DE10133572A1 - Trainingsgerät - Google Patents
TrainingsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät zur medizinischen Therapie und
Rehabilitation der Arm- und Beinextremitäten von Patienten mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten gattungsbildenden Merkmalen.
Derartige Trainingsgeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
aus der Schrift DE 198 28 025 A1 des Anmelders, wobei die üblicherweise
vorhandenen Arm- und Fußhebel dazu dienen, vom Patienten unter Überwindung
eines gewissen Widerstandes betätigt zu werden. Die Arm- und Fußhebel sind
hierbei miteinander gekoppelt, so dass durch eine entsprechende Arm- oder
Handbetätigung des Patienten eine passive Betätigung der zugehörigen
Beinextremität herbeigeführt werden kann.
Ein derartiges Trainingsgerät stellt prinzipiell eine gute Hilfe bei der Stärkung der
Muskulatur oder zum Trainieren des sensor-motorischen Systems von Patienten dar.
Allerdings hat sich in der Praxis gezeigt, dass es wünschenswert ist, zum einen die
Bewegungs- und Kraftabläufe beim Training einzelner Muskelpartien des Patienten
besser zu überwachen, und zum anderen ausgehend von der Aufnahme eines
derartigen Istzustandes, durch gezielte Einwirkung auf bestimmte Muskelpartien
eine schnellere Muskulaturstärkung beim Patienten herbeizuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trainingsgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend weiterzubilden, dass ausgehend von
der Aufnahme eines Istzustandes die mit den korrespondierenden Auflageflächen
verbundenen Extremitäten des Patienten durch vielfältig verschiedene
Bewegungsansprachen noch gezielter als bisher trainiert werden können.
Dieser Aufgabe wird zusammen mit den gattungsbildenden Merkmalen des
Anspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebene technische Lehre
gelöst.
Entsprechend dieser technischen Lehre ist vorgesehen, dass Fuß- und/oder
Handauflageplatte sowie die zugehörigen Finger- und Zehenauflagen durch
einzelne Motorantriebe und zugehörige Sensor-Messwertaufnehmer individuell
mittels einer zentralen Rechnereinheit im Bezug auf ihre Bewegungsfreiheitsgrade
ansteuerbar sind.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung lassen sich in bisher nicht bekanntem
Ausmaß einzelne Körperbereiche, Sehnen- und Muskelgruppen des Patienten
beeinflussen, wobei durch die zentrale Rechnereinheit auch spezielle
Muskelgruppen durch Aufbau eines Widerstandsmomentes mit Hilfe der
angeschlossenen Motorantriebe trainierbar sind. Selbstverständlich sind mit einem
derartigen erfindungsgemäßen Trainingsgerät auch Schulungen der
Bewegungskoordination bei komplexeren Bewegungsabläufen möglich.
Zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich in Zusammenschau mit der technischen Lehre des Anspruches 1 aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, an einem Trainingsgerät zwei
Fuß- und zwei Handauflageplatten zum gleichzeitigen Training aller Extremitäten
des Patienten anzuordnen, wobei sich diese an einem Haltegestell befinden,
weiches wiederum in allen drei Freiheitsgraden durch Einzelmotorantriebe den
Körpermaßen der zu behandelnden Patienten anpassbar ist. Die Stellung der für
jeden Patienten optimalen Stellung des Haltegestells lässt sich hierbei problemlos
mittels der zentralen Rechnereinheit speichern, so dass bei Bedarf beispielsweise
durch Eingabe des Patientennamens, das Haltegestell automatisch in die
entsprechende, vorher gefundene optimale Position durch die Einzelmotorantriebe
verfahren werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich zweckmäßig, das Haltegestell
mit einer motorisch zu diesem verfahrbaren Sitz- und Liegefläche auszustatten. Die
Sitz- und Liegefläche sollte hierbei sowohl motorisch drehbar als auch in Höhe und
Neigung verstellbar sein.
Die zentrale Rechnereinheit ermöglicht es darüber hinaus, die individuell gesteuer
ten Bewegungen von Fuß- und/oder Handauflageplatte sowie Zehen- und Finger
auflageflächen, miteinander zu koppeln. Dies geschieht nicht, wie bisher aus dem
Stand der Technik bekannt, auf rein mechanische Art und Weise, sondern wird
durch die übereinstimmende Ansteuerung, beispielsweise der Hand- und Fußauf
lageplatte für die rechte Hand und den rechten Fuß, verwirklicht, wobei selbstver
ständlich bestimmte Übersetzungsverhältnisse bei Bewegungsabläufen und bei der
Festlegung eines Widerstandsmomentes, berücksichtigt werden können.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Trainingsgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Trainingsgerätes in Richtung des Pfeiles D aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Trainingsgerät entsprechend
Pfeil F aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung des Sitzbereiches aus der Draufsicht der Fig.
3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Sitzgestelles aus Fig. 4,
Fig. 6 eine detaillierte Ansicht einer der Hand- bzw. Fußauflageflächen von der
Seite und
Fig. 7 eine Vorderansicht der Hand- bzw. Fußauflagefläche aus Fig. 6.
Das in den einzelnen Figuren dargestellte Trainingsgerät weist entsprechend einer
vorteilhaften Gestaltung zwei Handauflageflächen für die rechte und linke Hand des
Patienten sowie zwei Fußauflageflächen für den rechten und linken Fuß auf. Um im
Rahmen der Figurenbeschreibung das Wiedererkennen einzelner Baugruppen
sowie die Darstellung wiederkehrender Bauteile zu erleichtern, werden im
Folgenden die Bauteile für die unteren Extremitäten des Patienten, d. h. alle mit den
Fußauflageflächen in Verbindung stehenden sich wiederholenden Bauteile, mit
einem "A" hinter ihrer Zahlenbezeichnung versehen. Darüber hinaus ist Festgelegt,
dass alle sowohl an den rechten als auch linken Fuß- und Handauflageplatten
vorhandenen übereinstimmenden Bauteile bei der Ausführung für die linken
Extremitäten mit der Ziffer 5 vor der eigentlichen Bezugsziffer versehen werden.
Durch diese Festlegung lassen sich in den einzelnen Bezeichnungen
übereinstimmende Bauteile, die jedoch an verschiedenen Punkten des
Trainingsgerätes angebaut sind, leichter identifizieren und ihr Einbauort lässt sich
einfacher finden.
Die Darstellung der Fig. 1 lässt erkennen, dass wesentliche Bauelemente des
erfindungsgemäßen Trainingsgerätes das in der Seitenansicht der Fig. 1
übereinander angeordnete Handauflagebauteil 2 und das Fußauflagebauteil 2A.
Beide Bauteile sind von ihrem Aufbau her prinzipiell identisch und an jeweils einer
Konsole 1 bzw. 1 A befestigt. Handauflagebauteil 2 und Fußauflagebauteil 2A
besitzen eine kreisförmige Grundplatte 34 mit in diesem Ausführungsbeispiel
kreisförmiger Gestaltung, und sind einem Drehpunkt 35 bzw. 35A an der Konsole 1
bzw. 1A festgelegt. Die Drehung der Grundplatte 34 erfolgt im Drehpunkt 38 mittels
eines Motorantriebes 11 bzw. eines Motorantriebes 11A am Fußauflagebauteil. Der
Motorantrieb ist in diesem dargestellten Ausführungsbeispiel als Riemen oder
Zahnriemenantrieb gestaltet. Es sind jedoch auch andere Antriebsvarianten
denkbar.
Die Konsolen 1 bzw. 1 A sind höhenverstellbar an einer gemeinsamen Aufhängung 6
festgelegt. Die Höhenverstellung der Konsolen 1, 1A, erfolgt mittels einer
Spindelverstellung 9 bzw. 9A, wobei die Spindel durch jeweils einen Motorantrieb 4
bzw. 4A bewegt wird. Die Aufhängung 6 besitzt im Verstellbereich der Konsolen 1,
1 A eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt, wobei der innere Schenkelbereich als
Lagerung der Konsolen 1 bzw. 1A dient. In der Mitte der Aufhängung 6 befindet sich
ein geschlossener, kastenförmiger Bereich, welcher mit einem Drehlager 10
ausgestattet ist. Mittels des Drehlagers 10 ist die Aufhängung 6 wiederum an einem
zentralen Ausleger 5 drehbar festgelegt. Die Drehung der gesamten Aufhängung 6
mit Konsolen 1, 1A, Fußauflagebauteil 2A und Handauflagebauteil 2 erfolgt mittels
eines ebenfalls als Riementrieb gestalteten Motorantriebes 7. Die Höhenverstellung
des Handauflagebauteiles 2 und des Fußauflagebauteiles 2A dient im wesentlichen
zur Anpassung dieser beiden Hauptbauteile zueinander.
Darüber hinaus ist zur generellen Abstandseinstellung des gesamten Auslegers 5
einen weiteren, ebenfalls als Spindelantrieb gestalteten Motorantrieb 3 einstellbar.
Der Motorantrieb 3 befindet sich angeflanscht an ein Hauptgestell 35, welches aus
einem vertikalen Gestellt 36 und einer horizontalen Bodenplatte 37 besteht. Das
vertikale Gestell 36 ist gegenüber der Bodenplatte 37 translatorisch verfahrbar und
wird durch einen Motorantrieb 8 bewegt. Dieser Antrieb ist als Zahnstangen-
Zahnradantrieb gestaltet und erlaubt ein Verfahren des gesamten vertikalen Gestells
36. Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass die bislang beschriebenen
Bauelemente des Trainingsgerätes jeweils für die rechte Bein- und Armextremität
eines Patienten vorgesehen sind. Für die linken Extremitäten sind identische, im
Bezug auf die Hand- und Fußauflagebauteile 2 und 2A spiegelbildlich angeordnete
Handauflagebauteile 52 und 52A vorgesehen. Sämtliche oben besprochenen
Anbauten zur Einstellung des Hand- und Fußauflagebauteils 2 und 2A entsprechen
in ihrem Aufbau demjenigen der Hand- und Fußauflagebauteile 52 und 52A. Es wird
deshalb an dieser Stelle darauf verzichtet, im Einzelnen die Anordnung des
Bauteilbereiches des Trainingsgerätes für die linken Extremitäten im Einzelnen
darzulegen. In den Fig. 2 und 3 sind wesentliche Elemente des Trainingsgerätes
unter Zuhilfenahme der entsprechenden Bezugsziffern bezeichnet, wobei, wie oben
schon erwähnt, für die Bauteile, welche die linken Extremitäten des Patienten
betreffen, zur Verdeutlichung die Vorschaltziffer 5 gewählt worden ist.
Aus der Fig. 3 wird darüber hinaus deutlich, dass das Trainingsgerät eine
Aufnahme für den Patienten aufweist, wobei die Aufnahme aus einer Sitz- und
Liegefläche 12 und einer Sitzlehne 30 besteht. Der spezielle Aufbau der
Patientenaufnahme ist den Fig. 4 und 5 zu entnehmen.
Aus diesen Figuren ergibt sich, dass die Aufnahme insgesamt translatorisch im
Bezug auf die Hand- und Fußauflagebauteile 2, 2A bzw. 52 und 52A, einstellbar ist.
Die Einstellung erfolgt mittels eines als Zahnstangenantrieb 25 gestalteten
Motorantriebes 25, wobei die Zahnstange 15 mittig in einer Führungsschiene 16
angeordnet ist.
Darüber hinaus besitzt die Patientenaufnahme mehrere Motorantriebe zur
individuellen Verstellung von Sitz- und Liegefläche 12 und Sitzlehne 30. Zu
erwähnen ist hierbei zunächst ein Motorantrieb 14 für die Höhenverstellung der Sitz-
und Liegefläche 12 und ein Motorantrieb 26 zur Drehung der Sitz- und Liegefläche
12.
Darüber hinaus ist an der Patientenaufnahme zur Neigungsverstellung der Sitzlehne
30 ein Motorantrieb 28 angeordnet. Damit im Bedarfsfall auch schwerer behinderte
Personen am Trainingsgerät behandelt werden können, besitzt dieses zur leichteren
Handhabung der Personen einen hinter der Sitzlehne 30 angeordneten Ausleger 29.
Dieser Ausleger 29 ist wiederum um seine zentrale, senkrechte Ebene drehbar und
besitzt einen als Spindelantrieb gestalteten Motorantrieb 13 zur Höhenverstellung.
Diese Ausgestaltung erlaubt in Verbindung mit den Einstellmöglichkeiten der Sitz-
und Liegefläche auch deren Wegfahren, so dass Patienten nur am Ausleger festge
schnallt behandelt werden können. Durch die vielfältigen Antriebe der Patientenauf
nahme ist eine individuelle Anpassung an die speziellen körperlichen Bedürfnisse
eines zu behandelnden Patienten sichergestellt.
In die bislang erwähnten Motorantriebe für die Sitzverstellung und für die individuelle
räumliche Anordnung der Fuß- und Handauflageflächen 2, 2A, 52 und 52A lassen
sich Weg- oder Drehwinkelaufnehmer integrieren, so dass jederzeit mittels einer
zentralen Motorüberwachung, beispielsweise durch eine zentrale Rechnereinheit die
augenblicklichen Positionen der einzelnen Antriebe bzw. der durch die Antriebe
bewegten Bauelemente nachprüfbar ist.
Dies bedeutet selbstverständlich auch, dass die für eine Patientenbehandlung
optimale Position der einzelnen Bauelemente gespeichert werden kann, sodass
durch die Möglichkeit der motorischen Verstellung innerhalb kürzester Zeit die
individuelle optimale Position für jeden Patienten reproduzierbar ist.
Die Einstellung der verschiedenen bislang besprochenen Bauelemente dient im
Wesentlichen der Trainingsvorbereitung für einen Patienten und dessen
Positionierung zur Erzielung eines optimalen Trainingserfolges mittels des
erfindungsgemäßen Trainingsgerätes.
In den Fig. 6 und 7 ist aus unterschiedlichen Perspektiven beispielhaft ein
Handauflagebauteil 2 dargestellt. An diesem Handauflagebauteil 2 befinden sich
wiederum verschiedene Antriebe, die dazu dienen, verschiedene Bewegungsmög
lichkeiten der Hand- bzw. Fußextremitäten eines Patienten zu realisieren. Die
Fig. 6 und 7 zeigen hierbei zunächst als wesentliches Element die kreisförmig
gestaltete Grundplatte 34. An dieser Grundplatte 34 ist eine Halteplatte 31 translato
risch beweglich festgelegt. Die translatorische Bewegung erfolgt mittels einer
Gewindespindel 17, die über einen Motorantrieb 20 bewegt wird. Die Gewindespin
del 17 ist hierbei im Wesentlichen quer über den Kreisdurchmesser der Grundplatte
34 über deren Mittelpunkt verlaufend angeordnet. Die Halteplatte 31 wiederum dient
als Aufhängungsmittel für einen Ausleger 21, welcher über einen als Riementrieb
gestalteten Motorantrieb 23 um seine Mittelachse drehbar ist. Auf dem Ausleger 21
ist ein Schlitten 22 verfahrbar angeordnet. Der Schlitten 22 wiederum kann durch
einen als Zahnstangenantrieb gestalteten Motorantrieb 19 auf dem Ausleger 21
translatorisch bewegt werden. Der Schlitten 22 wiederum besitzt an seiner dem
Boden abgewandten Oberseite eine Handauflageplatte 18, welche durch einen
zwischengeschalteten Motorantrieb 40 in ihrer Neigung zur Längsachse verstellt
werden kann. Diese Handauflageplatte 18 besteht aus einem Aufnahmebereich für
den Hand- bzw. Fußballen sowie aus einzeln beweglichen Fingerauflageflächen 33.
Die Fingerauflageflächen 33 lassen sich in hier nicht näher dargestellter Art und
Weise an die Fingerlänge bzw. Fingerspreizung des zu behandelnden Patienten
anpassen. Jeder Fingerauflagefläche 33 ist mit einem einzelnen Sensor zur Mess
wertaufnahme ausgerüstet. Die Sensoren 24 können hierbei vorzugsweise zur
Kraftmessung und/oder Wegmessung vorgesehen sein.
Auf diese Weise lassen sich die Bewegungen einzelner Finger bzw. einzelner Zehen
des Patienten aufnehmen und einer zentralen Rechnereinheit zuführen. Darüber
hinaus ist es selbstverständlich wie oben bereits erwähnt, denkbar, die einzelnen am
Handauflagebauteil 2 vorhandenen Motorantriebe so auszugestalten, dass deren
Stellung jederzeit durch die zentrale Rechnereinheit erfasst und ausgehend von dem
gemessenen Istzustand eine individuelle Bewegungsveränderung durch die
Motorantriebe möglich ist. Auf diese Weise lassen sich durch die Rechnereinheit
zentrale Bewegungsabläufe für die Hände bzw. Füße des Patienten realisieren.
Hände und Füße sind hierbei in nicht näher dargestellter Art und Weise,
beispielsweise durch Bänder an den Handauflageplatten 18, 518 und den
Fußauflageplatten 18A bzw. 518A festgelegt. Die Zwangsbewegung der Hand- und
Fußextremitäten bewirkt eine gezielte Bewegung der Arm- und Beinmuskulatur des
Patienten, so daß hier ein gezieltes Aufbautraining möglich ist.
Darüber hinaus erlaubt das Trainingsgerät durch die motorischen Antriebe den
gezielten Aufbau von Widerstandsmomenten, so dass der Patient dazu angehalten
werden kann, beispielsweise eine Finger- oder Handbewegung gegen einen
programmierbaren und somit veränderbaren Widerstand auszuführen. Wesentlicher
Vorteil hierbei ist die individuelle Einstellbarkeit, Reproduzierbarkeit und
Überprüfbarkeit der Bewegungsabläufe und Kraftverläufe durch dies zentrale
Rechnerbaueinheit 39, welche als sogenannte Blackbox in der Draufsichl: der Fig.
3 dargestellt ist.
Beim Aufbau des beschriebenen Trainingsgerätes ist es selbstverständlich, dass
entsprechend der unterschiedlichen Ausbildung von Händen und Füßen beim
Menschen natürlich die Zehenauflageflächen 33A des Fußauflagebauteiles 2A
gegenüber den Fingerauflageflächen 33 in ihrer Größe und Form unterschiedlich
gestaltet sind. Darüber hinaus besitzt das erfindungsgemäße Trainingsgerät jedoch
den Vorteil, für die Bewegung der Fuß- und Handauflagebauteile 2 bzw. 2A und 52
bzw. 52A weitestgehend gleiche Bauteile zu verwenden. Auf diese Weise lassen
sich aufgrund der größeren Stückzahl die erfindungsgemäßen Trainingsgeräte
besonders kostengünstig herstellen.
1
Konsole
1
A Konsole
2
Handauflagebauteil
2
A Fußauflagebauteil
3
Motorantrieb für Höhenverstellung Ausleger
5
4
Motorantrieb Höhenverstellung Konsole
1
4
A Motorantrieb Höhenverstellung Konsole
1
A,
5
Ausleger
6
Aufhängung für Konsole
1
und
1
A
7
Motorantrieb für Drehung Aufhängung
6
8
Motorantrieb für Verfahren Haltegestell
33
,
35
A
9
Spindelverstellung
9
A Spindelverstellung
10
Drehlager
11
Motorantrieb für Drehbewegung Handauflagebauteil
2
11
A Motorantrieb für Drehbewegung Fußauflagebauteil
2
A
12
Sitz- und Liegefläche
13
Motorantrieb für Höhenverstellung Ausleger
29
14
Motorantrieb für Höhenverstellung Sitz- und Liege
fläche
12
15
Zahnstange
16
Führungsschiene
17
Gewindespindelverstellung für Halteplatte
31
18
Handauflageplatte rechts
19
Motorantrieb für Verstellung Schlitten
22
20
Motorantrieb für Verstellung Halteplatte
31
21
Ausleger
22
Schlitten
23
Motorantrieb für Drehung Ausleger
21
24
Sensor
25
Motorantrieb für Längsverstellung Sitz- und Liege
fläche
12
26
Motorantrieb für Drehung Sitz- und Liegefläche
12
28
Motorantrieb für Neigungsverstellung Sitzlehne
30
29
Ausleger
30
Sitzlehne
31
Halteplatte
33
Fingerauflagefläche
33
A Zehenauflagefläche
34
Grundplatte
35
Hauptgestell
36
Vertikales Gestell
37
Horizontales Gestell
38
Drehpunkt
39
Rechnereinheit
40
Motorantrieb für Drehbewegung Handauflageplatte
18
Kennziffer 5 bezeichnet Bauteile für linke Patientenextremitäten
Claims (9)
1. Trainingsgerät zur medizinischen Therapie und Rehabilitation von
Körpermuskelpartien, insbesondere Arm- u. Beinextremitäten, von Pati
enten mit mindestens einer schwenkbaren Handauflageplatte (18) und
einer Fußauflageplatte (18A), wobei Hand- und/oder Fußauflageplatte
einzeln bewegliche Auflageflächen (33, 33A) aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, dass Fuß- und/oder Handauflageplatte (18, 18A) sowie die
zugehörigen Finger- und Zehenauflageflächen (33, 33A) durch einzelne
Motorantriebe (19, 20, 23) und zugehörige Sensoren (32) zur Mess
wertaufnahme individuell mittels einer zentralen Rechnereinheit in Bezug
auf ihre Bewegungsfreiheitsgrade ansteuerbar sind.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fuß-
und/oder Handauflageplatten (18, 18A) an einem Haltegestell (1, 5, 6, 35)
angeordnet sind, welches in allen drei Freiheitsgraden durch Einzel
motorantriebe (3, 4, 7, 8, 11) den Körpermaßen der zu behandelnden
Patienten anpassbar ist.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Haltegestell (1, 5, 6, 35) mit einer motorisch zum Haltegestell verfahr
baren Sitz- und Liegefläche (12) gekoppelt ist.
4. Trainingsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz-
und Liegefläche (12) motorisch drehbar und motorisch in Höhe und
Neigung verstellbar ist.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass die individuell gesteuerten Bewegungen von Fuß- und/oder
Handauflageplatte (18, 18A) miteinander über die zentrale Rechnereinheit
koppelbar sind.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die individuell gesteuerten Bewegungen von
Finger- und Zehenauflageflächen (33, 33A) miteinander über die zentrale
Rechnereinheit koppelbar sind.
7. Trainingsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sitz- und Liegefläche (12) einen Ausleger (29) zur leichteren
Plazierung des zu behandelnden Patienten aufweist.
8. Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Ausleger durch einen motorischen Antrieb in seiner Höhe verstellbar ist.
9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass es jeweils zwei Handauflageplatten (18, 518) mit
zugehörigen Fingerauflageflächen (33, 533) und zwei Fußauflageplatten
(18A, 518A) mit zugehörigen Zehenauflageflächen (33A, 533A) aufweist,
wobei alle Platten und Flächen durch Einzelantriebe in mehreren
Freiheitsgraden verstellbar sind.
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