DE102022002840A1 - Sicherheitselement für ein Wertdokument mit lumineszierendem Sicherheitsmerkmal und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Sicherheitselement für ein Wertdokument mit lumineszierendem Sicherheitsmerkmal und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

Sicherheitselement für ein Wertdokument umfassend: einen ersten versteckten Motivbereich, der eine erste Lumineszenzschicht mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist; und einen zweiten versteckten Motivbereich, der eine zweite Lumineszenzschicht mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist, die sich von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für ein Wertdokument mit lumineszierendem Sicherheitsmerkmal umfassend eine erste Lumineszenzschicht eines ersten versteckten Motivbereichs und eine zweite Lumineszenzschicht eines zweiten versteckten Motivbereichs und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Für die Herstellung von Sicherheitsmerkmalen werden oft optisch variable Flächenmuster verwendet, die im Stand der Technik hinreichend bekannt sind. Es werden oft Sicherheitsmerkmale und/oder Sicherheitselemente mit Sicherheitsmerkmalen verwendet, die Bewegungseffekte beispielsweise mittels Mikroreflektoren realisieren. Im Stand der Technik sind beispielsweise Sicherheitselemente bekannt, bei denen mit Hilfe von Nanostrukturen mit Strukturgrößen im Sub-Wellenlängenbereich Farben erzeugt werden.
  • Eine Kombination aus Mikrospiegeln mit darauf befindlichen Nanostrukturen kann bunte Lauf- und/oder 3D-Effekte erzeugen (Der Laufeffekt „Rolling Bar“ unter Verwendung von Mikroreflektoren ist in DE 10 2010 047 250 A1 gezeigt und ein 3D-Effekt ist in DE 10 2009 056 934 A1 gezeigt). Dabei generieren die Mikrospiegel im Wesentlichen den Lauf- und/oder den 3D-Effekt und die Nanostrukturen färben diese ein oder können ggf. auch mehrfarbig Effekte erzeugen.
  • Zur Verbesserung der Fälschungssicherheit weisen Sicherheitsmerkmale und/oder Sicherheitselemente manchmal sogenannte Klasse 2-Merkmale auf, die mit Hilfsmitteln, wie beispielsweise einer UV-Lampe ausgelesen werden können. Unter Klasse 2-Merkmal wird typischerweise ein Sicherheitsmerkmal verstanden, das mit Hilfsmitteln, wie beispielsweise einer UV-Lampe authentifiziert werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement mit alternativen Eigenschaften und Effekten bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement mit alternativen Klasse 2-Merkmalen bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement mit hoher Fälschungssicherheit bereitzustellen.
  • Eine andere Aufgabe besteht darin, das zerstörungsfreie Ablösen des Sicherheitselements von einem Gegenstand und/oder einem Substrat zu erschweren oder gar unmöglich zu machen.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass der unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln erkennbare Effekt des Sicherheitselements für den Betrachter besonders prägnant und/oder ästhetisch erscheint.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement bereitzustellen, welches nicht als störendes Element wahrgenommen wird und einen damit zu sichernden Gegenstand ästhetischer erscheinen lässt.
  • Ferner besteht eine Aufgabe darin, ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements bereitzustellen.
  • Es besteht auch eine Aufgabe darin, ein Sicherheitselement mit Klasse 2-Merkmalen bereitzustellen, welche für einen Verwender sicher und einfach auszulesen sind.
  • Mindestens eine dieser Aufgaben wird durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt umfasst ein Sicherheitselement für ein Wertdokument mit einem lumineszierenden Sicherheitsmerkmal: einen ersten versteckten Motivbereich, der eine erste Lumineszenzschicht mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist; und einen zweiten versteckten Motivbereich, der eine zweite Lumineszenzschicht mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist, die sich von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet.
  • Das Sicherheitselement weist hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente zusätzliche und/oder alternative Eigenschaften und Effekte auf. Das Sicherheitselement weist hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente insbesondere ein zusätzliches und/oder alternatives Klasse 2-Merkmal auf. Das Sicherheitselement hat hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente eine hohe Fälschungssicherheit. Unter der Zuhilfenahme von Hilfsmitteln erscheint der erkennbare Effekt des Sicherheitselements für den Betrachter besonders prägnant. Das Sicherheitselement wird ferner auf einem Wertdokument, einem Produkt und/oder einem Substrat nicht als störendes Element wahrgenommen und lässt einen damit zu sichernden Gegenstand ästhetisch erscheinen.
  • Das Sicherheitselement kann einen Streifen, ein Patch und/oder einen Faden umfassen oder darstellen. Das Wertdokument kann beispielsweise eine Banknote oder ein Wertdokument zur Verifikation eines Produktwertes darstellen. Ein Sicherheitsmerkmal umfasst das Merkmal, mit dem ein Sicherheitselement versehen ist, durch welches die Verifikation erfolgen kann. Bei dem Sicherheitsmerkmal des lumineszierenden Sicherheitselement handelt es sich um ein Klasse 2-Merkmal, da es mit dem bloßen Auge nicht erkennbar ist. Der erste versteckte Motivbereich, der die erste Lumineszenzschicht aufweist und der zweite versteckte Motivbereich, der die zweite Lumineszenzschicht aufweist, können zusammen das eine oder mehrere lumineszierende Sicherheitsmerkmale bilden.
  • Der UV-A Bereich liegt in einem Wellenlängenbereich zwischen etwa 315 nm und etwa 405 nm. Der UV-A Bereich umfasst die typischen Wellenlängen von sogenanntem Schwarzlicht. Da die Anregungswellenlängen jeweils im UV-A Bereich liegen, kann das Sicherheitselement für einen Verwender sicher und einfach ausgelesen werden. Eine einfache handelsübliche Schwarzlicht-Leuchtstofflampe kann beispielsweise in einigen Fällen ausreichend sein, um die versteckten Motivbereiche auszulesen. Im Vergleich zu kurzwelligeren UV-Strahlen ist der UV-A Bereich für den Verwender vergleichsweise ungefährlich und schadhafte Strahlung kann, sofern erforderlich, beispielsweise durch ein absorbierendes Material, wie beispielsweise durch Kunststoffe (Brillengläser aus Kunststoffen) abgeschirmt werden. Bevorzugt liegen beide Anregungswellenlängen im Bereich zwischen 350 und 400 nm.
  • Bevorzugt wird zur Prüfung des Sicherheitselements eine UV-Lampe verwendet, deren Anregungsstrahlung umschaltbar ist, insbesondere zwischen den Anregungswellenlängen umschaltbar ist. Die UV-Lampe schaltet beispielsweise um zwischen zwei oder drei der folgenden drei Anregungsmodi: mit erster Anregungswellenlänge, mit zweiter Anregungswellenlänge oder mit beiden Anregungswellenlängen.
  • Bei der Produktion des Sicherheitselements kann möglicherweise die gleiche Lampe zum Aushärten eines optionalen UV-härtenden Klebers verwendet werden, wie für das Auslesen der versteckten Lumineszenzbereiche.
  • Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht kann durch Bestrahlung mit Licht einer diskreten Wellenlänge oder mit Licht eines kontinuierlichen Spektrums jeweils im UV-A Bereich anregbar sein. Zwei beispielhafte diskrete Wellenlängen sind 395 nm und 365 nm. Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht kann jeweils eine einzige Anregungswellenlänge (bzw. Anregungsfrequenz) oder mehrere Anregungswellenlängen aufweisen. Eine einzige UV-Lampe, die beispielsweise ein kontinuierliches Wellenlängenspektrum aufweist, kann sich daher (nur) eignen, um die beiden unterschiedlichen Anregungswellenlängen der ersten und der zweiten Lumineszenzschicht anzuregen.
  • Die erste Lumineszenzschicht und die zweite Lumineszenzschicht können nicht nur unterschiedliche Anregungswellenlängen, sondern auch unterschiedliche Emissionswellenlängen aufweisen. Die Emissionswellenlängen können im sichtbaren oder im unsichtbaren Wellenlängenbereich liegen. Sofern die Emissionswellenlängen im sichtbaren Bereich liegen, ergibt sich ein mehrfarbiges buntes Bild für den Betrachter. Sofern eine Emissionswellenlänge im unsichtbaren Bereich (im UV-Bereich) liegt, kann die Information durch ein Gerät auslesbar sein. Dann spricht man von einem maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmal.
  • Das Bereitstellen zweier oder gar mehrerer Lumineszenzschichten hat daher den Effekt, dass einerseits die Verifikation sicherer gemacht werden kann, da mindestens zwei Anregungswellenlängen im UV-A Bereich zum Auslesen erforderlich bzw. selektiv verwendbar sind, und andererseits kann die ästhetische Wahrnehmung des Sicherheitsmerkmals erhöht werden, da Licht mehrerer Wellenlängen bzw. Emissionswellenlängen emittiert wird und somit ein mehrfarbiges buntes Bild bei Lumineszenzanregung für den Betrachter entsteht. Die Emissionswellenlängen können sich also derart unterscheiden, dass Licht unterschiedlicher Farben in mindestens zwei unterschiedlichen versteckten Motivbereichen emittiert wird.
  • Zwei unterschiedliche Anregungswellenlängen und/oder zwei unterschiedliche Emissionswellenlängen stellen zwei Wellenlängen dar, die sich voneinander in mindestens 5 nm, bevorzugt in mindestens 10 nm und besonders bevorzugt in mindestens 20 nm ihrer zentralen und/oder diskreten Wellenlängen unterscheiden.
  • Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht kann zumindest teilweise transparent sein, insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereich. Mindestens jedoch kann eine Lumineszenzschicht derart transparent sein, dass Licht mit einer Anregungswellenlänge eine ausreichende Eindringtiefe erreicht, um lumineszente Anregung bzw. Lumineszenzanregung in der Lumineszenzschicht zu bewirken und ein Emissionslicht anschließend aus der Lumineszenzschicht heraustreten kann.
  • Mit dem Begriff „versteckter Motivbereich“ ist ein Bereich auf dem Sicherheitselement gemeint, der ohne Hilfsmittel, wie eine UV-Lampe beispielsweise nicht identifizierbar ist und ein darin verstecktes Motiv, eine Fläche und/oder ein Muster beinhaltet, das daher nur unter Verwendung des besagten Hilfsmittels sichtbar und/oder identifizierbar und/oder auslesbar wird.
  • Das Sicherheitselement kann ferner mindestens einen Transparenzbereich und/oder einen Perforationsbereich umfassen, wobei der erste versteckte Motivbereich und/oder der zweite versteckte Motivbereich in dem Transparenzbereich und/oder dem Perforationsbereich des Sicherheitselements angeordnet ist. Damit liegt die erste Lumineszenzschicht und die zweite Lumineszenzschicht zumindest teilweise in dem Transparenzbereich und/oder dem Perforationsbereich.
  • Der Transparenzbereich erlaubt dem Licht mit der Anregungswellenlänge von einer einzigen oder gar von beiden Seiten des Sicherheitselements zur Lumineszenzschicht zu gelangen, die möglicherweise mit einer zumindest teilweise transparenten Schicht bedeckt ist. Außerdem erlaubt der Transparenzbereich dem Licht mit der Emissionswellenlänge zu einer oder zu beiden Seiten des Sicherheitselements die jeweilige Lumineszenzschicht zu verlassen und aus dem Sicherheitselement herauszutreten. Die jeweiligen Lumineszenzschichten sind im Transparenzbereich zumindest auf einer Seite nicht von einer opaken (intransparenten) Schicht bedeckt, wie beispielsweise einer Metallfolie oder einer Metallschicht. In einer Sandwichstruktur kann eine unterste Folie eine opake und/oder eine zumindest teilweise transparente Folie sein. Darüber können verschiedene funktionale Schichten angeordnet sein, über denen die erste und die zweite Lumineszenzschicht angeordnet sind. Über den Lumineszenzschichten können eine oder mehrere ausschließlich transparente Schichten angeordnet sein oder es kann eine opake Schicht, wie eine Metallschicht, teilweise über zumindest einer der Lumineszenzschichten angeordnet sein. Jedenfalls erlaubt der Transparenzbereich, dass mindestens von einer Seite des Sicherheitselement (von „oben“ und/oder „unten“) Licht zu den jeweiligen Lumineszenzschichten gelangt, um eine Lumineszenzanregung zu erzielen und entsprechend auch das Emissionslicht zu mindestens einer Seite nach außen von der jeweiligen Lumineszenzschicht emittiert werden kann. In anderen Worten ist ein Transparenzbereich, ein Bereich auf dem Sicherheitselement, der für die Lumineszenzanregung mit UV-Licht und die Lumineszenzemission transparent ist, und zwar zumindest bezüglich einer Austrittsfläche. Die Lumineszenzschichten werden also zumindest in Richtung einer Austrittsfläche (nach oder und/oder unten) nicht vollständig von einer opaken Schicht bedeckt. In einem Perforationsbereich ist eine opake Schicht, insbesondere Metallschicht, zwar vorhanden, jedoch mit perforierenden Elementen versehen. Das Anregungslicht und/oder das Emissionslicht kann nur durch die perforierenden Elemente in der Metallschicht treten. Ansonsten gelten die gleichen Annahmen wie in einem Transparenzbereich.
  • Ein Transparenzbereich und/oder der Perforationsbereich ist ein in seiner Form erkennbarer Bereich. In diesen Bereichen sind die Lumineszenzschichten nicht durch eine opake Schicht bedeckt bzw. durch die perforierenden Elemente nicht vollständig bedeckt.
  • Die erste Lumineszenzschicht kann mit der zweiten Lumineszenzschicht zumindest teilweise überlappen, und zwar in einem Überlappbereich. Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht und/oder eine weitere Lumineszenzschicht wird vollständig oder teilweise mit dem(n) Transparenzbereich(en) und/oder mit dem(n) Perforationsbereich(en) überlappen.
  • In einer Sandwichstruktur liegt optional eine der mindestens zwei Lumineszenzschichten zumindest teilweise über der anderen Lumineszenzschicht. Im Überlappbereich bzw. überlappenden Bereich kann daher Licht zweier unterschiedlicher Emissionswellenlängen emittiert werden. Überdies kann ein versteckter Motivbereich über einem anderen versteckten Motivbereich liegen, wobei die Motive der Motivbereiche einzeln sichtbar werden, wenn sie nacheinander mit der jeweiligen Anregungswellenlänge bestrahlt werden, wenn also zunächst nur die erste und dann die zweite Lumineszenzschicht angeregt wird. Wenn beide Motivbereiche gleichzeitig mit Licht der jeweiligen Anregungswellenlängen bestrahlt werden, kann sich eine Überlagerung der Motive beider Motivbereiche und/oder eine Mischfarbenwirkung mehrerer Emissionswellenlängen ergeben.
  • Das Sicherheitselement kann ferner mindestens einen zumindest teilweise opaken Bereich umfassen.
  • Der opake Bereich ist zumindest teilweise intransparent für sichtbares und/oder UV-Licht. Der opake Bereich kann zumindest teilweise über (mit seiner Schicht also direkt oder indirekt auf) der ersten Lumineszenzschicht und/oder der zweiten Lumineszenzschicht angeordnet sein. Der opake Bereich kann zusätzlich oder alternativ zumindest teilweise seitlich neben der ersten Lumineszenzschicht und/oder der zweiten Lumineszenzschicht angeordnet sein. Der opake Bereich kann eine oder mehrere Farben aufweisen, wobei die Farben an eine Emissionsfarbe angepasst sind, insbesondere mit einer Emissionsfarbe der Lumineszenzschicht gleich oder gut kontrastierend gewählt ist. Ein opaker Bereich kann eine Lackschicht, insbesondere eine Buntlackschicht umfassen. Ein opaker Bereich kann beispielsweise im Fall eines Filters für einen Wellenlängenbereich opak und für einen anderen Wellenlängenbereich transparent sein. Daher kann es unter solchen Umständen sein, dass ein zumindest teilweise opaker Bereich auch einen zumindest teilweisen transparenten Bereich darstellt.
  • Der erste versteckte Motivbereich und/oder der zweite versteckte Motivbereich kann jeweils flächig kleiner sein als die jeweilige zugehörige erste Lumineszenzschicht und/oder zweite Lumineszenzschicht, da die Motivbereiche lediglich den Bereichen entsprechen können, die für den Betrachter bei Lumineszenzanregung sichtbar sind und die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweiten Lumineszenzschicht teilweise von dem opaken Bereich für die Sicht verdeckt sein können.
  • Der opake Bereich kann Informationen, Motive und/oder Formen enthalten, die auf dem Sicherheitselement bei Auflicht und/oder bei Durchlicht sichtbar werden. Der opake Bereich kann beispielsweise auch einem Bereich entsprechen, der bedruckt ist.
  • Der opake Bereich und/oder der Perforationsbereich kann eine Metallschicht umfassen, wobei die Metallschicht bevorzugt eine Relief-Struktur umfassen kann, die ein optisch variables Flächenmuster darstellen und/oder bilden kann.
  • Das Sicherheitselement mit optisch variablem Flächenmuster, der ersten Lumineszenzschicht und der zweiten Lumineszenzschicht weist hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente zusätzliche und/oder alternative Eigenschaften und Effekte auf. Das Sicherheitselement weist hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente insbesondere zusätzliche und/oder alternative Klasse 2-Merkmale auf. Das Sicherheitselement weist hinsichtlich der bereits bekannten Sicherheitselemente eine hohe Fälschungssicherheit auf. Unter der Zuhilfenahme von Hilfsmitteln erscheinen erkennbare Effekt des Sicherheitselements für den Betrachter besonders prägnant und/oder ästhetisch. Das Sicherheitselement wird ferner auf einem Wertdokument, einem Produkt und/oder einem Substrat nicht als störendes Element wahrgenommen und lässt einen damit zu sichernden Gegenstand ästhetischer erscheinen.
  • Die Metallschicht stellt eine opake Schicht dar, welche für Licht und insbesondere für emittiertes und ein die Lumineszenz anregendes Licht (auch „Lumineszenzanregung“) opak, also undurchlässig ist. Das optisch variable Flächenmuster wird hierin als optisch variables Primärflächenmuster bezeichnet, da es primär bei Einstrahlen von sichtbarem Licht einen sichtbaren Effekt aufweist, bevor eine Lumineszenzschicht angeregt wird. Das optisch variable Primärflächenmuster kann ein Motiv mit optisch variablen Eigenschaften (ab)bilden, erzeugen und/oder darstellen. Dabei kann das Motiv eine Abbildung eines realen Gegenstands, Symbole, Ornamente, Phantasie-Elemente und/oder andere Motive umfassen. Das optisch variable Primärflächenmuster kann bei Auflicht für einen Betrachter im opaken Bereich(en) und/oder im Perforationsbereich(en) sichtbar sein. Dafür kann beispielsweise Tageslicht dienen, das von der Seite des Sicherheitselements, auf der sich der Betrachter befindet, eingestrahlt ist oder wird. Das optisch variable Primärflächenmuster kann insbesondere bei Einstrahlen von sichtbarem Licht für den Betrachter sichtbar sein bzw. werden.
  • Das hierin beschriebene optisch variable Primärflächenmuster kann durch mindestens eine Motivschicht mit einer Relief-Struktur, wie einer Mikrostruktur, einer Nanostruktur und/oder einer sub-Wellenlängenstruktur gebildet sein. Die mindestens eine Motivschicht kann umfassen: eine Metallschicht und bevorzugt eine Prägeschicht, über und/oder unter der die Metallschicht angeordnet ist.
  • Die Perforierung der Metallschicht mittels der perforierenden Elemente kann ein Elementmuster darstellen. Im Bereich des Elementmusters kann über und/oder unter dem Primärflächenmuster mindestens eine der beiden erfindungsgemäßen Lumineszenzschichten angeordnet sein. Zumindest eine der mindestens zwei Lumineszenzschichten kann zumindest teilweise transparent sein.
  • Der Begriff „optisch variabel“ meint allgemein im Wesentlichen, dass unterschiedliche Eindrücke in Abhängigkeit von einem Betrachtungswinkel (inkl. Kippen/Drehen), einer Seite des Sicherheitsmerkmals (Vorderseite/Rückseite), einer Reflexion (Aufsicht) und/oder einer Transmission (Durchsicht, also gegen die Lichtquelle) für den Betrachter sichtbar bzw. erkennbar wird, wobei ein optisch variables Sicherheitsmerkmal einen Farb-Effekt, ein bewegtes Motiv, ein schwebendes Motiv und/oder einen Laufeffekt aufweisen kann. Besonders bevorzugt ist das Sicherheitselement betrachtungswinkelabhängig optisch variabel.
  • Die Relief-Struktur, insbesondere die Mikrostruktur, die Nanostruktur und/oder die sub-Wellenlängenstruktur kann ein optisch variables Mikro- und/oder Nanorelief bevorzugt mit Dimensionierungen bzw. Abmessungen im und/oder unterhalb des sichtbaren Wellenlängenbereichs, insbesondere Hologramme, Mikrospiegel, Mikrolinsen und/oder entsprechende oder andere Nanostrukturen umfassen.
  • Das Sicherheitselement kann eine Vorder- und eine Rückseite aufweisen. Die Vorderseite ist die einem Betrachter zugewandte Seite, wenn er sich das Sicherheitselement gemäß seiner eigentlichen Bestimmung betrachtet. Die Rückseite ist daher die dem Betrachter abgewandte Seite, die beispielsweise mit einem Adhäsionsmittel, beispielsweise einem Klebstoff versehen sein kann, um das Sicherheitselement auf einem Wertdokument oder einem Produkt anzuordnen und/oder zu fixieren.
  • Die erste Lumineszenzschicht und die zweite Lumineszenzschicht können zumindest teilweise in einer gemeinsamen Ebene oder in einem gemeinsamen Ebenenbereich liegen.
  • Dies bedeutet, dass die erste Lumineszenzschicht und die zweite Lumineszenzschicht in einer Sandwich-Struktur auf oder unter einer Schicht zumindest teilweise in einer darüber oder darunterliegenden gemeinsamen Ebene angeordnet werden. Es kann auch sein, dass die darüber oder darunter liegende Schicht eine Rauigkeit aufweist, sodass die erste und die zweite Lumineszenzschicht nicht in einer flachen Ebene darüber oder darunter angeordnet werden können. Daher kann es sich auch um einen Ebenenbereich handeln, in dem die Lumineszenzschichten im Rahmen der Rauigkeit angeordnet werden können.
  • Der für den Betrachter wahrnehmbare Effekt besteht darin, dass bei Lumineszenzanregung beider Lumineszenzschichten nur die erste Lumineszenzschicht bei Aufsicht in einem ersten Flächenbereich sichtbar sein kann und in einem zweiten Flächenbereich kann nur die zweite Lumineszenzschicht sichtbar sein. Zusätzlich können sich diese Lumineszenzschichten auch bereichsweise überlappen, sodass in einem dritten Bereich, einem Überlappbereich, bei Lumineszenzanregung beider Lumineszenzschichten beide Lumineszenzschichten gleichzeitig sichtbar werden können. Wird hingegen nur eine der beiden Lumineszenzschichten angeregt, so wird entsprechend auch in dem Überlappbereich nur die erste oder nur die zweite Lumineszenzschicht sichtbar.
  • Die Anordnung mehrerer Lumineszenzschichten über- und/oder nebeneinander kann besondere Effekte erzeugen, die bei gemeinsamer Lumineszenzanregung einer mehrfarbigen Abbildung eines versteckten Motivs entsprechen kann. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit bei der Verifikation durch das Sicherheitselement. Ferner erscheint das Sicherheitselement dem Betrachter als besonders ästhetisch.
  • Es kann auch sein, dass eine überlappende versteckende und/oder verdeckende Lumineszenzschicht über der/den anderen Lumineszenzschicht(en) angeordnet wird, sodass das versteckte Motiv oder die versteckten Motive bei Lumineszenzanregung aller Lumineszenzschichten schwer oder gar nicht zu erkennen sein wird, da die überlappende versteckende Lumineszenzschicht die anderen Lumineszenzschichten „überstrahlt“.
  • Es kann daher, insbesondere wenn eine überlappende versteckende Lumineszenzschicht angeordet wird, zur Verifikation erforderlich sein, dass der Wellenlängenbereich für die Lumineszenzanregung im UV-A Bereich bekannt ist, um das vorbestimmte versteckte Motiv und/oder die vorbestimmten versteckten Motive sichtbar zu machen.
  • In dem Fall muss beispielsweise eine Wellenlänge oder ein Wellenlängenbereich der Lumineszenzanregung für die versteckende Lumineszenzschicht ausgespart werden, um das Motiv oder die Motive sichtbar machen zu können. Dies führt zu einer weiter erhöhten Sicherheit bei der Verifikation durch das Sicherheitselement.
  • Grundsätzlich können zwei oder mehr Lumineszenzschichten auch in verschiedenen Ebenen und/oder auf oder unter verschiedenen Schichten einer Sandwich-Struktur angeordnet sein, beispielsweise, um unterschiedliche Effekte zur erzeugen.
  • Der erste versteckte Motivbereich und/oder der zweite versteckte Motivbereich kann mindestens ein in die Metallschicht perforiertes Element und/oder Raster umfassen.
  • Ein in die Metallschicht perforiertes Element kann auch als ein die Metallschicht perforierendes Element (kurz: perforierendes Element) verstanden werden. In anderen Worten hat das Sicherheitselement neben der ersten Lumineszenzschicht und der zweiten Lumineszenzschicht eine perforierte Metallschicht mit Löchern bzw. Perforationen, die eine Form aufweisen können und durch die die erste und/oder die zweite Lumineszenzschicht bei entsprechender Lumineszenzanregung sichtbar wird und daher ein Emissionslicht der Form der Perforationen emittiert wird. Das Emissionslicht, das die Form der Perforationen abbildet, kann ein verstecktes Sekundärflächenmuster bilden, das sekundär sichtbar wird, also nicht bei Bestrahlen mit einem Weißlicht, sondern bei Bestrahlen mit einem Licht der Wellenlänge im UV-A Bereich. Das versteckte Sekundärflächenmuster kann einem ersten und/oder zweiten Motiv des jeweils ersten versteckten Motivbereichs und/oder des zweiten versteckten Motivbereichs entsprechen.
  • Die perforierte Metallschicht hat dabei bevorzugt das zuvor erwähnte optisch variable Primärflächenmuster. Ein von der dem Betrachter zugewandten Seite des Sicherheitselements eingestrahltes Weißlicht kann dann an der perforierten Metallschicht mit optisch variablem Primärflächenmuster so gestreut, reflektiert und/oder gebeugt werden, dass ein optisch variables Motiv erscheint, das Betrachtungswinkel-abhängig ist.
  • Das versteckte Sekundärflächenmuster ist insbesondere bei Auflicht mit Tageslicht und/oder einer Weißlichtquelle für den Betrachter nur schwer und bevorzugt gar nicht erkennbar. Das versteckte Sekundärflächenmuster entspricht zumindest einer der Lumineszenzschichten zusammen mit der Perforierung der Metallschicht, insbesondere in dem Perforationsbereich und/oder gemäß einem vorbestimmten Muster. Die Perforierung kann dabei durch Ausstanzen, Wegätzen, Lasern, Waschen oder anderweitiges Entfernen bzw. De-Metallisieren der Metallschicht erzeugt werden. Das versteckte Sekundärflächenmuster kann ein weiteres Motiv und/oder eine Information mittels der perforierenden Elemente bzw. der perforierenden Struktur bzw. des perforierenden Musters bilden. Dabei können die perforierenden Elemente eine Substruktur des Motivs bilden. Die perforierenden Elemente können einer Rasterung entsprechen. Beispielsweise können die Elemente die Form von Kreuzen (als Sub-Strukturelemente) haben und in ihrer Gesamtheit zusammen ein Kreuz als übergeordnete Struktur bzw. Form des Perforationsbereiches abbilden.
  • Die auch das Primärflächenmuster perforierenden Elementen entsprechen im Wesentlichen de-metallisierten Bereichen der Metallschicht, also Bereichen, die nicht mit der Metallschicht bedeckt und/oder überzogen sind. Daher ist die Metallschicht des Primärflächenmusters löchrig bzw. lückenhaft. Die perforierenden Elemente können regelmäßig oder chaotisch in der Fläche angeordnet sein. Die Mehrzahl von in die Metallschicht perforierten Elementen bzw. die Mehrzahl von die Metallschicht perforierenden Elemente (kurz „perforierende Elemente“) bilden wie bereits erwähnt die Substruktur, wobei die perforierenden Elemente zusammen ein übergeordnetes (sinnhaftes) Motiv bilden können. Das versteckte Sekundärflächenmuster kann überdies maschinenlesbar sein, also eine unsichtbare Emission (z.B. UV-Licht) bei Lumineszenzanregung erzeugen, die für ein Messgerät und/oder einen Detektor erfassbar ist.
  • Die erste und/oder zweite Lumineszenzschicht kann über und/oder unter zumindest einem Teil des Primärflächenmusters und/oder innerhalb der perforierenden Elemente bzw. Perforationen bzw. Lücken angeordnet sein. Die erste und/oder zweite Lumineszenzschicht kann jeweils einer Leuchtstoffschicht entsprechen. Die Bereiche des Sicherheitselements (auch Foliensicherheitselement) mit der de-metallisierten Rasterung kann mit fluoreszierenden Farben als mehrere Lumineszenzschichten (mindestens die erste und die zweite Lumineszenzschicht) hinterlegt sein.
  • Die erste und/oder die zweite Lumineszenzschicht kann im UV-A Bereich angeregt werden und im sichtbaren Wellenlängenbereich Licht emittieren, sodass das versteckte Sekundärflächenmuster für das menschliche Auge erkennbar wird. Zusätzlich oder alternativ kann das emittierte Licht, wie bereits erwähnt, auch im unsichtbaren Wellenlängenbereich liegen und daher (lediglich) maschinenlesbar sein. Das versteckte Sekundärflächenmuster kann also auch ein maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal umfassen, das ein Licht emittiert, das beispielsweise im unsichtbaren Wellenlängenbereich, insbesondere im UV-A Bereich erfassbar ist. Das Primärflächenmuster kann hingegen ein optisches Sicherheitsmerkmal umfassen, das im sichtbaren Wellenlängenbereich erkennbar ist.
  • Die Kombination aus den perforierenden Elementen, die de-metallisierten Bereichen in der Metallschicht entsprechen, und der darüber, darunter und/oder dazwischen liegenden Lumineszenzschichten hat den Effekt, dass das versteckte Sekundärflächenmuster und möglicherweise ein daraus gebildetes übergeordnetes Motiv bei Lumineszenzanregung durch UV-A Strahlung für den Betrachter sichtbar wird.
  • Zusätzlich kann das Sicherheitselement im Bereich der jeweiligen perforierenden Elemente auch eine zumindest teilweise Transparenz aufweisen, sodass das versteckte Sekundärflächenmuster nicht nur bei der jeweiligen Lumineszenzanregung von der dem Betrachter zugewandten Seite des Sicherheitselements sichtbar wird, sondern auch bei Durchlicht, also wenn ein Licht, das ein Weißlicht aber auch ein UV-A Licht umfassen kann, von der dem Betrachter abgewandten Seite des Sicherheitselements eingestrahlt wird. Dabei tritt das eingestrahlte Licht durch die möglicherweise hinter den Lumineszenzschichten und Metallschicht vorliegenden Schichten hindurch, sodass entweder zumindest ein Teil des Weißlichts auf der dem Betrachter zugewandten Seite sichtbar wird oder eine Lumineszenzanregung erfolgt und das in der entsprechenden Lumineszenzschicht erzeugte Emissionslicht für den Betrachter sichtbar wird. Die UV-A Strahlung kann dabei also von der dem Betrachter zugewandten Seite auf das Sicherheitselement und/oder von dessen Rückseite eingestrahlt werden, um das versteckte Sekundärflächenmuster sichtbar zu machen. In diesem Fall ist es vorteilhaft oder gar erforderlich, dass auch die Lumineszenzschichten zumindest teilweise transparent sind, sodass zumindest ein Teil des Lichts von der Rückseite durch das Sicherheitselement, insbesondere die Lumineszenzschichten, auf die für den Betrachter zugewandte Seite des Sicherheitselements hindurchtreten kann.
  • Daher hat die Perforierung in diesem Fall den Effekt, dass das versteckte Sekundärflächenmuster und möglicherweise ein daraus gebildetes übergeordnetes Motiv bei Durchlicht für den Betrachter sichtbar wird.
  • In anderen Worten kann das versteckte Sekundärflächenmuster unter Einwirkung von Lumineszenzanregung durch das UV-A Licht und ggf. auch bei Durchlicht ein verstecktes Motiv, ein Muster und/oder eine Substruktur und möglicherweise ein verstecktes übergeordnetes Motiv auf einem metallisierten Foliensicherheitselement sichtbar werden, welches aus der Vielzahl kleiner de-metallisierter Bereiche des versteckten Sekundärflächenmusters gebildet wird.
  • Hierin ist der Begriff „Durchlicht“ so zu verstehen, dass ein Lichteinfall von einem Licht, wie Tageslicht von der dem Betrachter abgewandten Seite des Sicherheitselements (Rückseite, „von hinten“) durch die Perforationen des Sekundärflächenmusters und/oder des Elementmusters fällt. Das Elementmuster kann ein weiteres Motiv und/oder eine Information umfassen, das bzw. die mittels der perforierenden Struktur (Substruktur aus perforierenden Elementen) gebildet wird. Das Sekundärflächenmuster bzw. das Elementmuster kann daher in den entsprechenden Ausführungsformen bei Durchlichteinfall und bei Lichteinfall von einem Licht im UV-A Bereich der entsprechenden Anregungswellenlängen, die die verwendeten Lumineszenzmaterialien anregen kann, für den Betrachter sichtbar werden.
  • Das Sicherheitselement kann im Allgemeinen eine Sandwich-Struktur aufweisen. In dieser Ausführungsform kann die Sandwich-Struktur - ohne die Reihenfolge der Schichtung festzulegen - die mit den Elementen des versteckten Sekundärflächenmusters perforierte Metallschicht mit Relief-Struktur des optisch variablen Primärflächenmusters und die beiden Lumineszenzschichten aufweisen. In anderen Worten kann das Sicherheitselement eine Sandwich-Struktur aufweisen, die eine löchrige Metallschicht und mindestens zwei neben- und/oder übereinander angeordnete Lumineszenzschichten im Bereich der Löcher der Metallschicht aufweist. Allgemein kann eine Sandwich-Struktur eines hierin beschriebenen Sicherheitselements auf einem Träger entstehen und/oder angeordnet sein, wobei sich der Träger von der Sandwich-Struktur entfernen lassen kann. Es können neben den genannten obligatorischen und optionalen Schichten der Sandwich-Struktur noch einige andere funktionale Schichten vorliegen, die etwas später in der Beschreibung als mögliche Ausführungsformen beschrieben sind. Mindestens eine der mindestens zwei Lumineszenzschichten (die erste und/oder die zweite Lumineszenzschicht) kann unmittelbar über und/oder unter der perforierten Metallschicht angeordnet sein und dabei die Mehrzahl von die Metallschicht perforierenden Elemente überspannen, sodass die Lumineszenzschicht durch die perforierenden Elemente, also durch die Löcher, bestrahlt werden kann und Emissionsstrahlung bzw. lumineszente Strahlung durch diese emittieren kann, und zwar so, dass für den Betrachter bei Durchlicht und/oder Lumineszenzanregung ein Motiv erkennbar wird, das sich aus den die Metallschicht perforierenden Elementen des versteckten Sekundärflächenmusters ergibt und/oder zusammensetzt, jedoch nicht erkennbar ist bei Auflicht mit einem sichtbaren Licht.
  • Zur Erzielung einer Transparenz bei gleichzeitigem Schutz und/oder zur Unterstützung der Schichten kann zumindest im Bereich des ersten und/oder des zweiten versteckten Motivbereichs und insbesondere im Bereich des versteckten Sekundärflächenmusters (bevorzugt im Bereich der Mehrzahl von perforierenden Elementen) mindestens eine semitransparente Schicht angeordnet sein, die eine Transparenz von mindestens 25% aufweist. Mindestens eine semitransparente Schicht kann also über und/oder unter dem ersten und/oder zweiten versteckten Motivbereich und/oder dem Primärflächenmuster im Wesentlichen vollflächig angeordnet sein. Die semitransparente Schicht kann überdies eine Filterwirkung aufweisen, sodass bestimmte Wellenlängen die Schicht nicht passieren können. Die semitransparente Schicht kann zusätzlich oder alternativ auch einer Schutzschicht und/oder einer stützenden Trägerschicht entsprechen.
  • Das Sicherheitselement kann mittels des adhäsiven Materials bzw. einer Haftschicht auf einem Wertdokument angebracht werden, und zwar so, dass das adhäsive Material eine Oberfläche des Wertdokuments und/oder ein Substrat berührt. Sofern das adhäsive Material ein strahlungshärtbar ist - beispielsweise UV-aushärtendes Polymer umfasst, kann es nach dem Anordnen auf dem Wertdokument durch Bestrahlen mit einer geeigneten Wellenlänge ausgehärtet werden.
  • Erfolgt das Bestrahlen der Haftschicht durch die perforierenden Elemente hindurch, härtet die Haftschicht dadurch nur stellenweise (Inseln) aus. Es entstehen Haftungsinseln in der Haftschicht. Die Haftungsinseln bilden eine bessere Haftung zum Zielsubstrat aus als die sie umgebenden nicht ausgehärteten Abschnitte der Haftschicht.
  • Die Ausbildung von Inselschichten aus adhäsivem Material eignet sich besonders gegen Fälschungen von Wertdokumenten, da ein Entfernen des Sicherheitselements nicht zerstörungsfrei erfolgen kann. Die mehrfache punktförmige Fixierung des Sicherheitselements auf einem Wertdokument kann zuverlässig dazu führen, dass das Wertdokument und/oder das Sicherheitselement bei dem Versuch des Ablösens reißt. Somit kann das Sicherheitselement nicht zerstörungsfrei von einem Wertdokument auf ein anderes Objekt übertragen werden.
  • Das adhäsive Material bzw. die Haftschicht ist bevorzugt zumindest teilweise transparent, und zwar derart, dass es Licht zur Lumineszenzanregung der Lumineszenzschicht und dadurch emittiertes Licht aus der Lumineszenzschicht passieren lässt bzw. transmittiert und die Funktion und die Effekte des erfindungsgemäßen Sicherheitselements nicht stört oder gar behindert.
  • Das mindestens eine in die Metallschicht perforierte Element kann zumindest eine der folgenden Formen aufweist: eine geometrische Form, insbesondere dreieckige, rechteckige, rauten-artige, kreisrunde Form, bevorzugt eine ringförmige oder vollflächige kreisrunde, insbesondere eine punktförmige Form, ein alphanumerisches Zeichen, ein Symbol, ein Ornament, eine Linie und ein Gitternetz.
  • Im Allgemeinen können die perforierenden Elemente individuelle Formen aufweisen und in ihrer Gesamtheit und Anordnung wiederum eine übergeordnete Form oder Struktur bilden. In anderen Worten kann die Mehrzahl von (die Metallschicht) perforierenden Elementen eine Substruktur aufweisen, wobei die Elemente zusammen ein übergeordnetes Motiv bilden können. Beispielsweise können - wie bereits erwähnt - kleine Kreuz-förmige Elemente ein übergeordnetes Kreuz bilden. Die Formen der Elemente können bevorzugt für den Betrachter als solche erkennbar sein und eine entsprechende Abmessung aufweisen. Es können beispielsweise einheitliche Formen vorliegen, wie beispielsweise nur kreisrunde Formen. Es können aber auch unterschiedliche Formen vorliegen, wie kreisrunde und rechteckige.
  • Die perforierenden Elemente können eine Größe - wie Länge und/oder Breite - von 10-500 µm und bevorzugt von 50-250 µm aufweisen. Vorzugsweise liegen Länge (bzw. eine maximale Größe in einer Richtung) und Breite (bzw. eine minimale Größe in einer Richtung) der perforierenden Elemente in dem (oder dem bevorzugten) Bereich. Alternativ liegt nur die Breite in dem (oder dem bevorzugten) Bereich. Die kreisrunden Formen können beispielsweise jeweils einen Durchmesser von 10-500 µm und bevorzugt von 50-250 µm aufweisen. Die Abmessung der perforierenden Elemente kann einheitlich oder uneinheitlich sein. Bei dieser Abmessung der perforierenden Elemente können deren Formen bei Durchlicht und/oder Lumineszenzanregung noch sichtbar bzw. erkennbar sein. Das in Auflicht reflektierte und/oder gestreute Licht der Metallschicht des Primärflächenmusters überstrahlt das durch Lumineszenzanregung emittierte Licht der Lumineszenzschichten und/oder das transmittierte Licht, das jeweils durch die perforierenden Elemente tritt, nicht so stark, sodass der Betrachter die Formen der perforierenden Elemente dadurch erkennt, dass Licht hindurchtritt.
  • Die perforierenden Elemente können einen seitlichen Abstand zueinander haben, der 10 -500 µm beträgt, bevorzugt 50 - 250 µm. Bevorzugt ist der Abstand der perforierenden Elemente größer als Ihre Größe. Der seitliche Abstand bzw. Seitenabstand zwischen zwei perforierenden Elementen kann insbesondere ein Abstand zwischen zwei einander zugewandten Konturrändern zweier perforierender Elemente sein. Hierin sind die seitlichen Abstände so gewählt, dass sie dem kürzesten Abstand zwischen zwei einander zugewandten Konturrändern zweier perforierender Elemente entsprechen. Die seitlichen Abstände können alternativ auch die Abstände zwischen den Mittelpunkten und/oder geometrischen Schwerpunkten bzw. Zentren sein. Die Abstände sind bevorzugt derart gewählt, dass sie als einzelne perforierende Elemente wahrgenommen werden können und deren Form im Wesentlichen noch erkennbar ist.
  • In dem Bereich der perforierenden Elemente kann der Flächenanteil der perforierenden Elemente (Perforationsfläche zu perforierter Fläche) vorzugsweise bei 10% bis 60% liegen, vorzugsweise bei 20% bis 49%, besonders bevorzugt bei 20% bis 42%.
  • Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht kann eine Fluoreszenzschicht und/oder eine Phosphoreszenzschicht umfassen, wobei die Fluoreszenzschicht eingerichtet ist zum Fluoreszieren und die Phosphoreszenzschicht eingerichtet ist zum Phosphoreszieren.
  • Lumineszenz kann dabei als Sammelbegriff für Leuchterscheinungen verstanden werden, die im Wesentlichen keine Wärmestrahlung aufweisen. Wenn das Licht unmittelbar nach der Lumineszenzanregung des Leuchtstoffs eine lumineszente Strahlung emittiert, also innerhalb einer Zeitspanne von wenigen Mikrosekunden nach der Lumineszenzanregung des Leuchtstoff-Mediums, so handelt es sich typischerweise um eine Fluoreszenz. Wenn das Licht jedoch mit einer längeren Verzögerung nach der Lumineszenzanregung emittiert wird, wobei die Verzögerung im Sekundenbereich oder darüber liegt, so handelt es sich um Phosphoreszenz. Im Speziellen wird hierin die Lumineszenzanregung durch UV-A Licht beschrieben. Zusätzlich zur erforderlichen Lumineszenz der beiden Lumineszenzschichten im UV-A Bereich, können bei diesen oder zusätzlichen Lumineszenzschichten auch folgende Arten der Lumineszenz in anderen Anregungsbereichen vorliegen: Fotolumineszenz außerhalb des UV-A Bereichs, Röntgenlumineszenz, Sonolumineszenz, Radiolumineszenz, Chemolumineszenz, Biolumineszenz, Tribolumineszenz, Elektrolumineszenz, Lumineszenz technischer Leuchtstoffe, wie beispielsweise in Leuchstofflampen.
  • Eine UV-Lampe zur Lumineszenzanregung der Lumineszenzschichten mit UV-A Licht ist einfach und unkompliziert zu bedienen und das Sicherheitselement kann schnell und einfach verifiziert werden. Fotolumineszenz tritt typischerweise bei und/oder nach der Beleuchtung bzw. Lumineszenzanregung mit UV-A Licht auf, wobei die Wellenlänge der emittierten Strahlung typischerweise größer ist als die der anregenden Strahlung, da Energie durch die (elektronische) Anregung bzw. Lumineszenzanregung verloren geht.
  • Das optisch variable Flächenmuster kann eine Prägeschicht umfassen, über und/oder unter der die Metallschicht angeordnet sein kann.
  • Eine Prägeschicht kann ein Polymer, beispielsweise ein Harz und/oder ein Lack umfassen, in welches ein Relief eingearbeitet und/oder eingebracht wird. Das Relief ist dabei vorbestimmt und entspricht in seiner Struktur dem optisch variablen Primärflächenmuster. Es kann eine Relief-Struktur, wie eine Sub-Wellenlängenstruktur, eine Nano- und/oder Mikrostruktur aufweisen, die insbesondere nach Beschichtung mit einer Metallschicht einen optisch variablen und Betrachtungswinkel-abhängigen Effekt, wie beispielsweise einen optisch variablen Farbeindruck und/oder einen anderen optisch variablen Effekt, wie beispielsweise einen Laufeffekt, einen 3D- und/oder Schwebeeffekt, ein Hologramm, einen Bewegungseffekt oder ähnliches erzeugt.
  • Die Metallschicht kann einer dünnen Metallfolie entsprechen und/oder einer aufgedampften, aufgesputterten und/oder elektrochemisch aufgebrachten Metallschicht entsprechen. Die Metallschicht kann daher als eine Verspiegelung dienen. Als Metall kann ein geeignetes Reflektormetall wie z.B. Aluminium dienen.
  • Die Metallschicht kann unmittelbar oder mittelbar mit Zwischenschicht auf, unter und/oder über der Prägeschicht angeordnet sein. Eine Anordnung einer Schicht über oder unter einer anderen Schicht kann generell als mittelbare oder unmittelbare Anordnung bzw. Schichtung verstanden werden.
  • Die perforierenden Elemente können auch die Prägeschicht und/oder andere Schichten perforieren, was jedoch nicht zwingend notwendig ist, sondern rein optional.
  • Der zuvor genannte mindestens eine zumindest teilweise opake Bereich kann einen opaken Randbereich umfassen, der den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich zumindest teilweise umgibt, und/oder das Sicherheitselement kann einen zumindest teilweise transparenten Randbereich umfassen, der den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich zumindest teilweise umgibt.
  • Der opake Bereich ist ein Bereich, der im Wesentlichen undurchlässig für sichtbares Licht ist. Der erste versteckte Motivbereich und/oder der zweite versteckte Motivbereich und insbesondere die Metallschicht mit dem Primärflächenmuster und den flächig darin befindlichen versteckten Sekundärflächenmuster kann daher in den opaken (Rand)Bereich eingebettet sein, was beispielsweise besonders ästhetisch erscheinen kann.
  • Der opake Bereich kann eine einheitliche oder mehrere Farben aufweisen, die besonders ästhetisch erscheinen. Der opake Bereich kann auch eine Beschichtung umfassen, die andere Elemente umfasst und/oder bedeckt, wie beispielsweise eine Klebeschicht und/oder ein elektronisches Element. Der opake Bereich kann eine opake Schicht umfassen oder durch eine opake Schicht gebildet sein, wobei die opake Schicht als Substrat und/oder Stützschicht, insbesondere für die löchrige Metallschicht dienen kann. Andernfalls kann der opake Bereich aus einer opaken Schicht gebildet sein. Der opake Bereich kann jedenfalls aus einer opaken Schicht gebildet sein bzw. werden, die den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich und insbesondere die Metallschicht seitlich und/oder von der Unterseite stützt und/oder stabilisiert. Es kann somit beispielsweise verhindert werden, dass die Metallschicht versehentlich an ihren Seiten einreißt.
  • Das Sicherheitselement kann zusätzlich oder alternativ einen den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich und insbesondere die Metallschicht umgebenden zumindest teilweise transparenten (d.h. zumindest teilweise nicht-opaken) Bereich umfassen.
  • Ein zumindest teilweise transparenter Bereich, der den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich und möglicherweise die Metallschicht, bevorzugt die perforierte Metallschicht, zumindest teilweise umgibt, kann den Eindruck beim Betrachter erzeugen, dass lediglich das zentrale Element, und zwar das erfindungsgemäße Sicherheitselement ohne zusätzliche sichtbare Randbereiche, auf dem Wertdokument angeordnet ist. Es wird somit auf möglicherweise als störend empfundene sichtbare Bereiche, die das zentrale Element, also mindestens den ersten versteckten Motivbereich und/oder den zweiten versteckten Motivbereich, umgeben, verzichtet, wobei gleichzeitig ausreichend Kontaktfläche bereitgestellt wird, um das Sicherheitselement an dem Wertdokument und/oder Substrat zu fixieren. Daher kann dieses Sicherheitselement als besonders ästhetisch und nicht als störendes Element auf einem Wertdokument empfunden werden.
  • Das Sicherheitselement kann beispielsweise ein Patch, insbesondere ein L-Patch oder ein T-Patch, ein Streifen, insbesondere ein L-LEAD oder ein T-LEAD, oder einen Faden sein.
  • Insbesondere in dem Fall, in dem das Sicherheitselement einem Patch entspricht, kann ein zentraler Bereich mit optisch variablen Merkmalen (wie Colorshift) inklusive der opaken Metallschichten in einen transparenten und/oder opaken Randbereich eingebettet sein.
  • Es ist besonders vorteilhaft ein Streifen und/oder ein Patch oder auch einen Faden zur Absicherung mit dem erfindungsgemäßen lumineszierenden Sicherheitsmerkmal, dem Klasse 2-Merkmal, zu versehen, um damit dessen Fälschungssicherheit zu erhöhen.
  • Allgemein kann ein Sicherheitselement daher ein Element sein, das auf und/oder in einem Substrat aufgebracht und/oder eingebracht werden soll. Beispielsweise kann das Sicherheitselement als ein Streifen (z.B. von Ende-zu-Ende auf einer Banknote) oder als ein „Patch“ (lokal begrenzt auf einer Banknote) auf ein Substrat aufgebracht werden. Ebenso kann ein Sicherheitselement als Faden, beispielsweise in einer Papiermaschine, in ein Substrat eingebracht werden. Patches, Fäden oder Streifen können weiterhin in das Substrat eingebracht werden, indem sie zwischen Teilschichten des Zielsubstrats angeordnet werden.
  • Allgemein können Sicherheitselemente mit oder ohne eigenen Träger vorliegen. Der Träger kann ein Kunststoffträger und/oder eine Folie, wie eine PET-Folie aufweisen. Der Träger des Sicherheitselement kann also mit auf ein Zielsubstrat, wie Wertdokument, übertragen werden. Ebenso kann das Sicherheitselement (oder eine Mehrzahl von Sicherheitselementen) auf einem Transferträger angeordnet sein. Das Sicherheitselement wird bei der Übertragung (dem Transfer) auf das Zielsubstrat von dem Transferträger gelöst. Das Substrat des Wertdokuments kann eine oder mehrere Papierschichten oder eine oder mehrere Kunststoffschichten oder eine Kombination von Papier- und Kunststoffschichten umfassen.
  • Ein LEAD entspricht einem Streifen und kann über die Länge und/oder Breite eines Wertdokuments beispielsweise einer Banknote reichen. Ein Patch ist hingegen lokal begrenzt, es kann also kleiner in seiner Abmessung (Länge und/oder Breite) sein als das Wertdokument selbst. Ein L-Patch oder L-Streifen entspricht einem auf- und/oder eingebrachter Patch oder Streifen, das einen eigenen Träger aufweist. Ein solches L-Patch oder L-Streifen wird entsprechend mit dem Träger auf/in ein Wertdokument auf- und/oder eingebracht. L steht in dieser Notation für ein Aufbringen, welches teilweise auch als „Laminieren“ bezeichnet wurde. Ein T-Patch oder T-Streifen entspricht einem auf und/oder eingebrachter Patch oder Streifen, das von einem Transferträger gelöst wird und auf/in ein Zielsubstrat und/oder Wertdokument auf- und/oder eingebracht wird. Ein T-Patch kann entweder keinen eigenen Träger oder optional einen eigenen Träger aufweisen.
  • Allgemein kann ein Sicherheitsmerkmal eines Sicherheitselements beispielsweise ein Merkmal sein, das auf ein Substrat gedruckt ist oder in einem Substrat vorliegt. Ein Sicherheitsmerkmal kann Merkmale umfassen, die zur Absicherung einer Banknote dienen, wie gedruckte IR-/UV-Farbstoffe und/oder lumineszierende Schichten und/oder Fasern.
  • Gemäß einem Aspekt umfasst ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements für ein Wertdokument mit einem lumineszierenden Sicherheitsmerkmal die Schritte: Anordnen einer ersten Lumineszenzschicht mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen ersten versteckten Motivbereich zu erzeugen; und Anordnen einer zweiten Lumineszenzschicht mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen zweiten versteckten Motivbereich zu erzeugen, wobei sich die zumindest eine zweite Anregungswellenlänge von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet, wobei sich bevorzugt auch die Emissionswellenlängen unterscheiden, sodass unterschiedliche Farben emittiert werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Sicherheitselements weist alle Vorteile und Effekte des Sicherheitselements in der entsprechenden Ausführungsform auf.
  • Die erste Lumineszenzschicht und/oder die zweite Lumineszenzschicht werden vorzugsweise aufgedruckt. Eine der oder beide Lumineszenzschichten kann aufgedampft werden.
  • Das Anordnen der ersten und der zweiten Lumineszenzschicht kann in einem Transparenzbereich und/oder Perforationsbereich erfolgen. Das Verfahren kann ferner umfassen ein Anordnen einer Metallschicht, welche eine Relief-Struktur umfasst, die einem optisch variablen Flächenmuster entspricht, und/oder bereichsweise opak und/oder mit perforierenden Elementen versehen ist, so dass ein oder mehrere opake Bereiche und/oder ein oder mehrere Perforationsbereiche entstehen.
    • 1a ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements gemäß einer Ausführungsform bei Lumineszenzanregung mittels einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der erste versteckte Motivbereich sichtbar wird;
    • 1b ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements gemäß der Ausführungsform der 1a bei Lumineszenzanregung mittels einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der zweite versteckte Motivbereich sichtbar wird;
    • 1c ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements gemäß der Ausführungsform der 1a und 1b bei Lumineszenzanregung mittels der ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich und der dazu unterschiedlichen zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der erste und der zweite versteckte Motivbereich sichtbar wird;
    • 1d ist eine schematische Darstellung eines Schnitts entlang der Schnittlinie durch das Sicherheitselement gemäß der Ausführungsform der 1a-1c;
    • 2a ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements bei Auflicht gemäß einer Ausführungsform;
    • 2b ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements der 1a bei Durchlicht;
    • 2c ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements der 1a bei Lumineszenzanregung;
    • 2d ist ein Ausschnitt aus der schematischen Darstellung des Sicherheitselements der
    • 2c und zeigt schematisch einen Teil der Mehrzahl von perforierenden Elementen des Sekundärflächenmusters;
    • 2e ist ein Ausschnitt aus der Darstellung der 2d gemäß einer möglichen Ausführungsform;
    • 2f ist ein Ausschnitt aus der Darstellung der 2d gemäß einer zur 2e alternativen Ausführungsform;
    • 2g ist eine schematische Darstellung von perforierenden Elementen, die in 1e gezeigt sind;
    • 2h ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements bei Durchlicht und/oder Lumineszenzanregung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 3a ist eine schematische Darstellung einer Schichtung eines Sicherheitselements als T-LEAD gemäß einer Ausführungsform;
    • 3b ist eine schematische Darstellung einer Schichtung eines Sicherheitselements als L-LEAD gemäß einer Ausführungsform;
    • 4 ist eine schematische Darstellung einer Schichtung eines Sicherheitselements als Patch gemäß einer Ausführungsform;
    • 5a ist eine schematische Darstellung einer Schichtung eines Sicherheitselements als L-Patch gemäß einer Ausführungsform;
    • 5b ist eine schematische Darstellung einer Schichtung eines Sicherheitselements als T-Patch gemäß einer Ausführungsform; und
    • 6 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Sicherheitselements gemäß einer Ausführungsform.
  • Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente und/oder Merkmale dieselben Bezugszeichen verwendet. Eine redundante Beschreibung wiederkehrender Merkmale und ggf. eine redundante Verwendung wiederkehrender Bezugszeichen wird teilweise vermieden. Die verschiedenen Ausführungsformen und Merkmale der nachfolgend beschriebenen Figuren sind ausdrücklich kombinierbar und nicht als abgeschlossene Ausführungen zu verstehen.
  • 1a ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements 1 gemäß einer Ausführungsform bei Lumineszenzanregung mittels Lichts einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der erste versteckte Motivbereich 3a dadurch sichtbar wird, dass das Licht der ersten Anregungswellenlänge die erste Lumineszenzschicht 7a anregt und diese ein Licht einer ersten Emissionswellenlänge emittiert. Die erste Lumineszenzschicht 7a mit einer ersten Anregungswellenlänge und einer ersten Emissionswellenlänge ist in einer Ebene auf einem Träger, beispielsweise einer Trägerschicht 201 bzw. Trägerfolie, in Form der Buchstaben „PL“. Die Ebene des Trägers, sowie die Ebene, innerhalb derer die erste Lumineszenzschicht angeordnet ist, ist durch die (parallel dazu) aufgespannte x-y Ebene angedeutet. Die besagten Ebenen können im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein. Die zweite Anregungswellenlänge im UV-A Bereich wird bei der Lumineszenzanregung der ersten Lumineszenzschicht 7a in diesem konkreten Fall ausgespart.
  • 1b ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements 1 der 1a bei Lumineszenzanregung mittels Lichts einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der zweite versteckte Motivbereich 3b dadurch sichtbar wird, dass das Licht der zweiten Anregungswellenlänge die zweite Lumineszenzschicht 7b anregt und diese ein Licht einer zweiten Emissionswellenlänge emittiert. Die erste Anregungswellenlänge im UV-A Bereich wird bei der Lumineszenzanregung der zweiten Lumineszenzschicht 7b in diesem konkreten Fall ausgespart. Die zweite Lumineszenzschicht 7b mit einer zweiten Anregungswellenlänge und einer zweiten Emissionswellenlänge ist in oder parallel zu der x-y Ebene großflächig über dem Träger aufgebracht, sodass der gesamte Träger bedeckt ist. Da sich die erste und die zweite Anregungswellenlänge voneinander unterscheiden, kann bei gezielter Lumineszenzanregung von lediglich der ersten Lumineszenzschicht 7a nur der erste versteckte Motivbereich 3a sichtbar gemacht werden und bei gezielter Lumineszenzanregung von lediglich der zweiten Lumineszenzschicht 7b kann nur der zweite versteckte Motivbereich 3b sichtbar gemacht werden.
  • 1c ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements 1 der 1a bei Lumineszenzanregung mittels des Lichts der ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich und des Lichts der dazu unterschiedlichen zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, wobei der erste und der zweite versteckte Motivbereich sichtbar werden. Der erste und der zweite versteckte Motivbereich wird jeweils gleichzeitig sichtbar, daher entspricht die Darstellung des Sicherheitselements 1 der 1c einer Überlagerung der Darstellungen des Sicherheitselements 1 der 1a und 1b.
  • 1d ist eine schematische Darstellung eines Schnitts entlang der Schnittlinie W - V durch das Sicherheitselement 1 gemäß der Ausführungsform der 1a-1c. Die Darstellungen der 1a-1c zeigen eine Aufsicht auf das Sicherheitselement 1 mit dem entsprechenden versteckten Sicherheitsmerkmal in der x-y Ebene. 1d zeigt die schematisch die Schichtung der ersten Lumineszenzschicht 7a und der zweiten Lumineszenzschicht 7b auf der Trägerschicht 201 entlang der Schnittlinie W - V, und zwar in der y-z Ebene, die senkrecht zur x-y Ebene verläuft. Daher wird eine Sandwich-Struktur gezeigt.
  • Die Darstellung zeigt eine Trägerschicht 201 des Sicherheitselements 1, auf dem unmittelbar die erste Lumineszenzschicht 7a angeordnet ist. Auf der ersten Lumineszenzschicht 7a ist unmittelbar die zweite Lumineszenzschicht 7b angeordnet. Die zweite Lumineszenzschicht 7b überstrahlt die erste Lumineszenzschicht 7a bei Lumineszenzanregung mittels der ersten und der zweiten Anregungswellenlänge nicht, sodass der erste und der zweite versteckte Motivbereich 3a und 3b sichtbar werden. Es kann dabei möglich sein, dass durch die Überlagerung der beiden Lumineszenzschichten 7a und 7b eine Mischfarbenwirkung im Bereich des ersten versteckten Motivbereichs 3a erzielt wird.
  • Die schematische Darstellung der 1d kann als eine vereinfachte Darstellung verstanden werden, denn es können weitere funktionelle Schichten bzw. Lagen in der Sandwich-Struktur vorliegen. Insbesondere können weitere hier zunächst nicht gezeigte Schichten zwischen der Trägerschicht 201 und den Lumineszenzschichten 7a, 7b angeordnet sein. Überdies können auch die Lumineszenzschichten 7a, 7b in umgedrehter Reihenfolge als der hier gezeigten übereinander angeordnet sein, also kann die zweite Lumineszenzschicht 7b auf der Trägerschicht 201 und unter der ersten Lumineszenzschicht 7a angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die zweite Lumineszenzschicht 7b zumindest teilweise in derselben Ebene liegen wie die erste Lumineszenzschicht 7a, und zwar parallel zur angedeuteten x-y Ebene. In der Regel ist das Sicherheitselement 1 größer als die versteckten Motivbereiche 3a, 3b (zusammen) bzw. umfasst das Sicherheitselement 1 mindestens einen weiteren Bereich außerhalb der Motivbereiche 3a, 3b.
  • Die gesamte Fläche des Sicherheitselements 1 parallel zur x-y Ebene (bzw. der Motivbereiche 3a, 3b) entspricht einem Transparenzbereich 10, da keine Schichten vorliegen, die auf der dem Betrachter zugewandten Seite, die Lumineszenzschichten 7a, 7b bedecken. Auch die Trägerschicht 201 kann zumindest teilweise transparent sein, sodass auch die Rückseite, also die dem Betrachter abgewandte Seite vollständig transparent ist und die beiden versteckten Motivbereiche 3a, 3b von der Rückseite sichtbar gemacht werden können.
  • Über den Lumineszenzschichten 7a, 7b kann eine bereichsweise perforierte Metallschicht 14 angeordnet sein. In einem (oder mehreren) Perforationsbereich umfasst die Metallschicht in die Metallschicht 14 perforierte Elemente 6, wie nachfolgend anhand weiterer Ausführungsformen näher erläutert wird.
  • 2a ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements 1 bei Auflicht gemäß einer weiteren Ausführungsform. 2b ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements 1 der 2a bei Durchlicht und 2c ist eine schematische Darstellung des Sicherheitselements 1 der 2a bei Lumineszenzanregung (auch „Anregung“) mit der dafür erforderlichen ersten und/oder zweiten Anregungswellenlänge.
  • Das Sicherheitselement 1 dieser Ausführungsform hat die Außenkontur 1a eines Sterns und kann zur Echtheitsprüfung und zur Sicherung eines Wertdokuments und/oder eines wertigen Gegenstands verwendet werden. Das Sicherheitselement 1 umfasst ein in 2a gezeigtes optisch variables Primärflächenmuster 2, das die Form eines für den Betrachter dreidimensional erscheinenden Sterns 2a bildet. Bei Auflicht, also wenn sichtbares, beispielsweise Weißlicht, von der Seite des Betrachters auf das Sicherheitselement 1 fällt, dann erscheint der dreidimensional aus der Fläche heraustretende Stern 2a als Motiv des Primärflächenmusters 2, wie in 2a gezeigt. Der durch das optisch variable Primärflächenmuster 2 erzeugte und aus der Fläche herauszutreten erscheinende Stern 2a ist durch die gestrichelte Linie angedeutet. Das Primärflächenmuster 2 erzeugt dieses dreidimensional erscheinende Motiv 2a, da es eine Relief-Struktur mit einer darüber liegenden Metallschicht aufweist, die dieses Motiv erzeugen kann. Die Reliefstruktur entspricht dabei einer Mikro- und/oder Nanostruktur umfassend eine Vielzahl von Spiegelelementen (wie Mikrospiegeln) und/oder Linsenelementen (wie Mikrolinsen), die einen betrachtungswinkel-abhängigen Effekt und damit einen solchen 3D-Effekt erzeugen können.
  • Die Metallschicht füllt nicht die gesamte Sternform des Sicherheitselements 1 aus, sondern bildet einen kleineren Stern innerhalb der Außenkontur 1a eines Sterns des Sicherheitselements 1. Die Metallschicht 14 bzw. der Bereich des Primärflächenmusters 2 wird umgeben von einem transparenten (Rand-)Bereich 8, der hier den Bereich zwischen der Außenkontur 1a und der kleineren sternförmigen Kontur der Metallschicht 14 bildet. Der transparente Bereich 8 kann eine im Wesentlichen durchsichtige Fläche bilden. Der transparente (Rand-)Bereich 8 umgibt das Primärflächenmuster 2 (als Innenbereich) vollständig. Insbesondere in Ausgestaltungen als Streifen (optional auch für einen Patch) wird das Primärflächenmuster 2 von genau zwei seitlichen, transparenten Randbereichen umgeben.
  • In dem transparenten Bereich 8 kann das Sicherheitselement beispielsweise die Trägerschicht und/oder eine Prägelackschicht und/oder eine transparente Schutzschicht und/oder eine Haftschicht umfassen. Die genannten Schichten können gleichermaßen im (Bereich des) Primärflächenmuster 2 vorliegen, dort liegt die Metallschicht vorzugsweise auf der Prägelackschicht und/oder unter der Schutzschicht. Der transparente Bereich 8 kann ebenso bereichsweise die erste und/oder die zweite Lumineszenzschicht als transparente Lumineszenzschicht umfassen. Es kann beispielsweise verhindert werden, dass die Metallschicht versehentlich an ihren Seiten einreißt und/oder ausfranst.
  • Im Bereich des Primärflächenmuster 2 liegt die Metallschicht bereichsweise perforiert vor. Das Primärflächenmuster 2 umfasst insofern einen opaken Bereich 4 und einen (oder mehrere) Perforationsbereich(e) 5. Im Auflicht sind diese Bereiche des Primärflächenmusters nicht erkennbar und daher in 2a nicht dargestellt. Der Betrachter sieht das Motiv des Primärflächenmusters 2 im opaken Bereich 4 und im Perforationsbereich 5. Der transparente Bereich 8 ist für den Benutzer im Auflicht vorzugsweise kaum erkennbar, also insbesondere außerhalb eines Glanzwinkels nicht erkennbar.
  • Die gezeigte Ausführungsform ist nur beispielhaft in der Form eines Sterns gezeigt und jede andere Form ist denkbar. Auch der angedeutete dreidimensionale Effekt des optisch variablen Primärflächenmusters 2 ist nur beispielhaft gezeigt und das Sicherheitselement kann stattdessen oder zusätzlich andere Effekte, wie Farbeffekte, Lauf-Schwebe- oder Bewegungseffekte aufweisen.
  • Im Auflicht allein, wie es in 2a gezeigt ist, ist das versteckte Sekundärflächenmuster 3 nicht zu erkennen bzw. wahrzunehmen. Erst in einer Situation (im Durchlicht), wie sie in 2b gezeigt ist, wird ein Perforationsbereich 5 sichtbar sein. Erst in einer Situation (Lumineszenzanregung), wie sie in 2c gezeigt ist, wird das versteckte Sekundärflächenmuster 3 für den Betrachter sichtbar bzw. erkennbar sein.
  • In 2b wird ist das Sicherheitselement 1 bei Betrachtung im Durchlicht dargestellt. Die Metallschicht umfasst einen opaken Bereich 4 und einen Perforationsbereich 5, in welchem eine Mehrzahl von perforierenden Elementen 6 vorliegen. Die die Metallschicht perforierenden Elemente 6 werden also „von hinten“ bzw. von der dem Betrachter abgewandten Seite des Sicherheitselements 1 durchleuchtet. Die perforierenden kreisrunden Elemente 6 mit regelmäßigem Abstand zueinander und einheitlichem Radius bilden eine Substruktur 15 aus. Es wird für den Betrachter erkennbar, dass die Mehrzahl der perforierenden Elemente 6 gemeinsam die übergeordnete Form 5a eines Kreuzes aufweisen. Die übergeordnete Form 5a des Perforationsbereiches 5 mit perforierenden Elementen 6 kann auch als ein Durchlichtmotiv des Sicherheitselement bezeichnet werden.
  • Im Bereich des Primärflächenmusters 2 liegen ein (oder mehrere) perforierte Bereiche 5 und zumindest ein nicht-perforierter bzw. opaker Bereich 4 vor. Der perforierte Bereich 5 ist vorzugsweise von einem nicht-perforierten bzw. opaken Bereich 4 umgeben. Im vorliegenden Fall ist das Primärflächenmuster 2 seinerseits vom transparenten Bereich 8 umgeben. Der transparente Bereich 8 ist im Durchlicht (und vorzugsweise auch im Auflicht) nicht erkennbar. Die Substruktur 15 ist für den Betrachter mit bloßem Auge (ohne Hilfsmittel) im Durchlicht vorzugsweise nicht erkennbar.
  • Das versteckte Sekundärflächenmuster 3 weist nicht nur die Mehrzahl von die Metallschicht perforierenden Elemente 6 auf, sondern auch die mindestens eine erste Lumineszenzschicht 7a und die mindestens eine zweite Lumineszenzschicht 7b, beispielsweise wie sie ähnlich in der 1d oder in den nachfolgenden Figuren gezeigt werden. Die Lumineszenzschichten 7a, 7b können zumindest teilweise transparent sein, um ein Licht von der Rückseite transmittieren zu können. Die Lumineszenzschichten 7a, 7b sind im gezeigten Beispiel im Perforationsbereich 5 der perforierenden Elemente 6 angeordnet. Die mindestens zwei Lumineszenzschichten 7a, 7b können über, unter und/oder in zumindest einem Teil der perforierenden Elemente 6 angeordnet sein.
  • In 2c wird beispielsweise ein UV-A Licht umfassend die zueinander unterschiedlichen Anregungswellenlängen (die erste und die zweite Anregungswellenlänge) zur Lumineszenzanregung des lumineszenten Materials beider Lumineszenzschichten 7a, 7b auf das Sicherheitselement 1 gestrahlt. Die Lumineszenzanregung (mit einer oder beiden Anregungswellenlängen) kann in Durchlicht („von hinten“, dem Betrachter abgewandte Seite des Sicherheitselementes 1) und/oder in Auflicht („von vorne“, dem Betrachter zugewandte Seite des Sicherheitselementes 1) eingestrahlt werden. Da sich auch die Emissionswellenlängen der Lumineszenzschichten 7a, 7b unterscheiden können, kann das versteckte Sekundärflächenmuster 3, das den ersten und den zweiten versteckten Motivbereich 3a, 3b umfassen kann, mehrfarbig erscheinen, insbesondere dann, wenn die Lumineszenzschichten 7a, 7b zumindest teilweise nebeneinander unter den perforierenden Elementen 6 angeordnet sind.
  • Die Lumineszenzschicht 7a kann beispielsweise im Perforationsbereich 5 und die Lumineszenzschicht 7b vollflächig (oder sowohl im Perforationsbereich 5 als auch im Randbereich 8) vorhanden sein. Entsprechend zeigt sich - wie in 2c angedeutet, die Emission beider Lumineszenzschichten also der versteckte Motivbereich 3a und der Motiv(teil)bereich 3b im Perforationsbereich 5 und die Emission der zweiten Lumineszenzschicht 7b bzw. dessen Motivteilbereich 3b im transparenten Bereich 8. Bei Lumineszenzanregung mit nur der ersten/zweiten Anregungswellenlänge erscheint nur der erste/zweite Motivteilbereich 3a/3b. Sind die Emissionen der beiden Lumineszenzschichten für den Betrachter farblich unterscheidbar, ist das Sicherheitselement besonders leicht prüfbar.
  • In 2c nicht dargestellt, jedoch denkbar sind andere bereichsweise Anordnungen der beiden Lumineszenzschichten 7a und 7b oder weiterer Lumineszenzschichten. Die Lumineszenzschichten könnten überlappend und/oder nebeneinander angeordnet sein. So könnte man 1 beispielsweise als einen Ausschnitt der innerhalb des Perforationsbereiches 5 sichtbaren Motivbereiche 3a, 3b betrachten.
  • Für den Betrachter bleibt vorzugsweise die Substruktur bei Lumineszenzanregung mit bloßem Auge nicht erkennbar. Er sieht die Lumineszenz der Lumineszenzschichten im perforierten Bereich 5a (und im transparenten Bereich 8) und kann die Form der perforierten Bereiches und/oder ggf. die darunter liegenden Teilbereiche der Lumineszenzschichten erkennen.
  • 2d ist ein Ausschnitt aus der schematischen Darstellung des Sicherheitselements 1 der 2c (bzw. 2b) und zeigt schematisch einen Teil der Mehrzahl von perforierenden Elementen 6 des Sekundärflächenmusters 3. Es ist erkennbar, dass die perforierenden Elemente 6 eine Substruktur 15 ausbilden, bei der die perforierenden Elemente 6 kreisrund sind, eine einheitliche Größe und einen zueinander einheitlichen Abstand aufweisen. 2e und 2f sind jeweils zueinander alternative Ausschnitte aus der Darstellung der 2d gemäß zweier möglicher Ausführungsformen. Gemäß 2e können die perforierenden Elemente 6 kreisrund und vollflächig bzw. punktförmig ausgebildet sein. Innerhalb des gesamten Bereichs der kreisrunden perforierenden Elemente 6 kann also Licht transmittiert und emittiert werden. Alternativ dazu können die perforierenden Elemente 6 der 2e kreisrund und ringförmig ausgebildet sein. Es kann also nur innerhalb des ringförmigen Bereichs der perforierenden Elemente 6 Licht transmittiert und emittiert werden.
  • Anhand von 2e und 2f soll nun kurz eine weitere vorteilhafte Wirkung der perforierenden Elemente 6 beschrieben werden. Das Sicherheitselement kann eine Haftschicht umfassen und/oder mittels einer Haftschicht an einem Zielsubstrat befestigt werden. Die Haftschicht ist vorzugsweise eine (UV-)strahlungshärtbare Haftschicht. Wird nun die strahlungshärtbare Haftschicht durch die perforierenden Elemente 6 hindurch (mit entsprechendem UV-Licht) bestrahlt, härte die Haftschicht nur stellenweise, nämlich im Bereich der perforierenden Elemente 6 aus. Es entsteht dann zum Zeitpunkt der Bestrahlung bzw. des Transfers auf ein Zielsubstrat eine nur stellenweise (oder inselartig) ausgehärtete Haftschicht. In 2e und 2f ist vereinfacht die Lage der Haftungsinseln 9 in der ansonsten nicht ausgehärteten Haftschicht angedeutet, die in Größe und Lage den perforierenden Elementen 6 in der (darüber liegenden) Metallschicht 14 entsprechen. Dies ist eine optionale Möglichkeit, um zu verhindern, dass das Sicherheitselement 1 zerstörungsfrei von dem Zielsubstrat entfernt und auf ein anderes Substrat und/oder Objekt als das ursprüngliche Wertdokument, mit dem es über die adhäsiven Inseln 9 verbunden ist, übertragen werden kann. Bei einem Abziehen des Sicherheitselements 1 von dem Wertdokument, mit dem es stellenweise (mittels der Haftungsinseln 9) besser verbunden ist, reißt das Sicherheitselement 1 oder das Zielsubstrat ein. Alle hierin gezeigten perforierenden Elemente 6 können optional solche ausgehärteten Haftungsinseln 9 aus Klebstoff oder einem anderen adhäsiven Material erzeugen, ohne, dass die entsprechenden Abschnitte der folgenden oder bisherigen Beschreibung dies explizit erwähnen.
  • 2g ist eine schematische Darstellung von perforierenden punktförmigen Elementen 6, die in 2e gezeigt sind. Ein erstes perforierendes Element 6a hat einen Abstand da zu einem zweiten perforierenden Element 6b. Das zweite perforierende Element 6b hat einen Abstand db zu einem dritten perforierenden Element 6c. Die Abstände da und db zwischen zwei nächst benachbarten perforierenden Elementen 6a, 6b, 6c sind hier identisch zueinander. Die Abstände da und db entsprechen den kürzesten Distanzen zwischen den jeweiligen Außenkonturen zweier perforierender Elemente 6a, 6b, 6c. Auch die Größe, also der Radius r der perforierenden Elemente 6a, 6b, 6c sind hier einheitlich.
  • Die gezeigten Formen der perforierender Elemente 6 sind nur beispielhaft dargestellt. Es können auch andere, nicht homogene Formen mit uneinheitlichem Abstand und uneinheitlicher Größe verwendet werden.
  • In 2h ist eine Alternative zu den bisherigen perforierenden Elementen 6 gezeigt. 2h ist daher eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements 1 bei Lumineszenzanregung mittels dem UV-A Licht der ersten und der zweiten Anregungswellenlänge (und/oder bei Durchlicht) gemäß einer anderen Ausführungsform.
  • Jedes perforierende Element weist 6 die Form eines Kreuzes aufweist. Die durch Anordnung der kreuzförmigen perforierenden Elemente 6 gebildete Substruktur 15 ergibt als übergeordnete Form 5a wiederum ein Kreuz. Für den Betrachter ist die übergeordnete Form 5a und die Form der perforierenden Elemente 6 erkennbar. Im Beispiel der 2h könnten die einzelnen perforierenden Elemente 6, beispielsweise abwechselnd oder in einem (Mehrfarb)Muster, jeweils mit unterschiedlichen Lumineszenzschichten 7a, 7b, 7c hinterlegt sein. Perforierende Elemente 6 können derart (in Ihre Größe) gestaltet sein, dass für den Betrachter die Form der perforierenden Elemente 6 erst mit Hilfsmitteln, wie Lupe oder Kamera, erkennbar ist (2c) oder bereits ohne Hilfsmittel, mit bloßem Auge, erkennbar ist (2h). Analog kann die Substruktur 15 erst mit Hilfsmitteln, wie Lupe oder Kamera, erkennbar sein oder bereits ohne Hilfsmittel, mit bloßem Auge, erkennbar sein.
  • Alternativ könnten beispielsweise auch kleine mikroskopische Symbole, wie z.B. ein „A“ ein makroskopisches Symbol, wie ein „A“ ergeben. Es könnten beispielsweise auch kleine mikroskopische Symbole, wie z.B. ein „A“ ein mikroskopisches Symbol, wie ein „B“ ergeben. Außerdem könnten auch unterschiedliche Symbole, wie z.B. „§&A+T&#...“ eine makroskopische Zahl wie z.B. „100“ ergeben bzw. bilden.
  • Im Folgenden werden verschiedene mögliche Schichtungen des Sicherheitselements 1 für verschiedene Ausführungsformen gezeigt. Die Schichtungen weisen jeweils immer die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Lumineszenzschicht 7a, 7b auf. Die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Lumineszenzschicht 7a, 7b entsprechen zwei Sorten bzw. Typen von Lumineszenzschichten 7a, 7b, die teilweise miteinander überlappen. Die beiden Lumineszenzschichten 7a, 7a weisen erfindungsgemäß unterschiedliche Anregungs- und/oder Emissionswellenlängen auf. In allen folgenden Ausgestaltungen können die bereits beschriebenen Ausgestaltungen insbesondere die Bereiche, inklusive Motivbereichen, Perforationsbereich(en), opaken Bereich(en) und/oder Randbereich vorliegen, auch wenn sie nicht erneut angesprochen werden oder figürlich gezeigt sind.
  • 3a ist eine schematische Darstellung einer Schichtung 200a eines Sicherheitselements 1 als Transfer-Streifen (T-LEAD) auf einem Transferträger 300 gemäß einer Ausführungsform. Die Schichtung 200a liegt auf dem Transferträger 300 in Form einer Trägerfolie auf. Auf dem Transferträger 300 ist zunächst eine Releaseschicht 202 (und/oder Adhäsions-Schicht) aufgebracht, die einerseits die anderen Schichten mit dem Transferträger 300 verbindet, aber bei Bedarf - nämlich bei dem Transfer des Sicherheitselements auf ein Zielsubstrat - zulässt, dass diese von dem Transferträger 300 entfernt werden können. Der Transferträger 300 kann also von den übrigen Schichten abgezogen werden. Der Transferträger 300 kann daher als nicht zugehörig zu dem Sicherheitselement 1 betrachtet werden.
  • Die Releaseschicht 202 grenzt an eine Prägeschicht 4b mit Relief-Struktur 4a und darunter Metallschicht 14. Die Prägeschicht 4b mit Relief-Struktur 4a und Metallschicht 14 bildet im Wesentlichen das optisch variable Primärflächenmuster 2. Bei der Produktion kann in die Prägeschicht 4b die Relief-Struktur 4a eingearbeitet werden. Anschließend kann die Metallschicht 14 zur Verspiegelung aufgetragen und/oder angeordnet werden. Die Metallschicht 14 weist Perforationen in Form der perforierenden Elemente 6 auf. Diese Perforationen können nach dem Aufbringen der Metallschicht 14 entsprechend der verschiedenen hierin beschriebenen Methoden erzeugt werden. Auf die perforierte Metallschicht 14 können die mindestens zwei Lumineszenzschichten 7a, 7b aufgebracht werden, und zwar unmittelbar oder mittelbar mit einer Zwischenschicht. In der Ausführungsform der 3a liegen drei beispielhafte Lumineszenzschichten 7a, 7b bereichsweise, die insbesondere Fluoreszenzschichten sein können, vor. Wobei eine erste Lumineszenzschicht 7a (Lumineszenzschicht 7a des ersten Typs, die ganz links angedeutet ist) mit der ersten Anregungswellenlänge und der ersten Emissionswellenlänge nicht von der zweiten Lumineszenzschicht 7b (Lumineszenzschicht 7b des zweiten Typs, die ganz rechts angedeutet ist) mit einer zweiten Anregungswellenlänge und Emissionswellenlänge überlagert wird und eine andere mittig angedeutete erste Lumineszenzschicht 7a bzw. Lumineszenzschicht 7a des ersten Typs von der zweiten Lumineszenzschicht 7b mit einer zweiten Anregungs- und Emissionswellenlänge überlagert wird (rechts).
  • Die beiden Lumineszenzschichten 7a, 7b können generell nebeneinander im Wesentlichen in einer Ebene liegen oder zumindest teilweise übereinandergeschichtet sein. Derart kann das Sekundärflächenmuster einerseits mehrere Anregungswellenlängen zur vollständigen Erkennbarkeit erfordern, aber auch unterschiedliche Wellenlängen bzw. Farben emittieren, was besonders ästhetisch und effektvoll erscheint und dem Sicherheitselement 1 eine höhere Verifikationsqualität verleiht.
  • Die Lumineszenzschichten 7a, 7b werden von einer Primer- und/oder Schutzschicht 203 bedeckt, um zu verhindern, dass sich diese von der Metallschicht ablösen. Eine HSL-Schicht als Haftschicht 204 (HSL: Heißsiegellack) ist über der Primer- und/oder Schutzschicht 203 angeordnet. Das Sicherheitselement, also insbesondere die Schichten 4b, 14, 7a, 7b und 203, kann mit Hilfe der Haftschicht 204 auf einem Zielsubstrat befestigt werden. Die Metallschicht 14 kann als eine für das Lumineszenz-Anregungslicht und Emissionslicht opake (undurchlässige) Schicht verstanden werden. Die Lumineszenzschichten 7a, 7b, die HSL-Schicht 204 und die Primer- und/oder Schutzschicht 203 sind jedoch zumindest teilweise transparent für das Lumineszenz-Anregungslicht und das Emissionslicht, sodass ein Betrachter von dieser Seite den erzielten Effekt, und zwar das versteckte Sekundärflächenmuster 3 bei Lumineszenzanregung erkennen kann. Möglicherweise kann das versteckte Sekundärflächenmuster 3 bei Lumineszenzanregung auch von der gegenüberliegenden Seite erkennbar sein, insbesondere dann, wenn der Transferträger 300 abgezogen wurde. Die Releaseschicht 202 kann transparent für das emittierte Licht sein. Sie kann nach dem Transfer des Sicherheitselements (dem Ablösen vom Transferträger 300). Dass eine Trägerschicht zumindest partiell oder vollständig auf dem Substrat verbleiben und/oder zumindest partiell oder vollständig mit auf das Zielsubtrat übertragen werden kann zeigt beispielsweise 3b.
  • Die Position A2 deutet eine alternative oder zusätzliche Position an, und zwar zwischen Releaseschicht 202 und Prägeschicht 4b, insbesondere Prägelackschicht, an der die oder ein oder mehrere zusätzliche oder alternative Lumineszenzschichten angeordnet sein können.
  • 3b ist eine schematische Darstellung einer Schichtung 200b eines Sicherheitselements 1 als auf das Zielsubstrat übertragbaren Streifens (L-LEAD) gemäß einer Ausführungsform. Die Schichtung 200b unterscheidet sich primär von der der 3a darin, dass die Trägerschicht 201 ein Teil des Sicherheitselements 1 ist. Optional ist zudem eine oberste Farbannahmeschicht 205 vorhanden.
  • Die Position B2 deutet eine weitere alternative oder zusätzliche Position an, und zwar zwischen Farbannahmeschicht 205 und Substrat 201, insbesondere PET-Schicht, an der die oder ein oder mehrere zusätzliche oder alternative Lumineszenzschichten angeordnet sein können.
  • 4 ist eine schematische Darstellung eines Sicherheitselements 1 als Patch auf einem Transferträger 300 gemäß einer Ausführungsform. Auf dem Transferträger 300 liegen insbesondere eine Vielzahl von Patches vor (nicht dargestellt). Die Schichtung des Sicherheitselements weist im Unterschied zu den Schichtungen 200a und 200b mehrere, hier vier, HSL-Teilschichten 204 auf. Die HSL-Teilschichten bilden später gemeinsam eine Haftschicht zum Zielsubstrat. Überdies weist die Schichtung eine optionale Trägerschicht 211 sowie mehrere optionale Schutz- oder Primerschichten 213 auf.
  • Der Transferträger 300 kann in dieser und in allen anderen Ausgestaltungen zwei Trägerschichten 301 aufweisen, die über eine Haftschicht 302 miteinander verbunden sind. Der Transferträger 300 umfasst die oberste Trägerschicht 301, die als Stützfolie dient und eine mittelbar darunter liegende Trägerschicht 301, die durch eine Kaschierkleberschicht als Haftschicht 302 von der Stützfolie getrennt ist. Bekanntermaßen kann der Schichtaufbau des Sicherheitselements auf einem solchen Transferträger besonders gut in Bereiche aufgeteilt/getrennt werden (beispielsweise durch Stanzen oder Lasern des Schichtaufbaus), ohne dass dadurch der Transferträger 300 reißt. Die drei obersten Schichten 301 und 302 können von dem Sicherheitselement 1 abgezogen bzw. entfernt werden.
  • In der Schichtung des Sicherheitselements sind die Lumineszenzschichten 7a, 7b der beiden unterschiedlichen Typen (d.h. der unterschiedlichen Anregungswellenlängen) nebeneinander angeordnet. Die Trägerschicht 211 des Sicherheitselements ist zwischen der Schutzschicht 203 und den untersten HSL-Teilschicht 204 angeordnet.
  • 5a ist eine schematische Darstellung einer Schichtung 400a eines Sicherheitselements 1 als Patch, der auf ein Zielsubstrat übertragbar ist, gemäß einer Ausführungsform. Die Schichtung 400a weist in der folgenden Reihenfolge auf: eine oberste PET-Schicht 201, eine Lackschicht 401, eine weitere PET-Schicht 201, eine weitere Lackschicht 401, eine weitere PET-Schicht 201, eine Primer-Schicht 203, eine Prägelackschicht 4b, eine perforierte Metallschicht 14, die über- und nebeneinanderliegenden Lumineszenzschichten 7a, 7b, der beiden unterschiedlichen Typen, eine Schutz-Schicht 203 und eine HSL-Schicht 204. Die Positionen A4 und B4 deuten alternative oder zusätzliche Positionen an, an denen die oder weitere oder alternative Lumineszenzschichten angeordnet werden können, und zwar A4: zwischen der Releaseschicht 202 und der weiteren Lackschicht 401, und B4: zwischen der obersten Primer-Schicht 203 und der Prägelackschicht 4b.
  • 5b ist eine schematische Darstellung einer Schichtung 400b eines Sicherheitselements 1 als T-Patch auf einem Transferträger 300 gemäß einer Ausführungsform. Die Schichtung 400b weist in der folgenden Reihenfolge auf: eine oberste PET-Schicht 301, eine erste Releaseschicht 402 und eine zweite Releaseschicht 403, eine Prägelackschicht 4b, eine perforierte Metallschicht 14, die über- und nebeneinanderliegenden Lumineszenzschichten 7a, 7b, der beiden unterschiedlichen Typen, eine Primer-Schicht 203 und eine HSL-Schicht 204. Die Position C4 deutet eine alternative oder zusätzliche Position an, an der weitere oder alternative Lumineszenzschichten angeordnet werden können, und zwar C4: zwischen der zweiten Releaseschicht 403 und der Prägelackschicht 4b.
  • Die beschriebenen Schichtungen 200a, 200b, 400a, 400b sind schematisch mit den angedeuteten UV-A aktiven Lumineszenzschichten (auch UV-A Schichten) ausgestattet. Es können auch mehr UV-aktive und insbesondere UV-A aktive Schichten, beispielsweise drei, vier, fünf, sechs oder mehr in den Schichtungen vorliegen. Die UV-Schichten können dabei neben- oder übereinander liegen. Auch ein Einsatz solcher Schichtungen in Fäden ist möglich. Jedoch ist dieser Einsatz durch die regelmäßig kleine Fläche der Fäden eher begrenzt. Fäden werden - vorzugsweise in einer Papiermaschine - in ein Papiersubstrat eingebracht. Alle Ausgestaltungen sind prinzipiell geeignet, um zwischen Teilschichten eines Zielsubstrates eingebracht zu werden. In solchen Ausgestaltungen kann beispielsweise eine zweite Haftschicht verwendet werden, welche auf der anderen Seite des Sicherheitselements angeordnet ist, um eine gute Haftung des Sicherheitselements im Zielsubstrat zu erreichen.
  • Die Schichten gleicher Bezugszeichen und/oder Bezeichnungen der beschriebenen Schichtungen 200a, 200b, 400a, 400b bzw. der bisherigen Figuren können ähnliche oder gleiche Eigenschaften, wie beispielsweise eine Transparenz oder Teiltransparenz aufweisen, daher wird nicht für jede Ausführungsform redundante Information im Einzelnen wiedergegeben.
  • 6 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens 100 zur Herstellung eines Sicherheitselements 1 gemäß einer Ausführungsform. Das Verfahren 100 zum Herstellen des Sicherheitselements 1 für ein Wertdokument mit einem lumineszierenden Sicherheitsmerkmal umfasst die Schritte: Anordnen 101 einer ersten Lumineszenzschicht 7a mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen ersten versteckten Motivbereich 3a zu erzeugen; und Anordnen 102 einer zweiten Lumineszenzschicht 7b mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen zweiten versteckten Motivbereich 3b zu erzeugen, wobei sich die zumindest eine zweite Anregungswellenlänge von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet. Dabei können sich auch die Emissionswellenlängen unterscheiden, sodass unterschiedliche Farben emittiert werden. Das Anordnen 101 der ersten Lumineszenzschicht 7a und der zweiten Lumineszenzschicht 7b kann in einem Transparenzbereich 10 oder einem Perforationsbereich 5 erfolgen. Dabei kann das Verfahren 100 weitere Schritte umfassen, wie das Anordnen 103 von mindestens einer Metallschicht. Die Metallschicht ist bereichsweise opak oder mit perforierenden Elementen versehen. So entstehen die ein oder mehreren opake Bereiche sowie die ein oder mehreren Perforationsbereiche. Die Metallschicht wird vorzugsweise zunächst vollflächig aufgebbracht und nachträglich mit den perforierenden Elementen versehen. Alternativ oder ergänzend kann die Metallschicht mit einer Relief-Struktur versehen werden, die einem optisch variablen Flächenmuster entspricht. Weitere Schichten des Sicherheitselements können in weiteren Schritten aufgebracht werden. Entsprechend ihrer Lage im Mehrschichtaufbau können die weiteren Schritte vor, nach oder zwischen den genannten Schritten 101- 103 erfolgen. In an sich bekannter Weise werden die Schichten insbesondere ausgehend von dem Transferträger 300, einem Produktionsträger oder ausgehend von einer Trägerschicht 211 des Sicherheitselements aufgebracht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sicherheitselement
    1a
    Außenkontur eines Sterns
    2
    (optisch variables) Primärflächenmuster
    2a
    Durch das optisch variable Primärflächenmuster erzeugtes Motiv (Stern) mit 3D- Effekt
    3
    (verstecktes) Sekundärflächenmuster
    3a
    erster versteckter Motivbereich
    3b
    zweiter versteckter Motivbereich
    4
    Opaker Bereich
    4a
    Relief-Struktur
    4b
    Prägeschicht
    5
    Perforationsbereich
    5a
    Übergeordnete Form (z.B. Kreuz), welche durch die perforierenden Elemente bzw. deren Substruktur gebildet wird
    6
    (Ein die Metallschicht) perforierendes Element bzw. in die Metallschicht perforierte Elemente
    6a
    Ein erstes (perforierendes) Element
    6b
    Ein zweites (perforierendes) Element
    6c
    Ein drittes (perforierendes) Element
    7a
    Erste Lumineszenzschicht mit einer ersten Anregungs- und/oder Emissionswellenlänge
    7b
    Zweite Lumineszenzschicht mit einer zweiten Anregungs- und/oder Emissionswellenlänge
    8
    Transparenter Randbereich
    9
    Haftungsinseln
    10
    Transparenzbereich
    14
    Metallschicht
    15
    Substruktur
    100
    Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements
    101
    Anordnen einer ersten Lumineszenzschicht mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen ersten versteckten Motivbereich zu erzeugen
    102
    Anordnen einer zweiten Lumineszenzschicht mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen zweiten versteckten Motivbereich zu erzeugen
    103
    Anordnen von mindestens einer Metallschicht
    200a
    Schichtung eines Sicherheitsstreifens auf Transferträger
    200b
    Schichtung eines Sicherheitsstreifens
    201
    Trägerschicht, insbesondere PET-Trägerfolie
    202
    Releaseschicht und/oder Adhäsions-Schicht
    203
    Primer bzw. Schutzschicht
    204
    Haftschicht
    205
    Farbannahmeschicht
    211
    Trägerschicht
    213
    Schutzschicht
    300
    Transferträger für Sicherheitselement
    301
    Folienschicht, insbesondere PET-Träger und/oder Stützfolie
    302
    Kaschierkleber
    211
    Trägerschicht des Sicherheitselements
    213
    Primerschicht oder Schutzschichten
    400a
    Schichtung eines Sicherheitselements als L-Patch
    400b
    Schichtung eines Sicherheitselements als T-Patch auf Transferträger
    401
    Lackschicht
    402
    Releaseschicht 1
    403
    Releaseschicht 2
    A
    Position in Schichtung für alternative oder zusätzliche Lumineszenzschicht
    B
    Weitere Position in Schichtung für alternative oder zusätzliche Lumineszenzschicht
    C
    Weitere Position in Schichtung für alternative oder zusätzliche Lumineszenzschicht
    da
    Erster Abstand: Seitenabstand zwischen erstem und zweitem perforierendem Element
    db
    Zweiter Abstand: Seitenabstand zwischen zweitem und drittem perforierendem Element
    r
    Radius eines kreisförmigen Elements
    W-V
    Schnittlinie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010047250 A1 [0003]
    • DE 102009056934 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Sicherheitselement (1) für ein Wertdokument umfassend: einen ersten versteckten Motivbereich (3a), der eine erste Lumineszenzschicht (7a) mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist; und einen zweiten versteckten Motivbereich (3b), der eine zweite Lumineszenzschicht (7b) mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich aufweist, die sich von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet.
  2. Sicherheitselement (1) gemäß Anspruch 1, ferner umfassend mindestens einen Transparenzbereich (8, 10), wobei der erste versteckte Motivbereich (3a) und/oder der zweite versteckte Motivbereich (3b) in dem Transparenzbereich (8, 10) des Sicherheitselements angeordnet ist.
  3. Sicherheitselement (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Lumineszenzschicht (7a) und die zweite Lumineszenzschicht (7b) zumindest teilweise miteinander überlappen.
  4. Sicherheitselement (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens einen zumindest teilweise opaken Bereich (4) und/oder mindestens einen (oder mehrere) Perforationsbereich(e) (5).
  5. Sicherheitselement (1) gemäß Anspruch 4, wobei der opake Bereich (4) und/oder der Perforationsbereich (5) eine Metallschicht (14) umfasst und wobei die Metallschicht (14) bevorzugt eine Relief-Struktur (4a) umfasst, die ein optisch variables Flächenmuster (2) darstellt.
  6. Sicherheitselement (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Lumineszenzschicht (7a) und die zweite Lumineszenzschicht (7b) zumindest teilweise in einer gemeinsamen Ebene oder in einem gemeinsamen Ebenenbereich liegen.
  7. Sicherheitselement (1) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Metallschicht in dem Perforationsbereich (5) mindestens ein die Metallschicht perforierendes Element (6), vorzugsweise eine Mehrzahl von die Metallschicht (14) perforierenden Elementen (6) und/oder ein Raster von perforierenden Elementen (6), umfasst; und/oder wobei der erste versteckte Motivbereich (3a) und/oder der zweite versteckte Motivbereich (3b) mit dem Perforationsbereich (5) überlappen.
  8. Sicherheitselement (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitselement ferner eine strahlungsaktivierbare Haftschicht (204) umfasst, wobei vorzugsweise durch Bestrahlung der Haftschicht (204) durch das die Metallschicht (14) perforierende Element (6) hindurch eine Haftungsinsel (9) in der Haftschicht (204) erzeugbar ist.
  9. Sicherheitselement (1) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das mindestens eine in die Metallschicht (14) perforierte Element (6) zumindest eine der folgenden Formen aufweist: eine geometrische Form, insbesondere dreieckige, rechteckige, rauten-artige, kreisrunde Form, bevorzugt eine ringförmige oder vollflächige kreisrunde Form, ein alphanumerisches Zeichen, ein Symbol, ein Ornament, eine Linie und ein Gitternetz.
  10. Sicherheitselement (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Lumineszenzschicht (7a) und/oder die zweite Lumineszenzschicht (7b) eine Fluoreszenzschicht und/oder eine Phosphoreszenzschicht umfasst, wobei die Fluoreszenzschicht eingerichtet ist zum Fluoreszieren und die Phosphoreszenzschicht eingerichtet ist zum Phosphoreszieren; und/oder wobei die Lumineszenz der ersten und zweiten Lumineszenzschicht unterschiedlich ist, insbesondere im Emissionsspektrum unterschiedlich ist, welche vorzugsweise unterschiedliche erste und zweite Farbeindrücke entstehen lassen.
  11. Sicherheitselement (1) gemäß einem der Ansprüche 5-10, wobei das optisch variable Flächenmuster (2) eine Prägeschicht (4b) umfasst, über und/oder unter der die Metallschicht (14) angeordnet ist.
  12. Sicherheitselement (1) gemäß einem der Ansprüche 4-11, wobei der mindestens eine zumindest teilweise opake Bereich (4), den ersten versteckten Motivbereich (3a) und/oder den zweiten versteckten Motivbereich (3b) und/oder den Perforationsbereich (5) zumindest teilweise umgibt; und/oder der opake Bereich (4) und/oder den Perforationsbereich (5) einen Innenbereich des Sicherheitselements (1) bilden, welcher von genau einem, umlaufenden, transparenten Randbereich (8) oder von genau zwei, seitlich begrenzenden, transparenten Randbereichen (8) umgeben ist.
  13. Sicherheitselement (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitselement ein Patch, insbesondere ein Laminier- oder ein Transfer-Patch, ein Streifen, insbesondere ein Laminier- oder ein Transfer-Streifen, oder einen Faden ist; und/oder; beide Anregungswellenlängen im UV-A-Bereich zwischen 315 und 405 nm liegen, vorzugsweise zwischen 350 und 400 nm.
  14. Verfahren (100) zum Herstellen eines Sicherheitselements (1) für ein Wertdokument mit einem lumineszierenden Sicherheitsmerkmal umfassend die Schritte: Anordnen (101) einer ersten Lumineszenzschicht (7a) mit zumindest einer ersten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen ersten versteckten Motivbereich (3a) zu erzeugen; und Anordnen (102) einer zweiten Lumineszenzschicht (7b) mit zumindest einer zweiten Anregungswellenlänge im UV-A Bereich, um einen zweiten versteckten Motivbereich (3b) zu erzeugen, wobei sich die zumindest eine zweite Anregungswellenlänge von der zumindest einen ersten Anregungswellenlänge unterscheidet.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei das Anordnen der ersten und der zweiten Lumineszenzschicht (7a, 7b) in einem Transparenzbereich (8, 10) und/oder einem Perforationsbereich (5) erfolgt und wobei das Verfahren vorzugsweise ferner umfasst: Anordnen (103) einer Metallschicht (14), welche - eine Relief-Struktur (4a) umfasst, die einem optisch variablen Flächenmuster (2) entspricht, und/oder - bereichsweise opak und/oder mit perforierenden Elementen versehen ist, so dass ein oder mehrere opake Bereiche (4) und/oder ein oder mehrere Perforationsbereiche (5) entstehen.
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