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Die Erfindung betrifft eine Bodendüse mit Bürsteneinheit für einen Staubsauger und einen Staubsauger.
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Typischer Haushaltsschmutz tritt meist in Partikelform auf. Jedoch sind ebenso Fasern und Haare eine Form von Schmutz, welche zum Beispiel durch Staubsauger-Saugdüsen mit rotierenden Bürsten aufgenommen werden sollen. Insbesondere Haare können sich ab einer Länge von etwa einem Bürstenumfang auf diese Bürsten aufwickeln, sodass Anwender diese nach einer gewissen Zeit und eventuell unter unhygienischen Bedingungen teils mit relativ viel Aufwand händisch zu entfernen haben.
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Die Druckschrift
DE 10 2016 105 332 A1 offenbart eine Bodendüse für einen Staubsauger, wobei die Bodendüse eine um eine erste drehbar gelagerte Borstenwalze und eine um eine zweite Drehachse gelagerte Hülse aufweist. Dabei sind die erste und zweite Drehachse voneinander versetzt. Die Hülse weist in der Mantelfläche mindestens eine Durchgangsöffnung auf, wobei sich ein Teil der Borsten der Borstenwalze durch die Durchgangsöffnung der Mantelfläche heraus erstreckt. Zudem weist die Bodendüse eine Schneideinrichtung zum Zerschneiden von um die Borstenwalze gewickelten fadenförmigen Objekten auf.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Bodendüse für einen Staubsauger und einen verbesserten Staubsauger bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bodendüse für einen Staubsauger und durch einen Staubsauger mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen unter anderem darin, dass eine Bodenbürste bzw. Bodendüse mit einer Vorrichtung zur Entfernung von Haaren und dergleichen bereitgestellt werden kann, die eine kontinuierliche Ablösung sich aufwickelnder Haare, Fasern und dergleichen ermöglicht. Ferner kann die Entfernung solcher fadenförmigen Objekte ohne zusätzliche bewegliche oder dafür zu bewegende Teile sowie unter Vermeidung von Verschleiß durch Körperkontakt beispielsweise zwischen einer Scherklinge und einem Bürstenkörper erzielt werden. Somit kann wirksam verhindert werden, dass sich Ansammlungen von Fäden und Haaren oder dergleichen negativ auf eine Reinigungsleistung eines Staubsaugers auswirken können.
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Es wird eine Bodendüse für einen Staubsauger vorgestellt, wobei die Bodendüse zumindest folgende Merkmale aufweist:
- einen Korpus, wobei in dem Korpus ein Saugkanal ausgeformt ist, wobei in dem Saugkanal ein Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen einer Bürsteneinheit angeordnet ist;
- eine Bürsteneinheit, wobei die Bürsteneinheit in dem Aufnahmeabschnitt des Korpus aufnehmbar oder aufgenommen ist, wobei die Bürsteneinheit eine um eine erste Drehachse drehbar gelagerte Borstenwalze mit Borsten und eine um eine zweite Drehachse drehbar gelagerte Hülse aufweist, wobei die erste Drehachse und die zweite Drehachse voneinander versetzt sind, wobei die Hülse in einer Mantelfläche zumindest eine Durchgangsöffnung aufweist, wobei die Borstenwalze zumindest teilweise innerhalb der Hülse aufgenommen angeordnet ist, wobei sich ein von einer Drehposition der Borstenwalze relativ zu der Hülse abhängiger Teil der Borsten der Borstenwalze durch die zumindest eine Durchgangsöffnung hindurch aus der Hülse heraus erstreckt;
- zumindest eine Schneideinrichtung zum Zerschneiden von um die Bürsteneinheit gewickelten, fadenförmigen Objekten, wobei zumindest eine Schneideinrichtung in dem Aufnahmeabschnitt des Korpus angeordnet ist; und
- zumindest eine Abstreifeinrichtung zum Abstreifen der fadenförmigen Objekte von der Bürsteneinheit entlang der Drehachsen zu der zumindest einen Schneideinrichtung, wobei die zumindest eine Abstreifeinrichtung in dem Aufnahmeabschnitt des Korpus benachbart zu der zumindest einen Schneideinrichtung angeordnet ist.
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Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines als Haushaltgerät ausgeführten Staubsaugers beschrieben wird, kann es sich bei dem Staubsauger entsprechend auch um ein gewerbliches oder professionelles Gerät handeln. Der Staubsauger kann als ein Handstaubsauger, ein Bodenstaubsauger oder dergleichen ausgeführt sein. Die Bodendüse kann mit einer Saugeinheit des Staubsaugers mechanisch und strömungsmechanisch koppelbar ausgeführt sein. Die Bürsteneinheit kann eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Borstenwalze und der Hülse aufweisen. Die Hülse kann zylindrisch ausgeformt sein. Die erste Drehachse und die zweite Drehachse können relativ zueinander parallel verschoben sein. Dabei kann ein Abstand oder Achsenversatz zwischen der ersten Drehachse und der zweiten Drehachse vorliegen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann in einem in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommenen Zustand der Bürsteneinheit die Mantelfläche der Hülse der Bürsteneinheit in mechanischen Kontakt mit der zumindest einen Abstreifeinrichtung angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Verschleiß der Borsten durch den vermiedenen Kontakt zwischen den Borsten und der zumindest einen Abstreifeinrichtung verhindert oder minimiert werden.
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Auch kann in einem in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommenen Zustand der Bürsteneinheit die zweite Drehachse zwischen der ersten Drehachse einerseits und der zumindest einen Schneideinrichtung und der zumindest einen Abstreifeinrichtung andererseits angeordnet sein. So kann ein zuverlässiges Abstreifen von fadenförmigen Objekten insbesondere von der Hülse der Bürsteneinheit erleichtert werden.
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Insbesondere kann die Bodendüse eine Abstreifeinrichtung und zwei Schneideinrichtungen aufweisen. Hierbei kann die Abstreifeinrichtung zwischen den Schneideinrichtungen angeordnet sein. Dabei kann die Abstreifeinrichtung durchgehend ausgeführt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die fadenförmigen Objekte mittels einer konstruktiv unaufwendigen Anordnung von Elementen entfernt werden können.
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Alternativ kann die Bodendüse eine Mehrzahl von Abstreifeinrichtungen und eine Mehrzahl von Schneideinrichtungen aufweisen. Hierbei kann jede der Mehrzahl von Abstreifeinrichtungen zwischen zwei der Mehrzahl von Schneideinrichtungen angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die fadenförmigen Objekte besonders zügig und zuverlässig entfernt werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die zumindest eine Abstreifeinrichtung eine Mehrzahl von Lamellen oder Noppen aufweisen. Hierbei können die Mehrzahl von Lamellen oder Noppen zu der zumindest einen Schneideinrichtung hin geneigt ausgeformt sein. Dabei kann die Mantelfläche der Hülse der Bürsteneinheit einen gleichmäßigen Abstand von der zweiten Drehachse aufweisen. Alternativ können an der Mantelfläche der Hülse der Bürsteneinheit eine Mehrzahl von länglichen Rippen ausgeformt sein. Hierbei können sich die Rippen quer zu einer Drehrichtung der Hülse und zu der zumindest einen Schneideinrichtung hin geneigt erstrecken. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die fadenförmigen Objekte sicher zu der zumindest einen Schneideinrichtung transportiert werden können, indem die zumindest eine Abstreifeinrichtung und zusätzlich oder alternativ die Hülse mit einer Vorzugsrichtung zum Transport der fadenförmigen Objekte ausgeformt sind.
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Dabei kann zu jeder Schneideinrichtung zumindest eine Teilmenge von benachbarten Lamellen oder Noppen der Mehrzahl von Lamellen oder Noppen der zumindest einen Abstreifeinrichtung hingeneigt sein. So kann erreicht werden, dass zu jeder Schneideinrichtung ein zuverlässiger und durchgehender Transport von fadenförmigen Objekten bewirkt werden kann.
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Auch kann die zumindest eine Abstreifeinrichtung zumindest eine längliche Bürste aufweisen. Hierbei können an der Mantelfläche der Hülse der Bürsteneinheit eine Mehrzahl von länglichen Rippen ausgeformt sein. Dabei können sich die Rippen quer zu einer Drehrichtung der Hülse und zu der zumindest einen Schneideinrichtung hin geneigt erstrecken. Auch auf diese Weise können die fadenförmigen Objekte einfach und zuverlässig zu der zumindest einen Schneideinrichtung transportiert werden.
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Ferner können die Borsten der Borstenwalze der Bürsteneinheit als zumindest ein helixförmig um die Borstenwalze gewundenes Borstenband ausgeformt sein. Dabei kann die zumindest eine Durchgangsöffnung der Hülse als zumindest ein helixförmig um die Hülse gewundenes Langloch ausgeformt sein. So kann eine vorteilhafte Reinigungswirkung der Bürsteneinheit bei einem Betrieb des Staubsaugers erreicht werden.
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Es wird auch ein Staubsauger vorgestellt, der zumindest folgende Merkmale aufweist:
- eine Saugeinheit; und
- eine Ausführungsform der vorstehend genannten Bodendüse, wobei die Bodendüse mechanisch und strömungsmechanisch mit der Saugeinheit koppelbar oder gekoppelt ist.
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In Verbindung mit dem Staubsauger kann somit eine Ausführungsform der vorstehend genannten Bodendüse vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um Schmutz zuverlässig aufzunehmen, wobei eine Bürsteneinheit der Bodendüse einfach und sicher von fadenförmigen Objekten befreit werden kann.
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In manchen Typen von Staubsaugern können Saugdüsen bzw. Bodendüsen verwendet werden, in denen verschiedentlich ausgeführte Agitatoren wie z. B. rotierende Bürsten zum Einsatz kommen können, um am Boden, insbesondere in Teppichen, haftende Schmutzpartikel zu lösen und zum Abtransport in einen Luftstrom des Staubsaugers zu überführen.
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Anders als herkömmliche Lösungen zur Haarentfernung kann gemäß hier beschriebener Ausführungsformen eine insbesondere translatorische Relativbewegung zwischen einer irgendwie gearteten Scherklinge und einer Bürstenwalze bzw. eine aktive Bewegung einer Abstreifeinrichtung und/oder Scherklinge vermieden werden. Somit kann gemäß Ausführungsbeispielen darauf verzichtet werden, entweder die Scherklinge auf die Bürstenwalze mit beispielsweise auf der Oberfläche aufgewickelten Haaren auf zu pressen, um diese auf der Oberfläche abzuscheren, oder die Bürste mit den auf der Oberfläche aufgewickelten Haaren, beispielsweise vom Boden weg, gegen die Scherklinge zu drücken.
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Auch kann gemäß Ausführungsformen vermieden werden, dass die Haarentfernung von einer rotierenden Bürstwalze dadurch erreicht wird, dass eine in ihrer Form lang gestreckte Klinge gegen einen stumpfen Kontaktpartner gedrückt wird, sodass es bei einer Relativbewegung quer zur Hauptachse der Klinge zu einem Durchtrennen der dazwischen befindlichen Haare kommt.
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Dabei kann vielmehr auf eine relative Verschiebung von Bauteilen zueinander zum Zwecke der Entfernung von Haaren und dergleichen verzichtet werden. Somit brauchen keine Einrichtungen vorgesehen zu werden, um entweder die Bürstenwalze oder die Klinge manuell oder aktorisch aufeinander zu zu bewegen. Somit kann bei einer in Ausführungsformen offenbarten Weise der Haarentfernung ein Kontakt von Scherklinge und Bürste, um die dazwischen befindlichen Haare zu zerschneiden, oder vielmehr zu zerreiben, vorteilhaft verhindert werden. Somit kann ein Verschleiß verringert werden.
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Gemäß Ausführungsformen kann insbesondere eine Lösung bereitgestellt werden, die permanent wirksam ist, um an der Bürsteneinheit angesammelte Haare und Fäden abzustreifen, zu durchtrennen und somit zu entfernen. Es kann beispielsweise verhindert werden, dass sich Haare fest um eine rotierende Bürste wickeln und sich tief in Bürstenbüschel einarbeiten können. Folglich können störende Einflüsse auf einen Reinigungsprozess vermieden werden.
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Walzenbürsten in Staubsaugerbodendüsen können einen effektiven Weg darstellen, festsitzenden partikelförmigen Schmutz aus dem Boden zu lösen, können jedoch auch anfällig für eine Verschmutzung durch Haare und Fäden oder dergleichen sein. Gemäß Ausführungsformen wird insbesondere eine kontinuierliche Haarentfernung von Walzenbürsten ermöglicht, sodass sich Haare nicht mehr dauerhaft in der Walzenbürste verfangen können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine schematische Darstellung eines Staubsaugers gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 3;
- 5 eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 6 eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 5;
- 7 eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 8 eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 7.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Staubsaugers 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Staubsauger 100 ist dabei lediglich beispielhaft als ein Bodenstaubsauger ausgeführt. Der Staubsauger 100 weist eine Bodendüse 120 auf, die über eine Verbindungseinheit 115 mit einer Saugeinheit 110 gekoppelt ist. Die Verbindungseinheit 115 kann einen flexiblen Schlauch und ein Rohr aufweisen. Mittels der Verbindungseinheit 115 ist die Bodendüse 120 mechanisch und strömungsmechanisch mit der Saugeinheit 110 gekoppelt. Auf die Bodendüse 120 wird nachfolgend detaillierter eingegangen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Bodendüse 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Bodendüse 120 ist zur Verwendung mit einem Staubsauger vorgesehen. Beispielsweise ist die Bodendüse 120 zur Verwendung mit dem Staubsauger aus 1 oder einem ähnlichen Staubsauger vorgesehen. Anders ausgedrückt handelt es sich bei der Bodendüse 120 zum Beispiel um die Bodendüse aus 1 oder eine ähnliche Bodendüse. In der Darstellung von 2 ist die Bodendüse 120 in einer Teilschnittansicht gezeigt.
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Die Bodendüse 120 weist einen Korpus 222 bzw. ein Gehäuse 222 auf. In dem Korpus 222 ist ein Saugkanal 224 ausgeformt. Der Saugkanal 224 ist ausgebildet, um einen Saugluftstrom 225 zu führen. In dem Saugkanal 224 ist ein Aufnahmeabschnitt 226 zum Aufnehmen einer Bürsteneinheit 230 angeordnet bzw. ausgeformt.
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Die Bürsteneinheit 230 ist ebenfalls Teil der Bodendüse 120. Die Bürsteneinheit 230 ist in dem Aufnahmeabschnitt 226 des Korpus 222 aufgenommen angeordnet. Somit ist die Bürsteneinheit 230 auch in dem Saugkanal 224 angeordnet. Genauer gesagt ist die Bürsteneinheit 230 im Bereich eines Einlasses des Saugluftstroms 225 in dem Saugkanal 224 angeordnet.
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Die Bürsteneinheit 230 weist eine Borstenwalze 232 mit Borsten 234 und eine Hülse 236 auf. Dabei ist die Borstenwalze 232 um eine erste Drehachse drehbar gelagert. Die Hülse 236 ist um eine zweite Drehachse drehbar gelagert. Dabei sind die erste Drehachse und die zweite Drehachse voneinander versetzt. Somit sind die Borstenwalze 232 und die Hülse 236 bezogen aufeinander exzentrisch gelagert. Hierauf wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren noch detaillierter eingegangen.
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Die Borstenwalze 232 ist zumindest teilweise innerhalb der Hülse 236 aufgenommen. Die Hülse 236 weist in einer Mantelfläche derselben zumindest eine Durchgangsöffnung, hier eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen, auf. Die Borsten 234 der Borstenwalze 232 erstrecken sich hierbei partiell durch die zumindest eine Durchgangsöffnung der Hülse 236 hindurch aus der Hülse 236 heraus. Genauer gesagt erstreckt sich ein von einer Drehposition der Borstenwalze 232 relativ zu der Hülse 236 abhängiger Teil oder Teilabschnitt der Borsten 234 durch die zumindest eine Durchgangsöffnung hindurch aus der Hülse 236 heraus.
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Die Bodendüse 120 weist ferner zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 zum Abstreifen von fadenförmigen Objekten von der Bürsteneinheit 230 entlang der Drehachsen zu mindestens einer Schneideinrichtung zum Zerschneiden der um die Bürsteneinheit 230 gewickelten, fadenförmigen Objekte auf. Die zumindest eine Schneideinrichtung ist ebenfalls Teil der Bodendüse 120. Die zumindest eine Schneideinrichtungen ist zwar in 2 darstellungsbedingt nicht gezeigt, wird jedoch unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren noch näher erläutert.
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Die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 ist in dem Aufnahmeabschnitt 226 des Korpus 222 der Bodendüse 120 angeordnet. Genauer gesagt ragt die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 in den Saugkanal 224 hinein. Die zumindest eine Schneideinrichtung ist ebenfalls in dem Aufnahmeabschnitt 226 des Korpus 222 der Bodendüse 120 angeordnet. Dabei ist die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 benachbart zu der zumindest einen Schneideinrichtungen angeordnet. Die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 und die zumindest eine Schneideinrichtung sind hierbei im Bereich des Aufnahmeabschnitts 226 an dem Korpus 222 der Bodendüse 120 fixiert.
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Gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Hülse 236 der Bürsteneinheit 230 und der zumindest einen Abstreifeinrichtung 240 ein Zwischenraum oder Luftspalt angeordnet. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Hülse 236 der Bürsteneinheit 230 in mechanischen Kontakt mit der zumindest einen Abstreifeinrichtung 240 angeordnet sein.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei dem in 3 gezeigten Teilabschnitt handelt es sich um einen Teilabschnitt der Bodendüse aus 2 oder einer ähnlichen Bodendüse. In der Darstellung von 3 sind von der Bodendüse hierbei die Borstenwalze 232 mit den Borsten 234, die Hülse 236, die Abstreifeinrichtung 240, eine Mantelfläche 338 und Durchgangsöffnungen 339 der Hülse 236, lediglich beispielhaft zwei Schneideinrichtungen 350, eine erste Drehachse 361 und eine zweite Drehachse 362 gezeigt. Die Borstenwalze 232 mit den Borsten 234 und die Hülse 236 repräsentieren hierbei die Bürsteneinheit der Bodendüse.
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Die Durchgangsöffnungen 339 sind in der Mantelfläche 338 der Hülse 236 ausgeformt. In der Darstellung von 3 ist erkennbar und/oder gemäß dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bürsteneinheit so ausgeführt, dass die Durchgangsöffnungen 339 der Hülse 236 als helixförmig um die Hülse 236 gewundene Langlöcher ausgeformt sind. Hierbei sind die Borsten 234 der Borstenwalze 232 als helixförmig um die Borstenwalze 232 gewundene Borstenbänder ausgeformt. Die Mantelfläche 338 der Hülse 236 steht in mechanischem Kontakt mit der Abstreifeinrichtung 240. Die Schneideinrichtungen 350 sind bezüglich der Bürsteneinheit berührungslos angeordnet.
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Die Borstenwalze 232 ist um die erste Drehachse 361 drehbar gelagert. Die Hülse 236 ist um die zweite Drehachse 362 drehbar gelagert. In der Darstellung von 3 ist der Versatz bzw. Abstand zwischen der ersten Drehachse 361 und der zweiten Drehachse 362 erkennbar. Hierbei ist die zweite Drehachse 362 zwischen der ersten Drehachse 361 auf der einen Seite und den Schneideinrichtungen 350 sowie der Abstreifeinrichtung 240 auf der anderen Seite angeordnet. Die Schneideinrichtungen 350 weisen jeweils eine gekrümmte Klinge auf.
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Die Abstreifeinrichtung 240 ist zwischen den zwei Schneideinrichtungen 350 angeordnet. Die Abstreifeinrichtung 240 ist hierbei als ein durchgehendes Bauelement ausgeführt, das sich von einer zu der anderen der beiden Schneideinrichtungen 350 erstreckend angeordnet ist. Somit sind eine erste der Schneideinrichtungen 350, die Abstreifeinrichtung 240 und eine zweite der Schneideinrichtungen 350 entlang der Drehachsen 361 und 362 aufgereiht angeordnet. Hierbei ist jede der Schneideinrichtungen 350 im Bereich von jeweils einem Ende der Bürsteneinheit angeordnet.
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Die Abstreifeinrichtung 240 weist eine Mehrzahl von Lamellen 342 oder Noppen 342 auf. Dabei stehen die Mehrzahl von Lamellen 342 oder Noppen 342 in mechanischen Kontakt mit der Hülse 236. Die Mehrzahl von Lamellen 342 oder Noppen 342 sind zu den Schneideinrichtungen 350 hin geneigt ausgeformt. Dabei ist zu jeder der Schneideinrichtungen 350 eine Teilmenge von benachbarten Lamellen 342 oder Noppen 342 der Abstreifeinrichtung 240 hin geneigt. Eine Grenze zwischen einer ersten Teilmenge und einer zweiten Teilmenge ist hierbei im Bereich einer halben Länge der Abstreifeinrichtung 250 angeordnet. Somit sind die Lamellen 342 oder Noppen 342 in der ersten Teilmenge zu einer ersten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt, wobei die Lamellen 342 oder Noppen 342 in der zweiten Teilmenge zu einer zweiten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt sind.
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Hierbei weist die Mantelfläche 338 der Hülse 236 einen gleichmäßigen radialen Abstand von der zweiten Drehachse 362 auf. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können an der Mantelfläche 338 der Hülse 236 eine Mehrzahl von länglichen Rippen ausgeformt sein. Diese Rippen können sich quer zu einer Drehrichtung der Hülse 236 und zu der zumindest einen Schneideinrichtung 350 hin geneigt auf der Mantelfläche 338 erstrecken.
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Schließlich ist in 3 auch eine Schnittlinie A-A eingezeichnet, durch welche eine Schnittebene für die Darstellung in 4 veranschaulicht ist.
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4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 3 entlang der Schnittlinie A-A von 3. In der Darstellung von 4 sind hierbei die Borstenwalze 232 mit den Borsten 234, die Hülse 236, die Abstreifeinrichtung 240 mit den Lamellen 342 oder Noppen 342 und eine Drehrichtung 464 der Hülse 236 gezeigt bzw. explizit bezeichnet. Die Drehrichtung 464 der Hülse 236 entspricht auch einer Drehrichtung 564 der Borstenwalze 232, wie es in 4 durch einen weiteren Pfeil angedeutet ist, welcher die Drehrichtung der Borstenwalze 232 repräsentiert. Borstenwalze 232 ist lediglich aus Platzgründen hier nicht explizit bezeichnet. In der Darstellung von 4 ist auch der physische Kontakt zwischen den Lamellen 342 oder Noppen 342 der Abstreifeinrichtung 240 und der Hülse 236, genauer gesagt der Mantelfläche 338 desselben, erkennbar.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel. Hierbei entspricht die Darstellung in 5 der Darstellung aus 3 und entspricht das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme dessen, dass eine Mehrzahl von Abstreifeinrichtungen 240, hier drei Abstreifeinrichtungen 240, und eine Mehrzahl von Schneideinrichtungen 350, hier vier Schneideinrichtungen 350 vorgesehen sind. Dabei ist jede der Mehrzahl von Abstreifeinrichtungen 240 zwischen jeweiligen zwei der Mehrzahl von Schneideinrichtungen 350 angeordnet.
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Genauer gesagt sind entlang der Drehachsen 361 und 362 eine erste der Schneideinrichtungen 350, eine erste der Abstreifeinrichtungen 240, eine zweite der Schneideinrichtungen 350, eine zweite der Abstreifeinrichtungen 240, eine dritte der Schneideinrichtungen 350, eine dritte der Abstreifeinrichtungen 240 und eine vierte der Schneideinrichtungen 350 aufgereiht angeordnet.
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Bei der ersten der Abstreifeinrichtungen 240 sind alle Lamellen 342 oder Noppen 342 zu der ersten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt. Bei der zweiten der Abstreifeinrichtungen 240 sind die Lamellen 342 oder Noppen 342 in zwei Teilmengen aufgeteilt wie bei der Abstreifeinrichtung aus 3, wobei eine erste Teilmenge zu der zweiten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt ist und eine zweite Teilmenge zu der dritten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt ist. Bei der dritten der Abstreifeinrichtungen 240 sind alle Lamellen 342 oder Noppen 342 zu der vierten der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt.
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Schließlich ist in 5 auch eine Schnittlinie A-A eingezeichnet, durch welche eine Schnittebene für die Darstellung in 6 veranschaulicht ist.
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6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 5 entlang der Schnittlinie A-A von 5. Hierbei entspricht aufgrund der Lage der Schnittlinie A-A die Darstellung in 6 der Darstellung aus 4.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnitts einer Bodendüse gemäß einem Ausführungsbeispiel. Hierbei entspricht die Darstellung in 7 der Darstellung aus 3 und entspricht das in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme dessen, dass die Abstreifeinrichtung 240 als eine längliche Bürste ausgeführt ist und dass an der Mantelfläche 338 der Hülse 236 eine Mehrzahl von länglichen Rippen 737 ausgeformt sind.
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Hierbei stehen Borsten der als längliche Bürste ausgeführten Abstreifeinrichtung 240 in mechanischen Kontakt mit der Hülse 236 bzw. der Mantelfläche 338 der Hülse 236. Die Rippen 737 erstrecken sich quer zu einer Drehrichtung der Hülse 236 und sind zu mindestens einer der Schneideinrichtungen 350 hin geneigt.
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Schließlich ist in 7 auch eine Schnittlinie A-A eingezeichnet, durch welche eine Schnittebene für die Darstellung in 8 veranschaulicht ist.
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8 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Teilabschnitts der Bodendüse aus 7 entlang der Schnittlinie A-A von 7. Die Darstellung in 8 ähnelt der Darstellung aus 4 bzw. 6. In der Darstellung von 8 sind hierbei die Borstenwalze 232 mit den Borsten 234, die Hülse 236, die als Bürste ausgeführte Abstreifeinrichtung 240, die Drehrichtung 464 der Hülse 236 und die Rippen 737 gezeigt bzw. explizit bezeichnet. Erkennbar sind in der Darstellung von 8 insbesondere auch der mechanische Kontakt zwischen der Abstreifeinrichtung 240 und der Hülse 236 sowie die Rippen 737 an der Mantelfläche der Hülse 236.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 werden nachfolgend Ausführungsbeispiele und Vorteile von Ausführungsbeispielen nochmals zusammenfassend und mit anderen Worten kurz dargestellt.
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Gemäß Ausführungsbeispielen kann erreicht werden, dass sich aufgewickelte Haare, Fasern und/oder andere fadenförmigen Objekten nicht fest um die Bürsteneinheit 230 schlingen können und somit entlang der Drehachsen 361 und 362 der Bürsteneinheit 230 mittels der zumindest einen Abstreifeinrichtung 240 zu der zumindest einen Schneideinrichtung 350 bewegt und mittels der zumindest einen Schneideinrichtung 350 zerkleinert werden können. Bei Ausführungsbeispielen kommt insbesondere eine relativ zu der Borstenwalze 232 exzentrisch versetzt gelagerte Hülse 236 zum Einsatz.
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Die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 weist eine Mehrzahl von Lamellen 342 oder Noppen 342 auf oder ist als eine Streifenbürste ausgeführt. Dabei ist die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 gegenüberliegend bezüglich der Mantelfläche 338 bzw. Oberfläche der äußeren exzentrischen Hülse 236 angeordnet. Die Oberfläche bzw. Mantelfläche 338 kann glatt oder strukturiert sein, mindestens jedoch weist einer der gegenüberliegenden Kontaktpartner, d. h. die zumindest eine Abstreifeinrichtung 240 und/oder die Mantelfläche 328 der Hülse 236, eine Oberflächenstrukturierung mit einer eindeutigen Vorzugsrichtung in Richtung der Drehachsen 361 und 362 auf.
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In Abstreifrichtung ist jeweils eine als fest stehende Klinge ausgeführte Schneideinrichtung 350 an dem Korpus 222 bzw. dem Aufnahmeabschnitt 226 angebracht, in welche Haare, Fäden und dergleichen mittels der zumindest einen Abstreifeinrichtung 240 hineingetrieben werden können. Die so in die zumindest eine Schneideinrichtung 350 getriebenen fadenförmigen Objekte werden bei Kontakt mit der Klingenschneide aufgetrennt und gelangen so in den Saugluftstrom 225 und werden abtransportiert.
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Aufgrund der Tatsache, dass Haare, Fäden und andere fadenförmige Objekte sich aufgrund einer durch die exzentrische lagerungsbedingte Ein- und Austauchbewegung der Borstenwalze 232 relativ zu der Hülse 236 lediglich locker um die Hülse 236 wickeln können, kann gemäß einem Ausführungsbeispiel auch ein Zwischenraum oder Luftspalt zwischen der zumindest einen Abstreifeinrichtung 240 und der Hülse 236 vorgesehen sein.