubtischen o. dgl. Aggregaten sind im Bereich einer als Funktionsteil vorgesehenen Plattform mit einer diese untergreifenden Sicherung versehen, wobei diese ein als Wartungssicherung verwendbares Rückhalteteil aufweist. Dieses ist in angehobener Gebrauchsstellung der Plattform von Hand in eine Sicherungsstellung einschwenkbar. Für eine nachfolgende Absenkbewegung des Tisches ist dieses Rückhalteteil zu entriegeln und danach erfolgt eine weitgehend ungesicherte Absenkung der Plattform in die untere Ausgangsstellung.
  • An Hubtischen mit hydraulischem Antrieb sind zur Sicherung eines absturzgefährdeten Absenkvorgangs jeweilige Überdruckschalter (Rohrbruchsicherungen) bekannt. Gemäß DE 298 22 443 ist als Sicherung eine zum Hydraulikantrieb des Hubtisches synchron wirksame Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, die nach Art einer Dämpfung mit Sicherungsventil bei einem Absturz der Plattform sperrbar ist, wobei diese Kolben-Zylinder-Einheit das Gewicht der Plattform bzw. den Absenkdruck aufnehmen muß und damit die Bewegung der Plattform bei gleichzeitiger Druckbelastung der Kolben-Zylinder-Einheit gestoppt werden kann.
  • Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Sicherheitseinrichtung für ein Hub-Aggregat so zu gestalten, daß mit geringem technischem Aufwand und raumsparenden Einzelteilen eine schnelle Betätigung eines zur Sicherung vorgesehenen Rückhalteorgans möglich wird, dieses in konstruktiv variablen Ausführungen in den Kraftfluß des Aggregats eingreift und damit die signalgebenden Teile der Sicherheitseinrichtung weitgehend druckbelastungsfrei mitführbar sind.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Sicherheitseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung für ein Hub-Aggregat ist mit einem in dessen Antriebsbaugruppe integrierten Rückhalteorgan versehen, das mit einer die Relativbewegung zwischen dem Funktionsteil und jeweiligen ortsfesten Stützteilen der Hebevorrichtung erfassenden Sensoreinheit zusammenwirkt. Diese Sensoreinheit weist ein ausgangsseitiges Stellorgan auf, das mit einer die Sicherung des Aggregats gewährleistenden Steuerung verbunden wird. Durch deren Verbindung mit dem Rückhalteorgan ist eine vom Hub-Antrieb des Aggregats unabhängige Absturzsicherung erreicht.
  • Diese Baugruppe aus Rückhalteorgan und Sensoreinheit ist so konzipiert, daß mittels der Sensoreinheit die Einhaltung eines vorgegebenen Geschwindigkeits-Sollwertes bei der Bewegung des Funktionsteils erfaßt wird und bei einer Überschreitung des Sollwertes in Absenkrichtung das Rückhalteorgan automatisch über das Stellorgan am Ausgang des Sensors zur Einnahme der Sicherungsstellung aktiviert wird. Das Rückhalteorgan wird dabei in weitgehend beliebiger Wirkposition in den Kraftfluß zwischen die beweglichen Baugruppen eingeführt, so daß die im Bereich der Plattform wirksamen Gewichtslasten mit dem Rückhalteorgan aufnehmbar bzw. umlenkbar sind, die Absenkbewegung gestoppt ist und der Antrieb des Aggregats abgeschaltet wird.
  • Diese nur wenige Einzelteile erfordernde Sicherungs-Baueinheit ist mit geringem Raumbedarf in die Trag-Komponenten eines Hubtisches o. dgl. Aggregate integrierbar, so daß unabhängig von der jeweils durch den Antrieb des Aggregats bestimmten Arbeits- bzw. Absenkrichtung an dem als Tisch-Plattform ausgebildeten Funktionsteil eine permanente Geschwindigkeitskontrolle erfolgt und eine wirksame Absturzsicherung mittels des automatisch in die Bewegungsbahn der relativ zueinander verlagerbaren Bauteile einschwenkbaren Rückhalteorgans gegeben ist.
  • Die Sensoreinheit ist insbesondere als eine ein Fluid, z. B. Luft, Glysantin, Öl o. dgl., als Stellmedium aufweisende Kolben-Zylinder-Baugruppe vorgesehen, in der ein Druckaufbau mittels des Fluid-Stellmediums nur kurzzeitig in einer Absturzphase erfolgt, damit über den Ausgang der Sensoreinheit das Rückhalteorgan aktiviert wird und mit diesem bzw. von Tragbaugruppen die Nutzlast aufnehmbar ist. Nach dieser Aktivierungs-Phase ist die Kolben-Zylinder-Sensoreinheit wieder drucklos gestellt, so daß deren Langzeitfunktion gewährleistet ist.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung mit dem Rückhalteorgan veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines die Sicherheitseinrichtung aufwei senden Aggregats in Form eines Scheren-Hubtisches, dessen als Funktionsteil vorgesehene Plattform eine obere Bedienstellung einnimmt,
  • 2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Sicherheitseinrichtung im Bereich einer Sensoreinheit mit durch Fluiddruck verlagerbarem Stellelement,
  • 3 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht der Sensoreinrichtung in Form einer Kolben-Zylinder-Baugruppe mit einer äußeren Leitung zwischen zwei Druckkammern,
  • 4 eine Ansicht ähnlich 3 mit einem Ventil im Bereich der äußeren Leitung der Kolben-Zylinder-Baugruppe,
  • 5 und 6 jeweilige vergrößerte Ausschnittsdarstellungen des Ventils gemäß 4 in unterschiedlichen Bedienstellungen.
  • In 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Hub-Aggregat in Form eines Scheren-Hubtisches dargestellt, das als oberes Funktionsteil eine Plattform 2 aufweist, wobei in an sich bekannter Ausführung unterhalb der Plattform 2 zwei sich kreuzende und um eine gemeinsame Drehachse 3 gegeneinander verschwenkbare Scherenglieder 4 und 5 vorgesehen sind. Diese Baugruppe ist mit einem nicht näher dargestellten Antrieb versehen, mit dem die Plattform 2 in die dargestellte obere Gebrauchsstellung verlagerbar und in einer Pfeilrichtung A zum Bodenteil 6 hin absenkbar ist. Für diese Absenkbewegung in Pfeilrichtung A sind derartige Hubtische 1 mit einer ent sprechenden Sicherung zu versehen.
  • Das als Hubtisch ausgebildete Aggregat 1 ist erfindungsgemäß mit einer die jeweilige Relativbewegung (Pfeil A) der Plattform 2 zu einem Bodenteil 6 hin erfassenden und mit einem verlagerbaren Rückhalteorgan 7 zusammenwirkenden Sensoreinheit 8 (3) versehen. Mit dieser Sensoreinheit 8 ist eine permanente Erfassung der Absenkgeschwindigkeit der Plattform 2 in Pfeilrichtung A möglich. Bei Überschreiten eines an der Sensoreinheit 8 vorgegebenen Geschwindigkeits-Sollwertes wird das zumindest eine Rückhalteorgan 7 zur Einnahme einer Sicherungsstellung (nicht dargestellt) aktiviert und mit dem Rückhalteorgan 7 die Absenkbewegung automatisch gestoppt.
  • Die Sicherung mittels des Rückhalteorgans 7 kann im einfachsten Fall durch ein in den Kraftfluß der Hub-Baugruppe 1 eingreifendes Blockierelement 7' (1) erreicht werden. Ebenso sind die Zuschaltung einer elektrischen, magnetischen oder hydraulischen Bremse oder auch die Verlagerung eines Bremshebels, eines Stützarmes o. dgl. mechanischer Bauteile denkbar. Bei der in 1 dargestellten Anwendung der Sicherheitseinrichtung im Bereich der Scherenglieder 4, 5 des Hubtisches wird mit der Sensoreinheit 8 das im Bereich einer Losseite L des Scherengliedes 4 vorgesehene Rückhalteorgan 7 bei einem Absturz aktiviert, so daß in dieser Phase die weitere Bewegung beider Scherenglieder 4, 5 in jeder Hub- bzw. Absenkstellung gestoppt wird und die Gewichtslasten der Plattform 2 über die blockierten Scherenglieder aufgenommen werden.
  • Die gemäß 2 mit vergrößertem Ausschnitt dargestellte Sensoreinheit 8 ist ausgangsseitig mit einem Stellelement 9 versehen, wobei dieses in der dargestellten Ausführung durch einen Signalgeber 10 mit einem die Verlagerung des Rückhalte organs 7 bzw. dessen Blockierelement 7' (1) bewirkenden Steuerteil 11 verbunden ist. Ebenso ist denkbar, daß ein (nicht dargestelltes) Rückhalteorgan durch das Stellelement 9 der Sensoreinheit 8 direkt erfaßt wird und bei diesem System das Rückhalteorgan unmittelbar durch das Stellelement in die Sicherungsstellung überführbar ist.
  • Die Zusammenschau von 1 und 2 verdeutlicht, daß das (in Pfeilrichtung B) verlagerbare Stellelement 9 der Sensoreinheit 8 an einem als Signalgeber 10 wirksamen und einen Taster 12' aufweisenden Schalter 12 anliegt, mit diesem das Steuerteil 11 aktivierbar, damit das Rückhalteorgan 7 aus seiner dargestellten Nichtgebrauchsstellung freigebbar und in die Sicherungsstellung verlagerbar ist. Im Bereich des Steuerteils 11 sind dabei mechanische, elektrische, magnetische o. dgl. Halterungen denkbar, mit denen das Element 7' lösbar zusammenwirkt.
  • Im Bereich des Signalgebers 10 ist ein nicht näher dargestellter Aufnehmer vorgesehen, mit dem gleichzeitig mit der Aktivierung des Rückhalteorgans 7 eine Abschaltung des Antriebs des Aggregats 1 bewirkt wird.
  • In 3 und 4 sind zwei Ausführungsformen der Sensoreinheit 8 bzw. 8' dargestellt, wobei diese jeweils als im wesentlichen gleich aufgebaute und am Aggregat 1 ähnlich 1 festlegbare Kolben-Zylinder-Baugruppen ausgebildet sind. Diese Kolben-Zylinder-Baugruppe weist eine einerseits am verlagerbaren Funktionsteil 2 mittels eines Tragschenkels 2' gehaltene und andererseits in den Zylinder 14 axialbeweglich eingreifende Kolbenstange 15 auf (Pfeil D). Diese Kolbenstange 15 trägt in Schubrichtung D vorderseitig einen im Innenraum 16 des Zylinders 14 beweglichen und in dem geschlossenen Fluidsystem zwei durch zumindest eine äußere Leitung 17 verbundene Druckkammern K und K' definierenden Kolben 18. Der Zylinder 14 kann durch einen äußeren Verbinder 13 zusätzlich am Aggregat 1 gehalten sein. Bei Einleitung der Schubbewegung (Pfeil D) im Bereich der Kolbenstange 15 wird in dem Fluidsystem mit dem Kolben 18 bzw. einer axialen Bewegung B des endseitigen Stellelementes 9 der Signalgeber 10 betätigt, mit der Sensoreinheit 8 bzw. 8' das Rückhalteteil 7 aktiviert und dieses verzögerungsfrei in die Sicherungsstellung verbracht.
  • Diese insbesondere hydraulische Kolben-Zylinder-Baugruppe mit den beiden durch die äußere Leitung 17 verbundenen Druckkammern K, K' ist so konzipiert, daß bei einer entsprechend dem Antrieb vorgesehenen Geschwindigkeit der Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung der Plattform 2 die dabei synchrone Verlagerung des Kolbens 18 im Zylinder 14 nur dazu führt, daß die in den beiden Druckkammern K, K' befindlichen Teil-Fluidmengen, insbesondere Öl, durch die als Bypaß wirkende Leitung 17 zwischen den beiden Kammern K, K' hin- und hergefördert werden. Dabei ist das System im Bereich der Sensoreinheit 8 auf eine gleichmäßige Absenkgeschwindigkeit dadurch eingestellt, daß die Leitung 17 in ihrem Durchmesser E bzw. dem daraus resultierenden Querschnitt an das Volumen der Druckkammern und den daraus resultierenden Förderstrom in der Leitung 17 entsprechend dem für das Aggregat 1 gewählten Geschwindigkeitswert angepaßt ist.
  • Zur Realisierung der bei Geschwindigkeitsüberschreitung geforderten Sicherungsfunktion ist der Kolben 18 innerhalb des Zylinders 14 in Bewegungsrichtung B vorderseitig zu einem als Verschlußteil 20 der Kammer K vorgesehenen Stellkolben 19 hin verlagerbar, der mit dem nach außen geführten Stellelement 9 verbunden ist. Dieser Stellkolben 19 ist zu einer Endkappe 20' des Zylinders 14 hin durch eine Druckfeder 21 so abgestützt, daß mittels deren entsprechend dem Anwendungsfall berechenbarer Federsteife eine bei Verlagerung mit Soll-Geschwindigkeit des Kol bens 18 (in Pfeilrichtung D) entstehende Druckwirkung des Fluids in der Kammer K ohne Verschiebung aufgenommen wird und dabei der Stellkolben 19 dadurch in seiner Lage verbleibt, daß das vom Kolben 18 verdrängte Fluid geschwindigkeitsproportional über die Leitung 17 in die Druckkammer K' weitergeleitet wird.
  • In dem zu sichernden Fall, daß die Geschwindigkeit der Plattform 2 in Absenkrichtung (Pfeil A) und damit die Kolben-Geschwindigkeit in Pfeilrichtung D den vorgegebenen Grenzwert übersteigt, kann das zu fördernde Volumen des Fluids nicht mehr vollständig über die als Begrenzung wirkende Leitung 17 abgeleitet werden. Durch den damit in der Kammer K aufgebauten Überdruck wird der Stellkolben 19 in Pfeilrichtung B gegen die komprimierbare Druckfeder 21 dann verlagert, wenn der Druck deren Federsteife übersteigt. Gleichzeitig wird damit das Stellelement 9 bewegt, der Signalgeber 10 aktiviert und mittels des in 1 dargestellten Steuerteils 11 das Rückhalteorgan 7 in die Blockierstellung verlagert.
  • Dieser Funktionsablauf zeigt, daß das Rückhalteorgan 7 eine vom Volumenstrom in der ersten Druckkammer K abhängige Betätigung erfährt, wobei die Federsteife der Druckfeder 21 im Bereich des Stellkolbens 19 entsprechend auf die Größenverhältnisse im Bereich der Druckkammer K und der Leitung 17 eingestellt ist. Dieser Ansprechwert der Sensoreinheit 8, 8' des Stellkolbens 19 ist durch den jeweils gewählten Förderquerschnitt der Leitung 17 auf unterschiedliche Geschwindigkeiten des Kolbens 18 bzw. die zulässige Absenkgeschwindigkeit der Plattform 2 einstellbar.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführung der Sensoreinheit 8' ist diese im Bereich der Leitung 17 mit einem Steuerventil 22 versehen, mit dem die Geschwindigkeit des Kolbens 18 bzw. der Ansprechpunkt des Stellkolbens 19 in einem weiten Bereich unabhängig vom Durchmesser E der Leitung 17 einstellbar gestaltet werden kann. Durch eine entsprechende Auslegung des als Rückschlagventil ausgebildeten Steuerventils 22 kann die Ansprechschwelle der Sensoreinheit 8' so optimiert werden, daß eine zeitnahe Stoppung des Bewegungsablaufs bei einer Überschreitung des Sollwertes der Geschwindigkeit in Pfeilrichtung A möglich wird.
  • In 5 und 6 ist das Steuerventil 22 in vergrößerten Einzeldarstellungen veranschaulicht, wobei in 5 die Öffnungsstellung eines Steuerkolbens 23 im Bereich einer Druckfeder 24 gezeigt ist und in 6 die Schließstellung des Steuerkolbens 23 deutlich wird. Dabei wird durch den Förderdruck F als Folge überhöhter Geschwindigkeit im Bereich des Kolbens 18 (Pfeil D) der Steuerkolben 23 auf einen Dichtungsring 25 gedrückt und dieser verschließt jeweilige Förderöffnungen im Spaltbereich 26 bzw. im Bereich einer Durchlaßbohrung 27. Damit ist eine Fluidförderung in der Leitung 17 unterbunden und der Förderdruck des Kolbens 18 wird auf den Stellkolben 19 bzw. das mit diesem verbundene Stellelement 9 so umgeleitet, daß die vorbeschriebene Sicherungsfunktion im Bereich des Rückhalteorgans 7 aktiviert ist.
  • Die Darstellungen der Sensoreinheit 8, 8' in 3 und 4 zeigen auf der rechten Seite zusätzliche Bauelemente im Bereich des von der Kolbenstange 15 durchgriffenen Schließteiles 28, vor dem eine Druckausgleichseinheit mit einem Ausgleichskolben 29 vorgesehen ist. Der Ausgleichskolben 29 ist dabei zum Schließteil 28 hin mit einer Druckfeder 30 so abgestützt, daß über deren Federsteife die axiale Bewegung (Pfeil G) des Ausgleichskolbens 29 beeinflußt werden kann. Durch diese Bewegung des Ausgleichskolbens 29 wird in der Druckkammer K' die Bildung eines Unterdruckes vermieden. Zwischen dem Schließteil 28 und dem Ausgleichskolben 29 ist dabei eine Druckkammer K'' definiert, die durch eine Entlüftungsöffnung 31 mit der Umgebung verbunden ist.
  • Die im Bereich der beiden Druckkammern K, K' mit dem Fluid gefüllte Sensoreinheit 8, 8' kann zumindest in einem Wandungsbereich des Zylinders 14 mit einem zumindest bereichsweise durchsichtigen Werkstoff, z. B. Plexiglas o. dgl., versehen sein, so daß durch Füllstandskontrolle eine schnelle Funktionsprüfung möglich ist und die Sicherungsfunktion mit geringem Aufwand gewährleistet wird.

Claims (14)

  1. Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen, Hubtische o. dgl. einen Antrieb und einen verlagerbaren Funktionsteil (2) aufweisende Aggregate (1), die im Bereich des zumindest einen Funktionsteils (2) mit einer bei unbeabsichtigt schneller Rückbewegung (Pfeil A), beispielsweise einem Absturz, wirksamen Sicherung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung eine die jeweilige Relativbewegung (Pfeil A) des Funktionsteils (2) erfassende und mit einem verlagerbaren Rückhalteorgan (7) zusammenwirkende Sensoreinheit (8, 8') vorgesehen ist, womit bei Überschreiten eines Geschwindigkeits-Sollwertes das zumindest eine Rückhalteorgan (7) automatisch zur Einnahme einer Sicherungsstellung aktivierbar ist.
  2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Sensoreinheit (8, 8') der Antrieb des Aggregats (1) abschaltbar ist.
  3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (8, 8') ausgangsseitig mit einem Stellelement (9) versehen und dieses durch einen Signalgeber (10) mit einem die Verlagerung des Rückhalteorgans (7) bewirkenden Steuerteil (11) verbunden ist.
  4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteorgan (7) durch das Stellelement (9) der Sensoreinheit (8, 8') unmittelbar in die Sicherungsstellung überführbar ist.
  5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Stellelement (9) der Sensoreinheit (8, 8') an einem Schalter (12) o. dgl. Signalgeber (10) anliegt, mit diesem das Steuerteil (11) aktivierbar ist und damit das Rückhalteorgan (7) aus seiner Nichtgebrauchsstellung freigebbar und in die Sicherungsstellung verlagerbar ist.
  6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Signalgeber (10) der Antrieb des Aggregats (1) abschaltbar ist.
  7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese an einem Hubtisch (1) mit zumindest zwei verschwenkbaren Scherengliedern (4, 5) vorgesehen und das von der Sensoreinheit (8, 8') aktivierbare Rückhalteorgan (7) im Bereich einer Losseite eines der Scherenglieder (4) in die Sicherungsstellung verlagerbar ist.
  8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (8, 8') als eine am Aggregat (1) festlegbare Kolben-Zylinder-Baugruppe ausgebildet ist, die eine einerseits am verlagerbaren Funktionsteil (2) axialbeweglich angreifende und andererseits in dem ein geschlossenes Fluidsystem bildenden ortsfesten Zylinder (14) aufgenommene Kolbenstange (15) mit Kolben (15) aufweist, wobei dieser im Innenraum (16) des Zylinders (14) zwei durch zumindest eine äußere Leitung (17) verbundene Druckkammern (K, K') definiert, derart, daß mit diesem Kolben (18) das Stellelement (9) der Sensoreinheit (8, 8') aktivierbar ist.
  9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) innerhalb des Zylinders (14) einerseits zu einem diesen endseitig verschließenden Stellkolben (19) mit dem nach außen geführten Stellelement (9) und andererseits zu einem Schließteil (28) hin verlagerbar ist, wobei über die äußere Leitung (17) jeweilige Teil-Fluidströme zwischen den beiden Druckkammern (K, K') förderbar sind.
  10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der zwei durch die Leitung (17) verbundenen Druckkammern (K, K') zumindest die in Richtung einer zu sichernden Bewegungsrichtung vorgesehene Geschwindigkeit des mit dem Funktionsteil (2) verbundenen Kolbens (18) erfaßbar und dabei das Volumen des über die Leitung (17) abführbaren Teil-Fluidstroms begrenzt ist.
  11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der von der am Funktionsteil (2) angreifenden Kolbenstange (15) betätigte Kolben (18) der Kolben-Zylinder-Baugruppe in der als Steuerkammer vorgesehenen ersten Druckkammer (K) zu dem endseitig am Zylinderkopf (20') mittels einer Druckfeder (21) abgestützten Stellkolben (19) hin verlagerbar ist und dessen stirnseitig aus dem Zylinder (14) nach außen vorstehendes Stellelement (9) die Verbindung mit dem Rückhalteorgan (7) bildet, derart, daß dessen vom Volumenstrom in der ersten Druckkammer (K) abhängige Betätigung durch die Federsteife der Druckfeder (21) beeinflußbar ist.
  12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Stellkolbens (19) durch den jeweiligen Förderquerschnitt (E) der Leitung (17) auf unterschiedliche Geschwindigkeiten des Kolbens (18) einstellbar ist.
  13. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (17) zwischen den zwei Druckkammern (K, K') mit einem die Geschwindigkeit des Kolbens (18) begrenzenden Steuerventil (22) versehen ist.
  14. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14) im Bereich des dem Stellkolben (19) gegenüberliegenden Schließteils (28) einen an diesem mittels einer Druckfeder (30) anliegenden und in einer Druckkammer (K'') verlagerbaren Ausgleichskolben (29) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017110296A1 (de) * 2017-04-27 2018-10-31 Hager Sondermaschinenbau Gmbh Vertikales Achssystem
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