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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren eines Abgasrückführungsventils (EGR-Ventil) für ein Fahrzeug und ein Steuerungssystem für dieses und insbesondere ein Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils von einem EGR-System zum Zurückführen eines Teils des Abgases von einem Motor zu einem Ansaugkrümmer und ein System zum Steuern des EGR-Ventils.
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Beschreibung des in Beziehung stehenden Stands der Technik
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Ein Fahrzeug kann mit einem EGR-System ausgestattet sein, um schädliche Substanzen zu reduzieren, die zusammen mit dem Abgas ausgestoßen werden. Solch ein EGR-System weist einen EGR-Kanal für Abgas, das zu einem Ansaugkrümmer strömt, und ein EGR-Ventil zum Steuern der Abgasmenge auf, die durch den EGR-Kanal strömt.
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Wenn indes äußere Umweltbedingungen schlecht sind oder der Betriebszeitraum eines Motors unzureichend ist, kann die Effizienz des Motorbetriebs vermindert sein. Zum Beispiel kann der Motor problematischer Weise eine Fehlfunktion aufweisen, wenn das EGR betrieben wird.
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Dementsprechend ist es für ein Fahrzeug, das mit einem EGR-System ausgestattet ist, wichtig, den Öffnungsbetrag für das EGR zu bestimmen, um die Betriebsstabilität eines Motors zu sichern und die Menge an Abgas durch EGR-Verwendung zu erhöhen.
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Die in diesem Abschnitt zum Hintergrund der Erfindung offenbarte Information ist lediglich für ein besseres Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und soll nicht als Anerkennung oder jegliche Art eines Hinweises verstanden werden, dass diese Information den einem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik bildet.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind auf das Bereitstellen eines Verfahrens zum Steuern eines Abgasrückführungsventils (EGR-Ventil) für ein Fahrzeug gerichtet, um schädliche Substanzen in Abgas durch Erhöhen der EGR-Menge zu minimieren, während eine stabile Verbrennung in einem Motor gesichert wird, und ein Verfahren zum Steuern des EGR-Ventils.
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Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das Verfahren einschließt: einen Einstellschritt durch eine Steuerung mit einem Reduzieren der Luftmenge, die in einen Motor bei Betriebspunkten des Motors strömt, bei jedem der Betriebspunkte unter einen vorbestimmten Wert; einen Lernschritt, wenn aufgrund des Reduzierungsbetrags eine Fehlfunktion in dem Motor auftritt, durch die Steuerung mit einem Behalten eines Reduzierungsbetrags der Luftmenge von dem vorbestimmten Wert, bevor eine Fehlfunktion auftritt, als ein Reduzierungslernbetrag; einen Kompensationsschritt durch die Steuerung mit einem Bestimmen einer Kompensationsluftmenge bei jedem der Betriebspunkte durch Anwenden des Reduzierungsbetrags auf den vorbestimmten Wert; und einen EGR-Steuerungsschritt mit einem Steuern eines EGR-Öffnungsbetrags, um die Kompensationsluftmenge für einen aktuellen Betriebspunkt nach dem Kompensationsschritt zu erreichen.
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Wenn der Reduzierungsbetrag bei dem Lernschritt einen Grenzwert überschreitet, der für einen Betriebspunkt im Voraus festgelegt ist, kann die Steuerung den Grenzwert anstelle des Reduzierungsbetrags als den Reduzierungslernbetrag bei dem Betriebspunkt behalten.
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Die Steuerung kann bei dem Lernschritt durch Analysieren einer Winkelgeschwindigkeit des Motors überprüfen, ob in dem Motor eine Fehlfunktion vorliegt.
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Wenn eine Differenz zwischen oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors eine Standarddifferenz überschreitet, kann die Steuerung bestimmen, dass in dem Motor eine Fehlfunktion vorliegt.
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Wenn eine Differenz zwischen oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors mehr als eine Standardanzahl von Malen in einem Standardzeitraum beobachtet wird, die größer als die Standarddifferenz ist, kann die Steuerung bestimmen, dass eine Fehlfunktion in dem Motor aufgetreten sein kann.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung ein System zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das System einschließt: einen Motor, der Leistung zum Antreiben eines Fahrzeugs bereitstellt; ein EGR-Ventil, das in einem EGR-Kanal angeordnet ist, um Abgas von dem Motor 50 zu einem Ansaugkrümmer zu führen; und eine Steuerung, welche die Luftmenge, die bei Betriebspunkten des Motors in den Motor strömt, bei jedem der Betriebspunkte unter einen vorbestimmten Wert reduziert, welche, wenn aufgrund der Reduzierung der Luftmenge eine Fehlfunktion in dem Motor auftritt, einen Reduzierungsbetrag der Luftmenge von einem vorbestimmten Wert, direkt bevor eine Fehlfunktion auftritt, als einen Reduzierungslernbetrag behält, welche eine Kompensationsluftmenge für die Betriebspunkte durch Anwenden des Reduzierungslernbetrags auf den vorbestimmten Wert bestimmt, und welche einen EGR-Öffnungsbetrag steuert, um eine Kompensationsluftmenge bei einem aktuellen Betriebspunkt zu erreichen.
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In Übereinstimmung mit dem Verfahren und System zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug ist es möglich, die Menge an schädlichen Substanzen im Abgas durch Erhöhen eines EGR-Betrags zu minimieren, während in dem Motor eine stabile Verbrennung aufrechterhalten wird.
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Da die Luftmenge bei jedem Betriebspunkt des Motors graduell reduziert wird und die Luftmenge direkt vor dem Auftreten einer Fehlfunktion in dem Motor erlernt wird, ist es möglich, schädliche Substanzen durch Messen des maximalen EGR-Betrags, bei dem eine stabile Verbrennung in dem Motor gesichert ist, effektiver zu reduzieren.
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Wenn der Reduzierungsbetrag der Luftmenge für den Motor einen Grenzwert überschreitet, ist es ferner möglich, bei dem entsprechenden Betriebspunkt eine stabile Verbrennung effektiv durch Behalten des Grenzwerts als den Reduzierungslernbetrag sicherzustellen.
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Ferner ist es möglich, eine schlechte Verbrennung in dem Motor aufgrund eines Anstiegs des EGR-Betrags effektiv zu bestimmen, indem basierend auf einer Änderung der Winkelbeschleunigung des Motors bestimmt wird, ob eine Fehlfunktion in dem Motor vorliegt.
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Die Verfahren und Vorrichtung der vorliegenden Erfindung weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die genauer in den begleitenden Zeichnungen, die hierin einbezogen sind, und die folgende detaillierte Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Prinzipien der Erfindung zu erläutern, vorgebracht werden und durch diese verständlich sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Abgasrückführungsventils (EGR-Ventil) für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ist ein Diagramm, das ein System zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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3 ist ein Graph, der eine Veränderung bei einer Winkelbeschleunigung eines Motors zeigt, wenn beim Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Fehlfunktion in dem Motor vorliegt.
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Es ist verständlich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht sind, sondern eine irgendwie vereinfachte Wiedergabe verschiedener Merkmale repräsentieren, welche die grundlegenden Prinzipien der Erfindung veranschaulichen. Die bestimmten Konstruktionsmerkmale der hierin offenbarten vorliegenden Erfindung einschließlich zum Beispiel bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Anordnungen und Formen, werden zum Teil durch die bestimmte beabsichtigte Anwendungs- und Verwendungsumgebung bestimmt sein.
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In den Figuren beziehen sich Bezugszeichen über die mehreren Figuren der Zeichnungen hinweg auf gleiche oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nunmehr im Detail auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) im Detail Bezug genommen, von der Beispiele in den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht sind und nachfolgend beschrieben werden. Während die Erfindung(en) in Zusammenhang mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es verständlich, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil dazu ist die Erfindung bzw. sind die Erfindungen dazu vorgesehen, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Abwandlungen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die in dem Rahmen und Schutzbereich der Erfindung einbezogen sein können, welche durch die angehängten Ansprüche definiert ist.
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Hiernach werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Ein Verfahren zum Steuern eines Abgasrückführungsventils (EGR-Ventil) für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt, wie in 1 und 2 gezeigt, ein: einen Einstellschritt (S100) durch eine Steuerung 150 mit einem Reduzieren der Luftmenge, die bei Betriebspunkten eines Motors 50 in den Motor 50 strömt, bei jedem der Betriebspunkte auf einen niedrigeren als einen vorbestimmten Wert; einen Lernschritt (S200) durch die Steuerung 150 mit einem Behalten des Reduzierungsbetrags der Luftmenge von dem vorbestimmten Wert direkt bevor eine Fehlfunktion auftritt als ein Reduzierungslernbetrag, wenn eine Fehlfunktion in dem Motor 50 aufgrund der Reduzierung der Luftmenge auftritt; einen Kompensationsschritt (S300) mit einem Bestimmen einer Kompensationsluftmenge bei jedem der Betriebspunkte durch Anwenden des Reduzierungsbetrags auf den vorbestimmten Wert mittels der Steuerung 150; und einen EGR-Steuerungsschritt (S400) mit einem Steuern eines EGR-Öffnungsbetrags, um nach dem Kompensationsschritt (S300) die Kompensationsluftmenge für die aktuelle Betriebszeit zu erfüllen.
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Genauer gesagt, reduziert die Steuerung 150 in dem Einstellschritt (S100) bei jedem der Betriebspunkte die Luftmenge, die bei Betriebspunkten des Motors 50 in den Motor 50 strömt, graduell auf einen niedrigeren als einen vorbestimmten Wert.
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Ein EGR-Ventil 120 steuert den Öffnungsbetrag eines EGR-Kanals 4. Auf den Öffnungsbetrag des EGR-Kanals 40 wird hierin als EGR-Öffnungsbetrag Bezug genommen. Der EGR-Öffnungsbetrag hängt von der Luftmenge ab, die von dem Motor 50 benötigt wird, d. h. je kleiner der EGR-Öffnungsbetrag ist, desto größer ist die in den Motor 50 strömende Luftmenge, und je größer der EGR-Öffnungsbetrag ist, desto kleiner ist die in den Motor 50 strömende Luftmenge.
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Die Luftmenge für jeden der Betriebspunkte des Motors wird in der Steuerung 150 im Voraus eingestellt, um eine stabile Verbrennung in dem Motor 50 zu sichern. Auf die Luftmenge, die in der Steuerung 150 für die Betriebspunkte im Voraus eingestellt wird, wird hierin als vorbestimmte Werte Bezug genommen.
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Bei dem Einstellschritt (S100) reduziert die Steuerung 150 die Luftmenge bei dem derzeitigen Betriebspunkt des Motors 50, bei dem der Reduzierungsbetrag graduell oder schrittweise erhöht wird. Dieser Vorgang kann bei den Betriebspunkten des Motors in Abhängigkeit der Fahrsituationen eines Fahrzeugs ausgeführt werden.
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Bei dem Lernschritt (S200) behält die Steuerung 150 den Reduzierungsbetrag der Luftmenge von dem vorbestimmten Wert, kurz bevor die Fehlfunktion auftritt, als Reduzierungslernbetrag.
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Wenn die in den Motor 50 einströmende Luftmenge aufgrund des Anstiegs des Reduzierungsbetrags in dem Einstellschritt (S100) unter einen vorbestimmten Wert fällt, kann eine Fehlfunktion in dem Motor 50 auftreten. Die Fehlfunktion des Motors 50 bedeutet, dass die Verbrennung in einem bestimmten Zylinder instabil wird und ebenso die Leistung des Motors instabil wird. Wenn die Luftmenge bei einem Betriebspunkt unter eine vorbestimmte Höhe fällt, kann in dem Motor 50 solch eine Fehlfunktion auftreten.
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Die vorliegende Erfindung ist ausgeführt worden, um den optimalen Reduzierungsbetrag zu bestimmen, indem die Luftmenge unter einen vorbestimmten Wert reduziert wird, um den maximal zulässigen EGR-Öffnungsbetrag zu bestimmen, bei dem eine stabile Verbrennung in dem Motor 50 erhalten bleibt.
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Wenn in dem Motor 50 bei dem Reduzierungsbetrag der Luftmenge bei einem Betriebspunkt eine Fehlfunktion auftritt, behält die Steuerung 150 dementsprechend den Reduzierungsbetrag direkt vor dem Auftreten der Fehlfunktion in dem Motor 50 als Reduzierungslernbetrag und erlernt den optimalen Reduzierungsbetrag, bei dem eine stabile Verbrennung aufrechterhalten werden kann.
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Andererseits bestimmt die Steuerung 150 in dem Kompensationsschritt (S300) eine Kompensationsluftmenge bei einem Betriebspunkt durch Anwenden des Reduzierungslernbetrags auf den vorbestimmten Wert. D. h., dass durch Ersetzen des Reduzierungslernbetrags, der durch die Steuerung 150 erlernt wurde, mit dem vorbestimmten Wert, die optimale Luftmenge, die niedriger ist als der vorbestimmte Wert ist und eine stabile Verbrennung sicherstellen kann, als Kompensationsluftmenge bestimmt wird.
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Bei dem EGR-Steuerungsschritt (S400) steuert die Steuerung 150 den EGR-Öffnungsbetrag, um nach dem Kompensationsschritt (S300) bei dem aktuellen Betriebspunkt die Kompensationsluftmenge zu erreichen bzw. zu erfüllen.
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Wie oben beschrieben, ist der EGR-Öffnungsbetrag ein Wert, der von der Luftmenge abhängt. Je kleiner die Luftmenge ist, desto größer ist der EGR-Öffnungsbetrag. Während die Verbrennung stabil gehalten wird und der EGR-Öffnungsbetrag in Übereinstimmung mit der Kompensationsluftmenge gesteuert wird, die so weit wie möglich unter den vorbestimmten Einstellwert reduziert ist, kann die vorliegende Erfindung dementsprechend die Effizienz stark verbessern, mit der schädliche Substanzen von Abgas entfernt werden, indem eine Steuerung ausgeführt wird, um den EGR-Betrag zu maximieren, während bei den Betriebspunkten des Motors 50 eine stabile Verbrennung beibehalten wird.
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Wenn der Reduzierungsbetrag einen Grenzwert überschreitet, der im Voraus für einen Betriebspunkt eingestellt worden ist, behält die Steuerung 150 in dem Lernschritt (S200) in Übereinstimmung mit dem Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug ferner bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den Grenzwert bei dem Betriebspunkt als Reduzierungslernbetrag anstatt des Reduzierungsbetrags.
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Der vorbestimmte Wert, welcher die Luftmenge für den Motor 50 ist, wird hauptsächlich unter Berücksichtigung einer stabilen Verbrennung in dem Motor 50 bestimmt. Dementsprechend führt die vorliegende Erfindung einen Prozess mit einer graduellen Erhöhung des Reduzierungsbetrags der Luftmenge aus, um die optimale Luftmenge zu bestimmen, bei der eine stabile Verbrennung tatsächlich beibehalten werden kann. Abhängig von den Fahrbedingungen kann eine stabile Verbrennung selbst mit dem gleichen Reduzierungsbetrag beibehalten werden oder es kann in dem Motor 50 aufgrund einer instabilen Verbrennung eine Fehlfunktion auftreten.
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Daher wird in der Steuerung 150 im Voraus ein Grenzwert behalten, der theoretisch oder experimentell für jeden der Betriebspunkte des Motors 50 im Voraus bestimmt wird, und wenn der Reduzierungsbetrag direkt vor dem Auftreten einer Fehlfunktion in dem Motor 50 den Grenzwert überschreitet, wird der Grenzwert als Reduzierungslernbetrag behalten, um die Verbrennung stabiler zu halten.
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D. h., dass der Grenzwert, der ein Wert ist, welcher bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Reduzierungsbetragsgrenzwert zum Sichern einer Mindeststabilität der Verbrennung bestimmt, wie oben beschrieben, unter Berücksichtigung der Steuerungsstrategie auf Grundlage theoretischer und experimenteller Ergebnisse bestimmt werden kann.
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Als Ergebnis wird der EGR-Öffnungsbetrag in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei den Betriebspunkten maximiert und der Reduzierungsbetrag der Luftmenge wird auf Grundlage des Grenzwerts einer Mindestverbrennungsstabilität unter Berücksichtigung verschiedener Änderungen bei den Fahrbedingungen erlernt.
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Indes überprüft die Steuerung 150 durch Analysieren der Winkelbeschleunigung des Motors in dem Lernschritt (S200), wie in den 1 bis 3 gezeigt, in Übereinstimmung mit dem Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ob eine Fehlfunktion in dem Motor 50 vorliegt.
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In Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, eine Fehlfunktion in dem Motor 50 zu erkennen, um die Luftmenge unter einen vorbestimmten Wert in dem in Beziehung stehenden Stand der Technik zu reduzieren und um die optimale Kompensationsluftmenge zu bestimmen, bei der eine stabile Verbrennung aufrechterhalten werden kann.
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Zu diesem Zweck wird eine Fehlfunktion in dem Motor 50 bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung effektiv durch Analysieren der Winkelbeschleunigung des Motors 50 bestimmt. Wenn in dem Motor 50 eine Fehlfunktion auftritt, bedeutet dies, dass die Ausgabe bzw. Ausgangsleistung des Motors instabil ist und sich die Instabilität der Ausgabe in der Winkelbeschleunigung des Motors 50 widerspiegelt. Die Anomalie der Winkelbeschleunigungswellenform des Motors 60 ist in 3 in Form eines Graphs gezeigt.
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D. h., wenn eine Fehlfunktion in dem Motor 50 auftritt, ist eine Anomalie bei der Winkelbeschleunigungswellenform des Motors 50 offensichtlich und eine Fehlfunktion in dem Motor 50 wird bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch Analysieren einer Änderung bei der Winkelbeschleunigung des Motors 50 eindeutiger gefunden.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt, bestimmt die Steuerung 150 in Übereinstimmung mit dem Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner, dass eine Fehlfunktion in dem Motor 50 aufgetreten ist, wenn eine Änderung bei dem oberen Grenzwert der Winkelbeschleunigung des Motors 50 eine Standardreferenz oder mehr ist.
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Wenn genauer gesagt eine Fehlfunktion in dem Motor 50 auftritt, wird die Verbrennung in dem Motor instabil und die Abweichung bei der Ausgabe unter den Zylindern erhöht sich. Dieses Phänomen kann über die Winkelbeschleunigung des Motors 50 erkannt werden. 5 zeigt einen Anstieg des oberen Grenzwerts der Winkelbeschleunigung des Motors 50 aufgrund der Differenz bei der Ausgabe von Zylindern, die auf eine Fehlfunktion in dem Motor 50 zurückzuführen ist.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Standardreferenz eine Referenz zum Bestimmen, ob die Differenz zwischen den oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50 über einen normalen Bereich hinaus erhöht ist, wobei in diesem Fall in Erwägung gezogen wird, dass eine Fehlfunktion in dem Motor 50 vorliegt. Die Standardreferenz kann auf verschiedene Weise auf Grundlage theoretischer oder experimenteller Ergebnisse bestimmt werden.
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D. h., dass in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf Grundlage der Differenz zwischen oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50 überprüft wird, ob eine Fehlfunktion in dem Motor vorliegt, um die Genauigkeit zu verbessern, mit der eine Fehlfunktion des Motors bestimmt wird, und es wird eine Standardreferenz festgelegt, und die aktuelle Differenz wird mit der Standarddifferenz verglichen, um ein fehlerhaftes mit Rauschen in Beziehung stehendes Ergebnis der Messung der Differenz zwischen oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50 aufgrund verschiedener Gründe auszuschließen.
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Wenn indes in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei dem Verfahren zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug mehr als eine Standardanzahl von Malen in einem Standardzeitraum beobachtet wird, dass eine Different zwischen oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors größer ist als die Standarddifferenz, bestimmt die Steuerung, dass in dem Motor 50 eine Fehlfunktion aufgetreten ist.
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Selbst wenn bestimmt wird, dass die Differenz zwischen den oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50 größer ist als die Standarddifferenz, um die Genauigkeit zu verbessern, mit der eine Fehlfunktion des Motors 50 bestimmt wird, kann die Differenz zwischen den oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50, wie oben beschrieben, aus verschiedenen Gründen erhöht sein.
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Die Differenz bei der Winkelbeschleunigung des Motors 50 kann aus verschiedenen Gründen selbst dann zeitweise erhöht sein, wenn keine Fehlfunktion des Motors 50 vorliegt, wobei es in diesem Fall nicht richtig wäre, solch eine Situation als Fehlfunktion des Motors 50 zu bestimmen.
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Um diesem Fall vorzubeugen, wird bei einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestimmt, ob eine Differenz zwischen den oberen Grenzwerten der Winkelbeschleunigung des Motors 50, die größer ist als die Standarddifferenz, mehr als eine Standardanzahl von Malen in einem Standardzeitraum beobachtet wird.
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Die Beobachtung einer Differenz, die öfters als eine Standardanzahl von Malen in einem Standardzeitraum größer als die Standarddifferenz ist, bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der obige Fall eingetreten ist, größer ist als eine Standardwahrscheinlichkeit.
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D. h., dass in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Wahrscheinlichkeit, dass eine Differenz auftritt, die größer ist als die Standarddifferenz, bestimmt wird, um eine tatsächliche Fehlfunktion des Motors 50 von einem zufälligen Anstieg der Differenz zu unterscheiden, wodurch die Genauigkeit verbessert wird, mit der eine Fehlfunktion in dem Motor 50 bestimmt wird.
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Der Standardzeitraum und die Standardanzahl von Malen (oder Standardwahrscheinlichkeit) kann auf Grundlage experimenteller Ergebnisse auf vielfältige Weisen bestimmt werden.
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Währenddessen schließt ein System zum Steuern eines EGR-Ventils für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in 2 gezeigt, ein: einen Motor 50, der Leistung zum Antreiben eines Fahrzeugs bereitstellt; ein EGR-Ventil 120, das in einem EGR-Kanal 40 zum Führen von Abgas von dem Motor 50 zu einem Ansaugkrümmer angeordnet ist; und eine Steuerung 150, welche die in den Motor 50 strömende Luftmenge bei Betriebspunkten des Motors 50 bei jedem der Betriebspunkte auf einen Wert niedriger als einen vorbestimmten Wert reduziert, einen Reduzierungsbetrag der Luftmenge von einem vorbestimmten Wert als einen Reduzierungslernbetrag, direkt bevor eine Fehlfunktion auftritt, behält, wenn in dem Motor 50 aufgrund der Reduzierung der Luftmenge eine Fehlfunktion auftritt, und welche eine Kompensationsluftmenge für die Betriebspunkte durch Anwenden des Reduzierungslernbetrags auf den vorbestimmten Wert bestimmt, und welche einen EGR-Öffnungsbetrag steuert, um die Kompensationsluftmenge bei dem aktuellen Betriebspunkt zu erfüllen.
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Genauer gesagt ist der Motor 50 bereitgestellt, um Leistung zum Antreiben eines Fahrzeugs zuzuführen, und ein Einlasskanal 20 und ein Abgaskanal 30 sind bereitgestellt. Das EGR-Ventil 120 ist in dem EGR-Kanal 40 positioniert, um einen Teil des Abgases in den Ansaugkrümmer zu führen, um einen EGR-Betrag zu steuern.
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Darüber hinaus ist der EGR-Öffnungsbetrag des EGR-Ventils 120 ein Wert, der von der Luftmenge abhängt, die in den Motor 50 strömt. Wie oben beschrieben ist je größer die Luftmenge, desto größer ist der EGR-Öffnungsbetrag, und wenn die Luftmenge abnimmt, nehmen auch der EGR-Öffnungsbetrag und der EGR-Betrag ab.
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Indes vermindert die Steuerung 150 bei Betriebspunkten des Motors 50 die in den Motor 50 strömende Luftmenge, bei jedem der Betriebspunkte graduell unter einen vorbestimmten Wert, behält, wenn in dem Motor 50 aufgrund der Reduzierung der Luftmenge eine Fehlfunktion auftritt, einen Reduzierungsbetrag der Luftmenge von einem vorbestimmten Wert aus, direkt bevor eine Fehlfunktion auftritt, als einen Reduzierungslernbetrag, bestimmt eine Kompensationsluftmenge für die Betriebspunkte durch Anwenden des Reduzierungslernbetrags auf den vorbestimmten Wert, und steuert einen EGR-Öffnungsbetrag, um die Kompensationsluftmenge bei dem aktuellen Betriebspunkt zu erfüllen.
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Die Steuerung 150 ist mit dem Motor 50 und dem EGR-Ventil 120 verbunden und kann eine ECU sein, die eine Motorsteuerungseinheit ist, oder kann unabhängig von einer ECU bereitgestellt sein, um ein EGR-System zu steuern.
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Für eine einfachere Erklärung und eine genaue Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „obere”, „untere”, „innere”, „äußere”, „oben”, „unten”, „obere”, „untere”, „aufwärts”, „abwärts”, „vorne”, „rück-”, „hinten”, „innerhalb”, „außerhalb”, „nach innen”, „nach außen”, „Innen-„, „Außen-”, „innere”, „äußere”, „vorwärts” und „rückwärts” verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezug auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie in den Figuren dargestellt sind.
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Die vorangegangenen Beschreibungen der spezifischen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Sie sind nicht dazu gedacht, vollständig zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken. Es sind offensichtlich viele Abwandlungen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Umsetzung zu erklären und dadurch einen anderen Fachmann in die Lage zu versetzen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auszuführen und zu verwenden, genauso wie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzbereich der Erfindung durch die hieran angehängten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.