DE102017102646B4 - Instrument zum Auffinden von Triggerpunkten - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14) zur Verfügung gestellt, wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, das von diesen überrollte Triggerpunkte für einen Untersuchenden als solche deutlich erkennbar machen, was dadurch erzielt wird, dass der Bügel (4;5;6) an seinem Vorderteil eine Drehachse (15) für einen kugelförmigen Triggerkörper (7;8) bildet, der dort drehbar gelagert ist und der Haltegriff (12;13;14) gegen die Drehachse (15) abgewinkelt ist oder dass der Bügel (4;5;6) an seinem Vorderteil mit einer zu untersuchenden Hautoberfläche eines Patienten geöffneten Kugelaufnahme für einen kugelförmigen Triggerkörper (8) ausgebildet und mit einem kugelförmigen Triggerkörper (8) ausgestattet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skeletmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
- Es ist ein Verfahren zum Auffinden solcher Triggerpunkte bekannt,
DE 10 2015 118 473 B3 , welches eine um eine Drehachse drehbare Rolle umfasst, die an einem winklig zur Drehachse der Rolle abgewinkelten Haltegriff angeordnet ist, die aus einem tonnenförmigen oder doppelkegelstumpfförmigen Festkörper besteht. Die Rolle wird zum Auffinden der Triggerpunkte über die Verspannungszone einer Person abgerollt, wodurch die Rolle durch die vorhandene Schwellung kurz angehoben wird, was der Untersuchende leicht erkennen bzw. leicht erfühlen kann, wobei durch mehrfaches kreuzweises Überrollen der Verspannungszone eine Lokalisation der Schwellung im Gewebe erzielt werden kann. - Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist insbesondere, dass zu einer sehr präzisen Lokalisation einer Schwellung im Gewebe ein sehr feines Gespür und eine große Erfahrung des Ausübenden erforderlich ist, ohne dass solche Treffer jedoch in irgend einer Weise angezeigt werden können, sodass das Untersuchungsergebnis im Wesentlichen von der Sensibilität und der Übung eines Untersuchenden und auch von dessen Tagesform abhängen kann.
- Diesen Nachteil weist verstärkt auch eine bekannte Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung einer Massage auf, US 2006 / 0 155 225 A1, die zwar eine aus unterschiedlichen Materialien bestehen könnende große Massagekugel an einem Griffende aufweisen, aber nur einen kleineren statischen Massageknopf an einem der Massagekugel entfernten Griffende, der als Triggerpunktfinder ausgebildet ist, aber auf Grund seiner starren Montage eine noch schwierigere Detektion solcher Triggerpunkte erlaubt und schon gar nicht deren Anzeige.
- Bekannt ist des Weiteren ein Tapetenrandandruckroller mit einem Handgriff und einer auf einem Gelenkarm drehbar gelagerten Andruckrolle,
DE 10 2009 025 669 B3 , der zwar zur Kraftmessung einer Anpresskraft der Andruckrolle ein Messelement aufweist, welcher sich auf Grund der Breite der Andruckrolle und des erforderlichen Messbereiches des Messelementes als relativ grobes Handwerkzeug aber keinesfalls zum gezielten Auffinden einzelner feiner Triggerpunkte unter der menschlichen Haut einer Person eignet und diese Punkte auch nicht anzeigen kann. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Instrument zum Auffinden von Triggerpunkten zur Verfügung zu stellen, welche von diesem überrollte Triggerpunkte für einen Untersuchenden als solche deutlich erkennbar macht.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes für ein Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels drehbar angeordneten Triggerkörper und einem an einem Bügelfortsatz angeordneten Haltegriff, wobei der Bügel beweglich in oder am Haltegriff angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, erfindungsgemäß aus den technischen Merkmalen der kennzeichnenden Teile des ersten bis fünften Patentanspruches, wobei das ebenfalls bekannte Merkmal des Oberbegriffes, dass der Bügel, an dem der Triggerkörper drehbar angeordnet ist, beweglich im oder am Haltegriff angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, den Vorteil mit sich bringt, dass die Bewegung zwischen Haltegriff und Bügel durch die unterschiedlichsten Mittel optisch, haptisch oder auch akustisch wahrnehmbar angezeigt werden kann. Hierdurch lässt sich die mit einer Muskelverhärtung einhergehende Schwellung und Volumenvermehrung eines Triggerpunktes durch eine Auslenkung des kugelförmigen Triggerkörpers objektiv detektieren und dies für den Anwender visuell, haptisch und/ oder akustisch deutlich hervorheben.
- Bei dem erfinderischen Instrument bildet der Bügel an seinem Vorderteil eine Drehachse für einen kugelförmigen Triggerkörper, der dort drehbar gelagert ist, wobei der Haltegriff gegen die Drehachse um etwa 90° abgewinkelt ist, sodass sich diese Konstruktion höchst einfach und wirkungsvoll, ebenso wie besonders wirtschaftlich gestaltet. Vorteilhaft kann allerdings auch eine Ausgestaltung der Erfindung sein, bei der der Bügel an seinem Vorderteil mit einer sich zum Patienten öffnenden Kugelaufnahme für einen kugelförmigen Triggerkörper ausgebildet ist, wobei diese Vorrichtung gegenüber der Vorrichtung mit einer festen Drehachse des Triggerkörpers eine Drehung des Triggerkörpers in beliebiger Richtung erlaubt, die jedoch ebenfalls bei einem Überrollen eines Triggerpunktes zu einer Auslenkung der Bewegungsanzeige führt.
- Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Bügelfortsatz des Bügels als gerades, stabförmiges Profil ausgebildet, das im Haltegriff in einer damit korrespondierenden Längsausnehmung für den Bügelfortsatz längsverschieblich geführt ist und sich im Haltegriff gegen ein elastisches Element abstützt, sodass der Bügelfortsatz beim Überrollen einer vorhandenen Schwellung geringfügig in den Haltegriff eingeschoben werden kann, was über entsprechende Anzeigevorrichtungen auch hier wieder für einen Untersuchenden leicht erkennbar und/ oder erfühlbar gemacht ist.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem stabförmigen Bügelfortsatz ist der Bereich seines Ein- und Austrittes aus dem Haltegriff mit Markierungen zur Detektion der Einschubtiefe ausgestattet, sodass auch hier die Relativbewegung zwischen Bügel und Haltegriff einfach visuell oder von Sensoren erkennbar und über Anzeigen darstellbar ist.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Bügelfortsatz in einem um 180° gedrehten Zustand des Haltegriffes formschlüssig an diesem anliegen, sodass das Instrument in dieser Position quasi mit einem starren Bügel arbeitet, wobei ein solcher Zustand durch eine Arretierung des Bügelfortsatzes im Haltegriff ebenfalls bei einem in einen Haltegriff einschiebbaren Bügelfortsatz erzielt werden kann, was die Verwendungsmöglichkeit des erfinderischen Instruments wesentlich erweitert.
- Dieses Instrument ermöglicht es, einem Anwender die nahezu regelmäßig mit myofaszialen Schmerzen und Erkrankungen einhergehenden schmerzauslösenden Muskel-TriggerPunkte eines Patienten schnell und sicher zu entdecken und mehrdimensional räumlich einzugrenzen und damit, im Vergleich zur klassischen Triggerpunktsuche, einer schnelleren und effizienteren Therapie zuzuführen. Des Weiteren macht dieses erfinderische Instrument eine vom Anwender unabhängige Wiederholbarkeit einer erfolgreichen Triggerpunktsuche möglich.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Bügel starr oder mindestens teilweise elastisch ausgebildet, wobei ein im Wesentlichen starrer Bügel bevorzugt von einem elastischen Element in einer Ausgangslage im Haltegriff gehalten wird und gegen eine Rückstellkraft dieses elastischen Elements beweglich im Haltegriff gelagert ist. Durch ein solches elastisches Element wird sichergestellt, dass ein kräftefreies Instrument stets eine identische Ausgangslage seines Bügels im Haltegriff aufweist. Über eine Auswahl der Federrate und des Federweges kann des Weiteren die Empfindlichkeit des Instrumentes positiv beeinflusst werden. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die Trennung des beweglichen Bügels von einem starren Haltegriff die Masse der bewegten Teile auf den Bügel und die Triggerrolle beschränkt ist, sodass sich dadurch ein sehr viel feinfühligeres Instrument zur Verfügung stellen lässt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfinderischen Instrumentes ist der Bügelfortsatz des Bügels um eine zu einer Hautoberfläche eines Patienten parallelen Schwenkachse verschwenkbar im Haltegriff gelagert, wozu der Haltegriff mit einer entsprechenden keilförmigen Ausnehmung für die Bewegung des Bügelfortsatzes ausgestattet ist, wobei die Schwenkachse in einem vom Triggerkörper weit abgewandten Bereich des Haltegriffes angeordnet ist und die Anzeigevorrichtungen nah auf der zum Triggerkörper gerichteten Seite, sodass bereits die kleinste Auslenkung des Triggerkörpers am Haltegriff erkennbar ist bzw. dort angezeigt wird.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ende eines Bügelfortsatzes eines über seinen weiteren Verlauf teilweise elastischen Bügels form-, kraft- und/ oder stoffschlüssig im Haltegriff gelagert und der freie Bereich des Bügelfortsatzes innerhalb des Haltegriffes in einer keilförmigen Ausnehmung elastisch auslenkbar ausgeführt, wobei auch diese Relativbewegung mittels mindestens einer Anzeigevorrichtung für einen Untersuchenden leicht erkennbar gemacht ist.
- Diese Erkennbarkeit wird vorteilhafterweise dadurch erzeugt, dass der Bügelfortsatz im Bereich des Haltegriffes mit mindestens einem, sich radial erstreckenden Anzeiger ausgestattet ist, der als einfacher dünner Stab oder Stift ausgebildet ist, wobei im Haltegriff sich quer zur Längsrichtung des Haltegriffes von dem Bügelfortsatz bis zur Oberfläche erstreckende Ausnehmungen angeordnet sind, die gleich oder größer sind als der von dem Anzeiger oder den Anzeigern benötigte Raum bei einer Bewegung des Bügels im Haltegriff.
- Ein solcher stiftförmiger Anzeiger kann sich vorteilhafterweise rechtwinklig zum Bügelfortsatz seitlich, parallel zu einer Hautoberfläche eines zu behandelnden Patienten nach außen bis in die Kontur des Haltergriffes oder darüber hinaus erstrecken, wobei an dem Haltegriff seitliche Markierungen angeordnet sind, die von einem während einer Benutzung ausgelenkten Bügelfortsatz vom vorderen Ende des Anzeigers überstrichen werden, was von einem Untersuchenden leicht erkannt werden kann.
- Eine weitere Form eines stiftförmigen Anzeigers, welche alternativ oder gemeinsam mit dem vorgenannten Anzeiger am Bügelfortsatz angeordnet sein kann, erstreckt sich senkrecht zu diesem und zu dessen Schwenkachse in Schwenkrichtung nach außen, sodass der Anzeiger während einer Benutzung mit ausgelenktem Bügelfortsatz nach oben aus dem Haltegriff hervorsteht und vorzugsweise eine Spitze oder ein abgerundetes vorstehendes Ende aufweist, wodurch der Untersuchende nicht nur visuell, sondern beispielsweise bei darauf aufliegenden Daumen eine Auslenkung des Triggerkörpers sehr genau ertasten kann.
- Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der am Anzeiger oder am Bügelfortsatz elektrische, elektronische, magnetische oder optische Sensoren angeordnet sind, die die Relativbewegung zwischen Bügel und Haltegriff aufnehmen oder aber die sich ändernde Reaktionskraft im elastischen Element oder elastische Kräfte im Bügel detektieren, etwa mittels Dehnmessstreifen, wobei im Haltegriff optische oder akustische Anzeigevorrichtungen, wie etwa Lämpchen oder Piepser, den Bewegungszustand einer Triggerrolle anzeigen können. Da solche Sensoren zuverlässig wiederholbare Ergebnisse liefern, sind auch die damit aufgefundenen Schwellungen wiederholt sicher zu detektieren und ggf. sogar Behandlungserfolge nachweisbar, falls die detektierten Werte gespeichert werden und nach und nach geringer werden.
- Vorteilhaft ist des Weiteren, dass der Triggerkörper austauschbar am Bügel angeordnet ist und unterschiedliche rotationssymmetrische Formen und Durchmesser aufweisen kann, ebenso wie er aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein kann, sodass das Instrument für jeden Patienten optimal abgestimmt werden kann.
- Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine geschnittene Seitenansicht eines ersten Instrumentes zum Auffinden von Triggerpunkten, -
2 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht des Instruments gemäß1 , -
3 eine Draufsicht auf das Instrument gemäß1 , -
4 eine geschnittene Seitenansicht auf ein zweites Instrument zum Auffinden von Triggerpunkten, -
5 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht des Instruments gemäß4 , -
6 eine Draufsicht auf ein Instrument gemäß4 , und -
7 eine geschnittene Seitenansicht auf ein drittes Instrument zum Auffinden von Triggerpunkten. - Das Instrument
1 ;2 ;3 zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, besteht im Wesentlichen aus einem an einem Vorderteil eines Bügels4 ;5 ;6 drehbar angeordneten Triggerkörper7 ;8 und einem an einem Bügelfortsatz9 ;10 ;11 angeordneten Haltegriff12 ;13 ;14 , wobei der Bügel4 ;5 ;6 beweglich im oder am Haltegriff12 ;13 ;14 angeordnet ist. Der Bügel4 ;5 ;6 weist an seinem Vorderteil eine Drehachse15 für einen zylindrischen, tonnenförmigen oder kugelförmigen Triggerkörper7 ;8 auf, der dort drehbar gelagert ist, wobei der Haltegriff12 ;13 ;14 gegen die Drehachse15 um 90° abgewinkelt ist. - Bei einer zeichnerisch nicht dargestellten Version ist der Bügel
4 ;5 ;6 an seinem Vorderteil mit einer zu einer zu untersuchenden Hautoberfläche eines Patienten offenen Kugelaufnahme für einen kugelförmigen Triggerkörper8 ausgebildet, sodass dieser keine definierte Drehachse15 aufweist, sondern beliebig drehbar in der Kugelaufnahme gelagert ist. - Die in den
1-6 dargestellten beiden Hauptausführungsformen des Instruments1 ;2 weisen jeweils einen starren Bügel4 ;5 auf. Der in7 dargestellte Bügel6 ist zumindest teilweise elastisch ausgebildet und mit seinem Ende starr im Haltegriff14 angeordnet. - Die Bügel
4 ;5 werden jeweils von einem elastischen Element16 ;17 in einer Ausgangslage im Haltegriff12 ;13 gehalten und gegen eine Rückstellkraft des elastischen Elements16 ;17 beweglich im Haltegriff12 ;13 gelagert, wobei das elastische Element16 des ersten Instruments1 als Schraubenfeder ausgebildet ist und sich rechtwinklig bzw. in radialer Richtung auf dem Bügelfortsatz9 des Bügels4 abstützt, welcher seinerseits um eine Schwenkachse18 in dem dem Triggerkörper7 entgegengesetzten Bereich des Haltegriffes12 verschwenkbar gelagert ist, wozu im Haltegriff12 eine keilförmige Ausnehmung19 angeordnet ist, sodass der Bügelfortsatz9 bzw. der Bügel4 aus einer kräftefreien Position, in der er der Länge nach an einer Wand der keilförmigen Ausnehmung19 anliegt, um die Schwenkachse18 herum gegen die Federkraft des elastischen Elementes16 ausgelenkt werden kann. - Der Bügelfortsatz
10 des zweiten Instrumentes2 zum Auffinden von Triggerpunkten ist als gerades, stabförmiges Profil ausgebildet, wobei der Haltegriff13 eine Ausnehmung20 für diesen Bügelfortsatz10 aufweist, der darin gegen ein elastisches Element17 längsverschieblich gelagert ist, wobei das elastische Element17 aus einer Schraubenfeder besteht, die koaxial um den Bügelfortsatz10 herum angeordnet ist und sich im Haltegriff13 daran abstützt und über eine Schraubenmutter30 vorspannbar ausgebildet ist. - Der Bügelfortsatz
9 ;10 ;11 ist im Bereich des Haltegriffes12 ;13 ;14 mit mindestens einem, sich radial erstreckenden Anzeiger21 ;22 in Form eines dünnen Stabes oder Stiftes ausgestattet, wobei im Haltegriff12 ;13 ;14 sich quer zur Längsrichtung des Haltegriffes12 ;13 ;14 von dem Bügelfortsatz9 ;10 ;11 bis zur Oberfläche erstreckende Ausnehmungen23 ;24 ;25 angeordnet sind, die gleich groß oder größer sind als der von den Anzeigern21 ;22 benötigte Raum bei einer Bewegung des Bügelfortsatzes9 ;10 ;11 des Bügels4 ;5 ;6 im Haltegriff12 ;13 ;14 . - Ein erster Anzeiger
22 erstreckt sich beispielsweise, wie dies in2 vergrößert dargestellt ist, rechtwinklig zum Bügelfortsatz9 in seitliche Richtung parallel zu zur Drehachse15 des Triggerkörpers7 ;8 und zu einer Hautoberfläche eines zu behandelnden Patienten, wobei am Haltegriff12 Markierungen26 angeordnet sind, die von einem während einer Benutzung ausgelenkten Bügelfortsatz9 von dem Ende des Anzeigers22 überstrichen werden, sodass die Änderung optisch von einem Untersuchenden wahrgenommen werden kann. - Ein anderer zweiter Anzeiger
21 ist, wie dies in den1 ,2 ,4 ,5 ,7 deutlich gezeigt ist, senkrecht zu einem Bügelfortsatz9 ;10 ;11 und senkrecht zu der Drehachse15 angeordnet und erstreckt sich mit einer Spitze29 bis über die Kontur eines Haltegriffes12 ;13 ;14 hinaus, wobei der Anzeiger21 auch mit einem abgerundet vorstehenden Ende ausgestattet sein kann, welches von einem Untersuchenden leicht erkenn- und erfühlbar an Triggerpunkten auf vorliegende Schwellungen im Gewebe eines Patienten hindeutet. - Das zweite Instrument
2 , wie es in den4-6 dargestellt ist, weist einen im Haltegriff13 längsverschieblichen Bügelfortsatz10 auf, der ebenfalls, wie das erste Instrument1 , mit einem Anzeiger21 ausgestattet sein kann und dazu eine entsprechend längliche Anzeiger-Ausnehmung25 aufweist. Dessen Bügelfortsatz10 ist in den Ein- und Austrittsbereichen des Haltegriffes13 mit Markierungen27 ;28 ausgestattet, anhand derer eine Bewegung des Bügelfortsatzes9 in den Haltegriff13 hinein deutlich erkennbar und detektierbar ist. - Zeichnerisch nicht dargestellt sind in der Triggerrolle
7 ;8 , in deren Lagerung, an dem Bügel4 ;5 ;6 , am Anzeiger21 ;22 oder am Bügelfortsatz9 ;10 ;11 angeordnete elektrische, elektronische, magnetische oder optische Sensoren, ebenso wenig wie im Haltegriff12 ;13 ;14 angeordnete Anzeigevorrichtungen in Form von Lampen oder akustischen Signalgebern.
Claims (15)
- Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14), wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4;5;6) an seinem Vorderteil eine Drehachse (15) für einen kugelförmigen Triggerkörper (7;8) bildet, der dort drehbar gelagert ist und der Haltegriff (12;13;14) gegen die Drehachse (15) abgewinkelt ist oder dass der Bügel (4;5;6) an seinem Vorderteil mit einer zu untersuchenden Hautoberfläche eines Patienten geöffneten Kugelaufnahme für einen kugelförmigen Triggerkörper (8) ausgebildet und mit einem kugelförmigen Triggerkörper (8) ausgestattet ist.
- Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14), wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelfortsatz (10) des Bügels (5) als gerades stabförmiges Profil ausgebildet ist, der Haltegriff (13) eine damit korrespondierende Ausnehmung (20) für den Bügelfortsatz (10) aufweist und dass der Bügelfortsatz (10) gegen das elastische Element (17) längsverschieblich in der Ausnehmung (20) des Haltegriffes (13) gelagert ist und sich daran abstützt.
- Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14), wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Bügelfortsatzes (11) eines über seinen freien Bereich teilweise elastischen Bügels (6) form-, kraft- und/ oder stoffschlüssig ortsfest im Haltegriff (12) gelagert ist und der freie Bereich des Bügelfortsatzes (11) für dessen Beweglichkeit innerhalb des Haltegriffes (12) in einer keilförmigen Ausnehmung (19) elastisch auslenkbar ausgebildet ist.
- Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14), wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am stabförmigen Bügelfortsatz (10) im Bereich seines Ein- und/ oder Austrittes aus dem Haltegriff (13) Markierungen (27;28) der Einschubtiefe angeordnet sind.
- Instrument zum Auffinden von lokal begrenzten Muskelverspannungen in der Skelettmuskulatur eines Menschen, sog. Triggerpunkten, mit einem an einem Vorderteil eines Bügels (4;5;6) drehbar angeordneten Triggerkörper (7;8) und einem an einem Bügelfortsatz (9;10;11) angeordneten Haltegriff (12;13;14), wobei der Bügel (4;5;6) beweglich in oder am Haltegriff (12;13;14) angeordnet und mit einer Bewegungsanzeige ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelfortsatz (9;11) in einem um 180° gedrehten Zustand des Instrumentes (1;2;3) formschlüssig am Haltegriff (12;14) anliegt oder dass der Bügelfortsatz (10) im Haltegriff (13) mechanisch verriegelbar ausgebildet ist und dass das Instrument (1;2;3) mit starrem Bügel (4;6) nutzbar ist.
- Instrument nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4;5;6) starr oder mindestens teilweise elastisch ausgebildet ist.
- Instrument nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4;5) von einem elastischen Element (16;17) in einer Ausgangslage im Haltegriff (12;13) gehalten ist und gegen eine Rückstellkraft des elastischen Elementes (16;17) beweglich im Haltegriff (12;13) gelagert ist. - Instrument nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelfortsatz (9) des Bügels (4) um eine zu einer Hautoberfläche eines Patienten und zur Drehachse (15) des Triggerkörpers (7;8) parallelen Schwenkachse (18) schwenkbar im Haltegriff (12) gelagert ist und dass der Haltegriff (12) eine entsprechende keilförmige Ausnehmung (19) für die Beweglichkeit des Bügelfortsatzes (9) im Haltegriff (12) aufweist. - Instrument nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (18) in einem vom Triggerkörper (7) abgewandten Bereich des Haltegriffes (12) angeordnet ist. - Instrument nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelfortsatz (9;10;11) im Bereich des Haltegriffes (12;13;14) mit mindestens einem, sich radial erstreckenden Anzeiger (21;22) ausgestattet ist und im Haltegriff (12;13;14) sich quer zur Längsrichtung des Haltegriffes (12;13;14) von dem Bügelfortsatz (9;10;11) bis zur Oberfläche erstreckende Ausnehmungen (23;24;25) angeordnet sind, die gleich oder größer sind als der von dem Anzeiger (21;22) benötigte Raum bei einer Bewegung eines Bügelfortsatzes (9;10;11) des Bügels (4;5;6) im Haltegriff (12;13;14).
- Instrument nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Anzeiger (22) seitlich, parallel zu einer Hautoberfläche eines zu behandelnden Patienten und zu der Drehachse (15) des Triggerkörpers (7;8) nach außen erstreckt und dass am Haltegriff (12) Markierungen (26) angeordnet sind, die von einem während einer Benutzung ausgelenkten Bügelfortsatz (9) vom Ende eines Anzeigers (22) überstrichen werden. - Instrument nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Anzeiger (21) senkrecht zum Bügelfortsatz (9;11) und zu der Drehachse (15) des Triggerkörpers (7;8) und senkrecht zur Schwenkachse (18) nach außen durch den Haltegriff (12;13;14) erstreckt und dass der Anzeiger (21) während einer Benutzung mit ausgelenktem Bügelfortsatz (9) nach oben aus dem Haltegriff (12) hervorsteht. - Instrument nach
Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeiger (21) eine über die Kontur des Haltegriffes (12;13;14) hervorstehende Spitze oder ein abgerundetes vorstehendes Ende aufweist. - Instrument nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Triggerkörper (7;8), in dessen Lagerung, am Anzeiger (21;22) und/ oder am Bügelfortsatz (9;10;11) Sensoren und im Haltegriff (12;13;14) Anzeigevorrichtungen für den Bewegungszustand des Bügelfortsatzes (9;10;11) angeordnet sind.
- Instrument nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Triggerkörper (7;8) austauschbar am Bügel (4;5;6) angeordnet ist und unterschiedliche rotationssymmetrische Formen und Durchmesser aufweisen kann und aus unterschiedlichen Materialien gefertigt ist.
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