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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine und insbesondere eine Spritzgießmaschine, die eine Düsenandrückkraft nicht höher als die Vorspannung einer Feder beim Erzeugen der Düsenandrückkraft durch die Federkraft der Feder ermitteln und steuern kann.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Bei einer Spritzgießmaschine umfassend einen zum Ausüben einer Klemmkraft auf ein Formwerkzeug ausgebildeten Formwerkzeug-Klemmmechanismus und einen zum Einspritzen eines geschmolzenen Harzes in das Formwerkzeug ausgebildeten Einspritzmechanismus muss eine Düse, die am distalen Endabschnitt eines Zylinders zum Schmelzen des Harzes befestigt ist, gegen das Formwerkzeug gepresst werden, um das Harz in das Formwerkzeug einzuspritzen.
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Beim Drücken der Düse gegen das Formwerkzeug muss die Düse mit einer vorgegebenen Kraft (Düsenandrückkraft) angepresst werden, damit das eingespritzte Harz nicht zwischen der Düse und dem Formwerkzeug austritt. Wenn das Formwerkzeug hingegen offen ist, muss die Düsenandrückkraft minimiert werden, so dass eine Verformung des Formwerkzeugs verringert werden kann, um die Lebensdauer des Formwerkzeugs zu verlängern.
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Herkömmliche Verfahren zum Erzeugen einer Düsenandrückkraft umfassen ein Verfahren auf der Basis des Drucks einer Hydraulikpumpe (beispielsweise
JP 2013- 180 515 A ) und ein Verfahren auf der Basis der Federkraft einer Feder (beispielsweise
JP 2001- 328 140 A und
JP 2012- 11 579 A ). Wenn die Hydraulikpumpe verwendet wird, kann die Düsenandrückkraft durch Messen mit der Ausgabe einer an der Hydraulikpumpe befestigten Flüssigkeitsdruckanzeige gesteuert werden. Somit kann die Düsenandrückkraft während des Einspritzens von der während der FormwerkzeugÖffnung unterschieden werden.
Wenn hingegen die Federkraft einer Feder verwendet wird, kann die Düsenandrückkraft durch Messen der Menge des Zusammendrückens der Feder gemessen werden. Ferner wird in einem in der
JP H02- 45 113 A offenbarten herkömmlichen Verfahren die Düsenandrückkraft auf der Basis eines von einem an einer Einspritzeinheit montierten Beanspruchungssensors gemessenen Werts geschätzt.
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Sofern die Feder nicht unter einer normalen Vorspannung verwendet wird, wie ebenfalls in der
JP 2001- 328 140 A beschrieben, kann die Lebensdauer verringert werden oder sie kann sich ohne Befestigung bewegen, wodurch ein reibungsloser Betrieb der Spritzgießmaschine verhindert wird. Daher ist die Feder vorgespannt, wenn sie zum Erzeugen der Düsenandrückkraft verwendet wird. Wenn die Düsenandrückkraft nicht größer ist als die Vorspannung der Feder, kann die Feder nicht zusammengedrückt werden. Somit besteht das Problem, dass die Düsenandrückkraft durch die Menge des Zusammendrückens der Feder nur schwer ermittelt werden kann.
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Ferner wird im in der
JP H02- 45 113 A offenbarten Verfahren die Menge des Zusammendrückens einer Feder nicht direkt für das Schätzen der Düsenandrückkraft verwendet und die Düsenandrückkraft wird indirekt durch Ermitteln einer in der Einspritzeinheit nach Beginn des Zusammendrückens der Feder erzeugten Verformung geschätzt. Obwohl der Beanspruchungssensor einfach an einer Verbindung o. Ä. einer Einspritzeinheit montiert ist, deren Verformung durch den Antrieb einer Einspritzeinheit-Bewegungseinheit ermittelt wird, wird nahezu keine Verformung an der Verbindung erzeugt, wenn die Düsenandrückkraft nicht größer als die Federvorspannung ist. Somit kann die Verformung vom Beanspruchungssensor nicht ermittelt werden, so dass die Düsenendrückkraft nicht genau geschätzt werden kann.
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Die
JP 2006- 27 248 A offenbart einen Düsenanpressmechanismus. Darin wird mittels eines Antriebselements eine Anpresskraft ausschließlich über eine Feder an einen Kraftaufnahmeabschnitt einer Antriebsstange übertragen. Ein Impulsgeber, der am Kraftaufnahmeabschnitt befestigt ist, wirkt dabei als Positionssensor im Zusammenspiel mit einem an dem Antriebselement befestigten Stab, wodurch mittels einer Positionsmessung entlang des Stabs der Kompressionsbetrag der Feder ermittelt werden kann.
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Die
JP 2014- 91 259 A offenbart eine Einspritzvorrichtung, eine Form und eine Verbindung dazwischen, wobei die Verbindung ein Lastaufnahmeteil und ein Antriebselement aufweist. Zwischen dem Lastaufnahmeteil und dem Antriebselement ist eine Feder angeordnet. An dem Lastaufnahmeteil ist ein Messgeber vorgesehen.
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Die
JP 2012- 11 579 A offenbart einen ähnlichen Aufbau wie
JP 2014- 91 259 A , allerdings nicht mit einer Feder, sondern mit zwei Federn.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung im Bereitstellen einer Spritzgießmaschine, die eine Düsenandrückkraft nicht höher als die Vorspannung einer Feder beim Erzeugen der Düsenandrückkraft durch die Federkraft der Feder ermitteln und steuern kann.
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In der vorliegenden Erfindung ist ein Druckelement zum Zusammendrücken einer Feder mit einem Beanspruchungssensor zum Ermitteln einer Beanspruchung des Druckelements montiert, und eine Düsenandrückkraft wird auf der Basis einer vom montierten Beanspruchungssensor ermittelten Beanspruchungsmenge geschätzt. Sobald ein Formwerkzeug von einer Düse berührt wird, unterliegt das Druckelement einer ausreichend ermittelbaren Beanspruchung, selbst wenn die Düsenandrückkraft nicht größer ist als die Vorspannung der Feder, so dass die Düsenandrückkraft durch Ermitteln der Beanspruchung mit dem Beanspruchungssensor gesteuert werden kann.
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Eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Merkmale des Patentanspruchs 1, d.h. einen zum Drücken einer an einer Einspritzvorrichtung befestigten Düse gegen ein Formwerkzeug ausgebildeten Düsenandrückmechanismus, eine zum Bewegen der Einspritzvorrichtung ausgebildete Antriebseinheit, ein mit der Antriebseinheit verbundenes Antriebsdruckelement, ein mit der Einspritzvorrichtung verbundenes Einspritzdruckelement, eine zwischen dem Antriebsdruckelement und dem Einspritzdruckelement angeordnete Vielzahl vorgespannter Federelemente und wenigstens einen am Antriebsdruckelement zwischen der Vielzahl von Federelementen montierten Beanspruchungssensor.
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Eine Vielzahl der Beanspruchungssensoren kann am Antriebsdruckelement befestigt sein.
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Die Spritzgießmaschine kann ferner eine zum Berechnen einer Düsenandrückkraft auf der Basis eines Ausgabewerts oder von vom Beanspruchungssensor oder von Beanspruchungssensoren ausgegebenen Werten ausgebildete Düsenandrückkraft-Berechnungseinheit umfassen.
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Die Antriebseinheit kann einen Motor und ein Kugelgewinde umfassen, und eine Kugelgewindemutter in Gewindeeingriff mit einer Kugelgewindespindel des Kugelgewindes kann ebenfalls am Antriebsdruckelement befestigt sein.
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Der Beanspruchungssensor kann auf der Fläche des Antriebsdruckelements, auf der die Kugelgewindemutter montiert ist, und/oder auf der gegenüberliegenden Fläche des Antriebsdruckelements montiert sein.
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Der Beanspruchungssensor oder die Beanspruchungssensoren kann/können zwischen der Vielzahl von Federelementen wie von der Fläche des Antriebsdruckelements, auf der die Kugelgewindemutter montiert ist, aus gesehen montiert sein.
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Der Beanspruchungssensor oder die Beanspruchungssensoren kann/können zwischen der Kugelgewindemutter und den Federelementen wie von der Fläche des Antriebsdruckelements, auf der die Kugelgewindemutter montiert ist, aus gesehen montiert sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, selbst wenn eine Düsenandrückkraft mit der Federkraft einer Feder mit einer Vorspannung erzeugt wird, eine Steuerung durchgeführt werden, so dass eine vorgegebene Düsenandrückkraft erzeugt wird, um ein Austreten von Harz während des Einspritzens zu verhindern, und die Düsenandrückkraft wird auf solch einen Grad verringert, dass ein Formwerkzeug eine Düse während der Formwerkzeugöffnung nicht verlässt, wodurch ein Verformen des Formwerkzeugs durch die Düsenandrückkraft verhindert werden kann, um die Lebensdauer des Formwerkzeugs zu verbessern.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen einer Konfiguration eines Hauptteils einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Ansicht zur Darstellung von Federelementen und ihrer Umgebung (1) zum Zeitpunkt, zu dem keine Düsenandrückkraft erzeugt wird.
- 3 zeigt eine Ansicht zur Darstellung der Federelemente und ihrer Umgebung (2) zum Zeitpunkt, zu dem keine Düsenandrückkraft erzeugt wird.
- 4 zeigt eine Ansicht eines Antriebsdruckelements mit einer Vielzahl von Federelementen darauf von einer Fläche aus, an der die Federelemente anstoßen.
- 5 zeigt eine Ansicht des Antriebsdruckelements von 4 von einer Montagefläche für eine Kugelgewindemutter aus.
- 6 zeigt eine Ansicht zur Darstellung der Federelemente und ihrer Umgebung (1) mit einer Vielzahl von auf der Montagefläche des Antriebsdruckelements für die Kugelgewindemutter und der gegenüberliegenden Fläche montierten Beanspruchungssensoren.
- 7 zeigt eine Ansicht zur Darstellung der Federelemente und ihrer Umgebung (2) mit der Vielzahl von auf der Montagefläche des Antriebsdruckelements für die Kugelgewindemutter und der gegenüberliegenden Fläche montierten Beanspruchungssensoren.
- 8 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung einer Hauptfunktion der Spritzgießmaschine gemäß der einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen einer Konfiguration eines Hauptteils einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In einer Spritzgießmaschine 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein Antriebsdruckelement 7 mit einer Antriebseinheit 5 verbunden. Eine Kombination aus einem Motor 50 und einem Kugelgewinde 51 wie in 1 dargestellt oder eine Ölhydraulikpumpe kann als Antriebseinheit 5 verwendet werden. In der in 1 dargestellten Spritzgießmaschine 1 ist die Antriebseinheit 5 mit einer Kugelgewindespindel 510 ausgestattet, die mit dem Motor 50 verbunden ist, wobei das Kugelgewinde 51 eine Kugelgewindemutter 511 in Gewindeeingriff mit der Kugelgewindespindel 510 umfasst. Da die Kugelgewindemutter 511 am Antriebsdruckelement 7 befestigt ist, sind die Antriebseinheit 5 und das Antriebsdruckelement 7 miteinander verbunden.
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Ferner ist eine Einspritzbasis 10 mit einer Einspritzvorrichtung 4 ausgestattet und fest mit einem Einspritzdruckelement 6 montiert. Eine Vielzahl von Federelementen 8 ist vorgespannt zwischen dem Antriebsdruckelement 7 und dem Einspritzdruckelement 6 montiert, während ein Beanspruchungssensor 9 am Antriebsdruckelement 7 montiert ist.
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Ferner ist eine Formwerkzeug-Klemmvorrichtung 2 in einer Stellung gegenüber einer an der Einspritzvorrichtung 4 befestigten Düse 12 eingestellt. Ein mit einem Einguss 110 ausgestattetes Formwerkzeug 11 ist an einer Werkzeugaufspannplatte 3 befestigt.
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Wenn die Antriebseinheit 5 in der in 1 dargestellten Spritzgießmaschine 1 betätigt wird, bewegt sich das Antriebsdruckelement 7 nach links in 1 (oder in Richtung der Werkzeugaufspannplatte 3). Da die Kraft des Antriebsdruckelements 7 durch die Federelemente 8 auf das an der Einspritzbasis 10 befestigten Einspritzdruckelement 6 übertragen wird, bewegt sich die Einspritzbasis 10 in Richtung des Formwerkzeugs 11. Da sich die Einspritzbasis 10 auf diese Weise bewegt, bewegt sich die Einspritzvorrichtung 4 auf der Einspritzbasis 10 nach links in 1 (oder in Richtung des Formwerkzeugs 11). Anschließend wird die Spitze der Düse 12 der Einspritzvorrichtung 4 gegen den Einguss 110 des Formwerkzeugs 11 gedrückt, wodurch eine Düsenandrückkraft erzeugt wird. Dabei wird eine Beanspruchung entsprechend der Düsenandrückkraft am Antriebsdruckelement 7 erzeugt, wobei die Düsenandrückkraft nicht höher als eine Vorspannung ist. Somit kann die Düsenandrückkraft durch den Beanspruchungssensor 9 gemessen werden.
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2 und 3 zeigen die Federelemente 8 und ihre Umgebung zum Zeitpunkt, zu dem keine Düsenandrückkraft erzeugt wird. Die zwei Federelemente 8 sind zwischen dem Antriebsdruckelement 7 und dem Einspritzdruckelement 6 montiert.
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Die Einspritzbasis 10 ist mit einem Paar Induktionselemente 100 ausgestattet und das Einspritzdruckelement 6 ist an jeweils einem Ende der Induktionselemente 100 durch Schrauben 13 befestigt. Die Federelemente 8 sind in einem vom Einspritzdruckelement 6 und vom Paar Induktionselemente 100 umgebenen Bereich montiert. Das eine Ende von jedem Federelement 8 stößt am Einspritzdruckelement 6 an, während das andere Ende am Antriebsdruckelement 7 anstößt, an dem die Kugelgewindemutter 511 befestigt ist.
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Ein Vorspannstützabschnitt 101 ist nahe dem Endabschnitt von jedem Induktionselement 100 gegenüber dem Endabschnitt angeordnet, an dem das Einspritzdruckelement 6 befestigt ist. Die zwei Federelemente 8 sind einzeln von den jeweiligen Vorspannstützabschnitten 101 der zwei Induktionselemente 100 gestützt, wodurch die Vorspannung gehalten wird, so dass jedes Federelement 8 kürzer als eine bestimmte Länge ist. Die Bezugszeichen 60 und 70 bezeichnen jeweils im Einspritzdruckelement 6 und Antriebsdruckelement 7 ausgebildete Durchführungsöffnungen für die Kugelgewindespindel 510.
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Wie zuvor beschrieben ist der Beanspruchungssensor 9 am Antriebsdruckelement 7 montiert. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Beanspruchungssensor 9 am Antriebsdruckelement 7 mit einer Aufspannvorrichtung verschraubt. Der Beanspruchungssensor 9 kann mit einem beliebigen anderen Mittel montiert sein, sofern er die Beanspruchung des Antriebsdruckelements 7 messen kann. Die Fläche des Antriebsdruckelements 7, auf dem der Beanspruchungssensor 9 montiert ist, kann die Fläche, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist, die durch die Erzeugung der Düsenandrückkraft leicht verformt wird, oder die hierzu gegenüberliegende Fläche sein. Diese zwei Flächen unterscheiden sich in der Art der hierauf erzeugten Beanspruchung. Insbesondere wird auf der Fläche des Antriebsdruckelements 7, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist, eine Druckbeanspruchung erzeugt, während auf der Fläche gegenüberliegend der Fläche, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist, eine Zugbeanspruchung erzeugt wird. Ferner sind verschiedene Komponenten auf den gegenüberliegenden Flächen angeordnet, so dass die Beanspruchungssensoren 9 in verschiedenen Bereichen montiert sein können. Die Fläche des Antriebsdruckelements 7, auf welcher der Beanspruchungssensor 9 zu montieren ist, darf nur unter Berücksichtigung dieser Unterschiede gewählt werden. Ferner werden große Belastungen in Positionen zwischen oder nahe dem einen und den anderen Federelementen 8 und in Positionen zwischen oder nahe der Kugelgewindemutter 511 und den Federelementen 8 wie von der Fläche des Antriebsdruckelements 7 aus gesehen, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist, erzeugt. Somit ist der Beanspruchungssensor 9 bevorzugt an einer dieser Positionen zu montieren.
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4 zeigt eine Ansicht des Antriebsdruckelements 7 mit einer Vielzahl von Federelementen 8 darauf von der Fläche aus, auf der die Federelementen 8 anstoßen, (oder von der Fläche gegenüber der Montagefläche die Kugelgewindemutter 511 aus), und 5 zeigt eine Ansicht des Antriebsdruckelements 7 von der Fläche aus, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist.
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Auch wenn die montierten Federelemente 8 eine Anzahl von drei oder mehr aufweisen, darf der Beanspruchungssensor 9 ausschließlich in einer Position zwischen oder nahe den Federelementen 8 oder in einer Position zwischen oder nahe der Kugelgewindemutter 511 und den Federelementen 8 montiert werden. Vorzugsweise ist aber der Beanspruchungssensor 9 zwischen oder nahe der Kugelgewindemutter 511 und den Federelementen 8 wie in 4 und 5 zu montieren, da insbesondere große Beanspruchungen leicht in der Nähe der Kugelgewindemutter 511 erzeugt werden.
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Gegebenenfalls können ferner die Beanspruchungen je nach Messposition etwas variieren. Zum Beheben dieses Problems kann eine Vielzahl von Beanspruchungssensoren 9 auf der gleichen Fläche des Antriebsdruckelements 7 montiert werden, so dass beispielsweise der Durchschnitt von ermittelten Werten als Düsenandrückkraft definiert werden kann.
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6 und 7 zeigen Ansichten zur Darstellung der Federelemente 8 und ihrer Umgebung mit einer Vielzahl von auf der Fläche des Antriebsdruckelements 7, auf der die Kugelgewindemutter 511 montiert ist, und auf der gegenüberliegenden Fläche des Antriebsdruckelements 7 montierten Beanspruchungssensoren 9.
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Wie in 6 und 7 dargestellt sind vier Beanspruchungssensoren 9 auf jeder der gegenüberliegenden Flächen des Antriebsdruckelements 7 um die Montageposition der Kugelgewindemutter 511 hiervon herum montiert. Dadurch kann, selbst wenn die Menge der Änderung der Beanspruchung relativ zur Änderung der Düsenandrückkraft in jeder Position variiert, die tatsächlich erzeugte Düsenandrückkraft zuverlässig auf der Basis des Durchschnitts von von den Beanspruchungssensoren 9 ermittelten Beanspruchungswerten gemessen werden. Bei Bedarf kann die Düsenendrückkraft durch Verwenden eines Maximalwerts, Minimalwerts, Medians oder eines beliebigen der gemessenen Werte selbst statt des Durchschnitts gemessen werden.
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8 zeigt ein Mittel zum Berechnen der Düsenandrückkraft auf der Basis eines Ausgabewerts vom Beanspruchungssensor 9.
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Die Spannungsausgabe vom Beanspruchungssensor 9 wird von einem Verstärker 14 verstärkt und an einer Steuerung 15 eingegeben. Nach dem Digitalisieren der Spannungsausgabe durch einen A/D-Wandler 150 in der Steuerung 15 wird die Düsenandrückkraft auf deren Basis durch eine CPU 151 berechnet. Berechnungsformeln, Berechnungsergebnisse u. Ä. werden in einem Speicher 152 gespeichert. Eine Formel zum Berechnen einer Düsenandrückkraft F kann durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt werden kann:
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Dabei ist F die Düsenandrückkraft, ε ist eine Beanspruchungsmenge, V ist eine Spannungsausgabe des Verstärkers und A und B sind Proportionalitätskonstanten.
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Obwohl die Einheit von jedem in der vorhergehenden Gleichung (1) verwendeten Wert frei entsprechend dem Zweck geändert werden kann, muss dies unter Bedacht erfolgen, da sich die Werte der Proportionalitätskonstanten ebenfalls ändern, wenn die Einheit geändert wird. Da die Beanspruchungsmenge ε proportional zur Spannungsausgabe V des Verstärkers ist, kann die Düsenandrückkraft aus der Verstärkerspannungsausgabe berechnet werden, wenn die Proportionalitätskonstante B entsprechend festgelegt wird.
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Die Proportionalitätskonstante B ist eine Konstante, die entsprechend dem Typ der Spritzgießmaschine 1 bestimmt wird. Die Proportionalitätskonstante B kann durch ein Verfahren bestimmt werden, indem die Düsenandrückkraft durch eine zwischen der Düse 12 und dem Formwerkzeug 11 angeordnete kalibrierte Lastzelle gemessen wird, und ein durch Teilen der Düsenandrückkraft durch die vom Verstärker 14 gleichzeitig erzeugte Spannungsausgabe ermittelter Wert kann als Proportionalitätskonstante B bestimmt werden. Wenn eine Vielzahl von Gussteilen mit dem gleichen Modell hergestellt werden soll, muss nur die Proportionalitätskonstante b vorab gemessen und im Speicher 152 gespeichert werden. Ferner kann die Proportionalitätskonstante B je nach den Fertigmaßen von Komponenten der Spritzgießmaschine 1 trotz Verwendung des gleichen Modells variieren, so dass die Proportionalitätskonstante B für jede Maschine gemessen und im Speicher 152 gespeichert werden kann. Die berechnete Düsenandrückkraft kann zur Steuerung einer weiteren mechanischen Einheit verwendet werden oder deren Wert kann auf einem Bedienbildschirm angezeigt werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist das Druckelement zum Zusammendrücken einer Feder mit dem Beanspruchungssensor zum Ermitteln der Beanspruchung des Druckelements montiert, so dass die Düsenandrückkraft auf der Basis der vom montierten Beanspruchungssensor ermittelten Beanspruchungsmenge unter Berücksichtigung der Tatsache geschätzt werden kann, dass das Druckelement einer ausreichend ermittelbaren Beanspruchung ausgesetzt ist, selbst wenn die Düsenandrückkraft nicht größer ist als die Vorspannung der Feder, sobald das Formwerkzeug von der Düse berührt wird. Auf diese Weise kann die Düsenandrückkraft, die nicht größer als die Federvorspannung ist und nicht von Verfahren nach dem Stand der Technik ermittelt werden kann, ermittelt werden. Somit kann, selbst wenn die Düsenandrückkraft mit der Federkraft der Feder mit der Vorspannung erzeugt wird, eine Steuerung durchgeführt werden, so dass eine vorgegebene Düsenandrückkraft erzeugt wird, um ein Austreten von Harz während des Einspritzens zu verhindern, und die Düsenandrückkraft wird auf solch einen Grad verringert, dass das Formwerkzeug die Düse während der Formwerkzeugöffnung nicht verlässt. Dadurch kann ein Verformen des Formwerkzeugs durch die Düsenandrückkraft verhindert werden, um die Lebensdauer des Formwerkzeugs zu verlängern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spritzgießmaschine
- 2
- Formwerkzeug-Klemmvorrichtung
- 3
- Werkzeugaufspannplatte
- 4
- Einspritzvorrichtung
- 5
- Antriebseinheit
- 6
- Einspritzdruckelement
- 7
- Antriebsdruckelement
- 8
- Federelement
- 9
- Beanspruchungssensor
- 10
- Einspritzbasis
- 11
- Formwerkzeug
- 12
- Düse
- 13
- Schraube
- 14
- Verstärker
- 15
- Steuerung
- 50
- Motor
- 51
- Kugelgewinde
- 60
- Durchführungsöffnung im Einspritzdruckelement
- 70
- Durchführungsöffnung im Antriebsdruckelement
- 100
- Induktionselement
- 101
- Vorspannstützabschnitt
- 110
- Einguss
- 150
- A/D-Wandler
- 151
- CPU
- 152
- Speicher
- 510
- Kugelgewindespindel
- 511
- Kugelgewindemutter