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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Solarmodul mit Verbindern zwischen Solarzellen, die eine Bewegung der Solarzellen ermöglichen.
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Stand der Technik
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Es ist ein Aufbau bekannt, bei dem ein gebogener Abschnitt an Verbindern angeordnet ist, die jeweilige Solarzellen eines Solarmoduls miteinander verbinden, die mehrere Solarzellen mit rückseitigem Kontakt enthalten, die eine Elektrode auf einer Rückseite derart aufweisen, dass die Verbinder nicht einfach beschädigt werden oder brechen, wenn sich das Solarmodul ausdehnt oder zusammenzieht (siehe beispielsweise JP 2005 - 11 869 A).
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In diesen Solarzellen mit rückseitigem Kontakt gibt es jedoch weiterhin Raum für Verbesserung bezüglich Aufbauten, die nicht nur eine Beschädigung der Verbinder verhindern, sondern auch Verbindungsbrüche bzw. Verbindungsunterbrechungen an Orten verhindern, an denen Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, während eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen verhindert wird.
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Die
EP 1 302 988 A2 offenbart ein Solarmodul, das aufweist: mehrere Solarzellen, die jeweils in einer rechteckigen Gestalt ausgebildet sind und die jeweils eine Elektrode an einem Umfangskantenabschnitt auf einer Rückseite, die kein Sonnenlicht empfängt, enthalten; mehrere Verbinder, die die Elektroden der Solarzellen miteinander verbinden; eine Abdichtschicht, die die Solarzellen und die Verbinder abdichtet; eine rückseitige Schicht, die aus einem Metallmaterial oder einem Harzmaterial ausgebildet ist, das einen größeren linearen Ausdehnungskoeffizienten als die Solarzellen aufweist, und die an eine Rückseite der Abdichtschicht, die kein Sonnenlicht empfängt, geklebt ist; und eine vorderseitige Schicht, die aus einem Harzmaterial ausgebildet ist, das optisch transparent ist und einen größeren linearen Ausdehnungskoeffizienten als die Solarzellen aufweist, und die an eine Vorderseite der Abdichtschicht auf der zu der Rückseite der Abdichtschicht gegenüberliegenden Seite geklebt ist.
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Die
DE 10 2004 044 061 A1 beschreibt eine Solarzellenanordnung, umfassend eine erste Solarzelle sowie eine mit der Solarzelle verbundene diskrete Schutzdiode. Um die Solarzelle durch eine oder mehrere Schutzdioden zu schützen, wird vorgeschlagen, dass die Schutzdiode neben einem Front- und einem Rückkontakt einen zu dem Frontkontakt beabstandeten und elektrisch über einen p/n-Übergang verbundenen dritten Kontakt aufweist, von dem ein Verbinder ausgehen kann, der mit einer zweiten Solarzelle verbunden ist, die ihrerseits mit der ersten Solarzelle verschaltet ist.
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Die WO 2012/ 081 382 A1 beschreibt ein Solarzellenmodul, das ein Verbindungsmaterial verwendet, wobei sich eine erste Kontaktfläche mit einer Einheitssolarzelle und einem zweiten Kontakt in Kontakt befindet. Der Bereich in Kontakt mit einer anderen Einheitssolarzelle weist eine Form auf, die sich in der Längsrichtung eines Leitungspfads erstreckt, und ein Zwischenteil bildet einen Mäanderweg, wenn er auf die Ebene projiziert wird, in der sich die Einheitssolarzellen befinden.
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Die
DE 198 48 682 A1 beschreibt einen elektrischen Solarkollektor mit mindestens zwei flachen, ebenen, stückigen Solarzellen, die auf einem mechanischen Träger angeordnet sind und die elektrisch leitfähige Anschlusspunkte aufweisen, welche über mindestens eine elektrisch leitfähige Verbindungsleitung verbunden sind. Die Verbindungsleitung besteht aus einem elektrischen Leiter, der einen Umwegbereich hat, der sich in einer Ebene parallel zur Ebene der Solarzellen befindet und in Querrichtung hierzu flach ist, in seiner Ebene kraftlos verformbar ist und dabei entlang der geometrischen Verbindungsstrecke zwischen den elektrisch leitfähigen Anschlusspunkten soviel zusätzliche Länge ausbildet, dass im gesamten Temperaturbereich, für den ein Einsatz des Solarkollektors möglich ist, der Umwegbereich nicht durch die thermischen Längenänderungen aufgezehrt wird.
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Die WO 2013/ 042 683 A1 beschreibt ein Solarzellenmodul, das mit einer ersten und einer zweiten Solarzelle und einem Verdrahtungsmaterial versehen ist. Die erste und die zweite Solarzelle sind in einem Abstand in der Richtung angeordnet, die in Bezug auf eine Richtung geneigt ist. Jede der ersten und zweiten Solarzellen hat einen fotoelektrischen Umwandlungsabschnitt und eine Elektrode und eine andere Elektrode, die auf einer Hauptfläche des fotoelektrischen Umwandlungsabschnitts angeordnet sind. Die eine Elektrode und die andere Elektrode umfassen eine Vielzahl von Fingerabschnitten, die sich in der einen Richtung erstrecken.
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Die
EP 2 958 152 A1 beschreibt ein Solarzellenmodul, das enthält: eine Vielzahl von Solarzellen, die jeweils ein Halbleitersubstrat, und erste Elektroden und zweite Elektroden enthalten, die auf dem Halbleitersubstrat ausgebildet sind, eine Vielzahl von Leitungen, die mit den ersten und zweiten Elektroden der ersten und zweiten Solarzellen verbunden sind, die unter den Solarzellen benachbart angeordnet sind, wobei die Leitungen von der ersten und der zweiten Elektrode der ersten und der zweiten Solarzelle durch eine Isolierschicht isoliert sind, und wobei ein Verbinder zwischen der ersten und der zweiten Solarzelle angeordnet ist. Eine Breite des Verbinders ist mindestens gleich einem ersten Abstand zwischen der ersten Solarzelle und dem Verbinder oder einem zweiten Abstand zwischen der zweiten Solarzelle und dem Verbinder.
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Die US 2009 / 0 178 708 A1 beschreibt ein Solarzellenmodul für ein Fahrzeug. Das Solarzellenmodul umfasst ein vorderes Oberflächenabdeckungselement, das auf einer Seite vorgesehen ist, in die der Sonnenstrahl eintritt, ein hinteres Oberflächenabdeckungselement, das auf einer Seite gegenüber der Seite vorgesehen ist, in die der Sonnenstrahl eindringt, und dem vorderen Oberflächenabdeckungselement zugewandt ist, und eine Solarzelle, die zwischen dem vorderen Oberflächenabdeckungselement und dem hinteren Oberflächenabdeckungselement vorgesehen ist. Das vordere Oberflächenabdeckelement und das hintere Oberflächenabdeckelement sind jeweils aus einem Glasfüllstoff enthaltenden thermoplastischen Harzformprodukt gebildet.
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Die
DE 11 2013 005 744 T5 beschreibt ein Solarzellenmodul, das mit einer Anzahl an Solarzellen und einem blattförmigen Verdrahtungselement versehen ist. Die Solarzellen sind in einer ersten Richtung mit einem Abstand dazwischen angeordnet. Jede Solarzelle weist eine erste und eine zweite Elektrode auf einer ersten Hauptoberfläche auf. Das Verdrahtungsmaterial verbindet die erste Elektrode einer ersten Solarzelle und die zweite Elektrode einer zweiten Solarzelle elektrisch miteinander, wobei die erste und die zweite Solarzelle aneinander angrenzend sind. Das Verdrahtungselement erstreckt sich von einem Teil der ersten Solarzelle zu einem Teil der zweiten Solarzelle und bedeckt mindestens einen Teil des Raumes zwischen der ersten und zweiten Solarzelle. Eine Öffnung ist in dem Bereich des Verdrahtungsmaterials, das den Raum bedeckt, gebildet.
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Die US 2014 / 0 124 014 A1 beschreibt eine Konfiguration für eine Solarzellenkette aus in Serie geschalteten Solarzellen.
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Die US 2014 / 0 373 903 A1 beschreibt ein Solarzellenmodul, das eine Vielzahl von Solarzellen und ein Verdrahtungselement enthält, das an einer Seite an Oberflächen der benachbarten Solarzellen befestigt ist. Das Verdrahtungselement verbindet die benachbarten Solarzellen elektrisch und enthält eine Isolierschicht und eine leitfähige Schicht, die auf der Isolierschicht angeordnet ist. Eine Länge eines Abschnitts des Verdrahtungselements, der sich zwischen den benachbarten Solarzellen befindet, ist größer als ein Abstand zwischen den benachbarten Solarzellen.
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Die US 2005 / 0 268 959 A1 lehrt ein Solarzellmodul mit zahlreichen Solarzellen, die über eine Verbinderbaugruppe miteinander verbunden werden. Die Verbinderbaugruppe enthält auch eine Abdeckung, die zwischen den Solarzellen und dem Verbinder angeordnet ist.
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Die
US 3 005 862 A offenbart eine Solarzellanordnung zur parallelen oder seriellen Verbindung. Die Solarzellen werden dabei auf einem wabenartigen Muster angeordnet und so verdrahtet, dass die Anordnung flexibel ist. Beispielhaft können dabei Verdrahtungen zwischen diagonal benachbarten Zellenecken erfolgen.
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Die
DE 43 30 282 A1 zeigt einen elektrischen Verbinder und eine damit ausgerüstete Baugruppe, insbesondere eine Solarbaugruppe. Der Verbinder weist Kerben auf, um thermische Spannungen zwischen den Baugruppen ausgleichen zu können.
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Die
US 6 034 322 A erläutert einen Solarzellenaufbau mit Bypassdioden, die zwischen Eckabschnitten der Solarzellen angeordnet werden. Die Bypassdioden sind mit den zugehörigen Zellen jeweils über federnde Verbinder verbunden.
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Die
US 3 459 391 A schließlich zeigt eine Solarzellenanordnung, bei der eine flexible Matrix aus Solarzellen gebildet wird, indem zwischen den Solarzellen ein Streckmetallstreifen angeordnet wird. Der Streckmetallstreifen dient zur elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen den Zellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Solarmodul zu schaffen, das in der Lage ist, Brüche bzw. Beschädigungen von Verbindern zu verhindern, und das in der Lage ist, Verbindungsbeschädigungen an Orten zu verhindern, an denen Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, während eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen verhindert wird. Die Aufgabe wird mit einem Solarmodul gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Solarmodul mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
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Gemäß dem ersten Aspekt ist der Stoßdämpfer an den Verbindern angeordnet, um eine Bewegung der Solarzellen in Verbindung mit der Ausdehnung oder dem Zusammenziehen der rückseitigen Schicht und/oder der vorderseitigen Schicht zu ermöglichen. Dementsprechend werden Beschädigungen der Verbinder verhindert und es werden im Vergleich zu Konfigurationen, bei denen die Verbinder keinen Stoßdämpfer aufweisen, Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, verhindert.
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Gemäß dem ersten Aspekt ist es möglich, Beschädigungen der Verbinder zu verhindern, und es ist möglich, Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, zu verhindern, während eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen verhindert wird.
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Außerdem ist jeder Stoßdämpfer in der Draufsicht in einer mäanderförmigen Gestalt ausgebildet. Dementsprechend werden Beschädigungen der Verbinder noch effektiver verhindert, und es werden im Vergleich zu Konfigurationen, bei denen der Stoßdämpfer in der Draufsicht nicht in einer mäanderförmigen Gestalt ausgebildet ist, Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, noch effektiver verhindert. Dementsprechend ist es möglich, noch effizienter Beschädigungen der Verbinder zu verhindern, und es ist möglich, noch effizienter Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen mit den Verbindern verbunden sind, zu verhindern.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Solarmodul gemäß Anspruch 2.
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Gemäß dem zweiten Aspekt verbinden die Verbinder Elektroden der Solarzellen, die in Bezug auf den obigen Bereich diagonal zueinander angeordnet sind, miteinander. Dementsprechend können die Abmessungen des Stoßdämpfers größer als bei Konfigurationen sein, bei denen die Verbinder keine Elektroden von Solarzellen verbinden, die in Bezug auf den obigen Bereich diagonal zueinander angeordnet sind.
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Da erfindungsgemäß der Stoßdämpfer in dem gesamten Bereich zwischen den Eckabschnitten der Solarzellen, die benachbart oder diagonal gegenüberliegend angeordnet sind, aus den Solarzellen angeordnet ist, wird ein toter Raum der Solarmoduls effizient verwendet, und es wird eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen verhindert.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genauer auf der Grundlage der folgenden Figuren beschrieben, wobei:
- 1 eine Draufsicht zeigt, die ein Solarmodul gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 2 eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die ein Solarmodul gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 3 eine teilweise vergrößerte Bodenansicht zeigt, die ein Solarmodul gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 4A ein Diagramm zeigt, das schematisch einen Querschnitt eines Solarmoduls gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt, bei der eine rückseitige Schicht eine Metallschicht ist;
- 4B ein Diagramm zeigt, das schematisch einen Querschnitt eines Solarmoduls gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt, bei der eine rückseitige Schicht eine Harzschicht ist;
- 5 eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die einen Zustand darstellt, nachdem sich ein Solarmodul gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform ausgedehnt hat;
- 6A eine teilweise vergrößerte Bodenansicht zeigt, die ein nicht erfindungsgemäßes erstes Beispiel eines Verbinders eines Solarmoduls darstellt;
- 6B eine teilweise vergrößerte Bodenansicht zeigt, die ein zweites modifiziertes Beispiel eines Verbinders eines Solarmoduls gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 6C eine teilweise vergrößerte Bodenansicht zeigt, die ein drittes modifiziertes Beispiel eines Verbinders eines Solarmoduls gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 6D ein Diagramm zeigt, das ein Querschnittsprofil eines Stoßdämpfers eines Verbinders des zweiten modifizierten Beispiels und des dritten modifizierten Beispiels darstellt;
- 7 eine Draufsicht zeigt, die ein Solarmodul gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 8 eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die ein Solarmodul gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 9 eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die ein nicht erfindungsgemäßes Solarmodul gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 10 eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die einen Zustand darstellt, nachdem sich ein Solarmodul gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform ausgedehnt hat;
- 11A eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die entsprechend 8 ein modifiziertes Beispiel eines Verbinders eines Solarmoduls gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 11B eine teilweise vergrößerte Draufsicht zeigt, die entsprechend 9 ein modifiziertes Beispiel eines Verbinders eines nicht erfindungsgemäßen Solarmoduls gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt; und
- 12 eine Draufsicht zeigt, die ein modifiziertes Beispiel eines Solarmoduls gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es folgt eine detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen. Zur Vereinfachung der Beschreibung ist ein Solarmodul 10 gemäß den beispielhaften Ausführungsformen an einem Dach 12 eines Fahrzeugs angeordnet. Der Pfeil „oben“ gibt die Aufwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie an, der Pfeil „vorne“ gibt die Fahrzeugkarosserievorwärtsrichtung an, und der Pfeil „außen“ gibt die Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite in den jeweiligen Zeichnungen an.
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In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Auf-ab-Richtung, die Vorne-hinten-Richtung und die Links-rechts-Richtung auf jeweils die Fahrzeugkarosserievertikalrichtung, die Fahrzeugkarosserielängsrichtung und die Fahrzeugkarosseriequerrichtung (Fahrzeugbreitenrichtung), wenn es nicht anders angegeben ist. Auch wenn das Dach 12 des Fahrzeugs gekrümmt ist, sodass es sich in der Seitenansicht zu der Fahrzeugkarosserieoberseite wölbt, ist das Dach 12 hier in jeder der Zeichnungen als flach dargestellt. Eine obere Fläche, die Sonnenlicht empfängt, wird als die Vorderfläche bzw. vordere Fläche des Solarmoduls 10 bezeichnet, und eine untere Fläche auf einer gegenüberliegenden Seite, die kein Sonnenlicht empfängt, wird als Rückseite bzw. Rückfläche bzw. hintere Fläche des Solarmoduls 10 bezeichnet.
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Erste beispielhafte Ausführungsform
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Zunächst wird das Solarmodul 10 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Wie es in 1 dargestellt ist, enthält das Solarmodul 10, das an dem Dach 12 eines Fahrzeugs angeordnet ist, mehrere Solarzellen 20, die in einer Draufsicht zweidimensional angeordnet sind (beispielsweise in vier Reihen in der Fahrzeugbreitenrichtung und in sechs Reihen in der Fahrzeuglängsrichtung).
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Jede der Solarzellen 20 kann eine bekannte Solarzelle mit ausgezeichnetem Leistungserzeugungsausgang sein. Spezielle Beispiele für die Solarzelle 20 beinhalten Solarzellen aus Silizium (beispielsweise Einkristallsilizium, polykristallines Silizium, mikrokristallines Silizium und amorphes Silizium), aus einem Verbundhalbleiter (beispielsweise InGaAs, GaAs, CIGS und CZTS), aus farblichtempfindlichen Materialien und aus organischen Dünnfilmtypen. Von diesen ist eine Siliziumsolarzelle 20 vorteilhaft, und es ist insbesondere eine Einkristallsiliziumzelle oder eine polykristalline Siliziumsolarzelle 20 vorteilhaft.
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Jede der Solarzellen 20 ist in einer oktogonalen Gestalt ausgebildet, die Eckabschnitte 22 aufweist, die durch diagonales Wegschneiden der vier Ecken einer quadratischen Gestalt erhalten werden. Außerdem sind die Solarzellen 20 derart angeordnet, dass jeweilige Umfangskantenabschnitte 24 nahe beieinander und gegenüberliegen, und auf der Rückseite jeder der Solarzellen 20 sind Elektroden 25 an einem jeweiligen Umfangskantenabschnitt 24, der entlang der Fahrzeugbreitenrichtung verläuft, angeordnet.
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Genauer gesagt sind, wie es in 2 und 3 dargestellt ist, mehrere (beispielsweise drei) Elektroden 25 entlang der Fahrzeugbreitenrichtung in Abständen zueinander auf der Rückseite jedes der Umfangskantenabschnitte 24 angeordnet, die entlang der Fahrzeugbreitenrichtung der jeweiligen Solarzellen 20 verlaufen. Die Solarzellen 20 sind als Solarzellen mit rückseitigem Kontakt bekannt. Anschlüsse 34 von Verbindern 30, die unten beschrieben werden, werden an jeweiligen Elektroden 25 durch beispielsweise Löten befestigt bzw. mit diesen verbunden.
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Die Verbinder 30 enthalten ein Paar (zwei) aus vorderen und hinteren Verbinderkörpern 32 und mehrere Anschlüsse 34 (beispielsweise jeweils drei). Jeder Verbinderkörper 32 erstreckt sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang den Umfangskantenabschnitten 24 und ist jeweils mit gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 verbunden. Jeder Anschluss 34 steht in einer rechteckigen Gestalt von jedem der Verbinderkörper 32 in Richtung der Fahrzeugvorderseite oder der Fahrzeugrückseite vor und ist mit den jeweiligen Elektroden 25 verbunden (gebondet).
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Außerdem enthalten die Verbinder 30 ein Paar aus linken und rechten Stoßdämpfern bzw. stoßdämpfenden Elementen 36. Die Stoßdämpfer 36 sind einstückig und kontinuierlich an beiden Erstreckungsrichtungsendabschnitten (Fahrzeugbreitenrichtung) der Paare von vorderen und hinteren Verbinderkörpern 32 angeordnet und verbinden die Verbinderkörper 32, die mit den jeweiligen Umfangskantenabschnitten 24 verbunden sind, elektrisch miteinander. Das heißt, jeder der Verbinder 30 wird in einer Draufsicht durch das Paar vorderer und hinterer Verbinderkörper 32 und das Paar linker und rechter Stoßdämpfer 36 in einer Kreisgestalt ausgebildet.
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Die Stoßdämpfer 36 sind in Bereichen E zwischen jeweiligen Eckabschnitten 22 der Solarzellen 20, die in der Fahrzeuglängsrichtung benachbart zueinander sind, angeordnet und in einer im Wesentlichen schleifenförmigen dreieckigen Gestalt ausgebildet, sodass sie den diagonal weggeschnittenen Abschnitt ausfüllen. Mehrere der Verbinder 30 sind vorhanden, und Elektroden 25 mehrerer Solarzellen 20 in einer Reihe entlang der Fahrzeuglängsrichtung sind elektrisch miteinander verbunden, wie es in 1 dargestellt ist.
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Verbinder 30 sind mit den Umfangskantenabschnitten 24 verbunden, die fahrzeugvorderseitige Endabschnitte der jeweiligen Solarzellen 20 ausbilden, die an dem vordersten Abschnitt der beiden Reihen auf der rechten Seite angeordnet sind, und die Verbinderkörper 32 auf der Fahrzeugvorderseite dieser Verbinder 30 sind mit einer Abgriffsleitung 26 elektrisch verbunden. Auf ähnliche Weise sind Verbinder 30 mit den Umfangskantenabschnitten 24 verbunden, die fahrzeugvorderseitige Endabschnitte der jeweiligen Solarzellen 20 bilden, die an dem vordersten Abschnitt der beiden Reihen auf der linken Seite angeordnet sind, und die Verbinderkörper 32 auf der Fahrzeugvorderseite dieser Verbinder 30 sind durch eine Abgriffsleitung 26 elektrisch miteinander verbunden. Außerdem sind Verbinder 30 mit den Umfangskantenabschnitten 24 verbunden, die fahrzeugrückseitige Endabschnitte der jeweiligen Solarzellen 20 ausbilden, die an dem hintersten Abschnitt der beiden Reihen auf der Mittelseite angeordnet sind, und die Verbinderkörper 32 auf der Fahrzeugrückseite dieser Verbinder 30 sind durch eine Abgriffsleitung 26 elektrisch miteinander verbunden. Verbinder 30 sind ebenfalls mit den Umfangskantenabschnitten 24 verbunden, die fahrzeugrückseitige Endabschnitte der jeweiligen Solarzellen 20 ausbilden, die an dem hintersten Abschnitt der Reihe auf der rechten Seite und der Reihe auf der linken Seite angeordnet sind, und die Verbinderkörper 32 auf der Fahrzeugrückseite dieser Verbinder 30 sind mit jeweiligen Abgriffsleitungen 28 elektrisch verbunden.
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Das heißt, eine Abgriffsleitung 28A (beispielsweise auf der rechten Seite) bildet eine „+ (positive)“-Elektrode, und eine weitere Abgriffsleitung 28B (beispielsweise auf der linken Seite) bildet eine „- (negative)“-Elektrode, und die Solarzellen 20 sind durch die Verbinder 30 und die Abgriffsleitungen 26 von der einen Abgriffsleitung 28A zu der anderen Abgriffsleitung 28B in Serie geschaltet.
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Elektrizität, die von den Solarzellen 20 erzeugt wird, wird dadurch über die Abgriffsleitungen 28A, 28B erhalten. Man beachte, dass das Solarmodul 10 in der Fahrzeuglängsrichtung im Vergleich zu den Konfigurationen, die in 1 gezeigt sind, umgekehrt sein kann. Das heißt, die Seite der Abgriffsleitungen 28 kann sich auf der Fahrzeugvorderseite befinden.
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Außerdem werden die Solarzellen 20 und die Verbinder 30 durch eine Abdichtschicht 14 abgedichtet, wie es in 4A dargestellt ist. An die Abdichtschicht 14 ist eine rückseitige Schicht 16 von der Rückseite des Solarmoduls 10 geklebt, und eine vorderseitige Schicht 18 ist von der Vorderseite des Solarmoduls 10 angeklebt.
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Beispielhafte Materialien der Abdichtschicht 14 enthalten thermoplastische Harze und quervernetztes Harz, und Beispiele dafür enthalten Ethylenvinylacetat(EVA)-Copolymerharze, Polyvinylbutyral(PVB)-Harz und Silikonharz. Unter diesen sind EVA-Copolymerharze besonders vorteilhaft.
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Die rückseitige Schicht 16 ist aus einem Material ausgebildet, das einen größeren linearen Ausdehnungskoeffizienten als die Solarzellen 20 aufweist, und ist beispielsweise aus Metall wie Aluminium ausgebildet. In Fällen, in denen die rückseitige Schicht 16 aus Metall wie Aluminium ausgebildet ist, ist der lineare Ausdehnungskoeffizient der vorderseitigen Schicht 18, die aus einem Harzmaterial ausgebildet ist, das unten beschrieben wird, größer als derjenige der rückseitigen Schicht 16; die Ausdehnung der vorderseitigen Schicht 18 wird jedoch durch die rückseitige Schicht 16 verhindert.
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Die vorderseitige Schicht 18 ist eine Schicht, die die Solarzellen 20 und die Verbindungen 30 vor einer Erosion durch physikalische Stöße, Regen, Gas und Ähnlichem schützt, und ist aus einem Harzmaterial ausgebildet, das optisch transparent ist und einen größeren linearen Ausdehnungskoeffizienten als die Solarzellen 20 aufweist. Das Harzmaterial, das die vorderseitige Schicht 18 ausbildet, ist nicht besonders begrenzt, solange es in der Lage ist, Sonnenlicht durchzulassen, und es kann ein bekanntes Harzmaterial verwendet werden.
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Beispiele dafür enthalten Polycarbonat(PC)-Harze, Polymethylmethacrylat (PMMA)-Harze, Polyethylen(PE)-Harze, Polypropylen(PP)-Harze, Polystyren(PS)-Harze, Acrylonitrilstyrencopolymer(AS)-Harze, Acrylonitrilbutadienstyrencopolymer (ABS)-Harze, Polyethylenterephthalat(PET)-Harze, Polyethylennaphthalat(PEN)-Harze, Polyvinylchlorid(PVC)-Harze, Polyvinylidenchlorid(PVDC)-Harze und Polyamid(PA)-Harze.
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Von diesen sind Polycarbonat-Harze und Polymethylmethacrylat-Harze vorteilhaft, und insbesondere sind Polycarbonat-Harze vorteilhaft. Eine vorderseitige Schicht 18, die aus Polycarbonat-Harz oder Ähnlichem ausgebildet ist, ist als vorderseitige Schicht 18 eines bordeigenen Solarmoduls 10, das an einem Fahrzeug montiert ist, aufgrund ihres leichten Gewichtes vorteilhaft bzw. gut geeignet.
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Gemäß einem Beispiel weisen die Solarzellen 20 und die Verbinder 30 jeweils eine Plattendicke von 0,2 mm auf. Außerdem wird gemäß einem Beispiel die Dicke der Abdichtschicht 14 zwischen etwa 0,8 mm und 1,2 mm festgelegt, die Dicke der rückseitigen Schicht 16 wird beispielsweise zwischen 1,0 mm und 1,2 mm festgelegt, und die Dicke der vorderseitigen Schicht 18 wird beispielsweise auf 0,8 mm festgelegt.
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Die rückseitige Schicht 16 ist nicht auf eine Ausbildung aus einem Metallmaterial wie beispielsweise Aluminium beschränkt und kann, wie es in 4B dargestellt ist, aus demselben Harzmaterial wie die vorderseitige Schicht 18 ausgebildet sein. Das heißt, die rückseitige Schicht 16 und die vorderseitige Schicht 18 können aus demselben Harzmaterial ausgebildet sein, das geeignet aus den obigen Harzmaterialien ausgewählt wird, oder die rückseitige Schicht 16 und die vorderseitige Schicht 18 können aus unterschiedlichen Harzmaterialien ausgebildet sein, die geeignet aus den obigen Harzmaterialien ausgewählt werden.
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In Fällen, in denen die rückseitige Schicht 16 aus einem Harzmaterial ausgebildet ist, wird die Dicke der rückseitigen Schicht 16 beispielsweise zwischen 1,0 mm und 2,0 mm festgelegt, und die Dicke der vorderseitigen Schicht 18 wird beispielsweise zwischen 2,0 mm und 3,0 mm festgelegt. Außerdem weisen die Solarzellen 20 und die Verbinder 30 jeweils eine Plattendicke von 0,2 mm auf, und die Dicke der Abdichtschicht 14 wird auf zwischen 0,8 mm und 1,2 mm festgelegt.
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Im Folgenden wird ein Betrieb des Solarmoduls 10 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform, die oben beschrieben wurde, beschrieben.
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Wie es oben beschrieben wurde, sind die Solarzellen 20 an die rückseitige Schicht 16 und die vorderseitige Schicht 18 mittels der Abdichtschicht 14 geklebt. Wenn eine schnelle Temperaturänderung auf das Solarmodul 10 wirkt, wölbt sich das Solarmodul 10 in einer Flächenrichtung aufgrund der Differenz zwischen den linearen Ausdehnungskoeffizienten der Solarzellen 20 und der rückseitigen Schicht 16 und zwischen den linearen Ausdehnungskoeffizienten der Solarzellen 20 und der vorderseitigen Schicht 18, und es tritt ein Phänomen auf, bei dem die Wölbung in Zwischenräumen W zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 absorbiert bzw. ausgeglichen wird (siehe 5).
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Insbesondere bewegen sich die Solarzellen 20 in Verbindung mit einer Ausdehnung oder einem Zusammenziehen der rückseitigen Schicht 16 und/oder der vorderseitigen Schicht 18 insgesamt in einer diagonalen Richtung in Bezug auf die Fahrzeugbreitenrichtung und Fahrzeuglängsrichtung. Genauer gesagt bewegt sich beispielsweise mit Bezug auf die untere linke Solarzelle 20, die in 5 dargestellt ist, die obere linke Solarzelle 20, die in 5 dargestellt ist, in der Fahrzeugbreitenrichtung, die untere rechte Solarzelle 20, die in 5 dargestellt ist, bewegt sich in der Fahrzeuglängsrichtung, und die obere rechte Solarzelle 20, die in 5 dargestellt ist, bewegt sich in einer diagonalen Richtung in Bezug auf die Fahrzeugbreitenrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung.
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Dieses ändert die Zwischenräume W zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20. Das heißt, wenn sich das Solarmodul 10 ausdehnt, vergrößern sich die Zwischenräume W zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 (siehe 5), und wenn sich das Solarmodul 10 zusammenzieht, schrumpfen die Zwischenräume W zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 (die Solarzellen 20 bewegen sich in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung der Pfeile, die in 5 dargestellt sind).
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Wie es oben beschrieben wurde, folgen und bewegen sich die Verbinderkörper 32 der Verbinder 30 ebenfalls den bzw. mit den Solarzellen 20, wenn sich die Solarzellen 20 insgesamt in einer diagonalen Richtung in Bezug auf die Fahrzeugbreitenrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung bewegen, da die Anschlüsse 34 der Verbinderkörper 32 mit den Elektroden 25 verbunden sind. Dementsprechend werden gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform Stoßdämpfer (stoßdämpfende Elemente) 36 an den Verbindern 30 des Solarmoduls 10 bereitgestellt, die diese Bewegung erlauben.
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Genauer gesagt besteht die Tendenz, dass die Verbinder, bei denen die Stoßdämpfer 36 fehlen (aus der Darstellung weggelassen), aufgrund einer Ermüdung, die aus einer wiederholten Bewegung der Solarzellen 20 ähnlich wie oben beschrieben herrührt, brechen. Wenn die Steifigkeit der Verbinderhauptkörper erhöht wird, um derartige Brüche der Verbinder zu verhindern, bewegen sich die Verbindungen mit den Verbinderhauptkörpern derart, dass eine mechanische Spannung auf Abschnitte der Solarzellen 20, an denen die Elektroden 25 angeordnet sind, ausgeübt wird, und es treten wahrscheinlich Verbindungsbrüche bzw. Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen 20 die Elektroden 25 aufweisen, auf.
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Da jedoch gemäß der beispielhaften Ausführungsform die Stoßdämpfer 36 an den Verbindern 30 angeordnet sind, wie es in 5 dargestellt ist, ermöglichen die Stoßdämpfer 36 (absorbieren bzw. gleichen aus) die Folgebewegung (Verschiebung) der Verbinderkörper 32 sogar dann, wenn sich die Solarzellen 20 aufgrund einer thermischen Ausdehnung des Solarmoduls 10 voneinander wegbewegen. Das heißt, wenn eine mechanische Spannung auf die Verbinder 30 in Verbindung mit einer Bewegung der Solarzellen 20 ausgeübt wird, ermöglicht eine Verformung der Stoßdämpfer 36 ein effektives Ausgleichen der mechanischen Spannung.
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Sogar wenn eine schnelle Temperaturänderung auf das Solarmodul 10 einwirkt, ist es dementsprechend möglich, Brüche bzw. Beschädigungen der Verbinder 30, die die Solarzellen 20 elektrisch miteinander verbinden, zu verhindern. Es ist ebenfalls möglich, Verbindungsbrüche bzw. Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen mit den Anschlüsse 34 der Verbinder 30 der Solarzellen 20 verbunden sind, zu verhindern.
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Außerdem sind die Stoßdämpfer 36 in den Bereichen E zwischen den gegenüberliegenden Eckabschnitten 22 der Solarzellen 20 angeordnet, womit ein toter Raum des Solarmoduls 10 effektiv verwendet wird. Das heißt, es kann ein Raum zum Anordnen der Stoßdämpfer 36 effizient sogar bei Konfigurationen gewährleistet werden, bei denen die Stoßdämpfer 36 an den Verbindern 30 ausgebildet sind.
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Dementsprechend können die Zwischenräume W zwischen gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 so klein wie möglich ausgebildet werden, und es kann eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen 20 in dem Solarmodul 10 verhindert werden. Dieses ist insbesondere in Fällen wirksam, in denen der Raum zur Montage des Solarmoduls 10 begrenzt ist, beispielsweise auf dem Dach 12 eines Fahrzeugs.
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Die Stoßdämpfer 36 gemäß dem nicht erfindungsgemäßen ersten Beispiel, das in 6A dargestellt ist, sind im Wesentlichen in einer flachen rechteckigen Plattengestalt ausgebildet und werden jeweils durch Ausbilden eines Schlitzes 36A auf der Innenseite entlang der Erstreckungsrichtung des Verbinderkörpers 32 und Ausbilden von zwei Schlitzen 36B auf der Außenseite entlang der Erstreckungsrichtung des Verbinderkörpers 32 aufgebaut.
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Das heißt, der Schlitz 36A ist an einem mittleren Abschnitt der Innenseite der jeweiligen Stoßdämpfer 36 ausgebildet, und die Schlitze 36B sind jeweils auf beiden Seiten des Schlitzes 36A auf den Außenseiten der jeweiligen Stoßdämpfer 36 ausgebildet. An dem führenden Ende der jeweiligen Schlitze 36A, 36B sind kreisförmig gestaltete Löcher 36C, die Durchmesser aufweisen, die größer als die Breiten der jeweiligen Schlitze 36A, 36B sind, kontinuierlich mit den jeweiligen Schlitzen 36A, 36B ausgebildet, um zu verhindern, dass der Stoßdämpfer 36 an den jeweiligen Schlitzen 36A, 36B bricht.
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Die Stoßdämpfer 36 können wie in 6B dargestellt ausgebildet sein. Die Stoßdämpfer 36 gemäß dem zweiten modifizierten Beispiel, das in 6B dargestellt ist, werden durch jeweiliges Verbinden beider Endabschnitte 38A eines drahtförmigen Stahls, der Federeigenschaften aufweist (im Folgenden als „Federabschnitt“ bezeichnet), mit beiden Erstreckungsrichtungsendabschnitten des Paares vorderer und hinterer Verbinderkörper 32 mittels Löten ausgebildet.
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Wie es in dem dritten modifizierten Beispiel der 6C gezeigt ist, können beide Endabschnitte 38A des Federabschnitts 38 mit beiden Erstreckungsrichtungsendabschnitten der Verbinderkörper 32 mittels Löten verbunden werden, nachdem beide Erstreckungsrichtungsendabschnitte der Verbinderkörper 32 gebogen wurden, sodass sie sich jeweils um beide Endabschnitte 38A wickeln. Das Querschnittsprofil des Federabschnitts 38 kann kreisförmig sein, kann rechteckig sein oder kann halbkreisförmig sein, wie es in 6D dargestellt ist.
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Zweite beispielhafte Ausführungsform
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Im Folgenden wird ein Solarmodul 10 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Man beachte, dass Orte ähnlich wie diejenigen der ersten beispielhaften Ausführungsform, die oben beschrieben wurde, dieselben Bezugszeichen aufweisen und deren detaillierte Beschreibung (einschließlich gemeinsamer Betrieb) nach Bedarf nicht wiederholt wird. Außerdem sind Stoßdämpfer 46, die unten beschrieben werden, aus 7 und 12 weggelassen.
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Wie es in 7 dargestellt ist, enthält das Solarmodul 10 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform ebenfalls mehrere Solarzellen 20, die in einer Draufsicht zweidimensional angeordnet sind (beispielsweise in vier Reihen in der Fahrzeugbreitenrichtung und in sieben Reihen in der Fahrzeuglängsrichtung). Mehrere Verbinder 40 sind entweder mit jeweiligen Elektroden 25 der Solarzellen 20, die in der Fahrzeugbreitenrichtung oder der Fahrzeuglängsrichtung benachbart zueinander sind, verbunden, oder sind mit jeweiligen Elektroden 25 der Solarzellen 20, die in Bezug auf die Bereiche E einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind, verbunden.
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Genauer gesagt enthalten beispielsweise, wie es in 8 dargestellt ist, die Verbinder 40 von vier Solarzellen 20, die in der Fahrzeuglängsrichtung und der Fahrzeugbreitenrichtung gegenüberliegend angeordnet sind, ein Paar Verbinderkörper 42, die zwischen gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der beiden Paare von Solarzellen 20, die in der Fahrzeuglängsrichtung benachbart zueinander sind, angeordnet sind. Das heißt, die Verbinderkörper 42 erstrecken sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang den Umfangskantenabschnitten 24, und der Verbinder 40 in der Draufsicht ist in einer geraden Liniengestalt ausgebildet.
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Mehrere (beispielsweise drei) Anschlüsse 44, die von dem Verbinderkörper 42, der auf der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite angeordnet ist, in Richtung der Fahrzeugrückseite vorstehen, sind mit den Elektroden 25 der Solarzelle 20 auf der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite durch Löten verbunden. Auf ähnliche Weise sind mehrere (beispielsweise drei) Anschlüsse 44, die von dem Verbinderkörper 42, der auf der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite angeordnet ist, in Richtung der Fahrzeugvorderseite vorstehen, mit den Elektroden 25 der Solarzelle 20 auf der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite durch Löten verbunden.
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Das heißt, die Verbinder 40 verbinden jeweilige Elektroden 25 der Solarzellen 20, die in Bezug auf die Bereiche E diagonal zueinander gegenüberliegend angeordnet sind, miteinander. Außerdem enthalten die Verbinder 40 Stoßdämpfer 46, die die Verbinderkörper 42, die sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken, einstückig koppeln. Die Stoßdämpfer 46 sind in einer mäanderförmigen Gestalt ausgebildet, die in einer Draufsicht keine Schleife ausbildet, und sind im Wesentlichen in einer rechteckigen Gestalt mit näherungsweise derselben Größe wie die Bereiche E ausgebildet, um die Bereiche E zu füllen.
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In einigen nicht beanspruchten Fällen verbinden die Verbinder 40 ebenfalls Elektroden 25 mehrerer Solarzellen 20, die in der Fahrzeugbreitenrichtung zueinander benachbart sind (oder der Fahrzeuglängsrichtung), wie es beispielsweise in 9 dargestellt ist. In derartigen Fällen ist einer der Verbinderkörper 42 des Verbinders 40 zwischen gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 von Solarzellen 20 angeordnet, die in der Fahrzeugbreitenrichtung benachbart zueinander sind, und mehrere (beispielsweise drei) Anschlüsse 44, die von dem Verbinderkörper 42 in Richtung der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite vorstehen, sind mit den Elektroden 25 der Solarzelle 20 auf der Fahrzeugbreitenrichtungsaußenseite mittels Löten verbunden.
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Auf ähnliche Weise ist der andere Verbinderkörper 42 des Verbinders 40 auf der Fahrzeugrückseite der Solarzelle 20 auf der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite angeordnet, und mehrere (beispielsweise drei) Anschlüsse 44, die von dem Verbinderkörper 42 in Richtung der Fahrzeugvorderseite vorstehen, sind mit den Elektroden 25 der Solarzelle 20 auf der Fahrzeugbreitenrichtungsinnenseite mittels Löten verbunden. Das heißt, der Verbinder 40 ist in der Draufsicht im Wesentlichen in einer L-Form ausgebildet.
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Dieser Verbinder 40 enthält außerdem den Stoßdämpfer 46, der den einen Verbinderkörper 42 mit dem anderen Verbinderkörper 42 einstückig koppelt. Dieser Stoßdämpfer 46 ist ebenfalls in einer mäanderförmigen Gestalt ausgebildet, die in einer Draufsicht keine Schleife ausbildet, und ist im Wesentlichen in einer rechteckigen Gestalt mit näherungsweise derselben Größe wie der Bereich E ausgebildet, um den Bereich E zwischen den gegenüberliegenden Eckabschnitten 22 der Solarzellen 20, die in der Fahrzeugbreitenrichtung benachbart zueinander sind, auszufüllen.
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Wie es in 7 dargestellt ist, werden die Abgriffsleitungen 26, 28 in dem Solarmodul 10 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform nicht benötigt. Das heißt, ein Verbinderkörper 42 auf der Fahrzeugvorderseite eines geradlinigen Verbinders 40 ist mit dem Umfangskantenabschnitt 24 verbunden, der den Fahrzeugbreitenrichtungsaußenendabschnitt der Solarzelle 20 ausbildet, die auf dem rechten hinteren Abschnitt angeordnet ist, und der Verbinderkörper 42, der in Richtung der Fahrzeughinterseite dieses Verbinders 40 vorsteht, bildet beispielsweise eine „+ (positive)“-Elektrode.
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Ein Verbinderkörper 42, der sich in der Fahrzeugbreitenrichtung eines Verbinders 40 in im Wesentlichen einer L-Gestalt erstreckt, ist mit dem Umfangskantenabschnitt 24 verbunden, der den fahrzeugvorderseitigen Endabschnitt der Solarzelle 20 ausbildet, die an dem linken vorderen Abschnitt angeordnet ist, und der Verbinderkörper 42, der in Richtung der Fahrzeugvorderseite dieses Verbinders 40 vorsteht, bildet beispielsweise eine „- (negative)“-Elektrode. Diese Solarzellen 20 sind dadurch mittels der Verbinder 40 von dem Verbinder 40 auf dem rechten hinteren Abschnitt zu dem Verbinder 40 auf dem linken vorderen Abschnitt in Serie geschaltet.
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Das Solarmodul 10 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform, das wie oben beschrieben aufgebaut ist, erzielt ähnliche Vorteile und Wirkungen wie die oben beschriebene erste beispielhafte Ausführungsform.
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Das heißt, da die Stoßdämpfer 46 an den Verbindern 40 angeordnet sind, die die Solarzellen 20 elektrisch miteinander verbinden, werden Folgebewegungen (Verschiebungen) der Verbinderkörper 42 in Verbindung mit der Bewegung der Solarzellen 20 aufgrund schneller Temperaturänderungen durch die Stoßdämpfer 46 erlaubt (absorbiert bzw. ausgeglichen). Das heißt, sogar wenn eine mechanische Spannung auf die Verbinder 40 in Verbindung mit der Bewegung der Solarzellen 20 ausgeübt wird, ermöglicht eine Verformung der Stoßdämpfer 46 ein effektives Absorbieren bzw. Ausgleichen der mechanischen Spannung, wie es beispielsweise in 10 dargestellt ist.
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Sogar wenn eine schnelle Temperaturänderung auf das Solarmodul 10 wirkt, ist es dementsprechend möglich, Beschädigungen der Verbinder 40, die die Solarzellen 20 elektrisch miteinander verbinden, zu verhindern. Es ist ebenfalls möglich, Verbindungsschäden an Orten, an denen die Solarzellen 20 mit den Anschlüssen 44 der Verbinder 40 verbunden sind, zu verhindern.
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Da die Stoßdämpfer 46 in mäanderförmigen Gestalten ausgebildet sind, die in einer Draufsicht keine Schleife ausbilden, können sogar in Fällen, in denen es eine große Änderung der Zwischenräume W (siehe 10) zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 gibt (beispielsweise in Fällen, in denen die rückseitige Schicht 16 eine Harzschicht ist (siehe 4B)), derartig große Änderungen bewältigt werden.
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Außerdem kann ein toter Raum des Solarmoduls 10 effektiv verwendet werden (Raum zur Anordnung der Stoßdämpfer 46 kann effizient gewährleistet werden), da die Stoßdämpfer 46 in den Bereichen E zwischen gegenüberliegenden Eckabschnitten 22 der Solarzellen 20 angeordnet sind.
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Sogar bei Konfigurationen, bei denen die Stoßdämpfer 46 an den Verbindern 40 ausgebildet sind, können dementsprechend die Zwischenräume W zwischen den gegenüberliegenden Umfangskantenabschnitten 24 der Solarzellen 20 so schmal wie möglich gemacht werden, und es kann eine Verringerung des Zelle-zu-Gesamtoberflächenbereichsverhältnisses der Solarzellen 20 in dem Solarmodul 10 verhindert werden.
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Man beachte, dass der Stoßdämpfer 46 in einem Fall, in dem der Verbinder als geradliniger Verbinder 40 ausgebildet ist, wie es in 8 dargestellt ist, größere Abmessungen aufweisen kann, wobei die Stoßdämpfer 46 der Verbinder 40 jeweilige Elektroden 25 der Solarzellen 20, die in Bezug auf die Bereiche E diagonal einander gegenüberliegend angeordnet sind, verbinden, im Vergleich zu einem Fall, in dem der Verbinder im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wie es in 9 (nicht erfindungsgemäß) dargestellt ist.
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Die Gestalt der Stoßdämpfer 46 der Verbinder 40 ist nicht auf die mäanderförmige Gestalt ohne Schleifenbildung, wie es in den 8 und 9 dargestellt ist, beschränkt, und kann beispielsweise eine mäanderförmige Gestalt sein, die in einer Draufsicht Schleifen bildet, wie es in 11A und 11B (nicht erfindungsgemäß) dargestellt ist (eine Gestalt wie ein vierblättriges Kleeblatt). Außerdem können die Solarzellen 20 in dem Solarmodul 10 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform in einem diagonalen Gittermuster angeordnet sein, wie es beispielsweise in 12 dargestellt ist.
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Auch wenn oben das Solarmodul 10 gemäß den vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wurde, ist das Solarmodul 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Designmodifikationen geeignet innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Solarzelle 20 ist beispielsweise nicht auf eine zweidimensionale Anordnungskonfiguration beschränkt, und kann in einem dreidimensionalen Array angeordnet sein.
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Außerdem sind die Dickender rückseitigen Schicht 16 und der vorderseitigen Schicht 18 nicht auf die oben beschriebenen Abmessungen beschränkt. Wie es beispielsweise in 4B dargestellt ist, kann in Fällen, in denen die rückseitige Schicht 16 aus einem Harzmaterial ausgebildet ist, die Dicke der rückseitigen Schicht 16 dieselbe Dicke wie die vorderseitige Schicht 18 aufweisen. Außerdem sind die Verbinder 30, 40 nicht auf Konfigurationen beschränkt, bei denen diese mit den Elektroden 25 der Solarzellen 20 mittels Löten verbunden werden. Außerdem ist das Solarmodul 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen nicht auf Konfigurationen beschränkt, die an dem Dach 12 eines Fahrzeugs angeordnet sind.