DE102017003529A1

DE102017003529A1 - Parametereinstellvorrichtung, Parametereinstellprogramm und Parametereinstellverfahren

Info

Publication number: DE102017003529A1
Application number: DE102017003529.6A
Authority: DE
Inventors: Kazuomi Maeda; Kunihiro HONMA
Original assignee: Fanuc Corp
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 2016-04-15
Filing date: 2017-04-11
Publication date: 2017-10-19
Anticipated expiration: 2037-04-12
Also published as: US20170300036A1; JP6496272B2; US20190258224A1; CN107300891A; JP2017191541A; US11188054B2; CN107300891B; US10416653B2; DE102017003529B4

Abstract

Eine Parametereinstellvorrichtung (10) stellt Parameter (56) zum Antreiben der Maschine (20) ein, in die die numerische Steuereinheit (14) integriert ist. Die Parametereinstellvorrichtung (10) verwendet eine Maschinenkonfigurationsdatei (46), in der Informationen zur Konfiguration der Maschine (20) beschrieben sind. Ferner ist die Parametereinstellvorrichtung (10) mit einer Parametergenerierungseinheit (42) zum Generieren von Parametern (56) auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei (46) und einer Parametereinstellvorrichtung (44) zum Einstellen der generierten Parameter (56) in der numerischen Steuereinheit (14) ausgestattet.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Parametereinstellvorrichtung, ein Parametereinstellprogramm und ein Parametereinstellverfahren zum Einstellen von Parametern zum Antreiben einer Maschine in einer numerischen Steuereinheit.
Beschreibung des verwandten Standes der Technik:
Eine numerische Steuereinheit ist in eine Maschine wie z. B. eine Werkzeugmaschine oder einen industriellen Roboter integriert. Durch eine numerische Steuerung betreibt die numerische Steuereinheit eine Mehrzahl von Achsen, die in der Maschine bereitgestellt sind. Dieser Typ von numerischer Steuereinheit wird aus einem Werk, das numerische Steuereinheiten herstellt, an eine Maschinenproduktionsstätte zum Herstellen von Werkzeugmaschinen und dergleichen geliefert und wird vom produzierenden Benutzer in der Maschinenproduktionsstätte in eine Maschine integriert. Außerdem werden nach dem Integrieren Parameter (Informationen zu mechanischen Konfigurationen und elektrischen Konfigurationen) zum Antreiben der Maschine entsprechend der Maschinenkonfiguration in der numerischen Steuereinheit durch manuelle Eingabe der Parameter vom produzierenden Benutzer eingestellt. Ferner wird die Maschine, in die die numerische Steuereinheit integriert ist, an einen Einsatzort geliefert, an dem Werkstücke bearbeitet werden.
Wie im offengelegten japanischen Patent mit der Veröffentlichungs-Nr. 2009-295056 , offengelegten japanischen Patent mit der Veröffentlichungs-Nr. 2006-227721 und offengelegten japanischen Patent mit der Veröffentlichungs-Nr. 2002-108425 offenbart, werden danach Parameter zum Bilden eines bearbeiteten Objekts während der Verwendung (im Folgenden als Bearbeitungsparameter bezeichnet, um sie von den Parametern zum Antreiben der Maschine zu unterscheiden) in der numerischen Steuereinheit und der Maschine von einem Maschinenbenutzer am Einsatzort eingestellt und wird eine Bearbeitung von Werkstücken durchgeführt.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Bei Maschinen, die mit numerischen Steuereinheiten ausgestattet sind, werden die Parameter zum Antreiben zum Antreiben solcher Maschinen, die zum Zeitpunkt der Durchführung von Werkseinstellungen eingestellt werden, im Übrigen unvermeidbar riesig und komplex, da es viele Typen von Strukturen (Servomotoren und dergleichen) zum Antreiben von Achsen gibt. Demgemäß ist das Einstellen der Parameter zum Antreiben der Maschine für einen produzerenden Benutzer bei Einführung einer numerischen Steuereinheit in der Maschinenproduktionsstätte zwingend mit signifikantem Aufwand verbunden. Insbesondere ist es, da Parameter zum Antreiben der Maschine der tatsächlichen Maschinenkonfiguration entsprechen müssen, für einen Werksarbeiter für gewöhnlich schwierig, solche Parameter in der numerischen Steuereinheit zum Zeitpunkt der Versendung aus dem Werk einzustellen, in dem die numerische Steuereinheit hergestellt wurde (was den produzierenden Benutzer und den Werksarbeiter betrifft, im Folgenden auch einfach als Benutzer bezeichnet).
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben genannten Umstände entwickelt und hat zum Ziel, eine Parametereinstellvorrichtung, ein Parametereinstellprogramm und ein Parametereinstellverfahren bereitzustellen, bei der bzw. dem der zeitliche Aufwand für einen Benutzer durch Erleichtern der Einstellung von Parametern zum Antreiben einer Maschine signifikant verringert werden kann.
Um das obige Ziel zu erreichen, ist die vorliegende Erfindung durch eine Parametereinstellvorrichtung gekennzeichnet, die so konfiguriert ist, dass sie Parameter zum Antreiben einer Maschine einstellt, in die eine numerische Steuereinheit integriert ist, umfassend eine Maschinenkonfigurationsdatei, in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine beschrieben sind, eine Parametergenerierungseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie Parameter zum Antreiben der Maschine auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei generiert, und eine Parametereinstelleinheit, die so konfiguriert ist, dass sie die generierten Parameter in der numerischen Steuereinheit einstellt.
Wie oben erörtert, umfasst die Parametereinstellvorrichtung die Maschinenkonfigurationsdatei, die Parametergenerierungseinheit und die Parametereinstelleinheit, wobei die Parametereinstellvorrichtung in der Lage ist, Parameter zum Antreiben der Maschine auf einfache Weise einzustellen. Mehr im Detail kann die Maschinenkonfigurationsdatei, in der Informationen zur Maschinenkonfiguration beschrieben sind, durch die Parametergenerierungseinheit unter minimalem manuellem Aufwand für den Benutzer auf einfache Weise in Parameter zum Antreiben der Maschine umgewandelt werden. Somit ist es, da es möglich ist, Parameter zum Antreiben der Maschine zu einem Zeitpunkt des Versendens aus dem Werk einzustellen, z. B. möglich, den für den Benutzer zum Einstellen von Parametern in der Maschinenproduktionsstätte erforderlichen Arbeitsaufwand signifikant zu verringern.
In diesem Fall kann die Maschinenkonfigurationsdatei Reihenfolgeinformationen enthalten, umfassend Informationen zu einem Modell der numerischen Steuereinheit, einem Typ und einer Zahl von Motoren und einem Typ und einer Zahl von Verstärkern, Verbindungsinformationen, die für drahtlose Verbindungen in der Maschine indikativ sind, und Maschineninformationen, die Informationen zu einer Konfiguration von Achsen der Maschine umfassen.
Auf diese Weise kann die Parametereinstellvorrichtung durch Integrieren der Reihenfolgeinformationen, der Verbindungsinformationen und der Maschineninformationen in die Maschinenkonfigurationsdatei Parameter zum Antreiben der Maschine aus der Maschinenkonfigurationsdatei auf einfache Weise und genau generieren.
Neben der obigen Konfiguration kann die Parametereinstellvorrichtung ferner eine Dateikonstruktionseinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei erfasst oder generiert.
Auf diese Weise kann die Parametereinstellvorrichtung dadurch, dass sie ferner mit der Dateikonstruktionseinheit ausgestattet ist, die Maschinenkonfigurationsdatei auf einfache Weise erfassen oder generieren und die Maschinenkonfigurationsdatei an die Parametergenerierungseinheit bereitstellen.
Ferner umfasst die Dateikonstruktionseinheit vorzugsweise eine Dateiergänzungseinheit mit einer Ergänzungstabelle, die die Reihenfolgeinformationen, die Verbindungsinformationen und die Maschineninformationen umfasst, und für den Fall, dass ein Teil aus den Reihenfolgeinformationen, den Verbindungsinformationen und den Maschineninformationen in der Maschinenkonfigurationsdatei, die von der Dateikonstruktionseinheit erfasst oder generiert wurde, unausreichend ist, ergänzt die Dateiergänzungseinheit vorzugsweise den unausreichenden Teil der Informationen aus der Ergänzungstabelle automatisch.
Auf diese Weise können, da die Dateikonstruktionseinheit mit der Dateiergänzungseinheit vorgesehen ist, die Informationen sogar dann von der Dateiergänzungseinheit ergänzt werden, wenn Informationen aus den Reihenfolgeinformationen, den Verbindungsinformationen und den Maschineninformationen unausreichend sind, und können die Parameter aus der Maschinenkonfigurationsdatei generiert werden. Obwohl z. B. die Möglichkeit besteht, dass die Maschinenkonfigurationsdatei nicht erstellt werden kann, da Kabelverbindungen eines Verstärkers zum Zeitpunkt des Versendens aus dem Werk oder dergleichen nicht festgelegt wurden, ist es ferner durch Ergänzen des unausreichenden Teils als allgemeine Maschinenkonfiguration möglich, die Unannehmlichkeit auszuräumen, dass die Maschinenkonfigurationsdatei nicht erstellt und zum Einstellen der Parameter verwendet werden kann.
Wenn der unausreichende Teil der Informationen aus der Ergänzungstabelle automatisch ergänzt wird, kann die Dateiergänzungseinheit, in dem Fall, dass Informationen hinzuzufügen sind, die vom Benutzer bestätigt werden müssen, ferner Informationen zur Maschinenkonfigurationsdatei hinzufügen, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind, und die Parametergenerierungseinheit kann beim Generieren der Parameter zum Antreiben der Maschine einen Parameter generieren, der für eine Nicht-Bestätigung indikativ ist, auf Basis der Informationen, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind.
Mehr im Detail besteht in dem Fall, dass ein Element nicht korrekt ist, das eine Bestätigung erfordert, so dass es der Bedingung der Maschine entspricht (z. B. Verbindungsinformationen oder Maschineninformationen wie z. B. Steigung einer Kugelrollspindel usw.), die Möglichkeit, dass eine Fehlfunktion in der Maschine verursacht wird, wenn die numerische Steuereinheit den Motor antreiben würde. In dem Fall, dass Informationen hinzugefügt werden, die eine Bestätigung erfordern, stellt die Parametereinstellvorrichtung daher durch Generieren von Parametern, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind, die Parameter in der numerischen Steuereinheit ein, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind. Somit kann die numerische Steuereinheit Maschinenausfälle oder dergleichen vermeiden, indem die Maschine nicht auf Basis der Parameter betrieben wird, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind.
Außerdem kann die Parametereinstellvorrichtung ferner eine automatische Einstelleinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei mit der Dateikonstruktionseinheit automatisch generiert und die Maschinenkonfigurationsdatei an die Parametergenerierungseinheit bereitstellt.
Auf diese Weise erstellt die automatische Einstelleinheit die Maschinenkonfigurationsdatei mit der Dateikonstruktionseinheit automatisch, wodurch alle Prozesse vom Erfassen von Informationen bis zum Generieren der Parameter automatisch durchgeführt werden, wodurch solche Vorgänge weiter vereinfacht werden.
Ferner kann die Dateikonstruktionseinheit ein Speichermedium umfassen, in dem die Maschinenkonfigurationsdatei einer typischen Maschine als Probe gespeichert ist, und kann die Maschinenkonfigurationsdatei erfassen, die im Speichermedium gespeichert ist.
Gemäß diesem Merkmal kann die Parametereinstellvorrichtung durch Erfassen der Maschinenkonfigurationsdatei einer typischen Maschine dem Benutzer das Einstellen der Parameter erleichtern.
Ferner kann das Speichermedium in diesem Fall eine Mehrzahl der Maschinenkonfigurationsdateien als Proben speichern und kann die Dateikonstruktionseinheit eine Probenauswahleinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie eine Maschinenkonfigurationsdatei erfasst, die von einem Benutzer aus der Mehrzahl der Maschinenkonfigurationsdateien ausgewählt wird, die im Speichermedium gespeichert sind.
Auf diese Weise kann die Parametereinstellvorrichtung durch Bereitstellen der Probenauswahleinheit, wenn der Benutzer eine Maschinenkonfigurationsdatei mit einer ähnlichen Maschinenkonfiguration aus den Proben der Maschinenkonfigurationsdateien auswählt, die Maschinenkonfigurationsdatei unter Verwendung der ausgewählten Maschinenkonfigurationsdatei auf einfache Weise generieren.
Noch ferner kann die Dateikonstruktionseinheit eine Einheit für inverse Umwandlung umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie Parameter einer ähnlichen Maschine erfasst und eine Umwandlung von den erfassten Parametern in die Maschinenkonfigurationsdatei durchführt.
Auf diese Weise kann die Parametereinstellvorrichtung, da sie mit der Einheit für inverse Umwandlung ausgestattet ist, z. B. die Maschinenkonfigurationsdatei durch inverses Umwandeln der Parameter einer ähnlichen Maschine, die früher in der Maschinenproduktionsstätte verwendet wurde, generieren. Ferner kann die Einheit für inverse Umwandlung sogar dann, wenn das Modell der numerischen Steuereinheit unterschiedlich ist, die Parameter des unterschiedlichen Modells auf Basis der invers umgewandelten Maschinenkonfigurationsdatei generieren und einstellen, und kann deren Vielseitigkeit weiter verbessert werden.
Noch ferner kann die Dateikonstruktionseinheit eine Dateierfassungseinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei erfasst, die bereits erstellt wurde.
Auf diese Weise kann die Dateikonstruktionseinheit durch Erfassen einer Maschinenkonfigurationsdatei, die von der Dateierfassungseinheit bereits erstellt wurde, die Parameter unter Verwendung der bereits erstellten Maschinenkonfigurationsdatei auf einfachere Weise generieren.
In diesem Fall kann die Dateikonstruktionseinheit eine Dateibearbeitungseinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei bearbeitet oder prüft, die erfasst oder generiert wurde.
Auf diese Weise kann die Dateikonstruktionseinheit durch Bereitstellen der Dateibearbeitungseinheit auf einfache Weise ermöglichen, dass der Inhalt der erfassten oder generierten Maschinenkonfigurationsdatei vom Benutzer geändert oder korrigiert wird.
Ferner kann die Parametereinstellvorrichtung außerdem eine Modellauswahleinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie ein unterschiedliches Modell der numerischen Steuereinheit auswählt, und kann die Parametergenerierungseinheit eine Umwandlungstabelle für jedes von der Modellauswahleinheit ausgewählte Modell umfassen und kann die Parameter aus der Maschinenkonfigurationsdatei auf Basis der Umwandlungstabelle des ausgewählten Modells generieren.
Auf diese Weise kann die Parametergenerierungseinheit dadurch, dass eine Umwandlungstabelle für jedes Modell umfasst ist, Parameter mit einer höheren Genauigkeit aus der Maschinenkonfigurationsdatei generieren, je nach Modell der numerischen Steuereinheit.
Ferner kann die Parametereinstellvorrichtung außerdem eine Ausgabeeinheit umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei an die numerische Steuereinheit ausgibt.
Auf diese Weise kann die Parametereinstellvorrichtung dadurch, dass die Ausgabeeinheit die Maschinenkonfigurationsdatei an die numerische Steuereinheit ausgibt, auch Parameter unter Verwendung der Parametergenerierungseinheit und der Parametereinstelleinheit der numerischen Steuereinheit einstellen. Ferner kann die Maschinenkonfigurationsdatei auch von einer anderen Maschine verwendet werden, die Parameter einstellt.
Um das obige Ziel zu erreichen, ist die vorliegende Erfindung ferner auch durch ein Parametereinstellprogramm zum Einstellen von Parametern zum Antreiben einer Maschine gekennzeichnet, in die eine numerische Steuereinheit integriert ist, wobei das Programm ermöglicht, dass eine Vorrichtung funktioniert als: Mittel zum Erfassen oder Generieren einer Maschinenkonfigurationsdatei, in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine beschrieben sind; Parametergenerierungsmittel zum Generieren von Parametern zum Antreiben der Maschine auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei; und Parametereinstellmittel zum Einstellen der generierten Parameter in der numerischen Steuereinheit.
Um das obige Ziel zu erreichen, ist die vorliegende Erfindung ferner auch durch ein Parametereinstellverfahren zum Einstellen von Parametern zum Antreiben einer Maschine gekennzeichnet, in die eine numerische Steuereinheit integriert ist, umfassend: einen Schritt des Erfassens oder Generierens einer Maschinenkonfigurationsdatei, in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine beschrieben sind, einen Parametergenerierungsschritt des Generierens von Parametern zum Antreiben der Maschine auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei durch eine Parametergenerierungseinheit einer Vorrichtung, und einen Parametereinstellschritt des Einstellens der generierten Parameter in der numerischen Steuereinheit durch eine Parametereinstelleinheit einer Vorrichtung.
Mit der Parametereinstellvorrichtung, dem Parametereinstellprogramm und dem Parametereinstellverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Einstellen von Parametern zum Antreiben einer Maschine zu erleichtern, und kann der Arbeitsuaufwand für einen Benutzer signifikant verringert werden.
Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen besser hervor, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft veranschaulicht ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein erläuterndes Schaubild, das einen Umriss einer allgemeinen Konfiguration einer Parametereinstellvorrichtung, einer numerischen Steuereinheit und einer Maschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist ein Funktionsschaubild zum Zeitpunkt, an dem Parameter in der Parametereinstellvorrichtung von 1 generiert werden;
3A ist ein erläuterndes Schaubild, das ein Beispiel für Informationen zeigt, wenn eine Maschinenkonfigurationsdatei aus Quellinformationen generiert wird und Parameter zum Antreiben der Maschine aus der Maschinenkonfigurationsdatei generiert werden;
3B ist ein erläuterndes Schaubild, bei dem ein Teil der in 3A gezeigten Parameter herausgebrochen und isoliert dargeboten ist;
4A ist ein erläuterndes Schaubild, das ein Beispiel für das Umwandeln aus einer Maschinenkonfigurationsdatei in Parameter zeigt;
4B ist ein erläuterndes Schaubild, das ein Beispiel für das inverse Umwandeln aus Parametern in eine Maschinenkonfigurationsdatei zeigt;
5 ist ein Blockschaubild, das funktionelle Einheiten einer Dateikonstruktionseinheit der Parametereinstellvorrichtung zeigt;
6 ist ein Blockschaubild, das eine Parametergenerierungseinheit und eine Parametereinstelleinheit der Parametereinstellvorrichtung zeigt;
7 ist ein Blockschaubild, das funktionelle Einheiten zum Erstellen und Einstellen von Parametern mit einem Einstellprogramm auf Seite der numerischen Steuerung zeigt;
8 ist ein erster Ablaufplan, der einen Prozessablauf eines Parametereinstellverfahrens zeigt;
9 ist ein zweiter Ablaufplan, der einen Prozessablauf des Parametereinstellverfahrens unter Fortsetzung von 8 zeigt;
10 ist ein erläuterndes Schaubild, das ein Beispiel für Informationen zeigt, wenn eine provisorische Maschinenkonfigurationsdatei aus Parametern einer ähnlichen Maschine generiert wird, eine Maschinenkonfigurationsdatei aus der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei konstruiert wird und ferner Parameter aus der Maschinenkonfigurationsdatei eingestellt werden;
11 ist ein Blockschaubild, das jeweilige Konfigurationen, eine Maschinenkonfigurationsdatei und Parameter der Parametereinstellvorrichtung gemäß einer beispielhaften Anwendung zeigt; und
12 ist ein Blockschaubild, das Bedingungen unter Verwendung der Parametereinstellvorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Anwendung zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen einer Parametereinstellvorrichtung, eines Parametereinstellprogramms und eines Parametereinstellverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Wie in 1 gezeigt, stellt eine Parametereinstellvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform Parameter für eine numerische Steuereinheit 14 durch ein Parametereinstellprogramm 12 (im Folgenden einfach als Programm 12 bezeichnet) ein, das in deren Inneren bereitgestellt ist. Wie zuvor erwähnt, wird die numerische Steuereinheit 14 aus einem Werk 16, das solche Vorrichtungen herstellt, an eine Maschinenproduktionsstätte 18 oder dergleichen geliefert und wird von einem produzierenden Benutzer in der Maschinenproduktionsstätte 18 in eine Maschine 20 integriert. Ferner wird die Maschine 20, in die die numerische Steuereinheit 14 integriert ist, an einen Einsatzort 19 geliefert, an dem Werkstücke bearbeitet werden. Die Parametereinstellvorrichtung 10 führt einen Informationsaustausch mit der numerischen Steuereinheit 14 mithilfe einer Informationsübertragungsvorrichtung wie z. B. einer Netzwerkverbindung oder eines externen Speichers (nicht gezeigt) durch und stellt Parameter zum Antreiben der Maschine ein, bevor die numerische Steuereinheit 14 bereitgestellt wird, oder zu einem Zeitpunkt, an dem die numerische Steuereinheit 14 in die Maschine 20 integriert wird.
In diesem Fall bezieht sich der Ausdruck „Parameter zum Antreiben der Maschine” in der vorliegenden Schrift auf Variablen, mit denen eine mechanische Konfiguration und eine elektrische Konfiguration der Maschine 20 beschrieben werden. Die Parameter zum Antreiben der Maschine 20 werden kontinuierlich gewartet, nachdem sie zum Zeitpunkt, an dem die numerische Steuereinheit 14 darin integriert wurde, anfänglich eingestellt wurden. Demgemäß unterscheiden sich solche Parameter von Bearbeitungsparametern, mit denen Bearbeitungsinhalt gemäß einem Bearbeitungsprogramm zu einem Zeitpunkt der Bearbeitung von Werkstücken beschrieben wird. Im Folgenden werden die Parameter zum Antreiben der Maschine 20 der leichteren Erläuterung wegen einfach als Parameter bezeichnet. Je nach Konfiguration der Maschine 20 werden die Parameter zum Antreiben der Maschine 20 innerhalb eines geeigneten Betriebsbereichs oder unter gewissen Betriebsbedingungen eingestellt und können sich je nach Modell der numerischen Steuereinheit 14 unterscheiden.
Als Beispiele für die Maschine 20, in die die numerische Steuereinheit 14 integriert ist, kann eine Werkzeugmaschine oder ein industrieller Roboter mit einer Mehrzahl von Achsen genannt werden. Natürlich unterliegt die Maschine 20, auf die die numerische Steuereinheit 14 angewandt wird, keinen besonderen Beschränkungen und kann die numerische Steuereinheit 14 unter Durchführung von entsprechenden Modifikationen an dieser auf eine Multifunktionsmaschine, die gesamte Produktionsstraße eines Werks oder einen Verbraucherroboter oder dergleichen angewandt werden.
Um die Erfindung leichter verstehen zu können, folgt zunächst eine kurze Beschreibung der Maschine 20, die in einer Maschinenproduktionsstätte 18 hergestellt wird und an einem Einsatzort 19 installiert ist, und einer beispielhaften Konfiguration der numerische Steuereinheit 14, die in die Maschine 20 integriert ist.
Die Maschine 20 ist als Mehrachsenroboter oder als Werkzeugmaschine mit einem Tisch zum Positionieren eines Werkstücks und Betriebseinheiten ausgebildet, die eine Bearbeitung am Werkstück durchführen, und durch Verbinden einer Mehrzahl von Achsen (gemäß der vorliegenden Ausführungsform drei orthogonale Achsen, die aus einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse bestehen) werden Vorgänge für die Maschine 20 als Ganzes durchgeführt. Die Zahl von Achsen, die die Maschine 20 besitzt, unterliegt keinen besonderen Beschränkungen und die Maschine 20 kann eine oder mehrere Achsen aufweisen.
Wie in 1 gezeigt, ist die Maschine 20 mit ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c (einer Mehrzahl von Motoren 22) zum Antreiben des Tischs oder Betriebseinheiten entlang der X-Achse bis zur Z-Achse, ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c (einer Mehrzahl von Verstärkern 24), die mit den ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c verbunden sind, und ersten bis dritten Steuerkreisen 26a bis 26c (einer Mehrzahl von Steuerkreisen 26), die Steuersignale an die ersten bis dritten Verstärker 24a bis 24c ausgeben, ausgestattet. Ferner sind erste bis dritte Detektoren 28a bis 28c jeweils in den ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c bereitgestellt.
Was die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c betrifft, so werden z. B. Servomotoren zur Verwendung mit Zugspindeln oder Spindelmotoren zur Verwendung mit Spindeln zum Bearbeiten eines Werkstücks oder dergleichen angewandt. Die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c dienen dazu, bewegliche Wellen 23a bis 23c gemäß Antriebssignalen zu drehen, die von den ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c ausgegeben werden. Ferner steuern die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c, wenn sie gedreht werden, die Drehpositionen, die Drehgeschwindigkeit oder das Drehmoment usw. der beweglichen Wellen 23a bis 23c. Die beweglichen Wellen 23a bis 23c sind mit einem nicht veranschaulichten Zahnradmechanismus, einer Kugelrollspindel oder dergleichen verbunden und treiben den Tisch oder die Betriebseinheiten entlang der X-Achse bis zur Z-Achse an.
Leistungsverstärker können z. B. auf die ersten bis dritten Verstärker 24a bis 24c angewandt werden, und die ersten bis dritten Verstärker 24a bis 24c generieren auf Basis von Steuerbefehlen, die von den ersten bis dritten Steuerkreisen 26a bis 26c ausgegeben werden, Antriebssignale und geben die Antriebssignale an die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c aus. Außerdem können die numerische Steuereinheit 14 und die Maschine 20 so konfiguriert sein, dass sie Antriebssignale aus einem einzelnen Verstärker in Bezug auf eine Mehrzahl von Motoren ausgeben.
Die ersten bis dritten Steuerkreise 26a bis 26c sind über vordefinierte Verkabelungen innerhalb der Maschine 20 mit den ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c verbunden, wobei sie auch verbunden sind, um eine Kommunikation von Informationen mit der numerischen Steuereinheit 14 zu ermöglichen. In der Maschine 20 ist eine NC-Steuereinheit 27 durch die ersten bis dritten Steuerkreise 26a bis 26c und die numerische Steuereinheit 14 gebildet.
Positionsdetektoren wie z. B. Codierer oder Geschwindigkeitsdetektoren werden auf die ersten bis dritten Detektoren 28a bis 28c angewandt und die ersten bis dritten Detektoren 28a bis 28c detektieren die Antriebszustände (Position und Geschwindigkeit) der beweglichen Wellen 23a bis 23c. Ferner umfassen die ersten bis dritten Detektoren 28a bis 28c nicht veranschaulichte Rückkopplungskreise darin, die die detektierten Positionsinformationen und Geschwindigkeitsinformationen an die numerische Steuereinheit 14 und die ersten bis dritten Verstärker 24a bis 24c ausgeben (rückkoppeln). Abgesehen von den ersten bis dritten Detektoren 28a bis 28c kann die Maschine 20 diverse Detektoren zum Detektieren des Zustands der Werkzeugmaschine und des Zustands des Werkstücks umfassen und kann so konfiguriert sein, dass sie Detektionssignale aus den jeweiligen Detektoren zur numerischen Steuereinheit 14 überträgt.
Die Maschine 20, die wie oben beschrieben ausgebildet ist, umfasst einen Platzierungsabschnitt 30, in den die numerischen Steuereinheit 14 integriert werden kann. Wenn aus dem Werk 16 einer Anbieterquelle geliefert, wie die numerische Steuereinheit 14 von einem Benutzer in der Maschinenproduktionsstätte 18 im Platzierungsabschnitt 30 installiert und werden Verkabelungen angelegt, wodurch die numerische Steuereinheit 14 mit den ersten bis dritten Steuerkreisen 26a bis 26c elektrisch verbunden wird.
Was die numerische Steuereinheit 14 betrifft, so kann ein Computer angewandt werden, der aus einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle, einem Prozessor und einem Speicher usw. gebildet ist, die in den Zeichnungen nicht gezeigt sind. Mit der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle der numerischen Steuereinheit 14 ist eine Betriebseinheit, mit der ein Benutzer Vorgänge durchführt, und eine Anzeigeeinheit, die Verarbeitungseinhalt der Betriebseinheit und des Prozessors anzeigt, verbunden. Ein nicht veranschaulichtes Bearbeitungsprogramm (NC-Programm) wird von einem Maschinenbenutzer am Einsatzort 19 und durch Eingabe durch die Betriebseinheit oder Aufnahme in Form von CAD-Daten oder dergleichen im Speicher der numerischen Steuereinheit 14 gespeichert.
Das Betriebssystem der numerischen Steuereinheit 14 erkennt die Positionen und Geschwindigkeiten der ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c auf einer Zeitachse auf Basis der Bearbeitungsparameter des eingestellten Bearbeitungsprogramms. Außerdem werden die Betriebsbefehle für die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c bei Bearbeitung eines Werkstücks zu einem entsprechenden Zeitpunkt jeweils an die ersten bis dritten Steuerkreise 26a bis 26c übertragen, wodurch die ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c so angetrieben werden, dass sie eine Bearbeitung des Werkstücks durchführen.
Es folgt eine Beschreibung zur Parametereinstellvorrichtung 10, die Parameter zum Antreiben der oben beschriebenen Maschine 20 einstellt. Was die Parametereinstellvorrichtung 10 betrifft, so kann ein Computer angewandt werden (umfassend einen Desktop-Computer, einen Laptop-Computer, eine Informationskommunikationsvorrichtung wie z. B. ein Smartphone, ein Tablet oder dergleichen), der aus einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle, einem Prozessor und einem Speicher usw. gebildet ist, die in den Zeichnungen nicht gezeigt sind.
Das oben erwähnte Programm 12 ist im Speicher der Parametereinstellvorrichtung 10 gespeichert. Durch den Prozessor der Parametereinstellvorrichtung 10, der das Programm 12 ausführt, werden eine Dateikonstruktionseinheit 40 (Dateikonstruktionsmittel), eine Parametergenerierungseinheit 42 (Parametergenerierungsmittel) und eine Parametereinstelleinheit 44 (Parametereinstellmittel), wie in 2 gezeigt, gebildet.
Die Dateikonstruktionseinheit 40 konstruiert eine Maschinenkonfigurationsdatei 46 (siehe 3A), die beim Einstellen der Parameter als Informationsquelle dient. Die „Maschinenkonfigurationsdatei 46” kann als Datengruppe bezeichnet werden, die in der Lage ist, Parameter durch entsprechendes Auswählen und Integrieren diverser Informationen (Quellinformationen 48) zu generieren, die vom Benutzer eingegeben, ausgewählt oder eingelesen werden. Wie beispielsweise in 3A gezeigt, sind in der Maschinenkonfigurationsdatei 46 Informationen der Motoren und Verstärker umfasst, mit denen die Maschine 20 für gewöhnlich ausgestattet ist, gemeinsam mit Informationen zu Kabelverbindungen innerhalb der Maschine 20.
Ferner wird die Maschinenkonfigurationsdatei 46 vorzugsweise ohne Berücksichtigung des Modells der numerischen Steuereinheit 14 generiert oder – anders ausgedrückt – wird gemäß einem gemeinsamen Format generiert, das allen Modellen der numerischen Steuereinheit 14 entspricht, die im Werk 16 gehandhabt werden. In dem Fall beispielsweise, dass die numerische Steuereinheit 14 neue Funktionen aufgrund neuer Entwicklungen, Spezifikationsänderungen oder dergleichen umfasst, kann die Maschinenkonfigurationsdatei 46 auf ein gemeinsames Format aktualisiert werden, an das solche Funktionen hinzugefügt sind.
Ferner können als Beispiel für die Quellinformationen 48, die zum Generieren der oben erwähnten Maschinenkonfigurationsdatei 46 verwendet werden, Reihenfolgeinformationen 50, Verbindungsinformationen 52 und Maschineninformationen 54 genannt werden.
Die Reihenfolgeinformationen 50 entsprechen Spezifikationsinformationen der numerischen Steuereinheit 14, wie vom Hersteller angefordert, und die Informationsgruppe umfasst das Modell der numerischen Steuereinheit 14, Optionsfunktionen, die Typen und Zahl der Motoren 22 und die Typen und Zahl der Verstärker 24 usw. Was die Modelle betrifft, so sind in den Reihenfolgeinformationen 50, wie in 3A gezeigt, Grundfunktionen, FORM/SRAM, Paket, die Zahl von Steuerwegen, die Zahl von gesteuerten Achsen, die Zahl von Spindelachsen, die Zahl von Maschinengruppen, eine synchrone Steuerung usw. umfasst. Ferner werden die Optionsfunktionen gemäß einer Anfrage von der Seite der Maschinenproduktionsstätte 18 aus selektiv zur numerischen Steuereinheit 14 und der Maschine 20 (wobei keine dieser in 3A gezeigt ist) hinzugefügt. Als Beispiele für die Optionsfunktionen können Steuerfunktionen, die einer 3D-Verarbeitung entsprechen, eine Vermeidungsfunktion zum Vermeiden einer Interferenz zwischen den Werkzeugmaschinen selbst oder einer Interferenz zwischen den Werkzeugmaschinen und Menschen und eine Energieabschaltfunktion zum sicheren Abschalten der Energieversorgung im Fall eines Netzausfalls usw. genannt werden. Ferner umfassen die Typen und Zahl der Motoren 22 die Zahl von Servomotoren und die Motormodelle innerhalb der Reihenfolgeinformationen 50, wie in 3A gezeigt. Gleichermaßen umfassen die Typen und Zahl der Verstärker 24 die Zahl von Verstärkern und die Verstärkermodelle (in 3A nicht gezeigt).
Die Verbindungsinformationen 52 hingegen entsprechen Informationen von Verkabelungen, die die Bestandteile elektrisch verbinden, die in der Maschine 20 bereitgestellt sind.
Beispielsweise bei der in 1 gezeigten Maschine 20 sind in den Verbindungsinformationen 52 Verbindungen 36 zwischen den ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c und den ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c und Verbindungen 38 zwischen den ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c und den ersten bis dritten Steuerkreisen 26a bis 26c umfasst. Bei den in 3A gezeigten Verbindungsinformationen 52, ist als Servo-Bus-Slave angezeigt, welcher der ersten bis dritten Steuerkreise 26a bis 26c mit welchem der ersten bis dritten Motoren 22a bis 22c (und den ersten bis dritten Verstärkern 24a bis 24c) verbunden ist.
Ferner entsprechen die Maschineninformationen 54 den Spezifikationsinformationen der Maschine 20, in die die numerische Steuereinheit 14 integriert ist, und sie umfassen z. B. Informationen zu den Namen von Achsen der Maschine 20, externen Detektoren und den Bewegungseinheiten der Maschine 20 (siehe die in 3A gezeigten Maschineninformationen 54). Ferner können die Maschineninformationen 54 Informationen zu einer Kugelrollspindel (Steigung der Kugelrollspindel usw.) als spezifische Informationen der Achsen der Maschine 20 umfassen.
Die Maschinenkonfigurationsdatei 46 ist so ausgebildet, dass sie die Reihenfolgeinformationen 50, die Verbindungsinformationen 52 und die Maschineninformationen 54 umfasst, die in Bezug auf die Dateikonstruktionseinheit 40 eingegeben, ausgewählt oder eingelesen werden. Außerdem ist die Maschinenkonfigurationsdatei 46 vorzugsweise als Datenbank konfiguriert, in der eine Mehrzahl von Elementen für jeden Weg miteinander gruppiert sind, um das Abrufen und Extrahieren von Informationen zu erleichtern. Als Beispiele für solche Elemente können Elemente wie z. B. „Systemkonfiguration”, „Achsen”, „Motor- und Verstärkertypen”, „Servo-Busverbindungen” und dergleichen genannt werden.
In diesem Fall sind in den Elementen der „Systemkonfiguration” eine Reihe, die aus der Grundfunktion der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt wird, die Zahl von Wegen, die aus der Zahl von Steuerwegen der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt wird, die Zahl von gesteuerten Achsen, die aus der Zahl von gesteuerten Achsen der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt wird, die Zahl von Spindelachsen, die aus der Zahl von Spindelachsen der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt wird, und Achsennamen, die aus der Achsennamen der Maschineninformationen 54 eingestellt werden, umfasst. Ferner sind in den Elementen der „Achsen” Bewegungseinheiten umfasst, die aus den Bewegungseinheiten der Maschineninformationen 54 eingestellt werden. Ferner werden in den Elementen der „Motor- und Verstärkertypen” Informationen (Typen und Zahlen) der Motoren 22 aus den Motormodellen der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt und Informationen (Typen und Zahlen) der Verstärker 24 aus den Verstärkermodellen der Reihenfolgeinformationen 50 eingestellt (nicht gezeigt). In den Elementen der „Servo-Busverbindungen” sind Informationen der Verbindungen 36 und 38 der ersten bis dritten Steuerkreise 26a bis 26c und der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse der Maschine 20 umfasst.
Wie in 3B gezeigt, können ferner als Parameter 56 zum Antreiben der Maschine 20 Parameterzahlen 100 (numerische Werte, die auf einen Anfangsbuchstaben N folgen), die jedem der Parameter 56 zugeordnet sind, Vermerkszahlen 102 (Q1), die indizieren, dass sie die Parameter 56 zum Antreiben der Maschine 20 sind, Wegzahlen, die einen Weg der Konfiguration der Maschine 20 indizieren (numerische Werte, die auf einen Anfangsbuchstaben L folgen, siehe 3A), Zahlen 104 der gesteuerten Achsen für die Maschine 20 (numerische Werte, die auf einen Anfangsbuchstaben A folgen) und Einstellwerte 106 für die Parameter 56 (numerische Wert, die auf einen Anfangsbuchstaben P folgen) genannt werden. Wie in 3A gezeigt, liest die numerische Steuereinheit 14 die Wegszahlen, die Zahlen 104 der gesteuerten Achsen und die Einstellwerte 106 usw. ein, die jede der Parameterzahlen 100 besitzt, die in der Reihenfolge der Parameterzahlen 100 angeführt wird, wodurch die Maschinenkonfiguration und die elektrische Konfiguration der Maschine 20 erkannt werden.
Wie z. B. in 4A gezeigt, werden in dem Fall, dass die Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 generiert werden, die „Achsennamen” X-Achse, Y-Achse und Z-Achse der Maschinenkonfigurationsdatei 46 in einer willkürlichen Parameterzahl N01020 wie folgt umgewandelt: X-Achse → A1, Y-Achse → A2, Z-Achse → A3. In dem veranschaulichten Beispiel ist P88 als Einstellwert für die X-Achse (A1) angegeben, ist P89 als Einstellwert für die Y-Achse (A2) angegeben und ist P90 als Einstellwert für die Z-Achse (A3) angegeben.
Im Folgenden werden die ausführlichen funktionellen Einheiten und der Verarbeitungsinhalt der Dateikonstruktionseinheit 40, der Parametergenerierungseinheit 42 und der Parametereinstelleinheit 44 beschrieben, die vom Programm 12 der Parametereinstellvorrichtung 10 gebildet werden. Wie in 5 gezeigt, umfasst die Dateikonstruktionseinheit 40 eine Informationserfassungseinheit 60, eine Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei, eine Dateibearbeitungseinheit 64 (Dateibearbeitungsmittel) und eine Dateigenerierungseinheit 66.
Die Informationserfassungseinheit 60 ist eine funktionelle Einheit, die die oben beschriebenen Quellinformationen 48 erfasst. Beispielsweise können als Muster zum Erfassen der Quellinformationen 48 die folgenden Verfahren (a) bis (e) genannt werden.

(a) Der Benutzer gibt Informationen durch die Betriebseinheit der Parametereinstellvorrichtung 10 manuell ein.
(b) Der Benutzer wählt eine geeignete Probe aus Proben der Maschinenkonfigurationsdatei 46 aus.
(c) Die Parameter einer ähnlichen Maschine, die der numerischen Steuereinheit 14 oder der Maschine 20 der Maschinenproduktionsstätte 18 ähneln, werden verwendet.
(d) Eine bereits erstellte Maschinenkonfigurationsdatei 46 wird verwendet.
(e) Daten von Quellinformationen 48, die der Benutzer besitzt, werden eingelesen.

Um das oben beschriebene Verfahren (a) umzusetzen, umfasst die Informationserfassungseinheit 60 eine Informationseingabeeinheit 68. Die Informationseingabeeinheit 68 veranlasst eine Anzeigeeinheit der Parametereinstellvorrichtung 10 dazu, einen Eingabebildschirm anzuzeigen, und speichert die Quellinformationen 48, die von dem Benutzer über die Betriebseinheit eingegeben werden, in einem Datenbereich eines Speichers zur Verwendung durch die Informationseingabeeinheit 68.
Um das oben beschriebene Verfahren (b) umzusetzen, umfasst die Informationserfassungseinheit 60 eine Dateiauswahleinheit 70 (Probenauswahleinheit). Die Dateiauswahleinheit 70 umfasst in einem Datenbereich 71 eines Speichers zur Verwendung durch die Dateiauswahleinheit 70 eine oder mehrere Maschinenkonfigurationsdateiproben (70a) (anders ausgedrückt Quellinformationen 48, die miteinander gruppiert sind) von typischen Maschinen 20. Außerdem veranlasst die Dateiauswahleinheit 70 die Anzeigeeinheit dazu, einen Auswahlbildschirm anzuzeigen, der dem Benutzer ermöglicht, eine Maschinenkonfigurationsdateiprobe 70a über die Betriebseinheit auszuwählen.
Um das oben beschriebene Verfahren (c) umzusetzen, umfasst die Informationserfassungseinheit 60 eine Parameterleseeinheit 72. Die Parameterleseeinheit 72 veranlasst die Anzeigeeinheit dazu, einen Leitbildschirm anzuzeigen, der den Benutzer auffordert, einen Vorgang zum Einlesen von Parametern durchzuführen, und die Parameterleseeinheit 72 speichert ferner, wenn Parameter einer ähnlichen Maschine eingelesen werden, die vom Benutzer in einem externen Speicher oder dergleichen vorbereitet sind, die Parameter in einem Datenbereich eines Speichers zur Verwendung durch die Parameterleseeinheit 72. Außerdem impliziert der Ausdruck „ähnliche Maschine”, dass zumindest eines aus einem Modell, einer Modellzahl oder einer Reihe mit der numerischen Steuereinheit 14, in der die Parameter eingestellt werden, zusammenfällt.
Um das oben beschriebene Verfahren (d) umzusetzen, umfasst die Informationserfassungseinheit 60 eine Dateileseeinheit 74 (Dateierfassungseinheit). Die Dateileseeinheit 74 veranlasst die Anzeigeeinheit dazu, einen Leitbildschirm anzuzeigen, der den Benutzer auffordert, einen Vorgang zum Einlesen einer generierten Maschinenkonfigurationsdatei 46 durchzuführen. Ferner speichert die Dateileseeinheit 74, wenn die generierte Maschinenkonfigurationsdatei 46 eingelesen wird, die vom Benutzer in einem externen Speicher oder dergleichen vorbereitet wurde, die Maschinenkonfigurationsdatei 46 in einem Datenbereich eines Speichers zur Verwendung durch die Dateileseeinheit 74.
Um das oben beschriebene Verfahren (e) umzusetzen, umfasst die Informationserfassungseinheit 60 eine Informationsleseeinheit 76. Die Informationsleseeinheit 76 veranlasst die Anzeigeeinheit dazu, einen Leitbildschirm anzuzeigen, der den Benutzer auffordert, einen Vorgang zum Einlesen von Informationen durchzuführen, und die Informationsleseeinheit 76 speichert ferner, wenn die Quellinformationen 48 eingelesen werden, die vom Benutzer in einem externen Speicher oder dergleichen vorbereitet sind, die Informationen in einem Datenbereich eines Speichers zur Verwendung durch die Informationsleseeinheit 76.
Die Informationserfassungseinheit 60 ermöglicht dem Benutzer, auszuwählen, welches der oben genannten Verfahren (a) bis (e) für das Zuführen von Informationen zu der Vorrichtung zu verwenden ist, wenn die Parametereinstellvorrichtung 10 einen Parametereinstellvorgang durchführt, und veranlasst eine entsprechende interne funktionelle Einheit gemäß der Auswahl dazu, Prozesse durchzuführen.
Ferner generiert die Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei der Dateikonstruktionseinheit 40 automatisch eine provisorische Maschinenkonfigurationsdatei auf Basis der Quellinformationen 48, die von der Informationserfassungseinheit 60 erfasst werden. Die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei umfasst Elemente ähnlich jenen der Maschinenkonfigurationsdatei 46 (siehe auch 3A) und besteht aus Informationen, die in der Dateibearbeitungseinheit 64 bearbeitet werden können.
Die Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei umfasst eine Einheit 78 für eine inverse Umwandlung (Mittel zur inversen Umwandlung), die die Maschinenkonfigurationsdatei 46 aus den Parametern 56 generiert (anders ausgedrückt ist dieser Prozessablauf dem Prozessablauf zum Generieren der Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 entgegengesetzt), wenn die Quellinformationen 48 mit dem obigen Verfahren (c) eingegeben werden. Die Einheit 78 für eine inverse Umwandlung umfasst eine Tabelle 78a zur inversen Umwandlung in einem Datenbereich eines Speichers zur Verwendung durch die Einheit 78 für eine inverse Umwandlung, und wenn die Parameter 56 aus der Parameterleseeinheit 72 erhalten werden, wird die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei unter Bezugnahme auf die Tabelle 78a zur inversen Umwandlung generiert.
Wie beispielsweise in 4B gezeigt, identifiziert die Einheit 78 für eine inverse Umwandlung, wenn die Maschinenkonfigurationsdatei 46 aus den Parametern 56 generiert wird, Elemente, die zu Informationen der Motoren der Maschinenkonfigurationsdatei 46 gehören, aus den Parameterzahlen 100 und/oder den Wegzahlen (siehe 3A) der Parameter 56. Ferner identifiziert die Einheit 78 für eine inverse Umwandlung eine Situation, dass A1, A2 und A3 in den Zahlen 104 der gesteuerten Achsen sich jeweils auf die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse beziehen, und generiert eine provisorische Maschinenkonfigurationsdatei.
Unter erneuter Bezugnahme auf 5 kann die Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei eine Dateiergänzungseinheit 85 umfassen (siehe die 2-Punkte-Strichlinie in 5), die die gleiche Funktion wie die später beschrieben Dateiergänzungseinheit 84 aufweist. Wenn die erfassten Quellinformationen 48 unausreichend sind, fügt die Dateiergänzungseinheit 85 Informationen automatisch hinzu, um die unausreichenden Informationen auszugleichen.
Ferner ist die Dateibearbeitungseinheit 64, die auf einer nachgeschalteten Seite der Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei bereitgestellt ist, eine funktionelle Einheit, die dem Benutzer ermöglicht, die generierte provisorische Maschinenkonfigurationsdatei zu bearbeiten, und umfasst eine Bearbeitungsbetriebseinheit 80 und eine Dateiprüfeinheit 82. Die Bearbeitungsbetriebseinheit 80 zeigt einen Bildschirm zum Eingeben von Informationen an und überschreibt die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei mit korrigiertem Inhalt oder Inhalt, der zur provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei hinzuzufügen oder aus dieser zu löschen ist, wobei ein solcher Inhalt vom Benutzer über die Betriebseinheit eingegeben wird. Die Dateiprüfeinheit 82 liest die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei aus, die im Speicher gespeichert ist, und ermittelt, ob die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei logisch korrekt ist oder ob sie in der Lage ist, die Maschine 20 physisch zu betreiben. Die Dateibearbeitungseinheit 64 muss nicht notwendigerweise bereitgestellt werden. Beispielsweise kann das Bearbeiten der Maschinenkonfigurationsdatei 46 auf Seite der numerischen Steuereinheit 14 durchgeführt werden.
Durch Bearbeiten der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei mit der oben beschriebenen Dateibearbeitungseinheit 64 oder alternativ durch Verwenden der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei ohne Modifikation generiert die Dateikonstruktionseinheit 40 die Maschinenkonfigurationsdatei 46, wie in 3A gezeigt, wenn keine Bearbeitung erforderlich ist.
Ferner generiert die Dateigenerierungseinheit 66 der Dateikonstruktionseinheit 40, wenn die Quellinformationen 48 aus der Informationsleseeinheit 76 eingelesen werden, die Maschinenkonfigurationsdatei 46 auf Basis der Quellinformationen 48, ohne dass sie den Schritt des Generierens der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei durchführt. Die Dateigenerierungseinheit 66 umfasst eine Dateiergänzungseinheit 84 (Dateiergänzungsmittel), die die Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch Ergänzen der Quellinformationen 48 generiert, für den Fall, dass ein Teil der Quellinformationen 48 unausreichend ist.
Die Dateiergänzungseinheit 84 speichert eine Ergänzungstabelle 84a, die die Reihenfolgeinformationen 50, die Verbindungsinformationen 52 und die Maschineninformationen 54 umfasst, in einem vordefinierten Datenbereich des Speichers. Beispielsweise ist die Ergänzungstabelle 84a in der Lage, Informationen der numerischen Steuereinheit 14 und der Maschine 20 als Datengebirge zu verwenden, deren Reihenfolgen vorab vom Werk 16 erhalten wurden. Unter Bezugnahme auf die Quellinformationen 48, die eingelesen wurden, schätzt die Dateiergänzungseinheit 84 Ergänzungsinhalt, bei dem keine logische Inkonsistenz besteht, aus innerhalb der speicherten Ergänzungstabelle 84a und fügt Informationen automatisch hinzu, um die unausreichenden Informationen auszugleichen.
Folglich kann die Maschinenkonfigurationsdatei 46 nach Abschluss des Prozesses der Dateiergänzungseinheit 84 ohne Intervention der Dateibearbeitungseinheit 64 konstruiert werden. Wie durch die Strichlinie in 5 angezeigt, kann die Dateikonstruktionseinheit 40 ferner so konfiguriert sein, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch die Dateibearbeitungseinheit 64 auf einer nachgeschalteten Seite der Dateiergänzungseinheit 84 generiert.
Nachdem die Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch die Dateikonstruktionseinheit 40 konstruiert wurde, wie in 6 gezeigt, generiert die Parametereinstellvorrichtung 10 die Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 unter Verwendung der Parametergenerierungseinheit 42 und stellt die Parameter 56 in der numerischen Steuereinheit 14 unter Verwendung der Parametereinstelleinheit 44 ein. Außerdem wird eine Modellauswahleinheit 86 bereitgestellt, die ein Modell der numerischen Steuereinheit 14 vor Generieren der Parameter 56 auswählt.
Die Modellauswahleinheit 86 ermöglicht dem Benutzer, eine numerische Steuereinheit 14 auszuwählen, in der die Maschinenkonfigurationsdatei 46 tatsächlich verwendet wird, oder anders ausgedrückt in der die Parameter 56 eingestellt werden. Beispielsweise veranlasst die Modellauswahleinheit 86 die Anzeigeeinheit dazu, einen Auswahlbildschirm anzuzeigen, der dem Benutzer ermöglicht, ein Modell über die Betriebseinheit auszuwählen. Außerdem kann die Modellauswahleinheit 86 auch so konfiguriert sein, dass sie das Modell der numerischen Steuereinheit 14 automatisch aus den Modellinformationen auswählt, die in der Maschinenkonfigurationsdatei 46 umfasst sind.
Wenn ein Modell der numerischen Steuereinheit 14 ausgewählt ist, generiert die Parametergenerierungseinheit 42 die Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 entsprechend diesem Modell. Die Parametergenerierungseinheit 42 umfasst Umwandlungstabellen 42a für jedes der Modelle in einem Datenbereich des Speichers zur Verwendung durch die Parametergenerierungseinheit 42 und liest eine solcher Umwandlungstabellen 42a auf Basis des ausgewählten Modells aus. Außerdem generiert die Parametergenerierungseinheit 42 unter Bezugnahme auf die ausgelesene Umwandlungstabelle 42a die Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46.
Die Parametereinstelleinheit 44 betreibt eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle der Parametereinstellvorrichtung 10 und gibt die Parameter 56 nach außerhalb der Parametereinstellvorrichtung 10 aus. Beispielsweise kann ein Verfahren verwendet werden, bei dem die Parameter 56 nach Einstellen der Parameter 56 in einem externen Speicher (ein Speichermedium wie z. B. eine CD-ROM, eine HDD oder dergleichen) gespeichert werden, und die Parameter 56 durch Verbinden des externen Speichers mit der numerischen Steuereinheit 14 in der numerischen Steuereinheit 14 gespeichert werden. Alternativ kann ein Verfahren verwendet werden, bei dem die Parametereinstellvorrichtung 10 und die numerische Steuereinheit 14 drahtlos oder über Kabel netzwerkverbunden sind, wodurch die numerische Steuereinheit 14 die Parameter 56 speichert.
Ferner kann ein Verfahren verwendet werden, bei dem die Parameter 56 bei diesem System durch Zuführen der Maschinenkonfigurationsdatei 46 zur numerischen Steuereinheit 14 auf Seite der numerischen Steuereinheit 14 generiert und eingestellt werden können. Wie in 6 gezeigt, umfasst die Parametereinstellvorrichtung 10 daher eine Maschinenkonfigurationsdatei-Ausgabeeinheit 88 (Ausgabeeinheit), die die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle der Parametereinstellvorrichtung 10 betreibt und die Maschinenkonfigurationsdatei 46, die durch die Dateikonstruktionseinheit 40 konstruiert wird, nach außen ausgibt. Die Maschinenkonfigurationsdatei-Ausgabeeinheit 88 kann ähnlich der Parametereinstelleinheit 44 ein Verfahren verwenden, bei dem die Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch einen externen Speicher oder eine Netzwerkverbindung in der numerischen Steuereinheit 14 gespeichert wird. Außerdem kann die Parametereinstellvorrichtung 10 vor Ausgabe der Maschinenkonfigurationsdatei 46 nach außen ein Modell der numerischen Steuereinheit 14 durch die Modellauswahleinheit 86 auswählen (siehe die Strichlinie in 6) und kann die Informationen der Maschinenkonfigurationsdatei 46, die von der Maschinenkonfigurationsdatei-Ausgabeeinheit 88 ausgegeben werden, je nach Modell ändern.
In dem Fall, dass die numerische Steuereinheit 14 das Generieren und Einstellen der Parameter 56 aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 durchführt, führt hingegen ein Prozessor der numerischen Steuereinheit 14 ein Einstellprogramm 13 auf der Seite der numerischen Steuerung (Parametereinstellprogramm) aus, das im Speicher gespeichert ist, und konstruiert somit funktionelle Einheiten, wie in 7 gezeigt. Mehr im Detail sind innerhalb der numerischen Steuereinheit 14 eine Maschinenkonfigurationsdatei-Leseeinheit 90, eine Dateibearbeitungseinheit 92 (Dateibearbeitungsmittel), eine Dateiaktualisierungseinheit 94, eine Parameterumwandlungseinheit 96 (Parametergenerierungseinheit) und eine Parameterschreibeinheit 98 (Parametereinstelleinheit) gebildet.
Die Maschinenkonfigurationsdatei-Leseeinheit 90 liest die Maschinenkonfigurationsdatei 46 ein, die vom externen Speicher oder über die Netzwerkverbindung bereitgestellt wird, und speichert die Maschinenkonfigurationsdatei 46 als provisorische Maschinenkonfigurationsdatei in einem Datenbereich des Speichers zur Verwendung durch die Maschinenkonfigurationsdatei-Leseeinheit 90. Die Dateibearbeitungseinheit 92 umfasst ähnlich der Dateibearbeitungseinheit 64 der Parametereinstellvorrichtung 10 eine Bearbeitungsbetriebseinheit 80 und eine Dateiprüfeinheit 82 und bearbeitet und prüft die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei auf der Seite der numerischen Steuereinheit 14. Die Dateiaktualisierungseinheit 94 aktualisiert die gespeicherte Maschinenkonfigurationsdatei 46 mit der Maschinenkonfigurationsdatei 46, die von der Dateibearbeitungseinheit 92 bearbeitet wurde. Es sei angemerkt, dass die numerische Steuereinheit 14 nicht notwendigerweise mit der Dateibearbeitungseinheit 92 und der Dateiaktualisierungseinheit 94 ausgestattet sein muss.
Die Parameterumwandlungseinheit 96 der numerischen Steuereinheit 14 umfasst hingegen eine Umwandlungstabelle 96a, die den Funktionen und dem Modell der numerischen Steuereinheit 14 entspricht. Unter Bezugnahme auf die Umwandlungstabelle 96a wandelt die Parameterumwandlungseinheit 96 die Maschinenkonfigurationsdatei 46, die von der Dateiaktualisierungseinheit 94 aktualisiert wurde (oder die Maschinenkonfigurationsdatei 46, die von der Maschinenkonfigurationsdatei-Leseeinheit 90 eingelesen wurde, ohne Modifikation), in die Parameter 56 der numerischen Steuereinheit 14 um. Ferner stellt die Parameterschreibeinheit 98 die Parameter 56 durch direktes Schreiben der Parameter 56, die von der Parameterumwandlungseinheit 96 generiert wurden, in einen geeigneten Datenbereich der numerischen Steuereinheit 14 ein.
Wie in den 5 und 6 gezeigt, kann die Parametereinstellvorrichtung 10 ferner mit einer automatischen Generierungseinstelleinheit 99 (automatische Einstelleinheit) ausgestattet sein, die die Parameter 56 einfach durch Erfassen der Quellinformationen 48 automatisch einstellt oder die Maschinenkonfigurationsdatei 46 automatisch bei der numerischen Steuereinheit 14 anmeldet. Gemäß diesem Merkmal ist es z. B. möglich, die Parameter 56 rasch und kontinuierlich zu generieren und einzustellen, wenn eine große Anzahl von numerischen Steuereinheiten 14 im Werk 16 oder dergleichen hergestellt wird.
Beispielsweise kann die automatische Generierungseinstelleinheit 99 durch die jeweiligen funktionellen Einheiten umgesetzt sein, die in den 5 und 6 von den 1-Punkt-Strichlinien umgeben sind. Mehr im Detail generiert die Dateikonstruktionseinheit 40 durch sequentielles Betreiben der Informationsleseeinheit 76 und der Dateigenerierungseinheit 66 die Maschinenkonfigurationsdatei 46 nach Lesen der Quellinformationen 48 automatisch. Außerdem wählt die Modellauswahleinheit 86 die numerische Steuereinheit 14 auf Basis der in der Datei enthaltenen Modellinformationen automatisch aus. Ferner generiert die Parametergenerierungseinheit 42 die Parameter 56 auf Basis des ausgewählten Modells automatisch und stellt die Parametereinstelleinheit 44 die generierten Parameter 56 in der numerischen Steuereinheit 14 automatisch ein. Folglich ist es möglich, die Parameter 56 in der numerischen Steuereinheit 14 einzustellen, ohne dass ein Werksarbeiter im Werk 16 übermäßig viel Aufwand hat.
Die Parametereinstellvorrichtung 10 und das Programm 12 gemäß der vorliegenden Ausführungsform werden grundsätzlich wie oben beschrieben konfiguriert. Es folgt eine Beschreibung eines Prozessablaufs (Parametereinstellverfahren) zu einem Zeitpunkt des Generierens der Parameter 56.
In Betrieb bildet die Parametereinstellvorrichtung 10 (Programm 12) funktionelle Einheiten, wie in 2 gezeigt, die sequentiell einen Konstruktionsschritt des Erfassens oder Generierens der Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch die Dateikonstruktionseinheit 40, einen Parametergenerierungsschritt des Generierens der Parameter 56 zum Antreiben der Maschine 20 durch die Parametergenerierungseinheit 42 auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei 46 und einen Parametereinstellschritt des Einstellens der generierten Parameter 56 in der numerischen Steuereinheit 14 durch die Parametereinstelleinheit 44 durchführen.
Mehr im Detail ermöglicht die Informationserfassungseinheit 60 der Parametereinstellvorrichtung 10 in dem in 8 gezeigten Konstruktionsschritt dem Benutzer, das Verfahren zum Erhalten der Quellinformationen 48 auszuwählen (Schritt S10). Beispielsweise wird ein Bildschirm, der dem Benutzer ermöglicht, ein Verfahren aus den oben genannten Verfahren (a) bis (e) auszuwählen, auf der Anzeigeeinheit angezeigt und wird der Benutzer aufgefordert, eines solcher Verfahren auszuwählen.
In dem Fall, dass Verfahren (a) verwendet wird, zeigt die Informationseingabeeinheit 68 außerdem einen Eingabebildschirm an, der dem Benutzer ermöglicht, die Reihenfolgeinformationen 50, die Verbindungsinformationen 52 und die Maschineninformationen 54 einzugeben, die die Quellinformationen 48 bilden (Schritt S11). In dem Fall, dass das Verfahren (b) verwendet wird, zeigt die Dateiauswahleinheit 70 einen Auswahlbildschirm an und wird eine Maschinenkonfigurationsdateiprobe 70a ausgewählt, die die Basis der Maschinenkonfigurationsdatei 46 bildet (Schritt S12). In dem Fall, dass das Verfahren (c) verwendet wird, zeigt die Parameterleseeinheit 72 einen Leitbildschirm an und werden die Parameter 56 einer ähnlichen Maschine in Besitz des Benutzers eingelesen (Schritt S13). In dem Fall, dass Verfahren (d) verwendet wird, zeigt die Dateileseeinheit 74 einen Leitbildschirm an und wird eine bereits erstelle Maschinenkonfigurationsdatei 46 in Besitz des Benutzers eingelesen (Schritt S14).
In dem Fall, dass beliebige der Schritte S11 bis S14 durchgeführt werden, generiert ferner die Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei eine provisorische Maschinenkonfigurationsdatei aus den erfassten Quellinformationen 48 (Schritt S15). Wenn die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei generiert wird, werden außerdem die Parameter 56, die in die Einheit 78 für eine inverse Umwandlung eingelesen werden, in dem Fall, dass die Parameter 56 einer ähnlichen Maschine gemäß dem oben erwähnten Verfahren (c) gelesen wurde, gemäß der Tabelle 78a zur inversen Umwandlung umgewandelt und wird die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei erstellt.
Danach ermittelt die Dateiprüfeinheit 82 der Dateibearbeitungseinheit 64, ob ein logischer Fehler in der generierten provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei vorliegt (Schritt S16), und wenn ein solcher logischer Fehler vorliegt, wird eine Bearbeitung der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei durch den Benutzer durchgeführt (Schritt S17). Wenn in der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei hingegen keine Fehler festgestellt werden, wird eine Auswahl dahingehend durchgeführt, ob die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei zu bearbeiten ist (Schritt S18), und wenn eine solche Bearbeitung durchzuführen ist, geht der Prozess zu Schritt S17 über, wenn hingegen keine Bearbeitung durchgeführt wird, wird die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei als Maschinenkonfigurationsdatei 46 eingestellt.
Wenn Schritt S17 durchgeführt wurde, wird das Prüfen der bearbeiteten provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei erneut durch die Dateiprüfeinheit 82 durchgeführt (Schritt S19), und wenn Fehler darin festgestellt werden, kehrt der Prozess zu Schritt S17 zurück, um die Fehlerstelle zu korrigieren. Wenn keine Fehler entdeckt werden, wird die bearbeitete provisorische Maschinenkonfigurationsdatei als die Maschinenkonfigurationsdatei 46 eingestellt.
In dem Fall, dass das Verfahren (e) verwendet wird, zeigt die Informationsleseeinheit 76 hingegen einen Leitbildschirm an und werden die Quellinformationen 48 in Besitz des Benutzers eingelesen (Schritt S20). Danach ermittelt die Dateiergänzungseinheit 84, ob die eingelesenen Quellinformationen 48 unausreichend oder zufriedenstellend sind (Schritt S21). Wenn der Inhalt der Quellinformationen 48 unausreichend ist, geht der Prozess zu Schritt S22 über. In Schritt S22 füllt die Dateiergänzungseinheit 84 die Informationen der unausreichenden Stelle auf Basis der Ergänzungstabelle 84a auf und danach generiert die Dateigenerierungseinheit 66 die Maschinenkonfigurationsdatei 46. Wenn der Inhalt der Quellinformationen 48 nicht unausreichend, wird ferner Schritt S22 übersprungen und wird die Maschinenkonfigurationsdatei 46 generiert.
Nachdem der oben beschriebene Konstruktionsschritt abgeschlossen wurde, wie in 9 gezeigt, führt die Parametereinstellvorrichtung 10 den Parametergenerierungsschritt durch. Im Parametergenerierungsschritt zeigt zunächst die Modellauswahleinheit 86 einen Auswahlbildschirm an, auf dem ein Modell der numerischen Steuereinheit 14 vom Benutzer ausgewählt wird (Schritt S30). Danach werden die Parameter 56 in der Parametergenerierungseinheit 42 gemäß einer Umwandlungstabelle 42a entsprechend dem ausgewählten Modell oder alternativ gemäß der im Programm 12 integrierten Logik aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 generiert (Schritt S31).
Außerdem wird nach dem Parametergenerierungsschritt der Parametereinstellschritt durchgeführt. Im Parametereinstellschritt werden die Parameter 56, die in der Parametereinstelleinheit 42 generiert wurden, von der Parametereinstelleinheit 44 über einen externen Speicher oder eine Netzverbindung in der numerischen Steuereinheit 14 gespeichert (Schritt S32).
Ferner kann die Parametereinstellvorrichtung 10 auch die generierte Maschinenkonfigurationsdatei 46 in der numerischen Steuereinheit 14 speichern. In diesem Fall gibt die Maschinenkonfigurationsdatei-Ausgabeeinheit 88 die Maschinenkonfigurationsdatei 46 über den externen Speicher oder die Netzwerkverbindung aus (Schritt S33) und meldet die Maschinenkonfigurationsdatei 46 in der numerischen Steuereinheit 14 an. Auf der Seite der numerischen Steuereinheit 14 können die Parameter 56 durch die in 7 gezeigten funktionellen Einheiten, die Prozesse darin sequentiell durchführen, auf die gleiche Weise wie oben erörtert aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 generiert und eingestellt werden.
Durch Durchführen des oben beschriebenen Prozessablaufs sind die Parametereinstellvorrichtung 10 und die numerische Steuereinheit 14 in der Lage, den Arbeitsaufwand für den Benutzer beim Durchführen der Ausgangseinstellungen für die numerische Steuereinheit 14 signifikant zu verringern. Um die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser verstehen zu können, wird im Folgenden ein ausführliches Beispiel unter Bezugnahme auf 10 beschrieben, bei dem die Parameter 56 nach Durchführen einer inversen Umwandlung aus den Parametern 56 in die Maschinenkonfigurationsdatei 47 erneut aus der Maschinenkonfigurationsdatei 46 generiert werden.
In Schritt S13 von 8 beispielsweise liest die Parameterleseeinheit 72 der Parametereinstellvorrichtung 10 die Parameter (im Folgenden als ähnliche Maschinenparameter 200 bezeichnet) einer ähnlichen Maschine ein, wie in 10 gezeigt. Auf Basis des Einlesens der ähnlichen Maschinenparameter 200 generiert die Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei die provisorische Maschinenkonfigurationsdatei 202, wie in 10 gezeigt. Nimmt man den Fall an, dass die ähnliche Maschine Millimeter als Bewegungseinheiten ihrer linearen Achsen verwendet, so werden die ähnlichen Maschinenparameter 200 in diesem Fall auch in Form von numerischen Werten auf Basis von Millimetereinheiten bereitgestellt. Somit wird die von der Einheit 62 zum Generieren einer provisorischen Datei generierte provisorische Maschinenkonfigurationsdatei 202 auch in Millimetereinheiten generiert.
Nimmt man hingegen den Fall an, dass die aktuelle numerische Steuereinheit 14 Zoll als Bewegungseinheit der linearen Achsen verwendet, ändert der Benutzer die Bewegungseinheiten der linearen Achsen [Achsen] der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei 202 in der Dateibearbeitungseinheit 64 auf ein zollbasiertes System (siehe die Maschinenkonfigurationsdatei 204, die in 10 gezeigt ist). Folglich kann die Maschinenkonfigurationsdatei 204, die in der Dateikonstruktionseinheit 40 konstruiert wird, die Parameter 206 in Zolleinheiten spezifizieren.
Wie in 10 gezeigt, werden die Einstellwerte 106 nach den Zahlen 104 der gesteuerten Achse in der Parametereinstelleinheit 42 unter den Parametern 206, die auf Basis der oben erwähnten Maschinenkonfigurationsdatei 204 generiert wurden, in Zolleinheiten umgewandelt. Wie aus dem veranschaulichten Beispiel ersichtlich, wird im Gegensatz zu der Modifikation einer Stelle der provisorischen Maschinenkonfigurationsdatei 202 eine große Datenmenge in Bezug auf die Parameter 206 umgewandelt. Mehr im Detail werden die Parameter für gewöhnlich einzeln von einem Benutzer geändert. Mit dem Betrieb der Parametereinstellvorrichtung 10 ist es jedoch möglich, die Parameter 206 gesammelt einzustellen und somit den Arbeitsaufwand für den Benutzer signifikant zu verringern.
Natürlich kann die Parametereinstellvorrichtung 10 diverse beispielhafte Anwendungen und Modifikationen verwenden. In dem Fall beispielsweise, dass Informationen vorliegen, die vom produzierenden Benutzer bestätigt werden müssen, ist die Parametereinstellvorrichtung 10A gemäß der in 11 gezeigten beispielhaften Anwendung so konfiguriert, dass sie Informationen, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind, zur Maschinenkonfigurationsdatei 300 hinzufügt. Beim automatischen Ergänzen von Informationen aus der Ergänzungstabelle 84a (siehe 5) zum Auffüllen von unausreichenden Informationen, generiert die Dateiergänzungseinheit (84A) der Dateikonstruktionseinheit (10A) mehr im Detail die Ergänzungsinformationen, wobei sie ermittelt, ob Informationen vorliegen, die vom produzierenden Benutzer bestätigt werden müssen, und wenn eine solche Bestätigung erforderlich ist, werden Informationen dazu hinzugefügt, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind. Beispielsweise werden die Informationen, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind, durch eine Markierung 300a (im veranschaulichten Beispiel durch ein Sternchen (*) indiziert) neben einem Element der Maschinenkonfigurationsdatei 300, dessen Bestätigung erforderlich ist, hinzugefügt.
Wenn die Markierung 300a innerhalb der Maschinenkonfigurationsdatei 300 umfasst ist, generiert die Parametereinstelleinheit 42A die Parameter 302, so dass Parameter (Parametermarkierungen 302a: im veranschaulichten Beispiel durch Sternchen (*) indiziert), die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind, in den Parameterzahlen zu dem Element aufgenommen werden. Folglich stellt die Parametereinstelleinheit 44 die Parameter 302, die die Parametermarkierungen 302a umfassen, in der numerischen Steuereinheit 14 ein.
Außerdem ist die numerische Steuereinheit 14 so konfiguriert, dass sie die Maschine 20 in dem Fall nicht antreibt, wenn die Parametermarkierungen 302a innerhalb der Parameter 302 erkannt werden. Mehr im Detail besteht in dem Fall, dass ein Element nicht korrekt ist, das eine Bestätigung erfordert, so dass es der Bedingung der Maschine entspricht (z. B. Verbindungsinformationen oder Maschineninformationen wie z. B. Steigung einer Kugelrollspindel usw.), die Möglichkeit, dass eine Fehlfunktion wie z. B. ein Absturz oder dergleichen verursacht wird, wenn die Maschine 20 die Motoren 22 antreiben würde. Aus diesem Grund kann die numerische Steuereinheit 14 dadurch, dass sie die Maschine 20 auf Basis der Parametermarkierungen 302a nicht antreibt, eine Fehlfunktion der Maschine 20 vermeiden. In dem Fall, dass ein produzierender Benutzer ermittelt, dass die Parametermarkierungen 302a normal sind, und einen Vorgang nach deren Bestätigung durchführt, löscht außerdem die numerische Steuereinheit 14 die Parametermarkierungen 302a und verhindert, dass die Maschine 20 angetrieben wird.
Auf die vorstehende Weise kann die Maschinenkonfigurationsdatei 46, in der Informationen zur Konfiguration der Maschine 20 beschrieben sind, in der Parametereinstellvorrichtung 10, im Parametereinstellprogramm 12 und im Parametereinstellverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform unter minimalem manuellem Arbeitsaufwand für den Benutzer auf einfache Weise in die Parameter 56 zum Antreiben der Maschine 20 umgewandelt werden. Aus diesem Grund ist es möglich, den Arbeitsaufwand zum Einstellen der Parameter 56 für den Benutzer in der Maschinenproduktionsstätte 18 signifikant zu verringern, und die numerische Steuereinheit 14 kann noch leichter verwendet werden.
In diesem Fall kann die Parametereinstellvorrichtung 10 dadurch, dass die Informationen der Motoren 22, die Inhalt der Verstärker 24 und die Informationen der Verbindungen in die Maschinenkonfigurationsdatei 46 aufgenommen werden, die Parameter 56 zum Antreiben der Maschine 20 mit logisch korrektem Inhalt generieren. Obwohl z. B. die Möglichkeit besteht, dass die Maschinenkonfigurationsdatei 46 nicht erstellt werden kann, da Kabelverbindungen eines Verstärkers 24 zum Zeitpunkt des Versendens aus dem Werk 16 oder dergleichen nicht festgelegt wurden, ist es ferner durch Ergänzen des unausreichenden Teils als allgemeine Maschinenkonfiguration durch die Dateiergänzungseinheit 84 möglich, die Unannehmlichkeit auszuräumen, dass die Maschinenkonfigurationsdatei nicht erstellt werden kann, so dass die Maschinenkonfigurationsdatei 46 nicht zum Einstellen der Parameter 56 verwendet werden kann. Ferner kann die Einheit 78 für inverse Umwandlung sogar dann, wenn das Modell der numerischen Steuereinheit 14 unterschiedlich ist, die Parameter 56 des unterschiedlichen Modells auf Basis der invers umgewandelten Maschinenkonfigurationsdatei 46 generieren und einstellen, und kann deren Vielseitigkeit weiter verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und es ist selbstverständlich, dass diverse modifizierte oder zusätzliche Konfigurationen darin verwendet werden könnten, ohne sich vom wesentlichen Umfang und Kern der vorliegenden Erfindung zu entfernen.
Beispielsweise muss die Parametereinstellvorrichtung 10 nicht nur im Werk 16 bereitgestellt werden, sondern kann auch an diversen anderen Orten (Stätten) bereitgestellt sein. Wie beispielsweise in 12 gezeigt, kann die Parametereinstellvorrichtung 10 in einer Maschinenproduktionsstätte 18 installiert werden und kann eine Konfiguration umfassen, die das Einstellen der Parameter 56 in Bezug auf eine numerische Steuereinheit 14 in der Maschinenproduktionsstätte 18 ermöglicht. Gemäß diesem Merkmal kann der Benutzer die Parameter 56 unter Verwendung der Parametereinstellvorrichtung 10 zu einem beliebigen Zeitpunkt vor oder während des Herstellens der Maschine 20 in der Maschinenproduktionsstätte 18 generieren und einstellen. In diesem Fall kann ferner ein Verwendungsverfahren verwendet werden, bei der die Maschinenkonfigurationsdatei 46 durch die Parametereinstellvorrichtung 10A im Werk 16 generiert und an die Maschinenproduktionsstätte 18 geliefert wird, kann die generierte Maschinenkonfigurationsdatei 46 (zuvor erstellte Maschinenkonfigurationsdatei) von der Parametereinstellvorrichtung 10B in der Maschinenproduktionsstätte 18 eingelesen werden und kann der produzierende Arbeiter diese bearbeiten, um die Parameter 56 zu generieren.
Ferner kann, auch wenn eine Beschreibung angeführt wurde, bei der die Parametereinstellvorrichtung 10, die numerische Steuereinheit 14 und die Maschine 20 jeweils als unabhängige Systeme beschrieben sind, bei der oben beschriebenen Ausführungsform beispielsweise eine Konfiguration als integriertes System bereitgestellt werden, bei der die Parametereinstellvorrichtung 10, die numerische Steuereinheit 14 und die Maschine 20 jeweils gegenseitig von ihrem Design abhängig integriert werden. Mehr im Detail kann das Parametereinstellprogramm 12 in der numerischen Steuereinheit 14 angeordnet sein oder anders ausgedrückt können die Parametereinstellvorrichtung 10 und die numerische Steuereinheit 14 integriert sein. Ferner kann das System so konfiguriert sein, dass die numerische Steuereinheit 14 und die Maschine 20 integriert sind, die Parametereinstellvorrichtung 10 und die Maschine 20 integriert sind oder die Parametereinstellvorrichtung 10, die numerische Steuereinheit 14 und die Maschine 20 gemeinsam integriert sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2009-295056 [0003]
JP 2006-227721 [0003]
JP 2002-108425 [0003]

Claims

Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B), die so konfiguriert ist, dass sie Parameter (56) zum Antreiben der Maschine (20) einstellt, in die die numerische Steuereinheit (14) integriert ist, umfassend: eine Maschinenkonfigurationsdatei (46), in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine (20) beschrieben sind; eine Parametergenerierungseinheit (42), die so konfiguriert ist, dass sie Parameter (56) zum Antreiben der Maschine (20) auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei (46) generiert; und eine Parametereinstelleinheit (44), die so konfiguriert ist, dass sie die generierten Parameter (56) in der numerischen Steuereinheit (14) einstellt.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 1, wobei die Maschinenkonfigurationsdatei (46) enthält: Reihenfolgeinformationen (50), die Informationen zu einem Modell der numerischen Steuereinheit (14), einem Typ und einer Zahl von Motoren und einem Typ und einer Zahl von Verstärkern umfassen; Verbindungsinformationen (52), die für Kabelverbindungen in der Maschine (20) indikativ sind; und Maschineninformationen (54), die Informationen zu einer Konfiguration von Achsen der Maschine (20) umfassen.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 2, wobei die Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) ferner eine Dateikonstruktionseinheit (40) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei (46) erfasst oder generiert.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 3, wobei die Dateikonstruktionseinheit (40) eine Dateiergänzungseinheit (84, 85) mit einer Ergänzungstabelle (84a) umfasst, die die Reihenfolgeinformationen (50), die Verbindungsinformationen (52) und die Maschineninformationen (64) umfasst, und für den Fall, dass ein Teil aus den Reihenfolgeinformationen (50), den Verbindungsinformationen (52) und den Maschineninformationen (54) in der Maschinenkonfigurationsdatei (46), die von der Dateikonstruktionseinheit (40) erfasst oder generiert wurde, unausreichend ist, die Dateiergänzungseinheit (84, 85) vorzugsweise den unausreichenden Teil der Informationen aus der Ergänzungstabelle (84a) automatisch ergänzt.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 4, wobei: die Dateiergänzungseinheit (84, 85) beim automatischen Ergänzen des unausreichenden Teils der Informationen aus der Ergänzungstabelle (84a) in dem Fall, dass Informationen hinzufügen sind, die eine Bestätigung durch einen Benutzer erfordern, Informationen in die Maschinenkonfigurationsdatei (46) hinzufügt, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind; und die Parametergenerierungseinheit (42) beim Generieren der Parameter (56) zum Antreiben der Maschine (20) einen Parameter, der für eine Nicht-Bestätigung indikativ ist, auf Basis der Informationen generiert, die für eine Nicht-Bestätigung indikativ sind.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10b) ferner eine automatische Einstelleinheit (99) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei (46) mit der Dateikonstruktionseinheit (40) automatisch generiert und die Maschinenkonfigurationsdatei (46) an die Parametergenerierungseinheit (42) bereitstellt.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Dateikonstruktionseinheit (40) ein Speichermedium (71) umfasst, in dem die Maschinenkonfigurationsdatei (46) einer typischen Maschine (20) als Probe gespeichert ist, und die Maschinenkonfigurationsdatei (46) erfasst, die im Speichermedium (71) gespeichert ist.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach Anspruch 7, wobei: das Speichermedium (71) eine Mehrzahl der Maschinenkonfigurationsdateien (46) als Proben speichert; und die Dateikonstruktionseinheit (40) eine Probenauswahleinheit (70) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie eine Maschinenkonfigurationsdatei (46) erfasst, die von einem Benutzer aus der Mehrzahl von Maschinenkonfigurationsdateien (46) ausgewählt wurde, die im Speichermedium (71) gespeichert sind.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die Dateikonstruktionseinheit (40) eine Einheit (78) für eine inverse Umwandlung umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie Parameter einer ähnlichen Maschine erfasst und eine Umwandlung aus den erfassten Parametern (56) in die Maschinenkonfigurationsdatei (46) durchführt.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Dateikonstruktionseinheit (40) eine Dateierfassungseinheit (74) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei (46) erfasst, die bereits erstellt wurde.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei die Dateikonstruktionseinheit (40) eine Dateibearbeitungseinheit (64) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die erfasste oder generierte Maschinenkonfigurationsdatei (46) bearbeitet oder prüft.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei: die Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) ferner eine Modellauswahleinheit (86) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie ein unterschiedliches Modell der numerischen Steuereinheit (14) auswählt; und die Parametergenerierungseinheit (42) eine Umwandlungstabelle (42a) für jedes Modell umfasst, das durch die Modellauswahleinheit (86) ausgewählt wurde, und die Parameter (56) aus der Maschinenkonfigurationsdatei (46) auf Basis der Umwandlungstabelle (42a) des ausgewählten Modells generiert.
Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Parametereinstellvorrichtung (10, 10A, 10B) ferner eine Ausgabeeinheit (88) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die Maschinenkonfigurationsdatei (46) an die numerische Steuereinheit (14) ausgibt.
Parametereinstellprogramm zum Einstellen von Parametern (56) zum Antreiben einer Maschine (20), in die die numerische Steuereinheit (14) integriert ist, wobei das Programm ermöglicht, dass eine Vorrichtung (10, 10A, 10B) funktioniert als: Mittel zum Erfassen oder Generieren einer Maschinenkonfigurationsdatei (46), in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine (20) beschrieben sind; Parametergenerierungsmittel (42) zum Generieren von Parametern (56) zum Antreiben der Maschine (20) auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei (46); und Parametereinstellmittel (44) zum Einstellen der generierten Parameter (56) in der numerischen Steuereinheit (14).
Parametereinstellverfahren zum Einstellen von Parametern (56) zum Antreiben der Maschine (20), in die die numerische Steuereinheit (14) integriert ist, umfassend: einen Schritt des Erfassens oder Generierens einer Maschinenkonfigurationsdatei (46), in der Informationen zu einer Konfiguration der Maschine (20) beschrieben sind; einen Parametergenerierungsschritt des Generierens von Parametern (56) zum Antreiben der Maschine (20) auf Basis der Maschinenkonfigurationsdatei (46) durch eine Parametergenerierungseinheit (42) einer Vorrichtung; und einen Parametereinstellschritt des Einstellens der generierten Parameter (56) in der numerischen Steuereinheit (14) durch eine Parametereinstelleinheit (44) einer Vorrichtung.