DE102017004999A1 - Verfahren zur Herstellung von Mehrnutzenstreifen und deren Verwendung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Mehrnutzenstreifen 20. Mehrnutzenabschnitte 21 werden auf einem Zwischenträger 30 erstellt, wobei die Mehrnutzenabschnitte 21 zum Aufbringen auf einen Mehrnutzenbereich des Zielsubstrats vorgesehen sind. Zwei Außenabschnitten 22 für jeden Mehrnutzenabschnitt 21 werden auf dem Zwischenträger erstellt, wobei die zwei Außenabschnitte 22 zum Aufbringen auf Außenbereiche des Zielsubstrats vorgesehen sind. Die zwei Außenabschnitte 22 bilden mit dem Mehrnutzenabschnitt 21 einen Mehrnutzenstreifen. Vorstrukturieren der zwei Außenabschnitte 22 des Mehrnutzenstreifens 20 auf dem Zwischenträger für das Aufbringen des Mehrnutzenstreifens 20 auf das Zielsubstrat. Der Zwischenträger ist eine Zwischenträgerbahn 30, auf welcher mehrere der Mehrnutzenstreifen 20 nebeneinander erstellt werden. Die Zwischenträgerbahn 30 wird in mehrere Streifenteilbahnen 32 geschnitten, auf denen jeweils mehrere der vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen 20 der Länge nach hintereinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrnutzenstreifens, der zum Aufbringen auf ein Zielsubstrat vorgesehen ist, betrifft weiter den Mehrnutzenstreifen und betrifft die entsprechende Verwendung zum Aufbringen auf das Zielsubstrat.
  • Datenträger, wie Wert- oder Ausweisdokumente, aber auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Datenträgers gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Sicherheitselemente können beispielsweise in das Substrat des Datenträgers integriert sein oder auf das Substrat des Datenträgers aufgebracht werden.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um ein einzelnes Sicherheitselement positionsgenau auf einen einzelnen Datenträger aufzubringen.
  • Auf einen Mehrfachnutzen, wie beispielsweise einen Banknotenbogen, der mehrere Einzelnutzen umfasst, kann ein Mehrnutzenstreifen aufgebracht werden, auf dem mehrere Sicherheitselemente hintereinander angeordnet sind. Die Position des Mehrnutzenstreifens zum Mehrfachnutzen ist in vielen Anwendungsfällen unerheblich. In manchen Fällen ist teilweise jedoch auch eine positionsgenaue Aufbringung erwünscht.
  • In EP 2 848 425 A2 wird vorgeschlagen, mehrere Sicherheitselemente hintereinander und voneinander beanstandet auf einer Endlosbahn als Zwischenträger zu erstellen. Die Sicherheitselemente werden also in genau der Form erstellt, in welcher sie auf ein Zielsubstrat aufgebracht werden sollen.
  • In alternativen Lösungen wird ein erstellter Bereich entweder vor dem Aufbringen und/oder bei dem Aufbringen auf das Zielsubstrat in die äußere Form des Sicherheitselementes gebracht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Verfahren anzugeben, welches insbesondere eine gute Positionierung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Mehrnutzenstreifen umfasst zumindest die folgenden Schritte. Mehrnutzenabschnitte werden auf einem Zwischenträger erstellt, wobei die Mehrnutzenabschnitte zum Aufbringen auf einen Mehrnutzenbereich eines Zielsubstrats vorgesehen sind. Für jeden Mehrnutzenabschnitt werden zwei Außenabschnitten auf dem Zwischenträger erstellt, welche zum Aufbringen auf Außenbereiche des Zielsubstrats vorgesehen sind. Die zwei Außenabschnitte eines Mehrnutzenabschnittes bilden zusammen mit dem Mehrnutzenabschnitt einen Mehrnutzenstreifen. Die Außenabschnitte des Mehrnutzenstreifens werden auf dem Zwischenträger für das Aufbringen des Mehrnutzenstreifens auf das Zielsubstrat vorstrukturiert. Der Zwischenträger ist eine Zwischenträgerbahn, auf welcher mehrere der Mehrnutzenstreifen nebeneinander erstellt werden. Die Zwischenträgerbahn wird in mehrere Streifenteilbahnen geschnitten, auf denen jeweils mehrere der vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen der Länge nach hintereinander angeordnet sind.
  • Der Mehrnutzenstreifen kann weiterhin mit einer herkömmlichen Vorrichtung auf das Zielsubstrat übertragen werden. Eine eventuelle Positionsungenauigkeit bei der Vorstrukturierung wirkt sich nicht negativ auf die Positionierung des Mehrnutzenabschnittes aus.
  • Zudem wird durch die Vorstrukturierung im Außenabschnitt vermieden, dass der Mehrnutzenabschnitt durch die Vorstrukturierung beeinträchtigt wird. Eine mechanische Vorstrukturierung kann beispielsweise zu Deformationen führen, eine optische Vorstrukturierung mittels Laser beispielsweise zu frühzeitiger thermischer Aktivierung eines Haftklebers und eine chemische Vorstrukturierung beispielsweise durch Diffusionseffekte in den Mehrnutzenabschnitt reichen.
  • Dass die Vorstrukturierung vor dem Schneiden der Zwischenträgerbahn in Streifenteilbahnen erfolgt, hat mehrere Vorteile, auf die im Folgenden noch einzeln eingegangen wird.
  • Bevorzugt erfolgt für auf der Zwischenträgerbahn nebeneinander liegende Mehrnutzenstreifen das Vorstrukturieren longitudinal zueinander versetzt. Durch den Versatz der Vorstrukturierung kann eine von der Vorstrukturierung ausgelöste, mögliche - insbesondere mechanische - Belastung der Zwischenträgerbahn räumlich verteilt (und somit lokal reduziert) werden.
  • Der Außenabschnitt umfasst vorzugsweise einen Minimalabschnitt, der auf das Zielsubstrat aufgebracht wird, und einen Vorstrukturierungsabschnitt. Für zwei (benachbarte bzw.) hintereinander liegende Mehrnutzenstreifen kann zwischen zwei Außenabschnitten, insbesondere zwischen den zwei Vorstrukturierungsabschnitten, ein Zwischenbereich liegen.
  • Ein Vorstrukturierungsversatz ist unabhängig von der Lage der Mehrnutzenabschnitte auf der Zwischenträgerbahn möglich. Beispielsweise können die nebeneinander liegenden Mehrnutzenabschnitte unversetzt (identisch) zueinander auf der Zwischenträgerbahn vorliegen. Der Lage der Vorstrukturierung kann innerhalb des Vorstrukturierungsabschnitts (und/ oder des Zwischenbereiches) variieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Länge der Minimalabschnitte variiert werden, um einen Vorstrukturierungsversatz zu erhalten.
  • Besonders bevorzugt werden zumindest die nebeneinander liegenden Mehrnutzenstreifen longitudinal zueinander versetzt erstellt. Ein Mehrnutzenstreifenversatz auf der Zwischenträgerbahn kann zu einem Vorstrukturierungsversatz beitragen, ihn also erzeugen oder vergrößern.
  • Wenn die nebeneinander liegenden Mehrnutzenstreifen versetzt vorstrukturiert werden, ist der Vorstrukturierungsversatz bevorzugt größer als 4 mm.
  • Das Aufbringen des Mehrnutzenstreifens auf das Zielsubstrat erfolgt mit einer Positionstoleranz. Diese Positionstoleranz ist abhängig von der eingesetzten Vorrichtung, sie liegt in der Regel zwischen 0,5 bis 1 mm, in jedem Fall jedoch unter 2 mm. Die Positionstoleranz gibt dabei die maximale Abweichung der tatsächlichen Lage des Mehrnutzenstreifens auf dem Zielsubstrat gegenüber einer Referenzlage, also der Lage des Mehrnutzenbereichs, an.
  • Bevorzugt ist der Vorstrukturierungsversatz größer als die doppelte Positionstoleranz. Insbesondere ist der Minimalabschnitt bevorzugt größer als die doppelte Positionstoleranz.
  • Eine Vorstrukturierungstoleranz kann vorliegend größer sein als die Positionstoleranz. Die Größe der Vorstrukturierungstoleranz hat durch die vorliegende Lösung keinen Einfluss auf die Positionierungstoleranz. Bei der Vorstrukturierung kann also kostengünstiger bzw. mit geringerem Steuerungsaufwand gearbeitet werden.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen umfasst die Zwischenträgerbahn einen Primärträger und einen Sekundärträger. Der Sekundärträger ist in der Regel auf den Primärträger aufkaschiert. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass es möglich ist in dem Schritt des Vorstrukturierens nur den Sekundärträger zu verändern. Der Primärträger wird von der Vorstrukturierung nicht erfasst. Bevorzugt weist eine Kaschierkleberschicht eine Dicke von 2 bis 3 µm auf.
  • In einer Ausgestaltung wird der Primärträger also vor dem Schritt des Vorstrukturierens der Mehrnutzenstreifen auf den Sekundärträger (rückseitig auf den Sekundärträger) aufkaschiert. Insbesondere wenn die Vorstrukturierung mittels Laserstrahlung erfolgt, ist es denkbar den Primärträger mittels einer nicht laserbaren Sperrschicht, beispielsweise einer Kupferschicht, die zwischen Primärträger und Sekundärträger vorgesehen wird, zu schützen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird der Primärträger erst nach dem Schritt des Vorstrukturierens der Mehrnutzenstreifen auf den Sekundärträger (rückseitig auf den Sekundärträger) aufkaschiert. Diese Ausgestaltung erhöht die Flexibilität bei der Vorstrukturierung und garantiert die erforderliche Stabilität. Abhängig von den Anforderungen können unterschiedliche Primärträger aufkaschiert werden und/oder kann unterschiedlich vorstrukturiert werden. Die Primärträgerbahn wird auf die Rückseite der Sekundärträgerbahn aufkaschiert, das Aufkaschieren erfolgt also vor dem Schneiden des Zwischenträgers. Insbesondere ermöglicht das spätere Aufkaschieren, ggf. in Verbindung mit einem Versatz, Vorstrukturierungen, welche den Primärträger (und den Mehrnutzenstreifen) über die ganze Breite einer Streifenteilbahn durchtrennen, entfernen oder ausschneiden.
  • In dem Schritt des Vorstrukturierens wird der erstellte Außenabschnitt insbesondere mechanisch, chemisch oder bestrahlend vorstrukturiert. Die Vorstrukturierung entspricht einer lokalen bzw. bereichsweisen Änderung des erstellten Außenabschnittes. In der Regel erstreckt sich die Vorstrukturierung über die gesamte Breite der Streifenteilbahn (bzw. über die Länge des Vorstrukturierungsabschnittes). Sie kann insbesondere zur Vermeidung von Verunreinigungen, beispielsweise durch Bruchstücke des Mehrnutzenabschnittes, dienen, wie es gerade für Mehrnutzenabschnitte mit Prägelackschichten bekannt ist. Ebenso kann die Vorstrukturierung jedoch auch sinnvoll sein, um ein zuverlässiges Aufbringen auf das Zielsubstrat zu unterstützen, insbesondere wenn sonst Haftungsprobleme beim Lösen des Zwischenträgers vom Mehrnutzenabschnitt auftreten könnten. Als bestrahlende Vorstrukturierungen sind insbesondere Laserung, UV-Bestrahlung und/oder (ultra)schallbasierte Verfahren denkbar. Ein mechanisches Vorstrukturieren kann ein Perforieren, Ausstanzen, Anstanzen oder Pressen umfassen. Eine chemische Vorstrukturierung kann ein lokales Entfernen (Ätzen) oder ein lokales Ändern (z.b. spröden Prägelack lokal erweichen) umfassen. Die Vorstrukturierung kann als einzelne Vorstrukturierung, als sich in einem Teilbereich wiederholende Vorstrukturierung oder als sich über den ganzen Vorstrukturierungsabschnitt einheitlich bzw. wiederholende Vorstrukturierung ausgestaltet sein. Ebenso kann eine Vorstrukturierung sich über eine Teilfläche oder die ganze Fläche des Vorstrukturierungsabschnitts erstrecken, insbesondere indem eine durchgehende Vorstrukturierung sich musterartig bzw. mäanderförmig über die Teilfläche oder die ganze Fläche fortsetzt.
  • Besonders bevorzugt werden Außenabschnitte von zwei benachbarten Mehrnutzenabschnitten gemeinsam vorstrukturiert. Insbesondere können diese beiden Außenabschnitte einen gemeinsamen Vorstrukturierungsabschnitt umfassen. Alternativ liegen zwei getrennte Vorstrukturierungsabschnitte und optional ein Zwischenbereich vor, wobei die Vorstrukturierungsabschnitte (und der Zwischenbereich) gemeinsam und einheitlich vorstrukturiert werden.
  • Mit Vorteil wird in dem Schritt des Erstellens der Außenabschnitte in zumindest einem der Außenabschnitte eine Positionierungshilfe zum Positionieren des Mehrnutzenabschnittes zum Zielsubstrat und/oder ein Produktions-Identifikator erstellt, welcher den Mehrnutzenstreifen, die Streifenteilbahn und/oder die Zwischenträgerbahn eindeutig identifiziert. Wenn die Positionierungshilfe zusammen mit dem Mehrnutzenabschnitt - und nicht unabhängig davon, wie beispielsweise beim Vorstrukturieren - erstellt wird, entstehen keine zusätzlichen Toleranzen. Ein Produktions-Identifikator kennzeichnet den Mehrnutzenstreifen, die Streifenteilbahn und/oder die Zwischenträgerbahn zumindest im Produktionssystem eineindeutig. Es kann somit erfasst und gespeichert werden, welche Komponenten verarbeitet wurden bzw. welche Komponente in welchem Endprodukt, wie Banknote, zumindest teilweise enthalten ist.
  • Der erstellte Mehrnutzenabschnitt ist ein Mehrschichtaufbau, der mindestens drei Teilschichten umfasst. Insbesondere umfasst der Mehrschichtaufbau mindestens drei der folgenden Teilschichten: erste Prägelackschicht, zweite Prägelackschicht, Reflektorschicht, Schutzschicht, Ablöseschicht und/oder Haftschicht.
  • Der Mehrnutzenstreifen, der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt ist, wird zum Aufbringen auf ein Zielsubstrat verwendet, so dass der Mehrnutzenabschnitt auf einem Mehrnutzenbereich des Zielsubstrates und die Außenabschnitten auf einem Außenbereich des Zielsubstrates liegt. Insbesondere können mehrere Mehrnutzenstreifen mit ggf. unterschiedlich langen Außenabschnitten auf dem Zielsubstrat aufgebracht werden. In einem Folgeschritt wird der Zwischenträger vom aufgebrachten Mehrnutzenstreifen gelöst. Durch Schneiden des Mehrnutzenbereiches des Zielsubstrates mit den aufgebrachten Mehrnutzenstreifen können die Einzelnutzen erzeugt werden.
  • Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Mehrnutzenbogen mit aufgebrachten Mehrnutzenstreifen in Aufsicht;
    • 2 die einzelnen Abschnitte zweier Mehrnutzenstreifen auf einer Streifenteilbahn in Aufsicht,
    • 3 eine Zwischenträgerbahn mit einer Vielzahl von versetzt angeordneter Mehrnutzenstreifen auf Streifenteilbahnen;
    • 4 eine Zwischenträgerbahn auf welcher nur benachbarte Mehrnutzenstreifen versetzt zueinander angeordnet sind;
    • 5 eine Zwischenträgerbahn mit unversetzt angeordneten Mehrnutzenabschnitten bei versetzt angeordneten Vorstrukturierungen;
    • 6 ein Querschnitt für das Substrat mit aufgebrachtem Streifen als Einzelnutzen;
    • 7 ein Querschnitt durch einen zweischichtigem Zwischenträger mit Mehrnutzenstreifen und ausgestanztem Sekundärträger;
    • 8 ein Querschnitt durch einen Zwischenträger mit Mehrnutzenstreifen und Vorstrukturierung; und
    • 9 eine Streifenteilbahn mit Positionshilfe im Außenabschnitt.
  • In 1 ist ein Zielsubstrat 10 mit darauf bereits aufgebrachten Mehrnutzenstreifen 20 dargestellt. Ausgehend vom Beispiel einer Banknote als Produkt, ist das Zielsubstrat 10 ein Banknotensubstratbogen und der Mehrnutzenstreifen 20 ein Sicherheitsstreifen für mehrere Banknoten.
  • Das Zielsubstrat 10 umfasst einen Mehrnutzenbereich 12 und einen Außenbereich 16. Der Mehrnutzenbereich 12 besteht definitionsgemäß aus einer Vielzahl von Einzelnutzen 14. Die Länge des Mehrnutzenbereiches L12 entspricht einem Vielfachen der Länge L14 von Einzelnutzen. Dargestellt ist ein Mehrnutzenbereich mit vier mal vier Einzelnutzen. Der Außenbereich 16 umgibt den Mehrnutzenbereich 12. Aus jedem Einzelnutzen entsteht später beispielsweise eine Banknote.
  • Vier Mehrnutzenstreifen 20 sind auf das Zielsubstrat 10 aufgebracht. Jeder Mehrnutzenstreifen 20 liegt auf dem Mehrnutzenbereich 12 mit vier Einzelnutzen 14 sowie auf dem Außenbereich 16. Die Länge des Mehrnutzenstreifens L20 ist bewusst größer als die Länge L12 der des Mehrnutzenbereiches 12.
  • Die einzelnen Abschnitte und zugehörigen Längen des Mehrnutzenstreifens sind in 2 genauer dargestellt.
  • 2 zeigt in Aufsicht zwei Mehrnutzenstreifen 20 und 20A, die noch auf einem - in der Figur nicht dargestellten, weil darunter liegenden - Zwischenträger angeordnet sind. Der Mehrnutzenstreifen 20, 20A umfasst einen Mehrnutzenabschnitt 21, 21A und auf jeder Seite einen Außenabschnitt 22, 22A. Der Mehrnutzenabschnitt 21 liegt zwischen seinen beiden Außenabschnitten, von denen in 2 jedoch jeweils nur einer, der rechte Außenabschnitt 22 des Mehrnutzenstreifens 20 und der linke Außenabschnitt 22A des Mehrnutzenstreifens 20A, gezeigt ist. In seiner Länge L21 entspricht der Mehrnutzenabschnitt 21 dem Mehrnutzenbereich des Zielsubstrates (L21 = L12), auf den er aufgebracht werden soll.
  • Die beiden Außenabschnitte werden - zusammen mit dem Mehrnutzenabschnitt - mindestens teilweise ebenfalls auf das Zielsubstrat, nämlich auf den Außenbereich des Zielsubstrates, aufgebracht. Die Länge des aufgebrachten Mehrnutzenstreifens setzt sich somit zusammen aus der Länge des Mehrnutzenabschnittes sowie der Länge der beiden Außenabschnitte. Wenn beispielsweise beide Außenabschnitte gleich lang sind, gilt: L20 = L21 + 2 * L22. Falls beide (rechter und linker) Außenabschnitte unterschiedlich lang sind, gilt: L20 = L21 + L22_links + L22_rechts.
  • Zwischen den Außenabschnitten 22 und 22A von zwei aufeinander folgenden Mehrnutzenstreifen 20 und 20A kann optional ein Zwischenbereich 23 vorgesehen sein, der nicht für das Zielsubstrat vorgesehen ist (nicht aufgebracht wird).
  • Auf dem Zwischenträger kann eine Vorstrukturierung mit unterschiedlichen Mitteln und mit unterschiedlicher Wirkung erfolgen. Die Vorstrukturierung bereitet den Mehrnutzenstreifen für das Aufbringen auf das Zielsubstrat vor.
  • Eine Vorstrukturierung 24 kann, wie in 2 erkennbar, den Außenabschnitt 22 begrenzen. Durch eine begrenzende Vorstrukturierung entsteht ein Außenabschnitt 22 auf dem Zwischenträger, der mit seiner vorgegebenen Länge L22 auf das Zielsubstrat aufgebracht werden soll.
  • Der Außenabschnitt auf dem Zwischenträger kann in einen minimalen Außenabschnitt 26, der mit seiner Länge L26 auf das Zielsubstrat aufgebracht werden soll, und einen Vorstrukturierungsabschnitt 27 unterteilt sein. Die Vorstrukturierung 24 kann nun, gegebenenfalls an einer beliebigen Position, innerhalb des Vorstrukturierungsabschnittes 27 angeordnet sein.
  • Die Länge L22 des Außenabschnittes liegt im Bereich: L26 < L22 < L26 + L27 .
    Figure DE102017004999A1_0001
  • Ist die Vorstrukturierung 24 eine (längen-)begrenzende Vorstrukturierung, legt die Lage der Vorstrukturierung 24 im Vorstrukturierungsabschnitt 27, die Länge des aufzubringenden Außenabschnittes L22 fest. Beispielsweise könnte die Vorstrukturierung 24 durch entfernendes Lasern des auf dem Zwischenträger erstellten Mehrschichtaufbaus erfolgen. In anderen Beispielen erfolgt die Vorstrukturierung mechanisch, chemisch oder mit anderer (nicht-Laser) Bestrahlung, insbesondere durch Verändern und/oder Entfernen. Der Mehrschichtaufbau kann nur am Rand des Außenabschnittes 22 lokal vorstrukturiert, im Beispiel: entfernt, werden oder über einen ganzen Bereich vorstrukturiert (z.b. entfernt) werden, der am Rand des Außenabschnittes 22 endet.
  • Eine Vorstrukturierung 24 auf dem Zwischenträger kann jedoch auch also (längen-)variable Vorstrukturierung ausgestaltet sein. Durch eine variable Vorstrukturierung im Vorstrukturierungsabschnitt 27 kann der Mehrnutzenstreifen 20 mit einem Außenabschnitt L22 auf das Zielsubstrat aufgebracht werden, dessen Länge L22 erst beim Aufbringen festgelegt wird. Die variable Vorstrukturierung 24 erstreckt sich über den Vorstrukturierungsabschnitt 27 (mit der Länge L27).
  • Auf dem Zwischenträger liegt der variabel vorstrukturierte Mehrnutzenstreifen 20 als minimaler Mehrnutzenstreifen 25 mit einer minimalen Länge L25 (L25 = L21 + L26) vor. Erst bei dem Aufbringen des Mehrnutzenstreifens 20 auf das Zielsubstrat wird die tatsächliche Länge des aufgebrachten Mehrnutzenstreifens bzw. des Außenabschnittes 22 festgelegt. Durch die variable Vorstrukturierung wird der minimale Außenabschnitt 26 stets aufgebracht und der Vorstrukturierungsabschnitt 27 mit variabler Länge aufgebracht, also insbesondere nur teilweise aufgebracht.
  • Eine variable Vorstrukturierung kann beispielsweise mechanisch erzielt werden, durch vollflächige Perforation, vollflächig und ggf. zufällig verteilte Anstanzungen oder andere sich über den Abschnitt erstreckende oder vollflächige mechanische Behandlung erreicht werden. Ähnlich kann auch durch Bestrahlung beispielsweise eine perforierte Fläche oder ein Abschnitt erzeugt werden, der musterförmig, ggf. zufällig verteilt, entfernt oder verändert ist. Den Vorstrukturierungsbereich chemisch vollflächig oder verteilt zu behandeln, so dass beispielsweise ein Prägelack nicht (unter UV-Licht) aushärtet oder wieder erweicht, ist ebenso denkbar.
  • In besonderen Ausgestaltungen reicht eine einheitliche Vorstrukturierung 24 vom Außenabschnitt 22 des Mehrnutzenstreifens 20 bis zum Außenabschnitt 22A des Mehrnutzenstreifens 20A. Diese einheitliche Vorstrukturierung kann eine vorgegebene Vorstrukturierung oder eine variable Vorstrukturierung sein.
  • In 2 werden die beiden benachbarten Vorstrukturierungsbereiche 27, 27A zusammen mit dem optional vorhandenen Zwischenabschnitt 23 als Vorbereitungsabschnitt 28 bezeichnet. Der Vorbereitungsabschnitt 28 hat eine Länge L28, wobei 2 * L27 < L28 < 2 * L27 + L23 ist. Auf dem Zwischenträger sind somit abwechselnd (nicht vorstrukturierte) minimale Mehrnutzenstreifen 25 sowie - die Vorstrukturierung enthaltende - Vorbereitungsabschnitte 28 angeordnet. Diese Unterteilung wird in den nächsten Figuren, welche primär die lokale Verteilung der Vorstrukturierungen auf einem Zwischenträgerbogen betrachten, weiter verwendet.
  • Im Idealfall wird, wie in 2 durch die mittige Lage der Vorstrukturierung 24 im Vorstrukturierungsabschnitt 27 angedeutet, die Hälfte des Vorstrukturierungsabschnittes 27 mit auf das Zielsubstrat aufgebracht. Durch Positionstoleranzen beim Aufbringen kann die Länge des aufgebrachten Außenabschnittes L22 jedoch zwischen der Mindestlänge L26 und der Summe aus Mindestlänge L26 und der Länge der Vorstrukturierung L27 liegen (L26 < L22 < L26+L27).
  • Die Positionstoleranz beim Aufbringen betrifft die Lage des Mehrnutzenabschnittes 21 zur Lage des Mehrnutzenbereiches. Sie ist abhängig von der eingesetzten Vorrichtung, liegt regelmäßig jedoch zwischen 0,5 bis 1,5 mm. Die Position des erstellten Mehrnutzenabschnittes 21 und die Positionstoleranz beim Aufbringen sind in der vorliegenden Lösung unabhängig von der Vorstrukturierung. Folglich wirkt sich eine Ungenauigkeit bzw. Toleranz beim Vorstrukturieren (Vorstrukturierungstoleranz) nicht auf die Positionstoleranz des Mehrnutzenabschnittes beim Aufbringen aus. Die Position der Vorstrukturierung 24 kann zufällig variieren, im Sinne einer Vorstrukturierungstoleranz, oder - wie anhand der folgenden Figuren erläutert -bewusst variiert werden.
  • In 3 ist eine Zwischenträgerbahn 30 dargestellt, die mehrere Streifenteilbahnen 32 umfasst. Bevorzugt umfasst die Zwischenträgerbahn 30 mindestens vier Streifenteilbahnen 32. Die dargestellte Zwischenträgerbahn 30 umfasst ferner optionale Steuerteilbahnen 31, 33 und 35. Auf den Streifenteilbahnen 32 sind minimale Mehrnutzenstreifen 25 und Vorbereitungsabschnitte 28, inklusive Vorstrukturierung, angeordnet. Der Vorbereitungsabschnitt 28 umfasst vorzugsweise beispielsweise zwei Vorstrukturierungen und einen Zwischenabschnitt oder eine durchgehende Vorstrukturierung. Die Streifenteilbahnen können wie zu 2 bereits beschrieben ausgestaltet sein.
  • Die Streifenteilbahnen 32A, 32B und 32C liegen nebeneinander auf der Zwischenträgerbahn 30. In der Streifenteilbahn 32A ist - von links nach rechts - ein erster Vorbereitungsabschnitt 28, ein minimaler Mehrnutzenstreifen 25A, ein zweiter Vorbereitungsabschnitt 28 und ein benachbarter minimaler Mehrnutzenstreifen 25B erkennbar.
  • Wie im Mehrnutzenstreifen 25A angedeutet, umfasst der Mehrnutzenabschnitt ein sich dreimal - entsprechend der dargestellten Anzahl der Einzelnutzen -wiederholendes Motiv (Stern, Kreuz, Stern). Das Motiv ist ein Sicherheitselement und kann beispielsweise als Hologramm, als optisch variables Element und/oder auf Basis einer beschichteten Reliefstruktur bereitgestellt werden. Der motivfreie Außenabschnitt ist in der Figur nur angedeutet durch den Abstand des ersten Sternes des Motivs zum Vorbereitungsabschnitt 28. Die weiteren Streifenteilbahnen 32, 32B und 32C umfassen ebenso mehrere hintereinander liegende Mehrnutzenstreifen, die zwischen Vorbereitungsabschnitten angeordnet sind. Auf die wiederholte Darstellung des Motives wurde zugunsten der Erkennbarkeit der weiteren gezeigten Aspekte verzichtet.
  • Ausgehend von einer Zwischenträgerbahn 30 werden die Mehrnutzenabschnitte und die Außenabschnitte der Mehrnutzenstreifen auf dem Zwischenträger erstellt. Die minimalen Mehrnutzenstreifen 25A, 25B umfassen jeweils einen Mehrnutzenabschnitt und zwei Außenabschnitte. Der minimale Mehrnutzenstreifen 25 ist - in seiner Länge vollständig - zum Aufbringen auf das Zielsubstrat vorgesehen. Der Mehrnutzenabschnitt soll später - wie zu 1 beschrieben - auf den Mehrnutzenbereich und die Außenabschnitte auf den Außenbereich des Zielsubstrates aufgebracht werden. In dem Vorbereitungsbereich 28 werden die zwei Außenabschnitte des Mehrnutzenstreifens auf der Zwischenträgerbahn 30 vorstrukturiert. Auf der Zwischenträgerbahn 30 liegen mehrere erstellte Mehrnutzenstreifen (auf den Streifenteilbahnen 32) nebeneinander. Die Streifenteilbahnen, wie sie zu 2 beschrieben wurden, werden aus der Zwischenträgerbahn 30 erzeugt, indem der Zwischenträgerbahn 30 in mehrere Streifenteilbahnen 32, auf denen jeweils mehrere der vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen der Länge nach hintereinander angeordnet sind, geschnitten wird.
  • In 3 gezeigt ist eine versetzte Anordnung der Mehrnutzenstreifen 25A, 25B in den Streifenteilbahnen 32A, 32B, 32C auf der Zwischenträgerbahn 30. Durch den Mehrnutzenstreifenversatz liegen auch die Vorstrukturierungsabschnitte 28 versetzt zueinander auf der Zwischenträgerbahn 30. Der Versatz ist so gewählt, dass die Vorstrukturierungsabschnitte zumindest nebeneinander liegender Streifenteilbahnen nicht überlappend angeordnet sind.
  • Der Vorstrukturierungsversatz verteilt Belastungen insbesondere des Zwischenträgers, die durch die Vorstrukturierung auftreten können. Die Verteilung der Belastung kann auch die Positionsgenauigkeit beim Aufbringen erhöhen. Zudem ermöglicht der Versatz zusätzliche Formen der Vorstrukturierung, wie beispielsweise ein Ausstanzen des kompletten Vorbereitungsabschnittes. Der Versatz wirkt sich nicht auf die geschnittenen Streifenteilbahnen 32 bzw. deren Verwendung aus, da diese in der Folge der Mehrnutzentreifen identisch sind.
  • Die Vorstrukturierungen 28 werden beispielsweise über die Länge des Mehrnutzenstreifens beispielsweise gleichmäßig verteilt angeordnet. Insbesondere kann der Mehrnutzenstreifenversatz größer als die halbe Einzelnutzenlänge (und kleiner als die doppelte Einzelnutzenlänge) sein.
  • Auf der Zwischenträgerbahn 30, insbesondere auf den Steuerteilbahnen 31,33 und 35, können Vorbereitungs-Hilfsmarken 311, 312; 331, 332, 334, 335 und 351, 352 vorgesehen sein. Die Vorbereitungs-Hilfsmarken werden zumindest im Schritt des Vorstrukturierens verwendet, um die Position der vorzunehmenden Vorstrukturierung (und/ oder dessen Länge und/ oder einen Versatz) zu bestimmen. Die Vorbereitungs-Hilfsmarken können jedoch auch bereits für den Schritt des (versetzten) Erstellens der Mehrnutzenstreifens verwendet werden. Eine Vorbereitungs-Hilfsmarke 311 gibt die Position für den Vorbereitungsabschnitt 28 zwischen den Mehrnutzenstreifen 25A und 25B an. Eine zweite Hilfsmarke 312 kann vorgesehen sein, um die Breite des Vorbereitungsabschnittes 28 und/oder die Lage der zweiten Vorstrukturierung festzulegen. Entsprechende Vorbereitungs-Hilfsmarke 331, 332 enthält auch die Steuerteilbahn 33. Mit Hilfe mindestens einer weiteren Vorbereitungs-Hilfsmarke 333, 353 kann der Mehrnutzentreifenversatz festgelegt sein. Die Vorbereitungs-Hilfsmarke 333, 334 bzw. 353, 354 markieren vorliegend ebenfalls die Position der Vorstrukturierungen auf der angrenzenden Streifenteilbahn 32.
  • In der in 3 dargestellten Variante sind Mehrnutzenstreifen mehrerer Streifenteilbahnen zueinander versetzt angeordnet. Mehrnutzenstreifen aller Streifenteilbahnen oder mindestens dreier Streifenteilbahnen können zueinander versetzt angeordnet (bzw. erstellt) sein.
  • 4 zeigt ein vereinfacht dargestelltes ansonsten analoges Beispiel, in welchem jeweils nur die Mehrnutzenstreifen nebeneinander liegender Streifenteilbahnen 32A, 32B und 32B, 32C versetzt zueinander angeordnet sind. Die Mehrnutzenstreifen der Streifenteilbahnen 32A und 32C sind dagegen unversetzt angeordnet.
  • In nicht separat dargestellten Varianten kann der Mehrnutzenstreifenversatz kleiner als die Länge L28 des Vorbereitungsabschnittes 28 sein. Die Vorbereitungsabschnitte benachbarter Streifenteilbahnen auf dem Zwischenträger sind dann versetzt aber überlappend (und nicht wie in 3 und 4 gezeigt überlappungsfrei) zueinander angeordnet.
  • 5 zeigt eine Lösungsvariante mit versetzten Vorstrukturierungen, ohne dass die Mehrnutzenabschnitte versetzt erstellt werden müssen.
  • Die Mehrnutzenabschnitte 21A, 21B der Streifenteilbahnen 32A, 32B und 32C werden unversetzt auf der Zwischenträgerbahn erstellt. Nur die Vorstrukturierung der Mehrnutzenstreifen auf der Zwischenträgerbahn 30 erfolgt versetzt. Die Vorbereitungsbereiche 28 (und somit die Vorstrukturierung) benachbarter Streifenteilbahnen 32A, 32B sind versetzt zueinander angeordnet. Durch den Vorstrukturierungsversatz variiert die Länge der minimalen (und des tatsächlich aufgebrachten) Außenabschnitte 26A, 26B auf der Zwischenträgerbahn 30. Für Mehrnutzenstreifen auf nebeneinander liegenden Streifenteilbahnen 32A, 32B und/oder für hintereinander liegende Mehrnutzenstreifen einer Teilbahn 32B liegen unterschiedlich lange Außenabschnitte vor.
  • Bildet beispielsweise die Vorstrukturierung jeweils die Grenze des Vorbereitungsbereiches, sind die Vorstrukturierungen nebeneinander liegender Streifenteilbahnen auch im gezeigten Beispiel überlappungsfrei angeordnet. Für breite oder sogar einheitlich im Vorbereitungsbereich 28 vorliegende Vorstrukturierungen überlappen dagegen die Vorstrukturierungen der nebeneinander liegender Streifenteilbahnen. Der Vorstrukturierungsversatz und die Breite des Vorstrukturierungsabschnittes sind bevorzugt so gewählt, dass die Vorstrukturierungen nebeneinander liegender Streifenteilbahnen nicht überlappen.
  • Ein Vorstrukturierungsversatz kann - wie in 5 gezeigt - ohne Mehrnutzenstreifenversatz oder alternativ auch zusammen mit einem Mehrnutzenstreifenversatz - entsprechend 3 oder 4 - vorgesehen werden.
  • Als weitere Option ist in 5 gezeigt, dass zwischen den Streifenteilbahn 32A, 32B zusätzliche Zwischenbahnen 39 angeordnet sein können. Die Zwischenbahnen 39 können ähnlich wie der Vorstrukturierungsversatz stabilisierend wirken. Die Zwischenbahnen 39 werden - ähnlich wie die Steuerbahnen 31 - nicht benötigt und entsprechend nach dem Schneiden der Zwischenträgerbahn 30 in Streifenteilbahnen 32 entsorgt.
  • 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Einzelnutzen 14, beispielsweise also eine Banknote, mit einem Sicherheitselement in der Form eines Einzelnutzenstreifens 620, welcher auf einem (Ziel)Substrat aufgebracht ist. Dieser einzelne Nutzen 620 eines Mehrnutzenstreifens 20 umfasst einen Mehrschichtaufbau. Der Einzelnutzenstreifen 620 ist mittels einer Haftschicht 628 am Zielsubstrat befestigt und umfasst beispielsweise eine Metallschicht 626, einer Prägeschicht 624 (mit nicht gezeigter Oberflächenreliefstruktur, auf welcher die Metallschicht 626 liegt) und eine optionale Schutzlackschicht 622. Wie für den Einzelnutzenstreifen 620 dargestellt, kann dieser auf einer Substratbeschichtung 612 des Substrates liegen, beispielsweise eine durchgehende oder strukturierte Druckschicht oder eine durchgehende Lackschicht. Alternativ kann - wie für einen weiteren Einzelnutzenstreifen 620B angedeutet - der Einzelnutzenstreifen unmittelbar auf dem Substratkörper 610 aufgebracht sein, insbesondere in einer Ausnehmung einer Substratbeschichtung 618.
  • Das Substrat umfasst einen Substratkörper 610, der typischerweise aus Papier, Kunststoff oder einem Hybridverbund (Papier- und Kunststoffschichten) besteht. In den Substratkörper 610 können Sicherheitselemente 616 eingebettet sein. Die Einzelnutzenstreifen 620 und 620B können zumindest teilweise oder vollständig überlappend angeordnet sein. Sie können sich gegenseitig als Sicherheitselemente oder mit einem eingebetteten Sicherheitselement 616, insbesondere optisch für den Betrachter, ergänzen.
  • Auf ein Zielsubstrat können - wie in 1 dargestellt - (insbesondere gleichzeitig) mehrere Mehrnutzenstreifen aufgebracht werden. Am Beispiel der beiden vorder- und rückseitig auf dem Substrat 610, 612,618 Einzelnutzenstreifen 620 und 620B wird erkennbar, dass auf das Zielsubstrat in 1 vorder- und rückseitig (jeweils seitenabhängig unterschiedliche oder seitenabhängig gleichartige) Mehrnutzenstreifen aufgebracht werden können. Vorderseitig und rückseitig aufgebrachte Mehrnutzenstreifen können dabei auf einem Zielsubstrat vollständig überlappend (deckungsgleich), teilüberlappend (zueinander parallel oder sich in jedem Einzelnutzen kreuzend) oder nicht überlappend (deckungsfrei vorzugsweise parallel zueinander) angeordnet werden.
  • In den 7 und 8 sind zwei Beispiele für Querschnitte durch einen zweischichtigen Zwischenträger mit darauf erstellten und vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen dargestellt.
  • Gemäß der Ausgestaltung in 7 wird auf einem primären Zwischenträger (Primärträger) 733 hintereinander liegende Mehrnutzenstreifen 25 erstellt. Der Mehrnutzenstreifen 25 wird durch einen Mehrschichtaufbau 721 bis 727 realisiert. Auch in dem Vorbereitungsbereichen 28 wird dabei ein (motivfreier) Mehrschichtaufbau teilweise mit erstellt.
  • Der primäre Zwischenträger 733 liegt noch als Zwischenträgerbahn vor und kann somit einfach in der Größe (des Vorstrukturierungsabschnittes bzw.) des Vorbereitungsabschnittes 28 ausgestanzt werden. Nach dem Vorstrukturieren wird rückseitig auf den Primärträger 733 mittels einer Klebeschicht 732 ein Sekundärträger 731 aufgebracht (aufkaschiert). Die durch das Ausstanzen entstandenen Löcher in der Zwischenträgerbahn (bzw. Trägerlücken in der Streifenteilbahn) werden somit wieder geschlossen. Optional kann im Vorbereitungsabschnitt 28 eine Positionierungshilfe 712, die eine Positionierung beim Aufbringen des Mehrnutzenabschnittes unterstützt, erstellt werden. Die nun zweischichtige Zwischenträgerbahn mit den vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen 25 wird in Streifenteilbahnen geschnitten.
  • Der dargestellte Mehrschichtaufbau 721 bis 727 des Mehrnutzenstreifens umfasst eine Ablösungsschicht 721, eine Lackschicht 722, eine Reflektorschicht 723, eine Dielektrikums-Schicht 724, eine Absorberschicht 725, eine nur optionale Zwischenfolie 726 und eine Haftschicht 727. Die Haftschicht 727 dient der Befestigung der weiteren Schichten 722 bis 726 auf dem Zielsubstrat und kann insbesondere als Heißsiegellack vorgesehen werden. Die Ablösungsschicht 721 unterstützt ein Ablösen des Mehrnutzenstreifens vom Zwischenträger beim Aufbringen auf das Zielsubstrat. Die Lackschicht 722 kann als Prägelackschicht mit geprägter Reliefstruktur vorgesehen sein. Eingeprägt werden kann ein Relief für Hologramme, Mikrospiegel, Mikrolinsen oder Sub-Lambda-Strukturen. Die Reflektorschicht 723 kann als Reflektor auf dem Relief der Lackschicht 722 dienen und/ oder zusammen mit einer Dielektrikums-Schicht 724 (konstanter oder lokal variierender Dicke) und einer Absorberschicht 725 ein optisch variables Dünnschichtelement bilden.
  • 8 zeigt eine andere Ausgestaltung sowohl des Mehrnutzenstreifens als auch der Vorstrukturierung.
  • Der Zwischenträger ist zweischichtig ausgestaltet mit einem Primärträger 833 und einem mittels Haftschicht 832 aufkaschierten Sekundärträger 831. Auf dem Zwischenträger werden die Mehrnutzenstreifen 25 inklusive Mehrnutzenabschnitt 26 und Außenabschnitt 21 erstellt.
  • Der Mehrschichtaufbau 821 bis 826 des Mehrnutzenstreifens umfasst im Mehrnutzenabschnitt 21 eine optionale Ablöseschicht 821, eine (erste strahlungshärtende) Lackschicht 822, eine (zweite strahlungshärtende) Prägelackschicht 823, eine Reflektorschicht 824 (beispielsweise Metallschicht), eine optionale Primerschicht 825 (Haftvermittler) und eine Haftschicht 826. Die Funktion der bereits diskutierten Schichten wird hier nicht erneut wiedergegeben. Die zweite Lackschicht 822 unter der ungeprägten Seite der Prägelackschicht 823 hat sich als vorteilhaft für geprägte Reliefstrukturen erwiesen. Die Reflektorschicht 824 bildet zusammen mit der Reliefstruktur der Prägelackschicht das Motiv bzw. das Sicherheitselement des Mehrnutzenabschnittes aus.
  • Im minimalen Außenabschnitt 26 des Mehrnutzenstreifens 25 ist keine Metallschicht angeordnet. Der Außenabschnitt ist motivfrei. Im minimalen Außenabschnitt liegt die Prägelackschicht 823 deshalb in der Regel ungeprägt, also ohne Reliefstruktur vor. Die nicht motivbildenden Schichten 821, 822, 824, 825 und 826 liegen im Außenabschnitt ebenso wie im Mehrnutzenabschnitt vor.
  • Die Prägelackschicht 823 (und die darunter liegenden Schichten 821 und 822) erstreckt sich in den Vorbereitungsbereich. Im Vorbereitungsbereich ist zumindest die Prägelackschicht 823 auf beiden Seiten vorstrukturiert. Die beiden Vorstrukturierungen 88 reichen bis in den Primärträger 833 hinein. Es ist denkbar, aber in der vorliegenden Ausgestaltung nicht nötig, mehrere Vorstrukturierungen nebeneinander vorzusehen oder den Abschnitt 28 mit einer Vielzahl von Vorstrukturierungen zu versehen. Ohne einen Sekundärträger 831 könnte eine Streifenteilbahn mit Mehrnutzenstreifen einreißen (Positionierungsproblem) oder im Extremfall sogar durchreißen. Die Vorstrukturierungen 88 können beispielsweise durch Perforieren oder Einschneiden in entsprechender Tiefe, insbesondere mittels Laser oder mechanisch, erzeugt werden.
  • Positionierungshilfen 82, 86 sowie ein Produktions-Identifikator 84 sind in ihrer Lage zu den anderen Schichten in 8 erkennbar. Ihre jeweilige Funktion wird nun anhand von 9 beschrieben.
  • 9 zeigt - analog zu 2 - eine Streifenteilbahn mit mehreren Mehrnutzenstreifen 20 in Aufsicht. Es wird daher nur auf die zusätzlichen Elemente eingegangen.
  • Im Außenabschnitt 22 kann eine Positionierungshilfe 86 erstellt werden, welche die genaue Lage des Mehrnutzenabschnittes angibt. Die Positionierungshilfe 86 für den Mehrnutzenabschnitt wird ebenso wie eine optionale Positionierungshilfe 82 für den Vorstrukturierungsabschnitt 27 im Schritt des Erstellens des Außenabschnittes mit erstellt. Durch die Positionierungshilfen 82 kann für den Schritt des Vorstrukturierens die Position der Vorstrukturierung festgelegt werden. Somit kann flexibel die (ggf. unterschiedliche) Länge der Außenabschnitte 22 und die Breite der Zwischenabschnitte 23 erzeugt bzw. berücksichtigt werden.
  • Ein Produktions-Identifikator 84 ist eine eineindeutige Identifkation, beispielsweise in der Form einer Nummer oder eines Barcodes. Der Produktions-Identifikator 84 kennzeichnet den Mehrnutzenstreifen, die Streifenteilbahn und/oder die Zwischenträgerbahn zumindest im Produktionssystem eineindeutig. Er kann automatisch beim Aufbringen des Mehrnutzenstreifens oder in einem nachfolgenden Produktionsschritt erfasst und gespeichert werden. Anhand der erfassten Daten ist nachvollziehbar, welche Komponenten verarbeitet wurden bzw. welche Komponente, wie Einzelnutzenstreifen als Sicherheitselement, in welchem Endprodukt, wie Banknote, zumindest teilweise enthalten ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Zielsubstrat
    12
    Mehrnutzenbereich
    14
    Einzelnutzen
    16
    Außenbereich
    20
    Mehrnutzenstreifen
    21
    Mehrnutzenabschnitt
    22
    Vorgegebener Außenabschnitt
    23
    Vorgegebener Zwischenabschnitt
    24
    Vorstrukturierung
    25
    Minimaler Mehrnutzenstreifen
    26
    Minimaler Außenabschnitt
    27
    Vorstrukturierungsabschnitt
    28
    Vorbereitungsabschnitt
    30
    Zwischenträgerbahn
    31, 33,35
    Steuerteilbahn
    32, 32A, 32B, 32C
    Streifenteilbahn
    311, 312,331, 332
    Vorbereitungs-Hilfsmarke
    333, 334, 353, 354
    Vorbereitungs-Hilfsmarke
    39
    Zwischenbahn
    600
    Banknote
    610
    Substratkörper
    612, 618
    Substratbeschichtung
    616
    Integriertes Sicherheitselement
    620, 620B
    Einzelnutzenstreifen
    622
    Schutzlackschicht
    624
    Prägelackschicht
    626
    Metallschicht
    628
    Haftschicht
    712
    Positionierungshilfe
    721
    Ablösungsschicht
    722
    Lackschicht
    723
    Reflektorschicht
    724
    Dielektrikumsschicht
    725
    Absorberschicht
    726
    Zwischenfolie
    727
    Haftschicht
    731
    Primärträger
    732
    Haftschicht
    733
    Sekundärträger
    82, 86
    Positionierungshilfe
    84
    Produktions-Identifikator
    88
    Einschnitt
    821
    Ablöseschicht
    822
    Lackschicht
    823
    Prägelackschicht
    824
    Metallschicht
    825
    Primerschicht
    826
    Haftschicht
    831
    Primärträger
    832
    Haftschicht
    833
    Sekundärträger
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2848425 A2 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von Mehrnutzenstreifen (20), mit den Schritten: - Erstellen von Mehrnutzenabschnitten (21) auf einem Zwischenträger, wobei die Mehrnutzenabschnitte (21) zum Aufbringen auf einen Mehrnutzenbereich (12) des Zielsubstrats (10) vorgesehen sind; - Erstellen von zwei Außenabschnitten (22) für jeden Mehrnutzenabschnitt (21) auf dem Zwischenträger, wobei die zwei Außenabschnitte (22) zum Aufbringen auf Außenbereiche (16) des Zielsubstrats (10) vorgesehen sind, und wobei die zwei Außenabschnitte (22) eines Mehrnutzenabschnittes mit dem Mehrnutzenabschnitt (21) einen Mehrnutzenstreifen (20) bilden; - Vorstrukturieren der zwei Außenabschnitte (22) des Mehrnutzenstreifens (20) auf dem Zwischenträger für das Aufbringen des Mehrnutzenstreifens (20) auf das Zielsubstrat (10), wobei der Zwischenträger eine Zwischenträgerbahn (30) ist, auf welcher mehrere der Mehrnutzenstreifen (20) nebeneinander erstellt werden; und - Schneiden der Zwischenträgerbahn (30) in mehrere Streifenteilbahnen (32), auf denen jeweils mehrere der vorstrukturierten Mehrnutzenstreifen (20) der Länge nach hintereinander angeordnet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für auf der Zwischenträgerbahn (30) nebeneinander liegende Mehrnutzenstreifen (32A, 32B) das Vorstrukturieren longitudinal zueinander versetzt erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die nebeneinander liegenden Mehrnutzenstreifen (32A, 32B) longitudinal zueinander versetzt erstellt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander liegenden Mehrnutzenstreifen (32A, 32B) versetzt vorstrukturiert werden, wobei der Vorstrukturierungsversatz größer ist als 4 mm.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (22) einen Minimalabschnitt (26), der auf das Zielsubstrat (10) aufgebracht wird, und einen Vorstrukturierungsabschnitt (27) umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Mehrnutzenstreifens (20) auf das Zielsubstrat mit einer Positionstoleranz erfolgt, wobei - der Vorstrukturierungsversatz größer ist als die doppelte Positionstoleranz; und/oder - der Minimalabschnitt größer ist als die doppelte Positionstoleranz; und/oder - eine Vorstrukturierungstoleranz größer ist als die Positionstoleranz.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenträgerbahn (30) einen Primärträger (731, 831) und einen Sekundärträger (733, 833) umfasst, wobei in dem Schritt des Vorstrukturierens nur der Sekundärträger (733, 833) verändert wird, und vorzugsweise der Primärträger (731, 831) - nach dem Schritt des Vorstrukturierens der Mehrnutzenstreifen (20) auf dem Sekundärträger (733, 833) - rückseitig auf den Sekundärträger (733, 833) aufkaschiert wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt des Vorstrukturierens mechanisch, chemisch oder bestrahlend der erstellte Außenabschnitt verändert und/oder entfernt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabschnitte von zwei benachbarten Mehrnutzenabschnitten gemeinsam vorstrukturiert werden, indem insbesondere - diese Außenabschnitte einen gemeinsamen Vorstrukturierungsabschnitt (27) umfassen oder - durch einen Zwischenbereich (23) getrennte Vorstrukturierungsabschnitte (27) vorliegen, wobei die Vorstrukturierungsabschnitte (27) und der Zwischenbereich (23) gemeinsam und einheitlich vorstrukturiert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt des Erstellens der Außenabschnitte in zumindest einem der Außenabschnitte eine Positionierungshilfe zum Positionieren des Mehrnutzenabschnittes zum Zielsubstrat und/oder ein Produktions-Identifikator, welcher den Mehrnutzenstreifen (20), die Streifenteilbahn (32) und/oder die Zwischenträgerbahn (30) eindeutig identifiziert, erstellt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erstellte Mehrnutzenabschnitt (21) mindestens drei Teilschichten umfasst, insbesondere aus den folgenden Teilschichten: Prägeschicht (624), Reflektorschicht (626), Schutzschicht (628), Ablöseschicht (721) und/oder Haftschicht (727).
  12. Mehrnutzenstreifen (20) hergestellt gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Verwendung von Mehrnutzenstreifen (20) nach Anspruch 12, wobei mindestens ein Mehrnutzenstreifen (20) auf ein Zielsubstrat (10) aufgebracht wird, mit dem Mehrnutzenabschnitt (21) auf einem Mehrnutzenbereich (12) des Zielsubstrates (10) und den Außenabschnitten (22) auf einem Außenbereich (16) des Zielsubstrates (10).
  14. Verwendung nach Anspruch 13, wobei mehrere Mehrnutzenstreifen (20) mit unterschiedlich langen Außenabschnitten auf dem Zielsubstrat (10) aufgebracht werden.
  15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, wobei weiterhin zumindest einer der folgenden Schritte erfolgt: - Lösen des Mehrnutzenstreifens (20) vom Zwischenträger (30); und/oder - Schneiden des Mehrnutzenbereiches (12) des Zielsubstrates mit den Mehrnutzenstreifen (20) in Einzelnutzen (14).
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