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Die Erfindung betrifft ein transportables Fächergestell mit einer Vielzahl von Lagerfächern zur stehenden Aufnahme von platten- und/oder brettartigen Werkstücken.
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Die zu magazinierenden platten- oder brettartigen Werkstücke haben eine Länge und Breite, die jeweils ein Vielfaches der Werkstückwandstärke messen. Die Werkstücke sind beispielsweise aus nichtmetallischen Werkstoffen wie Holz, Gips, Kartonage, Kunststoff, Faserzement, Glas oder dergleichen gefertigt. Zu diesen Werkstoffen zählen auch Verbundwerkstoffe ohne größeren Metallanteil. Die Werkstücke sind u.a. Spanplatten, Tischlerplatten, Schichtholzplatten, Kunststoffplatten, Glasplatten und andere ebene Platten.
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Aus der
DE 196 00 348 C2 ist eine Regalanlage für Platten bekannt. Die Regalanlage weist ein Regal zum Ein- und Auslagern von Platten auf. Das ortsfeste Regal hat einen Boden mit Rollen und einen Rückwandrahmen. Zwischen dem Boden und dem Rückwandrahmen sind bügelförmige Fachteiler befestigt, zwischen denen von vorn einzelne Platten eingeschoben werden können.
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Der Internetprospekt „Mit Bürsten von Mink lässt sich viel Ärger vermeiden - Sicher, sauber, schön. BM online, 2014. URL:https:// www.bm-online.de/produkte-und-tests/produkte/technik2/sichersauber-schön/#slider-intro-1 [abgerufen am 23.02.2018]“ stellt ein System aus Bürsten dar, über das hochglanzpolierte, lackierte und beschichtete Möbelteile in einem Transportwagen gegenseitig und gegenüber dem Transportwagen zum Schutz ihrer Oberflächen auf Abstand gehalten werden.
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Aus der
US 6 123 208 A ist eine Transportgitterbox mit einem korbartigen Werkstückeinhängesystem bekannt, in dem zum Beispiel Automobilteile zum Transport zwischen dem herstellenden Zulieferer und dem Endmontagebetrieb für eine Just-in-time-Montage transportiert werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein Fächergestell zu schaffen, in dem eine Vielzahl von ungestapelten platten- und/oder brettartigen Werkstücken sicher, oberflächenschonend und transportabel magazinierbar ist und das zudem von den Längsseiten aus be- und entladbar ist.
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Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das Fächergestell weist einen Basisboden, eine Frontwand und mindestens einen Nebenboden auf. Die Frontwand ist senkrecht am Basisboden angeordnet. Der mindestens einmal vorhandene Nebenboden ist oberhalb des Basisbodens auskragend an der Frontwand angeordnet. An der Unterseite und im seitlichen Randbereich des Basisbodens sind mindestens drei Aufstellfüße angeordnet. An der Unterseite sind ferner mindestens drei Adapterelemente zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme auf einem Transportfahrzeug angeordnet. Die Länge des Nebenbodens misst maximal 35 Prozent der Länge des Basisbodens und ist zu Letzterem parallel orientiert. Die Lagerfächer sind Einstellfächer, die beidseits - jeweils pro Werkstückseite - durch zwei Stützstäbe begrenzt sind, wobei pro Werkstückseite ein Stützstab parallel zu den Böden und ein Stützstab parallel zu der Frontwand angeordnet ist, sodass die einzelnen, aufrecht stehenden Werkstücke mithilfe eines an einem Handhabungsgerät befestigten Sauggreifers in der Nähe ihres jeweiligen Werkstückschwerpunkts von der Seite her erfasst werden können, um so auf einfache Weise und auf kürzestem Weg aus dem Fächergestell entnommen zu werden.
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Das Fächergestell weist in dem Ausführungsbeispiel in zwei Gruppen gruppierte Einstellfächer auf, die auf unterschiedlichen Böden des Fächergestells angeordnet sind. Die eine Gruppe umfasst große Einstellfächer, während die andere Gruppe nur kleine Einstellfächer aufweist. Die Gruppe mit den großen Einstellfächern ist im unteren Bereich des Fächergestells angeordnet. Alle Einstellfächer einer Gruppe haben beispielsweise die gleiche Größe. Selbstverständlich können pro Boden auch unterschiedlich große Einstellfächer angeordnet werden.
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Alle Einstellfächer stützen die platten- und/oder brettartigen Werkstücke an einem Boden und an einer Frontwand ab. An den Böden und der Frontwand befinden sich zur seitlichen Führung der Werkstücke abschnittsweise oder durchgängig geländerartige Stützstäbe. Diese Stützstäbe kontaktieren die Werkstücke jeweils nur in deren Randbereich. Dadurch können die einzelnen, aufrecht stehenden Werkstücke mithilfe eines an einem Handhabungsgerät befestigten Sauggreifers in der Nähe ihres jeweiligen Werkstückschwerpunkts von der Seite her erfasst werden, um so auf einfache Weise und auf kürzestem Weg aus dem Fächergestell entnommen zu werden.
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Alle Stützstäbe einer Gruppe liegen gegenüber dem tragenden Boden auf gleicher Höhe. Ebenso haben die Stützstäbe einer Gruppe gegenüber der Frontwand nur einen Abstand. In den Einstellfächern werden die Werkstücke somit in ihrer Orientierung und in ihrer Position fixiert. Zugleich können sie ohne jede Behinderung und ohne kraftaufwändiges Greifen am Plattenrand aus den Einstellfächern herausgehoben werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mindestens einer schematisch dargestellten Ausführungsform.
- 1: perspektivische Ansicht eines teilbeladenen Fächergestells;
- 2: Seitenansicht eines auf einem Transportfahrzeug angeordneten teilbeladenen Fächergestells;
- 3: perspektivische Ansicht eines unbeladenen Fächergestells;
- 4: perspektivischer Teilausschnitt der Frontwandrückseite;
- 5: perspektivischer Teilausschnitt der Nebenbodenoberseite;
- 6: wie 1, jedoch von schräg unten;
- 7: perspektivischer Teilausschnitt des Fächergestells;
- 8: vergrößerter Ausschnitt von 7.
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Die 1 zeigt ein Fächergestell (800) zur vertikalen Einlagerung von verschieden großen Werkstücken (991-993), z.B. beschichteten Sperrholzplatten, in zwei Ebenen. Jede einzelne Sperrholzplatte steht rutschfest in einem separaten Einstellfach (801, 802). Das Fächergestell (800) ist mithilfe eines selbstfahrenden Transportfahrzeuges (950), vgl. 2, z.B. ferngesteuert, zwischen verschiedenen Ladestationen belegbar.
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Das Fächergestell (800), ein Vertikalfächergestell, ist im Wesentlichen ein bereichsweise beplankter Stahlrahmen, der nach 7 auf vier Aufstellfüßen (818) ruht. Das Fächergestell (800) hat im unbeladenen Zustand eine Länge von 2900 mm, eine Breite von 1410 mm und eine Höhe von 2933 mm. Es ist geeignet, eine Beladung von 1,5 t aufzunehmen. Der Stahlrahmen des Fächergestells (800) besteht dazu aus einem Basisbodenrahmen (811), einem Frontwandrahmen (851) und einem Nebenbodenrahmen (831).
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Der Basisbodenrahmen (811), vgl. 7, besteht beispielsweise aus zwei äußeren Längsholmen (813), einem langen Mittelholm (814), zwei äußeren Querholmen (815) und zwei quer angeordneten Innenholmen (816). Alle Holme (813-816) sind Vierkantrohre mit einer Kantenlänge von z.B. 60 mm. Die äußeren Längsholme (813) und die äußeren Querholme (815) bilden einen rechteckigen Rahmen, in dessen Innerem als Verstärkung der lange Mittelholm (814) und die beiden querliegenden Innenholme (816) angeordnet sind. Die innenliegenden Holme (814, 816) sind mit den Holmen des Rahmens verschweißt.
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Am vorderen Ende des Basisbodenrahmens (811) ist ein Frontwandrahmen (851) angeordnet. Letzterer besteht aus zwei vertikal angeordneten Außenholmen (854), die an ihrem oberen Ende über einen Frontquerholm (855) verbunden sind. Zwischen dem Frontquerholm (855) und dem Basisbodenrahmen (811) ist ein Nebenbodenquerholm (856) angeordnet, der nach 7, mit seiner Oberkante z.B. 731 mm unterhalb des Frontquerholms (855) positioniert ist.
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Der Nebenbodenquerholm (856) gehört zu den parallel zum Basisbodenrahmen (811) angeordneten Nebenbodenrahmen (831). An die Nebenbodenquerholme (856) schließen sich die Nebenbodenlängsholme (833) an, die an ihren freien Enden über einen Mittenquerholm (834) verbunden sind.
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Entlang dem Frontwandrahmen (851) ist beidseitig je eine Versteifungsplatte (866) angeordnet, die zugleich am Basisbodenrahmen (811) und am Nebenbodenrahmen (831) befestigt ist. Die z.B. 5 mm starke Versteifungsplatte (866) hat bei einer Breite von 290 mm eine Länge von 1722 mm. Jede Versteifungsplatte (866) ist mit allen Rahmen (811, 831, 851) beispielsweise verschweißt.
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Auf dem Basisbodenrahmen (811) liegt durchgehend eine Basisbodenplatte (812) auf. Ebenso liegt auf dem Nebenbodenrahmen (831) durchgehend eine Nebenbodenplatte (832) fest verankert auf. An der Rückseite des Frontwandrahmens (851) ist zwischen der Basisbodenplatte (812) und der Nebenbodenplatte (832) eine untere Frontwandplatte (852) angeordnet. Oberhalb der Nebenbodenplatte (832) ist an der Innenseite des Frontwandrahmens (851) eine obere Frontwandplatte (852) befestigt, die an der Oberkante des Frontquerholms (855) endet.
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Alle Platten (812, 832, 852, 853) haben im Ausführungsbeispiel eine Wandstärke von 19 mm. Die Platten sind zur Aussteifung des Fächergestells (800) beispielsweise aus Stahl gefertigt und mit den jeweiligen Rahmen (811, 831, 851) verschweißt. Gegebenenfalls sind die Platten aus einer Aluminiumlegierung, aus hochfestem Schichtholz oder aus dergleichen Ersatzwerkstoffen hergestellt.
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An der Unterseite (817) des Basisbodenrahmens (811) sind an jedem außenliegenden Längsholmen (813) zwei Aufstellfüße (818) angeschweißt, vgl. 6. Die z.B. 430 mm langen Aufstellfüße (818) bestehen aus einem stählernen Vierkantrohr mit der Kantenlänge von 60 mm. Die Rohrwandstärke beträgt z.B. 5 mm. Die Aufstellfüße (818) sind an ihrem freien Ende zur Minimierung der Flächenpressung mit einer quadratischen Stahlplatte verschlossen. Sie sind von den Außenkanten der Querholme (815) im Ausführungsbeispiel 530 mm entfernt. Die Innenholme (816) des Basisbodenrahmens (811) erstrecken sich jeweils zwischen zwei Aufstellfüßen (818) entlang der Basisbodenplatte (812).
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An den Innenholmen (816) ist z.B. mittig im Bereich zwischen einem Aufstellfuß (818) und dem Mittelholm (814) jeweils ein Adapterelement (819) am Basisbodenrahmen (811) formsteif befestigt. Nach 7 sind die Adapterelemente (819) scheibenförmige Stahlplatten mit einer zylindrischen Außenwandung. Sie haben bei einer Wandstärke von z.B. 30 mm einen Außendurchmesser von z.B. 110 mm. Gemäß dem Ausführungsbeispiel stehen sie beidseits des jeweils tragenden Innenholms (816) 25 mm über. Dieser Überstand wird gegebenenfalls als Hintergriff genutzt, der von elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch bewegbaren Halteelementen hintergriffen wird, um das Vertikalfächergestell (800) abhebesicher am Transportfahrzeug (950) zu fixieren.
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Selbstverständlich können auch die Aufstellfüße (118) die Funktion der Adapterelemente (819) übernehmen oder ergänzen. So kann vorgesehen sein, dass das Transportfahrzeug (950) sich zwischen den Aufstellfüßen (118) sowohl in Fahrtrichtung als auch quer dazu zentriert. Auch können spezielle Halteelemente in Aussparungen der Aufstellfüße (118) eingreifen, um ein Abkippen des Fächergestells (800) vom Transportfahrzeug (950) zu verhindern.
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Auf der Oberseite der Basisbodenplatte (812) sind als Fachteiler eine Vielzahl von horizontalen Stützstäben (821), z.B. 22 Stück, angeordnet, an die sich vertikale Stützstäbe (857) auf der unteren Frontwandplatte (852) nach oben anschließen. Jeder einzelne Stützstab (821) der Basisbodenplatte (812) steht nach 3 auf mindestens zwei vertikal orientierten Stützstangen (826). In der Regel werden die 2500 mm langen Stützstäbe (821) jeweils über fünf Stützstangen (826) gehalten. Die Stützstäbe (821) und die Stützstangen (826) sind aus Stahl gefertigt.
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Die Stützstäbe (821) haben bei einer Höhe von z.B. 15,5 mm eine Breite von 20 mm. Sie enden z.B. 100 mm vor der Hinterkante des Fächergestells (800). In den Seitenflächen der Stützstäbe (821) sind jeweils z.B. 15 mm lange Borsten (825) in Form einer lang gestreckten Stützbürste (824) angeordnet, vgl. 8. Jede Stützbürste (824) hat übereinander mindestens 8 Borsten (825), wobei die Borsten (825) einen Borstendurchmesser von z.B. 0,5 mm haben. Die Stützstäbe (821) weisen zur Befestigung an den Stützstangen (826) Senkbohrungen (822) auf. Nur beispielhaft werden die Stützstäbe (821) mit den Stützstangen (826) mittels Senkschrauben (823) verschraubt.
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Die Stützstangen (826) der Basisbodenplatte (812) und der unteren Frontwandplatte (852) haben bei einem Durchmesser von z.B. 12 mm jeweils eine Länge von 215 mm. Die einzelne Stützstange (826) hat an ihrem oberen Ende eine Gewindebohrung zur Aufnahme der jeweiligen den entsprechenden Stützstab (821) haltenden Senkschraube (823). Das untere Ende der einzelnen Stützstange (826) bildet z.B. ein 15 mm langer M10-Gewindeabschnitt. Letzterer wird in eine entsprechende Gewindebohrung der Basisbodenplatte (812) und der unteren Frontwandplatte (852) eingeschraubt.
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Im Ausführungsbeispiel haben zwei nebeneinanderliegende Stützstäbe (821) ohne Borsten (825) einen Abstand von 45 mm und mit Borsten einen Abstand von 15 mm. Die zwischen diesen Stützstäben (821) einzustellenden Spanplatten (991-993) haben beispielsweise Wandstärken von 16, 19, 21 oder 25 mm. Folglich sind auch die dünnsten Spanplatten (991-993) zwischen den Borsten (825) eingeklemmt.
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Jeweils mittig zwischen zwei Stützstäben (821) ist auf der Basisbodenplatte (812) und der Nebenbodenplatte (832) eine Tragbürste (827, 847) angeordnet. Jede Tragbürste (827, 847) ist ein 20 mm breiter und 6 mm hoher Stab, aus dessen Oberseite mindestens drei Reihen aus Borstenbündeln herausragen. Die Borstenbündel haben so formsteife Borsten, dass sie unter der Last des jeweiligen Werkstücks (991-993) in der Summe nicht knicken. Die Tragborsten (828) haben eine Länge von z.B. 8 mm. Sie sorgen für eine rutschfeste Auflage der in den Einstellfächern (801, 802) eingestellten Werkstücke (991-993). Ggf. sind die Stäbe der Tragbürsten (827) in der Basisbodenplatte (812) ganz oder teilweise versenkt.
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Die an der unteren Frontwandplatte (852) angeordneten Stützstäbe (857) haben eine Länge von z.B. 1000 mm. Die Stützstäbe (857) beginnen 80 mm oberhalb der Basisbodenplatte (812). Hier sind zwischen jeweils zwei Stützstäben (857) an der Frontwandplatte (852) Stützbürsten (864) angeordnet. Ihre Borsten sind so steif ausgeführt, dass sie - bei einem Abbremsen des Transportfahrzeugs (950) - durch die nach vorn beschleunigten geladenen Spanplatten (991-993) nicht geknickt werden können.
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Anstelle der Trag- und/oder Stützbürsten können auch Streifen aus griffigem Gummimaterial oder einem Elastomer verwendet werden. Es ist auch möglich als, rutschfesten Untergrund Sandpapier direkt oder über eine elastische Unterlage auf den Böden oder der Frontwand anzubringen. Alle rutschfesten Materialien können zudem ganzflächig auf den Böden oder der Frontwand aufgetragen werden.
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Die nach 3 auf der Nebenbodenplatte (832) angeordneten kurzen Stützstäbe (841) enden z.B. 66 mm vor der Rückkante des Mittenquerholms (834). Die sowohl auf der Nebenbodenplatte (832) als auch an der oberen Frontwandplatte (852) befestigten Stützstäbe (841, 858) sind auf z.B. 30 mm langen Stützstangen (846, 862) angeordnet. Die Querschnitte der Stützstäbe (841, 858) und der Stützstangen (846, 862) entsprechen - wie auch deren Befestigungsmethoden - den vergleichbaren, auf der Basisbodenplatte (812) befestigten Bauteilen. Dies trifft auch auf die Art der Borstenanordnung und die Borstenform zu.
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Die an der oberen Frontwandplatte (853) befestigten Stützstäbe (858) enden im oberen Bereich des Frontquerholms (855). Der Abstand dieser Stützstäbe (841, 858) entspricht dem Abstand der Stützstäbe (821, 857) der darunterliegenden großen Einstellfächer (801).
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Nach den 1,2 und 7 sind von den 21 großen, unteren Einstellfächern (801) die hinteren 15 mit Spanplatten (991) belegt, deren einzelne Abmessung 2800 mm × 1250 mm × 16 mm beträgt. Auf dem darüberliegenden Nebenboden (830) sind in dessen Einstellfächern (802) abwechselnd Spanplatten (992, 993) mit den Abmessungen 1000 mm × 1000 mm × 16 mm und 220 mm × 130 mm × 16 mm angeordnet. Ein Einstellfach bleibt hier z.B. frei.
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Anstelle der bereits beschriebenen Einstellfächerabgrenzung mithilfe der Stützstäbe und der Stützstangen können von den Böden und/oder der Frontwand abstehende Rechen eingesetzt werden. Die Zinken der Rechen stehen dabei senkrecht von ihrem tragenden Untergrund ab. Sie sind beispielsweise Stäbe, die einen rechteckigen oder einen beliebigen anderen Querschnitt aufweisen. Die Stäbe sind dabei mit einem rutschfesten Material beschichtet oder ummantelt.
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Die Einstellfächer (801,802) sind zumindest annähernd vertikal ausgerichtete Lagerplätze. Je nach Anwendungszweck können sie innerhalb des Fächergestells (800) gegenüber der Vertikalen um bis zu 10 Winkelgrade geneigt sein. Ebenso ist es möglich, dass die Böden gegenüber der Horizontalen um bis zu fünf Winkelgrade geneigt sind. Dabei schließt die Frontwand mit den Böden vorzugsweise ein rechten Winkel ein. Auch ist es denkbar innerhalb, eines Fächergestells einzelne Böden, ggf. mit dazugehörigen z.B. partiell angeordneten Frontwänden, mit unterschiedlicher Neigung anzuordnen.
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Die 2 zeigt in der Seitenansicht ein selbstfahrendes Transportfahrzeug (950), auf dem das beladene Fächergestell (800) aufsitzt. Dabei stehen die Aufstellfüße (818) des Fächergestells (800) seitlich über das Transportfahrzeug (950) über. Das Fächergestell (800) zentriert sich über seine Adapterelemente (819) in Längs- und Querrichtung. Die Aufstandsflächen der Aufstellfüße sind im Mittel vom Untergrund z.B. 80 mm entfernt.
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Das Transportfahrzeug (950) weist gemäß dem Ausführungsbeispiel u.a. ein Fahrwerk (951) mit zwei großen Antriebsrädern (953), mit zwei oder vier drehbare Stützrollen (954) und eine anhebbare Plattform (952) auf. Die nichtlenkbaren Antriebsräder (953) stellen einen Differenzialantrieb dar, mit dem das Transportfahrzeug (950) nicht nur linienbeweglich vorwärts- und rückwärtsfahren kann, sondern auch auf der Stelle drehen kann. Um das Fächergestell (800) aufzunehmen, fährt das Transportfahrzeug (950) unter jenes, um es nach einem Positionieren durch das Aufwärtsfahren der Plattform (952) vom Boden abzuheben, vgl. 2.
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Kombinationen der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind denkbar.
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Bezugszeichenliste:
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- 800
- Fächergestell, Vertikalfächergestell; transportabel
- 801
- Einstellfächer, unten; Lagerfächer, Lagerplätze
- 802
- Einstellfächer, oben; Lagerfächer, Lagerplätze
- 810
- Basisboden, Boden
- 811
- Basisbodenrahmen
- 812
- Basisbodenplatte; Platte
- 813
- Längsholme, außen
- 814
- Mittelholm
- 815
- Querholme, außen
- 816
- Innenholme, querliegend
- 817
- Unterseite
- 818
- Aufstellfüße
- 819
- Adapterelemente, zylindrisch
- 821
- Stützstäbe, horizontal, lang
- 822
- Senkbohrungen
- 823
- Senkschrauben
- 824
- Stützbürsten, Bürsten
- 825
- Borsten
- 826
- Stützstangen, vertikal
- 827
- Tragbürste, lang
- 828
- Tragborsten
- 830
- Nebenboden, Boden
- 831
- Nebenbodenrahmen
- 832
- Nebenbodenplatte; Platte
- 833
- Nebenbodenlängsholme
- 834
- Mittenquerholm
- 841
- Stützstäbe, horizontal, kurz
- 846
- Stützstangen, vertikal
- 847
- Tragbürste, kurz
- 850
- Frontwand
- 851
- Frontwandrahmen
- 852
- Frontwandplatte, unten; Platte
- 853
- Frontwandplatte, oben; Platte
- 854
- Außenholme
- 855
- Frontquerholm
- 856
- Nebenbodenquerholm
- 857
- Stützstäbe, vertikal, lang, unten
- 858
- Stützstäbe, vertikal, kurz, oben
- 861
- Stützstangen, horizontal, unten
- 862
- Stützstangen, horizontal, oben
- 864
- Stützbürsten für (801) und (802)
- 866
- Versteifungsplatten
- 950
- Transportfahrzeug
- 951
- Fahrwerk
- 952
- Plattform
- 953
- Antriebsräder, groß
- 954
- Stützrollen, drehbar
- 991
- Werkstücke, Türen, Schrankwände, Spanplatten
- 992
- Werkstücke, Fachböden, Spanplatten
- 993
- Werkstücke, Schubladenfrontseiten, Spanplatten