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Diese Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-032916 , die am 24. Februar 2016 eingereicht worden ist, und beansprucht deren Priorität, und deren Inhalt ist unter Bezugnahme hierin einbezogen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalprüfungsvorrichtung, ein Signalprüfungssystem, ein Signalprüfungsverfahren und ein Signalprüfungsprogramm, die alle eine Diskrepanz zwischen multiplexierten Signalen prüfen.
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Stand der Technik
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Herkömmlich werden in einer programmierbaren Steuerung für die Steuerung von Werkzeugmaschinen, usw., Signale, für die ein hohes Sicherheitsniveau erforderlich ist, wie z. B. Signale, die von einem Notausschalter oder einem Begrenzungsschalter gesendet werden, multiplexiert, so dass eine Fehlfunktion unterdrückt wird.
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Es ist eine Technik zur Erhöhung der Sicherheit bekannt, bei der eine Mehrzahl von CPU's (zentrale Verarbeitungseinheiten) solche multiplexierten Signale verarbeitet und wechselseitige Werte von Signalen in einem bestimmten Zyklus einer Überprüfung auf Übereinstimmung unterzieht.
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Beispielsweise schlägt das Patentdokument 1 eine Technik vor, in der zwei CPU's, die in eine CNC(numerische Steuerung mit Computer)-Vorrichtung einbezogen sind, zur Überprüfung von wechselseitigen Werten von duplexierten Signalen auf Übereinstimmung verwendet werden, und wenn ein Zeitraum einer Diskrepanz zwischen den Signalen einen zulässigen Zeitraum überschreitet, wird der Strom für einen Steuerkreis ausgeschaltet.
Patentdokument 1:
Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr. 2005-227873
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein Phänomen, das als Prellen bezeichnet wird, bekannt, bei dem ein beweglicher Kontakt, usw., eines Schalters beim Eintreten in einen Kontaktzustand eine extrem schnelle und schwache mechanische Vibration bzw. Schwingung verursacht.
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Wie dies im Stand der Technik der Fall ist, konnte jedoch ein Verfahren zur Erfassung einer Signalanomalie, wenn ein Zustand einer Diskrepanz zwischen multiplexierten Signalen einen zulässigen Zeitraum überschreitet, keine Signalanomalie, wie z. B. ein Prellen, in einem kurzen Zyklus erfassen, der den zulässigen Zeitraum nicht überschreitet.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Signalprüfungsvorrichtung, eines Signalprüfungssystems, eines Signalprüfungsverfahrens und eines Signalprüfungsprogramms, die alle eine Diskrepanz zwischen multiplexierten Signalen in einer geeignete Weise erfassen können.
- (1) Eine Signalprüfungsvorrichtung (z. B. eine Signalprüfungsvorrichtung 1, die später beschrieben wird) gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Erfassungseinheit (z. B. eine Erfassungseinheit 11, die später beschrieben wird), die Werte von mindestens zwei Signalen von multiplexierten Signalen in einem vorgegebenen Zyklus erfasst, eine Zähleinheit (z. B. eine Zähleinheit 12, die später beschrieben wird), die jeweilige Veränderungen in den mindestens zwei Signalen in einem vorgegebenen Zeitrahmen zählt, eine Berechnungseinheit (z. B. eine Berechnungseinheit 13, die später beschrieben wird), die eine Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen in den mindestens zwei Signalen berechnet, und eine Ausgabeeinheit (z. B. eine Ausgabeeinheit 14, die später beschrieben wird), die eine Ausgabe durchführt, die eine Diskrepanz zwischen den mindestens zwei Signalen angibt, wenn die Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen einen zulässigen Wert überschreitet.
- (2) In der Signalprüfungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt kann die Zähleinheit erneut mit dem Zählen beginnen, nachdem der vorgegebene Zeitrahmen vergangen ist.
- (3) In der Signalprüfungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt kann die Zähleinheit jeweilige Veränderungen in den mindestens zwei Signalen in jedem des vorgegebenen Zyklus in dem letzten vorgegebenen Zeitrahmen zählen.
- (4) In der Signalprüfungsvorrichtung gemäß einem des ersten bis dritten Aspekts kann die Ausgabeeinheit eine Ausgabe durchführt, die ein Signal angibt, das ein höheres Zählausmaß von Veränderungen als andere aufweist.
- (5) Ein Signalprüfungssystem (z. B. ein Signalprüfungssystem 100, das später beschrieben wird) gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mehrzahl der Signalprüfungsvorrichtungen gemäß einem des ersten bis vierten Aspekts, die jeweils den multiplexierten Signalen entsprechen, wobei die Signalprüfungsvorrichtungen jeweils ein Steuersignal auf der Basis eines entsprechenden Signals erzeugen und ausgeben.
- (6) Ein Signalprüfungsverfahren gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung bewirkt, dass ein Computer ausführt: einen Erfassungsschritt des Erfassens von Werten von mindestens zwei Signalen von multiplexierten Signalen in einem vorgegebenen Zyklus, einen Zählschritt des Zählens von jeweiligen Veränderungen in den mindestens zwei Signalen in einem vorgegebenen Zeitrahmen, einen Berechnungsschritt des Berechnens einer Differenz zwischen den Zählwerten von Veränderungen in den mindestens zwei Signalen und einen Ausgabeschritt des Durchführens einer Ausgabe, die eine Diskrepanz zwischen den mindestens zwei Signalen angibt, wenn die Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen einen zulässigen Wert überschreitet.
- (7) Ein Signalprüfungsprogramm gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung bewirkt, dass ein Computer ausführt: einen Erfassungsschritt des Erfassens von Werten von mindestens zwei Signalen von multiplexierten Signalen in einem vorgegebenen Zyklus, einen Zählschritt des Zählens von jeweiligen Veränderungen in den mindestens zwei Signalen in einem vorgegebenen Zeitrahmen, einen Berechnungsschritt des Berechnens einer Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen in den mindestens zwei Signalen und einen Ausgabeschritt des Durchführens einer Ausgabe, die eine Diskrepanz zwischen den mindestens zwei Signalen angibt, wenn die Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen einen zulässigen Wert überschreitet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Diskrepanz zwischen multiplexierten Signalen in einer geeignete Weise erfasst werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionelle Konfiguration einer Signalprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt,
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2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von multiplexierten Signalen gemäß der Ausführungsform zeigt,
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3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines ersten Abtastschemas gemäß der Ausführungsform zeigt,
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4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines zweiten Abtastschemas gemäß der Ausführungsform zeigt,
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Signalprüfungsverarbeitung gemäß der Ausführungsform zeigt, und
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6 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines Signalprüfungssystems gemäß der Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Die 1 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionelle Konfiguration einer Signalprüfungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Die Signalprüfungsvorrichtung 1 ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung (Computer), die eine Steuereinheit (z. B. eine CPU) umfasst und eine vorgegebene Verarbeitung (Signalprüfungsverfahren) mit multiplexierten Signalen als Eingabe durchführt.
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Die Steuereinheit umfasst eine Erfassungseinheit 11, eine Zähleinheit 12, eine Berechnungseinheit 13 und eine Ausgabeeinheit 14. Jede dieser Einheiten wird mittels der Steuereinheit implementiert, die eine vorgegebene Software (Signalprüfungsprogramm) ausführt, die in der Signalprüfungsvorrichtung 1 gespeichert ist.
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Die Erfassungseinheit 11 erfasst Werte von mindestens zwei Signalen von multiplexierten Signalen in einem vorgegebenen Abtastzyklus und zeichnet die abgetasteten Werte auf.
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Die Zähleinheit 12 zählt eine Veränderung der abgetasteten Werte, die in einem vorgegebenen Zeitraum aufgezeichnet worden sind, für jedes der mindestens zwei Signale.
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Als Schema zum Erstellen eines vorgegebenen Zeitrahmens zum Zählen kann z. B. jedwedes der folgenden zwei Abtastschemata verwendet werden.
- (1) Die Zähleinheit 12 verarbeitet die abgetasteten Werte in einem vorgegebenen Zeitrahmen und verarbeitet anschließend die abgetasteten Werte in dem nächsten vorgegebenen Zeitrahmen. Insbesondere beginnt die Zähleinheit 12 erneut mit dem Zählen, nachdem ein vorgegebener Zeitrahmen vergangen ist.
- (2) Die Zähleinheit zählt in jedem Abtastzyklus eine Veränderung in jedem von mindestens zwei Signalen in dem letzten vorgegebenen Zeitrahmen. Insbesondere verwirft die Zähleinheit 12 jedes Mal, wenn die Zähleinheit 12 den letzten abgetasteten Wert erfasst, die alten abgetasteten Werte und verarbeitet abgetastete Werte in einem vorgegebenen Zeitrahmen.
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Die 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von multiplexierten Signalen gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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In diesem Beispiel wird das Signal duplexiert.
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Der Wert eines Signals 1 verändert sich von Null zu Eins und verändert sich anschließend wieder zu Null. Im Gegensatz dazu verändert sich der Wert eines Signals 2 von Null zu Eins, worauf ein Prellen in einer Zeitzone auftritt, die durch das Bezugszeichen A angegeben ist.
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Die 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines ersten Abtastschemas gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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In diesem Beispiel werden die Werte von duplexierten Signalen in jedem Abtastzyklus, der mit gestrichelten Linien gezeigt ist, in jedem der aufeinander folgenden vorgegebenen Zeitrahmen erfasst.
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Insbesondere werden abgetastete Werte [00000000011111111111] von dem Signal 1 in einem vorgegebenen Zeitrahmen aufgezeichnet. Ferner werden abgetastete Werte [00000000000110101011] von dem Signal 2 in dem vorgegebenen Zeitrahmen aufgezeichnet.
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In diesem Fall ist das Zählausmaß von Veränderungen in jedem Signal in dem vorgegebenen Zeitrahmen, d. h., die Anzahl, für die sich der Wert von Null zu Eins oder von Eins zu Null ändert, für das Signal 1 Eins und für das Signal 2 Sieben.
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Die 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines zweiten Abtastschemas für multiplexierte Signale gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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In diesem Beispiel werden in jedem Abtastzyklus, der mit gestrichelten Linien gezeigt ist, die ältesten Daten verworfen und ein vorgegebener Zeitrahmen, der den letzten abgetasteten Wert umfasst, wird erstellt.
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In dem ersten Abtastschema wird eine Signalprüfungsverarbeitung in jedem vorgegebenen Zeitrahmen durchgeführt, wohingegen in dem zweiten Abtastschema eine Signalprüfungsverarbeitung in jedem Abtastzyklus vorgenommen wird.
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Die Berechnungseinheit 13 berechnet eine Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen in den abgetasteten Werten von mindestens zwei Signalen.
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Insbesondere berechnet in dem Beispiel in der 3 die Berechnungseinheit 13 |Zählausmaß von Veränderungen im Signal 1 (1) – Zählausmaß von Veränderungen im Signal 2 (7)| = 6.
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Wenn die Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen, die mittels der Berechnungseinheit 13 berechnet worden ist, einen voreingestellten zulässigen Wert überschreitet, führt die Ausgabeeinheit 14 eine Ausgabe durch, welche die Diskrepanz zwischen den mindestens zwei Signalen angibt.
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Beispielsweise wenn der zulässige Wert 5 ist, führt die Ausgabeeinheit 14 eine Ausgabe eines Statussignals, das eine Diskrepanz zwischen den Signalen angibt, oder eine Ausgabe einer Alarmnachricht, eines Lichtsignals oder eines Tonsignals durch, da die Differenz = 6 des Zählausmaßes von Veränderungen in dem Beispiel in der 3 den zulässigen Wert überschreitet.
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Dabei bestimmt und gibt z. B. die Ausgabeeinheit 14 eine Diskrepanz zwischen einem bestimmten Signal und einem weiteren Signal von den multiplexierten Signalen an.
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Ferner kann die Ausgabeeinheit 14 eine Ausgabe durchführen, die ein Signal angibt, das ein höheres Zählausmaß von Veränderungen aufweist als andere. Als Ergebnis wird eine Signalanomalie in einem kurzen Zyklus, wie z. B. bei einem Prellen, erfasst.
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Die 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Signalprüfungsverarbeitung gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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In dem vorliegenden Verarbeitungsbeispiel bestimmt und gibt die Signalprüfungsvorrichtung 1 eine Diskrepanz zwischen einem bestimmten Signal und einem weiteren Signal mittels des ersten Abtastschemas an.
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Es sollte beachtet werden, dass vor der vorliegenden Verarbeitung ein zulässiger Wert einer Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen im Vorhinein eingestellt wird und eine Abtastanzahl im Vorhinein als vorgegebener Zeitrahmen eingestellt wird, wobei es sich um die Zeit zum Überwachen des Zählausmaßes von Veränderungen in Signalen handelt. Ferner werden ein Abtastzähler m1 und ein Veränderungszähler c[i] für alle multiplexierten Signale (0 ≤ i ≤ Zählausmaß des multiplexierten Signals) auf 0 initialisiert.
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Im Schritt S1 erfasst die Erfassungseinheit 11 einen abgetasteten Wert (n1[m1]) jedes der multiplexierten Signale n1 (0 ≤ n1 < Zählausmaß des multiplexierten Signals) und erhöht den Abtastzähler m1 (addiert 1).
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Im Schritt S2 bestimmt die Erfassungseinheit 11, ob der Abtastzähler m1 eine voreingestellte Abtastanzahl erreicht hat. Wenn die Bestimmung NEIN ist, endet die Verarbeitung, und wenn die Bestimmung JA ist, schreitet die Verarbeitung zu dem Schritt S3 fort.
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In dem Schritt S3 erhöht die Zähleinheit 12 nacheinander die Anzahl n2 ausgehend von Null, was jedem der multiplexierten Signale zugeordnet wird, und führt eine Schleifenverarbeitung A in Bezug auf das Signalzählausmaß durch.
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Im Schritt S4 erhöht die Zähleinheit 12 nacheinander den Abtastzähler ausgehend von 1 und führt eine Schleifenverarbeitung B in Bezug auf die Abtastanzahl durch.
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Im Schritt S5 bestimmt die Zähleinheit 12, ob sich der abgetastete Wert (n2[m2]), der im Schritt S1 erfasst worden ist, von einem unmittelbar vorher abgetasteten Wert (n2[m2 – 1]) unterscheidet. Wenn die Bestimmung JA ist, schreitet die Verarbeitung zu dem Schritt S6 fort, und wenn die Bestimmung NEIN ist, schreitet die Verarbeitung zu der Schleifenbestimmung von Schritt S4 fort.
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Im Schritt S6 erhöht die Zähleinheit 12 den Veränderungszähler c[n2].
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Im Schritt S7 berechnet die Berechnungseinheit 13 eine Differenz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen (|c[n2] – c[x]|) zwischen einem beliebigen Signal (x-tes Signal) und einem n2-ten Signal und die Ausgabeeinheit 14 bestimmt, ob die Differenz einen voreingestellten zulässigen Wert übersteigt. Wenn die Bestimmung JA ist, schreitet die Verarbeitung zu dem Schritt S8 fort, und wenn die Bestimmung NEIN ist, schreitet die Verarbeitung zu der Schleifenbestimmung von Schritt S3 fort.
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Im Schritt S8 bestimmt die Ausgabeeinheit 14, dass ein Signal x oder ein Signal n2 eine Anomalie aufweist und gibt einen Alarm aus, da die Diskrepanz zwischen den Zählausmaßen von Veränderungen in den Signalen den zulässigen Wert überschritten hat.
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Im Schritt S9 initialisiert die Signalprüfungsvorrichtung 1 den Abtastzähler m1 und den Veränderungszähler für alle multiplexierten Signale c[i] (0 ≤ i ≤ Zählausmaß des multiplexierten Signals) auf 0.
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Die 6 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines Signalprüfungssystems 100 zeigt, das die Signalprüfungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst.
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Das Signalprüfungssystem 100 umfasst die Signalprüfungsvorrichtungen 1 (1a und 1b) als eine Mehrzahl von Verarbeitungseinheiten. Jede Verarbeitungseinheit ist mit einer Eingabe/Ausgabe-Einheit 2 (2a und 2b) mittels einer externen Signalschnittstelle verbunden, empfängt ein Eingangssignal von einer Steuerung 3 und gibt ein Steuersignal aus, das in der Verarbeitungseinheit erzeugt worden ist.
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Jede Verarbeitungseinheit ist entsprechend jedem Signal von den multiplexierten Signalen bereitgestellt und jede CPU erzeugt ein Steuersignal auf der Basis des Eingangssignals und gibt dieses aus.
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Es sollte beachtet werden, dass jede Verarbeitungseinheit Speichervorrichtungen, wie z. B. einen ROM (Festwertspeicher) und einen nicht-flüchtigen Speicher, umfasst, Software, die in den Speichervorrichtungen gespeichert ist, in einen RAM (Direktzugriffsspeicher) ausliest und die Software ausführt, wodurch verschiedene Steuerfunktionen auf der Basis eines Eingangssignals sowie die Signalprüfungsfunktionen gemäß der vorliegenden Ausführungsform implementiert werden. Ferner speichert der RAM die erfassten Abtastdaten und stellt die Daten für jede Verarbeitungseinheit bereit.
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Beispielsweise wird ein Signal, das mittels eines Türschalters 31 erzeugt worden ist und das der Steuerung 3 zugeführt worden ist, multiplexiert und jedes Signal wird mittels der Eingabe/Ausgabe-Einheit 2 zu der Verarbeitungseinheit übertragen. Jedes der durch die Mehrzahl von CPU's erzeugten Steuersignale wird von der externen Signalschnittstelle mittels der Eingabe/Ausgabe-Einheit 2 in die Steuerung 3 eingespeist.
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Beispielsweise führt in einem Netzschalter 32 die Steuerung 3 eine UND-Operation mit den Steuersignalen durch und schaltet den elektrischen Strom ab, der einer Werkzeugmaschine, bei der es sich um einen gesteuerten Gegenstand handelt, auf der Basis irgendeines Steuersignals zugeführt wird.
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Es sollte beachtet werden, dass die Konfiguration des Signalprüfungssystems 100 ein Beispiel ist und nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist.
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Beispielsweise können, wenn das Zählausmaß des multiplexierten Signals zunimmt, demgemäß drei oder mehr Verarbeitungseinheiten verwendet werden. Ferner kann jede Verarbeitungseinheit innerhalb der Steuerung 3 bereitgestellt sein.
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Ferner kann eine Mehrzahl von Eingabe/Ausgabe-Einheiten 2 gemäß den Arten von Signalen bereitgestellt sein.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform vergleicht die Signalprüfungsvorrichtung 1 das Zählausmaß von Veränderungen in jedem multiplexierten Signal in einem vorgegebenen Zeitrahmen und wenn die Differenz einen zulässigen Wert überschreitet, führt die Signalprüfungsvorrichtung 1 eine Ausgabe durch, welche die Diskrepanz angibt. Daher kann die Signalprüfungsvorrichtung 1 eine Signalanomalie unabhängig von der Zeitdauer, während der die Diskrepanz auftritt, in einem kurzen Zyklus erfassen und kann daher eine Diskrepanz zwischen den multiplexierten Signalen in einer geeigneten Weise erfassen.
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Die Signalprüfungsvorrichtung 1 kann gemäß den Umständen in einer geeigneten Weise einen vorgegebenen Zeitrahmen zum Zählen der Veränderung einstellen. Beispielsweise kann die Signalprüfungsvorrichtung 1 durch Bereitstellen von vorgegebenen Zeitrahmen in einer Abfolge und durch erneutes Beginnen mit dem Zählen, nachdem ein vorgegebener Zeitrahmen vergangen ist, die Signalprüfungsverarbeitung auch cyclisch durchführen.
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Ferner führt die Signalprüfungsvorrichtung 1 ein Zählen in einem vorgegebenen Zeitrahmen durch, der den letzten abgetasteten Wert in jedem Abtastzyklus umfasst, wodurch sie eine Erfassung in einem kürzeren Zyklus durchführen kann und ferner ein Versagen der Erfassung einer Signalanomalie an der Grenze von Zeitrahmen unterdrücken kann, und zwar verglichen mit dem Fall der Bereitstellung von vorgegebenen Zeitrahmen in einer Abfolge.
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Darüber hinaus führt die Signalprüfungsvorrichtung 1 eine Ausgabe durch, die ein Signal angibt, das ein höheres Zählausmaß von Veränderungen als die anderen aufweist, wodurch sie ein Vibrations- bzw. Schwingungssignal, wie z. B. ein Prellen, einfach identifizieren kann.
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Da die Signalprüfungsvorrichtung 1 als Verarbeitungseinheiten für Signale in der Steuerung konfiguriert werden kann, führen die Verarbeitungseinheiten, die jeweils den multiplexierten Signalen entsprechen, eine gegenseitige Überprüfung auf Übereinstimmung durch, wodurch sie die Sicherheit verbessern können.
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde vorstehend beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. Darüber hinaus sind die Effekte, die in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben sind, lediglich eine Aufzählung der bevorzugten Effekte, die sich durch die vorliegende Erfindung ergeben, und die Effekte gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht auf diejenigen beschränkt, die in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben sind.
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Das Steuerverfahren durch die Signalprüfungsvorrichtung 1 ist durch Software implementiert. Wenn es durch Software implementiert ist, ist/sind (ein) Programm(e), welche(s) die Software bildet/bilden, in einem Computer (der Signalprüfungsvorrichtung 1) installiert. Ferner kann/können (ein) solche(s) Programm(e) in einem entfernbaren Medium aufgezeichnet sein und an einen Anwender geliefert werden, oder es/sie kann/können mittels eines Netzwerks heruntergeladen werden, so dass es/sie zu einem Computer des Anwenders ausgegeben wird/werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Signalprüfungsvorrichtung
- 11
- Erfassungseinheit
- 12
- Zähleinheit
- 13
- Berechnungseinheit
- 14
- Ausgabeeinheit
- 100
- Signalprüfungssystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016-032916 [0001]
- JP 2005-227873 [0005]