DE102016225473A1 - Haarfärbemittel mit verbesserten Färbeeigenschaften - Google Patents

Haarfärbemittel mit verbesserten Färbeeigenschaften Download PDF

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Burkhard Müller
Anja Reichert
Daniela Keßler-Becker
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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mittel zur oxidativen Haarfärbung, enthaltend 60–90 Gew.-% Wasser, Oxidationsfarbstoffvorprodukt(e), Alkalisierungsmittel, und eine bestimmte Mischung aus linearem, gesättigtem C8-C22-Alkan-1-ol, Niotensid und mindestens einem Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, wodurch das Färbemittel färbetechnisch optimale Eigenschaften erhält.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel, ein Kit und ein Verfahren zur oxidativen Färbung keratinischer Fasern, insbesondere von Haaren, mit verbesserter Echtheit der Färbung, insbesondere mit verbesserter Waschechtheit, wobei insbesondere die Waschechtheit auf geschädigten Fasern verbessert wird und daneben eine gute Egalisierleistung erzielt wird. Für dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden so genannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, so genannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten (OFV) eingesetzt werden; in vielen Fällen sind weiterhin direktziehende Farbstoffe (DZ) zur Nuancierung enthalten. Zumeist weisen oxidative Färbemittel zur Stabilisierung der Farbstoffvorprodukte während der Lagerung und zur Reaktionsbeschleunigung während der oxidativen Anwendung einen alkalischen pH-Wert auf, der mit Alkalisierungsmitteln, wie Alkanolaminen, Ammoniak oder anorganischen Basen, eingestellt wird. Zur Ausbildung des Farbstoffs wird die alkalische Färbekomponente üblicherweise mit einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung zu einer homogenen Creme oder einem homogenen Gel vermischt und direkt im Anschluss auf die zu färbenden Haare aufgetragen. Diese Färbemischung verbleibt für eine Zeit von 5 bis 60 Minuten auf dem Haar, bis die oxidative Bildung des Farbstoffs auf dem Haar abgeschlossen ist. Anschließend wird die Färbemischung ausgewaschen. Die vorgenannten Oxidationsfarbstoffvorprodukte (OFV) und Alkalisierungsmittel sind üblicherweise in einen kosmetisch geeigneten Träger, wie beispielsweise eine Creme, eingearbeitet. Der Träger gewährleistet eine homogene Verteilung und eine ausreichende Verweilzeit des Haarfärbemittels auf dem Haar. Beim oxidativen Färben von Haaren spricht man zwar von einer „permanenten” Haarfarbveränderung. Allerdings unterliegt natürlich auch die mit Oxidationsfarbstoffen erzielte Haarfärbung dem Abbau, sei es durch das Auswaschen im Rahmen der regelmäßigen Körperhygiene, sei es durch Sonneneinstrahlung oder das Baden in stark salz- oder chlorhaltigem Wasser. Insbesondere die Färbung an bereits vorgeschädigtem Haar weist üblicherweise eine geringere Echtheit, insbesondere eine geringere Waschechtheit, auf. Es besteht daher ein hoher Bedarf an oxidativen Haarfärbemitteln und Haarfärbeverfahren, mit denen eine oxidative Färbung mit hoher Waschechtheit, auch und gerade bei vorgeschädigtem Haar, erzielt werden kann. Um die genannten Nachteile zu überwinden, sind so genannte Nachbehandlungsmittel auf dem Markt, die als „Farbversiegelung” ausgelobt werden, weil sie die Echtheit, insbesondere die Waschechtheit, der Färbung verbessern sollen. Diese Mittel erfordern aber mindestens einen weiteren Behandlungsschritt, nämlich die Applikation des Nachbehandlungsmittels und ggf. das Ausspülen dieses Mittels. Daher besteht weiterhin ein Bedarf an Färbemitteln, die bereits beim Färbevorgang selbst eine zufriedenstellende Echtheit, insbesondere Waschechtheit, der Färbung, vermitteln. Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur oxidativen Haarbehandlung mit einer die Haarfärbung beständiger machenden Wirkung bereitzustellen, das die genannten Nachteile überwindet. Ein generelles Problem bei der Haarfärbung ist, dass einige Zeit nach der Färbung der Haare nachwachsendes Haar sichtbar wird und nachgefärbt werden muss. Es ist jedoch schwierig, beim Nachfärben sowohl am nachgewachsenen Haaransatz, der noch ungefärbt ist und auch weniger durch Licht, Witterung, Kämmen etc. vorgeschädigt ist, als auch beim Längenhaar den gleichen Farbton zu erzielen. Als gutes Egalisiervermögen oder gute Egalisierungsleistung gilt die Eigenschaft, dass sich das Farbergebnis auf dem kaum geschädigten Ansatzhaar möglichst wenig von dem Farbergebnis unterscheidet, das auf dem bereits vorgeschädigten Längenhaar und ggf. bereits vorgefärbten Längenhaar erhalten wird. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, oxidative Haarfärbemittel mit verbesserter Egalisierungsleistung bereitzustellen. Es wurde nun gefunden, dass ein Gehalt an speziellen Isoalkylphosphorsäureestersalzen in bestimmten Färbemittelträgern zu einer deutlichen Verbesserung der Waschechtheit der oxidativen Färbung, insbesondere bei vorgeschädigtem Haar, führt. Weiterhin erhältman durch Zugabe des speziellen Isoalkylphosphorsäureestersalzes ein Färbemittel mit hohem Egalisiervermögen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur oxidativen Haarfärbung, das, jeweils bezogen auf sein Gewicht, Folgendes enthält:
    • – 60–90 Gew.-% Wasser,
    • – mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt,
    • – mindestens ein Alkalisierungsmittel,
    • – mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%,
    • – mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, wobei keine Oxidationsmittel enthalten sind und das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 8–12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
    • – mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%,
    enthalten ist.
  • Das erfindungsgemäße Mittel stellt die alkalische Färbekomponente eines oxidativen Haarfärbemittels dar. Diese wird üblicherweise unmittelbar vor der Anwendung mit einer wässrigen Wasserstoffperoxid-Zubereitung vermischt und dann auf das zu färbende Haar appliziert. Bis zum Vermischen mit der wässrigen Wasserstoffperoxid-Zubereitung enthält das erfindungsgemäße Mittel keine Oxidationsmittel.
  • Wassergehalt
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält, jeweils bezogen auf sein Gewicht, 60–90 Gew.-% Wasser, bevorzugt 65–85 Gew.-% Wasser, besonders bevorzugt 67–78 Gew.-% Wasser.
  • Alkalisierungsmittel
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält mindestens ein Alkalisierungsmittel. Das zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß bevorzugte Alkalisierungsmittel ist ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Ammoniumhydroxid, basische Aminosäuren, Alkalihydroxide, Alkanolamine, Alkalimetallmetasilikate, Alkaliphosphate und Alkalihydrogenphosphate sowie Mischungen hiervon. Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium. Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe L-Arginin, D-Arginin, D, L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D, L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin, D, L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung eingesetzt. Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkalihydroxide sind bevorzugt ausgewählt aus Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid. Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine sind bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine sind aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine sind ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol.
  • Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Alkalisierungsmittel ist Monoethanolamin (2-Aminoethan-1-ol). Zur Erzielung eines möglichst geruchsfreien Färbeverfahrens und zur Optimierung der Echtheitseigenschaften der Färbung ist Monoethanolamin in einer Gesamtmenge von 0,2–10 Gew.-%, bevorzugt von 0,5–8 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 bis 6 Gew.-% und besonders bevorzugt von 2 bis 4 Gew.-% – bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Färbemittels – enthalten. Zusätzlich zu bzw. anstelle von Monoethanolamin enthalten weitere bevorzugte erfindungsgemäße Färbemittel Ammoniumhydroxid, also Ammoniak in Form seiner wässrigen Lösung. Bei entsprechenden wässrigen Ammoniak-Lösungen kann es sich um 10 bis 35 prozentige Lösungen handeln (berechnet in Vol.-%. 100 g wässrige Ammoniaklösung enthalten etwa 50 g Ammoniak. Bevorzugt wird Ammoniak in Form einer 20 bis 30 Vol.-%igen Lösung, besonders bevorzugt in Form einer 25 Vol.-%igen Lösung eingesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Färbemittel Ammoniumhydroxid in einer Menge von 0,2 bis 6 Gew.-%, bevorzugt von 0,4 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1,0 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,3 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Färbemittels. Weiterhin können andere Alkalisierungsmittel, wie Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid enthalten sein, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Färbemittels. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Färbemittel mindestens ein Alkalisierungsmittel in einer Gesamtmenge von 0,02–0,4 mol/100 g, bevorzugt 0,05–0,3 mol/100 g, jeweils in mol Alkalisierungsmittel pro 100 Gramm des erfindungsgemäßen Mittels.
  • Erfindungsgemäße Mittel sind gekennzeichnet durch einen pH-Wert im Bereich von 8–12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C.
  • Die erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten weiterhin mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das mindestens eine lineare, gesättigte 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus 1-Decanol, 1-Dodecanol (Laurylalkohol), 1-Tridecanol, 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol), sowie Mischungen hiervon. Eine erfindungsgemäß bevorzugte Alkanolmischung ist Kokosalkohol, also Alkanolmischungen, die durch Hydrierung von Kokosöl erhalten werden. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugter Kokosalkohol weist, jeweils bezogen auf sein Gewicht, folgende Kettenlängen-Verteilung auf: C10 und kürzer: null bis maximal 3 Gew.-%, C12: 48–58 Gew.-%, C14: 18–24 Gew.-%, C16: 8–12 Gew.-%, C18: 11–15 Gew.-%, C20: null bis maximal 1 Gew.-%. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte C8-C22-Alkan-1-ole sind ausgewählt aus 1-Tetradecanol, Cetylalkohol und Stearylalkohol sowie Mischungen hiervon, insbesondere Mischungen aus Cetylalkohol und Stearylalkohol.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Mittel ist der Gehalt an mindestens einem Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten wird. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kalium-, Natrium-, Lithium- und Ammonium-Salzen sowie Mischungen hiervon, bevorzugt den Kalium- und Natrium-Salzen sowie Mischungen hiervon. Erfindungsgemäß bevorzugte Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte nicht-ethoxylierte C4-C12-Alkanol ausgewählt ist aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, 2-Methylpentan-1-ol, 2-Methylhexan-1-ol, 2-Methylheptan-1-ol, 2-Methyloctan-1-ol, 2-Methylnonan-1-ol, 2-Methyldecan-1-ol, 2-Ethylpropan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 3-Ethylbutan-1-ol, 2,2-Diethylpropan-1-ol, 2-Ethylpentan-1-ol, 2-Ethylheptan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethylnonan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine verzweigte ethoxylierte C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20 ausgewählt ist aus Isononeth, Isodeceth, Isoundeceth, Isolaureth, Isotrideceth, Isomyreth, Isopentadeceth, Isoceteth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen, wobei Isononeth, Isoundeceth, Isotrideceth, Isopentadeceth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen besonders bevorzugt sind. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Isoalkylphosphorsäureestersalze, die durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kaliumsalzen eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit 2-Ethylhexylalkohol und mit Isotrideceth-8 erhalten wird. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendetes Isoalkylphosphorsäureestersalz ist eine Komponente mit der INCI-Bezeichnung Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, enthalten. Diese Mengenangaben gelten mutatis mutandis für die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen des Isoalkylphosphorsäureestersalzes, wie vorstehend beschrieben. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, enthalten. Die erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten weiterhin mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Als nichtionische Tenside eignen sich für die erfindungsgemäßen Mittel alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe, die mindestens eine wasserlöslich machende, nichtionische Gruppe aufweisen, insbesondere eine Polyethylenglykolether-Gruppe mit mindestens 2 Ethylenoxid-Einheiten, eine Glycosid-Gruppe, insbesondere eine Glucose- oder Methylglucose-Gruppe, eine Polyglycosid-Gruppe mit im Mittel mehr als einer Glycosid-Einheit, eine Polyglycerin-Gruppe mit mindestens zwei Glycerineinheiten, eine Sorbitan-Gruppe, eine Amidgruppe oder mehrere verschiedene dieser Gruppen, beispielsweise eine Sorbitan-Gruppe und eine Polyethylenglykolether-Gruppe, und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen, bevorzugt 10 bis 24 C-Atomen. Besonders bevorzugt verwendete nichtionische Tenside sind ausgewählt sind aus mit 7–80 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxyliertem Rizinusöl, ethoxylierten C8-C30-Alkanolen mit 4–100 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C8-C30-Carbonsäuren mit 5–30 Mol Ethylenoxid pro Mol, mit 4–50 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierten Sorbitanmonoestern von linearen gesättigten und ungesättigten C12–C30-Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren, Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierten Analoga, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Die ethoxylierten C8-C30-Alkanole haben die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1 steht für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8-30 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 4–100, bevorzugt 6–30, besonders bevorzugt 12 bis 20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Alkanol, das bevorzugt ausgewählt ist aus Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Tridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie aus deren technischen Mischungen. Auch Addukte von 10–100 Mol Ethylenoxid an technische Fettalkohole mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, sind geeignet. Besonders bevorzugt sind Trideceth-6, Isotrideceth-6, Undeceth-6, Myreth-6, Laureth-10, Laureth-12, Laureth-15, Laureth-20, Laureth-30, Myreth-10, Myreth-12, Myreth-15, Myreth-20, Myreth-30, Ceteth-10, Ceteth-12, Ceteth-15, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-10, Steareth-12, Steareth-15, Steareth-20, Steareth-30, Oleth-10, Oleth-12, Oleth-15, Oleth-20, Oleth-30, Ceteareth-10, Ceteareth-15, Ceteareth-12, Ceteareth-15, Ceteareth-20, Ceteareth-30 sowie Coceth-10, Coceth-12, Coceth-15, Coceth-20 und Coceth-30; außerordentlich bevorzugt sind Ceteth-10, Ceteth-12, Ceteth-15, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-10, Steareth-12, Steareth-15, Steareth-20 und Steareth-30 sowie Mischungen hiervon. Die ethoxylierten C8-C30-Carbonsäuren haben die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1O steht für einen linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 8-30 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 5–30, bevorzugt 6–20, besonders bevorzugt 6 bis 12 Mol Ethylenoxid an 1 Mol C8-C30-Carbonsäure, die bevorzugt ausgewählt ist aus Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachyinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure, Erucasäure und Brassidinsäure sowie aus deren technischen Mischungen. Auch Addukte von 5–30, bevorzugt 6–20, besonders bevorzugt 6 bis 12 Mol Ethylenoxid an technische Fettsäuren mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettsäure, sind geeignet. Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest stellen bekannte nichtionische Tenside gemäß Formel (I) dar, R1O-[G]P (I) in der R1 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Bevorzugt sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere im Bereich von 1,2 bis 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Caprylalkohol, Caprinalkohol, Undecylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol, natürliche Fettalkohole wie Kokosalkohol sowie technische Mischungen. Beispiele für im Handel erhältliche Alkyloligoglucosid-Produkte sind die Oramix® – Typen der Fa. Seppic, beispielsweise Oramix® NS 10, und die Plantacare® – Typen von BASF, beispielsweise Plantacare® 2000UP, Plantacare® 1200UP, Plantacare® 810UP und Plantacare® 818UP. Weiterhin besonders bevorzugt ist Cocoglucosid, ein nichtionisches Tensid gemäß der vorstehenden Formel (I), in der R1 für Kokosalkylreste mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, G für einen Glucoserest und p für Zahlen im Bereich von 1,2 bis 1,4 steht. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Mittel enthalten mindestens ein nichtionisches Tensid, ausgewählt aus mit 7–80 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxyliertem Rizinusöl, ethoxylierten C8-C30-Alkanolen mit 6–30, bevorzugt 12 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C8-C30-Carbonsäuren mit 5–30 Mol Ethylenoxid pro Mol, mit 4–50 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierten Sorbitanmonoestern von linearen gesättigten und ungesättigten C12–C30-Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen, in einer Gesamtmenge von 0,5–3 Gew.-%, bevorzugt 1–2,5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Erfindungsgemäß bevorzugte und bevorzugt verwendete Mittel enthalten mindestens ein anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 1–6 Gew.-%, bevorzugt 2–5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 2,5–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Tenside und Emulgatoren im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind amphiphile (bifunktionelle) Verbindungen, die aus mindestens einem hydrophoben und mindestens einem hydrophilen Molekülteil bestehen. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden gesättigte und ungesättigte Alkan-1-ole mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen im Alk(en)ylrest und Glycerylfettsäuremono- und -diester mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest nicht zu den Tensiden gezählt. Der hydrophobe Rest ist bevorzugt eine Kohlenwasserstoffkette mit 8-30 Kohlenstoff-Atomen, die gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt sein kann. Besonders bevorzugt ist diese C8-C30-Alkylkette linear. Basiseigenschaften der Tenside und Emulgatoren sind die orientierte Adsorption an Grenzflächen sowie die Aggregation zu Mizellen und die Ausbildung von lyotropen Phasen. Bei der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter Tenside kann es bevorzugt sein, ein Gemisch von Tensiden einzusetzen, um die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel optimal einzustellen.
  • Als anionische Tenside eignen sich für die erfindungsgemäß bevorzugten Mittel alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe, die eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe, beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe, und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen, bevorzugt 8 bis 24 C-Atomen im Molekül aufweisen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, polyethoxylierte Ethercarbonsäuren, Acylsarcoside, Acyltauride, Acylisethionate, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 1 bis 6 Ethylenoxidgruppen, lineare Alkansulfonate, lineare alpha-Olefinsulfonate, Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit bis zu 6 Doppelbindungen, alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren, C8-C20-Alkylsulfate und C8-C20-Alkylethersulfate mit 1 bis 15 Oxyethylgruppen, Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate, sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether, Ester von Weinsäure oder Zitronensäure mit ethoxylierten oder propoxylierten Fettalkoholen, gegebenenfalls polyethoxylierte Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate, sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester, lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Salze (Seifen), sowie Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate. Bevorzugte anionische Tenside sind ausgewählt aus C8-C20-Alkylsulfaten, C8-C20-Alkylethersulfaten und C8-C20-Ethercarbonsäuren, jeweils mit 8 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und 0 bis 12 Ethylenoxidgruppen im Molekül. Besonders bevorzugt sind Natriummyreth(2)sulfat, Natriumlaureth(2)sulfat, Natriumcetylsulfat, Natriumstearylsulfat und Natriumlaureth-6-carboxylat sowie Mischungen hiervon. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Mittel enthalten mindestens ein anionisches Tensid, ausgewählt aus C8-C20-Alkylsulfaten, C8-C20-Alkylethersulfaten und C8-C20-Ethercarbonsäuren, jeweils mit 8 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und 0 bis 12 Ethylenoxidgruppen im Molekül, wobei Mischungen aus Natriummyreth(2)sulfat und Natriumlaureth-6-carboxylat sowie Mischungen aus Natriumlaureth(2)sulfat, Natriumcetylsulfat und Natriumstearylsulfat besonders bevorzugt sind, jeweils in einer Gesamtmenge von 1–6 Gew.-%, bevorzugt 2–5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 2,5–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Erfindungsgemäß bevorzugt kann das Aniontensid ausgewählt sein aus verseiften gesättigten oder ungesättigten Alkancarbonsäure mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt in einer auf die Masse an freier Alkancarbonsäure umgerechneten Gesamtmenge von 0,1–2 Gew.-%, bevorzugt 0,2–1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3–0,8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mittels. Besonders bevorzugt sind Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren. Besonders bevorzugt sind Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure und Mischungen dieser Fettsäuren, jeweils in verseifter Form. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt liegt die mindestens eine verseifte Alkancarbonsäure in Form der Natrium-, Kalium- oder Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe vor. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Mittel enthalten Kaliumoleat, Ammoniumoleat, Monoethanolammoniumoleat, Natriumoleat, Kaliumstearat, Ammoniumstearat, Monoethanolammoniumstearat und Natriumstearat, sowie Mischungen dieser Verbindungen.
  • Weitere erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Mittel enthalten eine Mischung aus Natriummyreth(2)sulfat, Natriumlaureth-6-carboxylat und mindestens einem nichtionischen Tensid, ausgewählt aus ethoxylierten C8-C30-Alkanolen mit 6–30, bevorzugt 12 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol, und Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest in einer Gesamtmenge von 1,5–9 Gew.-%, bevorzugt 3–7,5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 4–6,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Weitere erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Mittel enthalten eine Mischung aus Natriummyreth(2)sulfat, Natriumlaureth-6-carboxylat, mindestens einem nichtionischen Tensid, ausgewählt aus ethoxylierten C8-C30-Alkanolen mit 6–30, bevorzugt 12 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol, und mindestens einem nichtionischen Tensid, ausgewählt aus Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, in einer Gesamtmenge von 1,5–9 Gew.-%, bevorzugt 3–7,5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 4–6,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 2–3 Gew.-%, mindestens einen Glycerylfettsäureester der Formel (I)
    Figure DE102016225473A1_0001
    R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppierung der Formel (II) stehen,
    Figure DE102016225473A1_0002
    R4 für eine unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C11-C27-Alkylgruppe steht,
    mit der Maßgabe, dass mindestens einer und maximal zwei der Reste, ausgewählt aus R1, R2 und R3, für eine Gruppierung der Formel (II) stehen.
  • Der Rest R4 in der Formel (II) steht für eine unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C11-C27-Alkylgruppe. Bevorzugt steht R4 für eine unverzweigte, gesättigte C11-C27-Alkylgruppe. Weiter bevorzugt steht R4 für eine unverzweigte, gesättigte C13-C23-Alkylgruppe. Besonders bevorzugt steht R4 für eine unverzweigte, gesättigte C15-C17-Alkylgruppe
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als Glycerylfettsäureester der Formel (I) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Formeln (Ia) bis (Id) enthält.
  • Figure DE102016225473A1_0003
  • Die Verbindungen der Formeln (Ia) bis (Id) sind auch unter den Namen Glycerylmonostearat und Glycerylmonopalmitat bekannt. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als Glycerylfettsäureester der Formel (I) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Formeln (Ie) bis (Ih) enthält:
    Figure DE102016225473A1_0004
  • Die Verbindungen der Formel (Ie) bis (Ih) sind auch unter den Namen Glyceryldiestearat und Glyceryldipalmitat bekannt.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als Glycerylfettsäureester der Formel (I) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus den Formeln (Ia) bis (Ih) enthält. In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als Glycerylfettsäureester der Formel (I) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Glycerylmonostearat, Glyceryldistearat, Glycerylmonopalmitat und Glyceryldipalmitat enthält. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als Glycerylfettsäureester der Formel (I) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Glycerylmonooleat und Glyceryldioleat enthält, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–1 Gew.-%, bevorzugt 0,3–0,9 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,4–0,8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte und bevorzugt verwendete Mittel enthalten, jeweils bezogen auf das Gewicht dieses Mittels, mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 6 Gew.-%, bevorzugt 0,5–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,7–3 Gew.-%. Dieses Öl kann ausgewählt sein aus natürlichen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, besonders bevorzugt aus Mineralöl, Paraffinölen, C18-C30-Isoparaffinen, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutenen und Polydecenen, C8-C16-Isoparaffinen, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan; verzweigten Alkanolen mit einer Hydroxygruppe und 10 bis 50 Kohlenstoffatomen; den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen; Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren, insbesondere natürlichen Ölen; den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen; den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2–30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2–30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können; den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole; den C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren; den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit C3-22-Alkanolen, C3-22-Alkandiolen oder C3-22-Alkantriolen; den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen; Siliconölen sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle sind ausgewählt aus Paraffinölen, natürlichen Ölen, insbesondere Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannisbeersamenöl, Jojobaöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Palmkernöl, Paranussöl, Pekannussöl, Pfirsichkernöl Rapsöl, Rizinusöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Wildrosenöl, Weizenkeimöl, und die flüssigen Anteile des Kokosöls, weiterhin synthetische Triglyceridöle, insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, weiterhin die Ester linearer oder verzweigter gesättigter oder ungesättigter Fettalkohole mit 2–30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2–30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, insbesondere Isopropylpalmitat und Isopropylmyristat, sowie Mischungen der vorgenannten Öle. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, dass als Öl mindestens ein verzweigtes Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 10 bis 50 Kohlenstoffatomen enthalten ist. Als Öl erfindungsgemäß bevorzugt ist das mindestens eine verzweigte Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 10 bis 50 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus 2-Hexyldecanol, 2-Octyldodecanol, 2-Ethylhexylalkohol und Isostearylalkohol, sowie Mischungen hiervon. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist 2-Octyldodecanol. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte bzw. besonders bevorzugt verwendete Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein verzweigtes Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 10 bis 50 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 6 Gew.-%, bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,7–1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten ist. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte bzw. außerordentlich bevorzugt verwendete Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, 0,2 bis 6 Gew.-%, bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,7–,5 Gew.-%, 2-Octyldodecanol enthalten ist.
  • Überraschend wurde festgestellt, dass die Echtheitsverstärkende Wirkung des Isoalkylphosphorsäureestersalzes in Gegenwart eines kationischen oder zwitterionischen Polymers eingeschränkt sein kann. Es kann daher erfindungsgemäß bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäß bevorzugte Mittel kein kationisches oder zwitterionisches Polymer enthält.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Mittel ist der Gehalt an mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt. Oxidationsfarbstoffvorprodukte können aufgrund ihres Reaktionsverhaltens in zwei Kategorien eingeteilt werden, so genannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Entwicklerkomponenten können mit sich selbst den eigentlichen Farbstoff ausbilden. Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride oder Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen. Unter die Oxidationsfarbstoffvorprodukte fallen Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ und vom Kuppler-Typ. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen. Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind ausgewählt aus p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin und/oder 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol und deren physiologisch verträglichen Salze sowie Mischungen hiervon. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol (2-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-anisol), 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen. Besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind ausgewählt aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol (2-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-anisol), Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, und deren physiologisch verträglichen Salzen sowie Mischungen hiervon. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 4,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 3,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,3 bis 2,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,7 bis 1,8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Färbemittels bzw. das Gewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung (M1).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte, ausgewählt aus mindestens einer Entwicklerkomponente und optional mindestens einer Kupplerkomponente, in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 4,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 3,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,3 bis 2,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,7 bis 1,8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Färbemittels bzw. das Gewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung (M1). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff. In oxidativen Haarfärbemitteln dienen direktziehende Farbstoffe häufig zur Nuancierung unerwünschter Rotstiche, die von den Melaninabbauprodukten erzeugt werden können, oder zur Nuancierung bestimmter Blondtöne. Um eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erhalten, kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass die kosmetischen Mittel mit OFV zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Bei direktziehenden Farbstoffen handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den Bezeichnungen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52 und Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen. Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14 sowie aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17 und HC Blue 16, sowie Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-l,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Weiterhin können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind. Bevorzugt enthält das kosmetische Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 8 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels bzw. der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung (M1). Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), die – getrennt voneinander verpackt – folgendes umfasst:
    • a) mindestens einen Container (C1), enthaltend ein Mittel zur oxidativen Haarfärbung, das, jeweils bezogen auf sein Gewicht, Folgendes enthält: – 60–90 Gew.-% Wasser, – mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, – mindestens ein Alkalisierungsmittel, – mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%, – mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, und – mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, wobei keine Oxidationsmittel enthalten sind und das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 8– 12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C aufweist, und
    • b) mindestens einen Container (C2), enthaltend eine Oxidationsmittelzubereitung (M2), die 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, enthält und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweist, jeweils gemessen bei 20°C, wobei sich die Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur oxidativen Haarfärbung, das die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • i) Bereitstellen eines kosmetischen Mittels (M1) zur oxidativen Haarfärbung keratinischer Fasern, enthaltend – 60–90 Gew.-% Wasser, – mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, – mindestens ein Alkalisierungsmittel, – mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%, – mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, und – mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, wobei keine Oxidationsmittel enthalten sind und das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 8–12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C aufweist, und
    • ii) Bereitstellen einer Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthaltend 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweisend, jeweils gemessen bei 20°C, wobei bevorzugt mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol, 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol und 1-Eicosanol sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthalten ist, wobei optional mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, und/oder optional mindestens ein Kationtensid, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 0,3–0,9 Gew.-%, enthalten ist, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen,
    • iii) Vermischen des kosmetischen Mittels (M1) mit der Oxidationsmittelzubereitung (M2), bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis (M1):(M2) im Bereich von 1:0,8 bis 1:2,5, bevorzugt 1:1 bis 1:2, direkt anschließend
    • iv) Applizieren der in Schritt iii) erhaltenen Mischung auf die Haare und Belassen dieser Mischung für eine Zeit von 1 bis 60 Minuten, bevorzugt von 20 bis 45 Minuten, bei Raumtemperatur und/oder bei 30–60°C auf den Haaren,
    • v) Spülen der Haare mit Wasser und/oder einer reinigenden Zusammensetzung, und
    • vi) gegebenenfalls Applizieren eines Nachbehandlungsmittels auf die Haare und gegebenenfalls Ausspülen, anschließend Trocknen.
  • Für oxidative Haarfärbeverfahren wird üblicherweise unmittelbar vor der Applikation auf das Haar das erfindungsgemäße Mittel (M1), das ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte und ggf. ein oder mehrere direktziehende Farbstoffe enthält, mit einer wässrigen Oxidationsmittel-haltigen Zusammensetzung (M2) zu dem anwendungsbereiten Färbemittel vermischt und dann auf das Haar appliziert. Meistens sind das erfindungsgemäße Mittel (M1) und die Oxidationsmittel-haltige Zusammensetzung (M2) so aufeinander abgestimmt, dass bei einem Mischungsverhältnis von 1 zu 1, bezogen auf Gewichtsteile, in der fertigen Anwendungsmischung eine Anfangskonzentration an Wasserstoffperoxid von 0,5–12 Gew.-%, bevorzugt 2–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3–6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2), jeweils bezogen auf das Gewicht der Anwendungsmischung, vorliegt. Es ist aber genauso gut möglich, das erfindungsgemäße Mittel (M1) und die Oxidationsmittel-haltige Zusammensetzung (M2) so aufeinander abzustimmen, dass sich die im anwendungsbereiten Oxidationsfärbemittel (Anwendungsmischung) notwendigen Konzentrationen durch andere Mischungsverhältnisse als 1:1 ergeben, beispielsweise durch ein Gewichts-bezogenes Mischungsverhältnis von 1:2 oder 1:3 oder auch 2:3. Erfindungsgemäß bevorzugte Gewichts-bezogene Mischungsverhältnisse (M1):(M2) liegen im Bereich von 1:0,8 bis 1:2,5, besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 bis 1:2. Der Begriff „Raumtemperatur” bezeichnet erfindungsgemäß die Temperatur in dem Raum, in dem eine Person üblicherweise ein Haarfärbemittel benutzt, also üblicherweise ein Badezimmer oder ein Friseursalon, in dem eine Temperatur im Bereich von 10–29°C herrscht. Das Belassen der Haar färbenden Anwendungsmischung in Verfahrensschritt iv) in den erfindungsgemäßen oder erfindungsgemäß bevorzugten Haarfärbeverfahren kann auch bei mindestens 30°C, bevorzugt bei 30–60°C, besonders bevorzugt bei 32–50°C stattfinden, wenn das Haar beispielsweise mit einer Wärmehaube oder mit einem Wärmestrahler erwärmt wird. Die in erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Färbekits sowie in erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Färbeverfahren eingesetzte Oxidationsmittelzubereitung (M2) enthält, jeweils bezogen auf ihr Gewicht, 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser. Die in erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Färbekits sowie in erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Färbeverfahren eingesetzte Oxidationsmittelzubereitung (M2) enthält weiterhin, jeweils bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, Wasserstoffperoxid. Zur Stabilisierung des Wasserstoffperoxids weist die Oxidationsmittelzubereitung (M2) einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, auf, jeweils gemessen bei 20°C.
  • Die in erfindungsgemäß bevorzugten Färbekits sowie in erfindungsgemäß bevorzugten Färbeverfahren eingesetzte Oxidationsmittelzubereitung (M2) enthält mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol, 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol und 1-Eicosanol sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthält, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
  • Die anionischen Tenside und die nichtionischen Tenside, die in den erfindungsgemäß verwendeten Oxidationsmittelzubereitungen (M2) eingesetzt werden, sind aus denselben Tensiden ausgewählt, aus denen auch die in den erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß verwendeten Mitteln (M1) enthaltenen Anion- und Niotenside ausgewählt sind. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden die vorgenannten linearen, gesättigten 1-Alkanole mit einer Hydroxygruppe und Glycerylfettsäureester der Formel (I) auch in Bezug auf die Oxidationsmittelzubereitungen (M2) nicht zu den Tensiden gezählt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäß eingesetzte Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2). Das mindestens eine Öl, das in der Oxidationsmittelzubereitung (M2) in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zubereitung (M2), enthalten ist, ist bevorzugt ausgewählt aus natürlichen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, besonders bevorzugt aus Mineralöl, Paraffinölen, C18-C30-Isoparaffinen, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutenen und Polydecenen, C8-C16-Isoparaffinen, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan; den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen; Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-20-Fettsäuren, insbesondere natürlichen Ölen; den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen; den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2-30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2-30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können; den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole; den C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren; den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit C3-22-Alkanolen, C3-22-Alkandiolen oder C3-22-Alkantriolen; den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen; Siliconölen sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. In diesem Zusammenhang erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle sind ausgewählt aus Paraffinölen und den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2-30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2-30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, sowie Mischungen hiervon; außerordentlich bevorzugt ausgewählt aus Paraffinöl, Isopropylpalmitat und Isopropylmyristat sowie Mischungen hiervon. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Kationtensid enthält. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 240 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Polymer mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 und kein Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher enthält. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Kationtensid, kein Polymer mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 und kein Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher enthält.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäß eingesetzte Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Kationtensid, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 0,3–0,9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2). Unter kationischen Tensiden werden Tenside, also grenzflächenaktive Verbindungen, mit jeweils einer oder mehreren positiven Ladungen verstanden. Kationische Tenside enthalten ausschließlich positive Ladungen. Üblicherweise sind diese Tenside aus einem hydrophoben Teil und einer hydrophilen Kopfgruppe aufgebaut, wobei der hydrophobe Teil in der Regel aus einem Kohlenwasserstoff-Gerüst (z. B. bestehend aus einer oder zwei linearen oder verzweigten Alkylketten) besteht, und die positive(n) Ladung(en) in der hydrophilen Kopfgruppe lokalisiert sind. Kationische Tenside adsorbieren an Grenzflächen und aggregieren in wässriger Lösung oberhalb der kritischen Mizellbildungskonzentration zu positiv geladenen Mizellen. Erfindungsgemäß bevorzugt sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Alkylamidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride, Trialkylmethylammoniumchloride, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Weitere bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Tetraalkylammoniumsalze, wie insbesondere das unter der INCI-Bezeichnung bekannte Quaternium-52, ein Poly(Oxy-1,2-Ethanediyl), ((Octadecylnitrilio)tri-2,1-Ethanediyl)tris(Hydroxy)-Phosphat(1:1)-Salz, das die allgemeine Strukturformel (III) aufweist, worin x + y + z = 10 sind:
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  • Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Besonders bevorzugt sind Behenyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid und Cetyltrimethylammoniumchlorid, wobei Stearyltrimethylammoniumchlorid außerordentlich bevorzugt ist. Weitere erfindungsgemäß geeignete kationische Tenside sind quaternisierte Proteinhydrolysate. Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt Tegoamid® S 18 (Stearamidopropyldimethylamin) dar. Bei Esterquats handelt es sich um Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquart und Armocare vertrieben. In Bezug auf optimale Anwendungseigenschaften und optimale Färbeergebnisse haben sich C10-C22-Alkyltrimethylammoniumchloride als besonders gut geeignet herausgestellt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Oxidationsmittelzubereitungen (M2) sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein kationisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 0,3–0,9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthalten, wobei bevorzugt mindestens ein Tensid, ausgewählt aus C10-C22-Alkyltrimethylammoniumchloriden, insbesondere ausgewählt aus Behenyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid und Cetyltrimethylammoniumchlorid sowie Mischungen dieser Tenside, enthalten sind. Außerordentlich bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Oxidationsmittelzubereitungen (M2) enthalten Stearyltrimethylammoniumchlorid in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,3–0,9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2). Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein kationisches Tensid, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 0,3–0,9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthält. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein kationisches Tensid, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05–3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1–1,5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 0,3–0,9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Polymer mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 und kein Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher enthält. Es wurde gefunden, dass die Verdickung mit Hilfe der Wechselwirkung zwischen dem Copolymer in dem erfindungsgemäßen Mittel und dem Kationtensid in der Oxidationsmittelzubereitung (M2) ausreichend ist und durch die Gegenwart eines Polymers mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 oder eines Polymers mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher nicht weiter gesteigert bzw. sogar in ihren Anwendungseigenschaften beeinträchtigt sein kann.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthält. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Polymer mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 und kein Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher enthält. Es wurde gefunden, dass die Verdickung mit Hilfe der Wechselwirkung zwischen dem Copolymer in dem erfindungsgemäßen Mittel und der vorgenannten Tensid/1-Alkanol-Mischung in der Oxidationsmittelzubereitung (M2) ausreichend ist und durch die Gegenwart eines Polymers mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 oder eines Polymers mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher nicht weiter gesteigert bzw. sogar in ihren Anwendungseigenschaften beeinträchtigt sein kann. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, und mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthält. Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) und ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Haarfärbeverfahren sind jeweils dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, und mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), aber kein Polymer mit einem Polymerisierungsgrad von mindestens 200 und kein Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 Dalton oder höher enthält.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Copolymer, ausgewählt aus vernetzten Acrylsäure/Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren und vernetzten Methacrylsäure/Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren, enthält, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–6 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 1–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), und bevorzugt kein Kationtensid enthält. Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren zur oxidativen Haarfärbung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Copolymer, ausgewählt aus vernetzten Acrylsäure/Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren und vernetzten Methacrylsäure/Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren, enthält, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–6 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 1–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), und bevorzugt kein Kationtensid enthält.
  • Bevorzugte vernetzte Copolymere dieser Art sind ausgewählt aus – jeweils vernetzten – Methacrylsäure/Methylacrylat-, Methacrylsäure/Ethylacrylat-, Methacrylsäure/Propylacrylat-, Methacrylsäure/Butylacrylat-, Methacrylsäure/Pentylacrylat-, Methacrylsäure/Hexylacrylat-, Acrylsäure/Methylacrylat-, Acrylsäure/Ethylacrylat-, Acrylsäure/Propylacrylat-, Acrylsäure/Butylacrylat-, Acrylsäure/Pentylacrylat- und Acrylsäure/Hexylacrylat- Copolymeren und Mischungen davon.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein vernetztes Copolymer, ausgewählt aus – jeweils vernetzten – Methacrylsäure/Methylacrylat-, Methacrylsäure/Ethylacrylat-, Methacrylsäure/Propylacrylat-, Methacrylsäure/ Butylacrylat-, Methacrylsäure/Pentylacrylat-, Methacrylsäure/ Hexylacrylat-, Acrylsäure/Methylacrylat-, Acrylsäure/Ethylacrylat-, Acrylsäure/Propylacrylat-, Acrylsäure/Butylacrylat-, Acrylsäure/Pentylacrylat- und Acrylsäure/Hexylacrylat- Copolymeren und Mischungen davon, in einer Gesamtmenge von 0,1–7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–6 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 1–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), und kein Kationtensid enthält.
  • Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren zur oxidativen Haarfärbung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein vernetztes Copolymer, ausgewählt aus – jeweils vernetzten – Methacrylsäure/Methylacrylat-, Methacrylsäure/Ethylacrylat-, Methacrylsäure/Propylacrylat-, Methacrylsäure/ Butylacrylat-, Methacrylsäure/Pentylacrylat-, Methacrylsäure/Hexylacrylat-, Acrylsäure/Methylacrylat-, Acrylsäure/Ethylacrylat-, Acrylsäure/Propylacrylat-, Acrylsäure/Butylacrylat-, Acrylsäure/Pentylacrylat- und Acrylsäure/Hexylacrylat-Copolymeren und Mischungen davon, in einer Gesamtmenge von 0,1–7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–6 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 1–4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), und kein Kationtensid enthält.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten und erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten Oxidationsmittelzubereitungen (M2) können darüber hinaus Stabilisatoren, insbesondere Komplexbildner, und pH-Puffersubstanzen, enthalten.
  • Bezüglich des kosmetischen Mittels (M1) in dem Container C1 und der Oxidationsmittelzubereitung (M2) in dem Container C2 der erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Kits gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten kosmetischen Mitteln Gesagte.
  • Bezüglich des kosmetischen Mittels (M1) in dem Container C1 der erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Verfahren zur oxidativen Haarfärbung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten kosmetischen Mitteln Gesagte.
  • Bezüglich der Oxidationsmittelzubereitung (M2) in dem Container C2 der erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Verfahren zur oxidativen Haarfärbung gilt mutatis mutandis das zu den Oxidationsmittelzubereitungen (M2) der erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß bevorzugten Kits zur oxidativen Haarfärbung Gesagte.
  • Zusammenfassend wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in folgenden Punkten zusammengefasst:
    • 1. Mittel zur oxidativen Haarfärbung, enthaltend, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, – 60–90 Gew.-% Wasser, – mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, – mindestens ein Alkalisierungsmittel, – mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%, – mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, und wobei keine Oxidationsmittel enthalten sind und das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 8–12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthalten ist.
    • 2. Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalisierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend Ammoniumhydroxid, basische Aminosäuren, Alkalihydroxide, Alkanolamine, Alkalimetallmetasilikate, Alkaliphosphate und Alkalihydrogenphosphate sowie Mischungen hiervon.
    • 3. Mittel nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten wird.
    • 4. Mittel nach einem der Punkte 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kalium-, Natrium-, Lithium- und Ammonium-Salzen sowie Mischungen hiervon, bevorzugt den Kalium- und Natrium-Salzen sowie Mischungen hiervon.
    • 5. Mittel nach einem der Punkte 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte nicht-ethoxylierte C4-C12-Alkanol ausgewählt ist aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, 2-Methylpentan-1-ol, 2-Methylhexan-1-ol, 2-Methylheptan-1-ol, 2-Methyloctan-1-ol, 2-Methylnonan-1-ol, 2-Methyldecan-1-ol, 2-Ethylpropan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 3-Ethylbutan-1-ol, 2,2-Diethylpropan-1-ol, 2-Ethylpentan-1-ol, 2-Ethylheptan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethylnonan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol.
    • 6. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte ethoxylierte C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20 ausgewählt ist aus Isononeth, Isodeceth, Isoundeceth, Isolaureth, Isotrideceth, Isomyreth, Isopentadeceth, Isoceteth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen, wobei Isononeth, Isoundeceth, Isotrideceth, Isopentadeceth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen besonders bevorzugt sind.
    • 7. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kaliumsalzen eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit 2-Ethylhexylalkohol und mit Isotrideceth-8 erhalten wird.
    • 8. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten ist.
    • 9. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 1–6 Gew.-%, bevorzugt 2–5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 2,5–4,5 Gew.-% enthalten ist, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels.
    • 10. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine anionische Tensid ausgewählt ist aus C8-C20-Alkylsulfaten, C8-C20-Alkylethersulfaten und C8-C20-Ethercarbonsäuren, jeweils mit 8 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und 0 bis 12 Ethylenoxidgruppen im Molekül, wobei Mischungen aus Natriummyreth(2)sulfat und Natriumlaureth-6-carboxylat sowie Mischungen aus Natriumlaureth(2)sulfat, Natriumcetylsulfat und Natriumstearylsulfat besonders bevorzugt sind.
    • 11. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass kein kationisches oder zwitterionisches Polymer enthalten ist.
    • 12. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 2–3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, mindestens ein Glycerylfettsäureester der Formel (I)
      Figure DE102016225473A1_0006
      R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppierung der Formel (II) stehen,
      Figure DE102016225473A1_0007
      R4 für eine unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C11-C27-Alkylgruppe steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer und maximal zwei der Reste, ausgewählt aus R1, R2 und R3, für eine Gruppierung der Formel (II) stehen, enthalten ist.
    • 13. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), umfassend – getrennt voneinander verpackt – a) mindestens einen Container (C1), enthaltend ein Mittel zur oxidativen Haarfärbung nach einem der Punkte 1 bis 12, und b) mindestens einen Container (C2), enthaltend eine Oxidationsmittelzubereitung (M2), die 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, enthält und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweist, jeweils gemessen bei 20°C, wobei sich die Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
    • 14. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) nach Punkt 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthält, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
    • 15. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) nach Punkt 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthält.
    • 16. Verfahren zur oxidativen Haarfärbung, das die folgenden Verfahrensschritte umfasst: i) Bereitstellen eines kosmetischen Mittels zur oxidativen Haarfärbung (M1) nach einem der Punkte 1 bis 12, ii) Bereitstellen einer Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthaltend 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweisend, jeweils gemessen bei 20°C, wobei bevorzugt mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol (Myristylalkohol), 1-Hexadecanol (Cetylalkohol), 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und 1-Eicosanol (Arachylalkohol) sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthalten ist, wobei optional mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, enthalten ist, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen,
    • iii) Vermischen des kosmetischen Mittels (M1) mit der Oxidationsmittelzubereitung (M2), bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis (M1):(M2) im Bereich von 1:0,8 bis 1:2,5, bevorzugt 1:1 bis 1:2, direkt anschließend
    • iv) Applizieren der in Schritt iii) erhaltenen Mischung auf die Haare und Belassen dieser Mischung für eine Zeit von 1 bis 60 Minuten, bevorzugt von 20 bis 45 Minuten, bei Raumtemperatur und/oder bei 30–60°C auf den Haaren,
    • v) Spülen der Haare mit Wasser und/oder einer reinigenden Zusammensetzung, und
    • vi) gegebenenfalls Applizieren eines Nachbehandlungsmittels auf die Haare und gegebenenfalls Ausspülen, anschließend Trocknen.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung verdeutlichen, ohne ihn hierauf zu beschränken.
  • Ausführungsbeispiele und Waschechtheitstests
  • Tabelle 1: Zusammensetzung (A-1): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Inhaltsstoff erfindungsgemäß E-1 Vergleich V-1
    Cetylalkohol 3,60 3,60
    Stearylalkohol 2,00 2,00
    Paraffinöl 2,10 2,10
    Ceteareth-30 1,20 1,20
    Steareth-100 0,60 0,60
    Glycerylstearat (1:1-Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat) 0,60 0,60
    1,2-Propandiol 6,00 6,00
    Acrylamidopropyltrimonium chloride/Acrylate Copolymer* 0,80 0,80
    Ammoniumhydroxid 3,20 3,20
    Toluen-2,5-diaminsulfat 0,16 0,16
    1-Hydroxyethyl 4,5-Diaminopyrazolsulfat 1,04 1,04
    3-Aminophenol 0,44 0,44
    4-Amino-2-Hydroxytoluol 0,12 0,12
    2-(4-Methyl-2-nitrophenyIaminoethanol 0,20 0,20
    pyrogene Kieselsäure 0,25 0,25
    Monoethanolamin 2,00 2,00
    Natriumsulfit 0,30 0,30
    Ascorbinsäure 0,10 0,10
    Tetrasodium EDTA 0,20 0,20
    Ammoniumsulfat 0,70 0,70
    Parfüm 0,80 0,80
    Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate 2,00 -
    Wasser 71,59 73,59
    * zwitterionisches Polymer gemäß DE3929973A1 , Herstellungsbeispiel 1 Tabelle 2: Oxidationsmittel-haltiger Entwickler (B-1) für die Färbecreme aus Tabelle 1
    Inhaltsstoff Einwaage (Gew.-%)
    Natriumbenzoat 0,04
    Dipicolinsäure (2,6-Dicarboxypyridin) 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,10
    Kaliumhydroxid 0,10
    1,2-Propandiol 0,50
    Etidronsäure 0,15
    Paraffinöl 2,00
    Cetearylalkohol 3,40
    Ceteareth-20 1,00
    Wasserstoffperoxid 6,00
    Wasser ad 100,00
  • Die vorstehend aufgeführten Zusammensetzungen (A-1) – erfindungsgemäß E1 und Vergleich V1 – wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 2 dargestellten Oxidationsmittelzusammensetzung (B-1) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf stark vorgeschädigte (zweimal dauergewellt, zweimal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest.
  • Weiterhin wurde das anwendungsbereite Färbemittel auch auf ungeschädigte Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 3: Zusammensetzung (A-2): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Inhaltsstoff erfindungsgemäß E-2 Vergleich V-2
    Cetearylalkohol 6,60 6,60
    Kokosalkohol* 2,40 2,40
    Ceteareth-20 0,60 0,60
    Ceteareth-12 0,60 0,60
    Cocoglucosid 0,60 0,60
    Glycerylmonooleat 0,60 0,60
    Natriumlaureth-6-carboxylat 2,00 2,00
    Natriummyreth-2-sulfat 2,00 2,00
    Acrylamidopropyltrimonium chloride/Acrylate Copolymer* 0,80 0,80
    Natriumhydroxid 0,07 0,07
    Ammoniumhydroxid 3,30 3,30
    Ammoniumsulfat 0,90 0,90
    Toluen-2,5-diaminsulfat 0,19 0,19
    2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol 0,11 0,11
    4-Amino-2-hydroxytoluol 0,13 0,13
    2,7-Dihydroxynaphthalin 0,17 0,17
    4-Amino-3-methylphenol 0,36 0,36
    Wasserglas 0,50 0,50
    Natriumsulfit 0,40 0,40
    Ascorbinsäure 0,10 0,10
    Etidronsäure 0,10 0,10
    Natriumhydroxid 0,35 0,35
    Parfüm 0,80 0,80
    Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate 2,00 -
    Wasser 74,32 76,32
    Tabelle 4: Oxidationsmittel-haltiger Entwickler (B-2) für die Färbecreme aus Tabelle 3
    Inhaltsstoff Einwaage (Gew.-%)
    Natriumhydroxid 0,40
    Dipicolinsäure (2,6-Dicarboxypyridin) 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,03
    Etidronsäure 0,15
    Mischung aus vernetzten (Meth)Acrylsäure/ Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren (ex Aculyn 33A) 4,20 (Aktiv)
    Natriumlaureth(2)sulfat 0,50
    Wasserstoffperoxid 6,00
    Wasser ad 100,00
    * Aculyn 33A: wässrige Dispersion von Acrylates Copolymer (Mischung aus vernetzten (Meth)Acrylsäure/ Acrylsäure-C1-C6-Alkylester-Copolymeren); 28 Gew.-% Polymergehalt (Aktivsubstanz)
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A)-2 wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 4 dargestellten Zusammensetzung (B)-2 = Oxidationsmittelzusammensetzung (B) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf leicht vorgeschädigte (einmal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 5: Zusammensetzung (A-3): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Inhaltsstoff erfindungsgemäß E-3 Vergleich V-3
    Natriumcetearylsulfat 0,50 0,50
    Natriumlaureth(2)sulfat 1,00 1,00
    Kaliumhydroxid 0,08 0,08
    Ölsäure 0,30 0,30
    Cetearylalkohol 9,60 9,60
    Ceteareth-20 2,40 2,40
    2-Octyldodecanol 1,50 1,50
    Glycerin 0,20 0,20
    Glycerylstearat (1:1-Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat) 2,80 2,80
    Kaliumstearat 0,20 0,20
    Natriumsulfit 0,30 0,30
    Ammoniumhydroxid 4,70 4,70
    Tetranatrium EDTA 0,20 0,20
    Ascorbinsäure 0,05 0,05
    1-Hydroxyethyl 4,5-Diaminopyrazolsulfat 1,50 1,50
    4-Amino-3-methylphenol 0,20 0,20
    4-Amino-2-hydroxytoluol 0,30 0,30
    3-Aminophenol 0,60 0,60
    Carbomer 0,12 0,12
    Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate 2,00 -
    Wasser 71,45 73,45
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A-3) wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 4 dargestellten Oxidationsmittelzusammensetzung (B-1) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf leicht vorgeschädigte (einmal blondiert) Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest. Tabelle 6: Zusammensetzung (A-4): Färbecreme (Mengenangaben in Gew.-%)
    Inhaltsstoff erfindungsgemäß E-4 Vergleich V-4
    Cetearylalkohol 6,60 6,60
    Kokosalkohol* 2,40 2,40
    Ceteareth-20 0,60 0,60
    Ceteareth-12 0,60 0,60
    Cocoglucosid 0,60 0,60
    Glycerylmonooleat 0,60 0,60
    Natriumlaureth-6-carboxylat 2,00 2,00
    Natriummyreth-2-sulfat 2,00 2,00
    Acrylamidopropyltrimonium chloride/Acrylate Copolymer* 0,80 0,80
    Paraffinöl 1,00 1,00
    Natriumhydroxid 0,55 0,55
    Ammoniumhydroxid 3,30 3,30
    Ammoniumsulfat 0,02 0,02
    Toluen-2,5-diaminsulfat 0,37 0,37
    Resorcin 0,10 0,10
    2-Methylresorcin 0,90 0,90
    2-(4-Methyl-2-nitrophenyl)aminoethanol 0,09 0,09
    2,4,5,6-Tetraaminopyridinsulfat 1,46 1,46
    Bis-(5-Amino-2-hydroxyphenyl)methan 2 HCl 0,06 0,06
    Wasserglas 0,50 0,50
    Natriumsulfit 0,40 0,40
    Ascorbinsäure 0,10 0,10
    Etidronsäure 0,10 0,10
    Parfüm 0,80 0,80
    Bis-Diisopropanolamino-PG-Propyl Dimethicone/Bis-Isobutyl PEG-14 Copolymer 1,00 1,00
    Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate 2,00 -
    Wasser 71,05 73,05
  • Die vorstehend aufgeführte Zusammensetzung (A)-4 wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der in Tabelle 4 dargestellten Zusammensetzung (B)-2 = Oxidationsmittelzusammensetzung (B) zu einem anwendungsfertigen Färbemittel vermischt. Direkt anschließend wurde das anwendungsbereite Färbemittel auf ungeschädigte Haarsträhnen (Kerling Mittelblond) appliziert, und zwar je 5 g Färbemittel pro Gramm Haar für den Waschechtheitstest.
  • Das Färbemittel (Mischung (A-1) plus (B-1) bzw. Mischung (A-2) plus (B-2) bzw. Mischung (A-3) plus (B-1) bzw. Mischung (A-4) plus (B-2)) verblieb jeweils 30 Minuten lang auf den Strähnen. Anschließend wurden die Strähnen mit 32°C warmem Leitungswasser mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 Liter pro Minute 2 Minuten lang ausgespült und getrocknet.
  • Alle gefärbten Teststrähnen wurde nach dem Trocknen in einer wässrigen Lösung mit 10 Gew.-% Natriumlaureth(2)sulfat und einem pH-Wert von 3,5 für 60 Minuten im Ultraschallbad bei 45°C gewaschen. Diese Prozedur simuliert 24 Haarwäschen. Anschließend wurden die Strähnen mit Wasser gespült und getrocknet.
  • Für die Beurteilung des Farbverlustes durch das Shampoonieren wurde die an der jeweiligen Strähne gemessene Farbdifferenz ΔE bestimmt. Die Farbdifferenz, auch als dE oder ΔE bezeichnet, lässt sich farbmetrisch gut mit einem Farbmessgerät bestimmen, mit dem die Farben im L*, a*, b*-Farbraum vermessen werden, beispielsweise mit einem Farbmessgerät der Firma Datacolor, Typ Spectraflash 450. Unter dem L*, a*, b*-Farbraum wird der CIELAB-Farbenraum verstanden. Der L-Wert steht dabei für die Helligkeit der Färbung (schwarz-weiß-Achse); je größer der Wert für L ist, desto heller ist die Färbung. Der a-Wert steht für die rot-grün-Achse des Systems; je größer dieser Wert ist, umso mehr ist die Färbung ins Rote verschoben. Der b-Wert steht für die gelb-blau-Achse des Systems; je größer dieser Wert ist, umso mehr ist die Färbung ins Gelbe verschoben. Die Farbverschiebung ΔE, also die Farbdifferenz zwischen zwei (Haar-)Farben, für die jeweils eine L*, a*, b*-Wertekombination bestimmt wurde, wird gemäß folgender Formel berechnet: ΔE = (ΔL2 + Δa2 + Δb2)0,5
  • Je größer der Wert für ΔE ist, desto stärker ausgeprägt ist die Farbdifferenz, das heißt, desto mehr Farbe wurde ausgewaschen und umso geringer war die Waschechtheit der Färbung. Tabelle 7: Waschechtheit nach Simulation von 24 Waschzyklen; Angabe der L a b Farbdifferenz ΔE ΔE = E Vergleich – E erfindungsgemäß
    Färbemittel Substrat E-Wert Vergleich (ohne Isoalkylphosphorsäureestersalz E-Wert erfindungsgemäß ΔE
    (A-1) plus (B-1) ungeschädigt 10,4 7,7 2,7
    (A-1) plus (B-1) stark geschädigt 22,6 18,2 4,4
    (A-2) plus (B-2) leicht geschädigt 17,1 15,1 2,0
    (A-3) plus (B-1) leicht geschädigt 11,9 8,3 3,6
    (A-4) plus (B-2) ungeschädigt 3,1 0,9 2,2
  • Wie die in Tabelle 7 dargestellten Daten zeigen, gelingt es durch Zusatz des erfindungsgemäß verwendeten Isoalkylphosphorsäureestersalzes Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate, die Waschechtheit der Färbung zu verbessern, insbesondere bei geschädigtem Haar.
  • Versuche zum Egalisiervermögen
  • Zur Bestimmung des Egalisiervermögens wurden die erfindungsgemäßen und die Vergleichs-Färbemittel einmal auf nur leicht geschädigten Strähnen (Kerling Mittelblond) und einmal auf stark geschädigten Strähnen (Kerling Mittelblond) ausgefärbt und dann farbmetrisch vermessen. Die Farbdifferenzen zwischen stark geschädigt und geschädigter Strähne wurden für die erfindungsgemäßen Färbemittel und die Vergleichsfärbemittel miteinander verglichen. Tabelle 8: Egalisiervermögen; Angabe der L a b Farbdifferenz ΔE ΔE = Farbdifferenz zwischen stark geschädigt und geschädigter Strähne ΔΔE = ΔE Vergleich – ΔE erfindungsgemäß
    Färbemittel ΔE-Wert Vergleich (ohne Isoalkylphosphorsäureestersalz ΔE-Wert erfindungsgemäß ΔΔE
    (A-2) plus (B-2) 6,8 5,7 1,1
    (A-3) plus (B-1) 5,2 1,2 4,0
    (A-4) plus (B-2) 15,1 12,4 2,7
  • Es zeigte sich, dass durch Zusatz des erfindungsgemäß verwendeten Isoalkylphosphorsäureestersalzes Potassium Ethylhexyl/Isotrideceth-8 Phosphate auch das Egalisiervermögen des Färbemittels verbessert werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3929973 A1 [0041]

Claims (15)

  1. Mittel zur oxidativen Haarfärbung, enthaltend, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, – 60–90 Gew.-% Wasser, – mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, – mindestens ein Alkalisierungsmittel, – mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit einer Hydroxygruppe und 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von 8–15 Gew.-%, bevorzugt 8,5–14 Gew.-%, besonders bevorzugt 9–13 Gew.-%, – mindestens ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,5–6 Gew.-%, bevorzugt 1–4 Gew.-%, und besonders bevorzugt 1,5–3 Gew.-%, wobei keine Oxidationsmittel enthalten sind und das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 8–12, bevorzugt 8,5–11,5, besonders bevorzugt 9–10,5, jeweils gemessen bei 20°C aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters enthalten ist.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalisierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend Ammoniumhydroxid, basische Aminosäuren, Alkalihydroxide, Alkanolamine, Alkalimetallmetasilikate, Alkaliphosphate und Alkalihydrogenphosphate sowie Mischungen hiervon.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit mindestens einem verzweigten nicht-ethoxylierten C4-C12-Alkanol und mit mindestens einem verzweigten ethoxylierten C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, erhalten wird.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kalium-, Natrium-, Lithium- und Ammonium-Salzen sowie Mischungen hiervon, bevorzugt den Kalium- und Natrium-Salzen sowie Mischungen hiervon.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte nicht-ethoxylierte C4-C12-Alkanol ausgewählt ist aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, 2-Methylpentan-1-ol, 2-Methylhexan-1-ol, 2-Methylheptan-1-ol, 2-Methyloctan-1-ol, 2-Methylnonan-1-ol, 2-Methyldecan-1-ol, 2-Ethylpropan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 3-Ethylbutan-1-ol, 2,2-Diethylpropan-1-ol, 2-Ethylpentan-1-ol, 2-Ethylheptan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethylnonan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol, 2-Ethylbutan-1-ol, 2-Ethyloctan-1-ol, 2-Ethyldecan-1-ol, sowie Mischungen hiervon, besonders bevorzugt ausgewählt aus 2-Ethylhexan-1-ol.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verzweigte ethoxylierte C9-C17-Alkanol mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 20 ausgewählt ist aus Isononeth, Isodeceth, Isoundeceth, Isolaureth, Isotrideceth, Isomyreth, Isopentadeceth, Isoceteth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5 – 10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen, wobei Isononeth, Isoundeceth, Isotrideceth, Isopentadeceth und Isoheptadeceth mit jeweils 1 bis 20, bevorzugt 4–15, besonders bevorzugt 5–10, Ethoxygruppen im Molekül, sowie Mischungen dieser Substanzen besonders bevorzugt sind.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters ausgewählt ist aus den Kaliumsalzen eines Isoalkylphosphorsäureesters, das durch partielle Veresterung von Phosphorsäure mit 2-Ethylhexylalkohol und mit Isotrideceth-8 erhalten wird.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz eines Isoalkylphosphorsäureesters in einer Gesamtmenge von 0,001–5 Gew.-%, bevorzugt 0,1–4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1–2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten ist.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 1–6 Gew.-%, bevorzugt 2–5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 2,5–4,5 Gew.-% enthalten ist, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine anionische Tensid ausgewählt ist aus C8-C20-Alkylsulfaten, C8-C20-Alkylethersulfaten und C8-C20-Ethercarbonsäuren, jeweils mit 8 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und 0 bis 12 Ethylenoxidgruppen im Molekül, wobei Mischungen aus Natriummyreth(2)sulfat und Natriumlaureth-6-carboxylat sowie Mischungen aus Natriumlaureth(2)sulfat, Natriumcetylsulfat und Natriumstearylsulfat besonders bevorzugt sind.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass kein kationisches oder zwitterionisches Polymer enthalten ist.
  12. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), umfassend – getrennt voneinander verpackt – a) mindestens einen Container (C1), enthaltend ein Mittel zur oxidativen Haarfärbung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, und b) mindestens einen Container (C2), enthaltend eine Oxidationsmittelzubereitung (M2), die 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, enthält und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweist, jeweils gemessen bei 20°C, wobei sich die Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
  13. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol, 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol und 1-Eicosanol, sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthält, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen.
  14. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittelzubereitung (M2) mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthält.
  15. Verfahren zur oxidativen Haarfärbung, das die folgenden Verfahrensschritte umfasst: i) Bereitstellen eines kosmetischen Mittels zur oxidativen Haarfärbung (M1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ii) Bereitstellen einer Oxidationsmittelzubereitung (M2), enthaltend 40–96 Gew.-%, bevorzugt 70–93 Gew.-%, besonders bevorzugt 80–90 Gew.-%, Wasser, weiterhin Wasserstoffperoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 23 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 21 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, und einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5, bevorzugt 2,5–5,5, besonders bevorzugt 2,8 bis 5,0, aufweisend, jeweils gemessen bei 20°C, wobei bevorzugt mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Aniontensiden und Niotensiden sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 0,05–2 Gew.-%, bevorzugt 0,3–1,5 Gew.-%, und mindestens ein lineares, gesättigtes 1-Alkanol mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus 1-Tetradecanol, 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol und 1-Eicosanol sowie Mischungen hiervon, in einer Gesamtmenge von 1–5 Gew.-%, bevorzugt 1,5–4 Gew.-%, enthalten ist, wobei optional mindestens ein Öl in einer Gesamtmenge von 0,2–50 Gew.-%, bevorzugt 2–40 Gew.-%, besonders bevorzugt 8–30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt von 15–25 Gew.-%, enthalten ist, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht der Oxidationsmittelzubereitung (M2) beziehen, iii) Vermischen des kosmetischen Mittels (M1) mit der Oxidationsmittelzubereitung (M2), bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis (M1):(M2) im Bereich von 1:0,8 bis 1:2,5, bevorzugt 1:1 bis 1:2, direkt anschließend iv) Applizieren der in Schritt iii) erhaltenen Mischung auf die Haare und Belassen dieser Mischung für eine Zeit von 1 bis 60 Minuten, bevorzugt von 20 bis 45 Minuten, bei Raumtemperatur und/oder bei 30–60°C auf den Haaren, v) Spülen der Haare mit Wasser und/oder einer reinigenden Zusammensetzung, und vi) gegebenenfalls Applizieren eines Nachbehandlungsmittels auf die Haare und gegebenenfalls Ausspülen, anschließend Trocknen.
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