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[Gebiet der Erfindung]
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Solarzellenmodul und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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[Stand der Technik]
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Ein Solarzellenmodul ist ein Halbleiterelement, das mit Hilfe photoelektrischer Effekte Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt und wegen seiner nicht verschmutzenden, geräuschfreien und unerschöpflichen Bereitstellung von Energie starke Beachtung findet. In letzter Zeit verbreitet sich das Solarzellenmodul infolge eines hohen Umweltschutzbewusstseins weltweit. Die Aufmerksamkeit für die globale Erwärmung infolge von CO2-Emissionen erhöht sich und das Interesse an sauberen Energien wächst zunehmend. Von einer Solarzelle wird angenommen, dass sie infolge der sicheren und leichten Handhabung zu einer sauberen Energiequelle avanciert.
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Ein Solarzellenmodul beinhaltet mehrere Zelleinheiten, die mit einem Spalt zwischen sich miteinander verbunden sind und an deren beiden Seiten jeweils eine transparente Platte und eine Isolierung angeordnet sind.
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Die elektrische Energie wird erzeugt, indem Sonnenlicht zugeführt wird, das durch die transparente Platte des Solarzellenmoduls zu den Zelleinheiten gelangt. Da das Solarzellenmodul die Elektroenergie unter Verwendung des Sonnenlichts erzeugt, das direkt auf jede Zelleinheit strahlt, sollte die Anzahl der Zelleinheiten erhöht werden, um die Leistung des Solarzellenmoduls bei der Erzeugung von Elektrizität zu erhöhen.
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Dieses Verfahren weist jedoch das Problem auf, dass eine Größe des Solarzellenmoduls proportional zur Anzahl der Zelleinheiten wächst.
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Um dieses Problem zu lösen, hat der Anmelder ein Solarzellenmodul vorgeschlagen, das im Vergleich zu einem Solarzellenmodul der gleichen Größe einen verbesserten Wirkungsgrad beim Erzeugen von Elektrizität aufweist, indem im Solarzellenmodul eine reflektierende Schicht angeordnet wird und damit das Sonnenlicht, das nicht direkt auf jede Zelleinheit gestrahlt wird, jeder Zelleinheit zugeführt wird. Diese Technik wurde beim koreanischen Patentamt als Patentanmeldung Nr.
2010-0111814 eingereicht und wurde am 21. Oktober 2011 erteilt.
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[INHALTE DER ERFINDUNG]
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[Aufgabe, die durch die vorliegende Erfindung erfüllt werden soll]
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Die vorliegende Erfindung wurde in dem Bemühen gemacht, ein Solarzellenmodul und ein Verfahren zur Herstellung desselben bereitzustellen, welche die Vorteile aufweisen, dass sie bei gleicher Größe einen höheren Wirkungsgrad beim Erzeugen von Elektrizität als ein herkömmliches Solarzellenmodul sowie eine verbesserte Haltbarkeit aufweisen.
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[Mittel zum Erfüllen der Aufgabe]
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Ein Solarzellenmodul gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine transparente Platte, eine Trägerplatte, die der transparenten Platte zugewandt ist, mindestens eine Zelleinheit, die zwischen der transparenten Platte und der Trägerplatte angeordnet ist, ein erstes Füllstück, das zwischen der transparenten Platte und der Zelleinheit angeordnet ist, ein zweites Füllstück, das zwischen der Trägerplatte und der Zelleinheit angeordnet ist, und eine reflektierende Schicht, die zwischen dem zweiten Füllstück und der Trägerplatte angeordnet ist, wobei eine Länge der reflektierenden Schicht kleiner als die des zweiten Füllstücks ist und das zweite Füllstück direkt an der Trägerplatte angebracht ist.
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Die reflektierende Schicht kann Sonnenlicht, das durch die transparente Platte gelangt, zur Zelleinheit reflektieren, oder kann Sonnenlicht, das durch die Trägerplatte gelangt, nach außen reflektieren.
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Die mehreren Zelleinheiten können voneinander beabstandet angeordnet sein, die reflektierende Schicht kann mehrere reflektierende Elemente beinhalten, die mehreren reflektierenden Elemente können voneinander beabstandet angeordnet sein und jedes reflektierende Elemente kann dafür angeordnet sein, einem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten der Zelleinheiten zugewandt zu sein.
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Das zweite Füllstück kann sich durch einen Zwischenraum zwischen den mehreren reflektierenden Elementen erstrecken und direkt an der Trägerplatte angebracht sein.
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Das Solarzellenmodul kann ferner eine Abdeckung beinhalten, welche die Seiten der transparenten Platte und der Trägerplatte bedeckt und aus Kunstharz besteht.
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Die Abdeckung kann aus Harz bestehen, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyamid, Polystyrol, Acryl und Polyethylen und Kombinationen daraus besteht.
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Das Solarzellenmodul kann ferner einen Metallrahmen beinhalten, der an die Abdeckung montiert ist, wobei auf Kontaktflächen der Abdeckung und des Rahmens Erhebungen und Vertiefungen gebildet sind und die Kontaktflächen der Abdeckung und des Rahmens miteinander gekoppelt sind, indem die Vertiefungen der Abdeckung mit den Erhebungen des Rahmens gekoppelt sind.
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Das Solarzellenmodul kann ferner einen Anschlusskasten beinhalten, der an diejenige Oberfläche von den Oberflächen der Trägerplatte montiert ist, die der Oberfläche gegenüberliegt, die der Zelleinheit zugewandt ist, und einen Sammelleiter, dessen eine Seite an die Zelleinheit und dessen andere Seite an den Anschlusskasten angeschlossen ist, wobei in die Trägerplatte eine Öffnung gebohrt ist, der Anschlusskasten an einer Position anmontiert ist, die der Öffnung entspricht, und sich der Sammelleiter durch die Öffnung erstreckt und an den Anschlusskasten angeschlossen ist.
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Die reflektierende Schicht kann eine erste reflektierende Oberfläche beinhalten, die der transparenten Platte zugewandt ist, und eine zweite reflektierende Oberfläche, die der Trägerplatte zugewandt ist, und die Trägerplatte kann transparent sein.
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Das Solarzellenmodul kann ferner eine Isolierschicht beinhalten, die auf der ersten reflektierenden Oberfläche gebildet und transparent ist.
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Ein Solarzellenmodul gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine transparente Platte, eine Trägerplatte, die in einem der transparenten Platte zugewandten Zustand mit der transparenten Platte verbunden ist, mindestens eine Zelleinheit, die zwischen der transparenten Platte und der Trägerplatte angeordnet ist, einen Anschlusskasten, der an eine Außenfläche der Trägerplatte montiert ist, und einen Sammelleiter, dessen eine Seite an die Zelleinheit und dessen andere Seite an den Anschlusskasten angeschlossen ist, wobei in die Trägerplatte eine Öffnung gebohrt ist, der Anschlusskasten an einer Position anmontiert ist, die der Öffnung entspricht, und sich der Sammelleiter durch die Öffnung erstreckt und an den Anschlusskasten angeschlossen ist.
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Die transparente Platte und die Trägerplatte können aus Glas bestehen.
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Ein Solarzellenmodul gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine transparente Platte, eine Trägerplatte, die so angeordnet ist, dass sie der transparenten Platte zugewandt ist, mindestens eine Zelleinheit, die zwischen der transparenten Platte und der Trägerplatte angeordnet ist, ein erstes Füllstück, das zwischen der transparenten Platte und der Zelleinheit angeordnet ist, ein zweites Füllstück, das zwischen der Trägerplatte und der Zelleinheit angeordnet ist, und einen Träger, der genau auf der Oberfläche der Trägerplatte angeordnet ist.
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Der Träger kann einen ersten und einen zweiten Bereich beinhalten, die an der Trägerplatte angebracht sind, und einen dritten Bereich, der zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich gebildet und von der Trägerplatte getrennt ist.
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Die transparente Platte und die Trägerplatte sind durch das erste Füllstück und das zweite Füllstück angebracht und an die Kanten der transparenten Platte und der Trägerplatte ist kein Rahmen montiert.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines Solarzellenmoduls gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Anordnen mehrerer Zelleinheiten zwischen einer transparenten Platte und einer Trägerplatte, die einander zugewandt sind, das Anordnen eines ersten Füllstücks zwischen der transparenten Platte und der Zelleinheit, das Anordnen eines zweiten Füllstücks zwischen der Trägerplatte und der Zelleinheit, das Anordnen einer reflektierenden Schicht, deren Flächeninhalt kleiner als der des zweiten Füllstücks ist, zwischen dem zweiten Füllstück und der Trägerplatte, wobei von einer Oberfläche, die der transparenten Platte zugewandt ist, und/oder einer Oberfläche, die der Trägerplatte zugewandt ist, Sonnenlicht reflektiert wird, und direktes Anbringen des zweiten Füllstücks und der Trägerplatte aneinander durch Erwärmen des zweiten Füllstücks.
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Das Verfahren kann ferner das Koppeln einer aus Kunstharz bestehenden Abdeckung an die Seitenflächen der transparenten Platte und der Trägerplatte beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner das Bilden erster Erhebungen und Vertiefungen auf einer Außenfläche der Abdeckung beinhalten, das Herstellen eines Metallrahmens, der zweite Erhebungen und Vertiefungen aufweist, die den ersten Erhebungen und Vertiefungen entsprechen, und das Montieren des Metallrahmens an die Abdeckung durch Koppeln der zweiten Erhebungen und Vertiefungen mit den ersten Erhebungen und Vertiefungen.
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Das Verfahren kann ferner das Bohren einer Öffnung in die Trägerplatte beinhalten, das Montieren eines Anschlusskastens an die Trägerplatte und das Anschließen eines an die Zelleinheit angeschlossenen Sammelleiters an den Anschlusskasten, indem der Sammelleiter durch die Öffnung herausgezogen wird, wobei der Anschlusskasten die Öffnung abdeckt.
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[Wirkung der Erfindung]
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Da gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Sonnenlicht, das zwischen den Zelleinheiten hindurchgestrahlt wird, von einer reflektierenden Schicht reflektiert und dann erneut den Zelleinheiten zugeführt wird, so dass es als Energie für das Erzeugen von Elektrizität verwendet wird, kann ein Solarzellenmodul mit der gleichen Größe wie ein herkömmliches einen hohen Wirkungsgrad beim Erzeugen von Elektrizität erreichen. Des Weiteren können, da ein zweites Füllstück und eine aus Glas bestehende Trägerplatte direkt aneinander angebracht sind, die Hafteigenschaften ausgezeichnet und die Haltbarkeit eines Solarzellenmoduls verbessert sein.
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Da gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine aus Kunstharz bestehende Abdeckung als Puffer dient, kann das Risiko einer Beschädigung einer transparenten Platte und einer Trägerplatte durch äußere Einwirkung minimiert werden.
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Da gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Metallrahmen durch Koppeln von Erhebungen und Vertiefungen der Abdeckung und des Metallrahmens angebracht wird, kann die Herstellungszeit des Solarzellenmoduls verkürzt und dadurch die Produktivität verbessert werden.
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Da gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Sonnenlicht, das durch die Trägerplatte gelangt, von einer zweiten reflektierenden Fläche reflektiert und abgestrahlt wird, kann eine Beeinträchtigung der Lebensdauer der Solarzelle infolge eines Anstiegs der Innentemperatur vermieden werden.
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Da gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine gesamte Oberfläche eines Gehäuseteils flach ist, können Fremdmaterialien wie Staub und Schnee leicht von einer Oberfläche einer transparenten Platte entfernt werden. Somit kann die transparente Platte ihre Sauberkeit für eine lange Zeit behalten, das Reinigen der transparenten Platte kann einfach sein und der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Elektrizität des Solarzellenmoduls kann erhöht werden. Da die Abdeckung und der Rahmen nicht an den Gehäuseteil montiert werden, kann die Herstellung einfach sein und das Gewicht ist gering.
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Sogar wenn eine Trägerplatte wegen einer Form eines Trägers leicht gewölbt ist, kann gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Träger in engem Kontakt mit der Trägerplatte stehen und die Haltbarkeit kann verbessert sein.
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[KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN]
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1 ist eine Querschnittsansicht eines Solarzellenmoduls gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines in 1 dargestellten Solarzellenmoduls,
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3 bis 8 sind Querschnittsansichten eines Solarzellenmoduls gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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9 stellt eine Glasplatte und eine Abdeckung sowie einen Rahmen, der nicht an eine Seite der Glasplatte gekoppelt ist, dar,
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10 ist eine vergrößerte Ansicht von X in 9,
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11 stellt eine Trägerplatte und einen Anschlusskasten dar, die voneinander getrennt sind,
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12 stellt eine Trägerplatte und einen Anschlusskasten von 11 dar, die miteinander gekoppelt sind,
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13 ist eine Querschnittsansicht eines Solarzellenmoduls gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14 ist eine vergrößerte Ansicht von Y in 13,
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15 ist eine Perspektivansicht eines Solarzellenmoduls gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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16 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 15 dargestellten Trägers und
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17 ist eine Perspektivansicht eines Solarzellenmoduls gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[Einzelheiten zum Ausführen der Erfindung]
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Die vorliegende Erfindung wird im Weiteren ausführlicher anhand der dazugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. Fachleute werden erkennen, dass die beschriebenen Ausführungsformen auf verschiedene Weise modifiziert werden können, ohne von Geist und Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In der gesamten Patentschrift kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
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1 und 2 stellen eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und ein Solarzellenmodul gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform beinhaltet ein Gehäuseteil 100, eine reflektierende Schicht 200, eine Füllschicht 400 und eine Solarzelle 500.
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Das Gehäuseteil 100 ist für Sonnenlicht durchlässig und dient als Gehäuse der Solarzelle 500 und beinhaltet eine transparente Platte 110 und eine Trägerplatte 120.
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Die transparente Platte 110 konzentriert das Sonnenlicht, das zum Erzeugen von Elektrizität erforderlich ist, und schützt eine Solarzelle. Die transparente Platte 110 kann aus Glas bestehen.
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Da die transparente Platte 110 zur Außenseite freiliegt, kann für die transparente Platte 110 Temperglas verwendet werden, um Brüche zu vermeiden. Für die transparente Platte 110 kann jedes andere Material als Glas, das transparent ist und eine ausreichende Festigkeit aufweist, verwendet werden. Des Weiteren kann die transparente Platte 110 eine quadratische Form aufweisen, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, oder eine runde Form oder jede andere, der Montageumgebung entsprechende Form.
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Falls notwendig kann auf einer Oberfläche der transparenten Platte 110 eine zusätzliche Schutzfolie angebracht sein, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, um UV-Strahlen abzuschirmen, die eine nachteilige Wirkung auf die Lebensdauer der Solarzelle haben, und um Oberflächenbeschädigungen der transparenten Platte 110 von außerhalb zu verhindern.
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Die Trägerplatte 120, die zusammen mit der transparenten Platte 110 im Gehäuseteil 100 enthalten ist, dient als Schutz der Solarzelle und als Montageplatte, wenn das Solarzellenmodul montiert wird. Die Trägerplatte 120 weist die gleiche Fläche und Form wie die transparente Platte 110 auf und besteht, ähnlich wie die transparente Platte 110, aus Glas, TPT (Tedlar/PET/Tedlar), PET (Polyethylenterephthalat) usw.
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Die Trägerplatte 120 und die transparente Platte 110 sind einander zugewandt angeordnet.
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Die reflektierende Schicht 200 ist in den Gehäuseteil 100 montiert.
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Die reflektierende Schicht 200 reflektiert Sonnenlicht, das durch die transparente Platte 110 gelangt und nicht direkt zu jeder Zelleinheit 510 der Solarzelle 500 gestrahlt wird, sondern in einen Zwischenraum zwischen den Zelleinheiten 510, so dass die Solarzelle als Energiequelle verwendet wird. Die reflektierende Schicht 200 beinhaltet einen Hauptteil 210 und eine erste und eine zweite reflektierende Oberfläche 220 und 240. Die reflektierende Schicht 200 kann jedoch eine beliebige der ersten reflektierenden Oberfläche 220 und der zweiten reflektierenden Oberfläche 240 beinhalten oder kann keinen Hauptteil 210 beinhalten. In diesem Fall kann die reflektierende Schicht 200, wie in 17 gezeigt, als eine Schicht gebildet sein und beide Oberflächen der reflektierenden Schicht 200 können als reflektierende Oberflächen verwendet werden.
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Die reflektierende Schicht 200 ist im Querschnitt betrachtet kürzer als die transparente Platte 110 und die Trägerplatte 120. Eine Länge L von einer Kante der transparenten Platte 110 oder einer Kante der Trägerplatte 120 zu einer Kante der reflektierenden Schicht 200 kann 10 bis 15 mm betragen. Das Anhaften der Füllschicht 400 und der Trägerplatte 120 kann beeinträchtigt sein, wenn die Länge L weniger als 10 mm beträgt. Ist die Länge L größer als 15 mm, kann der Wirkungsgrad der Elektrizitätserzeugung beeinträchtigt sein, da ein Zwischenraum verkleinert ist, in dem die Solarzelle 500 angeordnet ist.
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Der Hauptteil 210 dient als Rahmen zum Bilden der ersten und der zweiten reflektierenden Oberfläche 220 und 240. Der Hauptteil 210 weist eine Plattenform auf und ist auf eine Oberfläche der Trägerplatte 120 montiert, die der transparenten Platte 110 zugewandt ist.
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Des Weiteren leitet die erste reflektierende Oberfläche 220 das Sonnenlicht, das durch die transparente Platte 110 gelangt, zur Solarzelle 500, besteht aus reflektierendem Material, welches das Sonnenlicht reflektieren kann, und ist auf einer Oberfläche des Hauptteils 210 gebildet, die der transparenten Platte 110 zugewandt ist.
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Aluminium, Silber, Quecksilber, Platin, Titan oder Silberfolie, die Licht reflektieren können, können als erste reflektierende Oberfläche 220 verwendet werden. Die erste reflektierende Oberfläche 220 kann in einem Spiegelbeschichtungs- oder Abscheideverfahren zur Herstellung eines Spiegels gebildet werden.
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Des Weiteren reflektiert die zweite reflektierende Oberfläche 240 Licht, das durch die Trägerplatte 120 gelangt, und erhält in einem Zwischenraum zwischen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 120 eine angemessene Temperatur aufrecht. Die zweite reflektierende Oberfläche 240 ist unter Verwendung des gleichen oder eines ähnlichen Materials wie das der ersten reflektierenden Oberfläche 220, auf einer Oberfläche des Hauptteils 210 gebildet, die der Trägerplatte 120 zugewandt ist.
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Die zweite reflektierende Oberfläche 240 wird mit dem gleichen oder einem ähnlichen Verfahren gebildet, wie die erste reflektierende Oberfläche 220.
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In einem Zustand, in dem die reflektierende Schicht 200 bereitgestellt ist, wird zwischen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 120 die Füllschicht 400 gebildet.
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Die Füllschicht 400 fixiert und schützt die Solarzelle 500 und verbindet die transparente Platte 110 und die Trägerplatte 120. Die Füllschicht 400 besteht aus Ethylenvinylacetat (EVA), Polyvinylbutyral (PVB) in Folienform, einem Ionomer oder einer auf Silizium basierenden Bahn.
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Zu diesem Zeitpunkt beinhaltet die Füllschicht 400 ein erstes Füllstück 410 und ein zweites Füllstück 420. Das erste Füllstück 410 ist transparent und isolierend. Das erste Füllstück 410 ist auf einer Oberfläche der reflektierenden Schicht 200 gebildet, die der transparenten Platte 110 zugewandt ist. Das zweite Füllstück 420 ist transparent und isolierend. Das zweite Füllstück 420 ist auf einer Oberfläche der transparenten Platte 110 gebildet, die der reflektierenden Schicht 200 zugewandt ist.
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Das erste Füllstück 410 und das zweite Füllstück 420 sind, im Querschnitt betrachtet, länger als die reflektierende Schicht 200. Das heißt, in der Draufsicht sind die Flächen des ersten beziehungsweise des zweiten Füllstücks 410 und 420 größer als die der reflektierenden Schicht 200. Die Flächen des ersten beziehungsweise des zweiten Füllstücks 410 und 410 können gleich der des Gehäuseteils 100 sein.
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Die Solarzelle 500 erzeugt mit Hilfe des Sonnenlichts Elektrizität und die Zelleinheiten 510 sind durch ein Flachbundkabel 520 in voneinander beabstandetem Zustand miteinander verbunden, so dass eine staubsammelnde Struktur gebildet ist. Die Solarzelle 500 ist zwischen dem ersten Füllstück 410 und dem zweiten Füllstück 420 angeordnet.
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Da die Zelleinheiten 510 voneinander getrennt angeordnet sind, liegt die erste reflektierende Oberfläche 210 der reflektierenden Schicht 200 durch das erste Füllstück 410 hindurch zwischen den Zelleinheiten 510 frei.
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Wenn die transparente Platte 110 und die Trägerplatte 120 in einem Zustand verpresst und erwärmt werden, in dem die reflektierende Schicht 200, die Füllschicht 400 und die Solarzelle 500 aufeinander folgend zwischen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 120 aufgeschichtet sind, dient die Füllschicht 400 als Haftmittel und ist mit der transparenten Platte 100/der Trägerplatte 120 zusammengeschlossen.
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Das heißt, das erste Füllstück 410 bedeckt eine Oberseite und die Seitenflächen der reflektierenden Schicht 200 vollständig und steht um die reflektierende Schicht 200 herum in direktem Kontakt mit der Trägerplatte 120 und ist an dieser befestigt.
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Auf diese Weise können die reflektierende Schicht 200, die Metallkomponenten enthält, und die Solarzelle 500 voneinander elektrisch isoliert werden.
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Des Weiteren kann zwischen dem ersten Füllstück 410 und der reflektierenden Schicht 200 eine transparente Isolierschicht (nicht dargestellt) gebildet sein, um die elektrische Isolierung zwischen der reflektierenden Schicht 200 und der Solarzelle 500 zu verstärken.
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Des Weiteren kann die Kopplungskraft des Moduls verstärkt werden, da das erste Füllstück 410 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform direkt an die Trägerplatte 120 aus Glas gekoppelt ist. Wenn das erste Füllstück 410 an der reflektierenden Schicht 200 angebracht ist und die reflektierende Schicht 200, welche die Metallkomponenten enthält, an der Trägerplatte 120 angebracht ist, kann die Haltbarkeit des Solarzellenmoduls schlecht sein, weil die Metallkomponenten und das Glas schlecht aneinander haften.
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Das zweite Füllstück 420 ist direkt an der transparenten Platte 110 angebracht.
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Das erste und das zweite Füllstück 410 und 420 können durch Anwenden einer geeigneten Wärme und Anlegen eines geeigneten Drucks an der transparenten Platte 110 und die Trägerplatte 120 angebracht werden.
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Im Weiteren werden die Funktionen und Wirkungen der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform mit den oben genannten Strukturen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, gelangt das Sonnenlicht S, das durch die transparente Platte 110 gelangt, auch durch die Füllschicht 400. Danach strahlt das Sonnenlicht S direkt auf jede Zelleinheit 510 der Solarzelle 500 und wird als Energie für die Elektrizitätserzeugung verwendet.
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Des Weiteren strahlt das Sonnenlicht, das nicht direkt auf die Zelleinheiten 510, sondern in den Zwischenraum zwischen den Zelleinheiten 510 strahlt, direkt auf die erste reflektierende Oberfläche 220. Das auf die erste reflektierende Oberfläche 220 strahlende Sonnenlicht wird von der ersten reflektierenden Oberfläche 220 reflektiert und der Zelleinheit 510 zugeführt. Das Sonnenlicht, das von der ersten reflektierenden Oberfläche 220 reflektiert wird, kann wiederum durch die transparente Platte 110 reflektiert und dann der Zelleinheit 510 zugeführt werden.
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Da das Sonnenlicht, das nicht direkt auf die Zelleinheiten 510 strahlt, mit Hilfe der reflektierenden Schicht 200 zu den Zelleinheiten 510 geleitet wird, kann der Wirkungsgrad der Solarzelle bei der Erzeugung von Elektrizität maximiert werden.
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Des Weiteren wird das Sonnenlicht S, das zur Trägerplatte 120 strahlt, durch die zweite reflektierende Oberfläche 240 der reflektierenden Schicht 200 nach außen reflektiert, nachdem es durch die Trägerplatte 120 gelangt ist. Damit kann ein Anstieg der Innentemperatur des Solarzellenmoduls infolge des Sonnenlichts verhindert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Elektrizität erhöht werden, indem das Einfangen von Sonnenlicht mit Hilfe der reflektierenden Schicht maximiert wird, und die Lebensdauer des Moduls kann verlängert werden, indem ein unnötiger Anstieg der Innentemperatur unterbunden wird.
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Im Weiteren werden Variationen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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3 stellt eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, und die Bestandteile der weiteren beispielhaften Ausführungsform ähneln denen der beispielhaften Ausführungsform. Die erste reflektierende Oberfläche 220 ist jedoch nicht im Ganzen auf einer Oberfläche des Hauptteils 210 gebildet und besteht aus mehreren reflektierenden Elementen, die getrennt voneinander derart angeordnet sind, dass jedes reflektierende Element einem Zwischenraum zwischen einer Zelleinheit 510 und einer benachbarten Zelleinheit 510 entspricht.
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Wenn die erste reflektierende Oberfläche 220 zwischen benachbarten Zelleinheiten 510 gebildet ist, kann bei der Herstellung der ersten reflektierenden Oberfläche 220 Material gespart werden.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann alle Bestandteile beinhalten, die in 1 und 2 dargestellt sind.
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Des Weiteren stellt 4 eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und die Bestandteile der weiteren beispielhaften Ausführungsform sind im Wesentlichen die gleichen wie die der in 1 und 2 dargestellten beispielhaften Ausführungsform. Die reflektierende Schicht 200 ist jedoch aus einer Schicht gebildet und zwischen der reflektierenden Schicht 200 und der Trägerplatte 120 ist gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ein Wärmeisolierelement 250 eingesetzt. Auf diese Weise kann Wärme, die durch die Trägerplatte 120 übertragen wird, wirksam abgeschirmt werden, wodurch der Anstieg der Innentemperatur des Solarzellenmoduls minimiert wird.
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Eine Isolierschicht zum Verstärken der Isolierung der Zelleinheiten 510 kann auf der reflektierenden Schicht 200 gebildet sein.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann alle Bestandteile beinhalten, die in 1 bis 3 dargestellt sind.
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5 stellt eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und alle Bestandteile der weiteren beispielhaften Ausführungsform sind im Wesentlichen die gleichen wie die der in 1 und 2 dargestellten beispielhaften Ausführungsform. Jedoch ist die Struktur der reflektierenden Schicht 200 derart verändert, dass auf dem Hauptteil 210 nur die zweite reflektierende Oberfläche 240 gebildet ist.
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Auf diese Weise kann der Anstieg der Modulinnentemperatur infolge des Solarlichts oder der Erdwärme, die durch die Trägerplatte 120 gelangt, unterbunden werden und Herstellungskosten und -zeit für die reflektierende Schicht 200 können verringert werden.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann alle Bestandteile beinhalten, die in 1 und 2 dargestellt sind. Wird an der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform eine Isolierschicht angebracht, kann die Isolierschicht lichtundurchlässig sein, da die Isolierschicht nicht transparent sein muss.
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Des Weiteren stellt 6 eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, die keine zweite reflektierenden Oberfläche 240 wie die in 4 dargestellte beispielhafte Ausführungsform enthält. Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann jedoch den Anstieg der Innentemperatur des Moduls unterbinden, ohne dass eine zweite reflektierende Oberfläche 240 gebildet ist.
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Zu diesem Zweck ist die Trägerplatte 120 selbst lichtundurchlässig, so dass das Sonnenlicht abgeschirmt wird, oder es ist, wie in der Zeichnung gezeigt, auf einer Oberfläche der Trägerplatte 120 eine zusätzliche reflektierende Schicht 600 gebildet, so dass das Sonnenlicht nicht durch die Trägerplatte gelangt, sondern durch die zusätzliche reflektierende Schicht 600 reflektiert wird. Somit wird ein Anstieg der Innentemperatur des Moduls unterbunden.
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Dabei kann die zusätzliche reflektierende Schicht 600 aus weißer Farbe oder einem reflektierenden Film gebildet sein, die/der auf die Oberfläche der Trägerplatte 120 gesprüht oder darauf abschieden werden kann.
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7 stellt eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist auf dem Hauptkörper 210 nur die zweite reflektierende Oberfläche 240 gebildet, wie bei der in 5 dargestellten beispielhaften Ausführungsform, aber die Füllschicht 400 dient dabei als erste reflektierende Oberfläche 220.
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Zu diesem Zweck ist das zweite Füllstück 420 der Füllschicht 400 transparent und das erste Füllstück 410 der Füllschicht 400 lichtundurchlässig, kann aber das Sonnenlicht reflektieren.
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Es wird zum Beispiel ein weißes Harz verwendet, um das zweite Füllstück 420 herzustellen, oder die erste reflektierende Oberfläche ist, wie in der Zeichnung gezeigt, auf einem Teil der Oberflächen des zweiten Füllstücks 420 gebildet.
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Somit wird das Sonnenlicht, das durch die transparente Platte 110 und das zweite Füllstück 420 gelangt und zwischen die Zelleinheiten 510 strahlt, vom ersten Füllstück 410 reflektiert und jeder Zelleinheit 510 zugeführt.
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Wenn es weniger wahrscheinlich ist, dass die Innentemperatur des Moduls steigt, und die zweite reflektierende Oberfläche 240 nicht notwendig ist, werden der Hauptteil 210 und die zweite reflektierende Oberfläche 240 ausgelassen und das zweite Füllstück 420 wird verwendet, um das Sonnenlicht zu reflektieren.
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Des Weiteren ist, wie in 8 gezeigt, der Hauptteil 210 ausgelassen und die erste und die zweite reflektierende Oberfläche 220 und 240 sind auf beiden Oberflächen des ersten Füllstücks 410 gebildet. In diesem Fall erfüllt das zweite Füllstück 420 die Funktion des Hauptteils 210. Die erste und die zweite reflektierende Oberfläche 220 und 240 können durch weiße Farbe oder einen Film, die/der das Sonnenlicht reflektieren kann, auf dem ersten Füllstück 410 gebildet sein.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann alle in 1 bis 6 dargestellten Bestandteile beinhalten.
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9 und 10 stellen eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, und die in 1 bis 8 dargestellten Bestandteile können in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform angewandt werden. Des Weiteren sind neben derartigen Bestandteilen eine Abdeckung 700 und ein Rahmen 800 enthalten, welche die Seitenflächen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 200 bedecken.
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Die Abdeckung 700 kann aus Kunstharz bestehen, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyamid, Polystyrol, Acryl und Polyethylen und Kombinationen daraus besteht.
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Die Abdeckung 700 fängt Stöße ab und verhindert ein Brechen der transparenten Platte 110/der Trägerplatte 120, wenn der aus Metall bestehende Rahmen 800 an die aus Glas bestehende transparente Platte 110/Trägerplatte 120 gekoppelt ist.
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Die Abdeckung 700 ist an den Seitenflächen und Außenrändern der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 200 durch ein Silizium (nicht dargestellt) befestigt. Auf der Außenfläche der Abdeckung 700 sind Erhebungen und Vertiefungen gebildet.
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Der Rahmen 800 besteht aus Metall, wie beispielsweise Aluminium, ist an den Seitenflächen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 200 befestigt und schützt die transparente Platte 110 und die Trägerplatte 120, die aus Glas bestehen, und die Zelleinheiten vor äußeren Einwirkungen.
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Auf einer Oberfläche des Rahmens 800, der mit der Außenfläche der Abdeckung 700 in Kontakt steht, sind Erhebungen und Vertiefungen 810 gebildet. Die Erhebungen und Vertiefungen 810 des Rahmens 800 sind derart mit den Erhebungen und Vertiefungen 710 der Abdeckung 700 gekoppelt, dass der Rahmen 800 an der Abdeckung 700 befestigt ist.
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11 und 12 stellen eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und die in 1 bis 10 dargestellten Bestandteile können auf die vorliegende beispielhafte Ausführungsform angewandt sein. In die Trägerplatte 120 ist jedoch eine Öffnung 121 gebohrt.
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Des Weiteren ist an eine Außenfläche der Trägerplatte 120 ein Anschlusskasten 900 montiert. Der Anschlusskasten 900 bedeckt eine Öffnung 121.
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Die Flachbundkabel 520 (siehe 1), die an jede Zelleinheit 510 angeschlossen sind, sind an einen Sammelleiter 530 angeschlossen. Der Sammelleiter 530 im Modul ist durch die in der Trägerplatte 120 gebildete Öffnung 121 nach außen gezogen und an den Anschlusskasten 900 angeschlossen.
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Es können mehrere Sammelleiter 530 bereitgestellt und mehrere Öffnungen 121 in der Trägerplatte 120 gebildet sein. Wenn in der Trägerplatte 120 die mehreren Öffnungen gebildet sind, sind mehrere Anschlusskästen 900 derart bereitgestellt, dass jeweils ein Anschlusskasten 900 eine Öffnung 121 bedeckt.
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In diesem Fall kann jeweils ein Sammelleiter 530 durch jeweils eine Öffnung 121 nach außen gezogen sein. Es können jedoch auch einige Sammelleiter 530 durch eine Öffnung 121 nach außen gezogen sein.
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Wenn der Sammelleiter 530 aus dem Zwischenraum von transparenter Platte 110 und Trägerplatte 120 nach außen gezogen ist, das heißt durch eine Seite des Moduls, kann die Isolierung durch Feuchtigkeit oder Einwirkungen beschädigt werden. Da die Öffnung 121 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform jedoch an einer Position gebildet ist, an der der Anschlusskasten 800 anmontiert ist, kann der Sammelleiter 530 geschützt werden.
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13 und 14 stellen eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und das Solarzellenmodul gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet den Gehäuseteil 100, die reflektierende Schicht, 200, die Füllschicht 400 und die Solarzelle 500. Die Bestandteile der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind im Wesentlichen die gleichen wie die der in 1 und 2 dargestellten beispielhaften Ausführungsformen.
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Eine Form der ersten reflektierenden Oberfläche 220 ist gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform jedoch derart verändert, dass mehr Sonnenlicht zur Solarzelle 500 reflektiert wird.
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Ein Teil der ersten reflektierenden Oberfläche 220 kann in einen ersten Bereich A, einen zweiten Bereich B und einen dritten Bereich C geteilt sein. Der erste Bereich A und der dritte Bereich C wölben sich nach unten und der zweite Bereich B ist ein Bereich, in dem der erste Bereich A und der dritte Bereich C miteinander verbunden sind und der sich nach oben wölbt. Der zweite Bereich B kann infolge dessen, dass der erste Bereich A und der dritte Bereich C, die sich nach unten wölben, direkt am Bereich B verbunden sind, spitz zulaufen.
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Das Sonnenlicht, das zwischen die Zelleinheiten 510 gelangt, erreicht den ersten Bereich A und den dritten Bereich C. Das Sonnenlicht, das den ersten Bereich A erreicht, wird in 14 zur linken Zelleinheit 510 reflektiert und das Sonnenlicht, das den dritten Bereich C erreicht, wird in 14 zur rechten Zelleinheit 510 reflektiert.
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Der zweite Bereich B wölbt sich derart nach oben, dass eine Kraft, die beim Anbringen der ersten reflektierenden Oberfläche 220 an der Füllschicht 400 und der Solarzelle 500 auf die Solarzelle 500 ausgeübt wird, minimiert wird.
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Wenn die erste reflektierende Oberfläche 220, die Füllschicht 400 und die Solarzelle 500 aneinander angebracht sind, kann der spitz zulaufende zweite Bereich B flach werden oder sich nach oben wölben. In diesem Fall ist er derart gestaltet, dass keine übermäßige Kraft auf die Solarzelle 500 wirkt, auch wenn ein spitz zulaufender Abschnitt der ersten reflektierenden Oberfläche 220 an der Füllschicht 400 und der Solarzelle 500 angebracht ist.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann alle in 1 und 2 dargestellten Bestandteile beinhalten.
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Des Weiteren kann die erste reflektierende Oberfläche 220, die den ersten, zweiten und dritten Bereich A, B und C beinhaltet, in den in 3, 4, 6, 7 und 8 dargestellten beispielhaften Ausführungsformen angewandt werden.
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15 stellt ein Solarzellenmodul gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und 16 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 15 dargestellten Trägers 100. Wie in 15 und 16 gezeigt, beinhaltet das Solarzellenmodul gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform das Gehäuseteil 100 und einen Träger 1000. Der Gehäuseteil 100 beinhaltet die transparente Platte 110 und die Trägerplatte 120.
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Die transpatente Platte 110 kann aus einem Material bestehen, wie etwa aus Glas, durch das das Sonnenlicht hindurchgelangen kann. Die Trägerplatte 120 ist so angebracht, dass sie der transparenten Platte 110 zugewandt ist. Die reflektierende Schicht, das Füllstück und die Solarzelle sind zwischen der transparenten Platte 110 und der Trägerplatte 120 angeordnet. Die reflektierende Schicht, das Füllstück und die Solarzelle, die in 1 bis 8 und 11 bis 14 dargestellt sind, können in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform angewandt werden.
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Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform beinhaltet jedoch nicht die Abdeckung 700 und den Rahmen 800, die in 9 und 10 dargestellt sind.
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Der Träger 1000 ist an eine Oberfläche der Trägerplatte 120 gekoppelt. Der Träger 1000 kann aus Metall oder Kunstharz bestehen und beinhaltet ein Befestigungselement 1100 und ein Kopplungselement 1200. Der Träger 1000 kann an eine Konstruktion zum Tragen des Solarzellenmoduls gekoppelt sein.
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Das Befestigungselement 1100 beinhaltet einen ersten und einen zweiten Bereich 1110 und 1120, die mit der Trägerplatte 120 in Kontakt stehen, und einen dritten Bereich 1130, der zwischen dem ersten Bereich 1110 und dem zweiten Bereich 1120 angeordnet und von der Trägerplatte 120 beabstandet ist.
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Das Befestigungselement 1100 weist in sich einen Hohlraum auf und in dem Hohlraum ist ein Trageelement 1130 gebildet. Das Trageelement 1130 trägt den dritten Bereich 1130 derart, dass das Befestigungselement 1100 eine festgelegte Festigkeit aufweist. Das Trageelement 1130 kann ausgelassen werden.
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Der erste Bereich 1110 und der zweite Bereich 1120 sind durch einen Klebstoff, wie beispielsweise Silizium, an der Trägerplatte 120 befestigt. An beide Seiten des Befestigungselements 1100 können Abschlusselemente (nicht dargestellt) gekoppelt sein, so dass der Hohlraum im Befestigungselement 1100 nach außen isoliert ist.
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Da der dritte Bereich 1130 eine Vertiefungsform aufweist, liegt eine Bodenfläche des dritten Bereichs 1130 tiefer als die Oberflächen des ersten und des zweiten Bereichs 1110 und 1120. Somit kann der dritte Bereich 1130 mit einem festgelegten Abstand zur Trägerplatte 120 angeordnet sein. Der dritte Bereich 1130 ist mit dem ersten Bereich 1110 und dem zweiten Bereich 1120 einstückig gebildet und verbindet den ersten Bereich 1110 mit dem zweiten Bereich 1120.
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Gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind der erste Bereich 1110 und der zweite Bereich 1120 des Trägers 1000 an der Trägerplatte 120 angebracht und der dritte Bereich 1130 zwischen dem ersten Bereich 1110 und dem zweiten Bereich 1120 ist von der Trägerplatte 120 beabstandet. Somit sind, auch wenn eine Bodenfläche der Trägerplatte 120 gewölbt ist, der erste und der zweite Bereich 1110 und 1120 entlang der Wölbung derart flexibel beweglich, dass die gesamten Oberflächen des ersten und des zweiten Bereiches 1110 und 1120 in engem Kontakt mit der Trägerplatte stehen können. Des Weiteren wird der jeweils andere Bereich des ersten Bereiches 1110 oder des zweiten Bereiches 1120 an der Trägerplatte angebracht gehalten, auch wenn einer der Bereiche 1110 oder 1120 während der Verwendung des Solarzellenmodul von der Trägerplatte 120 gelöst wird.
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Wird das Trageelement 1130 ausgelassen, können sich der erste und der zweite Bereich 1110 und 1120 mit festgelegter Elastizität flexibler bewegen. Somit bewegen sich der erste und der zweite Bereich 1110 und 1120 entlang der Wölbung und stehen weiterhin in engem Kontakt mit der Trägerplatte, auch wenn die Bodenfläche der Trägerplatte 120 gewölbt ist.
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Da die Abdeckung 700 (siehe 9) und der Rahmen 800 (siehe 9) in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform nicht montiert sind, ist an der transparenten Platte 110 kein abgestufter Abschnitt gebildet. Da eine gesamte Oberfläche der transparenten Platte 110 flach gehalten ist, können Fremdmaterialien, wie beispielsweise Staub und Schnee, leicht von der Oberfläche der transparenten Platte 100 fallen. Die vorliegende beispielhafte Ausführungsform kann in einer Wüstenregion sehr nützlich sein, in der viel Sundstaub vorkommt. Da sich Fremdmaterialien nicht leicht an der Oberfläche der transparenten Platte 100 ansammeln, steigt der Wirkungsgrad des Solarzellenmoduls bei der Erzeugung von Elektrizität.
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Des Weiteren können, da die Abdeckung oder der Rahmen gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform nicht an den Gehäuseteil 100 montiert sind, der Herstellungsprozess einfach sein und das Gewicht reduziert werden.
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Des Weiteren kann im Vergleich zu einem herkömmlichen Solarzellenmodul mit der gleichen Größe die Leistung erhöht werden. Im Vergleich mit einem herkömmlichen Solarzellenmodul, das die gleiche Leistung erzeugt, kann die Größe verringert werden.
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Obwohl die Erfindung in Bezug auf derzeit als praktikabel betrachtete beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen erfassen soll, die in Geist und Geltungsbereich der angefügten Ansprüche eingeschlossen sind.