-
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für ein Fahrzeug, aufweisend eine Lagereinheit, an der ein Fahrzeugrad drehbar lagerbar ist, einen Träger, an dem die Lagereinheit um eine im Wesentlichen vertikale Lenkdrehachse drehbar gelagert ist, einen Dämpfer, der einen drehfest mit dem Träger verbundenen Zylinder, einen in dem Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben und eine mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange aufweist, und wenigstens ein Lagerelement, über das die Kolbenstange mit einem Fahrzeugaufbau verbindbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug.
-
An einem Fahrzeug wird ein lenkbares Fahrzeugrad über eine Radaufhängung mit einem Fahrzeugaufbau verbunden. Die Radaufhängung kann nach dem sogenannten Revo-Knuckle-Konzept ausgebildet sein. Gemäß dem Revo-Knuckle-Konzept ist eine Lagereinheit der Radaufhängung, an der ein Fahrzeugrad drehbar lagerbar ist, um eine im Wesentlichen vertikale Lenkdrehachse drehbar an einem Träger der Radaufhängung gelagert, mit dem ein Zylinder eines Dämpfers der Radaufhängung drehfest verbunden ist. Im Gegensatz zu einer MacPherson-Radaufhängung muss somit der Dämpfer nicht mehr drehbar an dem Fahrzeugaufbau angebunden werden, da bei Lenkbewegungen die Lagereinheit um die Lenkdrehachse gedreht wird, während der Träger und der Dämpfer festgehalten werden.
-
Eine Revo-Knuckle-Radaufhängung hat gegenüber einer MacPherson-Radaufhängung den Vorteil, dass eine Spreizachse der Radaufhängung nahe der Radmitte angeordnet ist und somit die Radaufhängung einen kleinen Störkrafthebelarm („Kingpin-Offset“) aufweist. Hierdurch können die Lenkradmomente reduziert werden, was sich positiv auf den Fahrkomfort auswirkt. Jedoch muss bei einer Revo-Knuckle-Radaufhängung eine Drehung des Trägers der Radaufhängung um eine Längsmittelachse des Dämpfers der Radaufhängung verhindert werden, um eine hohe Lenkgenauigkeit, ein gutes Lenkgefühl und eine gute Lenkstabilität gewährleisten zu können. Hierzu kann der Träger herkömmlich mit einem frontseitigen Stabilisator der Radaufhängung oder mit einem zusätzlichen Lenker verbunden werden, wobei der zusätzliche Lenker den Träger mit einem Hilfsrahmen der Radaufhängung verbinden kann.
-
Die Verbindung des Trägers einer Revo-Knuckle-Radaufhängung mit einem Stabilisator ist relativ schwierig realisierbar, da die Funktion und/oder die Effizienz des Stabilisators, beispielsweise durch eine veränderte Führung bzw. Formgebung des Stabilisators, beeinträchtigt werden bzw. wird. Hierdurch kann beispielsweise das Wankverhalten des Fahrzeugs verschlechtert werden. Dies führt zu einer beeinträchtigten Handhabung des Fahrzeugs und gleichzeitig zu einer Gewichtserhöhung. Auch die alternative Verwendung eines zusätzlichen Lenkers führt zu einer Kosten- und Gewichtserhöhung.
-
Die gattungsbildende US 2016 / 0 297 269 A1 offenbart eine Revo-Knuckle-Radaufhängung für ein Fahrzeug, aufweisend ein Lagerelement, an dem ein Rad drehbar gelagert ist, und einen Träger, an dem das Lagerelement um eine im Wesentlichen vertikale Lenkdrehachse drehbar gelagert ist, wobei die vertikale Lenkdrehachse nahe dem Radzentrum verläuft. Des Weiteren weist die Radaufhängung ein Feder-Dämpfer-Bein, das einenends mit dem Träger verbunden und anderenends an einem Fahrzeugaufbau abgestützt ist, einen Querlenker, der einenends mit dem Träger in einem ersten Gelenk verbunden und anderenends schwenkbeweglich am Fahrzeugaufbau angelenkt ist, und einen Zusatzlenker auf, der einenends mit dem Träger in einem zweiten Gelenk verbunden und anderenends mit dem Querlenker in einem dritten Gelenk verbunden ist. Der Zusatzlenker ist relativ zum Querlenker derart angeordnet, dass eine Kraftwirkungslinie des Zusatzlenkers in einer Vorderansicht auf den Zusatzlenker und den Querlenker derart gegen eine durch die aufbauseitige Anlenkstelle des Querlenkers und den trägerseitigen Gelenkpunkt des Querlenkers definierte Querlenkerachse geneigt ist, dass der Schnittpunkt der Kraftwirkungslinie und der Querlenkerachse in wenigstens einer vorbestimmten Konstruktionslage zwischen der aufbauseitigen Anlenkstelle des Querlenkers und dem trägerseitigen Gelenkpunkt des Querlenkers liegt, wobei die Konstruktionslage durch einen statischen Zustand bei Abwesenheit dynamischer Ein- und Ausfederbewegungen definiert ist.
-
Die WO 2015/ 144 482 A1 betrifft eine Lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Verschwenkung von wenigstens einem lenkbaren, an einer Aufhängung gegenüber einem Chassis des Kraftfahrzeugs gefedert angeordneten Fahrzeugrads, wobei das lenkbare Fahrzeugrad an einem Achsschenkel drehbar gelagert ist und der Achsschenkel in wenigstens einem Schwenklager an der Aufhängung um eine Schwenkachse verdrehbar gelagert ist. Die Lenkvorrichtung weist wenigstens einen Stellmotor auf, der eine drehbare Abtriebswelle aufweist. Der Stellmotor ist an dem Chassis fest angeordnet, wobei eine gelenkige Welle vorgesehen ist, die einerseits mit der Abtriebswelle des Stellmotors drehfest verbunden ist und die andererseits eine Verzahnung trägt, die mit einer mit dem Achsschenkel drehfest verbundenen Gegenverzahnung derart in Eingriff steht, dass eine Drehung der Abtriebswelle des Stellmotors eine Verdrehung des lenkbaren Fahrzeugrads um die Schwenkachse bewirkt.
-
Die WO 2016/ 078 842 A1 betrifft eine Achse für Räder eines zweispurigen Kraftfahrzeugs, wobei die Achse auf jeder Fahrzeugseite einen Radträger, ein Dämpferbein, einen Querlenker und eine zumindest teilweise seitlich und/oder in Fahrzeuglängsrichtung radführende Querblattfeder aufweist. Das Dämpferbein weist ein Dämpferrohr und einen im Dämpferrohr entlang einer Dämpferlängsachse bewegbaren Dämpferkolben auf, wobei das Dämpferbein mit dem Dämpferrohr am Radträger angebunden ist und sich in einem ersten wirksamen Kinematikpunkt am Radträger abstützt. Der Querlenker weist einen radträgerseitigen Endbereich auf und ist mit dem radträgerseitigen Endbereich am Radträger angebunden und stützt sich in einem zweiten wirksamen Kinematikpunkt am Radträger ab. Die Querblattfeder erstreckt sich, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Achse in einem zweispurigen Kraftfahrzeug, im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung und weist wenigstens einen radträgerseitigen Endbereich auf. Die Querblattfeder ist mit ihrem radträgerseitigen Endbereich am Dämpferbein angebunden und stützt sich in einem dritten wirksamen Kinematikpunkt am Dämpferbein ab.
-
Die
DE 10 2012 221 678 A1 betrifft eine Dämpferbeinachse mit einem an einer radführenden Querblattfeder befestigten Radträger für ein Kraftfahrzeug. Die Querblattfeder erzeugt in Konstruktionslage ein Biegemoment, das einem von einer Radaufstandskraft erzeugen Biegemoment entgegenwirkt.
-
Die
DE 10 2014 226 225 A1 betrifft eine Radaufhängungsanordnung einer Achsanordnung für ein Fahrzeug, aufweisend ein Dämpferbein und ein Domlager. Des Weiteren weist die Radaufhängungsanordnung ein Achsversatzelement auf, das derart zwischen dem Dämpferbein und dem Domlager angeordnet ist, dass zwischen einer Drehachse des Domlagers und einer längsgerichteten Achse des Dämpferbeins ein Achsversatz auftritt. Das Dämpferbein ist an einer einer Radmitte eines Rads der Achsanordnung zugewandten Seite des Achsversatzelements mit dem Achsversatzelement verbunden. Das Domlager ist an einer, einer Radmitte eines Rads der Achsanordnung abgewandten Seite des Achsversatzelements mit dem Achsversatzelement verbunden.
-
Die unter dem Link http://www.autoline.tv/journal-wp-content/uploads/2009/02/revoknuckle.pdf abrufbare Veröffentlichung „The RevoKnuckle“ und die unter dem Link http://publications.lib.chalmers.de/records/fulltext/149741 .pdf abrufbare Veröffentlichung „Development of a Hi-Per strut front suspension“ offenbaren jeweils eine Revo-Knuckle-Radaufhängung, deren das Lagerelement tragender Träger zur Verdrehsicherung mit einem Stabilisator der Radaufhängung verbunden ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichtgewichtigere Radaufhängung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die kostengünstiger herstellbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Radaufhängung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, bei der zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben und/oder der Kolbenstange andererseits wenigstens eine Verdrehsicherung angeordnet ist, mit der der Zylinder gegen eine Verdrehung um seine Längsmittelachse relativ zu dem Kolben bzw. der Kolbenstange gesichert ist, und bei der das Lagerelement derart ausgebildet ist, dass die Kolbenstange über das Lagerelement drehfest mit dem Fahrzeugaufbau verbindbar ist.
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
-
Die erfindungsgemäße Radaufhängung ist als Revo-Knuckle-Radaufhängung ausgebildet. Um jedoch den mit dem Zylinder des Dämpfers drehfest verbundenen Träger der Radaufhängung gegen eine Verdrehung um die Längsmittelachse des Dämpfers zu sichern, ist der Träger nicht, wie herkömmlich erforderlich, mit einem Stabilisator oder einem zusätzlichen Lenker der Radaufhängung verbunden. Stattdessen wird die Verdrehsicherung für den Träger einerseits durch die erfindungsgemäße Anordnung von wenigstens einer Verdrehsicherung zwischen dem drehfest mit dem Träger verbundenen Zylinder und dem Kolben und/oder der Kolbenstange und andererseits durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des oberen Lagerelements hergestellt, das erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, dass es bei bestimmungsgemäßer Verwendung eine drehfeste Verbindung zwischen der Kolbenstange und dem Fahrzeugaufbau herstellt. Durch die drehfeste Verbindung des Trägers mit dem Zylinder, die Verdrehsicherung zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben und/oder der Kolbenstange andererseits sowie die drehfeste Verbindung der Kolbenstange über das Lagerelement mit dem Fahrzeugaufbau wird folglich der Träger bezüglich auf ihn einwirkende Drehkräfte um die Längsmittelachse des Dämpfers mittelbar an dem Fahrzeugaufbau abgestützt und hierdurch gegen eine entsprechende Verdrehung gesichert.
-
Bei der erfindungsgemäßen Radaufhängung sind keine weiteren Bauteile, wie beispielsweise zusätzliche Lenker oder dergleichen, erforderlich, um den Träger gegen eine Verdrehung um die Längsmittelachse des Dämpfers zu sichern. Dadurch ist die erfindungsgemäße Revo-Knuckle-Radaufhängung kostengünstiger herstellbar und leichtgewichtiger ausgebildet als eine herkömmliche Revo-Knuckle-Radaufhängung.
-
Da zur Verdrehsicherung des Trägers auch keine Verbindung des Trägers mit einem Stabilisator der Radaufhängung erforderlich und gegeben ist, kann der Stabilisator ohne Einschränkung optimal für seine gewünschte Stabilisationsfunktion ausgelegt werden, ohne dass hierbei, wie herkömmlich, Rücksicht auf eine Anbindung des Stabilisators an den Träger genommen werden muss. Hierdurch werden die Eigenschaften der Radaufhängung verbessert.
-
Die erfindungsgemäße Radaufhängung, insbesondere deren Dämpfer und Lagerelement, benötigt keine zusätzlichen Bauteile zum Reduzieren einer Lenkreibung, die bei herkömmlichen Radaufhängungen erforderlich sind. Beispielsweise muss kein oberes Radial- und/oder Axiallager vorhanden sein, um die Kolbenstange um ihre Längsachse drehbar mit dem Fahrzeugaufbau verbinden zu können. Im Gegensatz zu einem solchen Lager kann das erfindungsgemäße Lagerelement, über das die Kolbenstange drehfest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden werden kann, deutlich einfacher und somit kostengünstiger ausgestaltet sein.
-
Das erfindungsgemäße Lagerelement kann beispielsweise aus einem elastischen Material, wie etwa einem Gummi, einem Elastomer, einem Kunststoff oder dergleichen, hergestellt sein, beispielsweise als einfaches Auflager und/oder Isolierelement. Insgesamt kann also der Aufbau der erfindungsgemäßen Radaufhängung gegenüber herkömmlichen Radaufhängungen vereinfacht werden, wodurch die erfindungsgemäße Radaufhängung kostengünstiger herstellbar ist.
-
Die Verdrehsicherung kann zwischen dem Zylinder und dem Kolben oder zwischen dem Zylinder und der Kolbenstange oder zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben und der Kolbenstange andererseits angeordnet sein. Die Verdrehsicherung kann durch eine spezielle Ausgestaltung des Zylinders einerseits und des Kolbens bzw. der Kolbenstange andererseits gebildet sein. Alternativ kann die Verdrehsicherung durch wenigstens ein zusätzliches Bauteil an dem Zylinder, dem Kolben oder der Kolbenstange verwirklicht werden.
-
Dass die Kolbenstange über das Lagerelement drehfest mit dem Fahrzeugaufbau verbindbar ist, bedeutet, dass die Kolbenstange bezüglich der Längsmittelachse des Dämpfers drehfest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden werden kann. Dass der Zylinder des Dämpfers drehfest mit dem Träger verbunden ist, bedeutet, dass der Zylinder bezüglich der Längsmittelachse des Dämpfers drehfest mit dem Träger verbunden ist.
-
Die Radaufhängung kann zusätzlich wenigstens ein Federelement, beispielsweise eine Sprungfeder bzw. Schraubenfeder, aufweisen, über die der Träger gegenüber dem Fahrzeugaufbau abgefedert ist. Hierzu kann sich das Federelement einerseits an dem Lagerelement abstützen und andererseits an einem Widerlager an dem Zylinder oder dem Träger abstützen. Der Dämpfer dient insbesondere als Schwingungsdäm pfer.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist eine an dem Zylinder angeordnete Führungsbohrung, in der der Kolben oder die Kolbenstange verschiebbar geführt ist, eine von einer Kreisfläche abweichende Querschnittsfläche auf, wobei der Kolben bzw. die Kolbenstange eine entsprechend geformte Querschnittsfläche aufweist. Hierdurch wird die Verdrehsicherung zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben oder der Kolbenstange andererseits ausgebildet. Die Querschnittsfläche der Führungsbohrung kann beispielsweise polygonal, elliptisch, oval oder kreisförmig mit wenigstens einer Abflachung ausgebildet sein.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass an einer Außenseite des Kolbens oder der Kolbenstange wenigstens eine axial entlang des Kolbens bzw. der Kolbenstange verlaufende Führungsnut angeordnet ist und an der Führungsbohrung wenigstens ein radial nach innen weisendes, in die Führungsnut eingreifendes Führungselement angeordnet ist. Hierdurch wird die Verdrehsicherung zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben oder der Kolbenstange andererseits ausgebildet.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Führungsbohrung wenigstens eine axial entlang der Führungsbohrung verlaufende Führungsnut angeordnet, wobei an einer Außenseite des Kolbens oder der Kolbenstange wenigstens ein radial nach außen weisendes, in die Führungsnut eingreifendes Führungselement angeordnet ist. Hierdurch wird die Verdrehsicherung zwischen dem Zylinder einerseits und dem Kolben oder der Kolbenstange andererseits ausgebildet.
-
Die obige Aufgabe wird des Weiteren durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst, das wenigstens eine Radaufhängung nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander aufweist.
-
Mit dem Fahrzeug sind die oben mit Bezug auf die Radaufhängung genannten Vorteile entsprechend verbunden. Das Fahrzeug ist ein Landfahrzeug und kann beispielsweise als Kraftfahrzeug, wie etwa ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug, ausgebildet sein.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung,
- 2 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung,
- 3 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung,
- 4 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung,
- 5 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung, und
- 6 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug.
-
Die Radaufhängung 1 weist eine Lagereinheit 2 auf, an der ein nicht gezeigtes Fahrzeugrad um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse 3 drehbar lagerbar ist. Die Lagereinheit 2 weist einen Nabenflansch 4 mit daran montierten Radschrauben 5 auf, auf die nicht gezeigte Radmuttern aufgeschraubt werden können, um das Fahrzeugrad drehfest mit dem Nabenflansch 4 zu verbinden. Der Nabenflansch 4 ist um die Drehachse 3 drehbar an einem Tragbauteil 6 der Lagereinheit 2 gelagert.
-
Des Weiteren weist die Radaufhängung 1 einen Träger 7 auf, an dem die Lagereinheit 2 um eine im Wesentlichen vertikale Lenkdrehachse 8 drehbar gelagert ist. Hierzu ist die Lagereinheit 2 über ein oberes Gelenk 9 und ein unteres Gelenk 10 beweglich mit dem Träger 7 verbunden.
-
Zudem weist die Radaufhängung 1 einen Dämpfer 11 auf, der einen drehfest mit dem Träger 7 verbundenen Zylinder 12, einen in dem Zylinder 12 verschiebbar angeordneten, nicht gezeigten Kolben und eine mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange 13 aufweist. An dem Zylinder 12 ist ein axial elastisch verformbares Schutzelement 14 angeordnet, das den Dämpfer 11 vor Verschmutzungen schützt.
-
Die Radaufhängung 1 weist ein Lagerelement 15 auf, über das die Kolbenstange 13 mit einem nicht gezeigten Fahrzeugaufbau verbindbar ist. Das Schutzelement 14 ist bis an das Lagerelement 15 herangeführt.
-
Ferner weist die Radaufhängung 1 ein Federelement 16 in Form einer Sprungfeder bzw. Schraubenfeder auf, das sich einerseits an dem Lagerelement 15 und andererseits an einem an dem Zylinder 12 angeordneten Federteller 17 abstützt.
-
Zwischen dem Zylinder 12 einerseits und dem Kolben und/oder der Kolbenstange 13 andererseits ist wenigstens eine nicht gezeigte Verdrehsicherung angeordnet, mit der der Zylinder 12 gegen eine Verdrehung um seine Längsmittelachse 18 relativ zu dem Kolben bzw. der Kolbenstange 13 gesichert ist. Zudem ist das Lagerelement 15 derart ausgebildet, dass die Kolbenstange 13 über das Lagerelement 15 drehfest mit dem Fahrzeugaufbau verbindbar ist.
-
Zur Ausbildung der Verdrehsicherung kann eine an dem Zylinder 12 angeordnete, nicht gezeigte Führungsbohrung, in der der Kolben oder die Kolbenstange 13 verschiebbar geführt ist, eine von einer Kreisfläche abweichende Querschnittsfläche aufweisen, wobei der Kolben bzw. die Kolbenstange 13 eine entsprechend geformte Querschnittsfläche aufweisen kann.
-
Zur Ausbildung der Verdrehsicherung kann alternativ an einer nicht gezeigten Außenseite des Kolbens oder der Kolbenstange 13 wenigstens eine axial entlang des Kolbens bzw. der Kolbenstange 13 verlaufende, nicht gezeigte Führungsnut angeordnet sein, wobei an der Führungsbohrung wenigstens ein radial nach innen weisendes, in die Führungsnut eingreifendes, nicht gezeigtes Führungselement angeordnet sein kann. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in 5 gezeigt.
-
Zur Ausbildung der Verdrehsicherung kann alternativ an der Führungsbohrung wenigstens eine axial entlang der Führungsbohrung verlaufende, nicht gezeigte Führungsnut angeordnet sein, wobei an einer Außenseite des Kolbens oder der Kolbenstange 13 wenigstens ein radial nach außen weisendes, in die Führungsnut eingreifendes, nicht gezeigtes Führungselement angeordnet sein kann. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in 6 gezeigt.
-
2 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers 19 eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 20.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist eine an dem Zylinder 21 angeordnete Führungsbohrung 22, in der die Kolbenstange 23 verschiebbar geführt ist, eine von einer Kreisfläche abweichende Querschnittsfläche auf, wobei die Kolbenstange 23 eine entsprechend geformte Querschnittsfläche aufweist. Insbesondere ist die Querschnittsfläche der Führungsbohrung 22 bzw. der Kolbenstange 23 als Kreisfläche mit einer seitlichen Abflachung 24 ausgebildet. Im Übrigen kann die Radaufhängung 20 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
-
3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers 25 eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 26.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist eine an dem Zylinder 27 angeordnete Führungsbohrung 28, in der die Kolbenstange 29 verschiebbar geführt ist, eine von einer Kreisfläche abweichende Querschnittsfläche auf, wobei die Kolbenstange 29 eine entsprechend geformte Querschnittsfläche aufweist. Insbesondere ist die Querschnittsfläche der Führungsbohrung 28 bzw. der Kolbenstange 29 oval bzw. elliptisch ausgebildet. Im Übrigen kann die Radaufhängung 26 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
-
4 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers 30 eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 31.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist eine an dem Zylinder 32 angeordnete Führungsbohrung 33, in der die Kolbenstange 34 verschiebbar geführt ist, eine von einer Kreisfläche abweichende Querschnittsfläche auf, wobei die Kolbenstange 34 eine entsprechend geformte Querschnittsfläche aufweist. Insbesondere ist die Querschnittsfläche der Führungsbohrung 33 bzw. der Kolbenstange 34 polygonal bzw. quadratisch ausgebildet. Im Übrigen kann die Radaufhängung 31 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
-
5 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers 35 eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 36.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an einer Außenseite 37 der Kolbenstange 38 eine axial entlang der Kolbenstange 38 verlaufende Führungsnut 39 angeordnet, wobei an der Führungsbohrung 40 des Zylinders 41 ein radial nach innen weisendes, in die Führungsnut 39 eingreifendes Führungselement 42 angeordnet ist. Im Übrigen kann die Radaufhängung 31 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
-
6 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Dämpfers 43 eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Radaufhängung 44.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der Führungsbohrung 45 des Zylinders 46 eine axial entlang der Führungsbohrung 45 verlaufende Führungsnut 47 angeordnet, wobei an einer Außenseite 37 der Kolbenstange 48 ein radial nach außen weisendes, in die Führungsnut 47 eingreifendes Führungselement 49 angeordnet ist. Im Übrigen kann die Radaufhängung 31 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Radaufhängung
- 2
- Lagereinheit
- 3
- Drehachse von 4
- 4
- Nabenflansch
- 5
- Radschraube
- 6
- Tragbauteil
- 7
- Träger
- 8
- Lenkdrehachse
- 9
- oberes Gelenk
- 10
- unteres Gelenk
- 11
- Dämpfer
- 12
- Zylinder
- 13
- Kolbenstange
- 14
- Schutzelement
- 15
- Lagerelement
- 16
- Federelement
- 17
- Federteller
- 18
- Längsmittelachse von 12
- 19
- Dämpfer
- 20
- Radaufhängung
- 21
- Zylinder
- 22
- Führungsbohrung von 21
- 23
- Kolbenstange
- 24
- Abflachung von 22
- 25
- Dämpfer
- 26
- Radaufhängung
- 27
- Zylinder
- 28
- Führungsbohrung von 27
- 29
- Kolbenstange
- 30
- Dämpfer
- 31
- Radaufhängung
- 32
- Zylinder
- 33
- Führungsbohrung von 32
- 34
- Kolbenstange
- 35
- Dämpfer
- 36
- Radaufhängung
- 37
- Außenseite von 38, 48
- 38
- Kolbenstange
- 39
- Führungsnut
- 40
- Führungsbohrung von 41
- 41
- Zylinder
- 42
- Führungselement
- 43
- Dämpfer
- 44
- Radaufhängung
- 45
- Führungsbohrung von 46
- 46
- Zylinder
- 47
- Führungsnut
- 48
- Kolbenstange
- 49
- Führungselement