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Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens.
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Ein derartiger Kraftwagen ist bereits aus der
CN 103318291 A bekannt. Dieser Kraftwagen umfasst ein Fahrzeugkabinenmodul mit einer sphärischen Fahrzeugkabine. Die sphärische Fahrzeugkabine kann unabhängig von einer Ausrichtung des Kraftwagens derart ausgerichtet werden, dass ein in der sphärischen Fahrzeugkabine angeordneter Fahrer beziehungsweise Fahrzeuginsasse jederzeit mit seinem Kopf nach oben relativ zur Horizontalen ausgerichtet ist.
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Darüber hinaus ist aus der
WO 2014/145878 A1 ein dreirädriges Fahrzeug bekannt, dessen Höhe in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs eingestellt werden kann. Bei Einstellung der Höhe kann ein Fahrzeugaufbau des Kraftfahrzeugs durch eine Positionsveränderung wenigstens eines der Räder relativ zum Fahrzeugaufbau um eine Kippachse gekippt und hierdurch relativ zur Horizontalen angestellt oder in seiner Ausrichtung an die Horizontale angeglichen werden. Hierbei ist eine Sitzeinrichtung fest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden, sodass die Sitzeinrichtung mit dem Fahrzeugaufbau zusammen relativ zur Horizontalen ausgerichtet wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftwagen sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens zu schaffen, mittels welchem sich ein Fahrzeuginsasse besonders bequem in unterschiedlichen Stellungen in einer Fahrgastzelle des Kraftwagens aufhalten kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftwagen sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Kraftwagen, mit einem eine Fahrgastzelle aufweisenden Fahrzeugaufbau. Der Kraftwagen umfasst des Weiteren ein den Fahrzeugaufbau tragendes Fahrwerk, welches eine mittels einer Antriebseinrichtung antreibbare Fahrzeugachse aufweist. Überdies weist der Kraftwagen eine Sitzvorrichtung auf, welche innerhalb der Fahrgastzelle angeordnet und um eine Drehachse relativ zur Fahrgastzelle drehbar ist. Um zu ermöglichen, dass sich ein Fahrzeuginsasse innerhalb der Fahrgastzelle in unterschiedlichen Stellungen besonders bequem anordnen kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das den Fahrzeugaufbau tragende Fahrwerk lediglich eine Fahrzeugachse aufweist, um deren Achse der Fahrzeugaufbau mit der Fahrgastzelle sowie die innerhalb der Fahrgastzelle angeordnete Sitzvorrichtung relativ zueinander drehbar sind. Mit anderen Worten ist die Fahrgastzelle relativ zum Fahrwerk um die Achse drehbar und die Sitzvorrichtung ist relativ zum Fahrwerk und relativ zur Fahrgastzelle um die Achse drehbar. Somit entspricht die Drehachse, um welche die Sitzvorrichtung relativ zur Fahrgastzelle drehbar ist, der Achse der Fahrzeugachse. Beispielsweise umfasst die Antriebseinrichtung wenigstens einen Elektromotor, insbesondere einen Elektromotor pro Rad des Fahrwerks. Der Kraftwagen weist beispielsweise zwei Räder auf, welche jeweils über einen Elektromotor antreibbar sind. Hierbei liegen die beiden Elektromotoren auf der Achse und sind beispielsweise relativ zu dem Fahrwerk drehbar. Insbesondere sind die Elektromotoren drehfest mit der Sitzvorrichtung oder mit der Fahrgastzelle verbunden und dienen einem Antreiben der Räder des Fahrwerks. Die Fahrgastzelle kann insbesondere länglich ausgebildet sein, wobei die Fahrgastzelle mit ihrer Längserstreckungsrichtung parallel zu einer Fahrzeughochrichtung oder parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung und somit senkrecht zur Achse ausgerichtet sein kann. Ist die Fahrgastzelle mit ihrer Längserstreckungsrichtung vertikal angeordnet, so kann der Fahrzeuginsasse besonders vorteilhaft sich stehend innerhalb der Fahrgastzelle aufhalten. Ist die Fahrgastzelle mit ihrer Längserstreckungsrichtung horizontal ausgerichtet, so kann der Fahrzeuginsasse innerhalb der Fahrgastzelle besonders komfortabel sitzen bei einer besonders vorteilhaften Aerodynamik des Kraftwagens. Dabei ist der Kraftwagen insbesondere autonom betreibbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fahrgastzelle durch zumindest temporäre Festlegung des Fahrzeugaufbaus mit der Fahrzeugachse in zumindest zwei unterschiedlichen Grundstellungen anordenbar ist, während die Sitzvorrichtung relativ zu der Fahrgastzelle drehbeweglich ist. Mit anderen Worten ist der Fahrzeugaufbau mit der Fahrzeugachse synchronisierbar, sodass der Fahrzeugaufbau temporär während der Synchronisierung mit der Fahrzeugachse mitgedreht wird. Hierdurch kann die Fahrgastzelle in ihrer Ausrichtung durch das Mitdrehen des Fahrzeugaufbaus mit der Fahrzeugachse relativ zur Horizontalen in den wenigstens zwei unterschiedlichen Grundstellungen angeordnet werden. Bei einer Festlegung des Fahrzeugaufbaus mit der Fahrzeugachse ist die Sitzvorrichtung relativ zu der Fahrzeugachse und relativ zu der Fahrgastzelle drehbeweglich, sodass sich eine Ausrichtung der Sitzvorrichtung relativ zur Horizontalen zumindest im Wesentlichen nicht ändert. Die Fahrgastzelle wird lediglich solange mit der Fahrzeugachse festgelegt, wie die Fahrgastzelle benötigt, um von einer ersten der Grundstellungen in eine zweite der Grundstellungen bewegt zu werden. Ist die Fahrgastzelle in der zweiten der Grundstellungen angeordnet, so wird die Festlegung aufgehoben und die Fahrgastzelle ist relativ zur Fahrzeugachse drehbar. Beispielsweise ist die Fahrgastzelle in genau zwei verschiedenen Grundstellungen anordenbar. Bei einer ersten Grundstellung handelt es sich beispielsweise um eine entlang der Längserstreckungsrichtung der Fahrgastzelle zumindest im Wesentlichen horizontale Ausrichtung des Fahrzeugaufbaus, während es sich bei der zweiten Grundstellung beispielsweise um eine entlang der Längserstreckungsrichtung der Fahrgastzelle zumindest im Wesentlichen vertikale Ausrichtung der Fahrgastzelle handelt. Durch die zumindest temporäre Festlegung kann die Fahrgastzelle besonders einfach in unterschiedlichen Winkeln zur Horizontalen und somit in unterschieldichen Grundstellungen ausgerichtet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fahrgastzelle in Abhängigkeit von einer Stellung eines auf der Sitzvorrichtung angeordneten Fahrzeuginsassen in der jeweiligen Grundstellung anordenbar ist. Das bedeutet, dass der Fahrzeuginsasse beeinflussen kann, in welcher der Grundstellungen die Fahrgastzelle angeordnet wird. Vorteilhafterweise wird hierbei die Fahrgastzelle in der ersten Grundstellung angeordnet, wenn der Fahrzeuginsasse auf der Sitzvorrichtung sitzt, wohingegen die Fahrgastzelle in der zweiten Grundstellung angeordnet wird, wenn der Fahrzeuginsasse auf der Sitzvorrichtung steht oder stehen möchte. Beispielsweise kann die Fahrgastzelle in Abhängigkeit von einer Eingabe des Fahrzeuginsassen in der jeweiligen Grundstellung angeordnet werden. Diese Eingabe kann durch manuelle Betätigung eines Betätigungselements oder beispielsweise durch Gewichtsverlagerung des Fahrzeuginsassen erfolgen.
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Es hat sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Stellung des Fahrzeuginsassen erfassbar ist und mittels welcher in Abhängigkeit von der erfassten Stellung die Fahrgastzelle relativ zu der Sitzvorrichtung anordenbar ist. Dabei kann die Steuereinrichtung die Eingabe des Fahrzeuginsassen empfangen, bei welcher es sich beispielsweise um die Gewichtsverlagerung des Fahrzeuginsassen handelt. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung Drucksensoren oder eine Kameraeinrichtung umfassen, mittels welcher die Stellung des Fahrzeuginsassen innerhalb der Fahrgastzelle erfassbar ist. Mittels der Drucksensoren kann beispielsweise erfasst werden, ob der Fahrzeuginsasse auf der Sitzvorrichtung sitzt oder steht. Mittels der Kameraeinrichtung kann die Stellung des Fahrzeuginsassen erfasst und über ein Bildverarbeitungsprogramm ausgewertet werden. Mittels des Bildverarbeitungsprogramms kann über mittels der Kamera aufgezeichnete Bilder ermittelt werden, ob der Fahrzeuginsasse innerhalb der Fahrgastzelle sitzt oder steht. In Abhängigkeit von der erfassten Stellung des Fahrzeuginsassen löst die Steuereinrichtung eine Anordnung der Fahrgastzelle in der ersten Grundstellung oder in der zweiten Grundstellung aus. Hierbei kann die Steuereinrichtung die zumindest temporäre Festlegung des Fahrzeugaufbaus mit der Fahrzeugachse zur Anordnung der Fahrgastzelle in einer der beiden Grundstellungen auslösen. Hierdurch kann die Ausrichtung der Fahrgastzelle besonders einfach an die Stellung des Fahrzeuginsassen angepasst werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sitzvorrichtung in einem Fahrmodus des Kraftwagens relativ zur Fahrgastzelle drehbeweglich und in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung eingestellt ist. Mit anderen Worten ist die Fahrgastzelle in dem Fahrmodus des Kraftwagens in den unterschiedlichen Grundstellungen anordenbar, wohingegen die Sitzvorrichtung dauerhaft horizontal ausgerichtet ist. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass ein Kopf des Fahrzeuginsassen zumindest im Fahrmodus des Kraftwagens dauerhaft relativ zu einem Körper des Fahrzeuginsassen oben angeordnet ist. Hierdurch ist für den Fahrzeuginsassen ein besonders komfortabler Aufenthalt in dem Kraftwagen ermöglichbar. Zusätzlich kann es möglich sein, die Sitzvorrichtung in ihrer Lage um die Drehachse derart zu neigen, dass unterschiedliche Lagen des Insassen möglich werden. So kann z.B. eine besonders entspannende „Zero-Gravity“-Position realisiert werden, in der sich die Knie des Fahrzeuginsassen auf einem ähnlichen Höhenniveau befinden wie der Kopf desselben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Räder des Fahrwerks, die Fahrgastzelle und die Sitzvorrichtung zumindest im Wesentlichen koaxial zueinander verlagerbar sind. Dabei weist der Kraftwagen insbesondere zwei Räder auf, welche jeweils um die Fahrzeugachse drehbar sind. Die Räder sind zu der Fahrgastzelle und der Sitzvorrichtung koaxial drehbar. Darüber hinaus können die Elektromotoren, mittels welcher die Räder antreibbar sind, koaxial zu den Rädern angeordnet sein. Hierdurch ist vorteilhafterweise eine besonders kompakte Bauweise des Kraftwagens umsetzbar.
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Es hat sich als weiterhin vorteilhaft erwiesen, wenn Räder, welche in jeder Relativposition zu dem Fahrzeugaufbau entlang einer Fahrzeugquerrichtung zumindest bereichsweise überdeckend mit wenigstens einem Fenster des Fahrzeugaufbaus angeordnet sind, jeweils eine zumindest teilweise durchsichtig Felge aufweisen. Mit anderen Worten sind die Felgen der Räder des Fahrwerks transparent und somit lichtdurchlässig ausgebildet, sodass der Fahrzeuginsasse durch das sich mit wenigstens einer Felge überdeckende Fenster des Fahrzeugaufbaus hindurch in eine Umgebung des Kraftwagens sehen kann. Somit kann der Fahrzeuginsasse auch durch Bereiche des wenigstens einen Fensters des Fahrzeugaufbaus hinaus in die Umgebung des Kraftwagens sehen, welche sich mit einer Felge eines Rades überdecken. Hierdurch wird es dem Fahrzeuginsassen ermöglicht, durch sämtliche Fenster des Fahrzeugaufbaus hindurch die Umgebung des Kraftwagens zu beobachten. Hierdurch wird ein besonders hoher Komfort für den Fahrzeuginsassen geschaffen. Bei den Felgen kann es sich beispielsweise um aus einem transparenten Kunststoff wie Polycarbonat gebildete Scheibenfelgen handeln. Der Raddurchmesser ist entsprechend groß gewählt, um mit minimaler Federungshöhe, die ggf. durch die Reifen selbst aufgebracht wird, auszukommen.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens, wie er bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kraftwagen beschrieben worden ist. Bei dem Verfahren werden der Fahrzeugaufbau mit der Fahrgastzelle sowie die innerhalb der Fahrgastzelle angeordnete Sitzvorrichtung relativ zueinander um die Achse gedreht. Mit anderen Worten werden die Fahrgastzelle relativ zu der Fahrzeugachse und relativ zu der Sitzvorrichtung sowie die Sitzvorrichtung relativ zu der Fahrzeugachse und relativ zu der Fahrgastzelle gedreht. In einem Fahrmodus des Kraftwagens wird die Fahrzeugachse kontinuierlich relativ zu der Sitzvorrichtung und relativ zu der Fahrgastzelle gedreht. Die Fahrgastzelle kann im Fahrmodus temporär relativ zur Sitzvorrichtung festgelegt sein und temporär zum Bewegen der Fahrgastzelle von einer Grundstellung in eine andere Grundstellung mit der Fahrzeugachse festgelegt sein, während die Sitzvorrichtung relativ zu der Fahrgastzelle drehbewegt wird. Hierdurch kann die Fahrgastzelle im Fahrmodus des Kraftwagens in einer der wenigstens zwei Grundstellungen gehalten werden oder von einer Grundstellung in eine andere Grundstellung bewegt werden. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine Ausrichtung der Fahrgastzelle an eine Stellung des sich innerhalb der Fahrgastzelle aufhaltenden Fahrzeuginsassen angepasst werden.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Fahrgastzelle relativ zu der Sitzvorrichtung in Abhängigkeit von einer Stellung eines auf der Sitzvorrichtung angeordneten Fahrzeuginsassen angeordnet wird. Mit anderen Worten wird die Stellung des Fahrzeuginsassen erfasst und die Fahrgastzelle in Abhängigkeit von der erfassten Stellung des Fahrzeuginsassen in einer der Grundstellungen angeordnet. Hierdurch kann für den Fahrzeuginsassen ein besonders hoher Komfort erreicht werden, indem die Fahrgastzelle in Abhängigkeit von der erfassten Stellung des Fahrzeuginsassen derart angeordnet wird, dass der Fahrzeuginsasse die jeweilige Stellung besonders komfortabel einnehmen kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftwagens mit einem eine Fahrgastzelle aufweisenden Fahrzeugaufbau, einem den Fahrzeugaufbau tragenden Fahrwerk und einer Sitzvorrichtung, welche innerhalb der Fahrgastzelle angeordnet ist, wobei das Fahrwerk lediglich eine Fahrzeugachse aufweist, um deren Achse der Fahrzeugaufbau mit der Fahrgastzelle sowie die innerhalb der Fahrgastzelle angeordnete Sitzvorrichtung relativ zueinander und relativ zu dem Fahrwerk drehbar sind, wobei die Fahrgastzelle in einer ersten Grundstellung angeordnet ist, in welcher eine Längserstreckungsrichtung der Fahrgastzelle zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist;
- 2 eine schematische Seitenansicht des Kraftwagens gemäß 1, wobei die Fahrgastzelle in einer zweiten Grundstellung angeordnet ist, in welcher die Längserstreckungsrichtung der Fahrgastzelle zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, sodass ein Fahrzeuginsasse sich stehend innerhalb der Fahrgastzelle aufhalten kann;
- 3 eine schematische Schnittansicht des Kraftwagens gemäß 2, wobei die Fahrgastzelle in der zweiten Grundstellung angeordnet ist und der Fahrzeuginsasse innerhalb der Fahrgastzelle auf der Sitzvorrichtung steht; und
- 4 eine schematische Schnittansicht des Kraftwagens gemäß 1, bei welchem die Fahrgastzelle in der ersten Grundstellung angeordnet ist, in welcher die Längserstreckungsrichtung der Fahrgastzelle zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und der Fahrzeuginsasse innerhalb der Fahrgastzelle auf der Sitzvorrichtung sitzt.
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In 1 und 2 ist jeweils in einer schematischen Seitenansicht ein Kraftwagen 10 mit einem eine Fahrgastzelle 12 aufweisenden Fahrzeugaufbau 14 dargestellt. Der Kraftwagen 10 umfasst des Weiteren ein den Fahrzeugaufbau 14 tragendes Fahrwerk 16, welches eine mittels einer Antriebseinrichtung 18 antreibbare Fahrzeugachse 20 aufweist. Die Antriebseinrichtung 18 weist vorliegend zwei jeweils mit einem Rad 22 verbundene Elektromotoren 24 auf. Die Elektromotoren 24 sind von einer als Batterie ausgebildeten Energiespeichereinrichtung 26 mit Energie versorgbar. Vorliegend umfasst der Kraftwagen 10, welcher insbesondere autonom betreibbar ist, zwei Räder 22, welche für einen besonders kleinen Wendekreis des Kraftwagens 10 getrennt voneinander mittels der jeweiligen zugeordneten Elektromotoren 24 über die Fahrzeugachse 20 antreibbar sind.
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Wie in den schematischen Schnittansichten in 3 und 4 zu sehen ist, weist der Kraftwagen 10 darüber hinaus eine Sitzvorrichtung 28 auf, welche innerhalb der Fahrgastzelle 12 angeordnet ist und um eine Drehachse 30 relativ zur Fahrgastzelle 12 drehbar ist.
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Um einem Fahrzeuginsassen 32 einen möglichst komfortablen Aufenthalt innerhalb der Fahrgastzelle 12 des Kraftwagens 10 zu ermöglichen, weist das den Fahrzeugaufbau 14 tragende Fahrwerk 16 lediglich die eine Fahrzeugachse 20 auf, um deren Achse der Fahrzeugaufbau 14 mit der Fahrgastzelle 12 sowie die innerhalb der Fahrgastzelle 12 angeordnete Sitzvorrichtung 28 relativ zueinander drehbar sind. Dabei handelt es sich bei der Achse der Fahrzeugachse 20 um die Drehachse 30. Somit sind die Sitzvorrichtung 28, die Fahrgastzelle 12 und das Fahrwerk 16 jeweils relativ zueinander um die Drehachse 30 drehbar. Die Räder 22 des Fahrwerks 16, die Fahrgastzelle 12 und die Sitzvorrichtung 28 sind zumindest im Wesentlichen koaxial zueinander um die Drehachse 30 drehbar. In einem Fahrmodus des Kraftwagens 10 ist die Sitzvorrichtung 28 dabei relativ zur Fahrgastzelle 12 und relativ zum Fahrwerk 16 drehbeweglich in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung dauerhauft angeordnet.
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Der Fahrzeuginsasse 32 kann innerhalb der Fahrgastzelle 12, wie in den 1 und 4 dargestellt ist, sitzend angeordnet sein oder, wie in den 2 und 3 dargestellt ist, stehend angeordnet sein. Um diese unterschiedlichen Stellungen des Fahrzeuginsassen 32 innerhalb der Fahrgastzelle 12 zu ermöglichen, ist die Fahrgastzelle 12 in einer ersten Grundstellung 34 und in einer zweiten Grundstellung 36 anordenbar. In der ersten Grundstellung 34 ist die Fahrgastzelle 12 derart angeordnet, dass eine Längserstreckungsrichtung 38 der Fahrgastzelle 12 zumindest im Wesentlichen horizontal verläuft. In der in den 2 und 3 dargestellten zweiten Grundstellung 36 ist die Fahrgastzelle 12 derart angeordnet, dass die Längserstreckungsrichtung 38 der Fahrgastzelle 12 zumindest im Wesentlichen vertikal verläuft. Die Fahrgastzelle 12 ist in Abhängigkeit von einer jeweiligen Stellung des Fahrzeuginsassen 32 in der jeweiligen Grundstellung 34, 36 anordenbar. Für die Einstellung der Fahrgastzelle 12 in der jeweiligen Grundstellung 34, 36 kann eine in den Fig. nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die Stellung des Fahrzeuginsassen 32 erfassbar ist und mittels welcher in Abhängigkeit von der erfassten Stellung die Fahrgastzelle 12 relativ zu der Sitzvorrichtung 28 anordenbar ist. Die Fahrgastzelle 12 ist in mehr als den beiden dargestellten unterschiedlichen Grundstellungen 34, 36 relativ zu der Sitzvorrichtung 28 anordenbar, wobei die unterschiedlichen weiteren Grundstellungen jeweils unterschiedliche Anstellwinkel der Längserstreckungsrichtung 38 der Fahrgastzelle 12 relativ zur Horizontalen aufweisen.
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Um die Fahrgastzelle 12 von der ersten Grundstellung 34 in die zweite Grundstellung 36 zu verstellen, ist die Fahrgastzelle 12 zumindest temporär zusammen mit dem Fahrzeugaufbau 14 mit der Fahrzeugachse 20 festlegbar, wodurch sich die Fahrgastzelle 12 zusammen mit der Fahrzeugachse 20 relativ zu der Sitzvorrichtung 28 dreht. Hierbei ist die Sitzvorrichtung 28 während der Festlegung der Fahrgastzelle 12 mit der Fahrzeugachse 20 durchgehend horizontal ausgerichtet, während die Längserstreckungsrichtung 38 der Fahrgastzelle 12 in ihrer Ausrichtung zur Horizontalen geändert wird. Hierdurch kann die Fahrgastzelle 12 besonders einfach von der ersten Grundstellung 34 in die zweite Grundstellung 36 angeordnet werden. Es sind auch andere, im Zusammenhang mit den Fig. nicht beschriebene, Umstellmechanismen möglich, mittels derer die Fahrgastzelle 12 zwischen der ersten Grundstellung 34 und der zweiten Grundstellung 36 umstellbar ist.
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Der Fahrzeugaufbau 14 weist vorliegend mehrere Fenster 40 auf. Wenigstens eines der Fenster 40 kann in wenigstens einer der Grundstellungen 34, 36 entlang der Drehachse 30 von wenigstens einem der Räder 22 zumindest bereichsweise überdeckt sein. Um zu ermöglichen, dass der Fahrzeuginsasse 32 trotz der Überdeckung durch das jeweilige Fenster 40 hindurch in eine Umgebung des Kraftwagens 10 sehen kann, weisen die Räder 22 zumindest teilweise durchsichtige Felgen 42, vorliegend transparente Felgen 42 auf. Die Felgen 42 sind als Scheibenfelgen ausgebildet und weisen einen transparenten Kunststoff wie Polycarbonat auf.
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Der Kraftwagen 10 ermöglicht einen autonomen, witterungsgeschützten Transport des Fahrzeuginsassen 32 mit Gepäck 44 bei äußerster Wendigkeit auf engstem Raum. Hierbei werden dem Fahrzeuginsassen 32 freie Bewegungsmöglichkeiten geschaffen, das bedeutet, der Fahrzeuginsasse 32 kann innerhalb der Fahrgastzelle 12 sitzen oder stehen oder eine Zero-Gravity-Sitzposition einnehmen. Unter der Zero-Gravity-Sitzposition ist eine zumindest im Wesentlichen liegende Position zu verstehen, bei welcher die Knie des Fahrzeuginsassen 32 auf einer Höhe eines Herzens des Fahrzeuginsassen 32 angeordnet sein können.
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Bei dem Kraftwagen 10 sind die Sitzvorrichtung 28, die Räder 22 und die Fahrgastzelle 12 relativ zueinander um die Drehachse 30, bei welcher es sich zusätzlich um eine jeweilige Drehachse der Elektromotoren 24 handeln kann, frei drehend. Hierdurch sind beliebige Winkeldeltas der Sitzvorrichtung 28, der Räder 22 und der Fahrgastzelle 12 jeweils zueinander einstellbar. Durch die Anordnung der Sitzvorrichtung 28, der Antriebseinrichtung 18 und der Fahrgastzelle 12 konzentrisch auf der Drehachse 30 ist jede beliebige Lage durch Relativbewegungen zueinander erreichbar, wodurch der Fahrzeuginsasse 32 mittels der Sitzvorrichtung 28 in einer liegenden Sitzposition, in einer normalen Sitzposition oder in einer Stehposition angeordnet werden kann. Um einen Regelenergiebedarf des Kraftwagens 10 gering zu halten, sind schwere Komponenten wie die als Batterie ausgebildete Energiespeichereinrichtung 26 sowie Fahrzeuginsasse 32 und Sitzvorrichtung 28 in möglichst günstiger Schwerpunktlage angeordnet. Ein Gepäckfach der Sitzvorrichtung 28 zum Aufnehmen des Gepäcks 44 ist ebenfalls in einer besonders günstigen Schwerpunktlage angeordnet. Die Energiespeichereinrichtung 26 ist vorliegend drehfest mit der Sitzvorrichtung 28 verbunden.
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Ein Einstieg des Fahrzeuginsassen 32 in den Kraftwagen 10 kann über eine Tür 46, welche vorliegend als Glastür ausgebildet ist, erfolgen. Die Fahrgastzelle 12 ist beim Einstieg in der zweiten Grundstellung 36 angeordnet und somit entlang ihrer Längserstreckungsrichtung 38 vertikal ausgerichtet. Hierdurch ist die Tür 46 vorliegend ebenfalls vertikal ausgerichtet, sodass der Fahrzeuginsasse 32 von vorne über die Tür 46 in die Fahrgastzelle 12 eintreten kann. Sowohl die als Glastür ausgebildete Tür 46 als auch die Fenster 40 können mit Erweitere-Realität-Funktionalitäten, welche auch als Augmented-Reality-Funktionalitäten bezeichnet werden, ausgestattet sein. Ein Einstieg des Fahrzeuginsassen 32 in die Fahrgastzelle 12 kann erhobenen Hauptes im Stehen erfolgen. Setzt sich der Fahrzeuginsasse 32 auf die Sitzvorrichtung 28, so folgt die Fahrgastzelle 12 einer Bewegung des Fahrzeuginsassen 32 und begibt sich in die aerodynamisch besonders günstige erste Grundstellung 34.
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Der Kraftwagen 10, welcher autonom fahrend ist, kann Personen und/oder Gepäck 44 transportieren. Die Personen haben mit dem autonom fahrenden Kraftwagen 10 die Möglichkeit, auch ohne Fahrerlaubnis den Kraftwagen 10 zu fahren. Hierdurch können beliebige Zielgruppen erreicht werden. Die Möglichkeit für Fahrzeuginsassen 32 jederzeit aufstehen zu können, hat den Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse 32 Bewegungsfreiheit hat, um beispielsweise Kleidung zu wechseln. Darüber hinaus kann der Fahrzeuginsasse 32 sich dem zuwenden, was ihm interessant erscheint. Durch die transparenten Felgen 42 kann Sichtverdeckung durch die Fenster 40 hindurch aufgrund der Räder 22 aktiv vermieden werden. Außerdem kann zusammen mit Augmented-Reality-Darstellungen als Augumented-Reality-Funktionalitäten in den Fenstern 40 das von dem Fahrzeuginsassen 32 Betrachtete aktiv verfolgt werden, indem dem Fahrzeuginsassen 32 beispielsweise mittels der Augmented-Reality-Darstellungen Zusatzinformationen zur Umgebung des Kraftwagens 10 ausgegeben werden. Eine intuitive Bedienung beziehungsweise eine Interaktion des Kraftwagens 10 mit dem Fahrzeuginsassen 32 durch Reaktion auf dessen Bewegung kann eine Vertrautheit des Fahrzeuginsassen 32 bezüglich autonomen Fahren besonders leicht gestalten und vorteilhaft beeinflussen. Die lediglich eine Fahrzeugachse 20 des Fahrwerks 16 führt zu einer besonders hohen Wendigkeit und einem besonders geringen Raumbedarf in einem urbanen Umfeld und führt darüber hinaus zu einer besonders geringen zu bewegenden Masse gegenüber einem gewöhnlichen Kleinfahrzeug. Die Möglichkeit, stehen oder sitzen zu können, ist nicht nur aus orthopädischer und physiologischer Sicht für den Fahrzeuginsassen 32 sinnvoll, sie ermöglicht dem Fahrzeuginsassen 32 auch eine besonders vorteilhafte Interaktion mit seiner Umgebung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 103318291 A [0002]
- WO 2014/145878 A1 [0003]