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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse und zumindest einem Elektronikmodul, welches in dem Gehäuse angeordnet ist. Das Elektronikmodul ist mit einer metallischen Abdeckplatte, insbesondere nach außen hin, zumindest abschnittsweise abgedeckt und die Abdeckplatte ist mit einem weiteren Metallbauteil, insbesondere mit einem Metallblech, des Haushaltskältegeräts in elektrischen Kontakt, sodass die Abdeckplatte über das Metallbauteil mit einer elektrischen Erdungsverbindung verbunden ist.
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Bei Haushaltskältegeräten ist es bekannt, dass verschiedene Elektronikmodule in dem Gehäuse verbaut sind, mittels welchen spezifische Funktionseinheiten des Haushaltskältegeräts betrieben werden, oder bei welchen diese Elektronikmodule eigenständige Funktionseinheiten sind. Die Elektronikmodule können somit zum Betrieb von Bedienvorrichtungen, Spendereinheiten zur Ausgabe von Flüssigkeit und/oder Eisformelementen, Komponenten von Kältekreisläufen, Beleuchtungsvorrichtungen oder dergleichen ausgebildet sein, oder Bestandteil dieser Komponenten sein.
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Darüber hinaus ist aus der
US 4,557 537 B ein Haushaltskältegerät bekannt, bei welchem eine elektrische Widerstandsheizung hinter einer Frontblende eines Türanschlagholms, an den frontseitig eine Tür des Haushaltskältegeräts im geschlossenen Zustand anschlägt, angeordnet ist. Diese Widerstandsheizung ist hinter einer metallischen Frontblende angeordnet. Die Frontblende bedeckt vollständig die dahinter angeordnete und ebenfalls aus Metall ausgebildete Abdeckung. Diese beiden metallischen Komponenten sind geerdet und somit ist auch hier eine elektrische Erdungsverbindung ausgebildet. Zum Kontaktieren ist hier vorgesehen, dass eine Schraube eingeschraubt ist, mittels welcher diese beiden metallischen Komponenten miteinander verschraubt sind. Zum elektrischen Kontaktieren ist ein in die Lochgeometrie der Frontblende hineinragender biegbarer Stift einstückig an der Frontblende angeformt, welcher durch das Hindurchführen und Einschrauben der Schraube nach hinten gebogen wird und somit die dahinter befindliche metallische Abdeckung kontaktiert.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung kann dieser relativ dünne und filigrane umbiegbare Stift abbrechen und somit eine gewünschte Kontaktierung mit der dahinter befindlichen metallischen Abdeckplatte nicht gegeben sein. Eine Erdungsverbindung wäre daher nicht ausgebildet, was zu einem sicherheitskritischen Betrieb führen würde. Darüber hinaus ist die Fertigung dieses sehr dünnen und filigranen integrierten biegbaren Stifts schwierig, sodass auch hier der Fertigungsaufwand groß ist. Darüber hinaus ist es beim Einschrauben erforderlich, die Schraube erst so anzudrücken, dass auch bereits dieser Stift mitgebogen wird, um die Schraube überhaupt erst mit dem dahinter befindlichen Gewinde mechanisch verbinden zu können und das Einschrauben der Schrauben überhaupt erst ermöglichen zu können. Dies führt auch dazu, dass die Schraube gegebenenfalls auch schief in den Gewindekanal einläuft und somit kein vollständiges oder auch beschädigendes Einschrauben der Schraube erfolgt. Auch dadurch wäre die gewünschte Erdungsverbindung nicht hinreichend sicher ausgebildet.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem eine Erdungsverbindung zwischen metallischen Abdeckbauteilen verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät weist zumindest ein Gehäuse auf, in dem ein Elektronikmodul des Haushaltskältegeräts angeordnet ist. Das Elektronikmodul ist mit einer dazu separaten metallischen Abdeckplatte, insbesondere zum Geräteäußeren, hin zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, abgedeckt. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus ein zur Abdeckplatte separates Metallbauteil, insbesondere ein Metallblech, auf. Die Abdeckplatte und das Metallbauteil sind in elektrischem Kontakt zueinander, sodass die Abdeckplatte über das Metallbauteil geerdet ist beziehungsweise mit einer elektrischen Erdungsverbindung verbunden ist. Die Abdeckplatte wird somit über das Metallbauteil an Massepotential gelegt. Die Erdungsverbindung weist eine zur der Abdeckplatte und zu dem Metallbauteil separate metallische Erdungskralle auf, die somit ebenfalls eine gegenständliche Komponente darstellt. Die Abdeckplatte und das Metallbauteil sind mit der Erdungskralle mit zumindest einem Verbindungselement verbunden. Dies bedeutet auch, dass dadurch eine elektrisch erdende Verbindung geschaffen ist. Es bedeutet auch, dass eine verkrallende mechanische Verbindung zwischen der Erdungskralle und der Abdeckplatte und/oder dem Metallbauteil ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine elektrische Erdungsverbindung auch verbessert ausgebildet, da die Verbindung somit bezüglich der Erdung sicherer gestaltet werden kann und darüber hinaus eine wesentliche Komponente der Erdungsverbindung mechanisch stabiler ist. Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung mit einer separaten Erdungskralle die Montage vereinfacht, da auch diese separate Erdungskralle individuell gehandhabt und zu spezifischen Herstellungszeitpunkten montiert und dann auch mit den anderen Komponenten verbunden werden kann. Durch die Ausgestaltung als Erdungskralle ist sie im verbauten Zustand auch positionssicher angeordnet, da sie sich mit anderen Komponenten derart anordnet, dass sich auch ein gewisses Verkrallen beziehungsweise Eindrücken ergibt und somit die Positionssicherheit verbessert gegeben ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Metallbauteil ein Bestandteil eines Gehäuses des Haushaltskältegerät ist. Das Metallbauteil kann beispielsweise ein Rahmenelement und/oder ein Versteifungselement und/oder ein Befestigungsträger für das Elektronikmodul sein. Das Metallbauteil kann dünnwandig sein. Insbesondere kann das Metallbauteil eine Metallplatte oder ein Metallblech sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Metallbauteil eine, insbesondere nach hinten freiliegende, Rückwand des Gehäuses des Haushaltskältegeräts zumindest abschnittsweise oder im Wesentlichen komplett ausbildet. Da diese Rückwand, sofern sie Metall umfasst, typischerweise geerdet ist, kann die Abdeckplatte bereits durch elektrisch leitenden Kontakt mit dieser Rückwand geerdet sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Erdungskralle an einem Gehäuse des Elektronikmoduls angeordnet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Erdungskralle in einer Aufnahmetasche in dem Gehäuse des Elektronikmoduls angeordnet ist. Dadurch ist sie einerseits geschützt angeordnet, wodurch eine kompakte Ausgestaltung der gesamten Anordnung geschaffen ist. Darüber hinaus ist sie durch diese Positionierung in der Aufnahmetasche auch bereits zielsicher einführbar und die positionssichere Endlage kann dadurch zuverlässig erreicht werden. Nicht zuletzt ist dann auch die Verbindung mit der Abdeckplatte und dem Metallbauteil montagetechnisch einfacher und schneller und sicherer zu erreichen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Erdungskralle mit einer Schraube als Verbindungselement mit der Abdeckplatte und dem Metallbauteil verschraubt ist. Dies ist eine mechanisch sehr stabile Verbindungsausführung und ermöglicht andererseits eine schnelle Montage.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Schraube eine Unterkopfverzahnung aufweist. Dadurch wird die positionssichere Endlage nochmals begünstigt und die mechanisch feste Verbindung der zu verbindenden Komponenten besonders vorteilhaft erreicht. Auch ist dies dann in besonderem Maße dauerhaft ermöglicht. Die Schraube kann eine metrische Schraube sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Erdungskralle einen Führungsdom zum zumindest abschnittsweisen Führen des Verbindungselementes aufweist. Der Führungsdom kann durch eine zylindrische Hülse gebildet sein. Der Führungsdom kann insbesondere ein Gewindedom zum Einschrauben einer Schraube sein. Der Gewindedom kann ein Innengewinde aufweisen. Der Führungsdom kann einstückig mit der Erdungskralle ausgebildet sein. Dadurch kann auch die Verbindung, z.B. Verschraubung, mit entsprechend größeren Kräften, z.B. Schraubkräften, durchgeführt werden, sodass die mechanisch stabile Verbindung der Komponenten besonders vorteilhaft erreicht wird. Andererseits ist durch diese Integration des Führungsdoms in die Erdungskralle auch dieser Führungsdom in einer als solchen stabilen Komponente integriert, sodass auch hier dann ein lagegenauer Sitz des Führungsdoms erreicht ist und Montagekräfte besser aufgenommen werden können.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Erdungskralle eine Basisplatte aufweist, an welcher eine Mehrzahl von Krallen einstückig ausgebildet sind, wobei aus der Ebene der Basisplatte diese Krallen herausstehend orientiert sind. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits eine sehr flachbauende Grundkomponente der Erdungskralle, nämlich die Basisplatte, bereitgestellt, an welcher zusätzliche Funktionselemente integriert ausgebildet sind. Dies ist zunächst insbesondere die Mehrzahl von Krallen, die somit dann auch durch diese herausstehende Orientierung ihre Krallenwirkung besonders vorteilhaft entfalten. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung auch die Positionierung der Krallen sehr stabil, sodass ein unerwünschtes Verbiegen vermieden ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Kralle an einem Randabschnitt der Basisplatte ausgebildet ist. Innerhalb im Vergleich zu einer innerhalb der Basisplatte ausgebildeten Kralle, die also nicht an einem Randabschnitt ausgebildet ist, kann eine einfache Herstellung ermöglicht werden, z.B. durch Umbiegen entsprechender Laschen, die einstückig von der Basisplatte abstehen. Denkbar ist grundsätzlich auch eine Kombination von Krallen, die an einem Randabschnitt der Basisplatte ausgebildet sind, und Krallen, die innerhalb der Basisplatte ausgebildet sind. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass Krallen an einem Randabschnitt der Basisplatte ausgebildet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Basisplatte eckig ausgebildet ist und an jeder Seitenlänge der Eckform zumindest eine Kralle ausgebildet ist. Dadurch wird auch ein multiples und gleichmäßiges Verkrallen ermöglicht, sodass die Basisplatte auch nicht unerwünscht verbogen wird oder in einer unerwünscht verkippten Position angeordnet ist, wenn der montierte Endzustand der Erdungskralle mit der Abdeckplatte und dem Metallauteil erreicht ist.
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Auch dadurch ist dann die erzeugte Erdungsverbindung besonders sicher und dauerhaft stabil aufrecht erhalten.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Krallen als Biegekrallen ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass sie durch ein Umbiegen aus der Basisplatte erzeugt werden und somit einfach und schnell hergestellt werden können.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Erdungskralle ein Stanz-Biege-Bauteil ist. Dadurch kann einerseits ein ausreichend stabiles Bauteil erzeugt werden. Andererseits können, insbesondere Krallen, einfach und präzise (vor allem ausreichend scharfkantig) erzeugt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Krallen in Richtung der Abdeckplatte orientiert sind und sich im montierten Zustand, insbesondere verkrallend, zumindest in die Abdeckplatte drücken. Eine besonders positionsfixierte Endlage der Erdungskralle relativ zur Abdeckplatte ist dadurch erreicht.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Gewindekamin und die Krallen an gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte angeordnet sind, insbesondere einstückig damit ausgebildet sind, und in entgegengesetzte Richtungen von der Basisplatte abstehen. Dadurch wird die Erdungskralle möglichst nah zur Abdeckplatte angeordnet, sodass sie insbesondere auf die Basisplatte mit sehr geringem Abstand zur Abdeckplatte positioniert wird, andererseits dann auf der gegenüberliegenden Seite ein dazu größerer Führungsdom bereitsteht, sodass auch eine sichere und mechanisch stabile Verbindung, z.B. Verschraubung mittels einer Schraube, in dem Führungsdom erreicht ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte und das Metallbauteil, insbesondere die Metallplatte oder das Metallblech, in zumindest einer Raumrichtung nur bereichsweise überlappend angeordnet sind, wenn in dem Überlappungsbereich eine Verbindung mit der Erdungskralle ausgebildet ist. Auch dadurch wird bereits eine gewisse Vorpositionierung zwischen der Abdeckplatte und dem Metallbauteil erreicht und eine gewisse gegenseitige Stützung ermöglicht. Indem die Komponenten dann auch in diesem Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, insbesondere verschraubt sind, ist die Anzahl der Verbindungselemente und somit auch Verbindungsstellen minimiert.
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Insbesondere kann das Haushaltskältegerät mit einem ersten Aufnahmeraum zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet sein, der in dem Gehäuse ausgebildet ist und durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist. Dieser erste Aufnahmeraum kann vorzugsweise durch zwei separate und unabhängig voneinander bewegbare Türen frontseitig verschlossen werden, die um insbesondere vertikale Schwenkachsen schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet sind. Insbesondere weist das Haushaltskältegerät einen dazu separaten zweiten Aufnahmeraum auf, der ebenfalls zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet ist und welcher insbesondere in vertikaler Richtung betrachtet unterhalb des ersten Aufnahmeraums in dem Gehäuse ausgebildet ist. Der zweite Aufnahmeraum ist ebenfalls durch Wände eines Innenbehälters begrenzt und frontseitig durch eine zu den anderen Türen separate weitere Tür verschließbar. Der erste Aufnahmeraum kann beispielsweise ein Kühlfach sein, wohingegen der zweite Aufnahmeraum vorzugsweise ein Gefrierfach ist.
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Nicht nur aber gerade bei diesen Geräten sind auch Elektronikmodule vorhanden, die beispielsweise eine Leistungselektronik, Steuerelektronik und Inverterelektronik aufweisen können. Gerade bei diesen Geräten ist es vorgesehen, dass die in einer aus Metall ausgebildeten Rückwand des Gehäuses ausgebildeten Öffnungen, durch welche die Elektronikmodule zugänglich sind und benachbart im Inneren des Gehäuses zu diesen Öffnungen der Rückwand angeordnet sind, nach außen hin abgedeckt sind, insbesondere mit der metallischen Abdeckplatte, die beispielsweise ein Blechdeckel sein kann.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine Rückansicht des Haushaltskältegeräts gemäß 1 mit abgenommenen Abdeckplatten, die zum Abdecken von Elektronikmodulen des Haushaltskältegeräts vorgesehen sind;
- 3 die Darstellung gemäß 2 mit daran montierten Abdeckplatten;
- 4 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs eines Gehäuses eines Elektronikmoduls;
- 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts von 4;
- 6 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Erdungskralle;
- 7 eine Schnittdarstellung des Haushaltskältegeräts im Bereich der Erdungskralle; und
- 8 eine perspektivische Teildarstellung des Haushaltskältegeräts im Bereich der Erdungskralle gemäß 7.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 ist hier ein Kühl-Gefrier-Kombigerät. Es weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein erster Aufnahmeraum 3 ausgebildet ist, welcher im Ausführungsbeispiel ein Kühlfach ist. Der erste Aufnahmeraum 3 ist durch Wände eines Innenbehälters 4 begrenzt. Frontseitig weist der Innenbehälter 4 und somit auch der erste Aufnahmeraum 3 eine Beschickungsöffnung 5 auf, die durch zwei separate Türen 6 und 7 verschließbar ist. Die Beschickungsöffnung 5 ist eine zusammenhängende unterbrechungsfreie Öffnung und auch der erste Aufnahmeraum 3 ist ein zusammenhängender und unterbrechungsfreier Raum. Die beiden Türen 6 und 7 sind über jeweils vertikal orientierte und somit in Höhenrichtung (y-Richtung) orientierte Schwenkachsen verschwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet.
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Im Ausführungsbeispiel weist das Haushaltskältegerät 1 darüber hinaus einem zum ersten Aufnahmeraum 3 separaten zweiten Aufnahmeraum 8, der hier ein Gefrierfach ist.
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Der zweite Aufnahmeraum 8 ist hier insbesondere in vertikaler Richtung und somit in Höhenrichtung betrachtet unter dem ersten Aufnahmeraum 3 angeordnet. In Höhenrichtung sind die beiden Aufnahmeräume 3 und 8 überlappungsfrei angeordnet. Der zweite Aufnahmeraum 8 ist durch eine separate dritte Tür 9 frontseitig verschließbar, wobei diese Tür 9 insbesondere als eine Frontwand einer in Tiefenrichtung (z-Richtung) verschiebbaren Schublade, die in den zweiten Aufnahmeraum 8 hineinschiebbar und herausziehbar ist, ausgebildet ist. Die Türen 6, 7 und 9 sind überlappungsfrei zueinander angeordnet und frontseitig nebeneinander positioniert. Sie stellen insbesondere frontseitige Abschlussteile beziehungsweise Sichtteile des Haushaltskältegeräts 1 dar.
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In 2 ist das Haushaltskältegerät 1 von hinten gezeigt, sodass auf eine Rückwand des Gehäuses 2 geblickt wird. Diesbezüglich ist auch im unteren hinteren Bereich ein Maschinenraum 11 zu erkennen, in dem Komponenten des Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet sind. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Metallbauteil in Form eines Metallblechs 10 auf. Das Metallblech 10 bildet im Wesentlichen komplett die Rückwand des Haushaltskältegerätes 1 und stellt somit insbesondere ein Außenverkleidungsteil dar, welches somit insbesondere auch ein außenliegendes Sichtbauteil des Haushaltskältegeräts 1 ist. In dem Gehäuse 2 ist ein erstes Elektronikmodul 12 angeordnet, welches benachbart zu dieser als Rückwand ausgebildeten Metallblech 10 angeordnet ist. In 2 ist hier ein Gehäuse 13 dieses Elektronikmoduls 12 gezeigt, wobei dieses Gehäuse 13 aus Kunststoff ausgebildet ist. In dem Metallblech 10 ist eine Öffnung 14 ausgebildet, durch welche das Elektronikmodul 12 von außen zugänglich ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass ein weiteres zweites separates Elektronikmodul 15 im Inneren des Gehäuses 2 verbaut ist, welches ebenfalls ein Gehäuse 16 aufweist, welches über eine weitere Öffnung 17 in dem Metallblech 10 von außen und somit von rückseitig des Haushaltskältegeräts 1 zugänglich ist. Insbesondere ist in diesem Elektronikmodul 15 eine Inverterelektronik enthalten. In dem erstgenannten Elektronikmodul 12 können eine Leistungselektronik und/oder eine Steuerelektronik verbaut sein.
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Im fertig montierten Endzustand ist vorgesehen, dass die Öffnung 14 durch eine zum Metallblech 10 separaten Abdeckplatte 18 abgedeckt ist, welche ebenfalls aus Metall ausgebildet ist.
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Darüber hinaus ist eine weitere separate Abdeckplatte 19 verbaut, die die Öffnung 17 nach hinten und somit gehäuseextern hin abdeckt.
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Es ist vorgesehen, dass das Metallblech 10 mit der Abdeckplatte 18 in Höhenrichtung (y-Richtung) nur bereichsweise überlappend angeordnet ist, wobei hierzu die Abdeckplatte 18 unter beziehungsweise hinter dem Metallblech 10 eintaucht. Entsprechendes ist bei der Abdeckplatte 19 zu dem Metallblech 10 vorgesehen.
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In 4 ist in einer vergrößerten Darstellung eine Teilkomponente 20 des Gehäuses 13 gezeigt. Diese der Öffnung 14 zugewandte Teilkomponente 20 des Gehäuses 13 weist integriert und somit einstückig damit ausgebildet eine Aufnahmetasche 21 auf, in welche eine dazu separate, insbesondere einstückig ausgebildete Erdungskralle 22 (5) eingesetzt ist. In 4 ist diejenige Seite der Teilkomponente 20 gezeigt, welche der Öffnung 14 zugewandt ist, sodass die Aufnahmetasche 21 zur Öffnung 14 hin offen ausgebildet ist. Dies ist auch in der vergrößerten Darstellung des Teilausschnitts I aus 4 in 5 zu erkennen.
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Die Erdungskralle 22 ist Bestandteil einer Erdungsverbindung, mit welcher die Abdeckplatte 18 auf Massepotential gelegt wird. Diesbezüglich ist insbesondere das Metallblech 10 geerdet und durch das Verbinden der Abdeckplatte 18 mit dem Metallblech 10 wird auch diese Abdeckplatte 18 geerdet.
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Die Erdungskralle 22 weist, wie dies in der perspektivischen Darstellung in 6 gezeigt ist, eine Basisplatte 23 auf, die eckig ausgebildet ist, insbesondere viereckig gestaltet ist. An der Basisplatte 23 einstückig ausgebildet ist ein Schraubdom beziehungsweise ein Gewindekamin 24 ausgebildet, in dem an der Innenseite ein metrisches Gewinde 25 ausgebildet ist. An die Eckform der Basisplatte 23 bildenden Seitenlängen ist vorzugsweise an jeder Seitenlänge zumindest eine Kralle 26, 27, 28, 29, 30 und 31 ausgebildet. Die Krallen 26 bis 31 sind einstückig an der Basisplatte 28 ausgebildet und insbesondere als Biegekrallen ausgebildet. Sie sind, wie dies in 6 zu erkennen ist, an der zum Gewindekamin 24 gegenüberliegenden Seite der Basisplatte 23 ausgebildet. Die Krallen 26 bis 31 stehen daher von der Basisplatte 23 in eine Richtung ab, die entgegengesetzt zur Richtung ist, in welche der Gewindekamin 24 von der Basisplatte 23 absteht.
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In 7 ist in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VII-VII in 3 ein Teilausschnitt des Haushaltskältegeräts 1 im Bereich der Erdungskralle 22 gezeigt. Hier ist der bereits montierte Endzustand dargestellt. Die Erdungsverbindung 32 ist hier ebenfalls realisiert. Im Ausführungsbeispiel ist hier als ein Verbindungselement eine Schraube 33 eingeschraubt, wobei hier die Position der Schraube 33, die hier eine Schraube mit metrischem Gewinde und einer Unterkopfverzahnung sein kann, in einem Überlappungsbereich 34, in dem das Metallblech 10 und die Abdeckplatte 18 überlappend angeordnet sind, ist wie zu erkennen ist, ist die Schraube 33 von außen durch Lochdurchführungen in der Abdeckung 18 und dem Metallblech 10 hindurch geführt und in dem Gewinde 25 des Gewindekamins 24 verschraubt. Die Krallen 26 bis 31 sind an die Abdeckplatte 18 und/oder das Metallblech 10 angedrückt beziehungsweise darin verkrallt. Dies bedeutet, dass sie mit ihren Krallenspitzen in die genannten Komponenten zumindest bereichsweise eingedrückt sind.
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Die metallische Erdungskralle 22 ist dadurch im metallischen und somit auch elektrischen Kontakt mit der Abdeckplatte 18 und/oder dem Metallblech 10, wobei dies dann auch noch über die Schraube 33 realisiert ist.
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In 8 ist eine perspektivische Teildarstellung des Haushaltskältegeräts 1 im Bereich der Verbindungsstelle gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- erster Aufnahmeraum
- 4
- Innenbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Tür
- 8
- zweiter Aufnahmeraum
- 9
- Tür
- 10
- Metallblech
- 11
- Maschinenraum
- 12
- Elektronikmodul
- 13
- Gehäuse
- 14
- Öffnung
- 15
- Elektronikmodul
- 16
- Gehäuse
- 17
- Öffnung
- 18
- Deckplatte
- 19
- Abdeckplatte
- 20
- Teilkomponente
- 21
- Aufnahmetasche
- 22
- Erdungskralle
- 23
- Basisplatte
- 24
- Gewindekamin
- 25
- Gewinde
- 26
- Kralle
- 27
- Kralle
- 28
- Kralle
- 29
- Kralle
- 30
- Kralle
- 31
- Kralle
- 32
- Erdungsverbindung
- 33
- Schraube
- 34
- Überlappungsbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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