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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Zahnbürste, umfassend ein Mundstück, eine Antriebseinheit und eine Energieversorgung zur Versorgung der Antriebseinheit mit Energie und eine Verwendung der elektrischen Zahnbürste.
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Derzeit gibt es eine Vielzahl von elektrischen Zahnbürsten, die zur Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume verwendet werden. Diese elektrischen Zahnbürsten sind zumeist stabförmig ausgebildet, wobei das eine Ende des Stabes als ein Bürstenteil ausgebildet ist, das durch einen Elektromotor angetrieben wird, der in dem mittleren Bereich des Stabes angeordnet ist. Das dem Bürstenteil abgewandten Ende des Stabes ist als Griffstück ausgebildet und enthält eine Batterie zur Stromversorgung des Elektromotors.
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Je nach Art der elektrischen Zahnbürste werden die Bürsten gedreht oder in Schwingung versetzt, um mit den Bürsten eine Zahncreme/Zahnpaste auf der Zahnoberfläche aufzubringen.
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Welche Stelle der Zähne gereinigt wird bestimmt der Benutzer durch die Bewegung des Stabes, mit dem er die Bürsten über die Zahnreihen führt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der die Zähne und Zahnzwischenräume eines Benutzers gereinigt werden können. Dabei soll die Vorrichtung so ausgelegt sein, dass sie auch von älteren, behinderten und/oder kranken Menschen verwendet werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch elektrische Zahnbürste der oben genannten Art gelöst, bei der das Mundstück aus mehreren Mundstückteilen besteht, die miteinander beweglich verbunden sind,
- - wobei jedes der Mundstückteile ein inneres Bürstenelement und ein äußeres Bürstenelement umfassen, die miteinander beabstandet verbunden sind,
- - wobei an den Bürstenelementen Bürsten angeordnet sind,
- - wobei die Bürstenelemente die Zahnreihen eines Benutzers derart umfassen, dass die Bürsten des inneren Bürstenelements auf die innere Seite der Zahnreihe und die Bürsten des äußeren Bürstenelements auf die äußere Seite der Zahnreihe eines Benutzers wirken,
- - wobei die Bürsten beweglich angeordnet sind,
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die Antriebseinheit mit den Bürsten verbunden ist, so dass die Bürsten durch die Antriebseinheit in Bewegung versetzbar sind.
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Als Antriebseinheit dient ein (Elektro-)Motor, der die benötigte Energie von einer oder mehreren Batterien/Akkumulator-Batterien oder einem Netzteil bezieht.
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Geeigneter Weise sind der (Elektro-)Motor und die Stromversorgung im Gehäuse der Antriebseinheit angeordnet.
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Das Mundstück umfasst vorzugsweise drei Mundstückteile. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Mundstück mehr als drei Mundstückteile aufweist oder nur ein oder zwei Mundstückteile.
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Da die Kieferform der meisten Menschen stark voneinander abweicht, weist das Mundstück geeigneter Weise ein mittleres und zwei seitliche Mundstückteile auf.
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Die Mundstückteile sind, beispielsweise durch ein Scharnier oder ein flexibles Material, beweglich miteinander verbunden. So kann sich das Mundstück, unabhängig von der Größe des Kiefers, an die Form der Zahnreihen anpassen und die Bürsten werden in eine optimale Position zur Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume gebracht ohne die Zähne zu beschädigen.
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Daher sind die inneren Bürstenelemente der Mundstückteile vorzugsweise in Richtung Mundinneren des Benutzers verjüngt, so dass die miteinander beweglich verbundenen Mundstückteile, wenn sie auf den vorderen Zähnen des Benutzers aufliegen, der Form der Zahnreihe, auf der sie laufliegen, folgen.
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An den Bürstenelementen sind vorzugsweise zusätzlich Bürsten angeordnet, die dazu geeignet sind auf die obere Seite der Zähne (Zahnschmelz / Höcker und Fissur) zu wirken, wobei die zusätzlichen Bürsten zwischen den inneren und äußeren Bürstenelementen (drehbar) angeordnet sind.
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Das Mundstück weist vorzugsweise ein Griffstück auf. Das Griffstück dient dazu, das Mundstück in den Mundraum des Benutzers zu legen und es von dort wieder hinauszunehmen. Während des Reinigungsprozesses der Zähne muss das Griffstück vom Benutzer nicht festgehalten werden, so dass dieser die Hände für andere Tätigkeiten frei hat.
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Die elektrische Zahnbürste funktioniert halbautomatisch und kann durch direkten Druck der Zähne gesteuert werden.
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Hierzu weist das Mundstück vorzugsweise einen Schalter auf, der derart angeordnet ist, dass durch Druck der Zähne des Benutzers auf das Mundstück die Drehrichtung der Bürsten änderbar ist. Dadurch kann die elektrische Zahnbürste auch von vielen Menschen genutzt werden, die bisher nicht in der Lage waren sich selbstständig die Zähne zu putzen, wie behinderte, ältere oder kranke Menschen oder kleine Kinder.
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Die Antriebseinheit weist vorzugsweise ein Befestigungselement auf, mit dem die Antriebseinheit oder das Gehäuse, in dem die Antriebseinheit angeordnet ist, am Körper des Benutzers reversibel fixierbar ist. Geeignete Befestigungselemente sind beispielsweise ein Band, dass an der Antriebeinheit befestigt ist und mit dem sich der Nutzer die Antriebseinheit um den Hals hängen kann, oder eine Klipp mit dem die Antriebseinheit an der Kleidung des Nutzers festklemmbar ist.
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Die Kraftübertragung der Antriebseinheit (vom Motor) zu den Bürsten erfolgt über einen flexiblen Kraftübertragungsdraht.
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Hierzu ist die Antriebseinheit vorzugsweise über einen Kraftübertragungsdraht mit den Bürsten verbunden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steuert eine Steuereinheit den Betrieb der Zahnbürste. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Benutzer der elektrischen Zahnbürste eines aus einer Vielzahl von (vor) programmierten Reinigungsverfahren auswählen, die dann von der elektrischen Zahnbürste ausgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich die Reinigungszeit, die Geschwindigkeit mit der das Mundstück über die Zahnreihen geführt wird, besondere Reinigungsverfahren (regelmäßige Bewegung / unregelmäßige Bewegung) oder andere Parameter einstellen bzw. programmieren.
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Durch den automatischen Putzvorgang, kann der Nutzer während der Zahnreinigung andere Tätigkeiten ausführen, wie Lesen oder sich ausruhen.
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Außerdem wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch die Verwendung der elektrischen Zahnbürste zum Reinigen der Zähne und Zahnzwischenräume eines Benutzers gelöst.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren und Beispielen näher beschrieben. Im Einzelnen zeigt
- 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen Zahnbürste,
- 2a/2b die Positionierung der elektrischen Zahnbürste bei der Verwendung,
- 2c eine Darstellung der elektrischen Zahnbürste von der Seite,
- 3-6 mehrere Darstellungen des Mundstücks der elektrischen Zahnbürste,
- 7a-7d Darstellungen der beweglich angeordneten Mundstückteile,
- 8 zwei Darstellungen eines Mittelteils des Mundstücks,
- 9/10 mehrere Darstellungen der seitlichen Mundstückteile,
- 11 unterschiedliche Arten von Bürsten und deren Position am Mundstück,
- 12 mehrere Funktionsdarstellungen des mittleren Mundstückteils,
- 13 die Positionierung des Mundstücks auf einer Zahnreihe,
- 14 mehrere Darstellungen der Bewegung des Mundstücks bei der Reinigung der Zähne,
- 15-20 Darstellungen der Funktionsweise des Mundstücks,
- 21/22 Schaltpläne der elektrischen Zahnbürste,
- 23/24 Ansichten des Gehäuses mit der Antriebseinheit und
- 25 weitere Darstellungen eines seitlichen Mundstückteils.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße elektrische Zahnbürste 1, umfassend ein Mundstück 2, das aus einem mittleren Mundstückteil 2-1 und zwei seitlichen Mundstückteilen 2-2 besteht, eine Stromversorgung und eine Antriebseinheit 3, wobei die Stromversorgung und die Antriebseinheit 3, bei der in der 1 gezeigten Ausführungsform, in einem Gehäuse 4 angeordnet sind.
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Das Gehäuse 4 weist einen Schalter 5 zum An- und Ausschalten der elektrischen Zahnbürste 1 auf. Außerdem sind an dem Gehäuse 4 zwei Bänder 6 befestigt, die mit einem Fixierelement 7, wie beispielsweise Magneten, einem Klettverschluss, einer Schnalle oder Druckköpfen, miteinander verbindbar sind.
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Die Bänder 6 ermöglichen es dem Benutzer 8, dass er sich das Gehäuse 4 mit der Antriebseinheit 3 und der Stromversorgung während der Zahnreinigung um den Hals hängt. Dies wird in den 2a und 2b gezeigt.
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Das Mundstück 2 und die Antriebseinheit 3 sind über einen flexiblen Kraftübertragungsdraht 9 miteinander verbunden.
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In der in der 1 gezeigten Ausführungsform wird der Kraftübertragungsdraht 9 von der Antriebseinheit 3 aus dem Gehäuse 4 heraus in ein Griffstück 10 geführt. Das Griffstück 10 dient dazu, das Mundstück 2 in den Mund des Benutzers 8 hineinzulegen und es nach der Zahnreinigung wieder herauszunehmen.
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In der 2c ist eine seitliche Ansicht der in der 1 gezeigten elektrischen Zahnbürste dargestellt.
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Die Mundstückteile 2-1 und 2-2 umfassen ein inneres Bürstenelement 11 und ein äußeres Bürstenelement 12, an denen die Bürsten 13 angeordnet sind. Die Bürsten 13 sind dabei drehbar gelagert.
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Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der elektrischen Zahnbürste 1 ist mit 16 Bürsten ausgestattet, die alle angetrieben werden und somit wie eine Vielzahl herkömmlicher elektrischer Zahnbürsten funktionieren, wodurch die Zahnreinigungszeit verringert und die Qualität der Reinigung verbessert wird.
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Die 3 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten des Mundstücks 2.
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Das mittlere Mundstückteil 2-1 ist mit zwei sich an jeweils gegenüberliegenden Kanten des mittleren Mundstückteils 2-1 positionieren seitlichen Mundstückteile 2-2 beweglich/flexibel verbunden. Diese bewegliche/flexible Bindung wird durch ein Scharnier 14 oder ein Verbindungsstück aus einem flexiblen Material gebildet.
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In der 4 ist das Mundstück 2 aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt.
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In den in den 4 und 5 gezeigten Ansichten des Mundstücks 2 wurden die Bürsten 13 nicht eingezeichnet, um zu zeigen, dass das innere Bürstenelement 11 und das äußere Bürstenelement 12, des mittleren Mundstückteils 2-1 und der seitlichen Mundstückteile 2-2 jeweils über Stege 15 miteinander verbunden sind.
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In der 5 sind die drei Mundstückteile 2-1 und 2-2 getrennt (5a) und über ein Scharnier 14 verbunden (5b) dargestellt. Die Scharnierteile werden durch Stifte 16 zusammengehalten. Dies wird auch in den 6a und 6b, jedoch aus einer anderen Perspektive, gezeigt.
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Die Stege 15 sind schräg ausgebildet, so dass zwischen den inneren Bürstenelementen 11 der Mundstückteile 2-1 und 2-2 eine Lücke entsteht, die entlang der Stege 15, ausgehend von der Achse des Scharniers 14, eine Winkel von 15-70°, insbesondere von 50°, bilden, wenn die seitlichen Mundstückteile 2-2 von dem inneren Bürstenelement 11 des mittleren Mundstückteils 2-1 weggeklappt werden, um eine gerade Zahnreihe (Backenzähne) zu überstreichen (wie in den 7a und 7c gezeigt).
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In den 7b und 7d sind die seitlichen Mundstückteile 2-2 zum mittleren Mundstückteil 2-1 hin geklappt, so dass zwischen den Mundstückteilen 2-1 und 2-2 keine Lücke besteht. In diesem zusammengeklappten Zustand können die Zahnreihen (Schneidezähne), die eine Kurve beschreiben gereinigt werden.
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Die 8 zeigt zwei Darstellungen des Mittelteils des Mundstücks 2-1 und die 9 Darstellungen der seitlichen Mundstücke 2-2.
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In der 9 wird ein seitliches Mundstückteil 2-2 gezeigt, bei dem die Bürsten 13 über ein Getriebe 17 angetrieben werden.
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In der 10 wird ein inneres Bürstenelement 11 gezeigt, bei dem die Bürste 13 über ein Getriebe 17 angetrieben wird.
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Die in der 9 gezeigten Bürsten 13 dienen der Reinigung der seitlichen Zahnflächen, während die in der 10 dargestellten Bürsten 13 der Reinigung der oberen Zahnfläche (der von der Zahnwurzel abgewandten Seite des Zahns) dienen.
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Die 11 zeigt die verschiedenen Arten von Bürsten 13 und Walzen 19, die an unterschiedlichen Positionen am Mundstück 2 angeordnet sind.
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Die 12 zeigt die Funktionsweise der Getriebe 17 über die die Bürsten 13 bewegt (bzw. gedreht) werden.
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Die 13 zeigt, wie sich das Mundstück 2 durch Bewegung der seitlichen Mundstückteile 2-2 an den Scharniere 14 unterschiedlichen Kieferformen/Zahnreihen anpasst.
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In der 14 wird das Mundstück 2 bei der Reinigung der Zähne 18 in einer Vielzahl von Positionen des Mundstücks 2 zwischen den Zahnreihen dargestellt.
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In den 15 bis 19 wird gezeigt, wie die einzelnen Bürsten 13 angetrieben werden.
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In der 15 sind verschiedene Ansichten des mittleren Mundstückteils 2-1 gezeigt, in den der Kraftübertragungsdraht 9 geführt wird, der mit der Antriebseinheit 3 verbunden ist und durch diesen gedreht wird. Über ein Getriebe 17 wird die Rotation des Kraftübertragungsdrahts 9 auf die Bürsten 13 übertragen. Durch diese rotierende/drehende Bewegung der Bürsten 13 werden die Zähne 18 gereinigt.
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Die 16 zeigt, wie die einzelnen Zahnräder des Getriebes 17 in dem mittleren Mundstückteil 2-1 ineinandergreifen, um die Kraft von der Antriebseinheit 3 auf die Bürsten 13 zu übertragen. Außerdem sind zwischen dem inneren Bürstenelement 11 und dem äußeren Bürstenelement 12 Walzen 19 angeordnet.
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Das mundstückseitige Ende des Kraftübertragungsdrahts 9 weist mehrere (zwei) Rollen und Zahnräder 21 auf, wie in der 17 gezeigt. Die Zahnräder 21 dienen der Kraftübertragung von dem Kraftübertragungsdraht 9 auf die Zahnräder des Getriebes 17 und damit auf die Bürsten 13.
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Wie in der 18 gezeigt, sind (Antriebs-)Riemen 22 um die Rollen 20 geführt, mit denen die Kraft des Antriebsmotors 3 über den Kraftübertragungsdraht 9 auf die seitlichen Mundstückteile 2-2 übertragen wird, so dass auch die in den seitlichen Mundstückteilen 2-2 positionierten Bürsten 13, gleichzeitig mit denen im mittleren Mundstückteil 2-1 angeordneten Bürsten 13, in eine Rotationsbewegung versetzt werden können.
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In der 19 wird gezeigt, wie der Kraftübertragungsdraht 9 in das Griffstück 10 geführt wird und über ein Getriebe die Bürsten 13 und Walzen 19 des mittleren Mundstückteils 2-1 und die Riemen 22 antreibt, wobei die die Kraft durch die Riemen 22 auf die Getriebe 17 der seitlichen Mundstückteile 2-2 weitergeleitet wird.
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Die 20 zeigt eine Steuereinheit 23, die einen Schalter 5 zum An- und Ausschalten aufweist und durch Batterien 24 mit Energie versorgt wird. Außerdem ist die Antriebseinheit 3 mit der Steuereinheit 23 verbunden.
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Des Weiteren gehen von der Steuereinheit 23 Kabel 25 aus, die in das mittlere Mundstückteil 2-1 geführt werden und mit einem Schalter 35 verbunden sind.
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Der Schalter 35 ist so positioniert, dass wenn Druck durch die Zähne 18 des Benutzers 8 auf das Mundstück 2 ausgeübt wird, ein Stift 26 der aus der Walze 19 ragt, den Schalter 35 betätigt. Durch Betätigung des Schalters 35 wird die Drehrichtung der Bürsten 13 der elektrische Zahnbürste 1 geändert.
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In den 21 und 22 sind Schaltbilder der Steuereinheit 23 gezeigt. Diese können auch erweitert werden, beispielsweise um geeignete Reinigungsprogramme zu Speichern und bei Bedarf ablaufen zu lassen.
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Die 23 zeigt das Gehäuse 4, in dem die Antriebseinheit 3 und die Steuereinheit 23 angeordnet sind. An dem Gehäuse 4 ist auch der (Haupt-)Schalter 5 angeordnet, mit dem die elektrische Zahnbürste 1 an- und ausgeschaltet werden kann.
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Des Weiteren weist das Gehäuse 4 eine Führung 27 auf, durch die der Kraftübertragungsdraht 9, der mit der Antriebseinheit 3 verbunden ist, durch die Gehäusewand des Gehäuses 4 geführt wird.
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In der 24 wird das Gehäuse 4 mit einer fehlenden Gehäusewand gezeigt, so dass ein Blick auf die Anordnung der Antriebseinheit 3 und der Steuereinheit 23 in dem Gehäuse 4 ermöglicht wird.
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Die automatische elektrische Zahnbürste 1 ermöglicht ein besseres, schnelleres und richtiges Putzen der Zähne.
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Wie oben bereits beschrieben, besteht die elektrische Zahnbürste 1 aus drei Mundstückteilen 2-1 und 2-2, die jeweils auf einen speziellen Bereich der Zahnreihen wirken und unabhängig voneinander Teile der Zähne 18 reinigen (14).
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Die drei Mundstückteile 2-1 und 2-2 sind durch ein Scharnier 14, oder eine andere geeignete Vorrichtung zur flexiblen Verbindung der Mundstückteile 2-1 und 2-2, miteinander verbunden. Die Kraftübertragung vom mittleren Mundstückteil 2-1 zu den seitlichen Mundstückteilen 2-2 erfolgt durch einen Riemen 22, wie in der 18 gezeigt.
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Wie in der 2 gezeigt, wird die Antriebskraft des Antriebselements 3 auf die Bürsten 13 übertragen.
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Geeigneter Weise wird ein 12 V-Elektromotor mit einer Drehzahl von 1330 Umdrehungen pro Minute als Antriebselement 3 verwendet, der von einer aufladbaren 12 V-Batterie mit 6600 mA mit Energie versorgt wird.
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Wenn die elektrische Zahnbürste 1 eingeschaltet wird, wird die Kraft des Motors durch einen Draht (Tachometerdraht, Kraftübertragungsdraht 9), der mit seinem einen Ende mit dem Motor und dem anderen Ende mit dem Getriebe 17 des Mundstücks 2 verbunden ist, über das Getriebe 17 auf die Bürsten 13 übertragen, so dass sich die Bürsten 13 drehen.
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Die Drehung einer Schraube/eines Zahnrades 28 aktiviert ein weiteres Zahnrad 29, das mit dem ersten Zahnrad 28 verbunden ist und ein vierfunktioneller Stift 30 setzt die elektrische Zahnbürste 1 in Gang, wie in 19 gezeigt.
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Dieser Stift 30 hat vier Funktionen:
- 1. Die Rollen 20 (Spulen) auf dem Stift 30 versorgen mithilfe zweier Reimen 22 die seitlichen Mundstückteile 2-2 mit der benötigten Kraft um die Bürsten 13 anzutreiben, die an den seitlichen Mundstückteilen 2-2 angeordnet sind. Hierzu werden die Riemen 22 aus den seitlichen Wänden des mittleren Mundstückteils 2-1 herausgeführt und um Rollen/Spulen in den seitlichen Mundstückteilen 2-2 geführt, um damit die Gewinde 17 in den seitlichen Mundstückteilen 2-2 anzutreiben.
- 2. Mit der Drehung des Stiftes 30 wird die Kraft durch eine Platte 31 an vier Bürsten 13, deren Aufgaben das Putzen der Vorderseite der Vorderzähne ist, übertragen, wodurch die Platte 31 nach oben oder unten bewegt wird. Diese Platte 31 hat vier Nuten in die die Füße 32 der Bürsten 13 gesteckt werden. Wenn die Platte 31 sich nach oben und unten bewegt, machen die Bürsten 13 eine Halbdrehung (17).
- 3. Mit der Drehung des Stiftes 30 dreht sich auch das Hauptgetriebe 17 der Zahnräder, so dass zuerst das mittlere Zahnrad des Hauptstiftes mit dem zweistufigen Zahnrad verzahnt wird und es in Bewegung setzt. Dann wird das mit ihm verbundene Flachzahnrad in Bewegung gesetzt, das das vierte Zahnrad bewegt, dessen Aufgabe die Drehung des ersten Rades 19 von drei Räder/Walzen 19 der Zahnbürste im Mund ist.
Die elektrische Zahnbürste 1 hat drei Walzen/Räder 19, zwei davon putzen die unteren Zähne und eine die oberen Zähne. Die Kraftübertragung vom letzten Zahnrad an das Rad/die Walze 19 dreht das erste Rad 19, das auf dessen anderen Seite ein Zahnrad aufweist (12 und 16), dass mit dessen Drehung das Zahnrad des mittleren Rades 19 bewegt, mit dem Unterschied, dass die ersten und zweiten Räder/Walzen 19 sich in entgegengesetzte Richtungen drehen. Das ist der Grund dafür, dass sich die zwei Zahnräder in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Mit der Drehung des zweiten Rades 19 setzt sich auch das dritte Rad 19, wie oben bereits erklärt, in Bewegung, mit dem Unterschied, dass seine Drehrichtung umgekehrt zur Drehrichtung des zweiten Rades 19 ist (12 und 16) .
Diese Vielzahl von Zahnrädern und die drei Räder 18 bewirken, dass während der Drehung des Hauptstiftes 30, die Räder/Walzen 19 das Mundstück 2 von einer Seite zur anderen Seite des Mundes bzw. der Zahnreihen bewegen. Außerdem bewirken die Zahnräder des Getriebes 17, dass das Mundstück 2 sich im Mund langsamer aber kräftig bewegt (12 und 16).
- 4. Mit der Drehung des Hauptstiftes 30 dreht sich auch das Zahnrad 21 an der Stiftspitze, das durch die Walzen/Räder 19 des unteren Teils des Mundstücks 2 zu der anderen Seite des Mundstücks 2 hindurch geht, die das Innenteil der Vorderzähne putzt. Dieses ist mit dem Zahnrad der unteren Bürste 13 verzahnt und versetzt es in Bewegung (15). Die untere Bürste 13 hat ein zweireihiges Zahnrad, das mit seiner Drehung ein Freilaufzahnrad, das auf einem krabbenförmigen Teil liegt, antreibt. Auf der anderen Seite dieses Zahnrades ist die zweite Bürste 13 angeordnet, deren Zahnrad einreihig ist, wodurch die Drehung der unteren Bürste 13 bewirkt wird (die Drehung der oberen Bürste 13).
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Die seitlichen Mundstückteile 2-2 der elektrischen Zahnbürste 1 sind symmetrisch und funktionieren wie folgt:
- Zunächst wird ein Riemen 22 in das mittlere Mundstückteil 2-1 des Mundstücks 2 geführt. Dieser Riemen 22 wird um Spule/Rolle 20 geführt, die mit einem Zahnrad verbunden sind. Der Stift des Spulhalters ist von einer Seite mit einem Verschluss und von der anderen Seite mit einem Ring und einem Kugellager am Eoden befestigt (18).
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Dieser Stift 34 ist von einer Seite mit einem Lager 33 ausgestattet, das die Drehkraft der Spule/Rolle 20 mit einem Winkel von 30° an die andere Seite des Teiles überträgt (25).
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Mit der Drehung der Spule 20 wird auch deren Zahnrad in Bewegung gesetzt, und die zwei Bürsten 13 reinigen die Außenseite der Backenzähne durch ihre Drehbewegung ( 9) .
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Auch durch die Drehung der Spule 20 wird eine Kraft auf die andere Seite des Lagers der Stiftspitze übertragen, damit die Bürsten 13, die die Innenseite der Backenzähne und den Zahnschmelz putzen, sich drehen (9). Durch diese Funktion werden drei Zahnräder, die mit einem Schrägzahnrad verzahnt sind, in Drehung versetzt.
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Die oberen und unteren Zahnräder sind fürs das Putzen der Zähne 18 von innen und das mittlere Zahnrad ist fürs das Putzen des Zahnschmelzes ausgelegt.
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Funktionsweise der elektrischen Zahnbürste 1:
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Um die automatische elektrische Zahnbürste 1 zu verwenden, wird zunächst das mit dem Gehäuse 4 der Antriebseinheit 3 verbundene Band 6 um den Hals des Benutzers 8 gelegt, so dass dieser die Hände frei behält. Anschließend wird mit dem Griffstück 10 das Mundstück 2 in den Mund des Benutzers 8 gelegt.
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Das Mundstück 2 liegt zwischen der oberen und der unteren Zahnreihe des Benutzers 8, so dass die Bürsten 13 die Zähne 8 berühren. Während der Reinigung können die Lippen des Benutzers 8 geschlossen werden, so dass nur der Kraftübertragungsdraht 9 durch die Lippen geführt wird und einige Teile der Zahnbürste 1 von außen zu sehen sind.
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Das Gehäuse 4 soll am Hals so positioniert werden, dass der Kraftübertragungsdraht 9 in einer geraden Linie von unten nach oben verläuft. Dann wird der (Haupt-)Schalter 5 der elektrischen Zahnbürste 1, der am Gehäuse 4 der Antriebseinheit 3 angeordnet ist, eingeschaltet. So fließt Strom von der Batterien 24 und versorgt die elektrische Zahnbürste 1 mit Energie.
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Durch Druck der Zähne 18 auf das Mundstück 2 wird der Schalter 35 betätigt, der unter den Walzen (Rädern) 19, im inneren Teil des Mundstücks 2 positioniert ist, und die elektrische Zahnbürste 1 beginnt mit der Reinigung der Zähne 18, da der (Getriebe-)Motor aktiviert wird und die Kraftübertragungsdraht 9 der Antriebseinheit 3 sich dreht. Hierdurch werden die, im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigten, 16 Bürsten und drei Walzen (Räder) 19 der elektrischen Zahnbürste 1 aktiviert.
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Ein gleichmäßiger Druck auf die Walzer/Räder 19 bewirkt, dass die Walzer/Räder 19 sich drehen, und durch ihre Berührung mit den Zähnen 18 wird eine genügende Kraft für die Bewegung der elektrischen Zahnbürste 1 im Mund hergestellt. So kann sich die elektrische Zahnbürste 1 von dem vorderen Teil des Mundes nach links oder rechts bewegen (14). Durch eine langsame Bewegung der elektrischen Zahnbürste 1 in eine Richtung und die Bewegung der 16 Bürsten 13, die auf drei Mundstückteile 2-1 und 2-2 der elektrischen Zahnbürste 1 verteilt sind, werden die Zähne 18 gereinigt.
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Durch Druck der Zähne 18 auf die Walzen 19 kann der Benutzer 8 bestimmen, wann der Putzprozess beendet wird. Nach der Beendigung des Putzprozesses müssen die Kiefer (ungefähr 2 mm) geöffnet werden, damit die elektrische Zahnbürste 1 ausgeschaltet wird und durch nochmaligen Druck der Zähne 18 auf die Walzen 19 wird die elektrische Zahnbürste 1 nochmals aktiviert, nur mit dem Unterschied, dass diesmal im Vergleich zu vorher, die Drehrichtung der Zahnbürste wechselt. Die Zahnbürste setzt ihre Bewegung fort, und nach den Vorderzähnen putzt sie die Seitenzähne/Backenzähne, wie in der 14 gezeigt.
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Diese Funktion dauert für jeder Hin- und Herbewegung etwa zwischen 6 und 10 Sekunden. Diese Aktion kann solange es nötig ist wiederholen werden (bis die Zähne 18 vollständig gereinigt sind). Zum Schluss, in der letzten Phase, wenn die elektrische Zahnbürste 1 im vorderen Teil des Mundes ist, wird der Mund geöffnet und die elektrische Zahnbürste 1 ausgeschaltet.
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Die elektrische Zahnbürste 1 kann auch mit zusätzlichen Teilen, wie z.B. einer speziellen Bürste fürs das Reinigen der Zungenoberfläche oder die Pflege des Zahnfleisches oder der Innenseite der Lippen, ergänzt/ausstatten werden, um so eine Pflege und/oder Reinigung des Mundraums zu ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrische Zahnbürste
- 2
- Mundstück
- 2-1
- mittleres Mundstückteil
- 2-2
- seitliches Mundstückteil
- 3
- Antriebseinheit
- 4
- Gehäuse
- 5
- Schalter
- 6
- Band
- 7
- Fixierelement
- 8
- Benutzer
- 9
- Kraftübertragungsdraht
- 10
- Griffstück
- 11
- inneres Bürstenelement
- 12
- äußeres Bürstenelement
- 13
- Bürste
- 14
- Scharnier
- 15
- Steg
- 16
- Stift
- 17
- Getriebe
- 18
- Zahn
- 19
- Walze/Rad
- 20
- Rolle/Spule
- 21
- Zahnrad
- 22
- (Antriebs-)Riemen
- 23
- Steuereinheit
- 24
- Batterie
- 25
- Kabel
- 26
- Stift
- 27
- Führung
- 28
- Zahnrad
- 29
- Zahnrad
- 30
- Stift
- 31
- Platte
- 32
- Füße der Bürsten 13
- 33
- Lager
- 34
- Stift
- 35
- Schalter (im Mundstück)