DE102017102427B4 - Fahrzeugfach mit einem Deckel - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugfach (1) mit einem Deckel (3), aufweisend
- einen mittels des Deckels (3) verschließbaren Fachkörper (2), an dem der Deckel (3) um eine Deckel-Drehachse (D1) drehbar angeordnet ist,
- einen mit dem Deckel (3) nicht-verdrehbar verbundenen, um die Deckel-Drehachse (D1) drehbaren Hebel (5),
- ein Federelement (6) zum Drängen des Deckels (3) aus seiner Schließstellung,
- ein mit dem Fachkörper (2) um eine Drehteil-Drehachse (D2) drehbar verbundenes Drehteil (7),
- ein Verbindungsteil (8), das an einer ersten Verbindungs-Drehachse (D3) mit dem Hebel (5) und an einer zweiten Verbindungs-Drehachse (D4) mit dem Drehteil (7) drehbar verbunden ist, und
- mindestens einen Bewegungsdämpfer zum Dämpfen einer Drehbewegung des Drehteils (7), wobei
- der Bewegungsdämpfer ein Drehdämpfer (9, 13) ist, der in einer jeweiligen Laufbahn (10, 14) des Drehteils (7) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugfach mit einem Deckel, aufweisend einen mittels des Deckels verschließbaren Fachkörper, an dem der Deckel um eine Deckel-Drehachse drehbar angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einem solchen Fahrzeugfach. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Fahrzeugfächer von Mittelkonsolen in Personenkraftwagen.
  • Die DE 200 05 552 U1 offenbart ein in ein Kraftfahrzeug einbaubares, mit einem Deckel versehenes Ablagefach, wobei der Deckel federbelastet aus einer Schließ- in eine Öffnungsstellung mittels Getriebe verschwenkbar ist, von denen jeweils eines an den sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Ablagefachs angeordnet ist, wobei jedes Getriebe eine im hinteren Bereich an dem Deckel angelenkte Schwenklasche und ein fest mit dem Deckel verbundenes Lager aufweist, die durch ein Koppelglied miteinander verbundenen sind, wobei die Schwenklasche mit ihrem anderen Ende oder das Koppelglied in einer in der zugeordneten Seitenwand vorgesehenen Kulisse so geführt ist, dass der Deckel beim Öffnen zunächst angehoben und dann verschwenkt wird.
  • Die DE 10 2004 023 523 A1 offenbart ein Drehgelenkgetriebe, insbesondere für den Antrieb von Komponenten im Innenraum von Kraftfahrzeugen. Es sind derartige Getriebe vor allem als Viergelenkgetriebe oder als dreigliedrige Kurvengetriebe bekannt, bei denen mindestens ein Drehpunkt einen Rotationsdämpfer aufweist. Um ein derartiges Drehgelenkgetriebe zu schaffen, das eine positive Anmutung der Bewegung ermöglicht und dabei flexibel in der geometrischen Gestaltung ist, wird vorgeschlagen, dass die Drehbewegung um mindestens einen anderen Drehpunkt durch die Reibwirkung einer Feder gebremst wird.
  • US 2011/127793 A1 offenbart eine Überkopfkonsole für ein Fahrzeug, aufweisend ein Gehäuse, das an der Vorderseite einer Innendecke des Fahrzeugs installiert ist und ein nach unten öffnendes Fach aufweist, eine in dem Fach untergebrachte Drehwelle, ein Spiegelgehäuse, das drehbar mit der Drehwelle gekoppelt ist und mit einem darin ausgebildeten Einsatzteil versehen ist, einen an dem Spiegelgehäuse angebrachtes Konversationsspiegel mit einem Spiegel, der in Richtung eines Fahrers ein- und ausfährt, und ein in den Einsatzteil des Spiegelgehäuses eingesetztes und mit der Drehwelle des Gehäuses drehbar gekoppeltes Brillenetui, an das das Spiegelgehäuse angelenkt ist.
  • US 2007/013202 A1 offenbart eine Fahrzeuginterieurbaugruppe. Diese umfasst ein Gehäuse, eine daran schwenkbar angebrachte Tür und ein dazwischen angeordnetes Vorspannelement. Das Gehäuse hat Wände, die einen Innenraum und eine Öffnung definieren. Die Wände umfassen seitlich gegenüberliegende Gehäuseseitenwände und eine Verbindungswand zwischen den Gehäuseseitenwänden, wobei die Verbindungswand eine Innenfläche aufweist. Die Tür weist einen Gehäusekontaktabschnitt auf, der an einer Seite der Tür angeordnet ist, um mit der Innenfläche der Verbindungswand des Gehäuses in Kontakt zu treten, zumindest wenn die Tür in einer geschlossenen Ruheposition am Gehäuse verriegelt ist. Das Vorspannelement ist zwischen dem Gehäuse und der Tür auf einer Seite der Tür angeordnet, die der Seite des Gehäusekontaktabschnitts der Tür gegenüberliegt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders kompakt umsetzbare Möglichkeit bereitzustellen, um einen Deckel eines Fahrzeugfachs unter dauernder Bewegungsdämpfung weit zu öffnen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeugfach mit einem Deckel, aufweisend: einen mittels des Deckels verschließbaren Fachkörper, an dem der Deckel um eine Deckel-Drehachse drehbar angeordnet ist; einen mit dem Deckel nicht-verdrehbar verbundenen, um die Deckel-Drehachse drehbaren Hebel; ein Federelement zum Drängen des Deckels aus seiner Schließstellung; ein mit dem Fachkörper insbesondere frei um eine Drehteil-Drehachse drehbar verbundenes Drehteil; ein Verbindungsteil, das an einer ersten Verbindungs-Drehachse mit dem Hebel und an einer zweiten Verbindungs-Drehachse mit dem Drehteil drehbar verbunden ist; und mindestens einen Bewegungsdämpfer zum Dämpfen einer Drehbewegung des Drehteils, wobei der Bewegungsdämpfer ein Drehdämpfer ist, der in einer jeweiligen Laufbahn des Drehteils geführt ist.
  • Dieses Fahrzeugfach ergibt den Vorteil, dass durch den Drehdämpfer eine dauernde Dämpfung bzw. Abbremsung der Bewegung des Deckels ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Deckel auf einfache Weise automatisch aus der Schließstellung in eine neutrale Öffnungsstellung verfährt, sich aber auch noch weiter in eine maximale Öffnungsstellung verbringen lässt. Die Bewegung des Deckels lässt sich in jeder Drehstellung des Deckels abbremsen. Dies lässt sich besonders zuverlässig mit mehreren Drehdämpfern erreichen, wobei nicht in jeder Drehstellung alle Drehdämpfer zur Bewegungsdämpfung beizutragen brauchen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei Bewegung des Deckels zwischen der Schließstellung und der maximalen Öffnungsstellung eine Drehrichtung des Drehteils umkehrbar ist, wodurch besonders kurze Laufbahnen verwendet werden können. Insbesondere auch dadurch wird ein besonders kompakter Aufbau des Fahrzeugfachs ermöglicht. Die Bewegungsumkehr kann insbesondere mit Überfahren der neutralen Öffnungsstellung bewirkt werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der Fachkörper in dem Fahrzeug stationär angeordnet ist. Der Fachkörper kann einteilig oder mehrteilig sein.
  • In seiner Schließstellung ist der Deckel an dem Fachkörper arretiert. Die Arretierung kann mittels eines Bedienelements (z.B. eines Druckknopfs) oder eines „push-to-open“-Mechanismus gelöst werden.
  • Der Hebel kann mit dem Deckel direkt oder über ein Zwischenelement verbunden sein. Dass der Hebel mit dem Deckel nicht-verdrehbar verbunden ist bewirkt, dass der Hebel und der Deckel die gleiche Drehbewegung durchführen. Wird also der Deckel gedreht, dreht sich der Hebel mit, und umgekehrt.
  • Das Federelement bewegt den Deckel beim Öffnen (d.h., beim Ausbringen aus seiner Schließstellung) in eine Öffnungsstellung, in welcher er - wenn keine äußere Kraft auf ihn aufgebracht wird - verharrt. Das Federelement kann z.B. eine Schraubenfeder oder eine Spiralfeder sein. Das Federelement kann direkt an dem Deckel angreifen. Das Federelement kann den Deckel aber auch indirekt in die Öffnungsstellung drängen, z.B. über ein oder mehrere Zwischenelemente. Die Zwischenelemente können z.B. den Hebel, das Verbindungsteil und das Drehteil umfassen. So kann das Federelement an dem Drehteil angreifen und über das Drehteil, das Verbindungsteil und den Hebel ein Drehmoment auf den Deckel ausüben.
  • Das Verbindungsteil kann auch als Koppelteil oder Koppelglied bezeichnet werden.
  • Die erste Verbindungs-Drehachse und die Deckel-Drehachse sind zueinander versetzt, insbesondere parallel versetzt. Der Hebel kann so eine Hebelwirkung auf das Verbindungselement ausüben, und umgekehrt. Auch die erste Verbindungs-Drehachse und die Drehteil-Drehachse sind zueinander versetzt, insbesondere parallel versetzt.
  • Unter einem Drehdämpfer kann insbesondere ein Bewegungsdämpfer verstanden werden, der in sich drehbar ist und dieser Drehung einen Widerstand entgegensetzt. Dadurch wird eine Dämpfung der Drehung bewirkt. Insbesondere kann der Drehdämpfer ein (stationäres) Teil, das nicht-drehbar befestigbar ist, und ein zweites (bewegliches) Teil aufweisen, das gegen das stationäre Teil drehbar ist. Das bewegliche Teil ist insbesondere als ein Rad ausgebildet. Das Rad kann auf der jeweiligen Laufbahn des Drehteils abrollen. Der Drehdämpfer kann eine Silikonbremse sein. Der Drehdämpfer kann auch als Drehbremse oder Rotationsbremse bezeichnet werden.
  • Dass der Drehdämpfer in einer Laufbahn des Drehteils drehbar geführt ist, kann insbesondere umfassen, dass ein Lauf des Drehdämpfers in der Laufbahn (d.h., eine Relativbewegung des Drehdämpfers und der Laufbahn) eine Drehung des Drehdämpfers (bzw. dessen beweglichen Teils) durch sein Abrollen auf der Laufbahn bewirkt.
  • Der mindestens eine Drehdämpfer wird insbesondere über einen vollen Schwenkbereich des Drehteils in einer jeweiligen Laufbahn des Drehteils geführt, also während jeder Schwenkbewegung des Deckels der mindestens eine Drehdämpfer mittels der zugehörigen Laufbahn dämpfend betätigt.
  • Das Drehteil und das Verbindungsteil, ggf. auch der mit dem Deckel fest verbundene Hebel, können zusammen auch als ein Bewegungsmechanismus, Gestänge, Kulisse oder Getriebe (insbesondere Gelenkgetriebe) bezeichnet werden.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Drehteil eine erste Laufbahn aufweist, die ringsektorförmig um die Drehteil-Drehachse verläuft, und ein erster Drehdämpfer, der in der ersten Laufbahn geführt ist, nicht-drehbar mit dem Fachkörper verbunden ist. Dies ermöglicht eine besonders robuste und einfach umsetzbare Ausgestaltung. Das erste Teil des Drehdämpfers ist also fest bzw. nicht-verdrehbar mit dem Fachkörper verbunden, während sein zweites, dazu drehbares Teil in der ersten Laufbahn läuft.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Drehteil eine zweite Laufbahn aufweist, die ringsektorförmig um die zweite Verbindungs-Drehachse verläuft, und ein zweiter Drehdämpfer, der in der zweiten Laufbahn geführt ist, nicht-drehbar mit dem Verbindungsteil verbunden ist. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung. Das erste Teil des Drehdämpfers kann also fest bzw. nicht-verdrehbar mit dem Verbindungsteil verbunden sein, während sein zweites, dazu drehbares Teil in der zweiten Laufbahn läuft.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die zweite Laufbahn seitlich auf die erste Laufbahn stößt. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung des Drehteils. Zudem kann die erste Laufbahn so als Anschlag für eine Drehbewegung des Deckels dienen.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Verbindungsteil ein zweiarmiges Gelenkteil ist, dessen Gelenkachse der zweiten Verbindungs-Drehachse entspricht, dessen erster Gelenkarm die erste Verbindungs-Drehachse mit der zweiten Verbindungs-Drehachse verbindet und an dessen zweitem Gelenkarm der zweite Drehdämpfer nicht-verdrehbar befestigt ist.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Deckel eine Schließstellung, eine neutrale Öffnungsstellung und eine maximale Öffnungsstellung aufweist und der geöffnete Deckel in der neutralen Öffnungsstellung verharrt. Dies ermöglicht ein besonders nutzerfreundliches Bewegungsverhalten. Wird der Deckel aus der Schließstellung geöffnet, kann er sich nur unter Wirkung des Federelements bis zu der neutralen Öffnungsstellung bewegen und verharrt dann dort zuverlässig. Dennoch lässt sich der Deckel manuell noch weiter öffnen, und zwar unter externer Krafteinwirkung bis zu der maximalen Öffnungsstellung. Dabei wird das Federelement elastisch verformt. Wird die externe Krafteinwirkung aufgehoben, kehrt der Deckel federbelastet wieder in die neutrale Öffnungsstellung zurück und verharrt dort. Aus der neutralen Öffnungsstellung kann der Deckel wieder in die Schließstellung gedrückt werden, und zwar unter elastischer Verformung des Federelements.
  • Alternativ kann der Deckel nur eine Schließstellung und eine maximale Öffnungsstellung aufweisen. Auf die neutrale Öffnungsstellung kann verzichtet werden. Mit Entriegeln des Deckels wird dieser federbelastet in die maximale Öffnungsstellung verschwenkt.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass in der neutralen Öffnungsstellung die Deckel-Drehachse, die erste Verbindungs-Drehachse und die zweite Verbindungs-Drehachse in einer Reihe angeordnet sind. Dies erleichtert ein Verbleiben des Deckels in der neutralen Öffnungsstellung unter Abwesenheit externer Krafteinwirkungen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm zueinander angewinkelt sind. Dies ermöglicht eine dauernde, ruckfreie Bewegung des Deckels über seinen vollen Schwenkbereich. Dabei wird insbesondere ausgenutzt, dass bei Vorhandensein des ersten und des zweiten Drehdämpfers diese parallel wirken. Bei einer Öffnungsbewegung des Deckels - insbesondere über die neutrale Öffnungsstellung hinaus - ändern beide Drehdämpfer ihre Drehrichtung. Während der Änderung der Drehrichtung erzeugen die Drehdämpfer praktisch keine Dämpfungs- oder Bremswirkung. Insbesondere durch das Anwinkeln der Gelenkarme werden diese Punkte fehlender Dämpfungswirkung der Drehdämpfer in Bezug auf den Öffnungswinkel des Deckels versetzt, um zu vermeiden, dass sich der Deckel ungedämpft bewegt. So kann bewirkt werden, dass der an dem zweiten Gelenkarm angebrachte zweite Drehdämpfer seine Drehrichtung bei einem („zweiten“) Öffnungswinkel des Deckels umkehrt, bei dem der erste Drehdämpfer sich noch in der ursprünglichen Drehrichtung dreht. Dieser Öffnungswinkel kann zwischen 70° und 80° liegen, beispielsweise bei ca. 74°.
  • Der erste Drehdämpfer kehrt seine Drehrichtung bei einem anderen („ersten“) Öffnungswinkel - der beispielsweise der neutralen Öffnungsstellung entspricht - um, wenn der zweite Drehdämpfer bereits seine Drehrichtung gewechselt hat und wieder eine merkliche Dämpfungswirkung erzeugt. Die neutrale Öffnungsstellung kann einem Öffnungswinkel zwischen 90° und 100°, beispielsweise bei ca. 95°, entsprechen.
  • Es ist folglich eine Ausgestaltung, dass das Fahrzeugfach so ausgebildet ist, dass eine Drehrichtung des ersten Drehdämpfers bei einem ersten Öffnungswinkel des Deckels umkehrbar ist und eine Drehrichtung des zweiten Drehdämpfers bei einem zweiten Öffnungswinkel des Deckels umkehrbar ist und der erste Öffnungswinkel und der zweite Öffnungswinkel unterschiedlich sind.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der erste Öffnungswinkel oder der zweite Öffnungswinkel der neutralen Öffnungsstellung entspricht.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der erste Öffnungswinkel größer ist als der zweite Öffnungswinkel. Bei einer Öffnungsbewegung des Deckels wird also die Drehbewegung des zweiten Drehdämpfers umgekehrt, bevor die Drehbewegung des ersten Drehdämpfers umgekehrt wird.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Drehdämpfer als ein Zahnrad ausgebildet ist und die zugehörige Laufbahn als ein dazu passender Drehkranz ausgebildet ist. Dadurch wird ein Schlupf zwischen der Laufbahn und dem Drehdämpfer zuverlässig verhindert. Dies wiederum ermöglicht eine Dämpfung über die gesamte Schwenkbewegung des Deckels. Die Zähne des Drehdämpfers greifen also in die Zähne der Laufbahn ein. Insbesondere sind alle Drehdämpfer und Laufflächen als ineinander eingreifende Zahnreihen ausgebildet. Das Zahnrad kann an dem zweiten, drehbaren Teil des Drehdämpfers ausgebildet sein.
  • Es ist eine alternative oder zusätzlich Ausgestaltung, dass der Drehdämpfer (insbesondere dessen zweiter, drehbarer Teil) und die zugehörige Laufbahn in Reibschluss zueinander stehen.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Fahrzeugfach ein Fach einer Mittelkonsole ist.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend mindestens ein Fahrzeugfach wie oben beschrieben. Das Fahrzeug kann analog zu dem Fahrzeugfach ausgebildet werden und ergibt die gleichen Vorteile.
  • Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug (z.B. ein Kraftwagen wie ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug oder ein Hubschrauber) sein.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
    • 1 zeigt in Schrägansicht eine Mittelkonsole mit einem Deckel, der ein Fahrzeugfach überdeckt;
    • 2 zeigt in einer anderen Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach von außen bei geschlossenem Deckel mit einem zugehörigen Bewegungsmechanismus;
    • 3 zeigt in noch einer anderen Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach von außen bei geschlossenem Deckel mit dem zugehörigen Bewegungsmechanismus in einer Explosionsdarstellung;
    • 4 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach mit dem Deckel und dem zugehörigen Bewegungsmechanismus in einer Schließstellung;
    • 5 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach mit dem Deckel und dem zugehörigen Bewegungsmechanismus in einer neutralen Öffnungsstellung;
    • 6 zeigt in einer Schrägansicht einen anderen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach in der neutralen Öffnungsstellung;
    • 7 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach mit dem Deckel und dem zugehörigen Bewegungsmechanismus in einer maximalen Öffnungsstellung; und
    • 8 zeigt in einer Schrägansicht einen anderen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach in der maximalen Öffnungsstellung.
  • 1 zeigt in Schrägansicht eine Mittelkonsole M eines Personenkraftwagens F mit einem Fahrzeugfach 1, das einen Fachkörper 2 aufweist. Der oberseitig offene Fachkörper 2 (siehe 6) wird von einem Deckel 3 überdeckt. Der Deckel 3 ist hier in seiner geschlossenen Stellung oder Schließstellung gezeigt.
  • 2 zeigt in einer anderen Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 von außen bei geschlossenem Deckel 3 mit einem zugehörigen Bewegungsmechanismus 4. Der Bewegungsmechanismus 4 ist mechanisch zwischen dem Deckel 3 und dem Fachkörper 2 angeordnet. Der Bewegungsmechanismus 4 kann auch als ein Gelenkgetriebe bezeichnet werden.
  • Der Deckel 3 ist an dem Fachkörper 2 um eine Deckel-Drehachse D1 drehbar angeordnet. Mit dem Deckel 3 ist ein ebenfalls um die Deckel-Drehachse D1 drehbarer Hebel 5 nicht-verdrehbar verbunden.
  • Der Bewegungsmechanismus 4 weist ferner ein Federelement in Form einer Schraubenfeder 6 (siehe auch 3) zum Drängen des Deckels 3 aus seiner Schließstellung auf. Die Schraubenfeder 6 ist hier an einem Drehteil 7 angelenkt, das an dem Fachkörper 2 frei um eine Drehteil-Drehachse D2 drehbar angebracht ist.
  • Der Bewegungsmechanismus 4 weist auch ein Verbindungsteil 8 auf, das an einer ersten Verbindungs-Drehachse D3 mit dem Hebel 5 und an einer zweiten Verbindungs-Drehachse D4 mit dem Drehteil 7 drehbar verbunden ist.
  • Der Bewegungsmechanismus 4 weist außerdem einen ersten, nicht-verdrehbar an dem Fachkörper 2 befestigten Drehdämpfer 9 auf. Der erste Drehdämpfer 9 ist in einer ersten Laufbahn 10 des Drehteils 7 geführt. Die erste Laufbahn 10 verläuft an einem außenseitigen Rand des Drehteils 7 ringsektorförmig um die Drehteil-Drehachse D2. Der erste Drehdämpfer 9 weist eine als ein Zahnrad 11 ausgebildete Umfangsfläche auf. Die zugehörige erste Laufbahn 10 ist als ein dazu passender Drehkranz 12 ausgebildet.
  • Der Bewegungsmechanismus 4 weist zudem einen zweiten, nicht-verdrehbar an dem Verbindungsteil 8 befestigten zweiten Drehdämpfer 13 auf. Der zweite Drehdämpfer 13 ist in einer zweiten Laufbahn 14 des Drehteils 7 geführt. Die zweite Laufbahn 14 verläuft ringsektorförmig um die zweite Verbindungs-Drehachse D4. Die zweite Laufbahn 14 stößt seitlich auf die erste Laufbahn 10. Der zweite Drehdämpfer 13 weist eine als ein Zahnrad 15 (siehe 3) ausgebildete Umfangsfläche auf. Die zugehörige zweite Laufbahn 14 ist innenseitig (d.h., der zweite Verbindungs-Drehachse D4 zugewandt) als ein dazu passender Drehkranz 16 ausgebildet.
  • Das Verbindungsteil 8 ist hier als ein zweiarmiges Gelenkteil ausgebildet, dessen Gelenkachse der zweiten Verbindungs-Drehachse D4 entspricht. Ein erster Gelenkarm 17 verbindet die erste Verbindungs-Drehachse D3 mit der zweiten Verbindungs-Drehachse D4. An dem zweiten Gelenkarm 18 ist der zweite Drehdämpfer 13 nicht-verdrehbar befestigt.
  • 3 zeigt in noch einer anderen Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 von außen bei geschlossenem Deckel 3 mit dem zugehörigen Bewegungsmechanismus 4 in einer Explosionsdarstellung.
  • Der Fachkörper 2 kann ein Fachteil 19, welches die Wandung für das eigentliche Fach C (siehe 6) bildet und ein besonders leichtgewichtiges, strebenartiges („Adapter-“)Teil 20 aufweisen. Das Fachteil 19 und das Adapterteil 20 können einstückig oder mehrstückig voneinander hergestellt worden sein.
  • Der Bewegungsmechanismus 4 kann Schrauben 21 und Unterlegscheiben 22 zu seiner Montage aufweisen.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 in Seitenansicht bei geschlossenem Deckel 3. Wird die Arretierung des Deckels 3 gelöst, übt die Schraubenfeder 6 auf das Drehteil 7 ein Drehmoment aus, so dass das Drehteil 7 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht, wie durch den zugehörigen breiten Pfeil angedeutet.
  • Mit seiner Drehung dreht es das Zahnrad 11 des ersten Drehdämpfers 9, das auf dem Drehkranz 12 der ersten Laufbahn 10 läuft. Gleichzeitig wird mit der Drehung des Drehteils 7 das Zahnrad 15 des zweiten Drehdämpfers 13 bewegt, welches Zahnrad 15 auf dem Drehkranz 16 der ersten Lauffläche 14 läuft. Die beiden Drehdämpfer 9 und 13 dämpfen die Bewegung des Drehteils 7.
  • Außerdem wird mit der Drehung des Drehteils 7 die zweite Verbindungs-Drehachse D4 gegen den Uhrzeigersinn um die Drehteil-Drehachse D2 gedreht. Dadurch wird der erste Gelenkarm 17 des Verbindungsteils 8 so mitgezogen, dass er über die erste Verbindungs-Drehachse D3 ein Drehmoment auf den Hebel 5 ausübt. Der Hebel 5 wird dann mit dem Deckel 3 im Uhrzeigersinn um die Deckel-Drehachse D1 gedreht. Der Deckel 3 öffnet sich.
  • Die Öffnungsbewegung wird so lange durchgeführt, bis der Deckel 3 eine „neutrale“ Öffnungsstellung erreicht hat. Dort verharrt der Deckel 3. Zwischen der Schließstellung und der neutralen Öffnungsstellung weisen das Drehteil 7 und der Deckel 3 also einen gegenläufigen Drehsinn auf.
  • 5 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 mit dem Deckel 3 und dem zugehörigen Bewegungsmechanismus 4 in der neutralen Öffnungsstellung. In der neutralen Öffnungsstellung sind die Deckel-Drehachse D1, die erste Verbindungs-Drehachse D2 und die zweite Verbindungs-Drehachse D3 in einer Reihe angeordnet. Die neutrale Öffnungsstellung kann ausgehend von der Schließstellung z.B. eine Verschwenkung des Deckels 3 zwischen 90° und 100° umfassen, insbesondere von ca. 95°.
  • 6 zeigt in einer Schrägansicht einen anderen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 in der neutralen Öffnungsstellung. An einem vorderen Bereich weist der Deckel 3 zwei Rasthaken 23 eines Arretiermechanismus auf.
  • An der neutralen Öffnungsstellung ändert sich die Drehrichtung des ersten Drehdämpfers 9. In der neutralen Öffnungsstellung übt der ersten Drehdämpfer 9 folglich praktisch keine Bremswirkung aus. Um eine ungebremste Öffnungsbewegung des Deckels 3 zu vermeiden, ist der Bewegungsmechanismus 4 - beispielsweise durch die Anwinkelung der Gelenkarme 17 und 18 - so ausgestaltet, dass der zweite Drehdämpfer 13 bereits bei einem geringeren Öffnungswinkel seine Drehrichtung umgekehrt hat (z.B. bei ca. 74°). In der gezeigten neutralen Öffnungsstellung ist der zweite Drehdämpfer 13 daher bereits ein gewisses Stück auf der zweiten Lauffläche 14 zurückgelaufen und entfaltet somit in der neutralen Öffnungsstellung eine merklich Bremswirkung. Am Umkehrpunkt des zweiten Drehdämpfers 13 wirkt hingegen der erste Drehdämpfer 9 noch merklich bremsend. Da die Bremswirkungen der beiden Drehdämpfer 9 und 13 additiv auf die Bewegung des Deckels 3 wirken, wird erreicht, dass bei allen Öffnungswinkeln eine Dämpfung auf dessen Bewegung ausgeübt wird.
  • 7 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 mit dem Deckel 3 und dem zugehörigen Bewegungsmechanismus 4 in einer maximalen Öffnungsstellung, z.B. bei einem Öffnungswinkel von ca. 150° im Vergleich zu dem geschlossenen Deckel 3.
  • Die maximale Öffnungsstellung kann beispielsweise dadurch eingenommen werden, dass ein Nutzer den Deckel 3 manuell bis in diese Stellung drückt, wie in 5 durch die breiten Pfeile angedeutet. Dadurch dreht sich der Hebel 5 im Uhrzeigersinn, wodurch das Drehteil 7 sich durch das Verbindungsteil 8 vermittelt nun im Uhrzeigersinn dreht. Dies ist in 5 durch die breiten Pfeile angedeutet. Es kommt also bei Überschreiten der neutralen Öffnungsstellung zu einer Bewegungsumkehr des Drehsinns des Drehteils 7. Auch wird dann die Schraubenfeder 6 elastisch verformt.
  • Auch zwischen der neutralen Öffnungsstellung und der maximalen Öffnungsstellung werden die Drehdämpfer 9 und 13 mittels der Laufbahnen 10 bzw. 14 gedreht. Der Drehdämpfer 13 befindet sich in der maximalen Öffnungsstellung an einem Ende der Laufbahn 14, insbesondere an einem Anschlag.
  • Wird die auf den Deckel 7 ausgeübte Kraft in der maximalen Öffnungsstellung aufgehoben, kehrt der Deckel 3 durch die Schraubenfeder 6 angetrieben wieder in die neutrale Öffnungsstellung zurück.
  • 8 zeigt in einer Schrägansicht einen anderen Ausschnitt aus dem Fahrzeugfach 1 in der maximalen Öffnungsstellung.
  • Zum Schließen des Deckels 3 wird dieser von einem Nutzer wieder in die Schließstellung gedrückt.
  • Beide Drehdämpfer 9 und 13 laufen einen vollen Schwenkbereich des Drehteils 7 in einer jeweiligen Laufbahn 10 bzw. 14. Dadurch kann die Bewegung des Deckels 7 in jeder Winkelstellung durch beide Drehdämpfer 9 und 13 gedämpft werden, und zwar hochgradig gleichmäßig. Durch die Umkehr der Bewegungsrichtung der Drehdämpfer 9 und 13 und damit der Laufrichtung auf den Laufbahn 10 bzw. 14 können besonders kurze Laufbahn 10 bzw. 14 verwendet werden. Dies wiederum unterstützt eine kompakte Bauweise des Bewegungsmechanismus 4.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • So kann der Deckel 3 mit einem Bewegungsmechanismus 4 oder mit zwei Bewegungsmechanismen 4 ausgerüstet sein. Die zwei Bewegungsmechanismen 4 können insbesondere an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugfachs 1 angeordnet sein.
  • Der Deckel 3 kann einteilig oder zweiteilig sein.
  • Auch kann der Deckel 3 alternativ in der in 5 gezeigten Stellung nicht verharren, sondern federbelastet weiter in die maximale Öffnungsstellung verschwenkt werden. Auf die neutrale Öffnungsstellung wird dabei also verzichtet.
  • Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
  • Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugfach
    2
    Fachkörper
    3
    Deckel
    4
    Bewegungsmechanismus
    5
    Hebel
    6
    Schraubenfeder
    7
    Drehteil
    8
    Verbindungsteil
    9
    Erster Drehdämpfer
    10
    Erste Laufbahn
    11
    Zahnrad
    12
    Drehkranz
    13
    Zweiter Drehdämpfer
    14
    Zweite Laufbahn
    15
    Zahnrad
    16
    Drehkranz
    17
    Erster Gelenkarm
    18
    Zweiter Gelenkarm
    19
    Fachteil
    20
    Adapterteil
    21
    Schraube
    22
    Unterlegscheibe
    23
    Rasthaken
    C
    Fach
    D1
    Deckel-Drehachse
    D2
    Drehteil-Drehachse
    D3
    Erste Verbindungs-Drehachse
    D4
    Zweite Verbindungs-Drehachse
    F
    Personenkraftwagen
    M
    Mittelkonsole

Claims (12)

  1. Fahrzeugfach (1) mit einem Deckel (3), aufweisend - einen mittels des Deckels (3) verschließbaren Fachkörper (2), an dem der Deckel (3) um eine Deckel-Drehachse (D1) drehbar angeordnet ist, - einen mit dem Deckel (3) nicht-verdrehbar verbundenen, um die Deckel-Drehachse (D1) drehbaren Hebel (5), - ein Federelement (6) zum Drängen des Deckels (3) aus seiner Schließstellung, - ein mit dem Fachkörper (2) um eine Drehteil-Drehachse (D2) drehbar verbundenes Drehteil (7), - ein Verbindungsteil (8), das an einer ersten Verbindungs-Drehachse (D3) mit dem Hebel (5) und an einer zweiten Verbindungs-Drehachse (D4) mit dem Drehteil (7) drehbar verbunden ist, und - mindestens einen Bewegungsdämpfer zum Dämpfen einer Drehbewegung des Drehteils (7), wobei - der Bewegungsdämpfer ein Drehdämpfer (9, 13) ist, der in einer jeweiligen Laufbahn (10, 14) des Drehteils (7) geführt ist.
  2. Fahrzeugfach (1) nach Anspruch 1, wobei - das Drehteil (7) eine erste Laufbahn (10) aufweist, die ringsektorförmig um die Drehteil-Drehachse (D2) verläuft, und - ein erster Drehdämpfer (9), der in der ersten Laufbahn (10) geführt ist, nicht-verdrehbar mit dem Fachkörper (2) verbunden ist.
  3. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Drehteil (7) eine zweite Laufbahn (14) aufweist, die ringsektorförmig um die zweite Verbindungs-Drehachse (D4) verläuft, und - ein zweiter Drehdämpfer (13), der in der zweiten Laufbahn (14) geführt ist, nicht-verdrehbar mit dem Verbindungsteil (8) verbunden ist.
  4. Fahrzeugfach (1) nach den Ansprüchen 2 und 3, wobei die zweite Laufbahn (14) seitlich auf die erste Laufbahn (10) stößt.
  5. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Verbindungsteil (8) ein zweiarmiges Gelenkteil ist, - dessen Gelenkachse der zweiten Verbindungs-Drehachse (D4) entspricht, - dessen erster Gelenkarm (17) die erste Verbindungs-Drehachse (D3) mit der zweiten Verbindungs-Drehachse (D4) verbindet und - an dessen zweitem Gelenkarm der zweite Drehdämpfer (13) nicht-verdrehbar befestigt ist.
  6. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - der Deckel (3) eine Schließstellung, eine neutrale Öffnungsstellung und eine maximale Öffnungsstellung aufweist und - der geöffnete Deckel (3) in der neutralen Öffnungsstellung verharrt.
  7. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - eine Drehrichtung des ersten Drehdämpfers (9) bei einem ersten Öffnungswinkel des Deckels (3) umkehrbar ist und eine Drehrichtung des zweiten Drehdämpfers (13) bei einem zweiten Öffnungswinkel des Deckels (3) umkehrbar ist und - der erste Öffnungswinkel und der zweite Öffnungswinkel unterschiedlich sind.
  8. Fahrzeugfach (1) nach den Ansprüchen 6 und 7, wobei der erste Öffnungswinkel oder der zweite Öffnungswinkel der neutralen Öffnungsstellung entspricht.
  9. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der neutralen Öffnungsstellung die Deckel-Drehachse (D1), die erste Verbindungs-Drehachse (D2) und die zweite Verbindungs-Drehachse (D3) in einer Reihe angeordnet sind.
  10. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Drehdämpfer (9, 13) als ein Zahnrad (11, 15) ausgebildet ist und die zugehörige Laufbahn (10, 14) als ein dazu passender Drehkranz (12, 16) ausgebildet ist.
  11. Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeugfach (1) ein Fach einer Mittelkonsole (M) ist.
  12. Fahrzeug (F), aufweisend mindestens ein Fahrzeugfach (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE102004023523A1 (de) 2004-05-13 2005-12-15 Fischer Automotive Systems Gmbh Drehgelenkgetriebe, insbesondere für den Antrieb von Komponenten im Innenraum von Kraftfahrzeugen
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