DE102016225476A1 - Oxidative Haarbehandlung mit Nachbehandlung zur Verbesserung der Waschechtheit - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur oxidativen Aufhellung und/oder Färbung keratinischer Fasern, insbesondere von Haaren, bei dema) ein Färbe- und/oder Aufhellmittel auf die keratinischen Fasern aufgebracht wird, das durch Vermischen einer Zusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält, mit einer Zusammensetzung (B), die in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel enthält, erhalten wird,b) anschließend innerhalb eines Zeitraums von einer Sekunde bis 24 Stunden nach Schritt a) ein Vorbehandlungsmittel, das mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthält, auf die keratinischen Fasern, insbesondere die Haare, aufgetragen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oxidativen Aufhellung und/oder Färbung keratinischer Fasern, insbesondere von Haaren, mit verbesserter Echtheit der Färbung, insbesondere mit verbesserter Waschechtheit, wobei insbesondere die Waschechtheit auf geschädigten Fasern verbessert wird.
  • Beim oxidativen Färben wie auch bei der oxidativen Aufhellung von Haaren spricht man zwar von einer „permanenten“ Haarfarbveränderung. Allerdings unterliegt natürlich auch die mit Oxidationsfarbstoffen erzielte Haarfärbung dem Abbau, sei es durch das Auswaschen im Rahmen der regelmäßigen Körperhygiene, sei es durch Sonneneinstrahlung oder das Baden in stark salz- oder chlorhaltigem Wasser. Insbesondere die Färbung an bereits vorgeschädigtem Haar weist üblicherweise eine geringere Echtheit, insbesondere eine geringere Waschechtheit, auf. Es besteht daher ein hoher Bedarf an oxidativen Haarfärbemitteln und Haarfärbeverfahren, mit denen eine oxidative Färbung mit hoher Waschechtheit, auch und gerade bei vorgeschädigtem Haar, erzielt werden kann.
  • Um die genannten Nachteile zu überwinden, sind so genannte Nachbehandlungsmittel auf dem Markt, die als „Farbversiegelung“ ausgelobt werden, weil sie die Echtheit, insbesondere die Waschechtheit, der Färbung verbessern sollen. Deren Wirkung ist aber noch zu verbessern.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur oxidativen Haarbehandlung mit einer die Haarfärbung beständiger machenden Nachbehandlung bereitzustellen, das die genannten Nachteile überwindet, ohne den Erfolg einer zuvor erfolgten oxidativen Haarbehandlung zu konterkarieren. Dabei sollten insbesondere ein Verfahren bereitgestellt werden, bei dem sich die kosmetischen Eigenschaften des Haars nicht verschlechtern.
  • Der Einsatz von aminierten Silikonen in der Haarpflege ist Stand der Technik. Diese werden in Shampoos und insbesondere in Conditionern breit eingesetzt, um dort Pflegeffekte zu entfalten. So offenbart die EP 1771144 B1 haarkonditionierende Mittel mit aminofunktionellen Siliconen. Die dort beschriebenen Mittel sind Nachbehandlungsmittel.
  • Auch die europäischen Patente EP 1312334 B1 (Aminosilicon und Verdicker) sowie EP 1312335 B1 (Aminosilicon und Conditioner) offenbaren Haarnachbehandlungsmittel.
  • Die Nutzung von Kosmetika, die eine Siliconverbindung enthalten, wird aus verschiedenen Gründen nicht von allen Verbrauchern geschätzt. Diese Verbindungen neigen dazu, sich auf dem Haar anzureichern. Ihre Persistenz in der Umwelt wird diskutiert. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zur oxidativen Haarbehandlung mit einer die Haarfärbung schützenden Nachbehandlung auf der Basis von Nicht-Siliconen als Wirkstoff bereitzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, dass eine Nachbehandlung der keratinischen Fasern mit speziellen Isoalkylphosphorsäureestersalzen innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach einer oxidativen Haarbehandlung zu einer deutlichen Verbesserung der Waschechtheit der oxidativen Färbung, insbesondere bei vorgeschädigtem Haar, führt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform ein Verfahren zur oxidativen Aufhellung und/oder Färbung keratinischer Fasern, insbesondere von Haaren, bei dem
    1. a) ein Färbe- und/oder Aufhellmittel auf die keratinischen Fasern aufgebracht wird, das durch Vermischen einer Zusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält, mit einer Zusammensetzung (B), die in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel enthält, erhalten wird,
    2. b) anschließend innerhalb eines Zeitraumes von einer Sekunde bis 24 Stunden nach Schritt a) ein Nachbehandlungsmittel, das mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthält,
    auf die keratinischen Fasern, insbesondere die Haare, aufgetragen wird.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b eingesetzte Nachbehandlungsmittel mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthält, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, erhalten wird.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kalium-, Natrium-, Lithium- und Ammonium-Salzen sowie Mischungen hiervon, bevorzugt den Kalium- und Natrium-Salzen sowie Mischungen hiervon.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte nicht-ethoxylierte C4-C12-Alkanol ausgewählt ist aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, 2-Methylpentan-1-ol, 2-Methylhexan-1-ol, 2-Methylheptan-1-ol, 2-Methyloctan-1-ol, 2-Methylnonan-1-ol, 2-Methyldecan-1-ol, 2-Ethylpropan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 3-Ethylbutan-1-ol, 2,2-Diethylpropan-1-ol, 2-Ethylpentan-1-ol, 2-Ethylheptan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethylnonan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine verzweigte ethoxylierte C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20 ausgewählt ist aus Isononeth, Isodeceth, Isoundeceth, Isolaureth, Isotrideceth, Isomyreth, Isopentadeceth, Isoceteth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen, wobei Isononeth, Isoundeceth, Isotrideceth, Isopentadeceth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen besonders bevorzugt sind.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kaliumsalzen eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit 2-Ethylhexylalkohol und mit Isotrideceth-8 erhalten wird.
  • Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendetes Isoalkylphosphorsäureestersalz ist eine Komponente mit der INCI-Bezeichnung Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b eingesetzte Nachbehandlungsmittel, bezogen auf sein Gewicht, das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters in einer Gesamtmenge von 0,001 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 2 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1 - 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachbehandlungsmittels, enthält. Diese Mengenangaben gelten mutatis mutandis für die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen des Isoalkylphosphorsäureestersalzes, wie vorstehend beschrieben.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b eingesetzte Nachbehandlungsmittel, bezogen auf sein Gewicht, Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate in einer Gesamtmenge von 0,001 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 2 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1 - 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachbehandlungsmittels, enthält.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Verfahrensschritt b applizierte Nachbehandlungsmittel, jeweils bezogen auf sein Gewicht, 70 - 97 Gew.-%, bevorzugt 81 - 96 Gew.-%, besonders bevorzugt 86 - 95 Gew.-% Wasser enthält.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Verfahrensschritt b applizierte Nachbehandlungsmittel, jeweils bezogen auf sein Gewicht, 70 - 97 Gew.-%, bevorzugt 81 - 96 Gew.-%, besonders bevorzugt 86 - 95 Gew.-% Wasser und weiterhin mindestens einen weiteren Haar konditionierenden Wirkstoff enthält, der ausgewählt ist aus linearen C12-C30-Alkanolen, insbesondere Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen dieser Alkohole, sowie aus kosmetischen Ölen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Nachbehandlungsmittel enthalten mindestens einen linearen C12-C30-Alkanolen, bevorzugt ausgewählt aus Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen dieser Alkohole, in einer Gesamtmenge von 0,01 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Nachbehandlungsmittels.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Nachbehandlungsmittel enthalten mindestens ein kosmetisches Öl in einer Gesamtmenge von 0,01 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Nachbehandlungsmittels. Bevorzugt ist das mindestens eine zusätzliche Öl ausgewählt aus natürlichen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, besonders bevorzugt aus Mineralöl, Paraffinölen, C18-C30-Isoparaffinen, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutenen und Polydecenen, C8-C16-Isoparaffinen, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan; verzweigten Alkanolen mit einer Hydroxygruppe und 10 bis 50 Kohlenstoffatomen; den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen; Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren, insbesondere natürlichen Ölen; den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen; den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können; den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole; den C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren; den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit C3-22-Alkanolen, C3-22-Alkandiolen oder C3-22-Alkantriolen; den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen; Siliconölen sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
  • Bevorzugt weisen die erfindungsgemäß verwendeten Nachbehandlungsmittel eine Viskosität (bei 20°C gemessen) im Bereich von 1000 - 50000 mPas, bevorzugt 2000 - 10000 mPas, auf. Hierzu kann es bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäß verwendeten Nachbehandlungsmittel mindestens ein verdickendes Polymer enthält, besonders bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,2 - 5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,5 - 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,8 - 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Nachbehandlungsmittels.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäß verwendete Nachbehandlungsmittel mindestens ein natürlich vorkommendes polymeres Verdickungsmittel, das mit C1-C6-Alkylgruppen, C1-C6-Hydroxyalkylgruppen, Carboxyalkylgruppen, insbesondere Carboxymethylgruppen, und/oder quartären Ammonium- oder C1-C6-Alkylammoniumgruppen substituiert sein kann. Gemäß dieser Ausführungsform besonders bevorzugt sind Biosaccharidgums mikrobiellen Ursprungs, insbesondere Xanthangum, aber auch Skleroglucangum, weiterhin Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar, Guargums, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin, mit 2-Hydroxypropyl-Gruppen veretherte Maisstärke, sowie Dextrine, weiterhin Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen, insbesondere Hydroxyethylcellulosen, und Carboxyalkylcellulosen, insbesondere Carboxymethylcellulosen.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendete Nachbehandlungsmittel enthalten Xanthangum, bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 - 1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,2 - 0,7 Gew.-% Xanthangum, jeweils bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäß verwendeten Nachbehandlungsmittels.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine verdickende Polymer um ausgewählt aus anionischen synthetischen Polymeren, die bevorzugt Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen als anionische Gruppen aufweisen.
  • Beispiele für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
  • Bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol® im Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
  • Innerhalb dieser ersten Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono- und -diester, Vinylpyrrolidinon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn® 33. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden unter der Handelsbezeichnung Aculyn® 22 sowie unter den Handelsbezeichnungen Structure® 2001 und Structure® 3001 vertrieben.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten Sepigel®305 und Simulgel® 600 der Firma SEPPIC enthalten.
  • Auch Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel. Ein mit 1,9-Decadien vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze® QM im Handel erhältlich.
  • Bevorzugt kann das erfindungsgemäße bzw. im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Mittel zusätzlich mindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisat oder Methacrylsäure-Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:
    • - Polymerisate z.B. aus wenigstens 10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren Comonomeren,
    • - Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat, 25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer Comonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handel erhältlich, z.B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll® D (BASF).
    • - Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat, 30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure, vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.
  • Die anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate oder-Copolymerisate sind in den erfindungsgemäß verwendeten Nachbehandlungsmitteln bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,2 - 5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,5 - 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,8 - 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Nachbehandlungsmittels, enthalten.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Nachbehandlungsmittel kann als Wasser-basierte Emulsion, bevorzugt als Öl-in-Wasser-Emulsion, aber auch als Spray, als Creme, Gel, Lotion, Paste, Shampoo oder Conditioner, formuliert sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst eine oxidative Haarbehandlung und ein sich innerhalb eines Zeitraumes von einer Sekunde bis 24 Stunden daran anschließendes Aufbringen eines Nachbehandlungsmittels auf keratinische Fasern.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum zwischen den Verfahrensschritten a und b von 2 Sekunden bis 20 Minuten, bevorzugt 30 Sekunden bis 10 Minuten, besonders bevorzugt 1 bis 5 Minuten, beträgt.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass man das in Verfahrensschritt b applizierte Nachbehandlungsmittel für einen Zeitraum von 2 Sekunden bis 120 Minuten, bevorzugt 5 Sekunden bis 10 Minuten, auf das Haar einwirken lässt, bevor es ausgespült wird oder bevor das Haar ohne Ausspülen getrocknet wird.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass man das in Verfahrensschritt b applizierte Nachbehandlungsmittel für einen Zeitraum von 2 Sekunden bis 120 Minuten, bevorzugt 5 Sekunden bis 10 Minuten, auf das Haar einwirken lässt, bevor mindestens einer der folgenden Verfahrensschritte b)i) erfolgt:
    • Ausspülen des Haars;
    • Trocknen des Haars mit einem Handtuch,
    • Trocknen lassen des Haars an der Luft;
    • Trockenfönen des Haars,
    • Trocknen des Haars mit einer Trockenhaube,
    • Kombinationen der vorgenannten Verfahrensschritte.
  • Der Trockenvorgang erfolgt bevorzugt bei einer Temperatur von 20°C bis 150°C.
  • Dem Trockenvorgang bzw. den Trockenvorgängen geht besonders bevorzugt kein Ausspülen des Haars voraus. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren ist daher dadurch gekennzeichnet, dass nach der in Verfahrensschritt b erfolgten Applikation des Nachbehandlungsmittels und dem Trockenvorgang bzw. den Trockenvorgängen kein Ausspülen des Haars erfolgt. Es kann aber erfindungsgemäß auch bevorzugt sein, nach Schritt a) das Haar erst auszuspülen und anschließend zu trocknen, bevor der Behandlungsschritt b erfolgt.
  • Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Schritt a) das Aufbringen eines Färbe- und/oder Aufhellmittels auf die keratinischen Fasern umfasst, das durch Vermischen einer Zusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält, mit einer Zusammensetzung (B), die in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel enthält, erhalten wird, wobei weder die Zusammensetzung (A) noch die Zusammensetzung (B) eine aminierte Siliconverbindung enthält.
  • Überraschend wurde festgestellt, dass ein Gehalt an aminierter Siliconverbindung im Oxidationsfärbemittel, sei er nun durch die Alkalisierungsmittel-haltige Zusammensetzung (A) oder die Oxidationszusammensetzung (B) eingetragen, dazu führen kann, dass sich die Waschechtheit der Färbung durch erfindungsgemäß verwendete Isoalkylphosphorsäureestersalze nicht oder zumindest nicht in einem Ausmaß verbessern lässt, das für das menschliche Auge erkennbar ist.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Zusammensetzung (B) enthält als zwingenden Inhaltsstoff mindestens ein Oxidationsmittel. Bevorzugte Oxidationsmittel sind ausgewählt aus Peroxoverbindungen, bevorzugt ausgewählt aus Wasserstoffperoxid, festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon n H2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, weiterhin ausgewählt aus Diammoniumperoxodisulfat (auch als Ammoniumpersulfat bezeichnet), Dinatriumperoxodisulfat (auch als Natriumpersulfat bezeichnet) und Dikaliumperoxodisulfat (auch als Kaliumpersulfat bezeichnet) sowie aus Mischungen dieser Oxidationsmittel. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete Oxidationsmittel sind wässrige Wasserstoffperoxid-Lösungen. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; bevorzugt werden 6- bis 12-Gewichtsprozentige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Zusammensetzung (B) - bezogen auf ihr Gewicht - 1 bis 24 Gew.-%, bevorzugt 4 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2) enthält.
  • Der kosmetisch verträgliche Träger der Zusammensetzung (B) ist bevorzugt wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B), insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäß bevorzugten Zusammensetzungen (B) können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise 4-Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol, n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung Wasser in einer Gesamtmenge von 35 - 97 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 - 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 - 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B). Erfindungsgemäß bevorzugt besitzt die Zusammensetzung (B) einen schwach sauren pH-Wert, bevorzugt einen pH-Wert von pH 2 bis pH 6, besonders bevorzugt von pH 2,5 bis pH 4,5, außerordentlich bevorzugt von pH 3,0 bis pH 4,0. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden. Zur Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann gängige Säuerungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Erfindungsgemäß bevorzugte Säuerungsmittel sind Genuss-Säuren, wie beispielsweise Milchsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure, sowie verdünnte Mineralsäuren. Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren und in dem erfindungsgemäßen Kit-of-Parts eingesetzte Zusammensetzung (A) enthält als zwingenden Inhaltsstoff mindestens ein Alkalisierungsmittel. Oxidative Färbeprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Daher ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert des in Schritt b) eingesetzten Färbe- und/oder Aufhellmittels im Bereich von 7 bis 11, insbesondere im Bereich von 8 bis 10,5, liegt. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22 °C gemessen wurden.
  • Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel können aus der Gruppe, die gebildet wird aus Ammoniumhydroxid, basischen Aminosäuren, Alkalihydroxiden, Alkanolaminen, Alkalimetallmetasilikaten, Alkaliphosphaten und Alkalihydrogenphosphaten, ausgewählt werden. Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium.
  • Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe L-Arginin, D-Arginin, D,L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D,L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin, D,L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung eingesetzt.
  • Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkalihydroxide werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
  • Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine sind ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol.
  • Für oxidative Färbeverfahren wird üblicherweise kurz vor der Applikation auf die Faser, insbesondere das Haar, eine Färbezusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel sowie ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte und ggf. ein oder mehrere direktziehende Farbstoffe enthält, mit einer wässrigen Oxidationsmittel-haltigen Zusammensetzung (B) zu einem anwendungsbereiten Färbemittel vermischt und dann auf die Faser, insbesondere das Haar, appliziert. Für oxidative Aufhellverfahren wird üblicherweise kurz vor der Applikation auf die Faser, insbesondere das Haar, eine Aufhellzusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel sowie ggf. ein oder mehrere direktziehende Farbstoffe und/oder ggf. ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält, mit einer wässrigen Oxidationsmittel-haltigen Zusammensetzung (B) zu einem anwendungsbereiten Aufhellmittel vermischt und dann auf die Faser, insbesondere das Haar, appliziert.
  • Meistens sind Färbe- und/oder Aufhellzusammensetzung (A) und die Oxidationsmittel-haltige Zusammensetzung (B) so aufeinander abgestimmt, dass bei einem Mischungsverhältnis von 1:1, bezogen auf Gewichtsteile, im Färbe- und/oder Aufhellmittel eine Anfangskonzentration an Wasserstoffperoxid von 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2), bezogen auf das Gewicht des Färbe- und/oder Aufhellmittels, vorliegt. Es ist aber genauso gut möglich, die Färbe- und/oder Aufhellzusammensetzung (A) und die Oxidationsmittel-haltige Zusammensetzung (B) so aufeinander abzustimmen, dass sich die im anwendungsbereiten Färbe- und/oder Aufhellmittel notwendigen Konzentrationen durch andere Mischungsverhältnisse als 1:1 ergeben, beispielsweise durch ein Gewichts-bezogenes Mischungsverhältnis von 1:2 oder 1:3 oder auch 2:3. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Verfahrensschritt b) eingesetzte anwendungsbereite Färbe- und/oder Aufhellmittel eine Anfangsmenge an Wasserstoffperoxid von 0,5 - 12 Gew.-%, bevorzugt 2 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2) bezogen auf das Gewicht des Färbe- und/oder Aufhellmittels, enthält.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Gewichts-bezogene Mischungsverhältnisse (M1):(M2) liegen im Bereich von 1:0,8 bis 1:2,5, besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 bis 1:2.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren und Kits-of-Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass das in Verfahrensschritt b) eingesetzte anwendungsbereite Färbe- und/oder Aufhellmittel mindestens ein kosmetisches Öl in einer Gesamtmenge von 5 - 50 Gew.-%, bevorzugt 8 - 40 Gew.-% besonders bevorzugt 12 - 30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 15 - 25 Gew.-%, enthält, jeweils bezogen auf das Gewicht des Färbe- und/oder Aufhellmittels.
  • Für eine Färbung, die eine starke Aufhellung sehr dunklen Haares erfordert, ist der Einsatz von Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organische bzw. anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend. In diesen Fällen wird in der Regel eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfatsalzen (Persulfatsalzen) eingesetzt. Bevorzugte Persulfatsalze sind Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, sowie Mischungen hiervon.
  • Das mindestens eine Persulfatsalz ist bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Gesamtmenge von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Färbemittels, enthalten.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren und Kits-of-Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung (B) mindestens ein kosmetisches Öl in einer Gesamtmenge von 12 - 70 Gew.-%, bevorzugt 14 - 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 - 52 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 17 - 35 Gew.-%, enthält, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung (B).
  • Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren und Kits-of-Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung (B) mindestens ein Tensid enthält.
  • Bei der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter Tenside ist es besonders bevorzugt, ein Gemisch von Tensiden einzusetzen, um die Stabilität der erfindungsgemäß verwendeten Oxidationsmittel-Zusammensetzungen (B) optimal einstellen zu können.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren und Kits-of-Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass das in der Zusammensetzung (B) enthaltene Tensid ausgewählt ist aus nichtionischen Tensiden und anionischen Tensiden sowie aus Mischungen hiervon.
  • Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäß verwendete Oxidationsmittelzusammensetzung (B) insgesamt 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 - 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Oxidationsmittelzusammensetzung (B), einer Mischung aus nichtionischen und anionischen Tensiden.
  • Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung (B) mindestens ein lineares gesättigtes Alkanol mit 12 - 30 Kohlenstoffatomen enthält.
  • Bevorzugte lineare gesättigte Alkanole mit 12 - 30 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 16 - 22 Kohlenstoffatomen, sind ausgewählt aus Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol und Lanolinalkohol sowie Mischungen dieser Alkanole. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Alkanolmischungen sind solche, wie sie bei der technischen Hydrierung von pflanzlichen und tierischen Fettsäuren erhältlich sind. Bevorzugt beträgt die Gesamtmenge an mindestens einem linearen gesättigten Alkanol mit 12 - 30 Kohlenstoffatomen in der Oxidationsmittelzusammensetzung (B) 0,1 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 7 Gew.-% und besonders bevorzugt 3 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Oxidationsmittelzusammensetzung (B).
  • Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren und Kits-of-Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (B):
    • 1 bis 24 Gew.-%, bevorzugt 4 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2), weiterhin
    • mindestens ein kosmetisches Öl in einer Gesamtmenge von 12 - 70 Gew.-%, bevorzugt 14 - 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 - 52 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 17 - 35 Gew.-%, weiterhin mindestens ein Tensid in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 2 Gew.-%, sowie
    • mindestens ein lineares gesättigtes Alkanol mit 12 - 30 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-% und besonders bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%, enthält, wobei sich alle Gew.-%-Angaben auf das Gewicht der Zusammensetzung (B) beziehen.
  • Als für Färbeverfahren zwingende, für Aufhellverfahren optionale, Inhaltsstoffe enthält die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Zusammensetzung (A) mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
  • Oxidationsfarbstoffvorprodukte können aufgrund ihres Reaktionsverhaltens in zwei Kategorien eingeteilt werden, so genannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Entwicklerkomponenten können mit sich selbst den eigentlichen Farbstoff ausbilden.
  • Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride oder Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.
  • Überraschend wurde festgestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp Haarfärbungen mit besonders hoher Waschechtheit erzielt werden konnten.
  • Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen sowie Mischungen dieser Entwicklerkomponenten und Entwicklerkomponentensalze.
  • Ganz besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind ausgewählt aus 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin und Mischungen dieser Verbindungen sowie deren physiologisch verträglichen Salzen. Außerordentlich bevorzugt ist 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol und dessen physiologisch verträglichen Salze.
  • Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 - 10 Gew.-%, und außerordentlich bevorzugt 0,6 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung (A), verwendet.
  • Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,005 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 - 5 Gew.-%, und außerordentlich bevorzugt 0,3 - 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Färbemittels, verwendet.
  • Unter dem Begriff „anwendungsbereites Färbe- und oder Aufhellmittel“ wird im Sinne dieser Anmeldung die Mischung aus der Zusammensetzung (A) und der Zusammensetzung (B) verstanden. Ein geeigneter kosmetischer Träger für die Zusammensetzung (A) ist insbesondere eine Cremebasis. Kupplerkomponenten im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente. Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder meta-Position zueinander.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp ausgewählt ist aus einer der folgenden Klassen:
    • - 3-Aminophenol (m-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
    • - 3-Aminoanilin (m-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
    • - 2-Aminoanilin (1,2-Diaminobenzol; o-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
    • - 2-Aminophenol (o-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
    • - Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
    • - Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren Derivate,
    • - Pyridinderivate,
    • - Pyrimidinderivate,
    • - Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
    • - Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
    • - Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • - Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin oder 6-Aminobenzomorpholin,
    • - Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
  • Gemische aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind ausgewählt aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol (= 2-Amino-4-Hydroxyethylaminoanisol), 1,3-Bis (2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Ganz besonders bevorzugt sind dabei 3-Aminophenol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin und 1-Naphthol sowie deren physiologisch verträglichen Salze und Mischungen der genannten Komponenten.
  • Die mindestens eine Kupplerkomponente wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 - 10 Gew.-%, und außerordentlich bevorzugt 0,6 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung (A), verwendet.
  • Die mindestens eine Kupplerkomponente wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,005 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 5 Gew.-%, und außerordentlich bevorzugt 0,3 - 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Oxidationsfärbemittels, verwendet.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind folgende Kombinationen aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp besonders bevorzugt, wobei die Aminverbindungen und die Stickstoffheterocyclen auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze vorliegen können:
    • p-Toluylendiamin / Resorcin;
    • p-Toluylendiamin / 2-Methylresorcin;
    • p-Toluylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol;
    • p-Toluylendiamin / 3-Aminophenol;
    • p-Toluylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    • p-Toluylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    • p-Toluylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    • p-Toluylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin;
    • p-Toluylendiamin / 1-Naphthol;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / Resorcin;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin;
    • 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Naphthol;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / Resorcin;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin;
    • 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Naphthol;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / Resorcin;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Methylresorcin;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 5-Amino-2-methylphenol;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 3-Aminophenol;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Amino-3-hydroxypyridin;
    • N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Naphthol;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / Resorcin;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Methylresorcin;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 5-Amino-2-methylphenol;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 3-Aminophenol;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Amino-3-hydroxypyridin;
    • 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1-Naphthol.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt, besonders im Hinblick auf die Verbesserung der Waschechtheit, sind die Kombinationen 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/3-Aminophenol/Toluen-2,5-diaminsulfat/4-Amino-2-hydroxytoluol, p-Toluylendiamin/4-Amino-2-hydroxytoluol/4-Amino-3-methylphenol und p-Toluylendiamin/4-Amino-2-hydroxytoluol/4-Amino-3-methylphenol/2,7-Dihydroxynaphthalin.
  • Um eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn weitere farbgebende Komponenten in dem Färbemittel enthalten sind, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die in Schritt b) dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Mittel zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
  • Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b applizierte Färbe- und oder Aufhellmittel nach einer Zeit von 5-60 Minuten, bevorzugt 15 - 50 Minuten, besonders bevorzugt 30 - 45 Minuten, von den Fasern abgespült wird.
  • Das im erfindungsgemäßen Verfahren in Schritt b eingesetzte Färbemittel wird aus einem Zweikomponentenmittel hergestellt, wobei eine Komponente, nämlich die Zusammensetzung (A), mindestens ein Alkalisierungsmittel und ggf. die Oxidationsfarbstoffvorprodukte und/oder Direktzieher enthält, und die andere Komponente, nämlich die Zusammensetzung (B), das oder die Oxidationsmittel enthält. Das anwendungsbereite Färbe- und/oder Aufhellmittel für Schritt b wird dann durch Mischen beider Komponenten direkt vor dem Applikationsschritt b hergestellt. Optional kann der Mischung aus (A) und (B) noch mindestens eine weitere Komponente zugesetzt werden, beispielsweise ein Blondierpulver, ein zusätzliches Alkalisierungsmittel oder eine Pflegekomponente, z.B. ein Öl. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts), umfassend
    1. (i) einen ersten Container (C1) mit einem Nachbehandlungsmittel, enthaltend mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, weiterhin
    2. (ii) einen zweiten Container (C2) mit einer Zusammensetzung (A), enthaltend mindestens ein Alkalisierungsmittel
    3. (iii) und weiterhin einen dritten Container (C3) mit einer Zusammensetzung (B), enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel.
  • Das vorstehend Gesagte zu bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis auch für die erfindungsgemäßen Mehrkomponentenverpackungseinheiten.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung verdeutlichen, ohne ihn hierauf zu beschränken.
  • Ausführungsbeispiele und Waschechtheitstests
  • Tabelle 1: Zusammensetzung (A-1): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Cetylalkohol 3,60
    Stearylalkohol 2,00
    Paraffinöl 2,10
    Ceteareth-30 1,20
    Steareth-100 0,60
    Glycerylstearat (1:1-Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat) 0,60
    1,2-Propandiol 6,00
    Acrylamidopropyltrimonium chloride/Acrylate Copolymer* 0,80
    Ammoniumhydroxid 3,20
    Toluen-2,5-diaminsulfat 0,16
    1-Hydroxyethyl 4,5-Diaminopyrazolsulfat 1,04
    3-Aminophenol 0,44
    4-Amino-2-Hydroxytoluol 0,12
    2(4-Methyl-2-nitrophenyl)aminoethanol 0,20
    pyrogene Kieselsäure 0,25
    Monoethanolamin 2,00
    Natriumsulfit 0,30
    Ascorbinsäure 0,10
    Tetrasodium EDTA 0,20
    Ammoniumsulfat 0,70
    Parfüm 0,80
    Wasser 73,59
    * zwitterionisches Polymer gemäß DE3929973A1 , Herstellungsbeispiel 1
    Tabelle 2: Oxidationsmittel-haltiger Entwickler (B-1) für die Färbecreme aus Tabelle 1
    Inhaltsstoff Einwaage (Gew.-%)
    Natriumbenzoat 0,04
    Dipicolinsäure (2,6-Dicarboxypyridin) 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,10
    Kaliumhydroxid 0,10
    1,2-Propandiol 0,50
    Etidronsäure 0,15
    Paraffinöl 2,00
    Cetearylalkohol 3,40
    Ceteareth-20 1,00
    Wasserstoffperoxid 6,00
    Wasser ad 100,00
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A)-1 wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 2 dargestellten Zusammensetzung (B)-1 = Oxidationsmittelzusammensetzung (B) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf stark vorgeschädigte (zweimal dauergewellt, zweimal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 3: Zusammensetzung (A-2): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Cetearylalkohol 6,60
    Kokosalkohol* 2,40
    Ceteareth-20 0,60
    Ceteareth-12 0,60
    Cocoglucosid 0,60
    Glycerylmonooleat 0,60
    Natriumlaureth-6-carboxylat 2,00
    Natriummyreth-2-sulfat 2,00
    Acrylamidopropyltrimonium chloride/Acrylate Copolymer* 0,80
    Natriumhydroxid 0,07
    Ammoniumhydroxid 3,30
    Ammoniumsulfat 0,90
    Toluen-2,5-diaminsulfat 0,19
    2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol 0,11
    4-Amino-2-hydroxytoluol 0,13
    2,7-Dihydroxynaphthalin 0,17
    4-Amino-3-methylphenol 0,36
    Wasserglas 0,50
    Natriumsulfit 0,40
    Ascorbinsäure 0,10
    Etidronsäure 0,10
    Natriumhydroxid 0,35
    Parfüm 0,80
    Wasser 76,32
    Tabelle 4: Oxidationsmittel-haltiger Entwickler (B-2) für die Färbecreme aus Tabelle 3
    Inhaltsstoff Einwaage (Gew.-%)
    Natriumhydroxid 0,40
    Dipicolinsäure (2,6-Dicarboxypyridin) 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,03
    Etidronsäure 0,15
    Mischung aus vernetzten (Meth)Acrylsäure/ Acrylsäure- C1-C6-Alkylester-Copolymeren (exAculyn 33A) 4,20 (Aktiv)
    Natriumlaureth(2)sulfat 0,50
    Wasserstoffperoxid 6,00
    Wasser ad 100,00
    * Aculyn 33A: wässrige Dispersion von Acrylates Copolymer (Mischung aus vernetzten (Meth)Acrylsäure/ Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren); 28 Gew.-% Polymergehalt (Aktivsubstanz)
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A)-2 wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 4 dargestellten Zusammensetzung (B)-2 = Oxidationsmittelzusammensetzung (B) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf leicht vorgeschädigte (einmal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 5: Zusammensetzung (A-3): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Inhaltsstoff
    Natriumcetearylsulfat 0,50
    Natriumlaureth(2)sulfat 1,00
    Kaliumhydroxid 0,08
    Ölsäure 0,30
    Cetearylalkohol 9,60
    Ceteareth-20 2,40
    2-Octyldodecanol 1,50
    Glycerin 0,20
    Glycerylstearat (1:1-Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat) 2,80
    Kaliumstearat 0,20
    Natriumsulfit 0,30
    Ammoniumhydroxid 4,70
    Tetranatrium EDTA 0,20
    Ascorbinsäure 0,05
    1-Hydroxyethyl 4,5-Diaminopyrazolsulfat 1,50
    4-Amino-3-methylphenol 0,20
    4-Amino-2-hydroxytoluol 0,30
    3-Aminophenol 0,60
    Carbomer 0,12
    Wasser 68,70
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A-3) wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 4 dargestellten Oxidationsmittelzusammensetzung (B-1) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel stark vorgeschädigte (zweimal dauergewellt, zweimal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 6: erfindungsgemäß verwendetes Nachbehandlungsmittel b
    Inhaltsstoff Einwaage (Gew.-%)
    Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate 1,00
    Natriumcetearylsulfat 0,36
    Cetearylalkohol 3,50
    PEG-40 Castor Oil 0,70
    Wasserstoffperoxid 6,00
    Wasser ad 100,00
  • Das Färbemittel (Mischung (A-1) plus (B-1) bzw. Mischung (A-2) plus (B-2) verblieb jeweils 30 Minuten lang auf den Strähnen. Anschließend wurden die Strähnen mit 32°C warmem Leitungswasser mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 Liter pro Minute 2 Minuten lang ausgespült.
  • Direkt anschließend wurde die Hälfte der gefärbten und ausgespülten Strähnen zehn Minuten lang in eine wässrige Emulsion eines Isoalkylphosphorsäureestersalzes entsprechend der in Tabelle 5 dargestellten Rezeptur eingetaucht. Anschließend wurden die Strähnen aus dem Tauchbad genommen, mit Wasser gespült und getrocknet.
  • Die andere Hälfte der gefärbten und ausgespülten Strähnen verblieb ohne erfindungsgemäße Nachbehandlung.
  • Alle gefärbten Teststrähnen wurde nach dem Trocknen in einer wässrigen Lösung mit 10 Gew.-% Natriumlaureth(2)sulfat und einem pH-Wert von 3,5 für 60 Minuten im Ultraschallbad bei 45°C gewaschen. Diese Prozedur simuliert 24 Haarwäschen. Anschließend wurden die Strähnen mit Wasser gespült und getrocknet.
  • Für die Beurteilung des Farbverlustes durch das Shampoonieren wurde die an der jeweiligen Strähne gemessene Farbdifferenz ΔE bestimmt.
  • Die Farbdifferenz, auch als dE oder ΔE bezeichnet, lässt sich farbmetrisch gut mit einem Farbmessgerät bestimmen, mit dem die Farben im L*,a*,b*-Farbraum vermessen werden, beispielsweise mit einem Farbmessgerät der Firma Datacolor, Typ Spectraflash 450.
  • Unter dem L*,a*,b*-Farbraum wird der CIELAB-Farbenraum verstanden. Der L-Wert steht dabei für die Helligkeit der Färbung (schwarz-weiß-Achse); je größer der Wert für L ist, desto heller ist die Färbung. Der a-Wert steht für die rot-grün-Achse des Systems; je größer dieser Wert ist, umso mehr ist die Färbung ins Rote verschoben. Der b-Wert steht für die gelb-blau-Achse des Systems; je größer dieser Wert ist, umso mehr ist die Färbung ins Gelbe verschoben.
  • Die Farbverschiebung ΔE, also die Farbdifferenz zwischen zwei (Haar-)Farben, für die jeweils eine L*,a*,b*-Wertekombination bestimmt wurde, wird gemäß folgender Formel berechnet: Δ E = ( Δ L 2 + Δ a 2 + Δ b 2 ) 0,5
    Figure DE102016225476A1_0001
  • Je größer der Wert für ΔE ist, desto stärker ausgeprägt ist die Farbdifferenz, das heißt, desto mehr Farbe wurde ausgewaschen und umso geringer war die Waschechtheit der Färbung. Tabelle 7:
    Waschechtheit nach Simulation von 24 Waschzyklen; Angabe der L a b Farbdifferenz ΔE ΔE = Eohne Nachbehandlung - Emit erfindungsgemäßer Nachbehandlung
    Färbemittel Substrat E-Wert ohne Nachbehandlung E-Wert mit Nachbehandlung ΔE
    (A-1) plus (B-1) stark geschädigt 22,6 17,5 5,1
    (A-2) plus (B-2) ungeschädigt 10,7 8,6 2,1
    (A-2) plus (B-2) leicht geschädigt 17,1 11,5 5,5
    (A-3) plus (B-1) stark geschädigt 11,9 10,4 1,5
  • Wie die in Tabelle 7 dargestellten Daten zeigen, gelingt es mit dem erfindungsgemäß verwendeten Nachbehandlungsmittel, die Waschechtheit der Färbung zu verbessern, insbesondere bei geschädigtem Haar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1771144 B1 [0005]
    • EP 1312334 B1 [0006]
    • EP 1312335 B1 [0006]
    • DE 3929973 A1 [0085]

Claims (10)

  1. Verfahren zur oxidativen Aufhellung und/oder Färbung keratinischer Fasern, insbesondere von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Färbe- und/oder Aufhellmittel auf die keratinischen Fasern aufgebracht wird, das durch Vermischen einer Zusammensetzung (A), die mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält, mit einer Zusammensetzung (B), die in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel enthält, erhalten wird, b) anschließend innerhalb eines Zeitraumes von einer Sekunde bis 24 Stunden nach Schritt a) ein Nachbehandlungsmittel, das mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthält, auf die keratinischen Fasern, insbesondere die Haare, aufgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b eingesetzte Nachbehandlungsmittel mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthält, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, erhalten wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kalium-, Natrium-, Lithium- und Ammonium-Salzen sowie Mischungen hiervon, bevorzugt den Kalium- und Natrium-Salzen sowie Mischungen hiervon.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte nicht-ethoxylierte C4-C12-Alkanol ausgewählt ist aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, 2-Methylpentan-1-ol, 2-Methylhexan-1-ol, 2-Methylheptan-1-ol, 2-Methyloctan-1-ol, 2-Methylnonan-1-ol, 2-Methyldecan-1-ol, 2-Ethylpropan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 3-Ethylbutan-1-ol, 2,2-Diethylpropan-1-ol, 2-Ethylpentan-1-ol, 2-Ethylheptan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethylnonan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte ethoxylierte C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20 ausgewählt ist aus Isononeth, Isodeceth, Isoundeceth, Isolaureth, Isotrideceth, Isomyreth, Isopentadeceth, Isoceteth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen, wobei Isononeth, Isoundeceth, Isotrideceth, Isopentadeceth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4 - 15, besonders bevorzugt 5 - 10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen besonders bevorzugt sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kaliumsalzen eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit 2-Ethylhexylalkohol und mit Isotrideceth-8 erhalten wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt b eingesetzte Nachbehandlungsmittel, bezogen auf sein Gewicht, das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters in einer Gesamtmenge von 0,001 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 2 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1 - 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachbehandlungsmittels, enthält.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in Verfahrensschritt b applizierte Nachbehandlungsmittel, jeweils bezogen auf sein Gewicht, 70 - 97 Gew.-%, bevorzugt 81 - 96 Gew.-%, besonders bevorzugt 86 - 95 Gew.-% Wasser sowie optional mindestens einen weiteren Haar konditionierenden Wirkstoff enthält, der ausgewählt ist aus linearen C12-C30-Alkanolen, insbesondere Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen dieser Alkohole, aus kosmetischen Ölen, sowie aus Mischungen dieser konditionierenden Wirkstoffe.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) weiterhin mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp enthält.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass weder die Zusammensetzung (A) noch die Zusammensetzung (B) eine aminierte Siliconverbindung enthalten.
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