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Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für ein portables, mobiles Endgerät in einem Kraftfahrzeug. Das Endgerät kann in einer Aufnahmeschale der Ablagevorrichtung aufgenommen oder abgelegt werden, damit es während der Fahrt nicht frei im Kraftfahrzeug verrutschen kann. Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung.
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Um in einem Kraftfahrzeug ein portables mobiles Endgerät, zum Beispiel ein Smartphone, ablegen zu können, damit es zum Beispiel mit einem Infotainmentsystem (Informations-Unterhaltungssystem) des Kraftfahrzeugs gekoppelt und/oder über eine Ladeeinrichtung mit elektrischer Energie aufgeladen werden kann, ist aus dem Stand der Technik bekannt, eine passende Ablagevorrichtung oder Halterung bereitzustellen.
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Eine solche Halterung ist beispielsweise aus der
GB 2531901 A1 bekannt. Diese Halteeinrichtung sieht vor, dass ein Smartphone auf einer Auflageplatte angeordnet und an diagonal gegenüberliegenden Ecken der Auflageplatte durch zwei Klammern gehalten wird. Damit dies funktioniert, müssen die Größe der Auflageplatte und die Position der Klammern auf die Größe des Smartphones abgestimmt sein.
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Aus der
DE 10 2011 100 540 A1 ist eine Halterung für ein Smartphone bekannt, die eine Auflageplatte für das Smartphone aufweist, an deren vier Ecken jeweils ein Winkelstück befestigt ist, welches jeweils eine Ecke des Smartphones umgreifen kann. Um diese Halterung an die Größe des Smartphones anpassen zu können, sind die Eckstücke federnd gelagert und lassen sich ausziehen. Dies ist aber nur bis zu einer bestimmten maximalen Größe des Smartphones und nur mit aufwendiger Mechanik möglich. Möchte man beispielsweise alternativ dazu einen Tablet-PC in der Halterung befestigen, so ist dies aufgrund der Übergröße des Tablet-PCs nicht mehr möglich.
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Eine Besonderheit bei einer Ablagevorrichtung kann sein, dass in diese auch eine Antenneneinrichtung integriert sein kann, über welche zum Beispiel eine kabellose, induktive Aufladung eines Energiespeichers des mobilen Endgeräts möglich ist. Hierzu muss aber das mobile Endgerät innerhalb eines Toleranzbereichs bezüglich der Antenneneinrichtung ausgerichtet oder angeordnet sein. Dies für unterschiedlich große mobile Endgeräte, wie zum Beispiel unterschiedlich große Smartphones, zu gewährleisten, erfordert mit den beschriebenen Halterungen einen unerwünscht großen Teileaufwand und/oder mechanischen Aufwand.
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Aus der
US 2012/0313576 A1 ist eine Ablagevorrichtung bekannt, bei welcher man ein mobiles Endgerät in einer Ablageschale ablegen kann. Damit das mobile Endgerät während einer Fahrt nicht hin und her rutscht, können in der Ablageschale Klammerelemente angeordnet sein, die mittels Schrauben seitlich an das mobile Endgerät herangeführt werden können und zwischen welchen das mobile Endgerät in der Ablageschale eingeklemmt werden kann.
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Aus der
DE 10 2013 019 175 A1 ist eine Ablageschale mit einer Auflagefläche bekannt, auf welcher ein mobiles Endgerät abgelegt werden kann, wobei durch ein federnd gelagertes Hebelelement das mobile Endgerät an die Auflagefläche angedrückt werden kann.
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Der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in einem Kraftfahrzeug eine Ablagevorrichtung für ein portables, mobiles Endgerät bereitzustellen, in welcher das Endgerät mit einer Antenneneinrichtung der Ablagevorrichtung zuverlässig gekoppelt werden kann.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
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Durch die Erfindung ist eine Ablagevorrichtung für ein portables, mobiles Endgerät bereitgestellt, also zum Beispiel für ein Smartphone und/oder ein Tablett-PC und/oder eine Smartwatch. Die Ablagevorrichtung ist insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Die Ablagevorrichtung weist eine Aufnahmeschale mit einer Auflageplatte zum Auflegen einer Flachseite des Endgeräts und mit einer die Auflageplatte umgebenden Schalenwand auf. Durch die Schalenwand ist bei horizontal ausgerichteter Auflageplatte ein darauf aufliegendes Endgerät daran gehindert, seitlich über die Auflageplatte hinaus zu rutschen. Die Auflageplatte stellt also eine Auflagefläche bereit, auf welcher das Endgerät mit seiner Breitseite oder Flachseite (also z.B. mit einer der Bildschirmseite gegenüber liegenden Rückseite) aufgelegt werden kann. Die Auflageplatte kann eine Auflagefläche aufweisen, die größer als die Flachseite des Endgeräts ist. Somit kann also das Endgerät auf der Auflageplatte hin und her verrutscht oder bewegt werden und/oder blockadefrei (d.h. z.B. ohne Verrastung) entfernt werden. Allerdings verhindert die Schalenwand, dass das Endgerät über die Auflageplatte hinausrutscht. Die Ablagevorrichtung weist des Weiteren eine Antenneneinrichtung auf, die zumindest eine Antenne aufweist, die zu zumindest teilweise in die Auflageplatte integriert und/oder zumindest teilweise an der Auflageplatte angeordnet ist. Über die Antenneneinrichtung kann eine kabellose Kopplung des Endgeräts mit der Ablagevorrichtung zum Beispiel zum Übertragen von Energie und/oder Daten ermöglicht sein. Hierzu muss aber eine entsprechende Antenne des Endgeräts innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs bezüglich der Antenneneinrichtung angeordnet sein, um eine ausreichende Übertragungsgüte zu gewährleisten.
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Um nun unterschiedlich große Endgeräte abwechselnd in der Aufnahmeschale aufnehmen zu können und dennoch sicherzustellen, dass jedes Endgerät bezüglich der Antenneneinrichtung in einer vorbestimmten Weise innerhalb des Toleranzbereichs angeordnet werden kann, ist erfindungsgemäß folgende Lösung vorgesehen.
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Bei der Ablagevorrichtung ist zumindest ein Abstandselement bereitgestellt, welches zum Verringern einer für das Endgerät auf der Auflageplatte zu Verfügung stehenden Auflagefläche vorgesehen ist. Das zumindest ein Abstandselement bedeckt also einen Teil der Oberfläche der Auflageplatte, so dass das Endgerät neben jedem Abstandselement auf der Auflageplatte abgelegt werden muss. Diese verbleibende Fläche ist die besagte Auflagefläche für das Endgerät. Jedes Abstandselements weist dabei eine Befestigungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, das Abstandselement zerstörungsfrei und reversibel lösbar in der Aufnahmeschale zu halten. Mit anderen Worten lässt sich jedes Abstandselements wahlweise in der Aufnahmeschale befestigen und danach wieder lösen oder entfernen. Durch jedes derart gehaltene Abstandselement wird also bei horizontal ausgerichteter Auflageplatte einen Freiheitsgrad der Bewegung des Endgeräts parallel zur Auflageplatte und damit relativ zu der Antenneneinrichtung verringert. Das Endgerät kann nicht mehr bis zum Schalenrand an die Schalenwand rutschen, sondern es wird vom Abstandselement zu dem Schalenrand hin auf Abstand gehalten. Das Endgerät berührt also zumindest ein Abstandselement schon in einem Abstand größer als 0 zur Schalenwand, wenn das Endgerät auf der Auflageplatte hin- und her rutscht und an eines der Abstandselemente anstößt. Somit kann also durch Bereitstellen des zumindest einen Abstandselements die Auflagefläche auf der Auflageplatte derart verringert werden, dass das Endgerät nur einen derart großen oder geringen Freiheitsgrad der Bewegung parallel zur Auflageplatte hat, wie es dem vorbestimmten Toleranzbereich für das Koppeln der Antenneneinrichtung mit dem Endgerät entspricht.
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Bevorzugt ist also vorgesehen, dass die Auflageplatte größer als die Flachseite des Endgeräts ist und somit das Endgerät frei und ohne genaues positionieren auf der Auflageplatte abgelegt werden kann. Um hierbei zu gewährleisten, dass das Endgerät innerhalb des Toleranzbereichs für die Kopplung mit der Antenneneinrichtung abgelegt wird, also die Auflagefläche entsprechend verringert ist, wird für das Endgerät das zumindest eine Abstandselement bereitgestellt, um passend zu dem Endgerät den Auflagebereich zu verkleinern in Verhältnis zur Gesamtfläche der Auflageplatte. Auch bei eingesetztem zumindest einen Abstandselement ist das Endgerät bevorzugt weiterhin parallel zur Auflageplatte, insbesondere um mehr als 0,5 cm.
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Bei jedem Abstandselement ist die besagte Befestigungseinrichtung dazu eingerichtet, das Abstandselement durch Einstecken entlang einer Einsteckrichtung senkrecht zur Auflagefläche zu befestigen und durch Herausziehen entlang einer Zugrichtung, die entgegengesetzt zur Einsteckrichtung angerichtet ist, freizugeben. Mit anderen Worten lässt sich jedes Abstandselements in die Aufnahmeschale einstecken und wieder herausziehen. Durch die Ausrichtung der Zugrichtung senkrecht zur Auflagefläche ist sichergestellt, dass ein wiederholtes Berühren oder Anstoßen durch ein verrutschendes Endgerät (das sich dabei parallel zur Auflagefläche bewegt) kein Abstandselement löst oder lockert.
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Zu der Erfindung gehören auch vorteilhafte Weiterbildungen, durch deren Merkmale sich zusätzliche Vorteile ergeben.
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Die Antenneneinrichtung kann als eine Antenne eine Ladespule zum induktiven Laden eines auf der Auflagefläche aufliegenden Endgeräts und eine Steuerschaltung zum Betreiben der Ladespule aufweisen. Hierdurch kann in der beschriebenen Weise das Endgerät mit elektrischer Energie zum Aufladen eines Energiespeichers versorgt werden. Mittels des zumindest einen Abstandselement kann hierbei sichergestellt werden, dass die Ladespule mit einer Spule im Inneren des Endgeräts der Art gekoppelt werden kann, dass eine Güte der Kopplung größer als ein vorbestimmter Mindestwert ist. Die Steuerschaltung kann bei dieser Ausführungsform in an sich bekannter Weise ausgestaltet sein.
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Die Antenneneinrichtung kann zusätzlich oder alternativ zur Ladespule eine Koppelantenne zum funkbasierten Koppeln einer Antenne eines auf der Auflagefläche aufliegenden Endgeräts mit einem Antennenanschluss der Ablagevorrichtung aufweisen. Bei der Antenne des Endgeräts kann es sich zum Beispiel um eine Mobilfunkantenne und/oder eine WLAN-Antenne (WLAN - Wireless Local Area Network) und/oder eine Bluetooth-Antenne handeln. An den Antennenanschluss der Ablagevorrichtung kann dann zum Beispiel ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs und/oder eine Außenantenne des Kraftfahrzeugs angeschlossen werden. Somit kann die Antenne des Endgeräts mit der Außenantenne werden und hierdurch ein Funkempfang von fahrzeugexternen Funksignalen für das mobile Endgerät mittels der Antenneneinrichtung der Ablagevorrichtung bereitgestellt oder ermöglicht werden.
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Bevorzugt ist die Aufnahmeschale rechteckig ausgestaltet. Damit entspricht die Grundform der Aufnahmeschale einer gängigen Grundform für mobile Endgeräte. Jedes Abstandselements ist hierbei bevorzugt als Eckstück zum Anordnen in einer jeweiligen Ecke der Schalenwand ausgestaltet. Mit einem Abstandselement kann hierdurch in vorteilhafter Weise der Freiheitsgrad der Bewegung in zwei Richtungen, nämlich jeweils entlang einer Kante der rechteckigen Form, eingeschränkt werden. Ein jeweiliger Schenkel jedes Eckstücks ist hierbei kürzer als eine entsprechende Kantenlänge der rechteckigen Aufnahmeschale. Mit anderen Worten stellen die Abstandselemente zusammen keinen vollständigen Rahmen dar, sondern schränken den Freiheitsgrad der Bewegung für das Endgerät lediglich an den Ecken der Aufnahmeschale ein. Hierdurch kann mit geringem Materialaufwand der beschriebene Effekt der Einschränkung des Freiheitsgrad der Bewegung erreicht werden.
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Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass genau vier Abstandselemente bereitgestellt sind. Somit kann das mobile Endgerät bezüglich der Aufnahmeplatte zentriert werden.
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Die Befestigungseinrichtung ist für das beschriebene Stecken und Abziehen des Abstandselements bevorzugt als Lasche zum Einschieben in einen Bereich zwischen Auflageplatte und Seitenwand ausgestaltet. Hierdurch lässt sich ein Abstandselement entlang oder parallel zu einer Kante der Auflageplatte verschieben und damit ausrichten. Des Weiteren ist bei Verwendung eines Kunststoffes eine Lasche auch besonders bruchsicher.
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Die Form jedes Abstandselements ist bevorzugt in derart gewählt, dass jedes Abstandselements dazu eingerichtet ist, den Freiheitsgrad der Bewegung des Endgeräts ausschließlich parallel zur Auflagefläche der Auflageplatte zu verringern oder einzuschränken. Mit anderen Worten ist das Endgerät bei einer Bewegung senkrecht zur Auflagefläche (zum Beispiel beim Abheben von der Auflageplatte) durch jedes Abstandselements unbeeinflusst. Das Endgerät lässt sich also auch bei vorhandenem oder eingesetztem Abstandselement frei von der Auflageplatte abheben oder entfernen. Jedes Abstandselements hindert das Endgerät dabei nicht beispielsweise durch Umgreifen eine Ecke desselben. Mit anderen Worten ist also die Auflagefläche bei horizontal ausgerichteter Auflageplatte nach oben offen. Somit bleibt das Endgerät in der Ablagevorrichtung frei zugänglich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Endgerät auch in einer Hülle angeordnet sein kann und dennoch auf der Auflagefläche abgelegt werden kann.
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Bevorzugt ist die Auflagefläche der Auflageplatte gummiert. Somit ist ein an der Rutschbewegung des Endgeräts bezüglich der Antenneneinrichtung verringert. Zudem ist die Auflagefläche durch die Gummierung federnd oder dämpfend ausgestaltet, sodass eine Beschädigung durch Erschütterung bei Fallen-Lassen des Endgeräts auf die Auflageplatte verringert oder vermieden. Die Auflagefläche kann auch Auflagestege aufweisen.
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Durch Bereitstellen der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung in einem Kraftfahrzeug ergibt sich das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, ausgestaltet. In dem Kraftfahrzeug kann die Ablagevorrichtung beispielsweise in einer Mittelkonsole oder in einem Armaturenbrett oder in einem Handschuhfach oder in einer Innenverkleidung einer Fahrzeugtür bereitgestellt sein.
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Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Fahrgastraumes einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
- 2 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Ablagevorrichtung, die in dem Kraftfahrzeug von 1 bereitgestellt sein kann;
- 3 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Ablagevorrichtung von 2 mit einem darin abgelegten mobilen Endgeräts;
- 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Abstandselements für die Ablagevorrichtung von 2;
- 5 eine schematische Darstellung einer weiteren perspektivischen Ansicht des Abstandselements von 4;
- 6 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des Abstandselements von 4;
- 7 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Ablagevorrichtung von 2 beim Einsetzen von Abstandselementen gemäß 4;
- 8 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Ablagevorrichtung von 2 mit vier darin gehaltenen Abstandselementen; und
- 9 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Ablagevorrichtung von 8 mit einem abgelegten mobilen Endgerät.
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Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10, bei dem es sich zum Beispiel um einen Kraftwagen handeln kann. Dargestellt ist ein Innenraum oder Fahrgastraum 11, von dem in 1 ein Lenkrad 12, eine Frontscheibe 13, ein Armaturenbrett 14 ein Fahrersitz 15, ein Beifahrersitz 16 und eine Mittelkonsole 17 dargestellt sind.
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In der Mittelkonsole 17 kann sich eine Ablagevorrichtung 18 befinden, in welcher ein Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 ein portables mobiles Endgerät 19 zum Beispiel während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug 10 ablegen kann. Bei dem Endgerät 19 kann es sich zum Beispiel um ein Smartphone oder ein Tablett-PC oder eine Smartwatch handeln. Zum Ablegen des Endgeräts 19 kann die Ablagevorrichtung 18 eine Aufnahmeschale 20 aufweisen in welcher das Endgerät 19 in der Weise gesichert ist, dass es zwar in der Aufnahmeschale 20 verrutschen kann, aber nicht über eine Schalenwand 21 hinaus aus der Aufnahmeschale 20 heraus gleiten kann. Das Endgerät 19 kann hierzu auf einer Auflageplatte 22, die den Boden der Aufnahmeschale 20 bildet, abgelegt sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass keine eindeutige Positionierung des Endgeräts nötig ist, sondern das Endgerät kann horizontal verrutscht oder bewegt werden.
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2 veranschaulicht die Aufnahmevorrichtung 20 noch einmal genauer. Die Auflageplatte 22 kann eine rechteckige Grundform aufweisen. Eine Längsseite L der Aufnahmeschale 20 kann eine Länge einem Bereich von 15-30 cm, insbesondere 15-25 cm aufweisen. Eine Schmalseite W der Auflageplatte 2 20 kann eine Länge in einem Bereich von 7 cm bis 25 cm, insbesondere von 10 cm bis 15 cm aufweisen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sie Auflageplatte 22 größer ist als eine jeweilige Flachseite aller Endgeräte, die für den Gebrauch in der Ablagevorrichtung 20 vorgesehen sind. Die Schalenwand 21 kann über eine Ebene der Auflageplatte 22 hinausragen, sodass sie einen Rand zum Zurückhalten oder Halten des Endgeräts 19 bei verrutschen darstellt. Die Schalenwand 21 kann die Aufnahmelatte 22 vollständig umgeben oder einschließen. Die Oberfläche der Auflageplatte 22 stellt in dem in 2 gezeigten Zustand der Aufnahmevorrichtung 20 eine Auflagefläche 24 für ein Endgerät 19 dar.
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In die Auflageplatte 22 kann eine Antenneneinrichtung 23 zumindest teilweise integriert sein. Dargestellt ist die Position einer Antenne 23' der Antenneneinrichtung 23. Die Antenneneinrichtung 23 kann auch an der der dargestellten Auflagefläche 24 gegenüberliegenden Rückseite (nicht dargestellt) der Auflageplatte 22 angeordnet sein. Die Antenneneinrichtung 23 kann als Antenne 23' zum Beispiel eine Ladespule zum induktiven Laden eines auf der Auflageplatte 22 abgelegten Endgeräts 19 ausgestaltet sein. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Antenneneinrichtung 23 als Antenne 23' eine Koppelantenne zum Koppeln eines Antennenmoduls des Endgeräts 19 mit einer Außenantenne des Kraftfahrzeugs 10 vorsehen. Hierzu kann die Außenantenne z.B. über eine Koaxialkabel an einen Antennenanschluss (nicht dargestellt) der Ablagevorrichtung 20 angeschlossen sein.
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Des Weiteren können Kommunikationsanschlüsse C für eine weitere Signalübertragung in der Ablagevorrichtung 20 vorgesehen sein. Die Kommunikationsanschlüsse C können z.B. einen oder mehrere USB-Anschlüsse (USB - Universal Serial Bus) und/oder einen Audioanschluss AUX umfassen.
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Die Auflagefläche 24 der Auflageplatte 22 kann gummiert ausgestaltet sein, um ein verrutschen des Endgeräts 19 zu blockieren oder zu verringern. Des Weiteren kann die Auflagefläche 24 Auflagerippen oder Auflagestege 25 aufweisen. Durch die Auflagestege 25 ist ein Auflagedruck des Endgeräts 19 auf die Auflageplatte 22 vergrößert, da sich das Gewicht des Endgeräts 19 auf die Auflagestege 25 konzentriert und hierdurch ein höherer Auflagedruck vorhanden ist. Damit ist auch eine größere Haftreibung vorhanden als bei einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung. Des Weiteren ergibt sich durch die Auflagestege 25 bei aufgelegt dem Endgerät 19 ein Luftaustausch, so dass einer Erwärmung des Endgeräts 19 aufgrund zum Beispiel eines induktiven Ladevorgangs entgegengewirkt wird, indem Luft zwischen der Auflageplatte 22 und der Auflageseite oder Unterseite des Endgeräts 19 zum Beispiel durch Konvektion in die Umgebung entweichen kann. Die Auflagestege 25 stellen zudem sicher, dass das Endgeräte 19 z.B. mit Fingernägeln hintergriffen und somit von der Auflageplatte 22 aufgehoben werden kann.
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3 veranschaulicht das Endgerät 19 in der Aufnahmeschale 20 der Ablagevorrichtung 18. Eine Breitseite oder Flachseite 26 des Endgeräts 19 ist kleiner als die Auflagefläche 24. Somit kann ein Benutzer das Endgerät 19 frei und/oder mit geringem Ausrichtungsaufwand in der Aufnahmeschale 20 positionieren.
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Hierbei muss aber sichergestellt sein, dass die Antenneneinrichtung 23 bezüglich einer korrespondierenden Antenne 27 des Endgeräts 19 innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs bezüglich der Antenneneinrichtung 23 ausgerichtet ist. Ist die Flachseite 26 des Endgeräts 19 bezüglich der Auflageplatte 22 größer als ein vorbestimmter Schwellenwert, so kann dies allein durch die Schalenwand 21 bewirkt werden. Bei einem Endgerät 19 mit einer Flachseite 26 kleiner als der Schwellenwert, kann bei der Ablagevorrichtung 18 dennoch sichergestellt werden, dass die Antenne 27 innerhalb des Toleranzbereichs der Antenneneinrichtung 23 angeordnet wird.
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Hierzu können ein oder mehrere, insbesondere vier, Abstandselemente vorgesehen sein, von denen eines in 4, 5 und 6 dargestellt ist.
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Das Abstandselement 28 kann als ein Eckstück mit zwei Flügelelementen oder Schenkeln 29, 30 ausgestaltet sein, die rechtwinklig zueinander angeordnet sein können. Für die Längsseite L kann der korrespondierende Schenkel 29 eine Länge 29' in einem Bereich von 30-70 mm aufweisen. Damit ist der Schenkel 29 kürzer als die Längsseite L. Für die Schmalseite W kann der korrespondierende Schenkel 30 eine Länge 30' aufweisen, die in einem Bereich von 10 mm bis 40 mm liegen kann. Damit ist auch der Schenkel 30 kürzer als die korrespondierende Schmalseite W. Jeder Schenkel 20,30 kann eine Dicke 31 aufweisen, durch welche ein Abstand eingestellt wird, in welchem ein Endgerät 19 von der Seitenwand 21 durch das Abstandselement 28 abgehalten oder blockiert wird.
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Als Befestigungseinrichtung 32 zum Befestigen des Abstandselements 28 in der Aufnahmeschale 20 kann eine Lasche 33 vorgesehen sein, die, wie in 7 veranschaulicht, an einem Rand der Auflageplatte 22 in die Ablagevorrichtung 18 eingesteckt werden kann.
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Zwischen der Lasche 33 und den Schenkeln 29 kann eine Aussparung 34 zur Aufnahme einer umlaufenden Wulst am Plattenrand der Auflageplatte 22 vorgesehen sein, um hierdurch das Abstandselement am 28 auf der Auflageplatte 22 festklemmen und/oder justieren zu können.
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Mittels der Lasche 33 lässt sich, wie ebenfalls in 7 veranschaulicht, ein Abstandselement 28 entlang einer Einsteckrichtung 35 senkrecht zur Aufnahmeplatte 22 in die Ablagevorrichtung einstecken und zum Entfernen entlang einer entgegengesetzten Zugrichtung 36 herausziehen.
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8 veranschaulicht, wie bei vier eingesteckten Abstandselementen 28 die Auflagefläche 24 jeweils in Bezug auf die Gesamtfläche der Auflageplatte 22 an jeder Seite um den Abstand 31 verringert ist, wie es durch die Schenkel 29, 30 jedes Abstandselements 28 erzwungen ist. Somit ist ein Freiheitsgrad einer Bewegung 37 entlang oder parallel zur Oberfläche der Auflageplatte 22 durch die Abstandselemente 28 verringert. Dagegen sind Anlageflächen 38 der Schenkel 29, 30 der Abstandselemente 28 entlang einer Flächennormalen 39 der Auflageplatte 22 glatt oder ohne Hinterschnitt ausgestaltet, sodass die Abstandselemente 28 eine Bewegung des Endgeräts 19 entlang der Flächennormalen 39, also senkrecht zur Auflageplatte 22, nicht blockieren oder beeinflussen.
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9 zeigt entsprechend das Endgerät 19 in der Aufnahmeschale 20 der Aufnahmeschale 20 der Ablagevorrichtung 18 mit in der Aufnahmeschale 20 angeordneten Abstandselemente 28 die horizontale Bewegung 37 des Endgeräts 19 ist durch die Abstandselemente 28 in ihrem Freiheitsgrad oder Bewegungsweite verringert, d.h. die Auflagefläche 24 ist durch die Abstandselemente 28 in Bezug auf die Gesamtfläche der Auflageplatte 22 verkleinert. Somit ist eine Relativbewegung der Antenne 27 des Endgeräts 19 bezüglich der Antenneneinrichtung 23 bei z.B. fahrtbedingtem Verrutschen oder Bewegen des Endgeräts 19 verkleinert oder in ihrem Ausmaß verringert.
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Somit kann das Endgerät 19 an allen durch die Abstandselemente freigelassenen Bereichen der Auflageplatte 22, d.h. innerhalb der Auflagefläche 24, überall abgelegt oder positioniert werden und es ist dennoch sichergestellt, dass das die Antenne 27 des Endgeräts 19 mit einem vorbestimmten Mindest-Kopplungsgrad mit der Antenneneinrichtung 23 der Ablagevorrichtung 18 koppeln kann. Mittels der Abstandselemente 28 kann die Auflagefläche 24 für kleine Endgeräte eingeschränkt werden. Sie können aber auch entfernt werden, so dass größere Endgeräte abgelegt werden können. Die Abstandselemente 28 können zwischen die gummiert Auflageplatte 22 und die Schalenwand 21 mit der Lasche 33 geschoben werden. Sie können als vier Winkelstücke ausgestaltet sein. Diese sind einfach zu stecken und ohne Beschädigung wieder zu entfernen.
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Die Abstandselemente 28 können zusammen mit der Aufnahmeschale 20 bereitgestellt sein, sodass ein Benutzer selbstständig auswählen kann, wie groß er die Auflagefläche 24 einstellen möchte, um eine sichere Ladung und Antennenkopplung für sein Endgerät 19 zu ermöglichen.
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Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung Abstandselemente als Einlegeteile für eine Aufnahmeschale in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt werden können.