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Für Bewegungen von Personen und/oder Lasten auf schwierigem d.h. unebenem, gestuftem Gelände sind Kleinfahrzeuge, angetrieben von Verbrennungs- oder Elektromotoren, mit zwei- oder mehrteiligen, angetriebenen Rad- und Raupenfahrwerken bekannt, die von einer mitfahrenden oder begleitenden Person gesteuert werden.
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Dazu Angaben aus Internetrecherche:
- - B-Free Chair LTD - All Terrain Multi Function Stair-Climbing Power Wheelchair
B-Free Chair- All Terrain Multi Function Stair-Climbing Power Wheelchair - YouTube
- - Cadeira de Rodas Sobre Superficies - CROSS CHAIR CADEIRA DE RODAS PARA SUBIR ESCADAS CROSS.VOB - YouTube
- - Action Manufacturing, Inc.
Choose the Type to view Specs for - Action TrackChair
- - Livingston Products
Freedom Trax
- - Otto Bock ScoutCrawler
http://www.ottobock.co.uk/wheelchairs-seating/adults/sportsadventure/scoutcrawler/
- - Reha triflex: E-Rollator-Roller!
Google-Ergebnis für http://www.rehatriflex.de/assets/images/autogen/Rollator-2-2015_2.jpg
- - Mantis Personal Tracked Vehicle
Mantis Demonstration Video and The Adventures of Mantis Man - YouTube
- - Electric ‚tank‘ skateboard with crawler belts for wheels www.youtube.com/watch?v=nVbx0mnN0U4
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Der Bedarf, sich in o.g. Gelände zu bewegen, besteht unter anderem bei Personen, die in solch einem Gelände Aufgaben erfüllen wollen oder sich gerne darin bewegen, aber aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt sind.
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Die oben genannten Fahrzeuge sind für die genannte Verwendung grundsätzlich geeignet, aber für diesen Personenkreis oft zu spezialisiert und handhabungsunfreundlich, besonders hinsichtlich Flexibilität, Gewicht, Größe, Ausrüstung, Bedienbarkeit und Lärm.
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Die Aufgabe der Erfindung ist daher ein für solche Benutzer und Gelände passendes, einfaches und trotzdem multifunktionales Gerät, das als Gehstütze ähnlich einem Rollator benutzt werden kann und/oder als Fahr-, Transport-, Trainings-, und Rehahilfe vielseitig ausrüstbar und einsetzbar, leicht handhabbar und raumsparend ist.
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Beschreibung
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Teil 1, Lösung und Vorteile
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Die Lösung dieser Aufgabe ist mit einem multifunktionalem Fahrzeug in Anspruch 1 niedergelegt. Sie bietet ein leicht zu bedienendes, angetriebenes und steuerbares Multifunktionsfahrzeug mit meist U-förmigem Rahmen, das in einem PKW oder mit mehr Zusatzausrüstung in einem Lieferwagen mitgeführt werden kann.
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Es kann in unterschiedlicher Ausrüstung als Ganzes oder mit einzelnen Bauteilen auch in schwierigem Gelände selbst- oder fremdgesteuert dienen als
- a. Geh- und Fahrhilfe in Freizeit, Arbeit, Training und medizinischer Reha
- b. Transportfahrzeug für
- b.1. Personen stehend, sitzend (auch im Rollstuhl) oder
- b.2. liegende Personen (auch auf Liege oder im Kinderwagen),
- b.3. Pakete, Einkäufe, Gepäck, Sackkarren, Werkzeug und dgl.,
- c. Trägerfahrzeug für daran angekoppelte Geräte wie
- c.1. Trainings- und/oder Reha-Geräte,
- c.2. Mähwerk, Fräse, Hubwerkzeug, Seilzug, Ausleger, Roboter und dgl.,
- d. Zugfahrzeug für Anhänger, Skikjöring etc..
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Das Fahrzeug wird nach dem Baukastenprinzip aus Modulen (Bauteilen) zusammengesetzt. Die Module oder deren Komponenten können ausgetauscht werden, um das einzelne Fahrzeug anpassen zu können an
- - verschiedene Hauptzielfunktionen wie Gehhilfe, Transport, und/oder
- - sich ändernde Wünsche und Fähigkeit/Eignung des Nutzers
- - unterschiedliche Einsatzbedingungen wie Fahruntergrund in Sommer oder Winter oder in variierendem Gelände.
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Das Fahrzeug ist so konzipiert, dass es, je nach Bedarf, dreipunkt- oder vierpunktgelagert wird.
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Ein Fahrzeug, dessen Oberbau ähnlich einem Dreirad oder einer Kutsche auf dem Fahrwerk dreipunktgelagert ist, hat ein aufwändigeres Fahrwerk, aber den Vorteil einer einfacheren Handsteuerung, und es kann auf schwierigem, stufigem Untergrund engere Kurven durchfahren als ein vierpunktgelagertes Fahrzeug.
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Ein Fahrzeug, dessen Oberbau ähnlich einem Auto auf dem Fahrwerk vierpunktgelagert ist, hat in dem Fahrzeug meist weniger aufwändige Fahrwerksträger und hält seitlichen Fliehkräften besser stand.
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Auch können bei einem vierpunktgelagerten Fahrzeug die Fahrwerksträger im Verbund, wie gemäß
EP 0146029A2 oder auch erfindungsgemäß separat diagonalgangartig bewegt werden, um hohe Stufen überwinden zu können.
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Bei beiden Lagerungsarten kann mittels Achsabstandsverlängerung oder Spurverbreiterung der Schwerpunkt der Traglast in die für den Gesamtschwerpunkt des Fahrzeuges günstige Position verschoben werden, um bei starker Neigung des Untergrundes ein Kippen des Fahrzeuges zu vermeiden.
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Räder, Rollen und ketten-, gurt- oder riemenartige Fortbewegungsmittel werden je nach Einsatzbereich einzeln oder in Kombination eingesetzt (
DE 10334956B4 ). Im Fall einer Kombination mit Rädern werden diese Kombinationen konstruktiv so ausgebildet, dass die Räder, da sie den geringsten Laufwiderstand erzeugen, z.B. mittels einem größeren Durchmesser als die anderen mitlaufenden Bewegungsmittel - je nach Untergrund - allein in Kontakt mit dem Untergrund sind. Angetriebene Radsterne oder dgl. werden eingesetzt, wenn besonderes Klettervermögen gefordert ist.
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Beim Einsatz von ketten-, gurt- oder riemenartigen Fortbewegungsmitteln ist die Anzahl der Tragrollen zwischen den Umkehr- und Antriebsrollen und ihr Abstand zueinander abhängig von
- - dem Gesamtgewicht: Fahrzeug mit Last,
- - Art der Lenkung (Panzerlenkung oder lenkbare Bewegungsmittel),
- - der Beschaffenheit des zu befahrenden Untergrundes,
- - der Fahrgeschwindigkeit und
- - den erwünschten Kurvenradien.
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Zur Benutzung in jeder Geländeart können die Fortbewegungsmittel über die Fahrwerksträger gesteuert werden,
- a. in horizontaler Ebene zur Lenkung des Fahrzeuges, der Veränderung der Spurbreite und des Achsabstandes und
- b. in vertikaler Ebene, um die Bodenfreiheit zu erhöhen, bei größerer Neigungen des Untergrundes die Neigungen des Rahmens zu vermindern und um auch hohe Stufen zu überwinden.
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Der - von oben gesehen - in den meisten Anwendungen nach hinten offene U-förmige Rahmen ist aus mehreren Elementen zusammengesetzt und konstruktiv das Haupttragelement des Fahrzeuges.
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An ihm sind von unten oder seitlich die Fahrwerksträger angelenkt, vorne die Lenkeinrichtung und von oben die Plattform, die den Rahmen teilweise oder vollständig überdecken kann.
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Die Plattform ist auf dem Rahmen befestigt, sie kann den verschiedenen Anforderungen entsprechend unterschiedlich geformt und auch überlappend gestaltet sein, um ein Zusammenschieben des Fahrzeuges zu erlauben.
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Für die Nutzung des Fahrzeuges als Gehhilfe oder Gehstütze kann auch die Plattform wie ein U geformt mit einem genügend großen Ausschnitt sein, um darin gut gehen zu können. Sie bietet seitlich und vorne Platz zum Abstellen von Einkaufstaschen und Ähnlichem. Sie bietet Halterungsmöglichkeiten für verschiedene Anbauten (siehe z.B. 2)
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Zur Fortbewegung werden die Fahrzeuge je nach Nutzung und Einsatzbedingungen bewegt von
- - Hand (in der leichten Bauform ähnlich Rollator) oder
- - von Fortbewegungsmittel, die von Motoren angetrieben werden.
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Die nicht motorisierten Fahrzeuge werden von Hand durch Schub beschleunigt, gebremst von Hand über Bremshebel, Gestänge und Bremsen.
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Die motorisierten Fahrzeuge werden gesteuert durch von Hand oder externen Geräten ausgelösten Signalen, die über Bremshebel und/oder anderen „Übertragungsmitteln“ aktiviert werden.
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Die „Übertragungsmittel“ sind
- a. Gestänge, Seilzüge und/oder
- b. elektrische Signale
geleitet/gesendet an elektrische und/oder hydraulische Komponenten. Gelenkt wird das Fahrzeug je nach Nutzung und Einsatzbedingungen
- - von Hand durch Zug/Druck direkt auf das ganze Fahrzeug oder über Seile/Gestänge auf Fahrwerksteile oder
- - durch unterschiedliche Beschleunigung der Antriebe der seitlichen Fortbewegungsmittel (Panzerlenkung) oder
- - durch Lenkung bestimmter Fahrwerksteile mittels elektrischen und/oder hydraulischen Komponenten.
Steuerung bedeutet in diesem Zusammenhang das Auslösen bestimmter Aktivitäten von bestimmten Teilen des Fahrzeuges durch gezieltes Antreiben mittels
- - manuellem Druck/Zug
- - elektrische Signale an Motore oder elektrische und/oder hydraulische Komponenten, die von Sensoren oder Tasten ausgelöst werden können.
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Die Energieträger sind Akkus und/oder Kraftstoff.
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Teil 2, Technische Beschreibung: Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf Zeichnungen von Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Es zeigen:
- 1. Fahrzeug vierpunktgelagert mit Spurbreiten- und Steigungsanpassung. Mit der Spurbreitenanpassung und den auch lenkbaren hinteren Fahrwerken kann annähernd auch eine Dreipunktlagerung erreicht werden mit einem speziell geringen Platzbedarf
- 1a: Seitenansicht
- 1b: Frontansicht
- 2. Fahrzeug mit zur Höhen- und Neigungsanpassung der vierpunktgelagerten Plattform inklusive Anbauten und mit verschiebbaren Konsolen, um durch deren Verschiebung eine der Neigung entsprechende Schwerpunktanpassung der Last zu ermöglichen
- 3. Fahrzeug (mit Lastbeispiel Rollstuhl), vierpunktgelagert mit Auffahr- und Tragkonsolen, Spurbreitenanpassung und mit Höhen- und Neigungsanpassung durch das Fahrwerk
- 3a: Seitenansicht
- 3b: Frontansicht
- 4. Fahrzeug mit Seitengeländern, dreipunktgelagert mit Frontlenkfahrwerk und mit Spurbreiten- und Achsabstandsanpassung und mit Höhen- und Neigungsanpassung durch das Fahrwerk
- 4a: Seitenansicht
- 4b: Draufsicht
- 5. Fahrzeug mit umlegbarem portalförmigem Querträger und mit verschiedenen Einstell- und Anpassmöglichkeiten des Fahrwerks, um verschiedene Gangarten zu ermöglichen, die ein Überwinden größerer Hindernisse erlauben
- 5a: Seitenansicht
- 5b: Frontansicht
- 6. Fahrzeug mit der Neigung anpassbarer und umlegbarer Lenkstange, mit unterschiedlich großen, einsteckbaren Plattformen und mit verschiedenen Gangmöglichkeiten
- 6a: Seitenansicht
- 6b: Draufsicht mit breiter, U-förmiger Plattform
- 6c: Draufsicht mit schmaler Plattform
- 7. Fahrzeug, vierpunktgelagert mit Spurbreiten- und Achsabstandsverstellung, mit Sitz-, Lehn- und Stehkonsolen und Neigungsverstellung des Lenkgestänges
- 7a: Seitenansicht
- 7b: Frontansicht
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Fahrzeuge gemäß der Erfindung sind geeignet zum Gehen und Fahren für Personen sowie zum Transportieren von Lasten aller Art. Sie können in unwegsamen Gelände, auf stufigem Untergrund und üblichen Wegen und Straßen bewegt werden, auch im Haus oder Supermarkt. Zur Bewegung sind Komponenten (13 bis 15) in einem Niederflurfahrwerk (10 bis 19) vorgesehen, wobei Räder und /oder elastische Trag- und Zugmittel (14, 15) zum Einsatz kommen. Die Komponenten (13 bis 18) sind in Fahrwerksträgern (10, 11) angeordnet und bilden mit diesem das Niederflurfahrwerk (10 bis 19). Dieses wird von einem im Wesentlichen U-förmigen Rahmen (20) gehalten, auf dem eine Plattform (30) gelagert ist und der alle Bedienungsvorrichtungen (41,50, 61, 62, 71 bis 73) aufnimmt. Der Antrieb des Fahrzeugs erfolgt durch Akku oder andere Energieträger gespeiste Motore (40).
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Die in den oben aufgeführten Zeichnungen gezeigten Bauteile wie zum Beispiel Fahrwerksträger (10, 11), Rollen, Räder, Ketten, Gurte, Riemen (14,15), Fahrwerksverstellkomponenten (16-18), Rahmenkomponenten (24-28), Anbaukomponenten an Plattform (32-36), sind nicht ausschließlich für das Fahrzeug vorgesehen, in dem sie gezeigt werden, sondern können auch in anderen Beispielen in gleicher Weise eingesetzt werden.
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Das Fahrwerk ist ausgerüstet
entweder mit
- a. drei Fahrwerksträgern (10, 11),
zwei seitlichen und ein Fahrwerksträger vorne mittig, die per Dreipunktlagerung die Rahmenkomponenten (21, 22) tragen,
oder mit
- b. zwei seitlichen Fahrwerksträgern (10, 11) mit kippsicherer Verbindung mit dem Rahmen,
oder mit
- c. zwei Fahrwerksträgern (10, 11) an jeder Längsseite, die per Vierpunktlagerung die Rahmenkomponenten (21, 22) tragen.
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Die Fahrwerksträger (10, 11) sind je nach Anforderung unterschiedlich ausgebildet:
- a. Bei relativ geringen Lasten und relativ glattem Untergrund leichte Fahrwerksträger (z.T. lenkbar oder nachlaufend-selbstlenkend) mit je einem Fortbewegungsmittel (14, 15) oder
schwerere Fahrwerksträger (z.T. lenkbar) mit jeweils mehreren Fortbewegungsmitteln in einer pendelnden „Schwinge“ (11) zusammengefasst, die diese Fortbewegungsmittel (14, 15) so hält, dass auch ein höheres Gewicht des Fahrzeuges gleichmäßig auf mehrere relativ kleine Fortbewegungsmittel (14, 15) verteilt werden kann, da diese sich in dieser Art der Halterung besser auch an einen sehr unebenen Untergrund anpassen können.
- b. Um über größere Blöcke oder Stufen zu klettern, können die Schwingen (11) elektrisch und/oder hydraulisch auch vertikal schräg gestellt oder bei Vierpunktlagerung angehoben werden.
- c. Die Fahrwerksträger sind für die unterschiedlichen Erfordernisse so an dem Rahmen angekoppelt, dass Folgendes ermöglicht werden kann:
- - Horizontal mit Hilfe von längeren, elektrisch und/oder hydraulisch verschiebbaren Anlenkbolzen (12) eine Spurverbreiterung, eine Verlängerung des Achsabstands (Anspruch 2) und ein Verschieben der Rahmenkomponenten (21, 22) im Verhältnis zum Fahrwerk und
- - Vertikal mittels elektrischen und/oder hydraulischen vertikal schwenkbaren Hebelarmen (13) eine höhere Bodenfreiheit (auch einseitig bei seitlich geneigtem Untergrund) für die Rahmenkomponenten (21, 22) oder für eine Art Diagonalgang zum Überwinden hoher Stufen. Beim Einsatz von ketten-, gurt- oder riemenartigen Fortbewegungsmitteln ist die Anzahl der Tragrollen zwischen den Umkehr- und Antriebsrollen und ihr Abstand zueinander abhängig von
- - dem Gesamtgewicht: Fahrzeug mit Last,
- - Art der Lenkung (Panzerlenkung),
- - der Beschaffenheit des zu befahrenden Untergrundes,
- - der Fahrgeschwindigkeit und
- - den erwünschten Kurvenradien.
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Fahrwerksträger (10, 11) können in speziellen Fällen auch direkt an das zu transportierende Teil befestigt werden.
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Fortbewegungsmittel (14, 15):
Rollen, Räder (14), und ketten-, gurt- oder riemenartige Fortbewegungsmittel (15) werden je nach Einsatzbereich einzeln oder in Kombination und/oder mit jeweils passenden Breiten eingesetzt. Da Räder (14) den geringsten Laufwiderstand erzeugen werden sie im Fall einer Kombination konstruktiv so ausgebildet, dass sie einen größeren Durchmesser als die anderen mitlaufenden Bewegungsmittel haben und dadurch - wenn vom Untergrund her gegeben - alleine in Kontakt mit dem Untergrund sind.
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Angetriebene Radsterne oder Ähnliches werden eingesetzt, wenn besonderes Klettervermögen gefordert ist.
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Rahmen: Rahmenkomponenten (21, 22):
Der im wesentlichen U-förmige Rahmen (21, 22) ist konstruktiv das Haupttragelement.
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An ihm sind von unten oder seitlich die Fahrwerksträger (10, 11) angelenkt, von vorne eine Lenkeinrichtung (50 bis 53) und von oben die Plattformkomponenten (30, 31) angebracht, die die Rahmenkomponenten (21, 22) teilweise oder vollständig überdecken können.
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Teile des Rahmens (21, 22) sind für bestimmte Zwecke so konstruiert, dass
- a. der Querträger (21) des U Rahmens (21, 22) teleskopartig so elektrisch und/oder hydraulisch verkürzt oder verlängert werden kann, dass die seitlichen Fahrwerksträger (10, 11) verschoben werden können, um z.B. Rollstühle über oder auf den Rahmen (21, 22) fahren zu können oder um Engstellen zu durchfahren, und/oder
- b. bei Dreipunktlagerung der mittige Fahrwerksträger (10, 11) elektrisch und/oder hydraulisch nach vorne verschoben werden kann, um eine Achsabstandsverlängerung und/oder eine Spurveränderung zu erzielen, oder
- c. der Querträger (21) des Rahmens portalartig geformt sein kann, um bei bestimmten Einsätzen mit dem Fahrzeug behinderte Personen bei Gehübungen zu entlasten oder auch über hohe Teile (z.B. Rollstuhl, Liege, Pflanzenreihe) berührungsfrei fahren zu können (Anspruch 8), oder
- d. zwei nicht durch das Querelement verbundene Rahmen-Seitenteile (22) die längsseitigen Fahrwerksträger (10, 11) halten und an dem zu transportierenden Gegenstand so befestigt werden, dass sie als Fahrwerksträger (10, 11) für diesen Gegenstand dienen können.
- e. eine Anbaukonsole (27) an den Rahmenseitenteilen (22) z.B. als Auffahrschiene (28) dient für Rollstühle oder für externe, fahrbare Werkzeuge.
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Bedarf die Rahmenseitenteile (22) zu verlängern, können diese mit jeweils einer ankoppelbaren Einheit bestehend aus einem Stück Rahmenseitenteil plus Laufwerk ausgerüstet werden.
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Plattformkomponenten (30):
Die Plattformkomponenten (30) sind auf dem Rahmen (21, 22) befestigt, sie können den verschiedenen Anforderungen entsprechend unterschiedlich geformt und auch aus überlappend gestalteten Komponenten bestehen, um elektrisch und/oder hydraulisch
- a. ein Zusammenschieben der Fahrfahrwerksträger (10, 11) zu ermöglichen und
- b. ein Verschieben von Plattformkomponenten (30) zu erlauben, damit der Schwerpunkt des Fahrzeuges einschließlich Last in einer für das zu befahrende Gelände geeigneten Position gehalten wird.
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Für die Nutzung des Fahrzeuges als Gehhilfe oder Gehstütze formen Plattformkomponenten (30) ein U mit genügen großem Ausschnitt, um darin gut gehen zu können. Sie überdecken den Rahmen (20, 21) und bieten seitlich und vorne Platz zum Abstellen von Einkaufstaschen und Ähnlichem.
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In bestimmten Fällen, wie beim Einsatz des Fahrzeuges mit Portalrahmen (21), besteht die Plattform (30) nur aus zwei seitlichen Teilen.
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Die Plattformkomponeten (30) bieten Befestigungsmöglichkeiten (3.1) für Anbauten (3.2), siehe unten Ziffer 19.
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Antriebe:
Die Fortbewegungsmittel (14, 15) werden von mit Akkus gespeisten E-Motoren (40) oder von Kraftstoffmotoren entweder über Wellen und/oder über Antriebsketten angetrieben.
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Je nach Einsatzbereich sind die Fahrzeuge für unterschiedliche Lenkmethoden verschieden ausgerüstet.
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Fahrzeuge mit selbstlenkenden Fahrwerksträgern (10, 11) sind mit einer für „Lenkrollen“ typischen Aufhängung ausgerüstet, wie die Vorderräder eines „Rollators“.
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Gelenkt wird
- - entweder bei dem Schieben eines Fahrzeug, ähnlich wie bei einem Rollator, ohne Einsatz einer Lenkhilfe, durch unterschiedlichen Schub auf eine der beiden Seiten des Fahrzeuges,
- - oder beim Gehen/Fahren mit Motorunterstützung direkt mittels mechanischer Lenkhilfen (50) wie Lenkstange, -griff, Lenkgestänge, - seilzug oder Lenkhebel,
- - oder mittels elektronischer Steuersignale verursacht von Sensoren in Lenkstange, - griffen (50) oder erzeugt mittels einer Tastatur (51) und steuern per „Panzerlenkung“ die Antriebe (4.1) der seitlichen Fahrwerke (10, 11) unterschiedlich
oder lenken die vorderen Fahrwerksträger (10, 11) per E-Signale an dort installierte Lenkmotore (52) oder Lenkzylinder (53).
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Bei einer Fernbedienung werden die entsprechenden Signale von einer Tastatur (51) aus gesendet.
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Gebremst wird das Fahrzeug mit Bremsen an den Fortbewegungsmitteln (10, 11). Die Bremsen werden betätigt,
- a. direkt über Bremsgriffe (6.1.1) und Bremsgestänge, -seilzüge (6.1.2) oder
- b. indirekt von an den Bremsgriffen (61) oder von einer Bremstastatur (62) ausgelösten Signalen an
- - elektrisches und/oder hydraulisches Bremswerk und an
- - die Antriebsmotore (40).
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Gesteuert können je Ausstattung des Fahrzeuges die oben unter Ziffer 10 b. c. (Fahrwerksträger (11. 12)) beschriebenen Komponenten zur Verstellung einzelner Fahrwerksteile wie Höhenverstellung (16), Spurbreitenverstellung (17), Achsabstandverstellung (Fahrwerkslänge) (18) und
die unter Ziffer 12 beschriebenen Rahmenkomponenten (21, 22), Querträger (21) und Anlenkung von Fahrwerksteilen (10, 11) an den Rahmen. Die elektrischen und/oder hydraulischen Antriebsmittel dieser Komponenten werden mittels mechanischer Steuerungsmittel (71) oder einer Steuerungstastatur (72) angesteuert, die am Fahrzeug befestigt und/oder tragbar ist.
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Bei Steuerung ausgelöst durch Steuerungstastatur (71) oder Gyroskop werden die oben unter Ziffer 10 c. beschriebenen Teile der Fahrwerksträger (10, 11) so gesteuert, dass die Plattform (30) des Fahrzeuges horizontal bleibt und darüber hinaus, bei stark unebenen Gelände, mit Abweichung von der Horizontalen im Rahmen der Fahrstabilität gehalten wird.
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Es kann auch ein autonomes Steuerungssystem zum Einsatz kommen.
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Akkus als Energieträger werden über ein Ladegerät geladen mittels Netzanschluss oder Solargeräten oder einer Bewegungsumwandler-Generatoreinheit angetrieben von Verbrennungsmotoren oder Trainingsgeräten (Ziffer 19 d.). Die Anzahl der Akkus wird bestimmt von dem Energiebedarf, der sich aus der Art des Einsatzes des Fahrzeuges ergibt. Die Art des Einsatzes bestimmt auch die Stellen, an denen die Halterungen für die Akkus angebracht sind, so dass sie für eine Verbindung zu Energieverbraucher (13 bis 18), (40), (52, 53), Bremsen, (73) und Ladegerät leicht zugänglich sind oder leicht aus/eingebaut werden können.
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An Rahmen (21, 22) und Plattform (30) sind Befestigungselemente (31) wie Stecklöcher, Gewindebohrungen, Konsolen und Ähnliches angebracht, um unter anderem folgende Anbauten (32) einsetzen zu können:
- a. Lenkgestänge, Halterungen für Akkus und weitere Teile für Antrieb und Steuerung des Fahrzeuges und seiner Komponenten,
- b. Geländer (34) auf beiden Seiten mit in die Mitte des Fahrzeuges schwenkbaren Sitzen,
- c. klapp- oder einhängbare Konsolen (35), um darauf zu stehen oder zu sitzen oder zum Positionieren von Rollstuhl, Kinderwagen oder Liegen,
- d. angepasste Trainingsgeräte (36) wie Laufband, Fahrradpedalsatz, Walker/Stepper mit zugehörigen Hebeln und dergleichen, die auch mittels oben genannter Bewegungsumwandler-Generatoreinheit auch während des Fahrens zum Aufladen der Akkus des Fahrzeuges dienen können,
- e. Steh-, Gehstützen oder ähnliche Reha-Geräte,
- f. Werkzeuge, Arbeitsgeräte, mit denen das Fahrzeug ausgerüstet werden kann.
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Das Gestänge für Lenkung, Halterung und Stützen kann je nach Bedarf teleskopartig, verstellbar u/o. gefedert ausgeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10-19
- Niederflurfahrwerk
- 10
- Fahrwerksträger starr
- 11
- Fahrwerksträger Schwinge
- 12
- Anlenkbolzen
- 13
- Trag-, Hebelarme
- 14
- Rollen, Räder
- 15
- Ketten, Gurte, Riemen
- 16
- Höhenverstellung
- 17
- Spurbreitenverstellung
- 18
- Achsabstandverstellung
- 19
- Achse
- 20
- Rahmen
- 21
- Rahmen-Querträger
- 22
- Rahmen-Seitenteile
- 23
- Anlenkung von Fahrwerksteilen an Rahmen
- 24
- Höhenverstellung für Fahrwerksteile
- 25
- Anlenkung von Plattformteilen
- 26
- Höhenverstellung Rahmen - Plattformteile
- 27
- Anbauten
- 28
- Auffahrschiene für externe Geräte
- 30
- Plattform
- 31
- Befestigungselemente
- 32
- Anbauten an Plattform
- 33
- Lenk- und Halterungsgestänge
- 34
- Geländer
- 35
- Konsole, klapp- oder einhängbar
- 36
- Trainingsgeräte
- 40
- Antriebsmotor
- 41
- Pedale, Hebel, Handkurbel
- 50
- Mechanische Lenkung
- 51
- Lenktastatur
- 52
- Lenkmotor
- 53
- Lenkzylinder
- 61
- Bremsgriff
- 62
- Bremsfernbedienung
- 71
- Mechanische Steuerungsmittel
- 72
- Steuerungstastatur
- 73
- Steuerungsausführungsmittel
- 81
- Rollstuhl als Beispiel für Transportlast
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0146029 A2 [0012]
- DE 10334956 B4 [0014]