DE4307351A1

DE4307351A1 - Veranstaltungsboden, bestehend aus motorisch höhenverstellbaren Podestböcken

Info

Publication number: DE4307351A1
Application number: DE4307351A
Authority: DE
Inventors: Hans Jochen Eisenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-03-09
Filing date: 1993-03-09
Publication date: 1994-09-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Veranstaltungsboden, z. B. Bühne oder Tribüne, bestehend aus einer Vielzahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten, jeweils für sich motorisch höhenverstellbaren Podestböcken.

Derartige Veranstaltungsböden weisen ein hohes Gefahrenmoment während der Höheneinstellung des Bodens auf, was insbesondere der Fall ist, wenn benachbarte Podestböcke relativ zueinander höhenverstellt werden, da eine im Bereich des Veranstaltungsbodens befindliche Person hierbei erhebliche Quetschverletzungen an Füßen oder Händen erleiden kann. Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist es bekannt, alle Podestböcke ringsum mit einer Scherkanten-Sicherung in Form von Druck-Schaltleisten auszurüsten, die bei Betätigung sofort eine Unterbrechung der Podestbock-Höhenverstellung bewirken. Die Ausrüstung der Podestböcke mit solchen Scherkanten-Sicherungen ist aber sehr aufwendig und würde zu komplizierten Steuerschaltungen führen, falls man eine Fernbedienung für die Höhenverstellung des Veranstaltungsbodens vorsehen wollte. Denn durch die Scherkanten-Sicherungen wird im Betätigungsfall die Höhenverstellung des jeweils betroffenen Podestbockes unterbrochen, wonach individuell wieder eingegriffen werden muß, um die Höhenverstellbarkeit wieder freizugeben. Die zu beachtenden Sicherheitsvorkehrungen haben es bisher nicht erlaubt, mit vertretbarem technischen Aufwand eine Fernsteuerungsanlage zu schaffen, von der aus alle Podestböcke überwacht und einzeln verfahren werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Veranstaltungsboden der gattungsgemäßen Art mit einer fernbedienbaren zentralen Steuerung für die Höheneinstellung jedes einzelnen Podestbockes unter Erfüllung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen auszurüsten.

Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Podestbock mit einem seine Ist-Ausfahrhöhe erfassenden Positionsgeber ausgerüstet ist, der an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen ist, von deren Bedienungspult aus die Höhenverstellung der Podestböcke individuell steuerbar ist, daß die Steuereinheit im Normalfall verriegelt ist und nur durch eine Entriegelungseinrichtung in Betriebsbereitschaft schaltbar ist und daß die Entriegelungseinrichtung eine den Veranstaltungsboden an seinen zugänglichen Seiten umgebende Laserstrahl-Anordnung mit Sender und Empfänger aufweist, welche nur bei ungestörtem Empfang des Laserstrahles die Steuereinheit für eine Betätigung freigibt und bei Unterbrechung des Laserstrahles eine Abschaltung aller Podestbockmotoren auslöst und die Steuereinheit wieder verriegelt.

Die zentrale Fernsteuerung aller Podestböcke erfolgt, ohne daß irgendeine Bedienungsperson sich im Bereich des einzustellenden Bodens befinden muß. Dies erlaubt es, den gesamten Boden als eine einheitliche Sicherheitszone zu behandeln, die durch die Laserstrahl-Anordnung daraufhin überwacht wird, ob jemand diesen Sicherheitsbereich betritt. Die zentrale Steuereinheit ist in ihrer Grundstellung verriegelt und kann erst eingeschaltet werden, wenn zuvor die Laserstrahl-Anordnung eingeschaltet ist. Lediglich vor Einschaltung der Laserstrahl-Anordnung muß sich die Bedienungsperson vergewissern, daß sich niemand im Bodenbereich befindet. Erst wenn die Laserstrahl-Anordnung nach Einschalten dieses des ordnungsgemäßen Zustand meldet, wird die Steuereinheit entriegelt, wonach dann die Bedienungsperson in Fernbedienung die Podestböcke in ihrer Höhe einstellen kann. Sollte zwischenzeitlich eine Person oder ein Gegenstand in die Sicherheitszone eindringen, wird der Laserstrahl unterbrochen, woraufhin die Steuereinheit unter Abschaltung aller Podestbockmotoren wieder verriegelt wird. Die Bedienungsperson kann sich folglich auf die eigentlichen Steuerungsmaßnahmen konzentrieren, ohne den Bodenbereich noch hinsichtlich eindringender Personen im Auge behalten zu müssen. Erst bei einer Störung muß die Bedienungsperson den Bodenbereich wieder kontrollieren, und wenn die Bedienungsperson sich vergewissert hat, daß die Störung wieder behoben ist, kann die Bedienungsperson die Steuereinheit wieder in Betrieb schalten. Da das Ausfahren der Podestböcke auf die jeweils vorgegebene Soll-Höhe durch die den Podestböcken zugeordneten Positionsgeber automatisch erfaßt wird, braucht die Bedienungsperson das Ausfahren der Podestböcke nicht mehr selbst im Auge zu behalten. Die geforderten Sicherheitsvorkehrungen sind bei dem Veranstaltungsboden nach der Erfindung mit verhältnismäßig begrenztem Aufwand erfüllt.

In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Sender und Empfänger der Laserstrahl-Anordnung und ggf. vorgesehene Laserstrahl-Umlenker betriebsmäßig abbaubar und wieder aufbaubar sind, wobei bevorzugt der Sender, der Empfänger und ggf. die Umlenker an Stativstangen feinjustierbar befestigt sind und im Veranstaltungsraum außerhalb der zugänglichen Seiten des Veranstaltungsbodens Stativ-Aufnahmen fest installiert sind, die Einsteckfüße der Stativstangen verdrehungsfest aufnehmen. Die Erfindung erlaubt es somit, die Laserstrahl-Anordnung nur zum Zwecke der Höhenverstellung aufzubauen und während aller anderen Zeiten wegzuräumen. Da ohne die Laserstrahl-Anordnung die Steuereinheit verriegelt ist, ist ein unbefugtes Betätigen der Fernsteuerung sicher ausgeschlossen.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß durch Verwendung mehrerer Sender/Empfänger- Anordnungen und/oder durch Auffächern eines Laserstrahles ein die zugänglichen Seiten des Veranstaltungsbodens umgebender Lichtvorhang erzeugt ist. Der Lichtvorhang sollte immer eine solche Höhe haben, daß er nicht untertaucht oder übersprungen werden kann.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann vorgesehen werden, daß am Bedienungspult eine Eingabeeinrichtung zur Vorgabe einer individuellen Soll-Höhe für jeden Podestbock vorgesehen ist, daß die Steuereinheit für jeden Podestbock Soll-Höhe und Ist-Höhe miteinander vergleicht und daß die Motoren aller Podestböcke von der Steuereinrichtung aus einschaltbar sind und bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Höhe ihres zugehörigen Podestbockes abgeschaltet werden. Die Steuereinheit ist vorteilhafterweise ein Computer, an dem die Soll-Höhen entweder in Feinstufen oder in vorgewählten Feststufen einstellbar sind. Ferner kann vorgesehen werden, daß von der Steuereinheit aus die Motoren aller zu verstellenden Podestböcke gleichzeitig eingeschaltet werden, daß der Soll-Ist-Wert-Vergleich für alle Podestböcke mit hoher Frequenz nacheinander abläuft und daß bei jedem Podestbock die Abschaltung individuell erfolgt, sobald dieser auf Soll-Höhe gefahren ist.

Als weitere Sicherheitsvorkehrungen kann der Erfindung zufolge vorgesehen werden, daß jeder Podestbock mit je einem Endlagenschalter und mit je einem zusätzlichen Sicherheitsschalter für seine jeweils obere und untere Endlage ausgerüstet ist. Hierdurch ist eine Abschaltung der Podestböcke in ihren Endstellungen unabhängig vom Soll-Ist-Wert-Vergleich gewährleistet.

Ferner können die Podestböcke vorteilhafterweise jeweils mit einem Spindelantrieb ausgerüstet sein, wobei jeder Spindel eine unbelastet mitlaufende Spindelmutter mit Überwachungsschalter zugeordnet ist. Hierdurch wird der Verschleiß des Spindelantriebes überwacht und ggf. an die Steuereinheit gemeldet.

Bei Veranstaltungsböden der hier behandelten Art ist es sehr wichtig, daß zwischen auf gleiche Höhe eingestellten Podestböcken keine Stolperkanten vorliegen. Dies verlangt eine sehr genaue Erfassung der Ist-Höhe. Um dieser Forderung zu entsprechen, kann der Erfindung zufolge vorgesehen werden, daß der Positionsgeber ein am Unterrahmen des Podestbockes angeordneter, inkrementaler Drehgeber ist, dessen durch eine Drehrückstell-Feder belastetete Meßwelle eine Trommel trägt, auf der ein Faden aufgewickelt ist, dessen freies Ende am Oberrahmen oder an der Plattform des Podestbockes befestigt ist. Ein solcher Positionsgeber erfaßt, im Gegensatz zur Erfassung der Umdrehungen eines Motors, direkt die tatsächliche Ausfahrhöhe des Podestbockes. Zusätzlich zu der Laserstrahl-Anordnung können noch weitere Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden, z. B. Tritt-Schaltleisten, die bei Betätigung die Steuereinheit verriegeln.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 In Draufsicht einen Veranstaltungsboden nach der Erfindung, der nur von einer Seite aus und durch eine Tür zugänglich ist,

Fig. 2 einen Veranstaltungsboden, der von allen Seiten her zugänglich ist,

Fig. 3 eine dem Veranstaltungsboden zugeordnete Laserstrahl-Sende- und Empfangsanlage,

Fig. 4 einen der den Veranstaltungsboden bildenden, höhenverstellbaren Podestböcke,

Fig. 5 einen Positionsgeber für die Ausfahrhöhe eines Podestbockes,

Fig. 6 am Podestbock nach Fig. 4 angeordnete Überwachungsschalter,

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6 und

Fig. 8 ein Blockschaltbild der elektrischen Steuerung des Veranstaltungsbodens.

Fig. 1 zeigt im Grundriß den vorderen Teil eines Veranstaltungsraumes, in dessen von drei Wänden umschlossenen Bühnenbereich ein Veranstaltungsboden 1 angeordnet ist, der aus einer Vielzahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten, jeweils für sich motorisch höhenverstellbaren Podestböcken 2 besteht. Die Höhenverstellung der Podestböcke 2 erfolgt in Fernbedienung von einem Pult 3 einer Steuereinheit 4 aus. Der Veranstaltungsboden 1 ist nur von der Saalseite 5 her oder durch eine seitliche Tür 6 hindurch zugänglich. An der Saalseite 5 ist eine Laserstrahl-Anordnung mit Sender 7 und Empfänger 8 angeordnet. Die Steuereinheit 4 ist immer verriegelt, solange nicht die Laseranordnung eingeschaltet ist und einen ungestörten Empfang des Laserstrahles 9 meldet. Wenn während einer Höhenverstellung eine Person von der Saalseite 5 her den Veranstaltungsboden 1 betritt, wird der Laserstrahl 9 unterbrochen, was zu einer sofortigen Verriegelung der Steuereinheit 4 mit automatischer Abschaltung aller Podestbockmotoren führt.

Im Bereich der Seitentür 6 ist eine Tritt-Schaltleiste 10 im Fußboden installiert, die ebenfalls bei Betätigung eine Verriegelung der Steuereinheit 4 auslöst.

Fig. 2 veranschaulicht einen mittig in einem Raum angeordneten Veranstaltungsboden 11, der an allen vier Seiten zugänglich ist. Hier besteht die Laserstrahl-Anordnung aus einem Sender 12, drei Laserstrahl-Umlenkern 13 und einem Empfänger 14. Der Sender 12 / Empfänger 14 und die drei Umlenker 13 sind jeweils an den Ecken des Veranstaltungsbodens angeordnet, so daß der Laserstrahl 15 diesen an allen Seiten umschließt.

Die Laserstrahl-Anordnung wird nur vorübergehend zur Vornahme einer Höhenverstellung der Podestböcke 2 aufgebaut. Hierzu sind Sender 7, Empfänger 8, ggf. die Umlenker 13 und der baulich zusammengefaßte Sender 12 / Empfänger 14 jeweils auf einem Stativ 16 feinjustierbar angeordnet, vergleiche Fig. 3. Die Stative 16 besitzen jeweils einen im Querschnitt prismatischen Einsteckfuß 17, denen an den Aufstellungsorten im Saalboden eingelassene, im Querschnitt kongruente Stativ-Aufnahmen 18 zugeordnet sind, welche die Stativstangen 16 verdrehungsfrei aufnehmen und bereits eine Grobausrichtung gewährleisten. Hierbei sind für Sender und Empfänger und ggf. Umlenker unterschiedliche Steckprofile vorgesehen, die zudem durch einen Nut/Federeingriff oder dgl. jeweils nur in richtigen Betriebspositionen zusammensteckbar sind.

Fig. 4 zeigt in einer vereinfachten Darstellung einen der Podestböcke 2 in hochgefahrener Stellung. Jeder Podestbock 2 besitzt einen Elektromotor 19, der über ein Getriebe 20 zwei Antriebsspindeln 21, 22 antreibt, die am Unterrahmen 23 des Podestbockes gelagert sind. Die am Unterrahmen 23 verschiebbaren Schenkel 24, 25 der die Plattform 26 tragenden X-Scheren sind an ihren unteren Enden an eine Quertraverse 27 angelenkt, die zwei Arbeits-Spindelmuttern 28, 29 trägt, die auf den Spindeln 21, 22 laufen.

Zur Erfassung der Ist-Höhe der Plattform 26 ist ein Positionsgeber 30 unterrahmenfest angeordnet, der in Fig. 5 detaillierter dargestellt ist. Der Positionsgeber besteht aus einem inkrementalen Drehgeber 31, auf dessen durch eine Drehrückstell-Feder 32 belasteten Meßwelle 33 eine Trommel 34 angeordnet ist, auf der ein Faden 35 aufgewickelt ist, dessen freies Ende 36 an der Unterseite der Plattform 26 befestigt ist.

An der Traverse 27 des Podestbockes 2 sind (vergleiche Fig. 6 und 7) zwei, in Fig. 6 senkrecht übereinander liegende Schalter vorgesehen, von denen der obere als Endlagenschalter 37 für die unterste Podestbockeinstellung angeordnet ist. In dieser, in Fig. 6 gezeigten untersten Stellung ist der Schaltstößel 38 auf einen Schaltnocken 39 aufgelaufen, der an der rechten Schmalseite des Unterrahmens 23 fest installiert ist. Dem darunter liegenden zusätzlichen Sicherheitsschalter 40 ist am Unterrahmen 23 ein weiterer Schaltnocken 41 zugeordnet, der gegenüber dem anderen Schaltnocken 39 etwas zurückversetzt ist, so daß dieser Sicherheitsschalter 40 nur betätigt wird, wenn der Endlagenschalter 37 überfahren werden sollte. Entsprechend betätigen die an der gegenüberliegenden Seite der Quertraverse 27 angeordneten Schaltnocken 42, 43 jeweils einen Endlagenschalter 44 und einen darunter angeordneten Sicherheitsschalter 45, welche unterrahmenfest angeordnet sind und die maximale Ausfahrhöhe des Podestbockes begrenzen.

Auf den Spindeln 21, 22 ist ferner jeweils eine unbelastete, frei mitlaufende Spindelmutter 46, 47 verdrehungsfest angeordnet, die jeweils mit einem Tastarm 48, 49 an Betätigungsstößeln 50, 51 von Spindel-Überwachungsschaltern 52, 53 lose anliegen. Die Spindel-Überwachungsschalter 52, 53 sind auf der Quertraverse 27 fest angeordnet. Bei Normalbetrieb laufen die Arbeitsspindelmuttern 28, 29 und die Spindelmutter 46, 47 synchron. Sollte eine der Arbeits-Spindelmuttern 28, 29 durch Verschleiß ein zu großes Spiel aufweisen, führt dies unter Belastung zu einer Annäherung zwischen Arbeits-Spindelmutter und zugeordneter freilaufender Spindelmutter, was eine Betätigung des Spindelmutter-Überwachungsschalters auslöst.

Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild der Steuerung des Veranstaltungsbodens, wobei hier nur die Anschlüsse eines Podestbockes 2 an die Steuereinheit 4 dargestellt sind.

Die Steuereinheit 4 ist im Normalzustand verriegelt. Erst wenn über die Laserstrahl-Anordnung mit Sender 7 und Empfänger 8 ein Freigabesignal geliefert wird, wird die Steuereinheit 4 entriegelt, so daß sie vom Bedienungspult 3 aus angesprochen werden kann. Sollte das Signal der Laserstrahl-Anordnung unterbrochen werden oder sollte über die Trittschaltleiste 10 ein Störsignal geliefert werden, wird die Steuereinheit 4 sofort wieder verriegelt, wobei die Schaltung so ausgelegt ist, daß in diesem Falle alle Motoren 19 abgeschaltet werden. Die Endlagenschalter 37, 44 wirken unmittelbar auf den Motor 19, d. h. unter Umgehung der Steuereinheit 4.

Bezugszeichenliste

1 Veranstaltungsboden
2 Podestbock
3 Pult
4 Steuereinheit
5 Saalseite
6 Tür
7 Sender
8 Empfänger
9 Laserstrahl
10 Tritt-Schaltleiste
11 Veranstaltungsboden
12 Sender
13 Umlenker
14 Empfänger
15 Laserstrahl
16 Stativstange
17 Einsteckfuß
18 Stativ-Aufnahme
19 Motor
20 Getriebe
21 Antriebsspindel
22 Antriebsspindel
23 Unterrahmen
24 Schenkel
25 Schenkel
26 Plattform
27 Quertraverse
28 Arbeits-Spindelmutter
29 Arbeits-Spindelmutter
30 Positionsgeber
31 Drehgeber
32 Feder
33 Meßwelle
34 Trommel
35 Faden
36 freies Ende von 35
37 Endlagenschalter
38 Schaltstößel
39 Schaltnocken
40 Sicherheitsschalter
41 Schaltnocken
42 Schaltnocken
43 Schaltnocken
44 Endlagenschalter
45 Sicherheitsschalter
46 Spindelmutter
47 Spindelmutter
48 Tastarm
49 Tastarm
50 Betätigungsstößel
51 Betätigungsstößel
52 Spindelüberwachungsschalter
53 Spindelüberwachungsschalter

Claims

1. Veranstaltungsboden, z. B. Bühne oder Tribüne, bestehend aus einer Vielzahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten, jeweils für sich motorisch höhenverstellbaren Podestböcken (2), dadurch gekennzeichnet,

- daß jeder Podestbock (2) mit einem seine Ist-Ausfahrhöhe erfassenden Positionsgeber (30) ausgerüstet ist, der an eine zentrale Steuereinheit (4) angeschlossen ist, von deren Bedienungspult (3) aus die Höhenverstellung der Podestböcke (2) individuell steuerbar ist,
- daß die Steuereinheit (4) im Normalfall verriegelt ist und nur durch eine Entriegelungseinrichtung in Betriebsbereitschaft schaltbar ist und daß die Entriegelungseinrichtung eine den Veranstaltungsboden (1) an seinen zugänglichen Seiten umgebende Laserstrahl-Anordnung mit Sender (7) und Empfänger (8) aufweist, welche nur bei ungestörtem Empfang des Laserstrahles (9) die Steuereinheit (4) für eine Betätigung freigibt und bei Unterbrechung des Laserstrahles (9) eine Abschaltung aller Motoren (19) auslöst und die Steuereinheit (4) wieder verriegelt.

2. Veranstaltungsboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (7) und Empfänger (8) der Laserstrahl-Anordnung und gegebenenfalls vorgesehene Laserstrahl-Umlenker (13) betriebsmäßig abbaubar und wiederaufbaubar sind.

3. Veranstaltungsboden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (7), der Empfänger (8) und gegebenenfalls die Umlenker (13) an Stativstangen (16) feinjustierbar befestigt sind und daß im Veranstaltungsraum außerhalb der zugänglichen Seiten des Veranstaltungsbodens (1) Stativ-Aufnahmen (18) fest installiert sind, welche Einsteckfüße (17) der Stativstangen (16) verdrehungsfest aufnehmen.

4. Veranstaltungsboden nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung mehrerer Sender/Empfänger-Anordnungen und/oder durch Auffächern eines Laserstrahles ein die zugänglichen Seiten des Veranstaltungsbodens umgebender Lichtvorhang erzeugt ist.

5. Veranstaltungsboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

- daß am Bedienungspult (3) eine Eingabeeinrichtung zur Vorgabe einer individuellen Soll-Höhe für jeden Podestbock vorgesehen ist,
- daß die Steuereinheit (4) für jeden Podestbock (2) Soll-Höhe und Ist-Höhe miteinander vergleicht und
- daß die Motoren (19) aller Podestböcke (2) von der Steuereinheit (4) aus einschaltbar sind und bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Höhe ihres zugehörigen Podestbockes (2) abgeschaltet werden.

6. Veranstaltungsboden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (4) ein Computer ist, an dem die Soll-Höhen entweder in Feinstufen oder in vorgewählten Feststufen einstellbar sind.

7. Veranstaltungsboden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuereinheit (4) aus die Motoren (19) aller zu verstellenden Podestböcke (2) gleichzeitig eingeschaltet werden, daß der Soll-Ist-Wert-Vergleich für alle Podestböcke (2) mit hoher Frequenz nacheinander abläuft und daß bei jedem Podestbock (2) die Abschaltung individuell erfolgt, sobald dieser auf Soll-Höhe gefahren ist.

8. Veranstaltungsboden nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Podestbock (2) mit je einem Endlagenschalter (37, 44) und mit je einem zusätzlichen Sicherheitsschalter (40, 45) für seine jeweils obere und untere Endlage ausgerüstet ist.

9. Veranstaltungsboden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Podestböcke (2) jeweils mit einem Spindelantrieb (19, 20, 21, 22) ausgerüstet sind und daß auf jeder Spindel (21, 22) eine unbelastet mitlaufende Spindelmutter (47, 46) mit zugeordnetem Überwachungsschalter (52, 53) angeordnet ist.

10. Veranstaltungsboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber (30) ein am Unterrahmen (23) des Podestbockes (2) angeordneter, inkrementaler Drehgeber (31) ist, dessen durch eine Drehrückstell-Feder (32) belastete Meßwelle (33) eine Trommel (34) trägt, auf der ein Faden (35) aufgewickelt ist, dessen freies Ende (36) am Oberrahmen oder an der Plattform (26) des Podestbockes (2) befestigt ist.

11. Veranstaltungsboden nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine am Rand des Veranstaltungsbodens (1) angeordnete Tritt-Schaltleiste (10), die bei Betätigung die Steuereinheit (4) verriegelt.