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Die Erfindung betrifft ein Transfer-Sicherheitselement-Material, ein Verfahren zum Herstellen eines Transfer-Sicherheitselement-Materials, eine Verwendung eines Transfer-Sicherheitselement-Materials zum Herstellen von Wertdokumenten mit Sicherheitselementen sowie ein Wertdokument mit einem Sicherheitselement.
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Es ist bekannt Wertdokumente, beispielsweise Banknoten, mit Sicherheitselementen zu versehen, um die Wertdokumente vor einer Nachahmung oder Fälschung zu schützen. Zur Übertragung von Sicherheitselementen auf Wertdokumente ist es bekannt ein Transfermaterial zu verwenden. Dabei kann ein auf das Wertdokument zu übertragendes Sicherheitselement auf einem Zwischenträger vorliegen. Um das Sicherheitselement auf das Wertdokument zu übertragen wird das Sicherheitselement von dem Zwischenträger gelöst und auf das Wertdokument übertragen.
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WO 2010/031543 A1 betrifft ein Sicherheitselement-Transfermaterial, das einen Sicherheitselement-Schichtverbund und einen temporären Träger aufweist. Der Sicherheitselement-Schichtverbund weist eine Vielzahl von Schichten auf, wozu mindestens eine Merkmalsschicht, ein permanentes Trägersubstrat und eine Blickschicht gehören, wobei die Blickschicht die Schicht ist, die nach der Übertragung eines Sicherheitselements auf einen Wertgegenstand einem Betrachter zugewandt ist, und wobei die Blickschicht mit einer Merkmalsschicht oder dem permanenten Trägersubstrat identisch sein kann. Der temporäre Träger ist mit der Blickschicht des Sicherheitselement-Schichtverbunds abtrennbar verbunden und weist einen Trägerschichtverbund auf, der aus einem ersten und einem zweiten temporären Trägersubstrat, die mittels einer Klebstoffschicht unlösbar verklebt sind, besteht.
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Um zu vermeiden, dass ein Sicherheitselement von einem Wertdokument entfernt wird und auf ein anderes Wertdokument aufgebracht wird, ist es bekannt, das Sicherheitselement mit Schwächungslinien zu versehen. Durch die Schwächungslinien zerreißt das Sicherheitselement bei einem Ablöseversuch und kann nicht intakt auf das andere Wertdokument aufgebracht werden.
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WO 2009/127325 A1 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheits- oder Wertdokuments, mit den Verfahrensschritten: Bereitstellen eines Schichtverbunds aus zumindest einem Papiersubstrat, das in einem Markierungsbereich mit einem lasermodifizierbaren Markierungsstoff versehen ist, und einem im Markierungsbereich vorliegenden, durch Lasereinwirkung schwächbaren Sicherheitselement, und Beaufschlagen des Schichtverbunds mit Laserstrahlung, um gleichzeitig und passgenau Schwächungslinien in dem Sicherheitselement und durch Modifikation des Markierungsstoffs Kennzeichnungen in dem Papiersubstrat zu erzeugen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Transfer-Sicherheitselement-Material anzugeben, durch das ein Sicherheitselement kostengünstig und einfach auf ein Wertdokumentsubstrat übertragen werden kann. Dabei soll das Sicherheitselement eine hohe Fälschungssicherheit gewährleisten und optisch ansprechend sein.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Ein Transfer-Sicherheitselement-Material umfasst einen Zwischenträger und eine Vielzahl von Sicherheitselementen für Wertdokumente. Die Sicherheitselemente sind von dem Zwischenträger lösbar auf dem Zwischenträger angeordnet, um bei ihrem Transfer von dem Zwischenträger gelöst und dauerhaft auf ein Wertdokumentsubstrat übertragen zu werden. Die Sicherheitselemente liegen auf dem Zwischenträger zumindest durch Transfer-Sollbruchstellen voneinander getrennt als separat transferierbare Sicherheitselemente vor. Die Sicherheitselemente umfassen nicht parallel zu den Transfer-Sollbruchstellen angeordnete Trennschutz-Sollbruchstellen, welche ein Trennen des übertragenen Sicherheitselements vom Wertdokumentsubstrat ohne Zerstörung des Sicherheitselements erschweren sollen. Die Sicherheitselemente umfassen einen zentralen Dekorbereich und einen den Dekorbereich umgebenden transparenten Randbereich. Die Trennschutz-Sollbruchstellen sind in dem transparenten Randbereich ausgebildet, ohne in den Dekorbereich zu reichen.
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Durch die nicht parallel in dem transparenten Randbereich des jeweiligen Sicherheitselements angeordneten Trennschutz-Sollbruchstellen lässt sich die Fälschungssicherheit eines Wertdokuments mit dem Sicherheitselement erhöhen, während das Sicherheitselement optisch ansprechend ist. Der Dekorbereich wird von den Trennschutz-Sollbruchstellen nicht beeinträchtigt. Gleichwohl erlaubt die nicht parallele Anordnung der Trennschutz-Sollbruchstellen, dass das Sicherheitselement bei einem Ablöseversuch reißt oder zerstört wird, dies auch bei Ablöseversuchen in unterschiedlichen Ablöserichtungen.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material kann als Folie mit einer Vielzahl von Sicherheitselementen vorliegen. Die Folie kann beispielsweise als Rolle bereitgestellt sein. Auf dem Transfer-Sicherheitselement-Material können zumindest zehn, bevorzugt zumindest fünfzig, Sicherheitselemente vorliegen. Die Sicherheitselemente können einem Betrachter (einem Menschen) ohne Hilfsmittel einen optischen Eindruck vermitteln, sodass der Betrachter die Echtheit des mit dem Sicherheitselement versehenen Gegenstands optisch ohne Hilfsmittel wahrnehmen kann. Ein optisches Sicherheitselement ist besonders geeignet für einfache oder alltägliche Echtheitsüberprüfungen durch einen Menschen. Der optische Eindruck kann in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 780 nm wahrnehmbar sein.
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Die Sicherheitselemente können optisch variable Sicherheitselemente sein. Bei einem optisch variablen Sicherheitselement ergeben sich dem Betrachter, der eine Echtheitsprüfung durchführen möchte, in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels, der Betrachtungsrichtung, der Seite des Sicherheitselements oder der Art der Betrachtung (Aufsicht oder Durchsicht) unterschiedliche optische Eindrücke.
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Das Sicherheitselement kann auf den abzusichernden Gegenstand, z.B. eine Banknote oder einen Vorläufer einer Banknote, aufgebracht werden, beispielsweise als Patch (Flicken) oder Streifen. Das Sicherheitselement kann flächig ausgestaltet sein. Die Fläche des Sicherheitselements kann maximal 5000 mm2, bevorzugt bei maximal 2500 mm2, bevorzugter bei maximal 1500 mm2, bevorzugter bei maximal 1000 mm2, betragen.
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Das Sicherheitselement kann eine zumindest fünffach, bevorzugt zumindest zehnfach, größere Länge als Breite aufweisen. Das Sicherheitselement kann eine Breite von zumindest 1 mm aufweisen.
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Die Sicherheitselement kann als Faden, als Streifen oder als Patch bereitgestellt sein.
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Ein Wertdokumentsubstrat kann ein Vorläufer eines Wertdokuments sein. Ein Wertdokumentsubstrat kann ein noch nicht vollständig bedrucktes Papier sein. Ein Wertdokumentsubstrat kann zumindest ein Sicherheitselement, zumindest ein Fenster und/ oder zumindest ein Sicherheitsmerkmal umfassen.
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Das Sicherheitselement kann auf ein Wertdokument oder ein Wertdokumentsubstrat aufgebracht sein. Das Sicherheitselement kann sich von einer Seite des Wertdokuments oder des Wertdokumentsubstrats zu einer anderen Seite des Wertdokuments oder des Wertdokumentsubstrats erstrecken. Die Seiten können gegenüberliegende Seiten sein. Das Sicherheitselement kann eine Länge aufweisen, die gleich ist zu der Breite oder Höhe des Wertdokuments oder des Wertdokumentsubstrats.
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Das Sicherheitselement kann zumindest teilweise in das Wertdokument oder in das Wertdokumentsubstrat eingebracht sein. Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Wertdokumentsubstrat eingebracht sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von einem Betrachter sichtbar sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Betrachter nicht sichtbar sind. Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Wertdokumentsubstrat eingebracht sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem Wertdokumentsubstrat bedeckt sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem Wertdokumentsubstrat nicht bedeckt sind.
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Allgemein können Sicherheitselemente auf einen Gegenstand aufgebracht werden, um die Überprüfung der Echtheit des Wertdokuments zu ermöglichen. Ein Wertdokument kann beispielsweise ein Scheck, eine Bankkarte, ein Dokument, eine Urkunde, ein Ausweis, ein Kleidungsstück (ein Etikett eines Kleidungsstücks) oder eine Banknote sein.
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Eine Sollbruchstelle kann eine Materialschwächung sein. Beispielsweise kann im Bereich einer Sollbruchstelle die Dicke des Transfer-Sicherheitselement-Materials oder des Sicherheitselements geringer sein als in einem Bereich, in dem keine Sollbruchstelle liegt. Auch kann im Bereich einer Sollbruchstelle eine geringere mechanische Festigkeit (z.B. geringere Reißfestigkeit) des Transfer-Sicherheitselement-Materials oder des Sicherheitselements als in einem Bereich, in dem keine Sollbruchstelle liegt, vorliegen.
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Eine Transfer-Sollbruchstelle kann eine Sollbruchstelle zum Übertragen des Sicherheitselements auf ein Wertdokument sein. Durch die Transfer-Sollbruchstelle kann die Übertragung erleichtert werden. Für jedes Sicherheitselement sind mindestens eine Transfer-Sollbruchstelle, beispielsweise eine (oder mehrere) umlaufende Transfer-Sollbruchstelle(n) oder mehrere das Sicherheitselement begrenzende Transfer-Sollbruchstellen, und mehrere Trennschutz-Sollbruchstellen vorgesehen.
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Eine Trennschutz-Sollbruchstelle kann eine Sollbruchstelle sein, die ein Ablösen eines intakten Sicherheitselements von einem Wertdokument erschwert oder sogar verhindert. Durch die Trennschutz-Sollbruchstelle kann sichergestellt sein, dass das Sicherheitselement beim Ablösen von einem Wertdokument zerstört wird, zerreißt oder unbrauchbar wird. Ein zerstörtes, zerrissenes oder unbrauchbares Sicherheitselement kann von einem Nutzer als nicht ordnungsgemäß erkannt werden.
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Sicherheitselemente sind auf dem Zwischenträger des Transfer-Sicherheitselement-Materials angeordnet. Die Sicherheitselemente können von dem Zwischenträger entfernt werden, um diese auf ein Wertdokument bzw. ein Wertdokumentsubstrat zu übertragen. Der Zwischenträger kann eine Folie oder eine Verbundfolie umfassen oder sein. Insbesondere umfasst der Zwischenträger eine Kunststofffolie, z.B. eine PET-Folie (Polyethylenterephthalat-Folie). Der Zwischenträger kann zwei Kunststofffolien, z.B. zwei PET-Folien, umfassen. Die zwei Kunststofffolien können miteinander verklebt sein.
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Die Trennschutz-Sollbruchstellen sind nicht parallel zu den Transfer-Sollbruchstellen angeordnet. Die Trennschutz-Sollbruchstellen können in einer von dem Transfer-Sicherheitselement-Material definierten Ebene nicht parallel zu den Transfer-Sollbruchstellen sein. Die Ebene kann durch die Oberfläche des Transfer-Sicherheitselement-Materials definiert sein, insbesondere durch die Oberfläche, die die Trennschutz-Sollbruchstellen aufweist.
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Zwischen den Trennschutz-Sollbruchstellen und den Transfer-Sollbruchstellen kann ein Winkel ungleich 0° und/oder 180° gebildet sein. Ein Winkel zwischen den Trennschutz-Sollbruchstellen und den Transfer-Sollbruchstellen zwischen 1° und 179° liegen.
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Bevorzugt sind alle Trennschutz-Sollbruchstellen nicht parallel zu allen Transfer-Sollbruchstellen. Mit anderen Worten, keine Trennschutz-Sollbruchstelle des Sicherheitselements kann parallel zu einer Transfer-Sollbruchstelle des Sicherheitselements sein. Der Winkel zwischen zumindest einer (oder allen) Trennschutz-Sollbruchstellen des Sicherheitselementes und der zumindest einen Transfer-Sollbruchstelle des Sicherheitselements liegt bevorzugt im Bereich 90 + 1 - 45 Grad liegt, weiter bevorzugt im Bereich 90 +/- 30 Grad und besonders bevorzugt im Bereich 90 +/- 20 Grad. Der Winkel wird dabei in der Ebene des Sicherheitselements bzw. des Transfer-Sicherheitselement-Materials gemessen. Beispielsweise für gekrümmte oder andere nicht lineare Sollbruchstellen wird eine mittlere Orientierung der Sollbruchstelle(n) zur Bestimmung des Winkels herangezogen.
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Die Sicherheitselemente umfassen einen Dekorbereich und einen transparenten Randbereich. Der Dekorbereich kann ein Bereich sein, der einen für den Nutzer optischen Effekt für die Überprüfung der Echtheit des Sicherheitselements bereitstellt. Der transparente Randbereich kann ein Bereich sein, der keinen optischen Effekt für die Überprüfung der Echtheit des Sicherheitselements bereitstellt.
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Zwischen dem Dekorbereich und dem Randbereich kann kein Abstand vorliegen. Der Randbereich kann direkt oder unmittelbar an den Dekorbereich angrenzen. Der Randbereich kann den Dekorbereich kontaktieren.
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Das Transfer-Sicherheits-Material kann eine Kunststofffolie, insbesondere eine PET-Folie, umfassen. Bevorzugt umfasst das Sicherheitselement eine Kunststofffolie, insbesondere eine PET-Folie.
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Ein Abstand zwischen zumindest einer der Trennschutz-Sollbruchstellen des Sicherheitselements und zumindest einer der Transfer-Sollbruchstellen des Sicherheitselements kann kleiner als 100 µm sein. Bevorzugt ist der Abstand gleich Null. Weiter bevorzugt ist eine Mehrheit der oder jede der Trennschutz-Sollbruchstellen im transparenten Randbereich des Sicherheitselements mit dem Abstand (kleiner 100 µm oder Null) angeordnet.
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Zumindest eine der Trennschutz-Sollbruchstellen, vorzugsweise die Mehrheit der Trennschutz-Sollbruchstellen oder weiter bevorzugt jede der Trennschutz-Sollbruchstellen, kann sich im transparenten Randbereich mit weniger als 92%, und vorzugsweise mehr als 15%, über eine Breite des transparenten Randbereiches erstrecken. Besonders bevorzugt liegt die Erstreckung über die Breite des transparenten Randbereiches, die auch als relative Länge der Trennschutz-Sollbruchstellen in Richtung der Breite des transparenten Randbereiches betrachtet werden könnte, bei mehr als 30% und weniger als 85%.
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Für zumindest einer der, der Mehrheit der oder jede der Trennschutz-Sollbruchstellen kann ein Abstand zu dem Dekorbereich (bzw. dessen Rand) zumindest 100 µm, bevorzugt 250 µm und weiter bevorzugt 400 µm betragen. Der Abstand zwischen zumindest einer der Trennschutz-Sollbruchstellen und dem Dekorbereich kann ein Abstand zwischen zumindest einer der Trennschutz-Sollbruchstellen und einem Rand des Dekorbereichs sein. Der Abstand kann als kleinster Abstand bezeichnet werden.
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Der transparenten Randbereich kann eine Breite von zumindest 500 µm, bevorzugt von 500 µm bis 3,0 mm, aufweisen. Die Breite kann konstant oder variable sein. Ist die Breite variable, kann die Breite als Mindestbreite zu verstehen sein. Die Breite des transparenten Randbereichs kann ein Abstand zwischen dem Rand des Dekorbereichs und der (oder den) Transfer-Sollbruchstelle(n) sein.
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Allgemein kann ein Abstand oder eine Breite in einer von dem Transfer-Sicherheitselement-Material definierten Ebene vorliegen bzw. gemessen werden. Bevorzugt liegt der Abstand oder die Breite in einer (äußeren) Oberfläche des Transfer-Sicherheitselement-Materials vor bzw. wird dort gemessen.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material kann eine Effektschicht umfassen. Insbesondere umfasst die Effektschicht eine Metallisierung und/oder eine Demetallisierung und/oder eine Anordnung von Mikroreflektoren (Mikrospiegel). Das Sicherheitselement kann die Effektschicht umfassen. Die Effektschicht kann den Dekorbereich definieren. Die Effektschicht kann (maßgeblich) einen optischen Effekt des Dekorbereichs festlegen.
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Der Dekorbereich kann die Effektschicht umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann der transparente Randbereich die Effektschicht nicht umfassen. Die Effektschicht kann ausschließlich in dem Dekorbereich angeordnet sein oder vorliegen.
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Zumindest eine der Trennschutz-Sollbruchstellen, bevorzugt jede der Trennschutz-Sollbruchstellen, kann linienförmig, kreisförmig, dreieckig, viereckig oder n-eckig sein. Insbesondere ist zumindest eine der Trennschutz-Sollbruchstellen, bevorzugt einige oder jede der Trennschutz-Sollbruchstellen, in einer von dem Transfer-Sicherheitselement-Material definierten Ebene linienförmig, kreisförmig, dreieckig, viereckig oder n-eckig. Die Ebene kann eine (äußere) Oberfläche des Transfer-Sicherheitselement-Materials sein.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material kann eine Transferschicht umfassen. Der Zwischenträger kann durch eine Klebeschicht mit der Transferschicht lösbar verbunden sein. Insbesondere ist die Transferschicht eine mehrschichtige Transferschicht.
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Die Transfer-Sollbruchstellen können sich durch die gesamte Transferschicht erstrecken. Zusätzlich oder alternativ können sich die Transfer-Sollbruchstellen höchstens teilweise durch den Zwischenträger erstrecken.
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Die Trennschutz-Sollbruchstellen können sich durch die gesamte Transferschicht erstrecken. Zusätzlich oder alternativ können sich die Trennschutz-Sollbruchstellen höchstens teilweise durch die Transferschicht erstrecken. Zusätzlich oder alternativ können sich zumindest zwei der Trennschutz-Sollbruchstellen unterschiedlich weit in die Transferschicht erstrecken. Die jeweilige Erstreckung kann senkrecht zu einer von der Transfer-Sicherheitselement-Material definierten Ebene orientiert sein, insbesondere senkrecht zu einer (äußeren) Oberfläche des Transfer-Sicherheitselement-Materials. Die Trennschutz-Sollbruchstellen können sich im Wesentlichen (± 10 % oder ± 5 %) senkrecht zu einer (äußeren) Oberfläche des Transfer-Sicherheitselement-Materials erstrecken.
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Unterschiedliche Trennschutz-Sollbruchstellen können sich unterschiedlich weit in die Transferschicht erstrecken.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines Transfer-Sicherheitselement-Materials umfasst die Schritte: Bereitstellen eines Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufers; und Einbringen von Transfer-Sollbruchstellen und von Trennschutz-Sollbruchstellen in den Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer, wodurch das Transfer-Sicherheitselement-Materials erhalten wird.
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In dem Verfahren kann jedes hierin offenbart Transfer-Sicherheitselement-Material hergestellt werden.
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Ein Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer kann ein noch nicht vollständig fertiges Transfer-Sicherheitselement-Material sein. Es können weitere Arbeitsschritte notwendig sein, um aus einem Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer ein Transfer-Sicherheitselement-Material herzustellen oder zu fertigen.
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Die Transfer-Sollbruchstellen und die Trennschutz-Sollbruchstellen können in dem gleichen Arbeitsschritt in den Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer eingebracht werden. Bevorzugt werden die Transfer-Sollbruchstelle(n) und die Trennschutz-Sollbruchstellen eines Sicherheitselements somit auch im Wesentlichen gleichzeitig und/oder lagegenau zueinander in den Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer eingebracht.
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Die Transfer-Sollbruchstellen und die Trennschutz-Sollbruchstellen könnten alternativ in unterschiedlichen Arbeitsschritten, beispielsweise nacheinander in einer Maschine oder in mehreren Maschinen nacheinander, in den Transfer-Sicherheitselement-Material-Vorläufer eingebracht werden. Die unterschiedlichen Arbeitsschritte erfolgen zeitlich beabstandet, beispielsweise durch zumindest 1,0 s bis 10 s in einer Maschine beabstandet oder zeitlich unabhängig (also im Abstand von Minuten, Stunden oder Tagen).
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Die Transfer-Sollbruchstellen und/ oder die Trennschutz-Sollbruchstellen können durch Stanzen, Prägen und/oder durch eine Laserbearbeitung (als Arbeitsschritt) hergestellt werden.
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Offenbart ist eine Verwendung eines hierin offenbarten Transfer-Sicherheitselement-Materials zum Herstellen von Wertdokumenten mit Sicherheitselementen.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material kann verwendet werden, um ein Wertdokument mit einem Sicherheitselement herzustellen. Das Wertdokument kann ein Wertdokumentsubstrat und ein auf dem Wertdokumentsubstrat angeordnetes Sicherheitselement umfassen.
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Weiterhin offenbart ist ein Wertdokument mit einem von einem hierin offenbarten Transfer-Sicherheitselement-Material transferierten Sicherheitselement.
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Ein Wertdokument kann jedes hierin offenbarte Sicherheitselement umfassen.
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Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maß-stabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
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Es zeigen:
- 1 schematisch eine Ausführungsform eines Transfer-Sicherheitselement-Materials 100,
- 2 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Transfer-Sicherheitselement-Materials 100,
- 3 schematisch einen Schichtaufbau eines Transfer-Sicherheitselement-Materials 100,
- 4 schematisch einen Schichtaufbau eines Sicherheitselements 104,
- 5 schematisch einen Schichtaufbau eines Transfer-Sicherheitselement-Materials 100,
- 6 schematisch einen Schichtaufbau eines Transfer-Sicherheitselement-Materials 100, und
- 7 ein Wertdokument 500 mit einem Sicherheitselement 104.
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1 zeigt ein Transfer-Sicherheitselement-Material 100 in einer Draufsicht. Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 weist eine Oberfläche 101 auf. In dem Transfer-Sicherheitselement-Material 100 sind mehrere Sicherheitselemente 104 gebildet.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 kann eine x-y-Ebene definieren. Insbesondere definiert die Oberfläche 101 des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100 die x-y-Ebene. In der Oberfläche 101 können die Transfer-Sollbruchstellen 105 und die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 gebildet sein. Eine z-Richtung kann senkrecht zu der x-y-Ebene orientiert sein.
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Die Sicherheitselemente 104 weisen einen Dekorbereich 103 und einen transparenten Randbereich 102 auf. Der transparente Randbereich 102 umgibt den Dekorberiech 103.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 umfasst Transfer-Sollbruchstellen 105 und Trennschutz-Sollbruchstellen 106. Insbesondere umfassen die Sicherheitselemente 104 des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100 Transfer-Sollbruchstellen 105 und Trennschutz-Sollbruchstellen 106.
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Es kann (genau) eine Transfer-Sollbruchstelle 106 pro Sicherheitselement 104 vorgesehen sein. Die Transfer-Sollbruchstellt 106 kann das Sicherheitselement 104 vollständig umgeben oder umschließen.
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Mehrere Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können pro Sicherheitselement 104 vorgesehen sein. Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 sind nicht parallel zu den Transfer-Sollbruchstellen 105 oder zu der Transfer-Sollbruchstelle 105. Keine der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 kann parallel zu einer Transfer-Sollbruchstelle 105 des zugehörigen Sicherheitselements 104 sein. Insbesondere ist keine der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 parallel zu einem Abschnitt einer Transfer-Sollbruchstelle 105 des zugehörigen Sicherheitselements 104.
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In der Ausführungsform der 1 sind die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 von dem Dekorbereich 103 beabstandet. Ein Abstand zwischen den Trennschutz-
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Sollbruchstellen 106 und der Transfer-Sollbruchstelle 105 eines jeweiligen Sicherheitselements 104 ist gleich null. Mit anderen Worten, die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 kontaktieren die Transfer-Sollbruchstelle 105. Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 kontaktieren den Dekorbereich 103 nicht.
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Die Transfer-Sollbruchstelle 105 eines Sicherheitselements 104 kann auch als Rand des Sicherheitselements 104 verstanden werden.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 der 2 umfasst ähnlich zu dem Transfer-Sicherheitselement-Material 100 der 1 eine Oberfläche 101 und Sicherheitselemente 104. In dem Transfer-Sicherheitselement-Material 100 ist ein Dekorbereich 103 und ein diesen umgebenden transparenten Randbereich 102 vorgesehen.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 bzw. die Sicherheitselemente 104 des Transfer-Sicherheitselement-Material 100 umfassen Transfer-Sollbruchstellen 105 und Trennschutz-Sollbruchstellen 106.
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Allgemein können die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 jede geometrische Form, insbesondere in der Oberfläche 101 des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100, aufweisen. Bevorzugt sind die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 linienförmig, kreisförmig, dreieckig, viereckig oder n-eckig.
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In der Ausführungsform der 2 besitzen die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 unterschiedliche Formen. Zumindest eine der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 kann kreisförmig sein und zumindest eine der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 kann linienförmig sein. Linienförmige Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können unterschiedliche Längen besitzen.
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Einige der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können die Transfer-Sollbruchstelle 105 eines jeweiligen Sicherheitselements 104 kontaktieren, während einige andere Trennschutz-Sollbruchstellen 106 die Transfer-Sollbruchstelle 105 eines jeweiligen Sicherheitselements 104 nicht kontaktieren können.
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Alle der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 oder höchstens einige der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können von dem Dekorbereich 103 beabstandet sein.
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Der transparente Randbereich 102 kann eine konstante Breite aufweisen (sh. 1) oder eine variable Breite aufweisen (sh. 2).
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In den 3 bis 7 sind Schichtaufbauten des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100 gezeigt, wobei gleiche Schichten nur einmal beschrieben sein können, sich jedoch gleich oder ähnlich in den übrigen Transfer-Sicherheitselement-Materialien 100 wiederfinden. Die Schichtaufbauten sind schematisch als Schnitt senkrecht zur Oberfläche 101 des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100 dargestellt.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 umfasst einen Zwischenträger 300. Der Zwischenträger 300 kann eine erste Kunststofffolie 190 umfassen. Der Zwischenträger 300 kann eine zweite Kunststofffolie 180 umfassen. Jede der Kunststofffolien 180,190 kann eine PET-Folie sein. Die Dicke jeder der Kunststofffolien 180, 190 kann kleiner als 50 µm oder kleiner als 20 µm sein. Die Kunststofffolien 180, 190 können durch eine Klebeschicht 185 (unlösbar) miteinander verbunden sein.
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Das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 weist eine Transferschicht 200 auf. Die Transferschicht 200 ist lösbar auf dem Zwischenträger 300 angeordnet. Insbesondere kann sie durch eine Klebeschicht 170 lösbar mit dem Zwischenträger 300 verbunden sein. Die Klebeschicht 170 kann insofern auch als Temporär- oder Release-Klebeschicht bezeichnet werden. Die Klebeschicht 170 ermöglicht das Ablösen der Transferschicht 200 (mit und/oder ohne die Klebeschicht 170) vom Zwischenträger 300. Die Klebeschicht 170 wird vorzugsweise mit auf das Wertdokumentsubstrat transferiert, könnte jedoch auch auf dem Zwischenträger 300 verbleiben. Wenn die Klebeschicht 170 mit auf das Wertdokumentsubstrat transferiert wird, ist es besonders bevorzugt angepasst, um als Druckannahmeschicht zu dienen. Die Klebeschicht 170 kann vorzugsweise bedruckt werden.
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Die Transferschicht 200 kann eine Kaschierklebeschicht 160 umfassen, die auf der Klebeschicht 170 angeordnet sein kann.
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Die Transferschicht 200 kann eine Kunststofffolie 150, beispielsweise eine PET-Folie, umfassen. Die Kunststofffolie 150 kann auf der Kaschierklebeschicht 160 angeordnet sein.
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Die Transferschicht 200 kann eine (weitere) Kaschierklebeschicht 140 umfassen. Die Kaschierklebeschicht 140 kann auf der Kunststofffolie 150 angeordnet sein.
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Die Transferschicht 200 kann eine Effektschicht 130 umfassen. Die Effektschicht 130 kann auf der Kaschierklebeschicht 140 angeordnet sein. Die Effektschicht 130 kann eine Metallisierung und/oder Demetallisierung und/oder eine Anordnung von Mikroreflektoren (Mikrospiegeln) umfassen. Die Effektschicht 130 kann den Dekorbereich 103 definieren (angedeutet durch die gestrichelten Linien). Die Effektschicht 130 kann unterbrochen sein oder sich nicht vollständig über die Fläche des Transfer-Sicherheitselement-Material 100 erstrecken. Durch die Effektschicht 130 kann ein optischer Effekt des Sicherheitselements 104 für den Nutzer bereitgestellt werden.
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Die Transferschicht 200 kann eine Lackschicht 120 umfassen. Die Lackschicht 120 kann auf der Effektschicht 130 angeordnet sein. Die Lackschicht 120 kann eine geprägte Lackschicht sein, beispielsweise aus einem strahlungsgehärteten Lack.
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Die Transferschicht 200 kann eine Haftschicht 110 umfassen. Die Haftschicht 110 kann auf der Lackschicht 120 angeordnet sein. Durch die Haftschicht 110 kann das Sicherheitselement 104 (als Teil der Transferschicht 200) auf ein Wertdokument 500 befestigt werden. Die Haftschicht 110 kann beispielsweise eine HeißsiegellackSchicht sein und kann optional eine unter der Heißsiegellackschicht angeordnete Primerschicht umfassen.
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Zwischen dem Dekorbereich 103 und den Transfer-Sollbruchstellen 105 oder der Transfer-Sollbruchstelle 105 ist der transparente Randbereich 102 gebildet.
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Es ist bevorzugt, dass sich die Transfer-Sollbruchstellen 105 oder die Transfer-Sollbruchstelle 105 vollständig durch die Transferschicht 200 erstrecken oder erstreckt. Insbesondere erstreckt sich Transfer-Sollbruchstellen 105 oder die Transfer-Sollbruchstelle 105 nicht vollständig (oder höchstens teilweise) durch den Zwischenträger 300. Dadurch wird eine Übertragung eines Sicherheitselements 104 erleichtert.
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Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können sich unterschiedlich weit oder tief in das Transfer-Sicherheitselement-Material 100 erstrecken. Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können sich höchstens teilweise bis in die Transferschicht 200 erstrecken. Somit können die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 nach dem Transfer auf das Zielsubstrat für den Betrachter nicht sichtbar sein. Dabei können sich die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 nicht vollständig durch die Transferschicht erstrecken.
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Es ist bevorzugt, dass sich zumindest eine oder einige der Trennschutz-Sollbruchstellen 106 bis in die Kunststofffolie 150 oder durch die Kunststofffolie 150 hindurch erstrecken. Dadurch kann die Kunststofffolie 150 angerissen sein und bei einem Ablöseversuch des Sicherheitselements 104 von dem Wertdokument 500 kann die Kunststofffolie 150 weiterreißen und unbrauchbar werden.
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Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können sich nicht bis in den Zwischenträger 300 oder durch den Zwischenträger 300 hindurch erstrecken.
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In 4 ist ein Sicherheitselement 104 gezeigt, das von dem Zwischenträger 300 gelöst ist. Dabei kann das Sicherheitselement 104 die beschriebenen Schichten 110, 120, 130, 140, 150, 160 und/ oder 170 umfassen.
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Wird das Sicherheitselement 104 auf das Wertdokument 500 aufgebracht, liegen die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 in den transparenten Randbereich 102. Dadurch wird der optische Eindruck des Dekorbereichs 103 nicht gestört. Das Wertdokumentsubstrat 500, welches an der Haftschicht 110 anliegt, ist in 4 nicht dargestellt.
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Das Aufbringen kann dadurch erfolgen, dass die Haftschicht 110 mit einer Oberfläche des Wertdokuments kontaktiert wird und dort anhaftet. Eine Verbindung zwischen der Transferschicht 200 und dem Zwischenträger 300 kann dazu gelöst oder gebrochen werden. Insbesondere wird die Verbindung an der Klebeschicht 170 gelöst oder gebrochen. Die Klebeschicht 170 könnte
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5 zeigt einen ähnlichen Aufbau des Transfer-Sicherheitselement-Materials 100 wie in 3 gezeigt und mit Blick darauf beschrieben. In der Ausführungsform der 5 erstrecken sich die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 vollständig durch die Transferschicht. Die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 können sich bis in den Zwischenträger 300 erstrecken.
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6 zeigt eine Ausführungsform des Transfer-Sicherheitselement-Material 100 ähnlich zu der in 3 gezeigten und mit Blick darauf beschriebenen Form, wobei die Kaschierklebeschicht 140 nicht vorgesehen ist. Die Effektschicht 130 kann zwischen der Haftschicht 110 und der Lackschicht 120 angeordnet sein.
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Im Übrigen können die Transfer-Sollbruchstelle 105 oder Transfer-Sollbruchstellen 105 gleich oder analog zu denen in den bereits beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein. Auch können die Trennschutz-Sollbruchstellen 106 gleich oder analog zu denen in den bereits beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein.
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In nicht figürlich dargestellten alternativen Varianten der Transferschicht 200 liegt die Dekorschicht 130 (und die Lackschicht 120) unterhalb der Kunststofffolie 150. Beispielsweise in der folgenden Reihenfolge könnten auf dem Zwischenträger 300 vorliegen: temporäre Klebeschicht 170, Dekorschicht 130, Lackschicht 120, Kunststofffolie 150, Haftschicht 110. Bezüglich Details dieser Variante oder weiterer alternativer Varianten für die Teilschichten der Transferschicht 200 kann beispielsweise verwiesen werden auf
WO 2010/031543 A1 .
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Es ist bekannt, dass der Dekorbereich - in den soeben genannten Varianten und in den bisherigen Figuren - zusätzlich einen oder mehrere transparente Innenbereiche umschließen kann. Der (oder die) transparente(n) Innenbereich(e) ist (sind) für den Betrachter (des Sicherheitselements) in Aufsicht und/oder in Durchsicht erkennbar, insbesondere in ihrer Form erkennbar. Innenbereiche können eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise kreisförmig, oval, n-eckig, zeichenförmig oder streifenförmig ausgebildet sein. In
WO 2010/031543 A1 werden solche bzw. ähnliche Innenbereiche als Aussparungen behandelt. In dem einen transparenten Innenbereich oder den transparenten Innenbereichen kann optional jeweils zumindest eine Trennschutz-Innenbereichs-Sollbruchstelle vorgesehen sein. Die Trennschutz-Innenbereichs-Sollbruchstelle(n) liegt(en) nur innerhalb des transparenten Innenbereichs, so dass diese zusätzliche(n) Sollbruchstelle(n) bzw. dessen Lage im transparenten Innenbereich nicht die optische Wirkung des Dekors (in Aufsicht und/oder Durchsicht) beeinträchtigt. Da der Dekorbereich den transparenten Innenbereich umgibt, sind die optionalen Trennschutz-Innenbereichs-Sollbruchstellen von den Trennschutz-Sollbruchstellen des Randbereiches deutlich, zumindest mit der jeweiligen lokalen Breite des Dekorbereiches, beabstandet. Bevorzugt sind mehrere transparente Innenbereiche in dem gesamten Dekorbereich verteilt angeordnet, die jeweils mindestens eine, insbesondere genau eine oder genau zwei, Trennschutz-Innenbereichs-Sollbruchstelle aufweisen.
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In 7 ist ein Wertdokument 500, beispielsweise eine Banknote, mit einem Sicherheitselement 104 gezeigt. Das Sicherheitselement 104 kann in einen Abschnitt 510 des Wertdokuments 500 übertragen und dort angehaftet werden. Dazu kann die Haftschicht 110 des Transfer-Sicherheitselement-Material 100 mit einer Oberfläche des Wertdokuments 500 bzw. des Wertdokumentsubstrats in Kontakt gebracht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Transfer-Sicherheitselement-Material
- 101
- Oberfläche
- 102
- Randbereich
- 103
- Dekorbereich
- 104
- Sicherheitselement
- 105
- Transfer-Sollbruchstelle
- 106
- Trennschutz-Sollbruchstelle
- 110
- Haftschicht
- 120
- Lackschicht
- 130
- Effektschicht
- 140
- Kaschierklebeschicht
- 150
- Kunststofffolie
- 160
- Kaschierklebeschicht
- 170
- Klebeschicht
- 180
- Kunststofffolie
- 185
- Klebeschicht
- 190
- Kunststofffolie
- 200
- Transferschicht
- 300
- Zwischenträger
- 500
- Wertdokument
- 510
- Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2010/031543 A1 [0003, 0089, 0090]
- WO 2009/127325 A1 [0005]