DE102017101030A1

DE102017101030A1 - Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE102017101030A1
Application number: DE102017101030.0A
Authority: DE
Inventors: Hsiu-Sheng Yang; Kuo-Shen Chi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-02-19
Filing date: 2017-01-19
Publication date: 2017-08-24
Anticipated expiration: 2037-01-20
Also published as: US20170240835A1; US10144895B2; FR3048039A3; TWM526014U; DE102017101030B4; FR3048039B3

Abstract

Eine Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs weist ein Schutzrohr und eine selbstschmierende Schicht auf. Das Schutzrohr ist eine nicht – kreisrunde Metallröhre und hat einen länglichen Schlitz. Die selbstschmierende Schicht ist eine Schicht aus einem technischen Kunststoff, ist in dem Schutzrohr angebracht und hat ein Achsloch. Wenn die Schmierstruktur zwischen einem Außenrohr und einem Innenrohr eines Stoßdämpfers eines Fahrzeugs angebracht ist, greift das Schutzrohr in das Außenrohr ein, um zu vermeiden, dass die selbstschmierende Schicht im direkten Kontakt mit dem Außenrohr steht. Die selbstschmierende Schicht mit einem kleinen Reibungskoeffizienten ist um die Innenachse befestigt, um zu ermöglichen, dass sich die Innenachse in Bezug auf das Außenrohr reibungslos bewegt. Die Schmierstruktur weist die Eigenschaften niedriger Kosten, eines kleinen Volumens und kleiner Toleranzen auf und die Lebensdauer und die Anwendbarkeit der Schmierstruktur können verbessert werden.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmierstruktur und insbesondere eine Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs, die durch zwei Komponenten gebildet werden kann.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Fahrradfahren wird in der heutigen Gesellschaft immer beliebter. Um den Fahrkomfort zu erhöhen, werden üblicherweise herkömmliche Stoßdämpfer an der Vorderradgabel, der Hinterradgabel oder dem Sitzrohr des Fahrrads angebracht, um die während des Fahrens auf der Straße entstehende Stoßkraft zu absorbieren, wodurch eine puffernde Wirkung für die Fahrer bereitgestellt werden kann. Der herkömmliche Stoßdämpfer weist ein Außenrohr, eine Innenachse, eine Dämpfvorrichtung und ein Lager auf. Die Innenachse ist in dem Außenrohr montiert. Die Dämpfvorrichtung ist zwischen dem Außenrohr und der Innenachse angeordnet und ist komprimierbar und dehnbar. Das Lager ist zwischen einer Innenfläche des Außenrohrs und einer Außenfläche der Innenachse montiert, wird zur Schmierung verwendet und kann ein Kugellager oder ein Rollenlager sein. Dann kann sich das Außenrohr in Bezug auf die Innenachse reibungslos nach oben oder nach unten bewegen.
Jedoch sind die Kosten für das Lager des herkömmlichen Stoßdämpfers hoch und dessen Volumen ist groß und die Toleranzen des Lagers werden den Zusammenbau und die Verwendung beeinflussen. Wenn die konzipierte Toleranz des Lagers zu klein ist, kann sich das Außenrohr nicht reibungslos in Bezug auf die Innenachse bewegen, wobei, wenn das Lager mit größeren Toleranzmaßen gestaltet ist, die Frequenz und Kraft der Stöße auf das Lager zunehmen werden, wenn der konventionelle Stoßdämpfer eine innere Kraft aufnimmt, wodurch die Lebensdauer des Lagers verkürzt wird.
Deshalb wird ein herkömmliches selbstschmierendes Lager verwendet, um das Lager des herkömmlichen Stoßdämpfers zu ersetzen, wobei das herkömmliche selbstschmierende Lager durch ein Rohr aus einem technischen Kunststoff gebildet ist. Da technische Kunststoffe die Eigenschaften Abriebsbeständigkeit, Hoch-/Nieder-Temperaturbeständigkeit und niedrige Reibungskoeffizienten aufweisen, können diese die Vorteile niedriger Kosten, kleiner Größen und kleiner Toleranzen bereitstellen. Jedoch ist die Strukturfestigkeit der herkömmlichen selbstschmierenden Lager gering, sodass diese brechen können, wenn eine größere Stoßkraft einwirkt, wodurch die selbstschmierende Wirkung verlorengehen kann. Dadurch ist die Lebensdauer des herkömmlichen, selbstschmierenden Lagers kurz und dessen Praxistauglichkeit nicht gut. Obwohl die Strukturfestigkeit des herkömmlichen, selbstschmierenden Lagers durch eine Erhöhung der Dicke gesteigert werden kann, können dadurch die Vorteile einer geringen Größe verlorengehen.
Zur Beseitigung der Mängel stellt die vorliegende Erfindung eine Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs bereit, die die vorab genannten Probleme vermindern oder vermeiden kann.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche die Eigenschaften eines kleinen Reibungskoeffizienten, geringer Kosten, einer kleinen Größe und kleiner Toleranzen bereitstellen kann und die Haltbarkeit und Lebensdauer der Schmierstruktur verbessern kann.
Die Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs hat ein Schutzrohr und eine selbstschmierende Schicht. Das Schutzrohr ist eine nicht-kreisrunde Metallröhre und hat einen länglichen Schlitz. Der längliche Schlitz hat eine Erstreckungsrichtung, welche zu einer Erstreckungsrichtung einer Achse des Schutzrohrs gleich ist. Die selbstschmierende Schicht ist eine Schicht aus einem technischen Kunststoff, ist in dem Schutzrohr platziert und hat ein Achsloch. Wenn die Schmierstruktur zwischen einem Außenrohr und einem Innenrohr eines Stoßdämpfers eines Fahrzeugs angebracht ist, greift das Schutzrohr in das Außenrohr ein, um zu vermeiden, dass die selbstschmierende Schicht in direktem Kontakt mit dem Außenrohr steht. Die selbstschmierende Schicht mit einem kleinen Reibungskoeffizienten ist um die Innenachse angebracht, um zu ermöglichen, dass sich die Innenachse in Bezug auf das Außenrohr reibungslos bewegt. Die Schmierstruktur zeichnet sich durch geringe Kosten, ein kleines Volumen und kleine Toleranzen aus, wobei die Lebensdauer und die Anwendbarkeit der Schmierstruktur verbessert werden können.
Weitere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung,
2 ist eine Schnittansicht der Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs aus 1 von oben,
3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs aus 1, welche an einem Stoßdämpfer eines Fahrzeugs angebracht ist,
4 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs aus 3,
5 ist eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht der Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs an einem Kreis A aus 4, und
6 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs aus 4 im Betrieb.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Bezugnehmend auf 1 und 2 weist eine Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung ein Schutzrohr 10 und eine selbstschmierende Schicht 11 auf. Das Schutzrohr 10 kann eine aus einer Metallplatte gebogene nicht-kreisrunde Metallröhre sein, beispielsweise eine polygonale Metallröhre. Vorzugsweise ist das Schutzrohr 10 ein hexagonales Metallrohr und hat einen länglichen Schlitz 101, der durch eine der sechs Flächen des Schutzrohrs 10 ausgebildet ist. Eine Erstreckungsrichtung des länglichen Schlitzes 101 ist gleich einer Erstreckungsrichtung einer Achse des Schutzrohrs 10. Darüber hinaus sind zwei benachbarte Seiten des Schutzrohrs 10 durch den länglichen Schlitz 101 getrennt. Zusätzlich weist das Schutzrohr 10 eine Innenfläche 102 und eine Außenfläche 103 auf, wobei der längliche Schlitz 101 durch die Innenfläche 102 und die Außenfläche 103 des Schutzrohrs 10 ausgebildet ist.
Die selbstschmierende Schicht 11 kann eine Schicht aus einem technischen Kunststoff sein und kann vorzugsweise eine Teflonschicht sein. Die selbstschmierende Schicht 11 kann durch Elektroplattierung auf der Innenfläche 102 des Schutzrohrs 10 abgeschieden sein, wobei ein nicht-kreisrundes Achsloch 111 in der selbstschmierenden Schicht 11 gebildet ist. Vorzugsweise ist das Achsloch 111 der selbstschmierenden Schicht 11 ein hexagonales Loch. Das Schutzrohr 10 ist um die selbstschmierende Schicht 11 herum angebracht, um die selbstschmierende Schicht 11 zu schützen. Die selbstschmierende Schicht 11 kann an einer Oberfläche einer Metallplatte geformt werden, bevor die Metallplatte zum Ausbilden des Schutzrohrs 10 gebogen wird, sodass die selbstschmierende Schicht 11 zusammen mit der Metallplatte zu einem hexagonalen Rohr gebogen wird.
Ferner kann das Schutzrohr 10 durch Biegen einer Metallplatte gebildet werden und kann auch durch Ziehen einer Metallröhre gebildet werden. Der längliche Schlitz 101 ist durch Schneiden an der gezogenen Metallröhre gefertigt. Darüber hinaus kann die selbstschmierende Schicht 11 eine Teflonschicht sein, die durch Elektroplattierung an der Innenfläche 102 des Schutzrohrs 10 gebildet ist, und kann eine Schicht aus einem technischen Kunststoff sein, die durch Kleistern auf die Innenfläche 102 des Schutzrohrs 10 aufgebracht ist.
Bezugnehmend auf 3 bis 6 wird die Schmierstruktur der vorliegenden Erfindung an einem Stoßdämpfer 20 eines Fahrzeugs verwendet, wobei der Stoßdämpfer 20 ein Außenrohr 21, eine Innenachse 22, die teilweise in dem Außenrohr 21 angeordnet ist, und eine Dämpfvorrichtung 23 aufweist, die zwischen dem Außenrohr 21 und der Innenachse 22 angeordnet ist. Das Außenrohr 21 weist eine Innenbohrung 211 auf, die an einer Unterseite des Außenrohrs 21 vorgesehen ist, wobei die Innenbohrung 211 ein hexagonales Loch sein kann, das mit einer Form der Außenfläche 103 des Schutzrohrs 10 korrespondiert. Darüber hinaus ist ein oberer Abschnitt der Innenachse 22 in dem Außenrohr 21 angeordnet und die Innenachse 22 hat eine Form, die mit der Form des Achslochs 111 der selbstschmierenden Schicht 11 korrespondiert. Die Dämpfvorrichtung 23 ist komprimierbar und dehnbar und ist zwischen einer Innenfläche des Außenrohrs 21 und einem oberen Ende der Innenachse 22 angebracht.
Beim Zusammenbau wird die Schmierstruktur um die Innenachse 22 angebracht und das Schutzrohr 10 kann elastisch aufgeweitet werden, da das Schutzrohr 10 den länglichen Schlitz 101 aufweist, der durch das Schutzrohr 10 ausgebildet ist. Dann kann das Schutzrohr 10 an einer Außenfläche der Innenachse 22 elastisch festgeklemmt werden, um die Maßtoleranzen der Innenachse 22 aufzunehmen. Da die Formen des Schutzrohrs 10 und der selbstschmierenden Schicht 11 hexagonal sind, können sich das Außenrohr 21 und die Innenachse 22 nicht relativ zueinander drehen. Dann kann sich das Außenrohr 21 in Bezug auf die Innenachse 22 nach oben oder nach unten bewegen ohne sich zu drehen und die Dämpfvorrichtung 23 kann eine Pufferwirkung bereitstellen.
Die Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs, wie sie in der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, weist die nachfolgenden Vorteile auf.

1. Da das Schutzrohr 10 einen länglichen Schlitz 101 aufweist, der durch das Schutzrohr 10 ausgebildet ist, kann das Schutzrohr 10 an der Außenfläche der Innenachse 22 elastisch festgeklemmt werden, um die Maßtoleranzen der Innenachse 22 aufzunehmen.
2. Die selbstschmierende Schicht 11 ist um die Innenachse 22 angebracht und ist eine Schicht aus einem technischen Kunststoff mit einem kleinen Reibungskoeffizienten, wodurch ermöglicht wird, dass sich die Innenachse 22 reibungslos entlang des Achslochs 111 der selbstschmierenden Schicht 11 bewegt.
3. Die selbstschmierende Schicht 11 ist eine Schicht aus einem technischen Kunststoff und weist die Eigenschaften geringer Kosten, eines kleinen Volumens und kleiner Toleranzen auf, wobei das Schutzrohr 10 um die selbstschmierende Schicht 11 angebracht ist, um die selbstschmierende Schicht 11 zu schützen, wodurch verhindert werden kann, dass die selbstschmierende Schicht 11 bricht, wenn eine größere Stoßkraft einwirkt, und die Lebensdauer und die Anwendbarkeit der Schmierstruktur verbessert werden.

Obwohl zahlreiche Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung zusammen mit Einzelheiten der Struktur und den Merkmalen der Erfindung in der vorhergehenden Beschreibung dargelegt wurden, dient die Offenbarung lediglich zur Veranschaulichung. Es können Einzelheiten verändert werden, insbesondere die Form, Größe und Anordnung der Teile betreffend, solange diese innerhalb der Prinzipien der Erfindung liegen, deren voller Umfang durch die umfassende allgemeine Bedeutung der Begriffe, in denen die angehängten Ansprüche formuliert sind, angegeben ist.

Claims

Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs mit: einem Schutzrohr, das eine nicht-kreisrunde Metallröhre ist und eine Achse mit einer Erstreckungsrichtung, eine Innenfläche, eine Außenfläche, und einen länglichen Schlitz aufweist, der durch die Innenfläche und die Außenfläche des Schutzrohrs ausgebildet ist und eine Erstreckungsrichtung hat, die zur Erstreckungsrichtung der Achse des Schutzrohrs gleich ist, und einer selbstschmierenden Schicht, die eine Schicht aus einem technischen Kunststoff ist, welche an der Innenfläche des Schutzrohrs angebracht ist und ein nicht-kreisrundes Achsloch aufweist.
Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, bei welcher die selbstschmierende Schicht eine Teflonschicht ist, die durch Elektroplattierung an der Innenfläche des Schutzrohrs ausgebildet ist.
Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, bei welcher das Schutzrohr eine polygonale Metallröhre ist, wobei das Achsloch der selbstschmierenden Schicht ein polygonales Loch ist.
Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, bei welcher die selbstschmierende Schicht vor dem Biegen einer Metallplatte zur Ausbildung des Schutzrohrs an einer Oberfläche der Metallplatte gebildet wird.
Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs nach Anspruch 2, bei welcher die selbstschmierende Schicht vor dem Biegen einer Metallplatte zur Ausbildung des Schutzrohrs an einer Oberfläche der Metallplatte gebildet wird.
Schmierstruktur für einen Stoßdämpfer eines Fahrzeugs nach Anspruch 3, bei welcher die selbstschmierende Schicht vor dem Biegen einer Metallplatte zur Ausbildung des Schutzrohrs an einer Oberfläche der Metallplatte gebildet wird.