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HINTERGRUND
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(a) Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Säulengehäuse für ein Fahrzeuglenksystem und genauer das Säulengehäuse, das erforderte Steifigkeitsanforderungen erfüllt und ein verringertes Gewicht aufweist.
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(b) Beschreibung der verwandten Technik
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Ein Fahrzeuglenksystem, das eine Richtung eines Fahrzeugs durch eine Betätigung eines Fahrers einstellt und verändert, ist in dem Fahrzeug montiert.
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Das Fahrzeuglenksystem ist eine Einrichtung zum Verändern von Reifenrichtungen durch Übertragen einer Betätigungskraft, wenn der Fahrer eine Lenkbetätigung unter Verwendung eines Lenkrads durchführt, und enthält ein Lenkrad, eine Lenkwelle, eine Lenksäule, ein Kreuzgelenk, einen Getriebekasten und dergleichen.
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Bei dem Fahrzeuglenksystem wird eine durch die Lenkwelle übertragene Rotationskraft zu einem Ritzel durch das Kreuzgelenk übertragen und die zu dem Ritzel übertragene Rotationskraft in eine Translationskraft eines Zahnstangenstabs über eine Zahnstange umgewandelt.
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Daher wird der Zahnstangenstab gerade bzw. geradlinig nach links und nach rechts bewegt und eine Kraft, die auftritt, wenn der Zahnstangenstab geradlinig bewegt wird, wird zu dem Reifen über eine Spurstange und ein Kugelgelenk übertragen, wobei dadurch eine Richtung des Reifens verändert wird.
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Zum Fahrerkomfort ist eine Lenksäulen-Einstellvorrichtung, die dem Fahrer ermöglicht, eine Position des Lenkrads derart einzustellen, dass die Position des Lenkrads für die Körperbedingung, die Körperform oder die Körperhaltung des Fahrers beim Fahren geeignet ist, in dem Lenksystem installiert.
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Wenn der Fahrer einen Betätigungshebel freigibt, ermöglicht die Lenksäulen-Einstellvorrichtung, dass ein Neigungswinkel und eine Position in einer vorderen und hinteren Richtung der Lenksäule einstellbar sind.
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Das heißt, die Lenksäulen-Einstellvorrichtung ist konfiguriert, um zum Einstellen einer Kippstellung oder einer Teleskopstellung der Lenksäule fähig zu sein, und enthält einen Kippmechanismus zum Kippen der Lenksäule, einen Teleskopmechanismus zum Einstellen einer Position der Lenksäule in der vorderen und hinteren Richtung, das heißt einer Achsenrichtung.
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Indessen besteht bei der verwandten Technik ein Säulengehäuse der Lenksäule aus Stahl, um eine Steifigkeit sicherzustellen, und eine Steifigkeit kann sichergestellt werden, wenn das Säulengehäuse aus Stahl besteht, aber es besteht ein Nachteil hinsichtlich des Gewichts.
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Daher besteht das Säulengehäuse manchmal aus einer Aluminiumlegierung, um ein Gewicht zu verringern und eine erforderte Steifigkeit zu erfüllen, aber es besteht eine Notwendigkeit einer Lösung zum weiteren Verringern eines Gewichts des Säulengehäuses sowie zum Sicherstellen einer ausreichenden Steifigkeit.
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Die obigen Informationen, die in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich zur Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der Erfindung und können daher Informationen enthalten, die nicht den Stand der Technik bilden, der jemandem mit gewöhnlichen Fähigkeiten in der Technik hierzulande bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung liefert ein Säulengehäuse für ein Fahrzeuglenksystem, das eine erforderte Steifigkeit erfüllt und ein verringertes Gewicht aufweist.
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In einem Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein Säulengehäuse für ein Fahrzeuglenksystem, das aus Kunstharz besteht und außerhalb eines Säulenrohres einer Lenksäule für das Fahrzeuglenksystem gekoppelt ist, wobei das Säulengehäuse Folgendes enthält: einen Schlitz, der gebildet ist, um in einer vorbestimmten Richtung länglich zu sein, so dass das Säulengehäuse nach innen verformt wird, wenn das Säulengehäuse auf das in dem Säulengehäuse positionierte Säulenrohr gedrückt bzw. gepresst und an demselben fixiert wird; und einen ersten Verstärkungsabschnitt, der gebildet ist, um an einem vorbestimmten Abschnitt von einer Endposition eines Endabschnitts des Schlitzes zu der Peripherie des Schlitzes, an der der Schlitz nicht gebildet ist, nach außen hervorzustehen, und eine Form aufweist, die eine erhöhte Dicke bzw. Stärke relativ zu anderen Abschnitten des Säulengehäuses aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann ein zweiter Verstärkungsabschnitt von einer Außenfläche eines Abschnitts seitlich hervorstehen, mit dem eine Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt ist, um den Abschnitt zu verstärken, mit dem die Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt ist.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das Säulengehäuse aus Kunstharz bestehen.
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Daher besteht das Säulengehäuse nach der vorliegenden Erfindung aus Kunstharz und weist die Verstärkungsabschnitte zum Erhöhen der Steifigkeit an Abschnitten auf, an denen ein Bruch auftreten kann, und weist folglich darin Vorteile auf, dass das Säulengehäuse eine erforderte Steifigkeit erfüllt und ein verringertes Gewicht aufweist.
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Insbesondere kann der zweite Verstärkungsabschnitt zum Verstärken des Abschnitts dienen, mit dem die Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt ist, und als Befestigungsträger zum Fixieren der Lenkradschlossvorrichtung dienen und infolgedessen kann der Befestigungsträger, der als eine separate Komponente zum Fixieren der Lenkradschlossvorrichtung hergestellt wird, weggelassen werden, was zu einer Verringern des Gewichts und der Kosten eines Fahrzeugs beiträgt.
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Andere Aspekte und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unten erörtert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die oben erwähnten und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun in Bezug auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen derselben detailliert beschrieben werden, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind, die nachstehend nur zur Veranschaulichung aufgeführt sind und die vorliegende Erfindung folglich nicht beschränken und in denen:
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1 (VERWANDTE TECHNIK) eine Perspektivansicht ist, die eine herkömmliche Lenksäule veranschaulicht;
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2 (VERWANDTE TECHNIK) eine Perspektivansicht ist, die ein Säulengehäuse bei der verwandten Technik veranschaulicht;
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3 eine Perspektivansicht ist, die einen Zustand veranschaulicht, in dem eine Lenkradschlossvorrichtung mit der Lenksäule gekoppelt wird;
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4 eine Perspektivansicht ist, die ein Säulengehäuse nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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5 eine Draufsicht von oben ist, die das Säulengehäuse nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Es sollte klar sein, dass die beiliegenden Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener bevorzugter Merkmale aufzeigen, die für die grundlegenden Prinzipien der Erfindung veranschaulichend sind. Die spezifischen Ausgestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, die hierin offenbart sind und beispielsweise bestimmte Maße, Orientierungen, Plätze und Formen enthalten, werden zum Teil durch die bestimmte vorgesehene Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt werden.
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In den Figuren beziehen sich die Bezugsnummern überall in den verschiedenen Figuren der Zeichnung auf gleiche oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es ist klar, dass der Ausdruck „Fahrzeug” oder „Fahrzeug-” oder ein anderer ähnlicher Ausdruck, der hierin verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen enthält, wie beispielsweise Personenkraftwagen, die Geländefahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, verschiedene Geschäftswagen enthalten, Wasserfahrzeuge, die eine Vielzahl von Booten und Schiffen enthalten, Luftfahrzeuge und Ähnliches, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-In-Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge mit anderen alternativen Brennstoffen enthält (z. B. Brennstoffe, die aus anderen Rohstoffen als Erdöl gewonnen werden). Wie hierin bezeichnet, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Leistungsquellen aufweist, wie beispielsweise sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur zum Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine” und „der/die/das” auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext dies nicht anderweitig klar erkennen lässt. Es wird zudem klar sein, dass die Ausdrücke „weist auf” und/oder „aufweisend”, wenn in dieser Beschreibung verwendet, das Vorhandensein der genannten Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Bauteile spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder den Zusatz von einem/einer oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Bauteilen und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie hierin verwendet, enthält der Ausdruck „und/oder” jedes beliebige und alle Kombinationen von einem oder mehreren der assoziierten, aufgelisteten Elemente. Sofern nicht ausdrücklich gegenteilig beschrieben, wird das Wort „aufweisen” und Variationen, wie beispielsweise „weist auf” oder „aufweisend”, überall in der Beschreibung verstanden werden, den Einschluss genannter Elemente, aber nicht den Ausschluss irgendwelcher anderer Elemente zu implizieren. Zudem bedeuten die Ausdrücke „-einheit”, „-er” bzw. „-einrichtung”, „-or” bzw. „-vorrichtung” und „-modul”, die in der Beschreibung beschrieben sind, Einheiten zum Verarbeiten von zumindest einer Funktion und Operation und können durch Hardwarekomponenten oder Softwarekomponenten und Kombinationen derselben implementiert werden.
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Ferner kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nicht-transitorische computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Datenträger ausgeführt werden, der ausführbare Programmbefehle enthält, die durch einen Prozessor, eine Steuerung oder Ähnliches ausgeführt werden. Beispiele computerlesbarer Datenträger enthalten Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROMs), Magnetbänder, Disketten, Flash-Laufwerke, Chipkarten und optische Datenspeichervorrichtungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Das computerlesbare Medium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass das computerlesbare Medium auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematikserver oder ein Controller Area Network (CAN).
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Nachstehend wird nun auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert Bezug genommen werden, deren Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und unten beschrieben sind. Zwar wird die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben werden, aber es wird klar sein, dass die vorliegende Beschreibung die Erfindung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränken soll. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen decken, die innerhalb des Wesens und Bereiches der Erfindung enthalten sein können, die durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen derart beschrieben werden, dass jemand mit Fähigkeiten in der Technik, zu der die vorliegende Erfindung gehört, die beispielhaften Ausführungsformen leicht ausführen kann.
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Zum Unterstützen des Verständnisses der vorliegenden Erfindung wird zunächst eine herkömmliche Lenksäule beschrieben werden.
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1 (VERWANDTE TECHNIK) ist eine Perspektivansicht, die eine herkömmliche Lenksäule veranschaulicht, und wie gezeigt, ist ein Betätigungshebel 10 (auch als Kipphebel bezeichnet) an einer Seite einer Lenksäule 1 vorgesehen.
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Bei einem Lenksystem, das mit einer Lenksäulen-Einstellvorrichtung ausgestattet ist, werden die Lenksäule 1 und ein Lenkrad (nicht gezeigt) durch Freigeben des Betätigungshebels 10 und dann Anlegen einer Kraft in einer Aufwärts-/Abwärtskipprichtung gekippt.
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Die Lenksäule 1 und das Lenkrad werden durch Freigeben des Betätigungshebels 10 und dann Anlegen einer Kraft in einer Richtung hinein/hinaus auf teleskopische Weise bewegt.
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Die Lenksäule 1 enthält ein zylinderförmiges Säulenrohr (unteres Rohr) 30, ein zylinderförmiges Säulengehäuse 20, das außerhalb des Säulenrohres 30 gekoppelt ist, um in eine vordere und hintere Richtung beweglich zu sein, und einen Montageträger 50, der mit einer Fahrzeugkarosserie durch Verbolzen gekoppelt und an derselben fixiert ist.
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Bei dieser Konfiguration ist das Säulenrohr 30 in dem Säulengehäuse 20 gekoppelt und eine Lenkwelle 40 ist in dem Säulenrohr 30 gekoppelt.
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Zudem lagert der Montageträger 50 das Säulengehäuse 20 in einem Zustand, in dem der Montageträger 50 an der Fahrzeugkarosserie fixiert ist.
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Das Säulengehäuse 20 ist ein Element der Bestandteile eines Teleskopmechanismus und konfiguriert, um in eine vordere und hintere Richtung relativ zu dem Säulenrohr in einem Zustand verschiebbar zu sein, in dem das Säulengehäuse 20 das Säulenrohr 30 umgibt, und in einer Achsenrichtung nach vorne und hinten und einer Richtung nach oben und unten relativ zu dem Montageträger 50 beweglich zu sein.
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Das Säulengehäuse 20 kann jedoch nur bewegt werden, wenn der Fahrer den arretierten Betätigungshebel 10 entarretiert, um das Lenkrad auf eine erwünschte Position einzustellen, und in einem Zustand, in dem der Betätigungshebel 10 arretiert ist, wird das Säulengehäuse 20 auf das in dem Säulengehäuse 20 angeordnete Säulenrohr 30 gepresst und an demselben fixiert und eine Position des Säulengehäuses 20 ist in Bezug auf den Montageträger 50 fixiert.
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In diesem Fall wird das Säulengehäuse 20 mit dem Kippmechanismus und dem Teleskopmechanismus, die in Verbindung mit der Betätigung des Betätigungshebels 10 betätigt werden, in Bezug auf das Säulenrohr 30 arretiert und entarretiert.
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Bei der verwandten Technik besteht das Säulengehäuse 20 der Lenksäule jedoch aus Stahl, um eine Steifigkeit sicherzustellen, und eine Steifigkeit kann sichergestellt werden, wenn das Säulengehäuse aus Stahl besteht, aber hinsichtlich des Gewichts besteht ein Nachteil.
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Daher soll die vorliegende Erfindung ein Säulengehäuse für ein Fahrzeuglenksystem liefern, das eine erforderte Steifigkeit erfüllt und ein verringertes Gewicht aufweist.
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Zu diesem Zweck ist ein Säulengehäuse geliefert, das unter Verwendung eines Kunstharzes hergestellt wird und einen Verstärkungsabschnitt zum Verstärken einer unzureichenden Steifigkeit aufweist.
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Da das Säulengehäuse nach der vorliegenden Erfindung aus Kunstharz besteht, kann das Säulengehäuse ein verringertes Gewicht aufweisen und Steifigkeitsbestimmungen unter Verwendung des Verstärkungsabschnitts erfüllen.
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Zum Vergleich mit dem Säulengehäuse nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein herkömmliches Säulengehäuse in Bezug auf 2 beschrieben werden.
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2 (VERWANDTE TECHNIK) ist eine Perspektivansicht, die das herkömmliche Säulengehäuse veranschaulicht, das aus einer Aluminiumlegierung besteht.
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Wie gezeigt, wird das Säulengehäuse 20 hergestellt, um eine zylindrische Form aufzuweisen, so dass ein Säulenrohr (durch die Bezugsnummer 30 in 1 gekennzeichnet) in das Säulengehäuse 20 eingeführt werden kann.
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Kopplungsabschnitte 21, mit denen Fixierkomponenten eines Teleskopmechanismus (nicht gezeigt) gekoppelt werden, sind nebeneinander an beiden gegenüberliegenden Seiten des Säulengehäuses 20 gebildet und ein Langloch 21a, das zum Führen des Säulengehäuses 20 dient, wenn das Säulengehäuse 20 in Achsenrichtung nach vorne und hinten bewegt wird, ist in jedem Kopplungsabschnitt 21 gebildet, um in Längsrichtung des Säulengehäuses 20, d. h. in Achsenrichtung, länglich zu sein.
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Das Säulengehäuse 20 enthält einen ersten Schlitz 22a, der in Umfangsrichtung an einem Endabschnitt des Säulengehäuses 20 ausgebildet ist, und einen zweiten Schlitz 22b, der in Längsrichtung des Säulengehäuses von dem ersten Schlitz 22a ausgebildet ist, so dass das Säulengehäuse 20 nach innen verformt werden kann, wenn das Säulengehäuse 20 auf das in dem Säulengehäuse 20 angeordnete Säulenrohr gepresst und an demselben fixiert wird.
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Wenn das Säulengehäuse 20 an dem Säulenrohr fixiert wird, wird daher eine Breite (Schlitzspalt) des zweiten Schlitzes 22b verringert und ein Abschnitt des Säulengehäuses, an dem die Kopplungsabschnitte 21 gebildet sind, wird nach innen verformt, wobei dadurch ein Druck auf das Säulenrohr ausgeübt und dasselbe festgespannt wird.
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Eine Öffnung 23, in die ein Riegel einer Lenkradschlossvorrichtung (nicht gezeigt) eingeführt werden kann, ist an einer Seite des Säulengehäuses 20 ausgebildet.
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Die Lenkradschlossvorrichtung ist eine Vorrichtung zum Beschränken einer Drehung einer Lenkwelle (nicht gezeigt) und bewirkt folglich, dass die Lenkwelle nicht betätigt werden kann, bis der Fahrer einen Fahrzeugschlüssel in einen Schlüsselzylinder einführt und den Schlüssel betätigt, zum Zwecke der Diebstahlsicherung.
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Die Lenkradschlossvorrichtung ist außerhalb des Gehäuses 20 feststehend montiert, und wenn die Lenkradschlossvorrichtung eine Arretieroperation durchführt, bewegt sich der Riegel (nicht gezeigt), der in die Öffnung 23 des Säulengehäuses 20 eingeführt wird, nach vorne, um die Lenkwelle zu arretieren.
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Zu diesem Zweck ist ein Arretierring (nicht gezeigt), der einen radial ausgebildeten Vorsprung aufweist, an der Lenkwelle fixiert und der Riegel wird durch den Vorsprung des Arretierrings beim Durchführen der Arretieroperation gefangen bzw. in Eingriff genommen, wobei dadurch die Drehung der Lenkwelle beschränkt wird.
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Beim Durchführen einer Entarretieroperation bewegt sich der Riegel hingegen nach hinten und wird von dem Arretierring der Lenkwelle getrennt, wobei dadurch die Drehung der Lenkwelle und des Lenkrads ermöglicht wird.
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3 ist eine Perspektivansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem die Lenkradschlossvorrichtung mit der Lenksäule gekoppelt wird, und das Säulengehäuse 20 in 3 wird veranschaulicht, im Vergleich zu dem in 2 umgedreht zu sein, und folglich ist die Öffnung (durch die Bezugsnummer 23 in 2 gekennzeichnet), in die der Riegel eingeführt wird, nicht gezeigt, da die Öffnung an einer unteren Seite des Säulengehäuses 20 in 3 positioniert ist.
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Die Bezugsnummer 2 gibt eine Schlüsselverriegelungsvorrichtung an, die einen Schlüsselzylinder enthält, und die Bezugsnummer 3 gibt eine Lenkradschlossvorrichtung an, die die Drehung des Lenkrads und der Lenkwelle durch Betätigen des Riegels 4 nach vorne und nach hinten beschränkt oder zulässt, da der Fahrer den in den Schlüsselzylinder eingeführten Fahrzeugschlüssel betätigt.
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Wie gezeigt, wird die Lenkradschlossvorrichtung 3 auf bzw. an dem Säulengehäuse 20 durch obere und untere Befestigungsträger 5 und 6 montiert und die Lenkradschlossvorrichtung 3 wird an dem Säulengehäuse 20 fixiert, da die oberen und unteren Befestigungsträger 5 und 6 durch Befestigungselemente 7, wie beispielsweise Bolzen, in einem Zustand aneinander befestigt werden, in dem die oberen und unteren Befestigungsträger 5 und 6 einen Druck auf eine äußere Umfangsfläche des Säulengehäuses 20 ausüben.
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4 ist eine Perspektivansicht, die ein Säulengehäuse nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, und 5 ist eine Draufsicht von oben, die das Säulengehäuse nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Das Säulengehäuse 20 nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung eines Kunstharzes ausgebildet und hergestellt und infolgedessen kann das Säulengehäuse 20 ein verringertes Gewicht verglichen zu dem herkömmlichen Säulengehäuse aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung aufweisen.
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Beim Ausbilden und Herstellen des Säulengehäuses 20 unter Verwendung eines Kunstharzes weist das Säulengehäuse 20, wenn das Säulengehäuse 20 hergestellt wird, um die gleiche Form wie das bestehende Säulengehäuse aus einer Aluminiumlegierung, wie in 2 gezeigt, oder das herkömmliche Säulengehäuse aus Stahl aufzuweisen, jedoch zwangsläufig eine schlechte Festigkeit auf und kann Steifigkeitsanforderungen schwer erfüllen.
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Ein Abschnitt, an dem die Lenkradschlossvorrichtung (durch die Bezugsnummer 3 in 3 gekennzeichnet) an dem Säulengehäuse 20 montiert wird, das heißt, ein Abschnitt an der Peripherie der Öffnung 23, in die der Riegel (durch die Bezugsnummer 4 in 3 gekennzeichnet) eingeführt wird, ist insbesondere der Abschnitt, der die Lenkradschlossvorrichtung und die mit der Lenkradschlossvorrichtung gekoppelte Schlüsselverrieglungsvorrichtung (durch die Bezugsnummer 2 in 3 gekennzeichnet) lagert, und infolgedessen kann ein Bruch, wie beispielsweise ein Riss, auftreten, wenn keine ausreichende Steifigkeit sichergestellt wird.
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Wenn eine Kipp- oder Teleskopfunktion ausgeführt wird, wird das Säulengehäuse 20 herkömmlich an dem Säulenrohr fixiert, während dasselbe Druck auf das Säulenrohr ausübt, oder wird nach vorne und nach hinten verschiebbar, indem dasselbe von dem Säulenrohr freigegeben wird, und wenn das Säulengehäuse 20 zum Ausüben von Druck oder zur Freigabe von dem Säulenrohr wiederholt verformt wird, kann ein Bruch, wie beispielsweise ein Riss, an der Peripherie des zweiten Schlitzes 22b auftreten.
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Wenn das Säulengehäuse 20 an dem Säulenrohr fixiert wird, wird ein Abschnitt des Säulengehäuses 20, an dem der Kopplungsabschnitt 21 ausgebildet ist, nach innen verformt und gleichzeitig eine Breite (Schlitzspalt) des zweiten Schlitzes 22b verringert, wobei dadurch Druck auf eine Außenfläche des Säulenrohrs ausgeübt wird und dieselbe festgespannt wird.
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Wenn das Säulengehäuse 20 und das Säulenrohr voneinander gelöst werden, wird hingegen der zweite Schlitz 22b des Säulengehäuses 20 derart gespreizt, dass die gedrückten bzw. gepressten und festgespannten Zustände freigegeben werden.
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Daher kann ein Bruch, wie beispielsweise ein Riss, an der Peripherie des zweiten Schlitzes 22b wegen der Kraft auftreten, die wirkt, wenn das Kunststoff-Säulengehäuse 20 verformt wird.
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Wenn die Festigkeit unzureichend ist, kann insbesondere ein Riss leicht an einem Endabschnitt des zweiten Schlitzes 22b, das heißt einem Endabschnitt gegenüber einem Endabschnitt, der mit dem ersten Schlitz 22a verbunden ist, auftreten.
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Daher wird, wie in den 4 und 5 gezeigt, ein erster Verstärkungsabschnitt 24 an einem Abschnitt des Säulengehäuses 20, der einem vorbestimmten Abschnitt A von einem Endabschnitt des zweiten Schlitzes 22b in Längsrichtung des Säulengehäuses 20 entspricht, das heißt einem Abschnitt gebildet, der dem vorbestimmten Abschnitt A entspricht, an dem der Schlitz nicht gebildet ist.
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Der erste Verstärkungsabschnitt 24 kann durch Ausbilden eines hervorstehenden Abschnitts implementiert werden, der eine von dem entsprechenden Abschnitt nach außen hervorstehende Form aufweist, und eine Stärke des entsprechenden Abschnitts wird erhöht, da der hervorstehende Abschnitt gebildet wird, wobei dadurch eine Festigkeit an einem Abschnitt benachbart zu dem Endabschnitt des zweiten Schlitzes 22b erhöht wird.
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Zum Erhöhen der Steifigkeit an einem Abschnitt des Säulengehäuses 20, an dem die Lenkradschlossvorrichtung fixiert und gelagert wird, werden zweite Verstärkungsabschnitte 25 an Abschnitten gebildet, mit denen die Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt wird.
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Die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 werden ausgebildet, um eine Form aufzuweisen, die von dem entsprechenden Abschnitt der Außenfläche des Säulengehäuses 20 seitlich hervorsteht, und insbesondere können die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 ausgebildet werden, um eine Form aufzuweisen, die von der Außenfläche des Säulengehäuses 20 sowohl nach links als auch rechts hervorsteht.
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Die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 können ausgebildet werden, um eine Flügelform aufzuweisen, die von dem Säulengehäuse 20 nach links und nach rechts hervorsteht, und in diesem Fall können die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 mit der nach links und nach rechts hervorstehenden Form Verbindungsflächen aufweisen, die mit dem Befestigungsträger (durch die Bezugsnummer 6 in 3 gekennzeichnet) verbunden werden können, der auf der Lenkradschlossvorrichtung (durch die Bezugsnummer 3 in 3 gekennzeichnet) einstückig vorgesehen ist.
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In diesem Fall kann der zweite Verstärkungsabschnitt 25 eine Plattenform aufweisen, die von der Außenfläche des Säulengehäuses 20 hervorsteht, und der zweite Verstärkungsabschnitt 25, der diese Form aufweist, kann zum Verstärken eines Abschnitts dienen, an dem die Lenkradschlossvorrichtung montiert wird, und kann als Träger zum Montieren der Lenkradschlossvorrichtung verwendet werden.
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Das heißt, der Befestigungsträger (durch die Bezugsnummer 6 in 3 gekennzeichnet) der Lenkradschlossvorrichtung (durch die Bezugsnummer 3 in 3 gekennzeichnet), die in 3 veranschaulicht sind, und die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 des Säulengehäuses 20 werden in einem Zustand befestigt, in dem die Befestigungsträger und die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 miteinander verbunden werden, so dass die Lenkradschlossvorrichtung fixiert wird.
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Zu diesem Zweck sind Befestigungsöffnungen 26 in den zweiten Verstärkungsabschnitten 25 auf der linken bzw. rechten Seite gebildet.
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Infolgedessen werden in einem Zustand, in dem die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 und der Befestigungsträger 6 der Lenkradschlossvorrichtung 3 miteinander verbunden werden, die Befestigungsöffnungen 26 des zweiten Verstärkungsabschnitts 25 mit den Befestigungsöffnungen (durch die Bezugsnummer 6a in 3 gekennzeichnet) des Befestigungsträgers 6 in Übereinstimmung gebracht und dann die Befestigungselemente (durch die Bezugsnummer 7 in 3 gekennzeichnet), wie beispielsweise Bolzen, in die Befestigungsöffnungen 26 und 6a eingeführt und an denselben befestigt, so dass die Lenkradschlossvorrichtung an dem Säulengehäuse 20 fixiert werden kann.
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Wie oben beschrieben, dienen die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 zum Verstärken eines Abschnitts des Säulengehäuses, an dem die Lenkradschlossvorrichtung montiert und gelagert wird, und dienen als eine Struktur zum Fixieren und Lagern der Lenkradschlossvorrichtung.
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Das heißt, der zweite Verstärkungsabschnitt 25 kann ein Ersatz für den durch die Bezugsnummer 6 in 3 gekennzeichneten Befestigungsträger sein und folglich kann der durch die Bezugsnummer 5 gekennzeichnete Befestigungsträger, der als separate Komponente hergestellt wird, weggelassen werden.
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Die zweiten Verstärkungsabschnitte werden in Bezug auf 5 detaillierter beschrieben werden, und wie in 5 veranschaulicht, werden die zweiten Verstärkungsabschnitte 25, die eine Flügelform aufweisen, gebildet, um von dem Säulengehäuse 20 seitlich hervorzustehen, um einem vorbestimmten Abschnitt zu entsprechen, der in Längsrichtung an beiden gegenüberliegenden Seiten des Säulengehäuses 20 definiert ist.
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Der zweite Verstärkungsabschnitt 25 kann eine von der Lenkradschlossvorrichtung angelegte Kraft effektiv verteilen und infolgedessen ist es möglich, einen Abschnitt des Säulengehäuses zu verstärken, an dem die Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt ist, und eine Steifigkeit des Säulengehäuses 20 sicherzustellen, die Bestimmungen erfüllt.
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In Bezug auf 5 kann erkannt werden, dass der erste Verstärkungsabschnitt 24 gebildet ist, um an dem Endabschnitt des zweiten Schlitzes 22b positioniert zu sein, und die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 an Positionen gebildet sind, an denen die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 in Bezug auf den ersten Verstärkungsabschnitt 24 in Umfangsrichtung des Säulengehäuses 20 rechte Winkel bilden.
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Wie gezeigt, wird der erste Verstärkungsabschnitt 24 an einem Abschnitt gebildet, der dem Abschnitt A entspricht, der in Längsrichtung des Säulengehäuses 20 von dem Endabschnitt des zweiten Schlitzes 22b definiert ist, und die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 werden an Abschnitten gebildet, die einem Abschnitt B entsprechen, der in Längsrichtung des Säulengehäuses 20 definiert ist, um einen Abschnitt zu enthalten, in dem die Lenkradschlossvorrichtung gekoppelt wird.
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In diesem Fall überlappt der Abschnitt B (nachstehend als 'Abschnitt des zweiten Verstärkungsabschnitts' bezeichnet), in dem die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 gebildet sind, mit dem Abschnitt A (nachstehend als 'Abschnitt des ersten Verstärkungsabschnitts' bezeichnet), in dem der erste Verstärkungsabschnitt 24 gebildet ist, innerhalb eines Abschnitts in Längsrichtung des Säulengehäuses 20 und insbesondere werden die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 gebildet, um sich weiter über den Abschnitt A des ersten Verstärkungsabschnitts hinaus zu erstrecken, um einen Teil eines Abschnitts C (nachstehend als 'Abschnitt des zweiten Schlitzes' bezeichnet) zumindest dort zu überlappen, wo der zweite Schlitz 22b ausgebildet ist.
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Das heißt, der Abschnitt B des zweiten Verstärkungsabschnitts erstreckt sich weiter nach links basierend auf der Zeichnung, um mit einem Teil des Abschnitts C des zweiten Schlitzes zu überlappen, so dass zumindest ein Teil des Abschnitts C des zweiten Schlitzes und zumindest ein Teil des Abschnitts B des zweiten Verstärkungsabschnitts des Säulengehäuses 20 innerhalb eines Abschnitts in Längsrichtung des Säulengehäuses 20 einander überlappen können.
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Wie oben beschrieben wurde, enthält der Abschnitt B des zweiten Verstärkungsabschnitts den Abschnitt A des ersten Verstärkungsabschnitts und überlappt mit zumindest einem Teil des Abschnitts C des zweiten Schlitzes und infolgedessen wird der Abschnitt des Säulengehäuses, an dem der erste Verstärkungsabschnitt 24 gebildet wird, durch den ersten Verstärkungsabschnitt 24 und die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 verstärkt, wobei dadurch eine von außen angelegte Kraft verteilt wird.
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Da der Abschnitt B des zweiten Verstärkungsabschnitts mit einem Teil des Abschnitts C des zweiten Schlitzes überlappt, verteilen die zweiten Verstärkungsabschnitte 25 angemessen eine Kraft an dem Abschnitt an der Peripherie des Endabschnitts des zweiten Schlitzes 22b des Säulengehäuses 20 und verhindern dadurch einen Bruch des Säulengehäuses 20.
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Ein Bruch, wie beispielsweise ein Riss, kann auftreten und sich in Richtungen der Pfeile D und E in 5 ausbreiten, wenn der erste Verstärkungsabschnitt 24 gebildet wird, aber mit der Verstärkungsstruktur, bei der der Abschnitt B des zweiten Verstärkungsabschnitts mit einem Teil des Abschnitts C des zweiten Schlitzes überlappt, kann der Bruch effektiv verhindert werden.
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Die Erfindung wurde in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen derselben detailliert beschrieben. Es wird jedoch von jemandem mit Fähigkeiten in der Technik eingesehen werden, dass an diesen Ausführungsformen Änderungen vorgenommen werden können, ohne von den Prinzipien und dem Wesen der Erfindung abzuweichen, deren Bereich in den beiliegenden Ansprüchen und Äquivalenten derselben definiert ist.